beizumessen, wie die ganze gebildete Welt. Auch das Zentrum ist nur schwach vertreten.

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Herr Minister v. Puttkamer erscheint ziemlich spät, aber bewaffnet mit einem riefig voluminösen Portefeuille. Das Wort erhält zunächst der Abgeordnete Singer, da die Regierung es nicht der Mühe werth findet, der Begründung" ihrer Vor­lage eine wirtliche Begründung durch einen ihrer Vertreter folgen zu laffen. Singer begann auch damit, darauf hinzu weisen, daß die Motive" der Gefeßesvorlage auch nicht einmal als der Versuch einer Begründung aufgefaßt werden können, was mehr als alles andere die gänzliche Unhaltbarkeit der darin erhobenen Anschuldigungen gegen die deutsche Sozialdemokratie darthue. Was die bisherigen Wirkungen des Sozialistengesetzes betreffe, so sei gerade das Gegentheil von dem erreicht worden, was man bezwecken wollte. Das Sozialistengeset sollte gegenüber den angeblichen gemeingefährlichen Ausschreitungen die Ordnung wahren, der Autorität Achtung ver­schaffen; wie kann aber, hob Redner hervor, die Autorität ge­stüßt werden, wenn durch die Handhabung des Gesetzes selbst Das Gegentheil von Recht und Gerechtigkeit geschieht! Diese Ausführungen Singer's erregten bei den Kon­servativen höhnisches Lachen, weshalb der Redner ihnen zurief: Meine Herren, ich werde Ihnen nachher Thatsachen vorführen, Daß selbst Ihnen das Lachen vergehen wird.

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Most in England saß, eine Anzahl Nummern der Freiheit" in Most in England saß, eine Anzahl Nummern der Freiheit" in| Sozialdemokratie gehört, ebenso habe Keßler, der schon Schaffhausen drucken, die unzweifelhaft, wie sich aus dem Zeug­niß des Buchdruckereibefizers Bührer ergiebt der von Schröder bestellt und bezahlt, aus den Mitteln der deut­ schen Polizei bezahlt worden seien. Und solchen Thatsachen gegenüber rede man in der Regierungsvorlage davon, daß das Reich vom Ausland her durch die Sozialdemokratie bedroht werde, suche man ihr in die Schuhe zu schieben, daß anar­chistische Blätter in einer gewissen Anzahl in Deutschland zur Verbreitung gelangen.

Als weitere Wirkung des Gesetzes betonte Redner, daß erst unter der Herrschaft desselben in Deutschland der Anarchis mus entstanden, der früher bei uns kaum dem Namen nach bekannt gewesen sei; daß ferner den Zwangsmaßregeln des Gesetzes und deren Handhabung gegenüber Gegen­strömungen entstehen mußten; daß, nachdem man einfach alles, auch das, was nach den ursprünglichen Intentionen der Gesetzgeber erlaubt sein sollte, gewaltsam unter Drückte, die Gegenbestrebungen da und dort geheim fich geltend machten, sei ganz natürlich und als natürlich an erkannt durch eine Aeußerung des Grafen von Moltke , die Derselbe an anderer Stelle bezüglich der Unterdrückung aller Be­strebungen der Polen gethan hat.

Der Redner ging sodann über auf das foloffale Maß von Korruption, welches, gleichfalls einzig und allein durch dieses Gesetz hervorgerufen, sich in dem Treiben der Polizeispione und Agents provocateurs offenbare. Er behandelt hierbei auf's Ausführlichste die" Thaten" der Herren Ihring- Mahiow und Naporra, von denen gerichtlich festgestellt ist, daß sie, die Wächter des Gesetzes", die Arbeiter zu ungefeß­lichen Handlungen, zu Verbrechen aufgefordert haben.

Dieses Material brachte denn allerdings das Lachen der Konservativen zum Schweigen. Von irgend welchen Gefühls­regungen bei den beredten Schilderungen der Konsequenzen der Expatriirung 2c. war bei ihnen nichts zu merken.

Was die Entrüstung" der Regierung und der sonstigen Anhänger der Gesetzesverschärfungen über die Abhaltung sozia­listischer Kongreffe im Ausland betreffe, so gebe es ja ein unge­heuer einfaches Mittel, derselben vorzubeugen: man hebe das Gesez auf und wir werden sofort unsere Kongresse im Inland, unter den Augen des Herrn v. Puttkamer und seiner Beamten, bei vollster Deffentlichkeit abhalten.

Nach einer eingehenden Kritik der einzelnen Verschärfungs­vorschläge, wobei er sich durch die Bemerkung, er würde die An­nahme des Gesetzes für eine Schande Deutschlands halten, einen Ordnungsruf zuzog, schloß Singer mit den Worten, die ein Doge von Venedig , der vor 500 Jahren zum Schaffot geführt wurde, seinen Feinden zurief:

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Leitartikeln zu

eines entehrenden Verbrechens vorbestraft sei, in revolution vom Zentr Sinne in den Gewerkschaften gehegt. Das, was in der erlangen könn schrift über Christensen, Kayfer 2c. gerügt ist, sei in der Zufriede fache auf die Gemeindegesetzgebung der Einzelstaaten zurü diesen 8 führen. Ein Gemeinplay" sei es, zu behaupten, das Steuern und listengesetz habe den Anarchismus gezüchtet. Die raherfrischend, Strömung in der sozialdemokratischen Partei mache zwar finden. De sächlich immer größere Fortschritte, aber daran sei nicht das ollen seiner S set, sondern die Sünden der Sozialdemokraten schuld, die Glücklicher eitung", e von Allem losgelöst, was zur modernen Kultur gehört, deshalb sei das Fortbestehen und die Verschärfung des Get worden'; nothwendig. Beweis dafür seien auch die Beschlüsse des 25. Janu Galler Parteitages. Herr v. Puttkamer zitirt zur Beträfflicht betref

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seiner Aufstellungen einige Säße aus dem Protokoll des Galler Kongresses, durch welche der gewaltthätung, daß Charakter der sozialdemokratischen Partei erwiesen werden Das telegraphische Gesuch der Abgg. Singer und Genn eine an den Gouverneur von Illinois um Begnadigung der Tode verurtheilten Anarchisten sei gleichfalls geeignet ge in den deutschen Arbeitern die Vorstellung zu erweden hätten jene Mordbrenner, jene Bestien" ja eigentlich gar no wo liegt so Verdammenswerthes gethan. Trotz des in den Regien motiven enthaltenen Sages: Nach wie vor ist die fozial fratische Partei, was auch die letzten Reichstagswahlen Rahidht eintr bestätigt haben, eine streng in sich geschlossene Bath geblieben", erklärt Herr v. P., es sei nicht auf die nichtung der Sozialdemokratie abgesehen. Daher könne

Meine Vertheidigung ist Eure Anklage, die Ursache meines angeblichen Verbrechens Eure Geschichte" Herr v. Puttkamer ergriff sofort nach dem sozialdemo­fratischen Redner das Wort. Das augenscheinliche Unbehagen, das er über die Aufdeckung der angeführten Polizeithaten empfand, verstand der Herr Minister wie gewöhnlich sehr gut zu verbergen. Er wandte auch daffelbe Mittel der Entgegnung wie bei früheren Ge­legenheiten an, indem er den Spieß umdrehte. Herr von Buttkammer behauptete, Singer habe seine Rede mit einer ver­steckten Drohung" geschlossen, wovon wir allerdings nichts hatten bemerken können. In Bezug auf das politische Spigelthum gab der Herr Minister die gewichtvolle Erklärung ab: fein Kultur­staat" der Welt könne desselben entbehren, man brauche es, um den geheimen Gängen besonders gefährlicher Feinde des Staates nachzugehen und dieselben unschädlich zu machen. Dieser Dienst sei ja allerdings als ein Ehrendienst" nicht aufzufassen, man fönne von Leuten, die sich dazu hergeben und dafür bezahlt werden, nicht den Charakter von Gentlemen verlangen. Dem Thring- Mahlow widmete der Regierungsvertreter eine ein­gehende Lobrede und erklärte, daß er denselben heute noch für einen durch aus ehrenwerthen Beamten halte. Dagegen verwahre er sich gegen die Dinge, die der Abg. Singer ihm und seinen Beamten aufbinden" wolle. er meinte damit die schweizerischen Spizelgeschichten, die direkt erfunden seien, und er verlange von allen Mitgliedern des Hauses, die nicht zur sozialdemokratischen Partei gehören, daß sie ihm als ehrlichen Mann Glauben schenken, da er außerdem ja ge­wissermaßen als entehrt vor dem Hause erscheine. Darauf folgten Bitate aus einem älteren sozialdemokratischen Blatte über die Bariser Kommune, Vorwürfe gegen den Schriftsteller Christensen, der in Sachsen Soldaten zum Bruch des Fahneneids habe ver führen wollen, und Hinweise auf die famose Rede des Staats­anwalts im Posener Sozialistenprozeß.

In der weiteren Entwickelung des Gesetzes sei dasselbe nicht mehr ein Gesetz gegen gemeingefährliche Bestrebungen" eines bestimmten Theils der Arbeiter, sondern ein Gesez zur Unterdrückung der gesammten Arbeiterklasse geworden. Dazu haben nicht blos die sozialistengesetzlichen Verbote der friedfertigsten gerwerkschaftlichen Verbindungen beigetragen, fondern vor allen Dingen der Streiferlaß des Herrn v. Puttkamer , welcher je de Bewegung der Arbeiter, ihre Lage Durch beffere Löhne 2c. zu verbessern, zur Unmöglichkeit macht. Redner erwähnt auch, daß der mit der Gewerkschaftsbewegung der Maurer in Beziehung stehende, vielfach ausgewiesene Bau­meister Reßler bis zu seiner Ausweisung mit der sozialdemo Tratischen Partei gar nichts zu thun hatte, sondern der Dr­ganisation der freifinnigen" Partei angehörte, ebenso der aus­gewiesene Restaurateur Jakoby, der nichts Anderes gethan hatte, als sein Lokal zu polizeilich erlaubten sozialdemokra tischen Versammlungen zur Verfügung gestellt zu haben, Mitglied der Fortschrittspartei war. Entgegen der ausdrücklichen Bestimmung des§ 28, Ausweisungen nur gegen solche Personen zu ver fügen, von denen eine unmittelbare Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu befürchten sei, habe man einfach mit der Ausweisung nach Belieben solche Leute bedacht, welche Gegner des Systems Bismard Butt­Tamer find.

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Einführung entsprechender Paragraphen ins Strafg fönne fich die Regierung nicht einlassen. Er könne au

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möglich an die Ablehnung der Vorlage glauben nien. Gerad als bis er's schwarz auf weiß" vor fich habe. Jede jegt die schenden Gesellschaft, die Sozialdemokratie aber habe beiterschaft i Partei habe doch einen gewiffen Zusammenhang mit hältnismäßi Allem losgelöst und dürfe daher nicht auf Grund des gaur politischen

Rechts behandelt werden.

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Jeder der beiden Redner hatte ziemlich zwei Stu gesprochen. Es ist deshalb erklärlich, daß der nächſtf Herr Reichensperger, der Vertreter des Zentrums bollständi ganz diejenige Aufmerksamkeit fand, welche seine Ausfüh verdienten. Herr Reichensperger hat drei Mal für die gerung des Gefeßes gestimmt. Bei Inaugurirung 1878 hat er die Stimme dagegen erhoben, weil er de sich gedrückt fühlenden Klasse nicht mit 3wang regeln beseitigen könne, sondern dadurch nur die Verbi arg vergrößern würde. Er glaubte aber, die nun doch Dämme nicht wieder einreißen zu dürfen, ohne für sorgt zu haben und deshalb habe er sich wiederho schloffen, der Verlängerung zuzustimmen. Heute aber, der Minister erklärt, daß von einer Rückkehr zum Recht, ja auch nur von Milderungsgründen keine Re fönne, sei er veranlaßt, zu erklären, daß er nicht nur

nung war, daß man die Anschauungen und Bestrebungen dann noch nac

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Ueber den schweizerischen Beamten, welcher den Abgg. Bebel und Singer die mehrfach erwähnte amtliche Bestätigung zu Theil werden ließ, ist Herr von Puttkamer natürlich aufs höchste entrüstet. Das sei ganz unerhört und werfe ein trauriges Licht auf den Kulturzustand der Schweiz , wie es auch ein merf­würdiges Streiflicht auf die Rechtspflege in Zürich werfe, daß die genannten Spione, von denen er( Herr v. Puttkamer ) aber gar nichts wisse, von einer Bande von Strol chen" überfallen und ihnen Geständnisse erpreßt" werden konnten. In Deutschland sei das glücklicher Weise nicht möglich. Das Vorbringen dieser Thatsachen im Hause sei gleichfalls ein Ueber­fall, er fei gar nicht informirt, werde aber den Herrn Reichskanzler auffordern, Aufklärung von der schweizerischen Be hörde zu fordern und zugleich dagegen zu protestiren, daß noto­rischen Sozialdemokraten behördlicherseits solche Eröffnungen ge­macht würden. Die Wirkungen des Gesetzes seien nach ver­schiedenen Richtungen sehr segensreiche; man habe der sozialdemokratischen Presse einen anständigen, sachlichen Ton auf­gezwungen, und wie loyal man verfahre, das gehe daraus hervor, daß 3. 3. 38(?) sozialdemokratische" Zeitungen in Deutschland erschienen. Dieselben würden ja, wenn sie zu weit" gingen, verboten, aber das sei eben gerade ein Segen des Gesetzes, und die Fehler, die bei der Handhabung gemacht würden, seien leichtwiegend im Vergleich zu den großen Vor­theilen, welche die Nation aus dem Bestehen des Gesetzes bis jezt gehabt. Redner erzählt dann von einer ganzen Bande", die in London size, den deutschen Arbeitern die Groschen ab presse, und sich wie aus den Annonzen sozial- revolutio­närer Blätter hervorgehe dort mittelst Maskenbällen, Kränz­chen 2c. das größte Wohlleben bereite. Weiter behauptet der Herr Minister, derRestaurateur Jakoby habe zu der radikalsten Richtung der

Den intereffantesten Theil der Rede Singer's bildeten deffen Mittheilungen über das Treiben des deutschen Spizel thums im Auslande, speziell in der Schweiz . Er brachte amt­lich beglaubigte Nachweise( die unsere Leser an anderer Wortlaut wiedergegeben finden) Stelle zum Theil im über die Arbeit", die von den hoch besoldeten preußis Haupt Genf und fchen Agenten Schröder Bürich, dem gleichfalls im Dienste der Berliner Polizei gestandenen früheren Hauptmann v. Ehrenberg geleistet" wurde, wie dieselben mit den Anarchisten Rauffmann, Peufert, Stellmacher, Kammerer, Kennel 2c. in Verbindung ge­standen, Konferenzen derselben beigewohnt, die Arbeiter in Ver­fammlungen zur Gewalt, zur Propaganda der That" aufgereizt; die von den Chefs der Berliner politischen Polizei, den Polizeiräthen Krüger und v. Hacke besucht und aufgefordert wurden, mehr zu liefern, fich Bedenken der Hu manität abzugewöhnen, arglose politische Flüchtlinge an sich heranzulocken, fie betrunken zu machen, um sie dann besser aushorchen und harunguiren zu fönnen u. s. w. Der preußische Agent Schröder, mit monatlich 250 M. honorirt, der bis zum 18. Dezember lezthin noch regelmäßig 200 Exemplare der " Freiheit" aus Amerika bezog, ließ im Jahre 1882, während

wo er sich den langen Schnurrbart auskämmte und an der Kravatte zupfte. Er ließ auch alle Einreden wegen noch zu früher Tageszeit, Ostwind oder Regendrohen nicht Ostwind oder Regendrohen nicht gelten, nahm seinen Stock, setzte seinen grauen Filz­hut auf und hinkte rüstig, wenn auch ein wenig fnochensteif, auf seine Entdeckungstour aus. Freilich mußte er sich gestehen, daß ihm nur sehr geringe Aussichten blie­ben, wenn sich auch dieser Zeuge nicht bewährte oder doch weiter nichts aufbringen konnte, als ebenfalls Vermuthungen und Gerüchte; aber er verlor deshalb den Muth nicht, denn er war, wie er sich selber vorerzählte, ein alter Soldat, der vor Schwierigkeiten oder Hindernissen nicht zurückschrecken dürfe. Nein, im Gegentheil, je mehr ihrer sich zeigten, desto hartnäckiger hieß es ihnen zu Leibe rücken.

Der Weg war übrigens ziemlich weit oder kam ihm wenigstens so vor, denn der alte Gärtner wohnte draußen vor der Stadt, eigentlich im letzten Hause, und an seiner Hecke begannen die Felder und Wiesen; aber durch die An­lagen ging es sich auch vortrefflich, und er hatte bald das fleine, in grünen Büschen fast versteckte Haus herausgefun­den, in welchem der alte Tettelberg eine allerdings sehr be­schränkte Handelsgärtnerei angelegt und dort, ziemlich zu­rückgezogen von der Welt, aber noch immer arbeitend und selber schaffend, lebte.

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Bis dahin könne man andere Rechtsverhältnisse herbeige haben, wenn man wolle, eventuell müßte andern Man die Handhabung des Rechtes, des Gesetzes übertragen Es ist vom Standpunkte des Herrn Reichensperger ständlich, daß er die Hauptschuld an den bestehenden Mißständen Der von Der Sozialdemokratie

erst einmal so alt ist, hat man eigentlich gar keine mehr; aber das bischen Graben kann wohl eine Viertelstunde warten; der Buckel thut mir so weh."

,, Donnerwetter," sagte der Major, graben Sie denn noch selber in Ihrem Garten? Wie alt sind Sie?"

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Glaubenslosigkeit" beimaß, an der aber eine noch dem früheren Schuld der Staat mit seinem Kulturkampf trage, fowi die besigenden und genießenden Klassen Nichtentgegenkommen zur Verschärfung der Gegensäße

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Zum Schluß beantragte Herr Reichensperger pure Ableb der Vorlage. Die Einwendungen des Herrn v. Biegt also vi gegen das von Singer vorgebrachte Material, erklärt u bedauern Reichensperger, hätten auf ihn feinen Eindruck gemacht über nicht a Rede überhaupt besonderen Eindruck gemacht hätte. Der, bei der n

Wird wohl so um die 3weiundsiebzig herum sein," meinte der Alte; ganz genau fann ich's nicht sagen, denn ich bin gerade an einem Schalttag geboren und dadurch in der Rechnung etwas fonfus geworden. Kommt aber auf ein paar Jahre nicht an, so lange man nur noch ge­sund ist. Aber was war es denn, was Sie mir sagen wollten?" Können wir nicht einen Augenblick in's Haus

Dicht neben ihm, auf dem nämlichen Grundstück in einer Parterrewohnung, residirte Rath Frühbach, und der Major fah, als er den Garten betrat, die ganze Familie, Mann, Frau und Kinder ,,, auf der Weide", das heißt, alles von Früchten absuchend, was noch irgendwo an Busch oder Baum hing. Da er ihnen aber jetzt nicht gern begegnen wollte, drückte er sich seitab um das Haus herum, wo er Lettelberg's Behausung ebenfalls erreichen konnte, und fand den alten Mann, der überhaupt nie ausging, auch daheim.

Hören Sie einmal, Tettelberg," fing hier der alte Herr ohne weitere Umschweife an, ich bin der Major von Halsen, möchte gern ein paar Worte mit Ihnen über eine alte Geschichte reden. Haben Sie einen Augen­blick Zeit?"

Beit, Herr Major?" sagte der Mann. Wenn man

gehen?"

Wir könnten auch nicht sagen, daß Herrn v. Butt

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licher Beziehung vermochte er Neues nicht vorzub und diesen Mangel vermochte er auch durch die Stärke ihm gewählten Schlagworte nicht auszugleichen. Um 4 Uhr trat Vertagung ein. Für morgen

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als Redner gemeldet: v. Marquarsen, Bamber

v. Helldorff, v. Kardorff, Bebel.

" Ja, gewiß. Bitte, treten Sie hier gleich ein; wir sind da ganz ungestört." Und dabei führte ihn der alte Gärtner in eine dicht an ein Treibhaus stoßende Stube oder Kammer vielmehr, denn besonders wohnlich sah es darin nicht aus. Nur ein hölzerner Tisch und ein paar eben solche Stühle standen darin, und auf dem Tisch lagen Bindfaden, Bast, Gartenerde, Blumentopfscherben und alles Mögliche ziemlich bunt durcheinander. Der Alte fand aber

Politische Uebersicht.

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Der Papft und das neue Sozialistengesch " Westfälische Merkur" hält es für erforderlich, eine News Staatsa und nach ungefähr zehn Tagen die Frau erkrankte und den Richtern kehrt. Auffallend war es ferner, daß zuerst der Ortselbst den die Lungenentzündung bekam, dann der auf dem Schlatt, zu fol oft verweilende Gemeindeförster und Steuererheber uie es ein F

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Frau und schließlich der Nachtwächter und dessen Frau Gesammtzahl der bisher an dieser Lungenentzündung am vergange

handelten Personen belief sich auf 80.

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fein Urtheil

Eine Löwenjagd in Niederösterreich . Die Beern, daß es schaft der Gemeinde Hardegg und der ganzen Umgendliche übe wie dem Illustrirten Wiener Extrablatt" unter dem 21.onderen Eife aus Horn gemeldet wurde, seit einigen Tagen in große und Aufregung verfeßt. Einem gegenwärtig in 3naim den Menageriebefizer ist nächtlicher Weile aus dem ich weniger schloffenen Käfig ein Löwe entsprungen, welcher sich in tigen Gebirgsfeffel geflüchtet hat. Am 20. d. M. Mittag der Löwe beim sogenannten Fellingerstege" und all

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,, Naßberge" und Abends beim Lüggnißbache" gefehet uns die Rich

bes Forstpersonals wird Jagd auf den Löwen gemacht, selbe dem reichen Hochwildstande in den ausgedehnten

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bereits erheblichen Schaden zugefügt hat. Es ist bis jejer, daß

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nicht gelungen, des Wüstenkönigs habhaft zu werden. Das Pfaffen- Regiment in Belgien hat befannt den überflüssigen" Voltsschulen gründlich aufgeräumt. von Kindern wachsen ohne jegliche Schulbildung her

verwildern.

bäude hat jetzt die Gemeinde Froidthier gemacht, Schulhaus zum Schnapsausschant umgestaltet.

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enießt, auf

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Bahlreiche prächtige Schulgebäude ftchen eine Entschuldigung dafür nicht nöthig, rückte dem Major einzelne sind zu industriellen Zwecken vermiethet, and fallen. Einen neuen Fortschritt" zur Ausnusung bie Der päpstliche Kammerdiener Verdes in Roehr dem p

den einen Stuhl hin und setzte sich dann auf den anderen, wo er, beide Arme auf seine Knie gestützt, geduldig er­wartete, was der Herr von ihm wolle. ( Fortsetzung folgt.)

Aus Kunst und Leben.

Die Lungenentzündung als Epidemie. In dem Dorfe urith an der Oder sind im Laufe der letzten drei Wochen ungefähr 20 Menschen an Lungentzündung erkrankt. Seitdem in neuerer Zeit nachgewiesen ist, daß in dem Auswurf der an Lungenentzündung Erkrankten ein Pilz von charakte ristischen Eigenschaften gefunden wird, hat man den Schluß ge­zogen und bereits die Erfahrung gemacht, daß Lungenent­zündungen epidemisch auftreten können. Von zuständiger Seite wird nun behauptet, daß in Aurith die Lungenentzündung einen epidemischen Charakter angenommen hat. Dafür spricht bei­spielsweise der Umstand, daß in einigen Fällen zuerst der Mann

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möglich war,

in Anflagestand versetzt, weil er das Porzellangeschi chem der Papst am Jubiläumstage speiste, zertrümmerte, Scherben an, Gläubige" um ungeheuern Preis zu taft und 3

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Die Masse von Scherben überstieg aber das im Gebra genügen, viel mehr zerschlug, als am bewußten Tage ung der Di

wesene Geschirr bedeutend, daß Verdez, um seinen wurde. Bei einer Haussuchung fand man bei Verdes, Vermögen gewesen war, 26 000 Lire.

Ein unternehmender" Reporter.

Vor

Wochen sandte der Zeitungsreporter Hopkins eine leere maschine an den Oberrichter Waite in Washington Zwecke, eine Aufregung hervorzurufen und die Neuig

Beitungen zu verkaufen. Er wurde als der Thäter zu einer Geldstrafe von 100 Doll. verurtheilt.

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