Schreckbilder, die uns durch das Septennat und durch die Kriegsdrohungen vorgeführt wurden. Das neueste Wehrgesetz wird diese Besorgnisse noch vermehren und wahrscheinlich die Auswandererzahl für 1888 steigern. Ich habe mich im vorigen Jahre über die Einrichtungen in einzelnen Hafenpläßen geäußert. Bezüglich der Stadt Hamburg freut es mich, heute konstatiren zu können, daß auf dem Gebiete des Auswandererwesens Ham­burg einen sehr großen Fortschritt gemacht hat.

Staatssekretär v. Bötticher: Der Bericht unseres Rom­miffars für das Auswanderungswesen für das abgelaufene Jahr liegt noch nicht vor. Nach anderen zuverlässigen Quellen aber find im Jahre 1887 über Bremen , Hamburg , Stettin , Ant­ werpen , Rotterdam und Amsterdam 99712 Personen ausgewandert. Jm Vorjahre 1886 betrug die Gesammtziffer 78 444, die Bu nahme beträgt also etwa 21 000 Personen. 1885 aber betrug die Zahl der Auswanderer 103 657. Welche Gründe man nun der Zunahme der Auswanderung während des Jahres 1887 beimessen will, bleibt Jedem überlassen. Eine Verständigung hierüber ist niemals erzielt worden. So unbestritten ist es denn doch nicht, daß die Kriegsbefürchtung oder die Mehrbelastung des Volfs die Ursache gewesen ist. Aber ich lege darauf teinen Werth und wünsche nur, daß die Auswanderung immer geringere Dimenfionen annehme. Auch ich begrüße den Erlaß des Hamburger Auswanderergesetzes mit großer Freude. Wir werden bei seiner Durchführung und Handhabung die besten Erfahrungen darüber sammeln fönnen, ob wir denselben Weg wie die Hamburger einzuschlagen haben oder was in diesen Be stimmungen etwa für das demnächstige Auswanderergesetz zu bessern sein möchte.

Abg. Wörmann( nat.- lib.): Das Lob, welches Herr Lingens in diesem Jahre den Hamburger Schiffen und den Hamburger Verhältnissen hat zu Theil werden laffen, kann uns nur außerordentlich angenehm sein und im Namen der Ham burger Schifffahrts- Gesellschaften sage ich dafür meinen Dant, denn ich weiß ja, wie diese Aeußerungen des Herrn Lingens in der Preffe weiter verbreitet werden, ich weiß, wie im vorigen Jahre die Antwerpener die Aeußerungen des Abg. Lingens als eine sehr gute Reklame für ihre Linien in ihren Annonzen ab­gedruckt hatten. Ich bin daher sehr dankbar, daß jetzt dieses Lob auch auf die Hamburger Einrichtungen übergangen iſt.

Beim Kapitel Reichsgesundheitsamt" tommt Abg. Lingens auf die brennende Frage der Anlage der Friedhöfe zurück, die der Lö­fung nicht nur bedürftig, sondern seit den neuesten Forschungen der Wissenschaft, namentlich den Verhundlungen auf dem Wiener wiffenschaftlichen Kongreß von 1881 auch fähig sei. Leider vers misse man seitens des Gesundheitsamts jede Initiative auf die sem Gebiete, während der unerträglichen Vielfältigkeit der Vor­schriften in den verschiedenen deutschen Gebietstheilen durch ein einheitliches Reichsgesetz schon iegt ein Ende gemacht werden tönnte.

Direktor im Reichsgesundheitsamt Köhler: Die Ergebnisse der erwähnten Untersuchungen find bisher durchaus noch nicht so sicher, daß darauf ein einheitliches Reichsgesetz über die Fried­hofsanlagen sich aufbauen ließe. Wir folgen den Untersuchungen aufmerksam; speziell die Frage aber, ob eine absolute Sicherheit dafür vorhanden ist, daß die Infektionsstoffe auch unschädlich geworden sind, bevor man die Neubelegung der Gräber gestattet, ist bisher noch nicht befriedigend beantwortet.

Beim Kapitel Reichspatentamt" bemerkt Abg. Henneberg ( natl.), daß es den Interessenten an einer genauen Nachweisung der bestehenden Patente fehle. Redner wünscht ferner Aus­funft über die Resultate der Enquete zur Revision des Patent­gesetzes; es scheine in der Revision ein Stillstand eingetreten. zu fein.

Staatssekretär v. Boetticher: Die Enquete ist sofort einer Bearbeitung unterworfen und die Dringlichkeit der Reform an Der Präsident des Patentamtes hat ein erkannt worden. Wann der Gutachten ertheilt und einen Entwurf aufgestellt. selbe an den Reichstag kommen fann, fann ich nicht sicher angeben.

Das Kapitel wird genehmigt.

Schluß 4 Uhr. Nächste Sigung Montag 1 Uhr. ( Wahl eines Schriftführers an Stelle des Abg. Tröndlin; Ge­werbeordnung für Elsaß- Lothringen und Fortseßung der Etats­berathung.)

Abgeordnetenhaus.

4. Sigung vom 21. Januar, 11 Uhr. Die Generaldebatte über den Etat pro 1888-89 wird fort gesetzt.

Aag. v. Eynern( nat.- lib.) bezeichnet es als erfreulich, daß nunmehr auch der Redner der freifinnigen Partei sich günstig über die Finanzlage des Staates ausgesprochen habe. Früher hätten die freisinnigen Etatsredner die stereotype Be hauptung aufgestellt, der jedesmalige Etat sei der denkbar schlimmste. Thatsache sei es ja auch, daß der gegenwärtige Etat günstig sei. Er hoffe denn auch, daß wir auf lange Jahre hi aus von neuen Steuern verschont bleiben würden, da sich die Finanzverhältnisse offenbar konsolidirt hätten. Wenn er nun einen Blick darauf werfe, was denn hauptsächlich diese günstige Finanzlage des Staates herbeigeführt habe, so müsse er in erster Linie die Staatseisenbahnverwaltung nennen. Und zwar seien die großen Ueberschüsse derselben hauptsächlich bewirkt worden durch die großen Kohlen- und Eisen- Transporte im Westen. Bei der Nothlage der Eisen- und Kohlen- Industrie müsse er aber bedauern, wenn- wie das aus dem von dem Finanz­minister gebrauchten Ausdrucke Sonderbestrebungen" hervorzu­gehen scheine das fiskalische Interesse zu sehr über das Inter­effe der beiden Industrien an billigen Frachttarifen gestellt werde. Nicht um Sonderbestrebungen" dieser Industrien handle es fich, sondern um das Existenzintereffe der zahllosen, in demselben beschäftigten Arbeitermaffen. Diese Industrien, welche den Eisen­bahnen die höhere Einnahmen zugeführt hätten, verdienten jeden­falls Berücksichtigung seitens der Eisenbahnverwaltung.

Abg. Frhr. vou Bedlik( freifons.) sieht das Charakteristische des Etats darin, daß wir vom Reiche ungefähr 78 Millionen erhielten und doch nur 25 Millionen zu dauernden Mehr- Ver­wendungen in Aussicht nehmen können. Daraus erhelle, wie nothwendig die neuen Reichssteuern gewesen seien.

Dr. Meyer( Halle . dfr.), macht den Vorredner darauf auf­merksam, daß er das eigentlich Charakteristische an der Finanz­lage übersehen habe, die Thatsache nämlich, daß, da die neuen Steuerbewilligungen ohne jede Verwendungsbeschränkung ge­macht wurden, man jetzt in der Zwangslage sei, die von der Regierung vorgeschlagenen Verwendungen genehmigen zu müssen, ob man dieselben billige oder nicht. Herrn v. Minnigerode's gestrige Rede habe zum Schluß den Charakter einer Gardinenpredigt an genommen. Das sei eigentlich ein Internum der Kartellparteien, aber mit einem berühmten General müsse er, Redner, sagen: Jd intereffire mir davor!"( Große Heiterkeit.) Die national­liberale Partei sei dabei hart angelassen worden, weil sie noch nicht an die Verlängerung der Legislaturperiode in Preußen herangetreten sei. Herr v. Eynern habe darauf nichts geantwortet nun, man werde ja sehen!

Finanzminister v. Scholy tritt den Ausführungen des Vorredners wie auch des Abg. Rickert entgegen. Weder sei es richtig, daß die Branntweinsteuer für die Balanzirung der preußischen Finanzen überflüssig sei, noch auch das Haus sich in einer Zwangslage in Beziehung auf die Verwendung befinde; vollständig falsch sei auch die Behauptung, als ob die Erspar niffe bei der Eisenbahnverwaltung sich vorher hätten übersehen laffen. Das Mißtrauen, welches sich in der Unterschiebung ausspreche, als habe die Regierung in dieser Beziehung etwas abfichtlich verschwiegen, müsse er mit aller Entschiedenheit zurückweisen, sowie auch die weitere Behauptung, als ob der neue Etat mit dem Hintergedanken hoher Ueberschüsse aufgestellt sei. Redner wendet sich gegen die Klage des Abgeordneten Eynern, daß die Intereffen der westfälischen

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Kohlen und Eiſenindustrie von der Regierung zu wenig berücksichtigt würden; der Rhein Emskanal sei ein Be­weis der Fürsorge, welche diesen Industrien entgegenge­bracht werde. Sodann wendet sich Redner gegen Herrn von Minnigerode, welcher auf die jetzt schon gewährten Bedürfniß­zuschüsse hingewiesen habe. Wir wollen diese Frage nicht mit dem neuen Gesetz in Verbindung bringen; dann hätten wir ja bei den betreffenden Etatstiteln eine Absezung vorschlagen müffen; das hat uns ferngelegen.

Minister Maybach: Es war nicht meine Absicht, mich an der Debatte zu betheiligen. Ich glaubte dies bei der Spezialberathung thun zu können. Ich sehe, daß der Eisenbahnetat der Kommission überwiesen werden soll. Ich bitte die Kommission, den Etat in allen seinen Theilen ein­gehend zu prüfen. Sie werden Klarheit finden in derselben Weise, wie wir fie ihnen früher haben geben können. Für die Landwirthschaft und Industrie können wir Verschiedenes thun, sobald ich die Tragweite einer solchen Maßregel übersehen kann. Es sind in dieser Beziehung die nöthigen Einleitungen getroffen. Die Ueberschüffe in den lezten Jahren deckten sich fast mit den Ausgaben für die Meliorationsbahnen. Das ermuthigt uns, auf diesem Gebiete fortzufahren. Ich hoffe auf Ihre Zustimmung auch für die weiteren Vorlagen, die wir Ihnen machen werden. ( Beifall.)

Abg. v. Benda( ntl.) erkennt die günstige Finanzlage an, bittet aber um eine sorgfältige Prüfung des Etats, namentlich des Eisenbahnetats, bei dem die Schwankungen am größten find. Nach einigen mehr persönlichen Bemerkungen des Abg. v. Huene( Bentr.) schließt die Debatte.

Persönlich bemerkt Abgeordneter von Rauchhaupt ( konservativ), daß der Antrag der Konservativen wegen der direkten Steuern ganz ernsthaft gemeint war; man d. h. er, Redner habe Herrn von Bedliß nur gesagt, daß an die Durchbringung eines Steuergesetzes nicht mehr zu denken sei.

Darauf wird ein Theil des Etats, namentlich der Eisen­bahnetat, und alle einmaligen Ausgaben an die Budgetkommission verwiesen.

Schluß 4 Uhr. Nächste Sigung Montag 11 Uhr. ( Zweite Berathung des Etats.)

Kommunales.

Der wegen Freilegung des Lützowplates von der Stadtverorneten- Versammlung niedergesetzte Ausschuß hat seine erste Sigung abgehalten. Zu einer definitiven Beschlußfassung fam es hierbei nicht; der Ausschuß hat sich vielmehr, nachdem ein Antrag auf Raffation des Plages abgelehnt worden war, auf zwei Monate vertagt, in der Erwartung, daß der Magistrat bis dahin ausführliche Erklärungen über die Erwerbung und Verwendung des Plates bezw. des von den Adjazenten zu ges währenden Beitrages geben werde.

Der Voranschlag der Kanalisationswerke und der städtischen Rieselfelder weist im Ordinarium eine Einnahme und Ausgabe von 6443 132 M. nach und im Extraordinarium eine solche von 1 688 683 M. Die Haupteinnahmen seßen sich zusammen aus einem Zuschusse aus der Stadthauptkaffe von 2 502 312 M., aus den Kanalisationsabgaben von 1956 000 M. und aus den Einnahmen der Rieselfelder von 1837 910 M. Letzterer Einnahme steht eine Ausgabe von 1742 000 m. gegen über, so daß ein Ueberschuß von 95 910 M. aus den Riesel­feldern erzielt wird.

Die Einnahme aus der Wirths- und Haussteuer ist für das Rechnungsjahr 1888-89 auf 17 000 000 m. an= genommen, welcher Summe eine Ausgabe von 16 000 m. gegen­übersteht, es verbleibt also ein Ueberschuß von 16 984 000 M.

Nene Gemeindeschule. Der Magistrat hat den Bau einer Gemeinde- Doppelschule und eine Schule für Knaben und Mädchen katholischer Konfession auf dem Urban genehmigt.

Lokales.

vor. Er beschäftigte eine ganze Schaar von Gorden. Während ihnen die ersten Alchymisten, wie Freudenberg , eftritt Schulze de terodius und Schüer; der Berliner Hofapotheker überführt erac war sein Schüler. Dazu kamen Eleven, welcheie Kutſcher je 1 andere hochgestellte Leute bei ihm in die Lehre gaben

ewerbs- und gen

fertigte nicht blos Medikamente, sondern auch 2aeantragte, hielt de turen, Salben, Pomaden u. f. w. und vertrieb für vorliegend und einer ganz modernen Reklame, zu welcher er u au je fechs Monat Eine Hauss benutte. Diese stellte er in seiner eigenen Drudere ung des Kupfersc und gießerei her, in der er tüchtige Holzschneider un fchäftigte. Seine Druckerei besaß selbst arabische

ourde, förderte ein

persische Typen, und sogar schweizer Verleger liefleten Frohme verf

iele Eremplare de

drucken. Das ganze Kloster war von Leuten bemo Wohnung und Kost gab. Zur Bewältigung seiner fe Behörde glaub bedurfte er allein zehn bis zwölf Schreiber. geffen wegen Ver

Ein Erdrutsch, bei welchem our mit ersten Straffamme mehrere Menschen dem Tode entgangen find, Baker fich einer 2 Vormittag gegen 10 Uhr auf dem Tempelhofer nacht habe, die be bar hinter der Bockbrauerei statt. Hier wird eines Abends von raumer Zeit an der Abtragung eines Hügels geare Straße zugesteckt gestern Vormittag hielten unmittelbar am Abha Frau des Tischlers 18 Fuß hohen, hartgefrorenen Erdwand mehrere ihrem Manne bei deren Führer Erde verluden. Während diese hatte. Sie erzählt richtet wurde, waren oben auf der Erdwand hüllte Packete in beschäftigt, Bäume auszuroden. Die Erschütt andere wiederum wand, die inzwischen von den Erdverladern einer Nummer legi unterminirt wurde, löste den leichten Froftverband deffen Frau ein& stürzte die hohe Erdmasse mit dumpfem Tosen erhielten. Der Eb ſammen. Einer der untenstehenden Kutscher ha die wichtigsten Fro der Erdmassen bemerkt, sein lauter Warnungen der Gefahr ausset Der Ge noch zu rechter Zeit, um die Arbeiter oben und werden. ergreifen zu laffen. Zwei Arbeitswagen wurde zu der Ueberzeu trümmert, eins der davorgespannten Pferde zerd breitung des So beiten behufs Freilegung der halbverschütteten dem Antrage gema und Pferde zogen fich bis gegen Mittag hin. fowie auf Vernicht glücksfälle zu verhindern, wurde das Weiter schriften. Der Tischle Berges seitens der Polizei vorläufig fiſtirt. G herrschte im Laufe des Vormittags in der do buße verurtheilt, m weil sich das Gerücht verbreitet hatte, einer bons bei ihm gefu mit verschüttet worden. Dies Gerücht bestätigt daß er sich dadurc weise nicht.

Vereine

Der Fachver hielt am 10. 6.

O, welche Luft, Soldat zu sein. 221 2 Reservisten und Ersazreservisten werden in öffe vor das Amtsgericht I gefordert. Dieselben, m in Berlin ihren legten Aufenthalt gehabt, deren aber unbekannt ist, sind beschuldigt, ohne Erlau Jakobstr. 37, eine dert zu sein. Da dies eine Uebertretung bestand: 1. Kaffenb Strafgesetzbuches ist, so werden alle diese Fahne Schiedenes und Fro Hauptverhandlung am 17. März, Vormittagste Saffirer Herr Amtsgericht 1, Abtheilung 94, Alt Moabit 11- gelegenheiten das geladen unter der Verwarnung, daß fie bei stattete der 2. Kas Ausbleiben auf Grund des§ 472 der Straf foren geprüft un

werden verurtheilt werden.

Eine kostspielige Stadtbahnfahrt Mittwoch Nachmittag zwei

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1. Raffirer Herrn Decharge ertheilt. S drucker Spielmann

Eintritt der Dunkelheit auf Station ,, Thiergarten Herr Schulz und Richtung Friedrichshagen " fahrenden Stadt der Leipziger Stei -rief der Eine dem Andern, der bereits Blasie aus Berichte

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fich anfangs 18 D sprechen zurückgezo seien demnach nur einstellung betheili nannte Firma jed gewählten Kommi her Pflicht der B

zu nehmen. Ein aus der Vereinst nommen. Ein w stüßungskommiffio in den noch ausste arbeitung einer S aus 80-100 Dru antwortung einige mit, daß die näch Jakobstr. 37, sond 77-79, ftat

zu Hier find wir nicht richtig, das ist ja Ach was! Das schadet nichts! Set Dir man Angeredete. Der Bug fuhr ab, die beiden Station zu Station unbehelligt. 3war blidi weiteren Stationen einsteigenden Paffagiere a beiden Männer, aber schließlich ging doch etwas an und die Schiffer blieben so breitläufig nicht nach fizen, unbekümmert darum, daß das Kupee füllt war. Aber mit dem Telegraphen i Auf der Station Thiergarten" war bemer Schiffer mit Billets drifter Klofie in ein gestiegen waren. Es wurde, so erzählt das nach allen Stationen telegraphirt, auf denen den Zug verlaffen konnten, und als dieselben Börse" aus dem Rupee traten, da empfing vorsteher mit offenen Armen: Bitte, meine Sie die Güte haben, mir Ihre Billets zu diese Aufforderung erfüllt war, hieß es weite Jeder sechs Mark Strafe zu zahlen! Kommen dem Stationsbureau!" Wohl oder übel mußten Sünder fügen. Du" meinte hinterher Dern das war eine höllisch theure Fahrt!" Im Verbrecherregister ist, wie die eine fleine Aenderung zu vermerken. Bekannt Verbrecher Spiznamen, die auf irgend eine des Individuums Bezug haben. Da die Verbr nur unter diesen beigelegten Spignamen Kriminalpolizei einen großen Werth auf genaue Namen und führt darüber besondere Verzeichni wurde in das Register eingetragen, daß ein vi Mensch, der bis dato Rindvieh" gerufen, diefen legt und dafür den Namen Elephant" erhalten Polizei- Bericht. Am 20. d. M. früb Abort des Hauses Bernauerstraße 49 ein Mann dasselbe fünftig funden und nach dem Leichenschauhause gestellt sich der Ber demselben Tage Vormittags mehrere Arbeiter zweigen?" beme Sandberg abzutragen, löste fich der obere dagegen fich nid beträchtlichem Umfange ab und verschüttete za Sachsen . Der V Behörden auf jegliche sonstige Art der Förderung mit Zuver- Wagen nebst Pferden, von denen eins todt die Erstgenannter beiter hatten, als die Erdschicht in Bewegung

Das Komitee der Gesellschaft ,, Urania " erläßt folgen den Aufruf: Das unterzeichnete Komitee ist von einem größeren Kreise gemeinnüßig denkender Männer damit betraut worden, die von demselben für Berlin vorbereitete Begründung einer öffentlichen, Jedermann zugänglich zu machenden Schauſtätte für astronomische und sonstige naturwissenschaftlich- technische Demonstrationen( mit Fernröhren, Spektral- Apparaten, Mikro­stopen u. s. w.) der Verwirklichung näher zu führen. Zu diesem 3wede hat das Komitee zunächst briefliche Einladungen zur Betheiligung an dem Unternehmen ergehen lassen, verbunden mit näheren Darlegungen über die geplanten Einrichtungen und über die geschäftliche Gestaltung des Unternehmens, für welche lettere sich die Form einer Aktiengesellschaft als unumgänglich erwiesen hat. Das sehr erfreuliche, die Verwirklichung des Planes sichernde Ergebniß dieser Einladungen läßt es zweck­mäßig erscheinen, nunmehr auch an die weitesten Kreise eine direkte öffentliche Einladung zur Betheiligung zu richten. Es handelt sich nämlich jetzt darum, die vollständige Zeichnung des Kapitals in möglichst furzer Frist zu Ende zu führen, um schon in diesem Frühjahr mit der Herstellung der instrumentalen Ein­richtungen und der Baulichkeiten beginnen und beide von An­in

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Schönleinstr. 23, Der Gauve nuar im Cafe Re sammlung ab. N getheilt, daß fich den Verein aufnel ordnung der debattirt und d Interesse des Ver treffend, beantrag Generalversamml falls sie verheirath der Reisekosten der Antrag ange betreffend, wurde

ausführen zu fönnen. Für ein solches baldiges und definitives waren, einen in der Straße 23 gelegenen, eta Malervereine aus

Vorgehen find im übrigen die günstigsten Bedingungen bereits vorhanden, da bei den Staatsbehörden und bei den städtischen

ficht gerechnet werden darf. Der Schriftführer des Komitees, Herr Dr. M. Wilhelm Meyer, W. Bietenstraße 10, wird über die Modalitäten der Betheiligung, sowie über die Ziele und

ertheilen.

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solle man ihren

fich in Sicherheit zu bringen. An demfelben wechsel veranlaßt, Laufigerstr. 41 und Neue Promenade 8 die Bahlung von Eir Aussichten des Unternehmens jede wünschenswerthe Auskunft Kochmaschinen; außerdem fand Gr. Frankfurter Eisenwaarengeschäft ein unbedeutendes Feuer Eintrittsgeld auf Gerichts- Zeitung widert, daß dies Millionen- Schulse" aus Charlottenbu von den Malern plöglicher Verhaftung Mitte vorigen Monats

Gegen das Heinedenkmal bringt die ,, Kreuzztg." ein Eingesandt, An die Deutschen " betitelt. Die Reimerei ist eben­so stümperhaft in der Form, als bodenlos beschränkt im geistigen Inhalt. Es genügt, wenn wir für unsere Leser folgende Strophen festnageln:

Der die Muse nur mißbrauchte, Dichtkunsts Blumenau verjauchte, Wird als größtes Licht gemalt. Das nächst Goethe uns gestrahlt?

Was, ein lüstern häm'scher Affe, Ein verlog'ner, eitler Laffe Soll ein Dichterheros steh'n Auf der Menschheit höchsten Höh'n?

Pfui, laßt uns den Rücken kehren, Solcher Schmach uns zu erwehren Habt es zu verkünden Muth: Er ist nicht von unsrem Blut!

Merkt ihr nicht, wohin sie zielen? Deutsche sollen mit ausspielen Diesen höchsten füd'schen Trumpf Sind wir ganz und gar denn stumpf?

Der erste botanische und zoologische Garten in

berichteten

daß die ,, Akkord­ordnung der Ge

verlas Herr Li

- hatte sich am Freitag vor der Kommisson. De

mer am Landgericht II wegen gewerbs und

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bis

zum 15. Jan

mitglieder. Von

Hehlerei zu verantworten. Der Mann scheint ab Von diesen ware befizer aus, noch ist er ein solcher, er ist vielme in Berlin 228, 1

mit Unrecht zu führen. Weder steht er

wenn auch auch wohlfituirter Fuhrherr, Millionen- Schulze" genannt wird.

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Außer

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beiter bezw. Steinwagenfutscher G. und S. auf

bank. Es handelte sich um folgenden Kutscher G., S. und H. hatten beim

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lottenburg in Diensten gestanden und häufig selben von dem Stätteplaß der Aktiengesellschaft nehmungen am Charlottenburger Ufer abgefabr

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Beobachtung gemacht, daß der Anweiser Kutschern auch Steine verabfolgte, wenn schriftlichen Auftrag ihres Herrn mitbrachten ließ sich der Anweiser einfach von

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Empfang der Steine quittiren. Auf diefes die drei Kutscher, nachdem fie Anfang Rattge abgegangen waren, den Plan, Berlin lag bei dem grauen Kloster vor etwas über 300 Jahren. fuhren am 5. November auf dem Stättepla

Der vielgenannte Schweizer Thurneiffer hatte hier beide für sich angelegt. In seinem zoologischen Garten befand sich unter anderen ein Elenn, welches ihm ein Fürst Radziwill aus Polen gefandt hatte. Wie bedeutend Thurneiffer als Botaniker war, erkennt man daraus, daß man noch seinem Weggange von Berlin im Jahre 1584 in seinem Nachlaß 2025 Samenarten sorgfältig geordnet vorfand. Ebenso bedeutend war sein Laboratorium. Bei einem Umbau im Jahre 1667 fand man noch einen ganzen Steller, gefüllt mit Chemikalien, Instrumenten und Präparaten

Geld

ber

Wagen 8.

mit zwei Gespannen, von denen das eine gestellt hatte. Sie fuhren mit jedem Daffelbe Experiment wiederholten sie am Die Steine wurden zu Schulze gebracht und schärft. Am 13. Dezember famen die brei u den Platz, um Steine zu holen; der Betrug weile entdeckt worden. Nachdem das Einfab Wagen geschlossen war, wurden die Kutcherb haftet, H. jedoch entkam. Er ist noch nicht

erhielten Arbeit: Ganzen 417 Ko übrigen 99 Mit Nichterscheinens, Nichtmitglieder gestrichen werden nachweis nicht

nach Gehilfen: halb; im August September 2

wahl der Arbeits Herren Kölln, P

der Borsigende e worin mitgetheilt um die Erlaub schlägig beschiede

485 Mitgliedern haben und fritifi Herr Reddin schen Fragebogen noch nachzuholen ftigen arbeiterfre

Die Fachschul