tung bestehen." Dunkel ist der Rede Sinn! könnte - man sagen, wenn man nicht wüßte, von wem die Notiz ausgeht und was fie bezwecken soll. Die Abgeordnetenkreise", in welchen mit Sicherheit etwas verlauten soll", find natürlich zunächst die nationalliberalen Kreise, die damit von vornherein ihre Uebereinstimmung mit dem projektirten ver schärften Sozialistengeset kund und zu wiffen thun wollen. Ferner soll der bayerischen Regierung Absolution dafür ertheilt werden, daß sie im Bundesrathe der Vorlage ohne vorherige Bustimmung des Landtages zugestimmt hat, obgleich fie wußte, daß dabei ein bayerisches Reservatrecht in Frage steht. Diese" Abgeordneten erinnerten sich einfach der Erklärung, welche der Finanzminister von Riedel gelegentlich der Berathung des Branntweinsteuera gefeßes in der in der Abgeordnetenkammer abgegeben hat. Bekanntlich behauptete der Minister damals: Wenn der bayerische Bundesbevollmächtigte im Bundesrathe feine Stimme für ein Reichsgesetz abgegeben hat, so hat ein solches Gesetz auch für Bayern Giltigkeit, wenn auch ein bayerisches Reservatrecht dabei in Frage ist. Anders ist es aber, fügte Herr von Riedel hinzu, was Sie nämlich die Abgeordnetenkammer- dann mit dem Minister machen wollen." Riedel wollte damit andeuten, daß auf Grund des in Bayern geltenden Ministerverantwortlichkeitsgesetzes wohl der Minister dann wegen Verlegung der Verfassung zur Verantwortung ge zogen werden kann, was zur Sache aber gar nichts helfen würde, da das mit Zustimmung der bayerischen Stimme im Bundesrath erlaffene Gesetz für Bayern doch giltig wäre. Die Abgeordnetenkammer reagirte damals gar nicht auf diese Erklä rung Riedel's, angeblich deswegen, weil bei dem Branntwein Steuergesetz die Verfassungsfrage gar nicht zum Austrage gebracht zu werden brauchte, da die Majorität hierfür ohnehin eine viel größere war, als die bei Verfassungsänderungen vorge schriebene Zweidrittelzahl. Dann soll die Notiz wohl alle Antisozialisten darauf vorbereiten, wie es gemacht werden kann, den beabsichtigten Zweck zu erreichen, ohne daß das Reservatrecht des Heimathsrechts alterirt zu werden braucht nämlich für alle Nichtsozialisten. Die Hauptabsicht des vers schärften Sozialistengesetzes soll doch darin bestehen, die Sozialdemokraten aus dem Reichstage zu verdrängen, ohne das Wahlrecht direkt antasten zu müssen. Mit der Absprechung Der Reichsangehörigkeit für die vervehmten Sozialisten wird dies auch für Bayern erreicht, es braucht ja nur der bayerische Bundesbevollmächtigte keine Erinnerung gegen die rabulistische Anschauung zu erheben, daß der Verlust der Reichsangehörigkeit unabhängig von dem Besize des Indigenats im Einzelstaat ausgesprochen werden könne!" Ganz abgesehen davon, daß es nach dem Ausspruch hervorragender Juristen eine eigentliche Reichsangehörigkeit" in dem Sinne, daß fie unabhängig von der Zugehörigkeit zu einem Bundesstaat aberkannt" werden fann, gar nicht giebt, wird es denn doch noch abzuwarten sein, ob die Majorität der Abgeordnetenkammer solche Anschauungen theilt, zumal wenn sie sich daran erinnert, daß diefe Art und Weise der Eskamotirung der Reservatrechte nur der erste Schritt zum Aufgehen des bayerischen Staates in Preußen ist.
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Für die Verschärfungen" des Sozialistengesehes und seine Verlängerung auf fünf Jahre treten jest zwei nationalliberale Blätter, das Leipz. Tgbl." und die Köln . 8tg." ein. Besonders charakteristisch sind die Auslaffungen der letteren. Das rheinische Weltblatt" schreibt: Wenn der Reichstag , was zu erwarten steht, die Legislaturperiode auf fünf Jahre ausdehnt, kann füglich auch der Ausdehnung des Sozialistengesetzes auf fünf Jahre dem ängstlichsten Vertreter des Konstitutionalismus feine Bedenken verursachen." Nur die Frage, ob Internirung oder Erpatriirung, macht dem Blatte noch Kopfschmerzen. Es bespricht die erwägenswerthen" Gegengründe der Konservativen Korresp." gegen die Internirung: Sächlich ,, der Internirungsstellt sich" so zitirt die Kölnerin" gedanke, je schärfer man ihn prüft, um so unhaltbarer und zweckwidriger heraus. Bei einem expatriirten Sozialdemokraten fann man in vielen Fällen annehmen, daß die Aufgabe, in neuen Verhältnissen für sein Fortkommen zu sorgen, ihn vollständig in Anspruch nehmen und ihm feine Beit für weitere Wühlereien laffen wird; ganz naturgemäß vermindert fich auch allmälig sein Interesse für die Dinge in der Heimath, und so find thatsächlich eine ganze Anzahl von ehemaligen sozialdemo fratischen Führern drüben in Amerika ganz vernünftige Leute geworden, während andere wenigstens nur noch an der Volksbeglückung in dem neuen Vaterlande arbeiten und Deutschland mit ihren Hezereien nicht weiter behelligen. Von diesen Wirkungen stellt die Internirung dagegen auch nicht eine Spur in Aussicht. Der nach Pommern oder Ostpreußen verschickte Agitator bleibt immer in dem Kreise der deutschen sozialistischen Propaganda. Die faiserliche Post vermittelt seine Korrespondenz mit den übrigen Führern oder Getreuen für ein Billiges, und wenn der Internirte wirklich Lust verspüren sollte, sich von dem Wühlgeschäft zurückzuziehen, dann halten ihn Deputationen, „ heimliche" Abgesandte und dergleichen bei der Stange. Man vermindert durch diese Maßregel die von hervorragenden Füh rern ausgehende Verführungsgefahr also so gut wie gar nicht,
,, Und ist das Alles?"
Aber die Heßberger soll selber in der 3eit auf der dunkeln Treppe gewesen sein, so behauptet die Frau wenigstens."
" Ich will Ihnen etwas sagen, Major," rief der Staatsanwalt, ich werde aus ihrer ganzen Erzählung nicht flug, denn Sie mengen alte Geschichten und neu Erfahrenes bunt durcheinander! Wir können die Sache deshalb vereinfachen. Wo ist die Person?"
wolen
Draußen in der Küche." Rufen Sie sie herein."
Sie wird aber nicht in Ihrer Gegenwart reben
„ Und weshalb nicht? Sie braucht oder soll gar nichts weiter fagen, als was sie selber gehört und gesehen hat; ich will auch nichts weiter wissen und kann nichts Anderes gebrauchen. Lassen Sie die Person nur einmal herein
tommen."
Der Major griff nach der neben seinem Stuhl hängenden Klingel und zog daran, und gleich darauf streckte die bezeichnete Frau den Kopf in die Thür und fragte, was sie solle.
,, Kommen Sie einmal her, Frau Meier," fagte der
Major.
,, Aber ich kann ja nicht, ich sehe so schrecklich aus!" Macht nichts," lachte der Staatsanwalt ,,,, wir sind alle 3wei ein paar alte Rnaben und haben unsere Herzen schon lange, der Eine verloren, der Andere eingetrocknet. Wir wollen Sie nur bitten, uns ein paar Fragen zu bes antworten."
Fragen beantworten?" wiederholte die Frau miß trauisch, indem sie, in's 3immer tretend, sich noch die Hände an ihrer Schürze abtrocknete.
Sie haben früher bei der Fran Baronin Wendelsheim im Dienst gestanden, wie?"
Ja," nickte die Frau; das hab' ich ja schon dem
Herrn Major erzählt."
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schafft dagegen Beispiele des Martyrerthums", die jedermann vor Augen und in erreichbarer Nähe liegen, ja, umgiebt diese Märtyrer" noch mit einem besonderen Zauber der Romantik, der bei der geistigen Unreife der meisten Anhänger der Sozial demokratie doppelt bedenklich wirken muß alles Dinge, von denen keine Rede ist, wenn der Betreffende drüben in Amerika nach einigem Besinnen schließlich anfängt, als fleißiger, solider Mann Flaschen zu spülen oder wieder den Hobel zur Hand zu nehmen, und die früheren Genoffen" von seiner lieben Frau zur Thür hinausweisen läßt. Daß die Internirung ferner vielfach nichts anderes als eine verkappte Ausweisung sein würde, bei der nur die offene Bezeichnung als solche vermieden wird, ist schon von verschiedenen Seiten mit Recht geltend gemacht; denn beispielsweise einem Buchdrucker, der nach einem kleinen, abgelegenen Orte gewiesen wird, bleibt nur die Wahl zu verhungern oder freiwillig" auszuwandern." So die Konservative Rorrespondenz", die nach Ansicht der Köln . 3tg." manches Richtige" hervorgehoben hat. Nur möchten wir( die Köln . 8tg.") darauf hinweisen, daß keineswegs alle Ausgewiesenen nach Amerika wandern würden und daß die Hauptarbeit beim Aufwiegeln der Maffen auch heute schon von der benachbarten Schweiz aus geleistet wird. Der Berufswechsel wird übrigens bei der Auswanderung ebenso häufig nöthig als bei der Aufenthaltsbeschränkung. Lettere hat jedenfalls den Vortheil einer leichten und fichern Ueberwachung, die allerdings von manchem Sozialdemokraten mehr gescheut werden dürfte als die Auswanderung Aus alledem ist zu erkennen, daß die Nationalliberalen mit wenigen Ausnahmen über den Stock" springen werden.
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Das hochangesehene Mitglied der nationalliberalen Partei", von welchem unlängst der Hannoversche Kurier" eine Buschrift veröffentlichte, ist, wie das Blatt jetzt mittheilt, nicht herr von Bennigsen. Im Gegentheil fänden die darin ausgesprochenen Ansichten nicht die Billigung des Herrn Bennigsen: Das hochangesehene Mitalied" hatte fich bekanntlich für die Verlängerung des Sozialistengesetzes auf 5 Jahre ausgesprochen, dagegen zu den übrigen Verschärfungen noch keine bestimmte Stellung ge
nommen.
Die armen Nationalliberalen werden von der konservativen Preffe grausam zerzaust, weil sie fich noch zieren, zu dem neuen Sozialistengesetz Ja und Amen zu sagen. Der Doktrinarismus treibe von neuem innerhalb der nationalliberalen Partei gar seltsame Blüthen, so schreibt das Deutsche TageJe öfter die Verlängerung des Sozialistengefeßes diskutirt werden müsse, um so weniger werde der Zweck deffelben erreicht. Danach werden wir wohl nächstens noch zu einem Septennat oder Aeternat des Sozia listengesetes kommen.
blatt".
Sum Sozialistengesetz wird dem Hamb. Korr." offiziös aus Berlin geschrieben: Die jüngst geäußerte Vermuthung, daß der Minister v. Puttkamer mit den neuen Vorschlägen zum Sozialistengesetze isolirt dastehe oder sich in einem gewiffen Gegenfage zur Reichsregierung befinde, beruht auf Unkenntniß der wirklichen Verhältnisse. Gewiß herrscht nicht allenthalben in diesen Kreisen über die Wirksamkeit neuer Maßnahmen genau eine und dieselbe Meinung und Zuversicht, aber ernste Meinungsverschiedenheiten zwischen dem genannten Minister und anderen maßgebenden Stellen find nicht vorhanden, am wenigsten in Sachen des Sozialistengesetzes, für dessen Aufrechterhaltung fich auch Fürst Bismard mit aller Bestimmtheit ausge sprochen haben soll."
Zur Entlastung des Präsidenten des Reichs- Verficherungsamts hat der Reichskanzler in einem besonderen Erlaffe angeordnet, daß in Fällen, wenn das Amt als richterliche Behörde tagt, eine Vertretung des Präfidiums stattfinden darf. Mit dieser Vertretung sind die ständigen Mitglieder Geh. Regierungsräthe Caspar und Gäbel betraut worden.
Ein wenig schmeichelhaftes Urtheil über die Altersversicherungs- Vorlage fällt der bekannte Straßburger Profeffor Lujo Brentano in einem längeren Artitel in Conrad's Jahrbüchern. Nach einem Auszuge der konfervativen Leipz. 3tg.", die natürlich sehr wenig davon erbaut ist, scheint der Artikel eigens zu dem Nachweise, daß die Vorlage ,, teinen einzigen Arbeiter der Sozialdemokratie abtrünnig machen werde" und daneben wohl nicht ganz ohne den Zweck, der deutschen Realpolitik" möglichst wenig Schmeichelhaftes, aber dafür verschiedenes unangenehme zu sagen, geschrieben. Der Artikel giebt zu, daß unsere harten Realpolitiker" mit dieser Vorlage gewissen äußerst wichtigen realen Interessen in einer geradezu musterhaften Weise Rechnung ge= tragen" hätten, wird aber nicht müde, darzulegen, daß die neue Versicherung nicht mehr als eine zweckmäßige Organi sation der Armenpflege" sei. Gleichwie aber das Sozialistengesetz seinen 3wed nicht im Geringsten erfüllt" habe, so werde auch die Altersversicherungs- Vorlage der gehegten Erwartung, daß sie die staats- und gesellschaftsfeindlichen Tendenzen der Sozialdemokratie zerstören werde, nicht entsprechen. Auch auf die deutsche handhabung der Koalitions= freiheit und auf gewisse politische Erwägungen, die sich selbst in ganz entfernt liegende Betrachtungen eindrängen", ist
,, Schön. Sie waren also auch dort, wie der erste Rnabe geboren wurde, wie?"
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War ich auch. Aber weshalb?"
Brentano übel zu sprechen. Die Koalitonsfreiheit findet e thätig für - in die Lag besteht in Deutschland ,, infolge der zahllosen Erschwerungen Elsä Vereine und Versammlungen, um vom Sozialistengefege Elsaß- Loth seinen auffallenden Anwendungen gar dient beme reden, thatsächlich nicht."- Brentano giebt wenig redaktionen ehrlich zu, was die Arbeiter schon längst wissen und empfund der Zeitun haben.
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Ein Zeichen der Zeit. Es ist eine bekannte Thatfe daß das Denunzian tenthum in den letzten Jahren schreckend überhand genommen hat, und aus Sachsen ist eine lebhaf vor Kurzem geschrieben worden, daß dort das Denunzi statt, deren von den Kartellbrüdern förmlich gepflegt wird. Eine amordneten liche Bekanntmachung, die soeben in dem Bod Prof. Su blatt" der Stadt Geyer im Erzgebirge erschienen wird in D zeigt, wie weit es in dieser Beziehung schon gekommen ist. noch nie g lautet wörtlich: Bekanntmachung. Wiederholt ist mal den S den letzten Wochen und Tagen vorgekommen, daß an den und Steudel, zeichneten Stadtrath oder den Bürgermeister Anzeigen Desterreich Nennung des Namens des Verfaffers abgegeben worden führen." Dergleichen Anzeigen finden keine Beachtung, es sei denn, zu hören fich der Verfaffer nennt oder verschiedene die Anzeige stüßende Momente in glaubhafter Weise vorgebracht wer Der Das unbegründete leichtfertige Denunziantenwesen, hinter wel Nation sich eine gewiffe Feigheit und Unlauterkeit des Charakters Nourn." v birgt, ist höchft verwerflich. Geyer, am 4. Januar 1888. Stadtrath. Mayer."- Der Stadtrath von Gener ficherlich demnächst als, sozialdemokratisch" den 3irt werden.
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Die Unschuld vom Lande. Wir gehören zwar ni denjenigen, welche die Moral des Volfs nach der Bahl der ehelichen Kinder im umgekehrten Verhältniß beme allein für unsere Gegner gilt doch dieser Maßstab, name für die Konservativen und Christlich- Sozialen, die bei jeder legenheit die Sittlichkeit der konservativen Landbevölkeru Gegensatz zu der fittlichen Verkommenheit der sozialdemokrat und fortschrittlichen Stadtbevölkerung lobend hervorheben. es fich in Wirklichkeit mit dieser Unschuld vom Lande ve haben wir früher schon wiederholt dargelegt. Jezt habe einen neuen Beweis. Nach einer sehr sorgfältigen Bered der fortschrittlichen Wurzener Zeitung" ist in fast ländlichen Bezirken des Königreichs Sachie Bahl der unehelichen Geburten größer, zum Theil betra größer- bis zu 90 p Ct.- als in den Städten. fagen die Herren Konservativen und Christlich- Sozialen zu fatalen Thatsache? Resultat der fächsischen Landtagswahl in Freimannes, a Nach vorläufiger Zusammenstellung ward Amtshaupt Dr. Fischer( Kartellbruder) mit etwa 1451 Stimmen Liebknecht ( 349 Stimmen) und Erbrichter Buge( 189 Stim deffen Rücktrittserklärung ziemlich gewunden war und für noch in letter Stunde agitirt wurde, gewählt. Die demokraten hatten in den legten Tagen Wahlaufrufe Stimmzettel für ihren Kandidaten in allen Häusern des
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bezirks vertheilt.
Bur Affäre Morgenstern bringt die Münch. noch einen pifanten fleinen Nachtrag: Der Zufall führt dieser Tage so schreibt das Blaft
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in einen Krämer die Bahn der Klenzestraße, in der Nähe des Hauses, wo Ehren- Unglück ge stern gewohnt hatte, und entdeckten wir daselbst einen durch verz vorrath des seligen Blit." Auf Befragen erzählte Frau, daß ihr M. im Sommer ein Quantum von etwa
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Big Bentnern dieses so ,, verbreiteten" Blattes zum angeboten habe, daß sie sich aber mit etlichen Quantitäten 30 bis 70 Pfund zu je 6 Pf. begnügt habe. Intereſſant daß von einer einzigen Septembernummer nicht wenig 472 Stück in den Händen dieser Frau waren. Da na Aussage des Buchdruckers Gradinger bis zum September die Auflage des„ Blig" überhaupt nur 700-800 Gre betrug, so find also zwei Drittel der Gesammtauflage zu das Kilo als Matulatur verwerthet worden! Dieser läßt den verübten Schwindel um fo ungeheuerlicher erid Wie beispiellos übrigens die Frechheit des Morgenf belegt die Thatsache, daß uns soeben die Abschrift eines gensburg, 3. Januar" datirten Schreibens des M. an d fige Amtsgericht zugestellt wurde, inhaltlich deffen M. Urtheil vom 29. Dezember Berufung einlegt! M. zu einer Zeit, wo seine Ausweisung aus ganz Bayern rechtsfräftig war, noch in aller Gemüthlichfeit Briefe hiesigen Behörden expedirt und zwar von einem Drte B
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Die Kölner Sozialdemokraten haben in den Tagen ein Flugblatt verbreitet. Am Sonntag und tag wurden 50 000 Exemplare zum fünfzigjä Priesterjubiläum des Papstes Leo XIII. "" in besonders ge Weise vertheilt. Das Verbot des Flugblattes ist im anzeiger" bereits publizirt.
Ludwigshafen . Die bisher in Kaiserslautern täg schienene Pfälzische Freie Presse" ist nach Lud hafen verlegt, wo sie als Wochenschrift fortgeführt werden Ihr Herausgeber bittet alle Freunde der Arbeiterfache,
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,, Das hab' ich auch nicht gesagt, Herr Major, Frau rasch ,,, keine Silbe davon! Wie das Kind aber geräuschlo boren war, ließ die Heßberger damals die Wartefrau, Liebe Frau," sagte der Staatsanwalt ruhig, es han- Verwandte von ihr, mit der sie dicke durchsteckte, oben Deutschlan belt sich hier nur darum, von Ihnen die Bestätigung bei der Wöchnerin und der„ Tante" und ging in den oder Nichtbestätigung eines altgefaßten Verdachts zu be hinunter, so viel ist sicher, denn das habe ich mit tommen. Sie selber haben natürlich gar nichts damit zu eigenen Augen gesehen. Sie trug auch etwas unter Anfänglic kommen. Sie selber haben natürlich gar nichts damit zu Mantel und kam ebenso zurück, und wir Alle haben Wahrneh thun, und es ist nur die Frage, ob Sie vielleicht irgend ein Intereſſe dabei hatten, etwas zu verschweigen, was mit jener darüber gesprochen, denn so eine Frau gehört in der weder R in das Wochenzimmer und nicht in den Hof. Die Ursachen Sache in Verbindung steht."
" Ich?" sagte die Frau halb beleidigt, was follte ich für ein Interesse dabei haben? Ich bin mir nichts Schlechtes bewußt und fann jedem Menschen frei und offen in die Augen sehen."
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Wollen Sie mir also das genau erzählen, was Sie heute Morgen dem Herrn Major erzählt haben?"
Die Frau zögerte. Was geht's mich an?" sagte sie endlich. Was Einen nicht judt, soll man nicht fragen. Ich will mit der ganzen Gesellschaft nichts weiter zu thun haben."
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Das sollen Sie auch nicht, liebe Frau," sagte der Staatsanwalt ruhig; aber wissen Sie, wer ein geschehenes Unrecht verheimlicht, nimmt indirekt selber Theil daran, er mag sonst noch so unschuldig sein."
Aber ich weiß von keinem Unrecht," sagte die Frau;
im Hause meinten auch damals, es sei gar kein Kina wesen, sondern ein Mädchen, und der Herr Baron es nur so verkündet; aber nachher stellte es sich doch daß es ein prächtiger Junge war, der ja auch gut und groß und stark geworden ist. Das wär' Alles, darüber sagen könnte."
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Und wer war der Mann, der damals mit jene in den Park kam?"
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,, und woher sollt' ich das wissen?" fagte die Ich habe ihn gar nicht einmal gesehen, und das Hause, oder vielmehr der Gärtner, meinte freilich, der Schuster Heßberger, der Heßberger ihr Mann aber wer fann's fagen! Dunkel war's ebenfalls 330 mm regnete die ganze Nacht hindurch und nachher fümmer Beſchädig auch niemand um ihn, denn in dem Regenguß
,, ich habe nur erzählt, was ich an dem Abend gesehen, und natürlich keiner mehr in den Park gehen, da no unten in der Gesindestube eine Flasche Wein neben andern stand."
hätte auch vielleicht mein Maul besser gehalten. Ueber die Geschichte ist Gras gewachsen, und Todte können doch nicht wieder lebendig werden."
Todte?" fragte der Staatsanwalt, indem er sie scharf dabei ansah.te
( Fortsetzung folgt.)
Aus Kunst und Leben Eisenbahnwagenräder aus Papier. Bekanntli
,, Nun, ich weiß nicht, wie's damals gewesen ist," sagte die Frau, vielleicht selber unwillig darüber, daß sie schon so viel gesprochen. Dem Herrn Major hab' ich's aber einmal erzählt, und wenn Sie's auch wissen wollen, weshalb seit längerer Zeit auf amerikanischen Eisenbahnen Wagen
fragen Sie nicht den darum?"
,, Da haben Sie Recht," lenkte der Staatsanwalt ein, ,, und die Hauptsache weiß ich ja nun doch; es war mir
mit Scheiben aus Papierstoff im Gebrauch. Diese bestehen aus einzelnen Lagen fräftigen Papiers, welche fleister unter startem hydraulischen Drud nach und na
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nur nicht glaublich, daß der Freiherr selber in der Nacht der der Papiermasse innewohnenden größeren Elaftigital
fein Kind hätte forttragen tönnen."
geringeren Dehnbarkeit bei Wärmeveränderungen gegenübe
Einwirku diesen A Gefahren richtet wi den Züge
artiger ne befferunge
barkeit aus Bur
der Ent L. Gerlac welches w Embryolo bildungen
bahnen.
Glasscheib