Beichnung, Gestalt und Geberde wie leblose Gegenstände oder Höhle zur Aufnahme ermordeter Menschen dienen sollte, war häuser betrug 30 017, darunter 27 829 bewohnte, 25 unbewohnte, sonst wie ihre Umgebung aussehen: sie gleichen dürren Blättern, auch nach Bobbe's Verurtheilung die am meisten verbreitete. 926 gewöhnlich nicht zu Wohnzwecken dienende Gebäude, 42 Flechtenflecten, Vogelfothflecken, Blattstielen, dürren Stengeln 2c. Durch die neuerdings in der Rudowerstraße gemachten Ent- Buden, Baracen 2c., 1184 Schiffe. Die Summe der Haushal und sind deshalb, weil sie leicht übersehen werden, gesicherter deckungen wird diese Annahme widerlegt. Bei der gründlichen tungen betrug 369 025; davon waren 345 028 Haushaltungen gegen ihre Feinde. Es ist dies Mimicry im weiteren Sinne und Durchsuchung der dortigen Höhle ist nämlich eine vollständige von zwei und mehr Personen, 7508 für einzeln lebende Männer, wird uns so die Erscheinung„ wandelnder Blätter, leben- Einrichtung zur Anfertigung falschen Geldes gefunden worden. 15 569 für einzelne Personen weiblichen Geschlechts und 920 Ander Zweige" verständlich. Unter" Mimicry im engeren Sinne Ein großes Wagenrad, das im Schutt vergraben gefunden wurde, stalten für gemeinsamen Aufenthalt. versteht man die Nachahmung anderer Thiere, und zwar giftiger hat Bobbe jedenfalls als Treibrad für eine Geldſtanze bei der
"
-
"
-
oder ekelhafter, die recht auffällig und herausfordernd aussehen, Falschmünzerei benügt. Auch ein von Bobbe geführtes Tagebuch Für die Gewehrfabrik in Spandau besteht eine eigene in ihrer ganzen Erscheinung, in der Form und besonders in der wurde gefunden. Dasselbe soll äußerst gravirendes Belastungs- Invalidenkaffe, aus welcher diejenigen Arbeiter, welche nach Farbe durch ganz unschädliche Thierarten: den stechenden material enthalten und zweifellos ergeben, daß von Bobbe dreißigjähriger Beschäftigung in der Fabrik invalide werden, eine Wespen, Bienen, Hornissen, z. B, gleichen eine große Zahl ganz Falschmünzerei betrieben wurde. Sämmtliche Gegenstände sind Rente von monatlich 36 M. auf Lebenszeit erhalten. Der Beis harvulofer Fliegen, Käfer, Blatt- und Schlupfwespenarten auf von der Polizei beschlagnahmt worden und dürfte gegen Bobbe, trag wird, nach dem A. f. d. H.", bei den vierzehntägigen ein Haar, und werden deshalb ebenso gefürchtet, wie jene ge- der bekanntlich vor einiger Zeit in der Strafanstalt zu Zahlungsterminen in Höhe von 75 Pf. vom Lohne abgezogen. fährlicheren Vettern und Basen: ihre Trugfarbe schafft ihnen Sonnenburg einen mißlungenen Fluchtversuch machte, demnächst Wer aus der Fabrik aus irgend einem Grunde ausscheidet, sei es Respekt. Der Vortragende besprach die Beziehung der Farbe ein neues Berfahren wegen Falschmünzerei eingeleitet werden. freiwillig oder, wie es jetzt geschieht, infolge von Entlassung, zum Licht, erklärte die physikalische und pflanzenphysiologische geht der Wohlthaten der Invalidentasse damit verlustig. Zum Bedeutung des Grüns der Blätter, die Farbe und das In dem Verfahren wegen Ermordung des Nacht Beitritt ist jeder Arbeiter, der in der Gewehrfabrit eingestellt Sehen, und erörterte sodann die Zweckmäßigkeit in der wächters Brann im September 1887 ist die Anklage jegt er wird, verpflichtet, obwohl es feststeht, daß nur der geringste Theil äußeren Erscheinung der Wesen. Das theologische hoben worden, und zwar gegen den Töpfer Heinze, aus§ 214 von ihnen in den Genuß der Rente gelangt. Wer aus der Fabrik Prinzip in der oft über das wirkliche Sein täuschenden des R.-St.-G.-B., welcher lautet: Wer bei Unternehmung einer austritt, muß einen Revers unterschreiben, mit welchem er erklärt, Erscheinung der Thiere war der rothe Faden des ganzen strafbaren Handlung, um in der Ausführung derselben ein ent- daß er an die Fabrik keine Forderungen mehr habe. Von den Vortrags, in dem der Redner sich bemühte, uns die gegenstehendes Hinderniß zu beseitigen oder um sich der Ergrei- eingezahlten Beiträgen erhält der entlassene Arbeiter, auch zweckmäßige Bedeutung der Färbung sowohl bei vegetabilischen fung auf frischer That zu entziehen, vorsätzlich einen Menschen wenn er viele Jahre an der Kasse beigesteuert hat, keinen Pfennig als bei thierischen Organismen aufzuklären. Er berührte hier tödtet, wird mit Zuchthaus nicht unter zehn Jahren oder mit zurück. die Farben der Blüthen, der Wirthshausschilder der Pflanzen, lebenslänglichem Buchthaus bestraft." In der sehr umfangreichen Polizeibericht. Am 2. d. M. Vormittags erschoß sich ein die das die Befruchtung übertragende Insekt anlocken, während Anklageschrift wird, der" Post" zufolge, angenommen, Heinze die Bierblüthler farblos erscheinen, ferner die Fruchtfärbung. habe in der Kirche einbrechen wollen und habe den Braun, der Mann in der Wohnung seiner Mutter in der Halleschenstraße Die Färbung der Thiere dient ihren gefelligen Zwecken und be- ihn daran hindern wollte, erschlagen. Frau Heinze wird der mittelst Revolvers. Auf dem Grundstück Rykestr. 85 fiel Nacy. mittags der Arbeiter Baumgart zu Boden und zog sich dabei günftigt ihre geschlechtliche Gemeinschaft, wie an verschiedenen Beihilfe oder Begünstigung beschuldigt. eine so schwere Verlegung am Kopfe zu, daß er nach dem KrankenBeispielen in Projektionsbildern veranschaulicht wurde. Die Sechs Personen, ein Mann, drei Frauen und zwei Kinder, hause am Friedrichshain gebracht werden mußte. Als Abends Farbe niht im thierischen Leben auch als Warnungssignal, läßt den Feind erkennen. Die deutsche Forschung hat unter geriethen, wie der Anzeiger für das Havelland" berichtet, am die unverehelichte Wilhelmine Stauder auf dem Schlesischen BahnMimicry" zumeist nur die Schußfärbung verstanden, die In- Donnerstag Nachmittag auf der Unterspree in Gefahr, zu er- hofe einen noch in Bewegung befindlichen Zug verließ, kam sie fetten, Raupen, Schmetterlinge erscheinen läßt, wie ihre Um- trinken. Dieselben befanden sich in einem Boot, das sich in un- zu Falle und erlitt eine anscheinend schwere Verlegung des Vor dem Hause Gartenstr. 14 entstand zu derselben gebung: wie die Borke des Baumes sieht der" Todtenkopf" aus, mittelbare Nähe eines Dampfers der Krahngesellschaft wagte, Armes. wenn er seine Flügeldecken geschlossen hat;" die Färbung des welcher mit Passagieren von Spandau kam und gegenüber dem Beit eine Schlägerei, wobei der Dachdeckergeselle Michael Althaus Haidekrautes zeigt die Haidefraut Raupe. Das wandelnde Spandauer Berg anlegen wollte. Obgleich der Kapitän den In von einem unbekannten Manne durch mehrere Messerstiche schwer - Blatt" ist nichts anderes, als eine wie ein grünes faffen des Bootes wiederholt zugerufen hatte und stoppen ließ, verlegt wurde. Er wurde von der Sanitätswache in der Eichen Blatt aussehende Heuschrecke; die Stabheuschrecke erscheint wie fonnte der Zusammenstoß nicht verhütet werden. Das Boot wurde dorffstraße aus nach der Charitee gebracht. Nachmittags fand ein lebendiger Zweig". Bei verschiedenen Schwalbenschwangarten zum Rentern gebracht und alle sechs Personen stürzten ins Wasser. in der Mühlenstr. 37 ein Dachstuhlbrand statt. sind besonders die Weibchen durch nachahmende Färbung geschützt; Bom Dampfer aus wurde ihnen aber sofort Hilfe gebracht, und auch Nachtschmetterlinge sind oft Nachahmer". Bienen und sie wurden sämmtlich gerettet. Ein zweiter Dampfer der KrahnWespen werden gefürchtet; so nehmen viele Insekten ihr Aus gesellschaft, der auf der Spree vor Anker lag, nahm die Versehen an: selbst gewiffe Räfer legen sich ein Wespenkleid zu und unglückten einstweilen an Bord. tragen sogar ihre Flügel ebenso wie die Wespen. Unter den Mit brennenden Kleidern und laute Schmerzensrufe ausKäfern giebt es viel Mimicry: Hartkäfer sind unverdaulich, und stoßend, lief am Sonnabend ein 15jähriger Bursche auf einer viele Weichkäfer führen deshalb die Tracht der Hartkäfer. Auch Wiese bei Nixdorf umher. In der Nähe beschäftigte Feldarbeiter bei Schlangen und Bögeln kann man Mimicry beobachten: der eilten dem Bedauernswerthen zur Hilfe und rissen ihm das Ruckuck gleicht so dem Sperber und wird deshalb von seines brennende Beug vom Leibe. Es zeigte sich, daß der Bursche, der gleichen gefürchtet. Am frappantesten ist wohl das Aussehen des Sohn eines zu Nixdorf wohnenden Maurers, so erhebliche BrandBlattschmetterlings; hat er seine Flügel nach oben zusammenge wunden erhalten hatte, daß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen schlagen, so unterscheidet der hundertfarbige Falter sich kaum werden mußte. Der Verunglückte gab an, daß er Stauchstudien irgendwie von den Blättern seines Favoritbaumes zahlreiche Zuhörerschaft folgte dem fesselnden Vortrage mit leb- gemacht hatte. Bei Annäherung eines ihm bekannten Mannes hatte er den brennenden Zigarrenstummel in die Westentasche haftester Theilnahme. gesteckt und dadurch waren seine Kleider in Brand gerathen.
Die
V
-
-
Theater.
Wer die
Das Leffing- Theater wurde am Sonnabend Abend mit einem Voltsschauspiel von P. R. Rosegger eröffnet. Gartenlaube- Romane aus den bayerischen Alpen kennt, der kennt den Inhalt des vorliegenden Stückes. Ein Oberförster wird von einem Wilddieb erschossen. Der Mörder wird verhaftet und schließlich verurtheilt. Um diesen winzigen Kern der Handlung rankt sich allerlei Episodenwert, sehr viel Frömmigkeit und sehr viel österreichische Mundart. Von eigentlichem Wolfsleben wat nicht viel zu spüren. Die Darstellung dagegen war eine mustergiltige, ebenso wie die Regie, die alle Anerkennung verdient.
Gerichts- Beitung.
Ueber Riffe in Stadtbahubögen waren in letzter Zeit durch Von einem Pferdebahuwagen überfahren wurde Sonndie Blätter Meldungen gegangen, welche, zumal angesichts der abend Abend in der achten Stunde der Belforter Straße wohnjüngsthin so zahlreichen größeren Eisenbahnunglücksfälle, hier und da immerhin einige Beunruhigung erzeugt haben mögen. In- hafte Schneider Gustav G. Derselbe passirte den Fahrdamm des folgedessen erläßt jetzt das fönigl. Eisenbahnbetriebsamt der um diese Zeit äußerst belebten Spittelmarktes und lief, während er sich eiligst zwischen zwei von entgegengesetzter Richtung Stadt- und Ringbahn die folgende Mittheilung:" In einigen kommende Wagen hindurchzwängen wollte, gerade in die Pferde Bögen der dem Zoologischen Garten gegenüber belegenen des Pferdebahnwagens hinein. Trotzdem der Kutscher sofort die Eine Anklage wegen Betruges des Eisenbahn- Fiskus Viaduktstrecke der Stadtbahn und in einem Landpfeiler der Spree - Bremsvorrichtung in Bewegung fekte, war es leider zu spät; wurde gestern vor der 92. Abtheilung des Schöffengerichts gegen brücke am Stadtbahnhof Bellevue find Nisse vorhanden, die schon der Bedauernswerthe gerieth unter die Räder und wurde sehr den Schlächter Otto Abratis verhandelt. Am 24. April wurde vor 6 bis 7 Jahren, nicht aber, wie man aus Beitungsnotizen schwer überfahren. Der Verletzte wurde nach der Charitee ge- der Beschuldigte auf dem Stadtbahnhofe Wedding angehalten, schließen könnte, erft jetzt aufgetreten sind. Die Risse sind selbstbracht. G. hat außer inneren Verlegungen auch Rückgrats- weil er bis dahin den Bug benugt hatte, obgleich der Fahrschein, verständlich einer sorgfältigen Kontrolle unterstellt; auch ist dort, beschädigungen davongetragen. den er dem Kontrollbeamten abgab, nur bis Station Schön wo es nothwendig erschien, durch Anbringung von Antern einem hauser Thor Giltigkeit hatte. Im Verhandlungstermine gab der Weiterreißen vorgebeugt worden. Da bei den periodischen Be- Auf dem Artillerie Schiefplatz bei Jüterbogk ist schon Angeklagte die Thatsache zu, er bestritt aber jede betrügerische obachtungen ein Fortschreiten der Risse nicht mehr hat wahr wieder einmal durch eine Granate ein Unglück angerichtet worden. Absicht. Er habe an jenem Tage auf dem Zentral- Viehhofe genommen werden können, so liegt tein Grund vor, in dem Vor- Die Perleberger Abtheilung des 3. Feld- Artillerie Regiments, zu thun gehabt. Als er von dort nach dem Wedding fuhr, handensein dieser Risse eine Gefahr für den Eisenbahnbetrieb zu welche dort in einer Wellblechbaracke untergebracht war, sollte am fei er der Meinung gewesen, daß die Tour zehn Pfennige erblicken". Freitag voriger Woche, nach beendeter Schießübung in ihre Gar- fofte, er habe deshalb dem Billetverkäufer ein Zehnpfennig Für zehn Pfennige Nicht vier, sondern sechs Soldaten sind während des am nison abrücken. Am Abend vorher hatten nun auf dem Schieß- stück mit dem Bemerken zugeschoben: Freitag Nachmittag bei Potsdam niedergegangenen Gewitters play ein Unteroffizier, ein Gefreiter und ein Gemeiner eine Gra- nach dem Wedding " und der Beamte habe ihm ohne eine Fahrschein eingehändigt, den er, vom Blitzschlag betäubt worden. Ein dortiger Berichterstatter nate, einen sogen. Blindgänger gefunden und nahmen das Geschoß, Gegenbemerkung einen meldet uns noch über den beklagenswerthen Vorgang folgende entgegen der ausdrücklichen Instruktion, mit in die Baracke. der Angeklagte, nicht erst näher angesehen habe, den er aber für Abends in der 11. Stunde machten sich die Soldaten mit diesem giltig bis zur Station Wedding hielt. Der Staatsanwalt hielt die Einzelheiten: Das 1. Garde Regiment 3. F. war am Freitag zu einer Geschoß zu schaffen, welches aber plöglich explodirte und nicht Angaben des Angeklagten nicht für glaubwürdig, sondern beans Schießübung nach den Eichbergen bei Saarmund ausgerückt und blos in der Baracke große Verwüstungen anrichtete, sondern auch tragte gegen ihn eine Geldstrafe von zehn Mart. Der Gerichts hatte dieselbe eben beendet, als ein heftiges Gewitter heraufzog. zwei Leute schwer und einen leicht verletzte. Einer der Schwer hof war anderer Meinung. Die Schilderung, welche der An geklagte von dem Lösen des Billets gegeben, tönne sehr woh Die Mannschaften lagen noch in den Schießgräben, als ein Blig verletzten verstarb bereits am nächsten Tage. der Wahrheit entsprechen, vielleicht sei der betreffende Beamte zu sirahl eine in der Nähe stehende Fichte traf und dann nach einem Vier Wagen von der berüchtigten Petermann'schen bequem gewesen, den Fahrgast über seinen Irrthum aufzuklären, Schießgraben absprang. Die dort liegenden Mannschaften der Leib, ber 3. und 5. Kompagnie wurden durch den Blisstrahl be- Bigeunertruppe, die am Freitag mit einem vermuthlich ge- vielleicht habe derselbe die Bemerkung nach dem Wedding " gar täubt und zwar merkwürdigerweise von jeder zwei Mann. Gin raubten kleinen Kinde den Grunewald in der Richtung nach nicht einmal gehört. Man könne nicht in einem Falle, wo ein Wagen, der schleunigst aus Saarmund requirirt wurde, brachte Potsdam durchzogen, sind am Sonntag Morgen an der Chaussee Irrthum möglich sei, einen Betrug konstruiren und deshalb sei die Berunglückten nach Potsdam . Nachdem ihnen dort ärztliche Strecke Zehlendorf , Raft machend, angetroffen und revidirt wor- der Angeklagte freizusprechen. Hilfe zu Theil geworden, kamen sie wieder zur Besinnung; sie den. Man fand bei ihnen nichts Ordnungswidriges und mußte flagen zwar noch über Schwere in den Gliedern, haben aber sie ziehen lassen.
getragen.
Die drei Ostpreußen Franz Hartwig, Hermann Hasig und Fatob Schlage wurden gestern der III. Ferien weiter feine nachtheiligen Folgen resp. Verlegungen davon- Eine große Fenersbrunst, deren Schein weithin am straffammer des Landgerichts I aus der Untersuchungshaft vor Simmel sichtbar war, wüthete vorgestern Abend gegen 11 Uhr in geführt. Es handelte sich um eine außerordentlich grobe Aus Das Bootschaukeln hat wiederum Opfer gefordert, Man dem Bärwald'schen Lokal zu Pankow . Während sich im Tanzsaal schreitung, welcher die Angeklagten beschuldigt waren. Am 16. Mai berichtet darüber aus Schildhorn von vorgestern: Sonntag Mittag die Paare in fröhlichem Tanze drehten, erfcholl plöglich der Ruf famen die Angeklagten, welche während des Winters am Rhein mietheten zwei junge Leute im Restaurant Wegener ein Boot und Feuer. Alles stürzte den Thüren zu und nur der Umsicht der gearbeitet hatten, auf der Rückreise nach der Heimath durch Berlin . fuhren damit hinaus bis zur Höhe der Schildhornbergspitze, wo die Aufsicht führenden Gendarmen war es zu verdanken, daß sich Sie suchten hier einen vierten Sandsmann auf und unternahmen das Boot infolge des heftigen Schaukelns seiner Insassen fenterte. fein größerer Unglücksfall zutrug. Das Feuer, das in der Damen - gemeinschaftlich eine Bierteise, wobei auch das Lokal des Schant Der Restaurateur Wegener, welcher den Vorfall beobachtet hatte, toilette jedenfalls durch unvorsichtiges Umgehen mit einer Lampe wirths Bohm in der Alexanderstraße besucht wurde, in welchem fuhr sofort nach der Unfallstelle; der Eine der Insassen war entstanden war, verbreitete sich, überall Nahrung findend, mit die Gäste von Kellnerinnen bedient wurden. Bei Bezahlung jedoch bereits untergegangen, den Anderen gelang es Herrn rapider Geschwindigkeit und theilte sich auch den Nebenanlagen der Beche fam es zu Streitigkeiten, da die Angeklagten sich Wegener zu erfassen und, obgleich er bereits völlig erstarrt war, und der anstoßenden Halle mit. Es erschien auch sogleich die weigerten, zwei Flaschen Selters mit Himbeer zu bezahlen, ans Land zu bringen. Alle Bemühungen aber, welche unter Lei- freiwillige Orts- Feuerwehr, ebenso wurde die Berliner telegraphisch welche von den Kellnerinnen genossen worden waren. Hasig tung eines gerade anwesenden Arztes stattfanden, den Berun - herbeigerufen, von der bald darauf mehrere Löschzüge von den gerieth in große Aufregung, er nahm sofort eine kampfbereite glückten ins Leben zurückzurufen, blieben vergeblich. Bei der Leiche Depots der Oderbergerstraße und am Wedding anlangten. Den Haltung an und erklärte Jeden niederfiechen zu wollen, der sich wurden ein weißes Taschentuch ohne Zeichen, eine rothbraune vereinten Bemühungen gelang es nun nach harter, angestrengter ihm nähere. Die übrigen Gäste nahmen für den Wirth Barte Brieftasche mit der eigenen und der Photographie einer Dame, Arbeit den Brand, der inzwischen bedeutende Dimensionen ange- und bald entspann sich eine furchtbare Prügelei. Die Chefrau ein Hausschlüssel, ein dreiflingiges Taschenmesser, ein Brieftouvert nommen, nach Einschlagen der Fenster und Thüren auf seinen Bohm erhielt dabei von Hafig einen Messerstich in die linke mit dem Poststempel Rottbus , 11. 6. 91 und der Adresse: Herrn Heerd zu beschränken und innerhalb zwei Stunden zu löschen. Sand, ein zweiter Zeuge mehrere Stiche in den Kopf und ein Kaufmann Gruel, hier, Ostrow 69", und 60 Pf. baar gefunden. Der Besitzer des Lokals erleidet großen Schaden, um so mehr, als dritter wurde so zugerichtet, daß er wie todt vom Blaze ge Vor der Fahrt ist von einem der Herren ein Brief in den Brief- von den Garderobenstücken der Gäste ein großer Theil mitver- tragen wurde. Der Angeklagte Schlage benutte einen mit einem Metallring verfehenen Gummifchlauch zum breinschlagen und faften des Lokales geworfen, und an der Unglücksstelle sind viele brannt ist, die er ersetzen muß.
Salle des Friedhofes bei Schildhorn geschafft worden. andere Körper wurde bisher noch nicht aufgefunden.
"
Der
6
be ur
6
in
ur
Tö
es
da
de
fir
ein
ge
be
a
re
fa
in
be
F
I
2-2
( n
lic
P
ge
un
P
ge
ar
ist
ein
be ra
3.
38
fet
ar
ric
fa
in
ba
Tet
lic
Fi
Ic
R
ge
ge
de
vi
m
10
itc
30
na
to
au
De
fa
Di
no
be
111
sch
δα
ge
ho
ber
lic
fa
ni
Kleine Papierschnitzel gefunden worden. Die Leiche ist nach der Unter ganz eigenartigen Umständen ist gestern Morgen Hartwig soll mit seinem Spazierstock geschlagen haben. Die Be um 7 Uhr die Leiche eines etwa 20 Jahre alten jungen Mädchens am Marienbade, Fruchtfir. 1, in der Spree aufgefunden worden. freigesprochen. Dagegen wurde Hafig wegen der mehrfachen Die so vielfach besprochenen Menschenfallen," des An beiden Seiten des mit vollem, dunklen Haar umrahmten schweren Körperverlegung zu drei Jahren und wegen Bigarrenmachers Bobbe erscheinen nach fürzlich stattgehabten Ropfes befinden sich Stichwunden, und die Kleider sind voll Bedrohung zu einer Woche, der Angeklagte Schlage zu zwei Entdeckungen in einem anderen Lichte wie bisher. Die polizei- ständig zerfetzt. Auf dem linken Oberarm der Verstorbenen sind Jahren Gefängniß verurtheilt. lichen Nachforschungen in der unterirdischen Höhle des Bobbe in die Worte: Lerne leiden ohne zu flagen" mit blauer Farbe eintätowirt worden. Wenn nun auch diese Inschrift auf ein verder Rudowerstraße zu Britz haben endlich Licht in dessen ge- fehltes Leben schließen und die Annahme eines Selbstmordes zuheimnißvolles Wirken gebracht. Während Bobbe in Brig wohnte, wurde dort wie in den benachbarten Ortschaften häufig falsches läßt, wenn andererseits die Verlegungen am Kopfe und das Ber Geld angehalten. Jm Publikum hatte sich das Gerücht ver- reißen der Kleider durch die Schraube eines Dampfers verursacht breitet, daß Teiche vorhanden, welches auf einen worden sein könnten, so ist wiederum auch ein Merkmal an der
hinsichtlich der
Soziale Webersicht. Betreffs des Aufrufs an die Eisenbahn- Werkstätter teit bei den Nachbaren Argwohn erregt hatte, der Berfertiger Gewaltakt zurückgeführt werden darf. Am rechten Auge nämlich Sendungen an den Lackirer Oskar Schüßler, Berlin O, Weiden des falschen Geldes sei und dies Gerücht gelangte auch zu den zeigt sich die Spur eines Faustschlages, dessen Wirkungen so zuweg 77, 5 Tr., zu richten sind. Quittung über Empfangene Zuchthäuslers erschien, fand sie das Nest leer, Bobbe hatte fich age getreten sind, wie es bei einer Verlegung nach Eintritt des wird unter angegebenem Zeichen im Vorwärts" bekannt bei Nacht und Nebel davon gemacht. Eine Durchsuchung der Todesursache zwischen Verbrechen und Selbstmord, doch dürfte gemacht. Bobbe'schen Wohnräume war damals ohne Ergebniß, der ge- die sofort eingeleitete Untersuchung bald Licht in das Dunkel schickte Mineur hatte alle Spuren, die auf eine unterirdische Thätigbringen. feit schließen ließen, zu verdecken verstanden. Das spätere Wirken Bobbe's in Moabit dürfte durch die gegen ihn stattgehabte Gerichts- Nach den endgiltigen Ergebnissen der Volkszählung verhandlung noch in Aller Erinnerung sein. Die Annahme, betrug die Bevölkerungsziffer Berlins 1578 794 Personen. An daß die in Moabit unter dem Bobbe'schen Laden vorgefundene aktiven Militärs wurden 19 596 aezählt. Die Zahl der Wohn- beten
Mit Gruß
Der Ausschuß.
Oskar Schüßler, Lackirer, Berlin O, Weidenweg 77. R. Radau, Tischler, Berlin O, Rüdersdorferstr. 61.
Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck ge
sta
ne
bu
ge
di
fei
ge
ftc Sti