widerlaufende Akte für nichtig zu erklären; wenn man aber Ungefeßlichkeiten unterdrücken müsse, so sei es auch nothwendig, Provokationen zu vermeiden; deshalb sei er als Minister seiner Beit selbst nach dem Ausspruch des Staatsraths nicht zur Installirung des Präfekten   im Hotel de ville ge= schritten, da er die Frage noch für zweifelhaft er­achtete. Er glaube, daß sein Geseßentwurf nicht in verschiedene Theile zerlegt werden könne. Die Inter­pellation scheine einen geheimen politischen Hintergrund zu haben, indem man eine Gelegenheit zur Auflösung der Kammer suche und hoffe, aus den Neuwahlen Nutzen für die jezige republikanische Minorität und die Rechte zu ziehen.- Tirard verwahrte fich lebhaft gegen die Unterstellung eines Bündnisses mit der Rechten; die Regierung wolle mit einer republikanischen Majorität leben, ihr Programm beseitige auf­reizende Fragen, die Afte des Munisipalrathes könnten wohl eine Auflösung desselben rechtfertigen, aber es sei nicht gut, die Wähler durch wiederholte Zusammenberufungen zu ermüden. Es gebe noch eine andere Lösung, die Schwierigkeiten furzer Hand zu beseitigen, dieselbe bestehe darin, dem Präfekten Woh nung im Hotel de ville nehmen zu lassen. Die Kammer habe nur einen derartigen Willen zu äußern und die Sache werde morgen ins Werk gesezt werden. Es sei unerläßlich, diese Frage zu regeln, wenn der Munizipalrath sich darauf nicht ein­laffen wollen, so werde er aufgelöst werden. Tirard ersucht die Kammer, für den Antrag, dem Seine- Präfekten seine Wohnung im Hotel de ville anzuweisen, die Dringlichkeit zu beschließen. Nach Beendigung der Debatte über die Interpellation Lamar­zelle nahm die Kammer die von dem Ministerpräsidenten Tirard afzeptirte Tagesordnung an, besagend: Die Kammer geht in Erwartung der Berathung des offiziell angekündigten Spezial­gefeßes und im Vertrauen auf die Regierung zur Tagesordnung über. Der erste Theil der Tagesordnung wurde mit 342 gegen 195 Stimmen, der zweite Theil, in welchem der Regierung das Vertrauen der Kammer ausgesprochen wird, mit 265 gegen 178 Stimmen angenommen und alsdann die Tagesordnung im Ganzen durch Erheben der Hände genehmigt.

Theater.

Mittwoch, den 18. Januar.

Spanien  .

In Cuba   werden die Bustände mit jedem Tage schlimmer, und Mittheilungen des spanischen   Konsuls in Santo Domingo  zufolge rüsten sich die dortigen Flibustier zu einer Erpe­dition nach Cuba  . Obgleich dies offiziell geleugnet wird, ist es doch ficher, daß infolge dieser Nachrichten sofort zwei Kriegs. schiffe von Spanien   nach Cuba   und Santo Domingo   zur Be­obachtung abgesandt find. Ueberhaupt tritt die Cubanische Frage wieder mehr und mehr in den Vordergrund; der Un­wille gegen den jeßigen Gouverneur Marin wächst, und der Kolonialminister Balaguer weiß fich gar nicht mehr zu retten vor den zahllosen Anklagen, welche gegen seine Politik und die Verwaltung der Antillen erhoben werden.

Rußland.

Ueber die neue Verschwörung gegen den 3aren, deren Bestehen nicht mehr in Zweifel gezogen wer­den kann, liegen noch folgende Mittheilungen aus Petersburg  vor; in den Daily News": Das neue Komplott gegen den Baren ist völlig unterdrückt worden. Viele Offiziere und Stu­

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von Burgas von den slavischen Komitees I and getroffen, und von dort erhielten die Anführ tionen und Geldmittel. In einem Briefe Kriffon's an Nabokow übersendet jener diesem seinen väterli und sagt, daß die Genehmigung aus Petersburg   b langt sei. Ein Empfehlungsbrief Hitrowo's wurde Emigranten vorgefunden. Nach dem Geständnisse tenegriners äußerten die Anführer der Bande, fie Bulgarien  , wo das Volk und die Armee fie bereits Man werde die Regierung stürzen, worauf fich i 15. r. aus Adrianopel  , Serbien   und Rumänien   anschließ Dann würde man über Serbien   nach der Herze schiren, da Desterreich von Rußland   überfallen we In dem bei Nabokow gefundenen Sacke waren Patronen. Jeder Mann hatte ein Winchestergeweh Patronen und zwei Revolver. Diese wurden unter als Belohnung vertheilt. Nach einigen anderen Bankow von dem ganzen Plane unterrichtet.

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Die zweit In der Militäreffektenfabrik von Wollat Senftleben, Prinzenstraße 12, ist ein Streift dem Mari Die dort beschäftigten Klempner, fünf an der Zahl Bei den A Arbeit niedergelegt, weil eine von ihnen geford bemerft erhöhung nicht bewilligt wurde. Die bisher be Abg. Ricke entsprachen nicht den Durchschnittslöhnen der Befichtspunkt ge ist fernzuhalten. tr zu stellen.

denten wurden verhaftet, und bei den stattgefundenen Haus: Soziales und Arbeiterbew Die Abg. D suchungen wurden wichtige Briefschaften in Beschlag genommen. Das Attentat sollte während der Reise des Baren von Gatschina nach Petersburg zur Ausführung fommen." In dem N. W. Tagebl." Jm Zusammenhang mit der gemeldeten Arretirung des Bahnbediensteten, welcher den Nihilisten die Ausfahrten des Kaisers verrieth, Iverlautet, es wären weitere Komplizen desselben in einem Uschastot( Polizeibüreau) in Peters­ burg   entdeckt und verhaftet worden. Ebendaselbst wurde angeblich auch eine große Quantität Dynamit aufgefun­den. Die Behörden find mit eifrigen Nachforschungen be schäftigt. Man glaubt, der Kaiser werde nicht einmal vierzehn Tage in Petersburg   bleiben, sondern sehr bald nach Gatschina zurückkehren."

Balkanländer.

Nach den von der Swoboda" in Sofia   veröffentlichten Dokumenten und Briefen wurden die Vorbereitungen zum Butsch

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