Das Wort nimmt sodann der

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statter fort, am ganzen Leibe und schrie: Teufel, von Dir nehme ich es nicht! D, Herr Jesus  ! Herr Jesus  !" Da ver­schwand die Gestalt. Und merkwürdig! Am folgenden Tage kam ein Brief vom Hauptkomitee aus London  , nach welchem er den vollständigen Gehalt eines bischöflichen Missionars erhielt und ihm derselbe für das verfloffene Jahr nachbezahlt wurde. So standen ihm 930 Thaler zu Gebote. ,, Es war feine Täu­schung, bemerkte der Missionar dem Verfasser des Buches, ich war wach und munter; mit meinen beiden Augen habe ich das satanische Wesen gesehen, mit meinen Ohren seine Stimme, die so verlockend flang, vernommen! Auch habe ich die englischen Banknoten auf das deutlichste gesehen." Herr Splittgerber fügt hinzu, es sei keineswegs eine Halluzination( eine auf frankhafte Erregung beruhende Sinnestäuschung) gewesen, sondern eine persönliche Einwirkung des Satans, entsprechend der Versuchung des Herrn( Evangelium Matthäi Kap. 4)." Schon vor länger als 30 Jahren, so bemerkt der Reichsfreund", als in der ersten politischen Reaktionszeit das orthodore Pfaffenthum zu großem Einfluß gelangte, gehörte zur wirklichen Rechtgläubigkeit noth­wendig der Glaube an den persönlichen Teufel. Und so ist es bis auf den heutigen Tag geblieben.

Ein neues schmerzftillendes Mittel. In der legten Generalversammlung der Berliner medizinischen Gesellschaft  " hielt Profeffor Dr. L. Lewin einen Vortrag über ein neues lofales Anästheticum mit Demonstrationen, dessen Mittheilungen man in ärztlichen Kreisen mit großer Spannung entgegen sah. Handelte es sich doch um ein Anästhetikum( gefühlherabsetzendes, schmerzstillendes Mittel), welches nach dem, was darüber laut geworden war, das Cocain   und alle anderen Anästhetika weit in den Schatten stellen sollte. Wir theilen aus dem Vortrag folgendes mit: Im Anfang, vergangenen Jahres erhielt Dr. Lewin von einer englischen Firma zur Untersuchung eine rothe Maffe, Hayab genannt, deren Herkunft er nicht kannte und ihm auch nicht angegeben worden war. Es ergab sich, daß sie aus zwei verschiedenen Arten von Giften, aus geformten und und ungeformten Stücken bestand. Lewin war im Stande, her­auszufinden, daß in den Rillen Abfäße von Eisenoryd vor­handen waren und daß die Substanz von Feigen stammen mußte. Es ließ sich durch chemische Reaktionen nachweisen, daß es sich um Alkaloid und zwar speziell um ein Glykosid( von glykos süß) handle. Lewin hatte, bevor er diese Substanz er­erhielt, in älteren Schriften über Afrika   gelesen, daß es an der Nordwestküste von Afrika   ein Gift gebe, welches Menschen empfindungslos mache. Livingstone berichtet, daß an der ganzen Ostküste von Afrika   ein Gift vorhanden sei, welches, Menschen eingeführt, ihnen die Zunge starr und empfindungslos mache. Daraufhin machte Dr. Lewin mit der Substanz Thierversuche. Er war nicht wenig erstauunt, daß, als er ins Auge von Thieren( Kaßen) eine geringe Menge von wässriger Lösung des Sayab brachte, eine so starke Empfindungslositeit eintrat, daß man das Auge jeder beliebigen Berührung aussehen konnte, ohne daß das Thier auch nur eine Wimper zuckte. Die Wirkung trat nach durchschnittlich 15-20 Minuten ein und hielt sehr lange, 10-15-24 Stunden an. Dabei blieb die Hornhaut voll kommen klar. Frösche und andere Thiere, welchen das Gift in Lösung eingesprigt wurde, zeigten bald eine Abnahme der Herzfrequenz( von 38 auf 8), später Lähmungen. Dann begannen die Erscheinungen der Herzlähmung( Schwäche, Herabsinken des Kopfes auf den Boden) und von Zeit zu Zeit lief über das Thier eine Krampf welle, welche an den Augen begann, über die Bauchfläche fich fortsetzte und bis zur Schwanzspiße auslief. Diejenigen Thiere, welche zu brechen im Stande find, erbrechen unmittelbar nach Einsprißung der Substanz. Im Ganzen war trotzdem mit der Substanz wenig zu machen, da, was von den meisten afrika­nischen Pfeilgiften gilt, der wirksame Bestandtheil und das Her­kommen unbekannt war. Nun erinnert dieses Gift in merk­würdiger Weise an ein anderes Pfeilgift, welches Revoyal in seinem 1882 erschienenen Werke über Fauna und Flora der Somali Länder als Guabago bezeichnet, das aber nie Lähmun­gen verursacht. Als Lewin diese Arbeit las, fiel ihm eine andere Substanz ein, mit der er sich vor 12 Jahren beschäftigt hatte, ohne etwas darüber zu veröffentlichen, da er zu feinem ge­nügenden Ergebnisse gekommen war. Es handelte sich um die Beſtand­theile der Pflanze Erythrofleum judiciale, einer befannten, zuerst im Anfang dieses Jahrhunderts von Dertel beschriebenen Gift­pflanze, die an der Westküste Afrikas   wächst und bei Gottes­

Minister von Scholz. Derselbe überreicht zunächst vers schiedene Uebersichten über die Ergebnisse früherer Etatsjahre, sodann den Etat pro 1888-89 und die Gesegentwürfe, betr. den Erlaß von Reliftenbeiträgen und betr. Erleichterung der Schullaften der Kommunen, und geht sodann näher ein auf die Finanzergebnisse des Jahres 1886-87. Die materiellen Ers gebnisse dieses Jahres weichen erheblich von der betreffenden Schägung im Anfange des Vorjahres ab, und zwar seien die Ergebnisse erheblich beffer, als er damals geschätzt habe. In der Hauptsache beruhe die große Ueberholung der damaligen Schäßung durch die Wirklichkeit auf dem Mehrergebnisse der Eisenbahn Verwaltung um Ver 18 Millionen. Diese waltung habe nämlich statt eines Ausfalls von 6 Millionen ein Mehr von 12 Millionen erbracht. Dieses Plus von 12 Mil­lionen setzte sich zusammen aus einer Mindereinnahme von 4 Millionen und einer Minderausgabe von gegen 17 Millionen, darunter etwa 3 Millionen an Zinsen und etwa 14 Millionen an eigentlichen Betriebsausgaben. Jedenfalls erhelle daraus, was auch die Gegner des Staatsbahnsystems jest anerkennen müßten, daß auch in minder günstigen Beiten das Staatsbahn­ſyſtem feine Gefahr für den Staat sei. Das Gesammtresultat des Jahres 1886-87 bestehe in einem Mehrergebniß von 32 291 000 m., wovon allerdings die s. 3. bewilligte Anleihe von 12 Millionen und der Mehrüberschuß der Einzahlungen in den Hinterlegungsfonds über die Auszahlungen in Höhe von 3511 000 M. abzuziehen seien, so daß ein reiner Ueberschuß des Sabres 1886-87 in Höhe von 16 Millionen verbleibe. Der Minister geht sodann zum Jahre 1887-88 über. Die Do mänenverwaltung werde voraussichtlich einen Minderüberschuß von 90 000 m. gegen den Voranschlag bringen.( Sört, hört! rechts.) Es liege das an den gedrückten Verhältnissen der Landwirthschaft( Beifall rechts), namentlich im Often der Mon­archie( Beifall rechts). Auch bei der Forstverwaltung werde ein Ausfall gegen den Voranschlag entstehen. Ferner seien bei der Forst und landwirthschaftlichen Verwaltung noch verschiedene Mehrausgaben und bei der Ablösung von Forstservituten ent­standen, so daß aus diesen Minusverwaltungen ein Minus von 6 Millionen, und unter Hinzurechnung von 8 Millionen weniger erhobener Anleihe ein Gesammtminus von 15 Millionen zu verzeichnen sei. Dem gegenüber ständen Mehreinnahmen bei den direkten Steuern, bei den Ueberweisungen aus den Zöllen und der Branntwein- Nachsteuer. Ferner würden an den Üeber­weisungen an die Kommunen 7 Millionen gegen den Voran­schlag erspart u. s. w. In Summa Summarum beständen günstigere Faktoren im Betrage von 75 Millionen Mark, so daß nach Abzug der 15 Millionen an ungünstigen Faktoren ein Mehr von 60 Millionen verbleibe.( Hört, hört!) Statt der Nothwendigkeit der Anleihe von 40 Millionen stelle sich also ein Ueberschuß über die Anleihe in Höhe von 20 Millionen heraus! Was nun das Etatsjahr 1888/89 anlange, so verweist Redner zunächst auf die beiden bedeutsamen Gefeßentwürfe, welche er Eingangs seiner Rede beigebracht hatte. Nach dem, was er über die Ergebnisse der beiden Vorjahre mitgetheilt, werde man sich nicht wundern, wenn der neue Etat mit 1410 Millionen gegen nur 1329 im vorigen Etat abschließe. Ziehe man von lepterer Ziffer noch, wie geboten erscheine, die Anleihe von 40 Millionen ab, so weise der neue Etat eine Erhöhung Erhöhung um 121 Millionen aus. Bei den Betriebs- Verwaltungen habe die Einnahme um 54 Millionen Mart höher veranschlagt werden können. Ebenso lägen bedeutende Mehrveranschlagungen bei der Finanzverwaltung vor( um 69 Millionen). Gegen­über ständen Mindereinnahmen bei anderen Verwaltungen in Höhe von 27 Millionen, ebenso bei den eigentlichen Staatsver­waltungen Mehrausgaben. Die verfügbar werdende Ueberschuß­fumme schlage die Regierung vor, zur Aufhebung der Relitten­beiträge( sechs Millionen) zu verwenden, sowie zur dauernden Erleichterung von kommunalen Schullasten. Hinzufügen möchte cr in Bezug auf das erstere noch, daß man nicht glauben möge, die Regierung habe die Relikten der Universitätsprofessoren und der Volksschullehrer vergessen. Die Verhältnisse lägen hier aber nicht so dringlich. Was die zweite Absicht, die Eutlastung der Kommune von Schullasten anlange, so sei auch dies dringlich. Aber weiter gehende Aenderungen in der Finanzorganisation des Schulwesens seien einstweilen nicht beabsichtigt, weil die­selben wegen ihrer schwierigen und zeitraubenden Natur die Sache verzögern würden. Von den 26 Millionen Ueberschuß im Etat seien die nach Abzug der 6 Mark Reliftenbeiträge ver­bleibenden 20 Millionen daher in erster Linie zu verwenden, um den wundesten Punkt, die Ueberlastung der Kommune, zu beseitigen. Die Vorlage will die Gehälter der Kommunallehrer mit 400 M. für den ersten, 200 M. für den zweiten und 100 M. für je einen dritten Lehrer auf die Straatstaffe übernehmen.( Bei­fall.) Und zwar unter der Voraussetzung, daß die Schulgelder auf gehoben werden. Weiter zu gehen reichen die verfügbaren Mittel noch nicht aus. Wegen der Schwierigkeiten der Ausführung werde dieser Gesezentwurf vor dem Oftober d. J. nicht ins Leben treten, daher seien die 20 Millionen für diesen Zweck im Etat zunächst nur zur Hälfte eingestellt. Auf die allgemeine Finanz­lage wieder übergehend, habe er selbst sich sehr ängstlich die Frage vorgelegt, ob auch für die Zukunft dauernd auf so gute Finanzergebnisse zu rechnen sei. Aber wenn nicht störende Er­eigniffe eintreten, glaube er auf eine mäßige Vorwärtsbewegung dauernd rechnen zu dürfen. Und bei etwa neu auftretenden Mehrbedürfnissen halte die Regierung prinzipiell daran fest, daß neue Einnahmen vom Reich geschafft werden müßten.( hört, hört! links. Ruf: Also wieder neuer Steuern!) Besonders er­wähnt der Minister dann noch die im Etatskapitel 124 vorge sehene Mehrausgabe zur Verbesserung der Lage der Pfarrgeist­lichen. Das Gesetz von 1874 habe in Bezug auf die Schaffung eines Entgelts für die Sporteln ein Problem gestellt, das wegen feiner Schwierigkeit bisher nicht habe gelöst werden können. Der jezige Vorschlag, die Gehälter der Pfarrgeistlichen aufzubeffern, jei aber werthvoller, als die Lösung jenes Problems. Er bitte das Haus, nach wie vor schaffensfreudig mitzuarbeiten zum Wohl des Vaterlandes.

Präsident v. Köller beraumt nunmehr die nächste Sitzung auf Freitag 11 Uhr an mit der Tagesordnung: Etat.

Lokales.

Der leibhaftige Teufel spielt bei den Anhängern Stöckers bekanntlich eine große Rolle. Wir erwähnten neulich aus den Blättern der Berliner Stadtmission eines Artikels des Missionsinspektors Burkhardt, worin derselbe Mittheilung macht von der persönlichen Einwirkung des Satans auf die Karten­legerinnen in Berlin  . In den Flugblättern des Protestanten­vereins, welche von Pfarrer Hönig in Heidelberg   herausgegeben werden, werden nun aus einem Buche des pommerschen Pastors Franz Splittgerber einige Beispiele mitgetheilt, aus denen eben­falls hervorgeht, welche Gestalt unter evangelischen Pastoren und Theologen der Aberglaube annimmt. Ein solches Beispiel theilt der Reichsfreund" mit. Pastor Splittgerber erzählt unter der Ueberschrift: Eine persönliche Anfechtung des Teufels" folgen­des von einem deutschen Missionar, der sich in Geldnoth be fand und wider Gott murrte und fast gestrauchelt hätte: Als er einstens bis gegen Mitternacht in seinem Studirzimmer saß, an einer Erklärung des Evangeliſten Lukas   arbeitend, sieht er plöglich oben an der Mauer eine Gestalt fizen; dieselbe gleitet an der Wand nieder, tritt in grauem Gewande an die Seite des Schreibtisches. Eine furchtbare Gestalt war es, noch lange nachher hätte er das furchtbar feine fatanische Gesicht zeichnen fönnen. Die Gestalt bot mit weißer Hand dem Schreibenden ein Päckchen Banknoten an und sprach:" Willst Du sie von mir annehmen? Willst Du, so gebe ich Dir all das Geld, daß Du sammt Deinem Weibe und Deinen armen Kindern nach Europa  gehen fannst." Ich erbebte und zitterte, fährt der Berichter­

und aus Berlin   verzogenen Personen in der Gesammtzahl artige Veröff 36 538 fortgelegt. Welche gewaltige Arbeitsleistung mitte um Aufn fortlaufenden Uebertragung der polizeilichen Meldungen aur, mit Achtu Wählerkarten verknüpft ist, ergiebt sich aus folgenden In Bezu Im Laufe des Jahres 1887 find dem städtischen Wahliter wird u aus den Revier- Polizeibureaur nicht weniger als 1 403 534 feiner Fabri dungen( 107 185 mehr als im Vorjahre) zugegangen. Him Bestande betrafen 1006 787 Meldungen weibliche Personen und ist richtig, liche unter 24 Jahren; der Rest von 306 747 Melo Hundert G ( 36 019 mehr als im Vorjahre) mußte auf die im Wahlblärt sich aus beitsverdienst geführten Personenblätter der Wahlberechtigten übertragen den. Das ergiebt im Durchschnitt für den Tag etwa 980 Fabrikante derungen in den Wählerlisten. In unvergleichlich höherer ammengestell laufen natürlich nach den Hauptumzügen Anfang Ah dem neue Oftober die Meldungen ein, die vom Wahlbureau in findern. M. zahlen. Frist gesichtet und übertragen werden müffen.

Auf der Ringbahnstation Vichhof versteht der Strecke Ber hofsvorsteher gleichzeitig die Billeteurgeschäfte. Infolge ift es einige Minuten vor Ankunft der Züge, während der derselbe di steher auf dem Perron verweilen muß, nicht mehrten, Inſtrut uhe und son Billets zu erhalten, wodurch sich für die Paffanten man d versah dan Uebelstände ergeben.

M

Thierstudien auf dem Zentral- Viehhofe. Damtliche Pa gekleideter und Treiben auf dem Zentral- Viehhofe ist nach vielen Rid ctraute der S hin ein überaus wechselvolles und interessantes, Reisehan sechs Woch und Führer durch Berlin  " bezeichnen das Institut mit r. Als der als eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges. Thiermaler, eendigung se und Thierfreunde wissen sehr wohl, daß dort reiche Gehr der Hüter zu Beobachtungen und Studien aller Art geboten wird chaffner hat finden sich deshalb häufig ein. Es ist, wie das B.0 M. erlitter merkt, vielfach die Frage erörtert werden, ob die mit deißen, während bahn ankommenden und zur Schlachtbank geführten Thenfilien recht Ahnung ihres Schicksals haben. Im Allgemeinen w Raffinirt verneint, Rinder und Schafe verrathen während des Aach   einer M feine besondere Unruhe, fie fürchten sich höchstens vor Stockholm   auf flettern und scheinen von der längeren oder fürzeren tempel beald abgeſtumpfter als sonst zu sein. Am intelligentesten eutschen in den Schlachtopfern zeigt sich das Borsten tragende achte der S Ri deffen Dummheit offenbar mit Unrecht sprichwörtlich bei Personen ist. Abgerichtete Schweine sind auf Spezialitätenbühneustizrath Rien Seltenheit mehr, fie verrathen dort oft große Kluge Sache verd gelten als recht brauchbare Artisten". Die Spectrecht ausgeführ Bentral Viehhofes find von dem Augenblick anders Sage ergab, de wo sie das erste Geschrei ihrer Mitschweine vernehmertsbesitzern in Chor fängt bei dem ersten Hilferufe des an den Ohren d daß die G Opfers an seltsam zu grunzen, Kenner der Schweintten. Es gel wollen aus diesen Lauten Verwunderung, Angst, eselben wur Aufforderung zum Vertheidigungskampf und ähnliche Ruchen wieder heraushören. Thatsache ist, daß die fetten Burschen fic utscher Behör widerspänstig benehmen und nur mit Gewalt böglichen soller werden fönnen einige richten gegen Sr ibre hiesigen fräftige Stöße mit dem Rüffel, andere ergreifen geschwindler, we Flucht, verursachen einen großen Tumult, werden aber lichter Papier unzeitigen Freiheitsdrang übel belohnt; ohne Zweifel a Bittstock aufge Thiere ihr Schicksal, das bei der bekannten Firigschriftstücken Schlächtergesellen denn auch nicht lange auf fich war hen Rechtsan Rinder und Schafe erwarten ihr Loos geduldig, höchste ird eifrigst get fich ein jugendlicher Ochse gegen die über ihn verhäng Der Stu waltmaßregeln auf. Bei Verladung der Wiederkäuer Stolzenberg, w aber die Treiberhunde das Intereffe aller Beobachts Kandidat e struppig aussehenden Thiere entwickeln in ihrem Berfolg beschwin staunenswerthe Leistungsfähigkeit. Schafe gehorchen dem er Elbe   verba Ein fred unbedingt, dieser treibt sie einzeln oder in Gruppen Mädchen ausge von seinem Herrn bezeichneten Stellen, oft arbeitet baädchen ausge und nach Erforderniß auch beißende Helfer ohne ko ehörde gelang Bedenkt man, daß die Thiere aus den entfernteſten Mädchen von des Reiches hier eingeführt sind und trotz der verända olen fortgeschi hältnisse doch ihre Aufgabe sofort begreifen und lösen hr Haus, Fra  man ihre Thätigkeit wirklich bewundern. Ein guter Art repräsentirt ein Kapital von 200-300 M. und seinem Herrn, dem er thatsächlich die Wünsche an abliest, gut gehalten. Bemerkenswerth ist, daß die Treiber zur Herabminderung ihrer Begierde nach Blu vegetabilische Nahrung erhalten.

Anaben im Alt Beit gefolgt ma Burschen die

nd nahm ihr ort. Dann v Nädchen Hilfe glicht ermittelt. Für und gegen den Krammetsvogelfang. uf dem Hausf lich ist ein Vogelschutzgesetz an den Reichstag   unterweg

gerichten( judiciale) als Pfeilgift 2c. benutzt wird. Als Lewin selbe wird vermuthlich in den nächsten Tagen dem gelb und tra

das Hayabgift gelöst hatte, waren ihm drei winzige Rinden­bestandtheile aufgefallen, welche ihn sofort an das Erythofleum erinnerten. Bei Vergleichung der Rindenbestandtheile mit Präparaten der Sammlung des hiesigen Botanischen Museums ergab es sich nach dem Urtheil aller Autoritäten daselbst, daß es fich wirklich um Erythrofleum handle. Von den Einge­borenen wird zu den Gottesurtheilen von dieser Pflanze die Rinde gepulvert und mit Wasser angerührt. Derjenige, welcher irgend eines Verbrechens oder der Bauberei angeflagt ist, muß dies trinken. Wenn Erbrechen erfolgt, so ist der Betreffende unschuldig, erbricht er aber nicht, treten Allgemeinerscheinungen ein, so wird der Angeklagte gesteinigt oder sonst getödtet. Diese Rinde ließ sich nun Lewin kommen. Die ersten Ver­suche, welche er mit den Abfochungen derselben machte, zeigten. daß seine Vermuthung richtig gewesen war. Es gelang ihm, als wirksame Substanz das Erythroflein, ein Alkaloid, darzustellen, welches sich mit der Hayab identisch erwies. Durch 2 Zenti­gramm dieses Alkaloids gingen Hunde zu Grunde( durch ein Bentigramm noch nicht), Kaninchen durch entsprechend Kleinere Dosen. Eine 0,2 prozentige Lösung des Erythrofleins, einer Kage ins Auge gebracht, erzeugte nach 15 bis 20 Minuten eine so vollständige und langdauernde Anästhesie, wie sie Lewin nicht gefehen hat und vorher nicht für möglich gehalten hätte; auch fchon 0,01 und 0,005 that die Wirkung, welche 1, 2 und 2 Tag währte. Bei konzentrirten Lösungen( 2 pCt.) tritt eine enorme Reizwirkung ein( Hornhauttrübung), die aber nach ein paar Tagen vorüber ist. Wenn man einem Thier, bei welchem durch Strychnin der stärkste Tetanus( Starrframpf) er­zeugt ist, das Erythroflein injizirt, so ist man nicht mehr im Stande, an diesem Beine den Krampf auszulösen. Meerschwein­chen kann man bei Injektionen unter die Haut nach 15 Minuten die betreffenden Stellen durchschneiden, man kann die Rücken­muskeln( bei Injektionen am Rücken) durchschneiden, die Rücken­muskeln durchstechen und das Thier rührt sich nicht. Die Muskeln find ebenfalls unempfindlich geworden. Sind die Dosen zu groß, so geht das Thier an Krämpfen zu Grunde. Wenn man aber mit ganz kleinen Quantitäten anfängt, so hat man es vollkommen in der Hand, die Wirkungen beliebig ab zustufen. Sicher ist hier ein Anästhetikum von so intensiven Wirkungen gefunden, daß die Umwälzungen in der Heilkunde, die es hervorrufen wird, noch nicht abzusehen find.

zugehen. Nach diesem Gesetzentwurf bleibt der Kramm Einen S fang bestehen. Dagegen ist der bekannte Schriftsteller Berühmte Fürſt esetzt und ans gende Gesichtspunkte, von denen aus die Unterdrüder Schauerro Drossel- und Lerchenfangs in Deutschland   als durchdoch wird der wendig erscheint, hat Dr. Ruß aufgestellt:

in schönes M

" 1

1) Eine internationale Vereinbarung zum Sirlich kostet do licher Vögel und damit die Unterdrückung beer Rolporteur fanges, wenigstens der Hauptsache nach, in den cht mit fich am Mittelmeer  , ist ohne dieſe Beſtimmung im onnte aber da schutzgesetz für das Deutsche Reich nicht zu erreichen ach der Erklär so lange wir(?) in Deutschland   Singvögel ali. bei der let effen, dürfen wir nicht verlangen, daß der anzeige eines 1 fleinen Vögel im Süden, wo sie Voltsnabruns gemeiner find, unterdrückt oder doch nur eingeschränft werdolporteur die 2) Der Ertrag des Dohnenstrichs ist für die fert; dieſelbe elleicht giebt e lichen Krammetsvogelfänger im ganzen ein fo gangen" find. daß er zu der Schädigung des Allgemeinwohls Polizei- B

feinem Verhältniß steht.

Nann in seiner

ück Alt- Moabi

3) Da in der zur Vogelschutzgesetzvorlage vom amt des Innern beigegebenen Begründung" miten erhängt d derem Nachdruck auch auf die ästhetischen Gefidauhause gebr des Vogelschutes hingewiesen ist, so läßt es angene Leiche begreifen, weshalb eine Unfitte beibehalten will heinend dem welche gestattet, daß lediglich um der Leckerei hwemmt und Tausende von Singvögeln alljährlich vernichte 5. d. M. frül önigin August

dürfen.

wer

4) Mit den Drosseln, welche in den Dohnen

werden, erhängt sich auch eine beträchtliche Anza ormittags w Vogelarten, wie Rothkehlchen, Meisen, Dompfaftampfen auf Edelfinken u. a. m., und die nußlose Vernichtun

ch nicht erhol hafft werden. Allianceplay e

Vögel läßt sich nicht verhindern. Wir erhalten folgendes Schreiben: Bezugefunden und racht. auf Ihren Artikel Der Bosener Sozialistenprozeß"( An handlungstag) wollte ich Sie ergebenst ersuchen, mir die Brenadierstr. 1 Ihres Blattes zu einer Erwiderung zu öffnen. Jezündet hatte,

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der Straußbergerstr. 15 hier eine Destillation. In de Ferner brannt mir natürlich jeder anständige Gast lieb und angene Friedrichsstr. 10 fich unter den bei mir verkehrenden Gästen auch Straße 24 Obitti fraten befinden, ist ja möglich. Ich habe mich noch nie, den Leuten ihr politisches Glaubensbekenntniß Bei mir verkehren Beamte, Hausbefizer, Gewerbtreiben kanten 2c. und leuchtet doch ein, daß sich diese Herre ziehen, wenn mein Lokal im Sinne des qu. Artikels Wunder wird. Es ist in meinem Lokal nie ein Vorfall wi schilderte paffirt. Ich werde es auch nie dulden, da Damenwelt. pine Parterre­iemand in meiner Behausung durch Schimpfworte lichkeiten beleidigt wird. Radaumacher werden ohne postnumerando der Person entfernt. Vorgekommen ist es aber, duch Frau Urb die auf meine Gäste den Eindruck von Polizeibeamten em Negenwett meine Gäste durch allerlei Machinationen zu uneburück zu pilger tretung dieser Bestimmung vor dem Schöffengericht und fie Aeußerungen über den Kaiser zu verleiten gesucht haber Herr Urba stehendes fann ich beweisen. Es ist mir ein Vorfall wo ich drei Herren, welche Weißbier in meinem Lofaluch dem Möb

Die Miether neuer Häuser sind wiederholt auf eine Bestimmung der neuen Baupolizeiordnung hinzuweisen, deren Nichtbefolgung ihnen Kosten und Unannehmlichkeiten verursacht. Nach§ 39 der Baupolizeiordnung dürfen neuerbaute Wohn­räume erst nach Anfertigung des polizeilichen Gebrauchs­Abnahmeattestes bezogen werden. Die meisten Miether beküm­mern sich um diese Bestimmungen gar nicht und halten den Wirth für solche Dinge verantwortlich, während der angezogene Paragraph ausdrücklich auch die Miether verantwortlich macht. Gestern standen sämmtliche Miether eines Hauses wegen Ueber­

wurden bestraft, obgleich ihnen der betreffende Wirth gesagt hatte, daß die polizeiliche Gebrauchsabnahme erfolgt sei. Nach Ansicht des Gerichts müssen sich die Miether eventuell das Attest vorlegen lassen.

Die Gesammtzahl der eingeschriebenen Wähler Berlins   hat nach der allgemeinen Wählerliste im verflossenen Jahre um 24 463 zugenommen. Für zugezogene oder im Laufe des Jahres wahlberechtigt gewordene Personen wurden 61001 neue Karten hergestellt, dagegen die Karten der verstorbenen

und daffelbe nicht für gut befanden, nolens volens Lokal verwies, weil ich mir die Herabsetzung

aus

meiner

fann

in Gegenwart anderer Gäste nicht gefallen lassen von der Güte meiner Waare überzeugt. Der eine

huldige Mieth

ann nach vorh band mit dem

technung ohne

usaugen die S

Herren war der ze. Ostrowski. Beleidigungen wiegte zunächst d

u. dergl. find auch bei dieser Gelegenheit nicht

gefallen

ich Sie ersuche, im Interesse meines Geschäfts,

welde