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Revision. Gegen das freisprechende Urtheil des Chem-| entschloffen zu sein, den parlamentarischen Obstruktionismus Ber Landgerichts gegen C. Riemann und Genoffen wegen zum Sturze der liberalen Regierung bis zum Aeußersten zu Ten ganz ichteinreichung der Statuten" des Bentralkomitees für die treiben. chsischen Landtagswahlen hat der Staatsanwalt Revision ein­bringt bilegt, und wird die Sache nunmehr zum dritten Male vor Erklärung m Oberlandesgericht Dresden   am 30. d. Mts. verhandelt besonderen erden.

Hilfskaffen Braunschweig, Wie das Unt. Bl." mittheilt, fand in herungspflir Wohnung des in der vorigen Woche verhafteten Bigarren­aufzunehmen, beiters R. wieder eine aussuchung statt. Dieselbe war n nicht ständig erfolglos. Das in einer Kommode befindliche Geld weisen, das urde trotz des Protestes der Frau dagegen, daß man ihre und itteln der res Mannes gemeinsame Ersparnisse fortnehme und fle während bit ihrem Kinde mittellos zurücklasse, vorläufig beschlag­Drittel de a h m t.

22 Haussuchungen fanden am 21. d. M. im Augs­Buchdrurg statt. Gefunden wurde ein Kongreßprotokoll, sonst Mit dieser Achts er die ihm Versammlungs- Auflösung. Eine Volksversamm er in der ing in Karlsruhe  , in welcher Herr A. Geck aus Offen Diese Arg über das neue Sozialistengeset sprach, verfiel der polizei en des Dhen Auflösung als sich der aus Frankfurt   ausgewiesene barbeiter Kurz zum Wort meldete. = erregen, er genannt

3

Verboten auf Grund des Sozialistengesehes wurde

Rechenschaurch die sächsische Kreishauptmannschaft 3wickau die Druck­Jahres 18 nde mit dem Vermerk: Gedruckt und zu haben in der Ver­Sr 1887 ftsbuchdruckerei Zürich- Hottingen".

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alle

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Schweiz  .

Es giebt in der Schweiz   nachgerade keinen Kanton mehr, amte, wel welchem nicht der Gedanke, der är meren Schulkinder en befindlich anzunehmen, Boden gefaßt hätte. Es macht dabei keinen erſt ſegensnterschied, zu welcher Konfeffton ein Kanton sich bekennt und er liberal oder ultramontan ist. e Invalide Soeben wird durch die in die Nüßwalden schon seit 1873 die Schulfuppe für arme Arbeiten in der besteht. Die Mittagssuppenstiftung in Stans   befigt ich selber n Vermögen von über 14 000 Fr. Seit ihrer Entstehung enverstand 873) bis zu diesem Winter find 84 813 Portionen Suppe nebst ubiläum ner Zulage von einem Stück Brot an arme Schulkinder ver­v. Rochebreicht worden, was eine Ausgabe von ca. 8900 Fr. ergiebt, gesandt hatolche Stiftungen, und wo noch keine sind, werden sie hanen ziemurch freiwillige Beiträge 2c., woraus der Schulfüche. In anderen Städten, Zürich   z. B., werden

fliedern el Schweiz  . Blätter für Gefundheitspflege" bekannt gemacht, daß

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zu schaffen gesucht.

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Auch

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rme Kinder in bestimmten Speiseanstalten mit Mittagstisch ersehen. Dieses gemeinnüßige Vorgehen entspricht

Ruhland.

Die Polizei hält eine strenge Ueberwachung sämmtlicher Studenten der Moskauer Universität aufrecht, und in den Wohnungen jener, die verdächtig geworden find, wurden Haussuchungen gehalten, welche zu der Entdeckung führten, daß die Studenten eine neue Bewegung vorbereiten. Dies verursachte die Verschiebung der Wiedereröffnung der Universität auf unbestimmte Zeit.

Balkanländer.

Die serbische Stupschtina ist durch einen Ukas des Rönigs aufgelöst worden. Die Neuwahlen sind für den 4. März anberaumt. Es war diese Maßregel vorauszusehen. Bei den legten Neuwahlen im vorigen Herbst erlitten die An­hänger des damaligen Ministeriums Ristic, die sogenannten ,, Liberalen  ", trop des Aufgebotes des ganzen Regierungs­apparates, eine sehr empfindliche Niederlage. Nach der serbischen Verfassung steht indessen dem König das Recht zu. 40 Mitglieder der Stupschtina zu ernennen, während 120 Mitglieder vom Volfe gewählt werden. Die Ernennung dieser 40 Mitglieder fiel ausschließlich auf Liberale", so daß sich nun ,, Liberale" und Radikale" in der Stupfchtina ungefähr das Gleichgewicht hielten. Trotzdem konnte fich Ristic nicht behaupten. Dem ießigen radikalen Ministerium unter Gruic mußte natürlich vor allem daran liegen, unter eigener Aegide Neuwahlen zu veran­stalten und fich dadurch eine kompakte Majorität zu verschaffen. Das dürfte zweifellos gelingen, und die Liberalen  " werden aller Voraussicht nach mitsammt ihrem Führer Ristic für längere Beit vollständig verdrängt werden. Für die auswärtige Politit hat diese Parteiverschiebung, da die Radikalen" gleichmäßig wie die Liberalen" Russenfreunde find, keine größere Bedeutung.

Soziales und Arbeiterbewegung.

noch ausstehenden Listen bis Sonntag, den 29. d. M., nur bei Aufforderung. Wir bitten die Kollegen dringend, die Bathe, Manteuffelstr. 47 1, abzuliefern. Mit kollegialischem Gruß. Die Drücker der deutschen Industrie A.-G.

Serr v. Natürlich nur erst einem geringen Theile des Bedürfnisses. Es schöne pret aber doch der Anfang zu einem großen Werke, dessen Ver- glieder sich als Anstalten charakterisiren, welche bestimmt sind,

llgemeinerung und Vertiefung schließlich der Staat übernehmen

deren, wenn ihm wirklich an der allgemeinen Volksbildung etwas

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legten

elegen ist. Hungernde Kinder sind ein Bleigewicht am Fuße es ernst strebenden Lehrers, und find alle einsichtigen Bäda ogen darin einig, daß auch der beste Unterricht seinen Zweck

Reierfehlt, so lange den geistigen Anforderungen nicht eine ordent feine bische förperliche Pflege entspricht.

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Den neulichen aussuchungen in 3ürich ist noch ine dritte im Lesesaal des flavischen Klubs ges achmittags olgt, die aber ebenso resultatlos wie die voraufgegangenen ver zahl aufen ist und die Harmlosigkeit der russischen Emigranten aufs n dem Neue beſtätigt hat. Es scheint so, als hätten die Haussuchungen nur den Zweck gehabt, den Bundesrath über die extremen Gles en Nürnente in der Emigration zu unterrichten. Man hört freilich Der ve auch die Ansicht schreibt die Franff. Btg.", daß die ner au Bolizei, welche so energisch dem deutschen Spiẞelthum zu Leibe De 5 gegangen, bei ihrem Vorgehen gegen die Italiener und Ruffen 38 Mainem Drucke von auswärts gefolgt ist.

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Großbritannien  .

Der irische Abgeordnete William O'Brien vurde nach Verbüßung seiner dreimonatlichen Haft aus dem Gefängniß von Tullamore   entlaffen. Gleich nach seiner Be­reiung hielt er auf dem Marktplage in Tullamore  , umgeben

inflöße. Die Weise, in welcher es gegen politische Gegner

Der Oberbürgermeister von Barmen hat nicht nur die dortige Mitgliedschaft des Unterstüßungsvereins deutscher Buchdrucker verboten, sondern auch die der Bentralfrankenkaffe, weil sie nach Inhalt der Statuten neben der Vertretung der Intereffen der Angehörigen des Buchdruckgewerbes durch Er­zielung günstiger Arbeitsbedingen, durch Gewährung von Rechts­schutz 2c., insbesondere die Gewährung von Unterstüßungen in Krankheits- und Sterbefällen, von Geschenken an auf der Reise befindliche Mitglieder und von Unterstügung an arbeitslose Mit­ihren Mitgliedern beim Eintritte gewiffer Bedingungen Unter­stützungen an Kapital oder Rente zu gewähren und deshalb zur Ausdehnung ihrer Thätigkeit auf Preußen ministerieller Geneh migung bedürfen, welche bisher nicht ertheilt worden ist.- Was die Krankenkaffe betrifft, bemerkt hierzu der Corr. f. Deutschl. Buchdrucker", so ist der Herr Oberbürgermeister im Frrthum, diese bedarf der ministeriellen Genehmigung überhaupt nicht. Gegen diese Verfügung wird nun hoffentlich Beschwerde oder Klage erhoben und bis zum Austrage der Sache die Unter­stüßung der Bedürftigen der Stadtverwaltung anheimgegeben.

Kommunales.

Tagesordnung für die Sihung der Stadtverord­neten- Versammlung am Donnerstag, den 26. Januar, Nachmittags 5 Uhr. Vorlage, betr. die Verleihung des 5. städtischen Stipendiums. Berichterstattung über die Vor­lage, betr. Die Auswahl der im Etatsjahre 1888-89 neu, bezw. umzupflasternden Straßen und Pläße- desgl. über die Vorlage, betr. den Anlauf des Grundstücks Melchiorftr. 22 behufs an derweitiger Unterbringung der Werkstatt der städtischen Wasser­werke desgl. über die Vorlage, betr. die Veräußerung des der Stadtgemeinde gehörigen Vorgartenterrains von den Häusern Urbanstr. 84-86. Vorlage, betr. den Fortfall des bei

wichtigeren Ausgaben sich zusammenseßen aus den für die Fertig­stellung des Plänterwaldes hinter Treptow   erforderlichen 30 000 M., zu Vervollständigung der Anlagen des Hohenstaufen­plages( am Kottbuser Damm) 17 900 M., für den Vinetaplat 43 000 M., für den Spittelmarkt 6000 M., für den Marheinicke­plat 7000 M. Bur Herstellung neuer Baumanpflanzungen in den Straßen find 37 290 M. vorgesehen u. a. m. Nach dem Voranschlage sollte auch der Neue Markt   in einen Schmuckplatz umgewandelt werden, da indeffen der diese Umwandlung dar stellende Entwurf noch nicht genehmigt ist, sich die dadurch er­wachsenden Kosten also noch nicht übersehen laffen, so wird der Magistrat seiner Zeit diese Kosten bei der Stadtverordneten­Versammlung besonders beantragen.

Der Voranschlag für die Personalbesoldungen schließt in Einnahme mit 270 477 M. und in Ausgabe mit 3 723 000 m. ab, so daß ein Buschuß von 3 452 823 M. ers forderlich ist; es sind dies gegen das Vorjahr 66 336 M. mehr welche die stets steigende Zahl der Beamtenstellen nothwendig machen. Die Bureau- und Kaffenbeamten erhalten an Gehältern 1 362 100 M., die Steuererheber 518 200 M., Stadtsergeanten, Magistratsdiener und Arbeitshausaufseher 346 080 M., Adminis strations 2c. Beamte 613 986 M. Für diätarisch beschäftigte Hilfsarbeiter ist die Summe von 500 000 M. und für Schreib­gebühren 350 014 M. erforderlich.

Die vielfachen Verkehrsstörungen, welche durch das Ziehen der Brücken in den lebhaften Straßen verursacht worden, hat die städtische Baudeputation veranlaßt, der Frage näher zu treten, ob das Ziehen der Brücken in besonders verkehrsreichen Straßen während des Tages ganz zu verbieten sei. Die Depu tation wird sich deswegen mit dem kgl. Polizeipräsidium in Vers bindung setzen.

In der Irrenanstalt zu Dalldorf   war der Bestand am 31. Dezember 1887 1243 Personen( 628 Männern, 615 Frauen); in Privatanstalten auf Kosten der Stadt 1026 Per­sonen( 488 Männer, 538 Frauen); in Privatpflege 46 Personen, in der Jdiotenanstalt 84 Kinder, in Privatpflegestelle der Jdioten 34 Kinder.

Gerichts- Zeitung.

Münchener   Sozialistenprozeß. Der 39 Jahre alte Schneidermeister Anton Michl von München   vertheilte am 20. Februar 1887, dem Tage vor der Reichstagswahl, in Böcking am Starnbergersee   einen sozialistischen Wahlaufruf und wurde deshalb am 29. März v. J. vor der Straffammer des Landgerichtes München II prozessirt. Der Gerichtshof, welcher einen Beweis dafür, daß der Wahlaufruf, den Michl vertheilte, mit dem verbotenen identisch sei, nicht für erbracht erachtete, sprach denselben indeffen frei. Auf eingelegte Revision wurde dieses Urtheil vom Reichsgericht indessen aufgehoben und die Sache an das Landgericht München 1   zurückverwiesen. Zugleich wurde der 28 Jahre alte Malermeister Meinrad Diez von München  , der als Mitglied des sozialistischen   Wahlfomitee's dem Michl die Wahlaufrufe zur Vertheilung übergeben hatte, in den Anklagestand versett. Michl erklärte in der gestrigen Verhandlung, er könne fich nicht mehr erinnern, von wem er s. 3. die Flugblätter erhalten habe, von deren Verbot er nicht gewußt habe, während während Diez positiv versicherte, daß er niemals verbotene Druckschriften weiter gegeben habe. Aus der Zeugenvernehmung ergab sich, daß verschiedene Personen außer Michl um jene Zeit Flugblätter vertheilt hatten, feineswegs aber die Gewißheit, daß gerade Michl diese Blätter austheilte. Der Staatsanwalt erklärte aber, daß, trozdem nicht erwiesen sei, daß die Angeklagten schuldig seien, er die betreffende moralische Ueberzeugung habe, weshalb er für Diez 4 Wochen, für Mich! 14 Tage Gefängniß anges bracht halte. Der Vertheidiger führte aus, daß nur ganz un fichere Indizien, aber nicht der geringste Beweis vorläge, im Gegentheil ziemlich erwiesen ziemlich erwiesen sei, daß die verbotenen Schriften nicht von Michl herrührten, jedenfalls hätte feiner der Angeklagten davon, daß das Verbot auf die von ihnen verbreiteten Schriften sich bezogen habe, Kenntniß haben tönnen, weshalb Freisprechung erfolgen müsse. Der Gerichtshof schloß sich indeffen zur großen Ueberraschung der Anwesenden den Ausführungen des Staatsanwalts an und erkannte gegen Tragung der Kosten.

Bettie einer Dingen Dicht auf 8 Tage Gefängniß, ſowie fe Demin Dorin er erklärte, daß das Verbrechergesetz ihm keinen Schrecken

Tegel   teine

nt zu madehandhabt werde, wäre äußerst brutal und gereiche der Regie- Unterhaltung als öffentliche Straße über gemein ur Frland gegebenes Wort, nämlich sich zu weigern, die Ge

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ängnißtracht anzulegen, gemeine Arbeiten zu verrichten oder mit Berbrechern zu verkehren, gehalten. Alsdann trat O'Brien die

en der Beteise nach Dublin   an. Bei seiner Ankunft daselbst wurde er fer Art bgeordneten und einer ungeheuer großen Volksmenge mit Sang

und Recht

on dem Stellvertreter des Lordmayors, einer Anzahl irischer And Klang empfangen und unter stürmischen Willkommenrufen lach seinem Hotel geleitet. Wenn die Empfangsfestlichkeiten in Dublin   erschöpft sind, wird sich O'Brien nach Cork   begeben, wo

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deffen rainer ähnliche Ovationen harren.

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Der parnellitische Deputirte für Ost Clare,

eimbünde, ist am Montag Nachmittag in London   verhaftet worden.

En verbarri örders Lucas, der Magazinwächter eines reichen Fabri­

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Louise Michel   ist trotz ihrer schweren Verwundung ach Paris   übergeftedelt. Sie wollte keine Verfolgung ihres danten ist, veranlassen, und konnte erst zu Aussagen bewogen erden, als man ihr sagte, derselbe würde ex officio verfolgt. ucas foll angeblich betrunken gewesen sein, als er das Attentat erübte.

Die sozialistische Gruppe in der Kammer wird eine Interpellation wegen des Kupferauftaufs an den Minister

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linge.

Arbeiter Delegationen der Anstreicher, der Sattler und Klempner erschienen in der Kammer, um bei den

19. b. geBariser Deputirten gegen die Beschäftigung fremder Arbeiter in ll vor, daß Saris vorstellig zu werden.

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Spanien  .

In den Kortes hat am Freitag ein 3 wischenfall roße Aufregung hervorgerufen. Der republikanische Abgeordnete Izcarate, welcher den Führer der Konservativen, Minister­präsidenten a. D. Canovas, beschuldigte, ein Dekret gefälscht zu aben, wurde von diesem mit dem Ehrentitel eines Verleumders

eit die innlegt. Es gehörte die ganze Autorität des Kammerpräsidenten

getrennt fin

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ines Standals, wie sie die spanische Kammer von früheren Belegenheiten her fennt, zu verhindern.

löschwesen bisher gemachten Vorbehalts desgl., betr. die Uebernahme der Privatstraße Siegmundshof in die städtische - desgl., betr. Die Bere von Villenbaustellen

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des

bei Treptow desgl., betr. die Erwerbung des zur Durch­legung der Perleberger Straße nach der Stromstraße er forderlichen Terrains desgleichen, betreffend die auf Grund Entschädigungsbeschlüssen föniglichen Polizei­Präsidiums oder auf Grund richtlicher Entscheidungen pro 1. Oftober bis 31. Dezember 1887 angewiesenen Beträge Beträge desgleichen, betreffend die Uebernahme der Voß­straße in das Eigenthum und die Unterhaltung der Stadt desgl., betr. die Erwerbung von Bürgersteigterrain am Hol­steiner Ufer und die Veräußerung einer Barzelle des ehemaligen Kanonenweges desgl., betr. den Verkauf von Baulichkeiten auf dem Grundstücke Neue Friedrichstr. 35. 3wei Rech  nungen. Berichterstattung, betr. die Neuwahl eines Bivil­mitgliedes der neu zu bildenden Hilfs- Ober- Ersatz- Kommission und eines Stellvertreters desselben. Vorlage, betr. die Be­willigung einer laufenden Unterſtügung und von Erziehungsgeld desgl., betr. die Neuwahl eines Bürger- Deputirten für die Gewerbe- Deputation.

-

Vereine und Versammlungen.

Zur Stellungnahme gegen die von der hiesigen Fuhrherren- Innung geplante Umwandlung der freien einges schriebenen Hilfskaffe Nr. 82 der Kutscher in eine Innungskaffe fand am 20. d. M. im großen Saale des Handwerkervereins unter Vorsitz der Herren Klettfe( Fuhrherr), Stiller( Kutscher) und Eberhardt( Kutscher) eine nächtliche Versammlung der Katscher und Fuhrherren Berlins   statt. Der Vorfißende des Vereins der Berliner   Droschkentutscher, Herr Schütte, referirte über das zur Tagesordnung gestellte Thema: Die Entstehung der Fuhrherren- Innung zu Berlin   und deren Prinzipien, sowie deren geplante Umwandlung der freien eingeschriebenen Hilfs faffe Nr. 82 in eine Innungskasse und deren Folgen." Der Vortragende schilderte zunächst die Entwickelung der jetzt für das Fuhrwesen Berlins   bestehenden sechs freien eingeschriebenen Hilfskaffen und beleuchtete sodann die aus dem ehemaligen Bentralverein Berliner   Fuhr- Unternehmer hervorgegangene Fuhr­herren- Innung, dieselbe einer scharfen Kritik unterziehend. In der Diskussion sprachen u. a. auch die Fuhrherren Kulnig und Gnadt im Sinne des Referenten, während der bekannte Herr Kiesow wieder einmal inmitten des Ernstes der Verhandlungen für eine wohlthuende Heiterkeit sorgte. Die Versamm lung nahm schließlich einstimmig folgende Resolution an: Die heute im großen Saale des Berliner   Handwerkervereins tagende öffentliche Versammlung der Kutscher und Fuhrherren Berlins  erklärt die Ausführungen des Referenten als die ihrigen; die Versammelten erblicken in der Begründung der Fuhrherren­Innung eine Institution, welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, durch die ihr durch Gesetz gewährleisteten Rechte ihren Arbeitern die diefen ebenfalls in den sozialpolitischen Gefeßen eingeräumten Rechte, hauptsächlich das der Selbstverwaltung, zu entziehen, um die Vormundschaft über dieselben ganz zu bekommen. Sie beschließt, mit allen ihr zu Gebote stehenden gesetzlichen Mitteln dahin zu wirken und ihren Einfluß dahin geltend zu machen, daß die Mitglieder der freien eingeschriebenen Hilfskaffe Nr. 82( Kaffen lofal Alexanderstraße) unter feinen Umständen zugeben wer den, diese Kaffe in eine Jnnungskaffe umwandeln zu laffen."

Die neu erbante Markthalle VI in der Acker­straße 23-26 und Invalidenstr. 158 wird am 2. Februar cr. dem öffentlichen Verkehr übergeben werden, nachdem heute die­selbe seitens des fal. Polizeipräfidii einer Besichtigung unter­worfen worden war und diese Behörde gegen die neue Anstalt nichts zu erinnern hatte. Mit dem Zeitpunkt der Eröffnung der Markthalle werden die öffentlichen Wochenmärkte auf dem Teutoburger, Arkona- und Gartenplay aufgehoben werden.

Der Voranschlag der städtischen Wasserwerke der städtischen Wasserwerke schließt in Einnahme und Ausgabe mit der Summe von 5 539 721 M. ab, wovon 4 900 000 M. auf das Extraordina rium entfallen. Der voraussichtliche Ueberschuß wird auf 1655 204 M. angenommen. An Verwaltungskosten wird die Summe von 147 138 M. gefordert, während die Betriebskosten 1 092 698 M. betragen. Für Vermehrung der Hausanschlüsse find 20 000 m. erforderlich, während die Verzinsung und Amor­tisation des Anlagefapitals, welches durch die Anleihe beschafft neges 240 000 M. Kosten verursachen. Der jetzt geltende Tarif für die Entnahme von Waffer soll auch für das Rechnungsjahr 1888-89 unverändert bleiben.

theit mede Castelar's und Sagasta's dazu, um die Wiederholung ist, 2 226 681. absorbiren, und die Erweiterung des Röhren

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Den Thiese neue Institution antifonfiitutionell und antimonarchistisch

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In den beiden Häusern der Kortes dauern die fruchtlosen Redeschlachten in gewohnter Weise fort. Im Senat bemühen ich die Konservativen vergeblich, die Vorlage der Geschwo­enengerichte zu Fall zu bringen. Sie suchen nach neuen Besichtspunkten, unter denen sie die Schwurgerichte als drohende Befahr für das Wohl des Landes darstellen und brandmarken önnen. So führte der Marques de Trives am 13. aus, daß väre. Die Schwurgerichte seien überhaupt keine juridische, son­pern eine politische Einrichtung, die dem Wortlaut der Kon­titution zuwiderlaufe, und die Rechtsprechung der Willkür, den Intriguen derjenigen preisgäbe, welche durch ihre gesellschaftliche Stellung und ihre Mittel Einfluß auf ihre Mitbürger ausübten. Die Rechtssprechung werde dadurch eine völlig ungleiche, perso­talistische und den politischen Strömungen unterworfen werden. Ratürlich blieb das Kommissionsmitglied Aldecoa die Antwort nicht schuldig, und auch der Justizminister wies mit über­eugender Kraft die Vorwürfe und Angriffe des konservativen Senators ab. Noch läßt sich nicht berechnen, wann diese Debatte beendet werden wird, denn die Konservativen scheinen

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Die seit mehr als 30 Jahren schwebende Streit­frage, ob die Gemeinde oder der Staat die bei der Verwal­tung des hiesigen Nachtwacht- und Feuerlöschwesens an Gehältern und Pensionen erwachsenden personellen Kosten zu tragen hat, ist fortgesezt Gegenstand von Prozessen zwischen dem preußischen Fistus und der Stadt Berlin   gewesen. Alle Bemühungen des Magistrats, jene Last, deren Tragung nach seiner Ueberzeugung nach dem geltenden und materiellen Recht dem Fiskus zukommt, abzuwälzen, sind erfolglos gewesen, weshalb er beabsichtigt, den Vorbehalt, unter welchem bisher die personellen Kosten für das Nachwacht- und Feuerlöschwesen gezahlt worden sind, für die Bukunft fortfallen zu lassen und hat daher hierzu die Zu­stimmung der Stadtverordneten- Versammlung nachgesucht.

* Der vom Magistrat genehmigte Voranschlag der städtischen Park- und Gartenanlagen für das Etatsjahr 1888-1889 meist eine Einnahme von 759 278 M. nach gegen­über einer Ausgabe von 740 585 M. Die Haupteinnahmen bilden die vom Staate als Suschuß zu den Kosten für die An­lage des Viktoriaparkes zu zahlenden 134 000 M., während die

Die Freie Vereinigung der Vergolder und Fach­genomen hielt am 16. d. M. eine öffentliche Versammlung bei Scheffer, Inselstraße 10, ab. Der Kassirer erstattete zunächst den Kaffenbericht für die Zeit vom 3. Oktober 1887 bis 14. Januar 1888, welcher von der Versammlung für richtig an­erkannt wurde. Darauf hielt Herr Dr. Baumgart einen Vors trag über die Justizpflege im Mittelalter". Als Bericht erstatter über die Arbeitspreise in sämmtlichen hiesigen Werk­stätten führte hierauf Herr Lehmard aus, daß es der Kommission noch nicht möglich gewesen sei, einen festen Lohnfaz aufzustellen, da sich verschiedene Kollegen aus kleineren Werkstätten weigern, die dort gezahlten Preise zu veröffentlichen. Zu Verschiedenes" wurde die Lage der feiernden Kollegen der Adolph Werk meister'schen Fabrik besprochen, worauf selbige als Gemaßregelte anerkannt wurden. Herr Schindling beantragte, die betreffenden Kollegen von den noch vorhandenen Streitgeldern mit 14 M. pro Woche, vom Tage der Arbeitslosigkeit an, zu unterstüßen. Herr Voges stellte den Antrag, die Unterſtüßung auf 10 M. pro Woche festzusetzen. Dieser Antrag wurde von der Ver sammlung angenommen. Schließlich wurde noch über die Stellungnahme des Vereins den Versilberern der August Werk meister'schen Fabrik gegenüber debattirt.

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