des Sozialistengesetes in meiner angeblichen Eigen­schaft als gewerbsmäßiger Agitator." Von

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nun an

war ich in meinem Vaterlande vogelfrei; denn da ich in Plauen noch keine sechs Monate ansässig war, Tonnte ich dort auf Grund des§ 22 des Sozialistengesetzes ausgewiesen werden, und feine Landespolizeibehörde im Deut­ schen Reiche brauchte mich in ihrem Verwaltungsbezirk zu dulden, da der Ort, in dem ich nach§ 22 des Sozialistengefeßes einen Aufenthalt hätte nehmen tönnen, Berlin , durch die von dort erfolgte Ausweisung auf Grund des fleinen Belagerungszu standes mir verschlossen war. Thatsächlich war ich also damit heimathlos. Bald bekam ich denn auch die Ordre, binnen 48 Stunden nach meiner Entlassung aus dem Gefängniß Plauen zu verlassen und erhielt zugleich die Ausweisungsordre für die ganze Kreishauptmannschaft Zwickau . Nachdem ich dieser Drdre Folge geleistet, machte ich verschiedene Kreuz- und Querzüge durch Sachsen , Schlesien und Brandenburg , ohne irgend welche Aussicht, einen dauernden Aufenthalt erhalten zu können, und folgte endlich einem Rufe meiner Meininger Parteigenoffen, die mich bei der Reichstagswahl im dortigen 11. Wahlkreise als ihren Kandidaten aufstellen wollten. Ich ließ mich in Sonne­ berg nieder. Der Verfasser kann der Meininger Behörde seine Anerkennung wegen ihres nach deutschen Begriffen liberalen Verhaltens" nicht versagen, und fährt dann fort: Wenn ich troßdem aus den Kreisen Sonneberg und Saalfeld ausgewiesen wurde, so geschah dies offenbar auf höhere Veranlassung. Dieses Schicksal ereilte mich am 3. Juni 1887. Ich wandte mich von Sonneberg nach Koburg. Hier nahm ich am 8. Juni Wohnung. Noch an demselben Tage erhielt ich eine Vor­ladung, am nächsten Morgen auf dem Polizeiamt zu erscheinen. Herr Christensen schildert nun ein etwas rigoroses Verhör, bei welchem er von dem amtirenden Polizeiinspektor sogar mit dem traulichen ,, Du" angeredet wurde. Nach zwei Tagen wurde er wieder vorgeladen und erhielt seine Ausweisungsordre. Er follte das Gebiet der Stadt Koburg innerhalb zweier Stunden verlaffen. Troz mehrfacher Verhandlungen wurde diese harte Verfügung nicht zurückgenommen und Christensen mußte schließ­lich unter Zurücklaffung seines Gepäcks das Gebiet der Stadt Koburg zu Fuß verlassen. In Koburg war er in gar keiner Weise agitatorisch thätig gewesen. Der Bericht fährt nun fort: Die Stadt, wo ich zunächst einen Tag zu rasten beabsichtigte, war Neustadt an der Haide, etwa 4 Stunden von Koburg ent­fernt und ebenfalls zum Herzogthum Koburg gehörig. Ich langte hier am Abend desselben Tages an, wurde jedoch sofort zum Bürgermeister geführt, der mir erklärte, er habe vom Ministerium Befehl, mich sofort auszuweisen, wenn ich es nicht vorzöge, noch diese Nacht gutwillig weiter zu wandern. Ich zog legteres vor und schleppte mich während der Nacht mühsam nach dem 8 Stunden entfernten Meiningischen Städtchen Eisfeld. Glücklicherweise traf ich in einer Wirthschaft in Neustadt einige Arbeiter an, denen ich mein Schicksal erzählte, und die sich Daraufhin sofort erboten, mich zu begleiten. Hätten sie das nicht gethan, dann wäre ich unterwegs liegen geblieben, denn meine Füße waren schon von dem Nachmittagsmarsche her so angeschwollen, daß mir jeder Schritt Schmerzen verursachte. Mein nächster Wohnort war Weimar . Hier wurde ich am 21. Juni angemeldet und am 25. Juni ausgewiesen. Während sonst die Ausweisungsverfügungen gewöhnlich kein Wort zur Begründung der getroffenen Maßnahmen enthalten, hat in diesem Falle die Behörde eine solche hinzugefügt. Dies felbe lautet:" Da p. Christensen seinen Aufenthalt im hieftgen Orte zweifellos dazu benutzt, für die sozialdemokratischen Zwecke zu agitiren, wie dies daraus sich ergiebt, daß er am 19. Juni 1887 mit dem in Erfurt wohnhaften sozialdemokra­tischen Agitator Reißhaus eine Zusammenfunft in Weimar ge­habt hat, so wird dem p. Christensen u. s. w." Die Zusammen­funft mit dem hier erwähnten Reißhaus stellt sich nach den Angaben Christensens als eine durchaus unschuldige heraus. Der Schluß der modernen Odyssee lautet folgendermaßen: Von Weimar reiste ich nach Gotha . Dort quartierte ich mich am 26. Juni in einem Gasthause ein. Anderthalb Tage später wurde ich ausgewiesen, und zwar in einer Weise, die bis jetzt in Deutschland einzig dasteht. Ich wurde vor den stellver tretenden Bürgermeister Herrn Liebetrau geladen, von demselben einem uniformten Schußmann übergeben, der die Odre erhielt, mich nach dem Gasthofe zu begleiten, damit ich meine Effekten mitnehmen und meine Rechnung begleichen könne, sowie mich von dort nach dem Bahnhof zu führen, und dafür zu sorgen, daß ich mit dem in 50 Minuten abgehenden Buge die Stadt verlaffe. Und so geschah's; ich wurde unter polizeilicher Be­wachung nach dem Gasthofe und von dort nach dem Bahnhof geführt und abgeschoben". Nachdem ich also im Laufe des Monats Juni viermal ausgewiesen war, wanderte ich etwa drei Wochen lang heimathlos von Ort zu Ort. Schließlich waren indeffen meine Nerven vollständig zerrüttet und meine Finanzen fast erschöpft. Ich beschloß daher, auf einige Monate mein und reiste nach London , wo ich mich jetzt noch aufhalte."

Original Korrefpondenzen.

Leipzig , 19. Januar. Die Dresdener Nachrichten" find das erste Klatschblatt Sachsens nicht blos, sondern ganz Deutsch­ lands , und Jedem, der dies weiß, mußte es ein Lächeln ent­locken, als er neulich in Berliner Blättern auf die Autorität der Dresd . Nachr." hin mitgetheilt fand, einige konservative sächsische Abgeordnete würden gegen das neue und verschärfte" Sozia­listengeset stimmen. Die betreffende Notiz, welche von einem Freunde des längst abgethanen Erabgeordneten Hartwig, wenn nicht von diesem selbst, herrührte, war einfacher Klatsch ohne auch nur einen Schatten von thatsächlicher Unterlage. In Sachsen ist die konservative Partei in noch höherem Maße als in irgend einem der übrigen Bundesstaaten Regierungspartei, und da die sächsische Regierung im Bundesrath für das neue und verschärfte" Sozialistengesetz gestimmt hat, so wird auch jeder konservative sächsische Abgeordnete pflichtschuldigst im Reichstag für daffelbe stimmen. Das ist so selbstverständlich wie, daß zwei Mal zwei vier ist. Einer der betreffenden Abgeord: wenn ich mich nicht irre hat auf einer Versammlung in Stolpen die Gelegenheit ergriffen, dies bündig zu erklären und seine fartellbrüderliche Begeisterung für das neue und verschärfte" Gesetz auszusprechen. Und die versammelten Kartellbrüder, konservative und Nationalliberale, flatschten und schrien frenetischen Beifall. Das Leipziger Tage: blatt" ist ganz stolz auf diese Kundgebung, welche seinem Scharf­finne ein so glänzendes Beugniß ausstellte. Es kannte seine Pappenheimer und nicht blos die sächsischen.

neten, ein Herr Grumbt

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Beiläufig liegt es in der früher schon betonten 3u­spigung der Parteigegensäge in Sachsen , daß den Kartellbrüdern hier auch die legte Spur von ,, Liberalismus " abhanden gekommen ist. Sie kennen und sehen nur einen Feind: die Sozialdemokratie, und diesen Feind zu vernichten, ist das Alpha und Omega ihrer politischen Weisheit ganz wie es weiland das Ideal der Donquixote, des junkerlichen Feudalismus war, die bürgerlich- liberalen Bestrebungen mit Stumpf und Stiel auszurotten. Heute sind diese Donquixote selbst ausgeartet, der Feudalismus ist bürgerlich- liberal geworden, und das Bürgerthum feudal- und höchstens ein paar Fossilien, wie der alte Kleist Rezow erinnern noch an jene Don­quiroterien.

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Im Landtag kam neulich der Dispositionsfonds zur Sprache, und der Herr Staatsminister v. No stiz- Wallwit gerieth in fieberhafte Erregung, als von einem sozialistischen Abgeordneten erwähnt wurde, daß ein agent provocateur, zahlt worden sein soll. Die Sache wird, in Verbindung mit der berüchtigte Zuchthäusler Schmidt. aus diesem Fonds be neueren Vorkommnissen, im Landtag noch weiter zur Sprache fommen.

Politische Uebersicht.

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H

ne Verpflichtun und zwar die lammfrommen, bismardisch verstaatlichten on ihren Verfa Sozialdemokraten in erster Linie. Parlamurch die Veran Thätigkeit war ihm Verrath, die politische Aftion dueutzutage fein u. s. m. ein Verbrechen am Proletariat. Wohlan, Hitung mehr im hat der Bestie Staat" fein Haar gekrümmt, und rudes auch n revolutionären Phrasenberg ist als winziges Mäuslein Straßen reicht hervorgehüpft: daß die neue anarchistische Idealgeselli techt zur Auft durch gewerffchaftliche Organisatioärtig viel zu wirticht werden könne. Und so hat dieser af eher eine& deutschenfresserische Anarchist" sich schließlich als chtfertigt wäre. Gewerkschaftler entpuppt, der würdig wäre, einen Auch ein Dunder'schen Verein vorzustehn. Und wie gesagt, borm", die sich de war und ist der talentvollste und gefährlichste" aller folgendes: De Anarchisten. öglich wäre, b

Das erste

Bum Sozialistengesetz gaben sehr weit rechts nd von der Po Mitglieder der nationalliberalen Fraktion bei den er che" Bedenken besprechungen im Reichstage nach Neujahr, so schreibt öflich aber energ Hamburg . Nachrichten". zu, die Begründung enthicken, die bei Jahren von der Regierung auf Grund des Soziali uns nicht gef Eingeständniß, daß die Bemühungen, welche in Staatsgefährlicht aufgewendet worden, vergeblich waren, und das fanturf der B fegung dieses erfolglosen Kampfes veranlassen. Wit nicht zur Gewährung immer bedenklicherer Waffen beürde." vorgeschlagenen Verschärfungen auf Gch für die Verf 103; diese Stimmung ist sogar der Abschwächung de fofern noch üb Stimmung, welche sich heute bemerkbar machte, für ausat, ist die Sc den Gesezes günstig; indeß halten wir für das Wahr Reinung ist, da daß nochmals eine Verlängerung deffelben für eine Mätten, wenn fi erfolgt, aber mit der ausdrücklich bekundeten Absicht Standpunkt zurü derselben die allgemeine Gesetzgebung dergestalt ätten, daß das daß fie ausreicht, um auf dem Boden derselben sogleibe, bis die tische Ausschreitungen zu verhindern resp. zu abnden chließen.- Die dem auch die nationalliberale Magdeburger Zeit leußerung wenig süddeutsche nationalliberale Blätter diese Anscha Das neue treten, harren wir doch der Entscheidung der nationReservatrecht. Reichstagsfraktion mit dem Mißtrauen, zu dem deuen Sozialisten geschichte dieser Mannesseelen vollauf berechtigt. Ministerium des was ist's auch für einen Nationalliberalen? Sat licht genöthigt, d 1874 ein Gesetz gemacht, das der Regierung die Binisterium hat theilte, renitente fatholische Geistliche, Personen, icht, wird fie Maigefeßen fich ungefähr in gleicher Weise verhielte leservatrecht the Sozialdemokraten zu dem Ausnahmegesez, zu internentralbehörde fi erpatriiren? Das Prinzip, auf das fie fich etwa steifer Befugniß pra daß eine solche Maßregel der Rechtsanschauung deß hoffen­Humanität unseres Jahrhunderts widerspreche, hat all daß die F und die höhnische Frage wird wohl von Seiten dem Reichstag du vativen an ihre nationalliberalen Bundesbrüder nicht ledigt werden m Die Berid ob etwa der sozialistische Agitator in den Augen mehr Schonung verdiene, als der Priester, der den olizeidirektio zum Trotz Meffen las und Sakramente spendete, bei 5 ch röder hat funden habe? Denn es muß festgehalten werden: ner Kreuzzeitun neuen Vorlage geforderte Expatriirung ist nicht bine Denunziation in unserem Hause", der Sündenfall des Liberalismus lut unrichtig. 14 Jahre zurück und tugendhafter oder grundfasfe vor seiner Nationalliberalismus seitdem nicht geworden. eren Aufmerksam Was sagt der Vatikan zu dem Verbannatte auf sich ziel Von der Beantwortung dieser Frage soll die flogen worden Zentrums zur Expatriirungsvorlage abhängig sein effelben haben de haupten wenigstens nationalliberale Blätter. Such die Verhaftu " Es ist bekannt, daß der Papst sich mit der Ausarbeßer Fischer veran Die Hoffnu

Bezüglich des geplanten internationalen Arbeiter­kongreses behufs Anbahnung einer internationalen Fabrik­und Arbeitergesetzgebung sind wiederum, theils von sehr schlecht unterrichteter, theils von übelwollender Seite ganz falsche Be­richte in die Deffentlichkeit gebracht worden. Es ist vor Allem nicht wahr, daß der Plan bei den englischen Gewerk schaften auf Widerstand gestoßen sei und daß die Führer schluß einseitig vorgehen und dadurch die Ausführung des Be­der Trades Unions ohne Rücksicht auf den St. Gallener Be Encyclika über die soziale Frage beschäf schluffes vereifeln mollten. Im Gegentheil: der parlamentarische Ausschuß der englischen Trades Unions hat sich durchaus ent­gegentommend gezeigt und Vorschläge gemacht, welche bas Zustandekommen des Kongresses unter Mitwirkung der Trades Unions als gesichert erscheinen lassen. Was die ten denziöse Behauptung angeht, für den in St. Gallen beschlossenen Kongreß interesfirten fich blos die So= zialisten und Anarchisten", und nur diese würden den Kongreß allerdings vollzählig besuchen, so haben wir auf das früher Mitgetheilte zu verweisen: haben wir auf das früher Mitgetheilte zu verweisen:

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liche Zweck des Kongresses. Ob die unvermeidlichen ,, Anarchisten",

man im Vatikan ruhig zusehen, wenn das Zentrum craft des Den der Regierung die Kampfmittel gegen den Sozialismus Militärvorlage oh dieselbe nicht entbehren zu können behauptet? Bishdurch die in Aussi fichert, das Bentrum fönne dem Vorschlage der Be Dart geschwunden Sozialdemokratischen Agitatoren schon mit Rücksicht velche doch eine i patriirungsgesetz von 1874 nicht zustimmen. Bestens 4 Million und bleibt das Zentrum geschlossen, so ist die venden haben; w Verschärfungen des Gesetzes selbst dann wahri agsfreisen" in de elegraphiren läßt, etwa der rechte Flügel der Nationalliberalen a Verschärfungen des Strafgelehchchen einmaligen Nat.- 3tg." als Ersatz für das SozialisterBesammtforderung

ge, welche die

Vielleid

und die Erledigung dieser Aufgabe der einzige und ausschließ sozialdemokratischer Ausschreitungen mit voller Buaher an 200 welche als rothes Gespenst aufzumarschiren haben, die Abficht fofern man einen derartigen Paragraphen in das Stabler und Ste: gewöhnlichen gerichtlichen und polizeilichen Verfahren bird." - darüber sind die Herren, welche jene Tendenznach durch die Preffe die Vorschiebung von Sigredaltforischen und V

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oder nicht richten verbreiten, ohne Zweifel besser unterrichtet als wir uns ist von einer solchen Absicht nichts bekannt. Wohl aber ist uns bekannt, daß der französische Possibilist" Brousse, den

man vergnügten Sinns gegen ben Kongreß ins Feld führt, lange Jahre hindurch der Führer der französischen ,, Anarchisten" gewesen ist. Vielleicht ist er es noch heute.- Apropos der Name Brouffe giebt uns Veranlassung, den Unfug, welcher mit dem Wort: Anarchist und Anarchismus getrieben wird, einmal

Im Bundes

möglich machte, und endlich die einzelstaatlichen Beziell mit den durch einige reichsgeseßliche Bestimmungen ergänzteffiziös wird hier mentlich Maffenaufzüge in den Straßen verhinderten te Bahl der Assis denselben gewisse mit schweren Strafen bedrohter Erlaß von Vo welche durch das öffentlich gesprochene Wort ven Spiegelbelega Die Freis. 8tg." bemet ovelle zum Kran vollem Rechte: Eine Bestimmung, welche soziald dieser Seffion i

können, vorkommen."

gaftliches Baterland mit einem anderen Lande zu vertauschen in das richtige gicht zu ſtellen. Wie geſagt, dieser Brousse Rei

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Haus besonders kein Gold aber das Papier hier, mit dem Namen vom alten Salomon darunter, ist in der ganzen Stadt so gut wie Gold. So, und hier auf den Bettel schreiben Sie von Isaak Salomon 200 Luje­dor schreibe zweihundert Lujedor mit fünf Prozent 3insen geborgt erhalten zu haben, bescheinigt" und Ihren Namen darunter."

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" 1

Reden

Salomon

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" Es wird gleich sechs Uhr schlagen wo ich mein eigenes Kind riskire

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dem Geld!"

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wozu das viele was liegt an

Ich werde Euch das nie vergessen!"

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Wär' mir auch nicht lieb," nickte der Alte, indem er den rasch geschriebenen Schein gegen das Licht hielt und dann wegschloß. Und jetzt leben Sie wohl! Warten Sie, ich lasse Sie gleich durch den Hof auf die Straße, vorn ist zu.

Mein lieber, braver Salomon!"

" Auf Wiedersehen, Herr Baron, auf Wiedersehen!" Und der alte Mann drängte ihn selber hinaus auf die Straße; dann ging er zurück in den Laden, schloß den Geld­schrank und schob den Schlüssel in die Tasche, löschte das Licht aus und begab sich dann zu seiner Familie.

Der Familienball

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Am Mittwoch Abend war große Gesellschaft beim Staats­anwalt Witte, aberdings nicht zu dessen eigenem Vergnügen, denn er haßte nichts mehr auf der Welt einen schlechten Prozeß ausgenommen, als derlei sogenannte Ver­gnügungen oder Festlichkeiten, die das eigene Haus schon auf drei, vier Tage vorher auf den Kopf stellen und jede eigene Bequemlichkeit aus dem Fenster werfen. Er hatte auch gewünscht, daß sie das Ganze in einem Hotel arrangiren möchten, wo sich nicht allein passendere Räum­lichkeiten fanden, sondern auch die Leute darauf eingerichtet waren, und er dann Abends, nach überstandenem Genusse, augenblicklich wieder in seine alte Ordnung und Ruhe zurückkehren konnte. Es foſtete allerdings eine Kleinigkeit mehr und das vielleicht nicht einmal. Wenn man aber all' die Unruhe und Aufregung und die vielen fremden

er

war lang die Seele des französischen Anarchismus vernichtete die Bestie Staat" jeden Morgen zum Frühstück, jeden Mittag zum Diner und jeden Abend zum Nachteffen. Wenn er den Staat" nicht verspeiste, verspeiste er Deutsche ,

11

Be

in einem besonderen Gesetz steht oder im allgemeinter Berathung u gesetzbuch, ändert an der Sache nichts. Was eine gegen Sigredakteure anbetrifft, so scheint die

Nation

olfe und seinen fe Eigenschaft i

in das Haus zu nehmen, so konnte das gar nicht in Be- schwärmte. Sie behauptete, selber im vierten obationelle Ernähru Witte's Unglück war, daß seine Frau für fie in guten Ja tracht kommen. Er wurde jedoch im Familienrath über- 3weig ihres Stammbaumes aus einer adeligen Famen oder durc

ob en

stimmt, denn Frau wie Tochter hatten es sich einmal in stammen, aus welcher eine ihrer Vormütter nen ihre typis den Kopf gesetzt, die kleine Festlichkeit auch in den eige- gebe es ihr! einmal eine Mesalliance gema nen Räumen zu geben, selbst wenn diese etwas beschränkt sie hatte denn auch nur der Adel Werth, mischen Einflüss begriff eigentlich manchmal in stillen Stumpenhagen behau dort war die Frau Staatsanwalt weiter nicht, weshalb sie einen Bürgerlichen geheirat nichts, als was ihr Titel besagte, aber nicht die Hausfrau, Witte mußte jedenfalls in seiner Jugendzeit zub teine neue(

waren.

Ein Hotel

die

bas

Sert

Ein Streik

an der Sache utiger Zeit nicht sich in fremden Sälen genau so, als ob man wo anders zu überhaupt nichts mehr zu ändern. Aber fielenbrüderschaften Gaste gewesen wäre, und viele der Eingeladenen wurden wenigstens ihre Umgebung am liebsten unter deutschland verbei sich am Ende nicht einmal recht klar, wem sie die Einladung und ihr Lieblingsgedanke blieb immer der: ihre re, sowie der ge Roefelle daselbst in einer Sta audern, für den er das nur besorgt hatte; ja, es konnte eben so gut eine Aktiengesellschaft" sein, wo sich mehrere zusammengethan, um ihre Freunde und Bekannten einmal abzufüttern". Da lieber nicht die Frau Staatsanwalt erklärte, daß sie ihrem Manne den Gefallen gethan habe", die Freunde zu sich zu bitten( sie hatte ihn nämlich bis auf's Blut gequält und immer wieder erinnert und gebohrt, bis sie seine Einwilligung bekam), nun aber wollte sie die Sache

den Rang einzuführen, aus dem jene besagte willig und leichtsinniger Weise ausgetreten, an einen Baron zu verheirathen.

( Fortsetzung folgt.)

welcher

urden von 10 Streif, äckergesellen vor a hre, bis 1505. äckergesellen du ichnams- Prozeffic tadt und gingen

und Leben

Aus Kunst Menschen- Meßknnt. Der berühmte Stat besaß. Die

s an das Reichs

auch ordentlich ins Werk sehen, wie sich's gehöre, und nicht Rath Dr. Engel wendet sich in der neuesten Nummas

halb und stückweise.

Dabei blieb es natürlich, denn der Staatsanwalt war

schrift des Vereins deutscher Ingenieure" an

bie

urde von den an

dieses aus etwa 6000 Mitgliedern bestehenden Verer Brotnoth eint eben nur ein Anwalt, kein Richter, besonders in seinem Bitte, ihre Hilfe ein flein wenig in den Dienst den Busammenh

eigenen Hause, und hatte dafür das Vergnügen, daß ihm eigenen Hause, und hatte dafür das Vergnügen, daß ihm schon zwei Tage vor dem eigentlichen Festabend sein Studir­zimmer selber, aus Mangel an Raum, mit denjenigen Möbeln vollgepfropft und verstellt wurde, die aus dem Salon und

metrie oder Menschen- Meßkunst zu stellen.

ach zehn Jahren

aften von Straf

Durch zahlreiche Beobachtungen in den Verein Vergleichs- Verh von Amerika , in England, Schweden , Dänemar ist bewiesen, daß Größe, Gewicht, Bruft- und Rechienen. Die K Menschen zu den wichtigsten und sichersten Alen lellen zu bekomn anderen Nebenpiècen ausgeräumt werden mußten, um Platz blos der förperlichen Entwickelung, sondern auch der die Gesellen und geistigen Kraft und Ausdauer der sogenannten Menschen gehören. Die anthropometrischen Eigenf er nicht wissen könne, welches Buch er gerade brauche; wechselt werden darf, treten um so deutlicher hervor Zahl der Beobachteten aus den einzelnen erpot Welt" zu de aber was half es ihm! Seine Frau bewies ihm, daß die Sache nicht anders zu arrangiren sei; er habe den Ball fehlt es an solchen Beobachtungen in Deutschland einmal gewollt, und

für Seitentische und den Tanzraum zu schaffen. Er protestirte allerdings dagegen und behauptete thörichter Weise, daß er zu seinen Bücher- Regalen freien Bugang haben müsse, weil

nun müsse er auch die Folgen gänzlich. Engel hofft nun, mit Hilfe der eingeben

tragen. Mit einem Seufzer fügte er sich deshalb in das Unvermeidliche.

sowie über deren Familienglieder und Arbeiter

fönnen, welche Größe, welche Stärke, welche Kraft i

fion wie früher Amerikanis merikanischen We elcher in pomph

r

Mart offerirt n lenen erhielten del zugesandt.

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