Bitte an den Polizeipräsidenten von Berlin  , ihm zu erlauben, mit der Stadtbahn durch Berlin   zu fahren, weil er in Pommern  ein Geschäft abzuwickeln habe, das er näher bezeichnete. Es handelte sich um die Abgabe eines technischen Gutachtens in einer Mühlenangelegenheit. Diese Erlaubniß wurde ihm ver­weigert und er wurde mit Verhaftung bedroht, wenn er ſelbſt nur mit der Eisenbahn das Gebiet des fleinen Belagerungszustandes von Berlin   passiren würde. Am 20. Juni wurde ihm darauf eine Verfügung des Polizeis präsidenten von Potsdam vom 19. Juni 1886 eingehändigt, durch welche dem Keßler auf Grund des§ 2 des Gesetzes vom 31. August 1842 über die Aufnahme anziehender Personen der Aufenthalt in der Stadt Brandenburg   untersagt und ihm eine zweitägige Frist zum Abreisen gesezt wurde. Diese Verfügung traf Keßler, der garnicht gefragt war, wie lange er sich in Bran­ denburg   aufhalten wollte, als er schon zur Abreise bereit war. Er begab sich nach Braunschweig  , wo er in einem Gasthaus Aufenthalt nahm. Obwohl er sich am politischen Leben hier nicht betheiligte, wurde ihm eine Verfügung vom 14. Juli 1886 eingehändigt, auf Grund welcher er unter Berufung auf das Freizügigkeitsgesetz vom 1. November 1867§ 3 aus dem Herzog thum Braunschweig   ausgewiesen wurde. Keßler begab sich jetzt nach Gotha   und von dort Anfangs August 1886 nach Frank­ furt   a. M. In Frankfurt   a. M. wurde er vor die Polizei ge­laden und über Zweck und Dauer seines Aufenthalts befragt, aber sonst nicht weiter belästigt. Er reiste am 1. September 1886 nach München  . Hier wollte Keßler festen Wohnsiz nehmen. Er wurde am 7. September, nachdem gleich nach seiner Ankunft bei ihm eine resultatlose aussuchung nach verbotenen Schriften statt­gefunden hatte, zur Polizei geladen und ihm zu Protokoll er­flärt, daß man die Absicht habe, ihn auszuweisen. Keßler hoffte, daß, wenn man glaube, nach dem Freizügigkeitsgesetz vom 1. November 1867 dazu das formale Recht zu haben, man doch von diesem Recht keinen Gebrauch machen werde, da er in München   nur seine Tochter auf die Kunstgewerbeschule geben wolle. Man nahm dies zu Protokoll. Am 3. Oktober erhielt er jedoch einen Beschluß der königlichen Polizeidirektion vom 30. September mitgetheilt, wonach cr aus dem Königreich Bayern ausgewiesen wurde. Troß einer rechtzeitig eingereichten Be­schwerde blieb es bei diesem Beschluß, am 24. November wurde ihm eröffnet, daß er innerhalb drei Tagen die Stadt München  und das Königreich Bayern zu verlassen habe. Reßler begab fich am 27. November nach Stuttgart   und dann am 25. De zember nach Gera  . Inzwischen nahm Keßler zwei sozialdemo fratische Kandidaturen an und betheiligte sich an den Wahl­agitationen in den Kreisen Gera  , Reuß ältere Linie  , Altenburg  , Chemnitz   u. a. D.

Er wurde nun auf Grund des Freizügigkeitsgesetzes am 15. Februar 1887 aus Gera   und dem Fürstenthum Reuß ältere Linie, am 12. März aus dem Fürstenthum Sachsen- Altenburg ausgewiesen. Reßler lebte darauf, durch Familien und Ge fchäftsangelegenheiten veranlaßt, eine zeitlang auf Reisen und nahm am 12. April 1887 in Gotha   Aufenthalt, wo er mit einer furzen Unterbrechung bis zum 29. Juni 1887 verblieb. An diesem Tage mußte er auf Grund einer Ausweisung das Fürstenthum Gotha   verlassen. Keßler begab sich nach Eisenach  , wo er vom 9. Juli bis zum 8. September 1887 fich aufhielt. An diesem Tage mußte er, abermals ausgewiesen, Eisenach   und das Großherzogthum Sachsen verlassen. Dieser Schilderung der Frrfahrten Keßler's ist ein Lebenslauf beigefügt, in welchem besonders betont wird, daß Reßler ursprünglich überhaupt nicht von sozialdemokratischen Ideen beseelt gewesen sei. Ueber seine Maßregelungen läßt sich Keßler folgendermaßen aus: Man wird aus dem, was Keßler gelehrt, gesprochen und geschrieben hat, niemals herleiten können, daß er bestrebt war, den Staat und die Gesellschaft umzustürzen. Aber freilich, er war einer fleinen aber recht lauten Koterie der Innungsmeister Berlins  höchst unbequem. Sie wären beinahe gezwungen worden, den Arbeitern auch der glänzenden Geschäftslage entsprechende Löhne zu zahlen, was sie vermeiden wollten. Sie petitionirten deshalb bei den Behörden um Unterdrückung der Arbeiterorganisation und um Ausweisung der Führer derselben, und erlangten was fie wünschten.

Bei dem Fall Kayser zeigt es sich, daß man auch schon bei der heutigen Physiognomie des Sozialistengesetes unter Buhilfenahme der Partitular- Gesetzgebung der deutschen  Staaten über die in den letzten Tagen so vielfach besprochene Internirung" verfügt. Kayser erzählt folgendes: Im Juli 1881 wurde ich wegen angeblicher Anstiftung zur Verbreitung des Züricher Sozialdemokrat" vom Landgericht zu Dresden   mit 2 Monaten Gefängniß bestraft und wurde, ohne daß in der Verhandlung ein solcher Antrag seitens der Staatsanwaltschaft gestellt worden war, vom Gerichtshof die Anwendung des§ 22 des Sozialistengesetzes beschlossen. Dieser Paragraph geht dahin, daß Personen, die sich eine auf Umsturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsorganisation 2c. gerichtete Agitation zum Geschäft machen, an allen Orten der Aufenthalt versagt werden kann, nur nicht an dem Orte, wo sie sich zuletzt Jahr lang dauernd aufgehalten haben. Noch während ich im Ge fängniß war, November 1881, wurde ich auf Grund des obigen Gerichtsbeschlusses aus der Kreishauptmannschaft Dresden aus­

mußte sich wieder entschuldigen. Doch das regulirt sich zuletzt Alles von selber.

Wenn ein Schiff, zum Ueberlaufen mit Passagieren be­fett, in See geht, so glaubt man anfangs gar nicht, daß alle die Leute mit ihren zahllosen Koffern and Kisten ein Unterkommen darauf finden können; aber kaum einmal eine furze 3eit in See, und sie werden so in einander geschüttelt, daß noch viel mehr darauf Platz gefunden hätten. Genau so ist es in Gesellschaft. Anfangs stehen sich die Leute alle im Wege und getrauen sich gar nicht, da oder dort hinüber zu rücken. Aber das dauert nicht lange, da gewinnen auch die Blödesten ihre freie Bewegung wieder, und nur erst ein­mal in Bewegung, und die Masse vertheilt sich aus eigenem Antrieb bald zweckmäßig, daß sie sogar noch Raum für die hin und her gehenden Diener läßt.

Das Militär war besonders zahlreich vertreten, vorzüg­lich der Stand der Lieutenants, denn schon Hauptleute sind meist verheirathet und außerordentlich schwer zum Tanzen zu bringen, während ein Major nur in Ausnahmefällen springt. Lieutenant von Wendelsheim   hatte sich denn ebenfalls pflichtschuldigst eingefunden, denn wenn er sich auch nicht gerade in der Stimmung fühlte, eben jetzt einer solchen Gesellschaft beizuwohnen, mochte er auch nicht un­höflich gegen eine Familie erscheinen, die sich ihm immer so freundlich und aufmerksam gezeigt. So leichtherzig, ja man tönnte fagen leichtfertig, er sich aber auch sonst bei solchen Gelegenheiten benommen, so still und zurückgezogen hielt er sich heute, mischte sich fast gar nicht unter das rege Ge­tümmel des jungen Volkes, sondern hielt sich fast einzig und allein zu der freundlichen Wirthin selber, die auch über diese Aufmerksamkeit entzückt schien und ihn mit ihrer Liebens­würdigkeit überschüttete

Aber das junge Volt ließ nicht lange Ruhe. Ein Kleines Gerüst war für die Musici aufgebaut worden, und einige von diesen hatten sich dort sehen lassen, um ihre Instrumente einzustellen. Ein paar Geigenstreiche, der Stim­mung wegen, wurden dabei unvermeidlich, und der scharfe Ton derselben wirkte wie ein 3auber auf die Tanznerven der Gesellschaft.

3uerst wurden die jungen Damen unruhig und fingen

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gewiesen. Daneben erfolgte meine Ausweisung auf Grund des sächsischen Heimathsgesetzes aus Dresden­Stadt, eine Ausweisung, welche damals eine einjährige Dauer hatte. Sch war somit auch aus dem einzigen Ort, woselbst ich auf Grund des§ 22 des Sozialisten­gesetzes einen hätte Aufenthalt haben können, auf Grund eines bes stehenden Landesgesetzes ausgewiesen und dadurch vollständig heimathlos. Fand das Beispiel der Dresdener   Kreishauptmann­fchaft von Seiten der anderen höheren Verwaltungsorgane Nach­ahmung, so fonnte ich auf die Dauer eines Jahres aus ganz Deutschland   ausgewiesen werden. Ich ging nun nach Breslau  , ohne aber dort Wohnsiz zu nehmen, da ich mir das Auf­enthaltsrecht auf Grund des Reichsgesetzes in Dresden   sichern wollte. Aber meine Mutter und mein Bruder wohnten dort und ich ging zn Besuch, wie auch in früherer Zeit. Bald be gann der Reichstag   und ich kam nach Berlin  . Kurz vor Schluß der Reichstagsfeffion wurde ich im Juni 1882 auf Grund jenes Gerichtsbeschluffes aus Breslau   ausgewiesen. Kurz zuvor war auch meine Ausweisung aus der Kreishauptmannschaft Zwickau auf Antrag des Polizeidirektor zu Chemnitz   erfolgt und zwar weil ich im Jahre 1881 dort zur Reichstagswahl thätig ge­wesen wäre". So lautete wörtlich die Motivirung. Ich ging nun, da die Vertagung des Reichstages begonnen hatte die damals bis zum November bauerte auf Reisen. Hier­bei fam ich auch nach Elberfeld  - Barmen, wo meine Anwesenheit nur einige Tage dauerte. Einige Zeit nach meiner Anwesenheit in Barmen wurde ich von Der Regierung in Düsseldorf   aus Elberfeld  , Barmen, Florsdorf, Remscheid   und noch aus verschiedenen anderen Städten und Bürgermeistereien ausgewiesen, wo ich zum Theil noch nie ge­wesen war. Ich hielt im Jahre 1882 in verschiedenen Gegen­Ueber die Aussichten des Sozialisteng den Deutschlands   Vorträge über das Kranken- und Unfallver­breitet sich ein Offiziofus im Samb. Corr." folge ficherungsgesetz, besonders in Süddeutschland  , und muß ich aus­Aus parlamentarischen Kreisen verlautet, daß für prüdlich bemerken, daß auch nicht eine Versammlung aufgelöſt Verlängerung des Sozialiſtengefeßes auf mehrere trächtliche Mehrheit im Reichstage vorhanden sein man annimmt, würde eine Anzahl Bentrumsleute Gegen die U tellparteien anschließen. Der Entwurf aber, wie er egen die U Zulässigkeit der Landesverweisung, wird unter deerufsgeno faum einen Anhänger finden, und unter den Natioher Baumwolle Stuttgart   erklärt, wiegt zur Zeit die Ansicht vor, daß die Erpatriirum ten alsdann ihre nehmbar sei. Hält diese Stimmung Stand würde durch eine Mehrheit für jene äußerste Verschärfung ten die Verwaltu fehlen. Zunächst wird noch abzuwarten sein, Nachdruck und mit welchen etwaigen neuen die Vorlage vom Bundesrathstische aus vertheid Westpreußen   ve wird. In erster Reihe wird die Vertretung des sfostenaufwand dem preußischen Minister des Innern von Buttfam er werden wird. es ist aber nicht ausgeschloffen, daß auch der Reid diese Behörde Wort ergreifen wird. Was den übrigen neuen die Deffentlichkeit Vorlage betrifft, so haben die Verschärfungen der und an säch gegen das gewerbsmäßige Agitatorenthum beffere 817 M., b. h. Aus Annahme im Reichstage. Die Ueberzeugung, das so lange das Sozialistengesetz besteht, auch die Be unwirksam zu machen, namentlich die geheimen Strenge geahndet werden müssen, reicht weit in liberalen Reihen hinein." Es scheint in der imer die Mittheil schärfungen desto leichter durchsetzen zu können. die Expatriirung vorgeschlagen" worden, um die ger vereinigt hätt pelchen sozialistisch Konservativer Bauernfang. Der Wune Vereinbarung wird aus Dresden   geschrieben: Nach den D tiren diese Denun richten", bekanntlich eins der niedrigsten Organe tsblättern", daß f parteien, sollen sich hervorragende"(?) sächsische fraglichen Notiz der konservativen Partei gegen die Verschärfung de ürdigt haben, ohn gesetzes durch Hinzufügung der Verbannung iz von einer Anza " Deutsche Wacht", das Organ der deutschen   Refodes Tageblatt" des früheren Reichstagsabgeordneten Baumeista alten, die Intereff Dresden  , schreibt darunter unter der Spigmarke energischster Weise Bauernfang" sehr treffend:" Die fächsischen den Sinne der Ar cheiden, wissen ab scheinen zu spüren, daß ihnen mehr und mehr

Hekatombe, das ist bundert Ochsen. Das deutsche leichstag schon eine Hekatombe Markmillionen dem Kriegsgotte Meise wird fie bringen. Wie dieselbe beschafft werden soll, barordnung geſet die Gelehrten der reaktionären Parlamentsmajori ch besucht. I Natürlich durch fräftiges Amich, wie wir höre

vornherein einig. tionen auf Wi Steuerschraube. Natürlich der indirektensch der Vater d schraube. Natürlich durch schwere Belastung der be alistengefeßes fo äußerste angespannten breiten Maffe der deutschen en in der vorge Str che stattfinden.

Wird's diesmal der Tabak sein, der bluten muß? n in der vorge cs? Vielleicht wird der Schnaps, vielleicht der Tationalliber polifirt. Oder die Getreidezölle werden noch um e lung mit de erhöht, der nothleidenden Landwirthschaft, d. h. Nationalliberale grundbefizern zur Freude und zu Nutz und From Reichstage"- Militärfistus. So muß es fommen. Der deutsche für die Versch dem Militarismus den kleinen Finger gereicht. Der aus teine gi mus nahm die ganze Hand, er nahm den ganzen Vorschläge der Wer wie die bürgerliche Demokratie", wer wie die ten, erscheint he freifinnigen" Don Quixote's blos Einzelbei fich bei dieser Details befritelt, das Ganze aber be wil solche hochpo als nothwendig anerkennt, der hat nicht das glung und Vers Recht, über die stetige Zunahme der Steuerlaften, Reichstags eing großen Militäretat zu flagen. Wer die jetzige Ming früherer Reic fation für richtig hält, der muß auch in den saueren lung zu gewinne foloffalen Ausgaben beißen. Vom Stand pur der Fall sein. herrschenden Militärsystems aus te vermeiden, Vo Großen und Ganzen nicht billiger qativen Parteien schaftet werden. Aber die Helden des fückweisungen aus haben nicht den Muth, gegen den Militarismus de nur beflagen fo Front zu machen. Sie können es nicht, weil sie eine den Mangel an geflagt hat, so s liche, eine fapitalistische Partei find. r solchen sich nich

wurde. Ueberall aber wurde polizeilicherseits nachgeforscht, ob ich mich dauernd aufhalten wollte, was ich in Rücksicht auf meinen späteren Wohnsitz in Dresden   verneinte. Eine Zeit lang blieb ich unbehelligt. Im November trat der Reichstag   wieder zusammen und ich kam wieder nach Berlin  . Während dieser Session reiste ich nach Arnstadt   und von dort nach Erfurt  , um in der Nacht nach Frankfurt   a. M. weiter zu fahren. Auf dem Bahnhofe verweilte ich einige Seit mit 6-7 Parteigenossen von mir, die von der Arnstädter   Versammlung mitgekommen waren und mir Gesellschaft leisteten. Dadurch wurde mein kurzer Auf­enthalt der Erfurter   Polizei bekannt und das genügte, um mir einige Wochen später auch das Aufenthaltsverbot für Erfurt   und Jlversgehofen auf Grund des§ 22 cit. leg. zugehen zu lassen. Im März 1883 nahm ich, nachdem die auf Grund des sächsischen Heimathsgesetzes erfolgte Ausweisung zu Ende war, meinen Wohnfig wieder in Dresden  , wo ich seitdem den Unterstützungs­wohnfig erlangt habe. Seit jener Beit bin ich von der An­wendung des§ 22 cit. leg. verschont geblieben, aber ich bin in Dresden   sozusagen eingeschlossen. Zu jedem Ausgang in die Umgegend bedarf ich der Genehmigung der Kreishauptmann schaft, die mir in vielen Fällen versagt wird. Will ich durch die Kreishauptmannschaft Zwickau fahren, so verlangt der dortige Kreishauptmann erst genaue Erläuterungen über den Zweck der Reise, so daß ich lieber große Umwege mache, als mich diesem Examen auszuseßen. Seit vielen Monaten leide ich an einer schweren Halsentzündung Stimmbänderentzündung. Der Arzt empfiehlt mir große Spaziergänge in's Freie, ich kann fie aber nicht ausführen, weil mir der Aufenthalt außerhalb der Stadt versagt ist. Ein Gesuch, das ich voriges Jahr bei der Kgl. Kreishauptmannschaft einreichte, mir zu geschäftlichen und gesundheitlichen Zwecken den Aufenthalts- Rayon um 1 oder 2 Meilen zu erweitern, wurde abgeschlagen. So stehen die Dinge bis heute."

Politische Uebersicht.

Die Hekatombe. Die neue Wehrvorlage, die Deutsch lands Heer um eine halbe Million Soldaten vermehrt, ist auch von der Schein opposition des Eugen Richter  , dieses Nörglers in Kleinigkeiten, freundlich begrüßt worden. Man machte das Volt glauben und die Leichtgläubigkeit namentlich des deutschen   Philisters gegenüber Autoritäten" ist ja weltbekannt, daß zwar die persönlichen Lasten und Beschwerden des Einzelnen gesteigert würden, daß der Geld­beutel diesmal aber auch wirklich nicht in Gefahr käme. Der Steuerzahler, schrie der Chorus der Kartellbrüder und schrieb die reaktionäre Preffe aller Schattirungen, wird nicht im geringsten belästigt werden. Kaum war dies Wort dem Munde entflohen, so brachten bereits nationalliberale Blätter die Nachricht, daß zur Bestreitung der einmaligen Ausgaben für die Wehr­vorlage so ein hundert Milliönchen flüssig gemacht werden müßten. Geld heckt. Aus den hundert sind jetzt bereits zwei­hundert Millionen geworden, und in Pausch und Bogen wer den von der Hurrah- Majorität zulegt wahrscheinlich dreihundert Millionen drei ist eine gute Zahl- bewilligt werden. Als Pythagoras   den nach ihm benannten geometrischen Lehrsatz ent­deckte, opferte er aus heller Freude darüber den Göttern eine

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Die gesammt en belaufen f erzinjung diese Erläute fiberlich.

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für das laufend Ein Arbeiter fich genöthigt, " Darmstädter  

den Füßen wankt, und sie suchen nun nach Minsten ausfällt. er Gelegenheit die die Gunst der Verhältnisse errungene Stellung Die sächsische Bevölkerung befißt jedoch zu viel erz legen, unter fich über die einseitige Interessenpolitik hinwegtäuj werkthätige Bevöl und die partikularistischen Neigungen vieler fonjer zu verkehren, w derselben haben nie(?) Anklang in derselben are Gegner thur wird daher nicht verfangen, wenn das Heer der das Befagte der und Ordensfäger fich auf einmal als Volfspartei

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und besten Sinne des Wortes" ausgiebt." Wir Ans Gera   wit die ,, Dresdner Nachrichten" selbst nicht daran glade vor dem Schi prozeß gegen de Herren Ackermann, Klemm, Reich, Dr. Hartmann, auch nur einen Augenblick zögern werden, dem renfabrikant Hu kanzler in der Frage des Sozialistengesetes getren zu Ende gefüh folge zu leisten, zumal ja das nationalliberale Brumer von hier ,, Leipziger Tageblatt  " so warm für Aufnahme des Ve Frankenthal un paragraphen in das Ausnahmegesetz eintritt. Dit ber die Anklage Nachrichten" aber in ihrer bekannten Gesinnum insgesetzes durch We Anmeldung werden seinerzeit nicht verfehlen, eben so warm felbft So bannung der Sozialdemokraten einzutreten, als lt selbst auf " Popularitätshascherei fich dagegen erflären." Zum Sozialistengeset schreibt die Nat. 3 noch zweifelhaft, ob die erste Berathung des Sozial Ian zu flüstern und zu zischeln, dann wagte einer oder der geworden und er konnte es eben nicht mehr laffchen zu warten

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andere der jungen Herren den allerdings lauten, aber doch aus sicherem Versted hervorgestoßenen Nuf: Musik!" so daß man nicht genau bestimmen konnte, von welcher Ecke er einzig und allein über schlechte Karten, die er, wie vom 11. und i immer unter der Würde bekam. Außerdem abet man fich nicht, eigentlich zuerst erschallte. Da aber Ottilie selber bei der er auch beim Kartenspiel seine sonstige Una denjenigen, wele Sache interessirt war und gewissermaßen als Vizehausfrau nicht und hatte bald da, bald dort etwas die ganze Nordi fungirte, so wußte sie die Musici bald auf die Tribüne zu bringen, und erst einmal dort, verstand es sich von selbst, daß sie ihre Instrumente in Thätigkeit setzten.

leineswegs über irgend ein Krankheitssymptom, vom 11. und i

al vom Fuße de  

daß der Tanz erst nach dem Essen beginnen sollte; aber was half ihre kalte Berechnung an einem so heißen Abend. Die Leidenschaft siegte, und während der Staatsanwalt selber sich feine Mannschaft für das Rauchkoupee zusammensuchte und dadurch ebenfalls dafür sorgte, daß ein wenig mehr Raum wurde, fing das junge Volt schon an, sich im Kreise zu drehen.

aber er spielte sehr gut, und man ließ es der eiskalte Nebe ge Masse versch gefallen. So hatten die Herren, während im Saalechen oder Geger Eigentlich hatte die Frau Staatsanwalt bestimmt gehabt, getanzt wurde, ein paar Stunden etwa gefeffe auf den Leuchtt Frau Staatsanwalt selber einmal hinüberging n See aus sichtb Gatten anzuzeigen, daß gegessen werden fönn in Antwerpen  Herren ihr Spiel auf furze Zeit unterbrecheine weite Stre Sie öffnete vollkommen athemlos die Thür, e alles in dick stehen, als ihr eine fast undurchsichtige blaue ten führten, mu wirklich vor Entsetzen wie festgebannt auf belde entlang die Wendelsheim   hatte schon aus schuldiger Artigkeit die Umrissen einzelne sigende und stehende Gestaltet und jedes Her entgegenquoll, in der sie nur in höchst einmal in der Lag

Tochter des Hauses zum ersten Tanz engagirt und keinen Korb bekommen, und Paar an Paar schloß sich dem lustigen Reigen an, während es der Staatsanwalt dagegen lange nicht so leicht fand, die Spieltische zu besetzen. So gern nämlich viele Leute spielen, haben sie auch nur zu häufig den Aber­glauben dabei, daß sie sich müssen dazu nöthigen lassen, um nachher zu gewinnen. Aber es gelang troßdem, und er brachte, während er sich selber für das l'Hombre mit dem Major und dem Justizrath Bertling engagirte, noch eine

fonnte.

( Fortsetzung folgt.)

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Morgen des 1 Ostende und An ochte auch kein berpen, wo sonst ganzen Tag hi

ten war, ist eine orgekommene Er

Aus Kunst und Leben Projektirtes Repertoir der königlich nach einem spiele vom 22. Januar bis 30. Januar 1888. haufe. Sonntag, den 22.: Merlin; Montag

ten aber mitten behen nicht zu den

Whift- und eine Sfatpartie zusammen, wobei sich dann noch Hochzeit des Figaro  ( Fr. Sembrich a. G.); Diene in Vlissingen  ,

etwa zehn oder zwölf ältere Herren der Hiße und dem Gewirr der anderen Zimmer entzogen, um hier in aller Ge­müthlichkeit dem Spiel zuzusehen und dabei ihr Glas Wein

Alessandro Stradella  ; Mittwoch, den 25.: ne B thatsächlich 2 Hans Heiling; Donnerstag, den 26.: Der Waffen ndische Verkehr tag, den 27.: Walküre  ; Sonnabend, den 28.: Der zu trinken und eine 3igarre zu rauchen. Sie hätten es sich Teufel; Montag, den 30.: Der Waffenschmied fahrt fonnte n

nicht besser wünschen können.

Der alte Major war ein ungemein eifriger l'Hombre­spieler und vergaß merkwürdiger Weise von dem Moment an, wo er am Kartentische saß, seine ganze Krankheit und sein sonstiges Elend. 3u anderen Beiten stöhnte und jammerte er den ganzen Tag bald über dies, bald über das, was ihn im Körper quälte und peinigte. Jegt stöhnte er nun aller­dings auch denn das war ihm nun einmal zur andern Natur

-

Sevilla Fr. Sembrich a. G.); Sonntag,

den

29.

Telegraph gearbe abgeschnitten ge n der Nebel

heute noch alle tommen. Wahrs

spielhause. Sonntag, den 22.: Emilia Galatfahrt fonnte n den 23.: Ein Wintermärchen; Dienstag, den 24: Bahn; Mittwoch, den 25.: Othello: Donneries neu einstudirt: Tante Therese; Freitag, den 2 Das Leben ein Traum; Montag, den 30.: Ginen. Glücklichern

Sonnabend, den 28.: Tante Therese;

traum.

Sonntag

Neben dem vierten Cyklus Paris  Woche die Fortsetzung der Schlösser" Linderho

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