3.

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2. Beilage zum Berliner Volksblatt.

eiten gr. 25.

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M.,

5. Rod

Lokales.

Auf der Wohnungssuche. Gestatten Sie, also schreibt baltbare unglüdlicher Berliner   Wohnungsmiether, daß ich in Ihrem latte auf einen Uebelstand hinweise, den unsere Hauswirthe = ulden. Als aufrichtiger Menschenfreund möchte ich alle hbutter enschenkinder, die es bis dato noch nicht zum Range eines ausbefizers gebracht haben- namentlich aber alle Jung­Ech um efellen, die das wunderbare Geschick in eine ähnliche Lage wie namentlich aber alle Jungs p. Sed die mir widerfahren ist. Ich sah mich in der vorigen Woche

im Fell 40-42 Bf., E

3026 172 748 68 8 96005

6 78 32

769 825

40 65 8 8 39

1434[ 3 104094 500) 81

08 72 95 739 66 [ 300] 971

50 785 841

749 81 11

75 631 75

84 290

9 88 317

Gine

night foften.

redit

ten Berson zufolge, aus zwei Zimmern, Küche c. bestehen. weite Bedingung, die ich selbst zu stellen gezwungen mich lautete: mehr als 150 Thaler darf die Wohnung Meine erste Thätigkeit in dieser für mich peinlichen Sache bestand darin, daß ich die Woh, den Inseratentheilen der Zeitungen genauen Studium unterzog. Da ich nichts Baſſendes Mehr als ein Dußend Offerten

gsangebote

einem

in

fend, inferirte ich selbst.

Der Reihe nach

gingen ein. Ich befichtigte die mir angepriesenen Wohnungen

und mein Weg führte mich in Winkel und

Baffen, die ich als alter Berliner   bisher noch nicht betreten batte. Als ich am Abend todtmüde in mein Junggesellenheim uridtgefehrt war, mußte ich mir seufzend sagen: Alles um

Sichts!"

-

Sonntag, den 29. Januar 1888.

Von. 3tg." folgendes: In England find derartige Maffen-| wettkämpfe seit langer Zeit gang und gäbe; fie erfolgen dort mit derselben Regelmäßigkeit, wie etwa die Ruderwettkämpfe zwischen den Universitäten Orford und Cambridge  . In Deutsch­ land   dagegen ist man über einzelne schüchterne Versuche nicht hinausgekommen, und noch im vorigen Jahre lehnte der Schach flub ,, Augustea" in Leipzig   eine Herausforderung der Berliner  Schachgesellschaft zu einem in Wittenberg   auszufechtenden derartige Kämpfe zu sehr vom Zufalle beeinflußt würden und deshalb kein richtiges Bild der gegenseitigen Spielstärke bieten fönnten", ein echt deutsch  - profefforliches Bedenken. Indeß faßte der Wunsch, das Beispiel Englands nachzuahmen, doch immer tiefere Wurzeln, und derselbe Mann, der als Mitglied der Augustea" 3wanzig in Leipzig  , Generalsekretär des deutschen   Schachbundes, erließ gelegentlich des lezten deutschen   Schachtongresses( Frank furt a. M. 1887) eine Herausforderung an England zu einem von jederseits 30 Spielern in Helgoland oder auf dem neu­tralen Boden Hollands   bez. Belgiens   zu veranstaltenden Maffen­tampfe. Die Herausforderung wurde damals, beim Feſt kampfe. bankette, an den anwesenden Herrn Hoffer, Generalsekretär der British Chess- Association", gerichtet, später schriftlich wieder­holt und ist nunmehr, wie gemeldet, seitens der Engländer an genommen worden. Als Beitpunkt für das Unternehmen hält man den Monat Juli für besonders geeignet. Eine Schwierig

wollte jegt selbst eine Wohnung suchen. In der Prenzlauer- vergütung bilden. Denn wenn auch, wie von Seiten Zuker 926 72ge begann ich nachzufragen. Hier ist eine Wohnung zu Dermiethen" las ich an einer Hausthür.

4 777 898

0 12115 76 78 787

60( 500

503 68 9

3 65 8788

man mich im Hausflur gewiesen hatte, entdeckte.

Wohnung?"

Ich fletterte vier

reppen hoch, bis ich endlich die Refidenz des Haushälters, an den Was kostet ,, Entschuldigen Sie, daß

-

250 Thaler!"

-

Sie ftörte, fie eignet sich nicht für mich."- Weiter zog ich Un bald wintte mir eine zweite Tafel mit der Inschrift: Hier eine Wohnung zu vermiethen" entgegen. Das Haus gefiel mir, 5752 841 at ein und sah mich nach einer Person um, von der ich Auskunft 46 55 915 tagen fonnte. Es ließ fich keine blicken. Da wagte ich endlich,

65 76 78

2 513 166

7 501 9 34

54 85 15

042 128 3

1300 707

Plaje erschien.

an einer Thür zu flingeln. Eine Dame mit einem Zwicker auf der

-Was wünschen Sie?" fragte fte vornehm.­

menden habe

baufe

tort's vorgeschlagen worden ist, Köln   zum Schlachtfelde ausersehen würde, so müßte doch noch immer für die meisten Theil nehmer von den Klubs, denen fte angehören, oder von Gönnern des Spieles ein Zuschuß zu den Kosten der Fahrt aufgebracht

5. Jahrs.

Papierschnißel auf dem Tisch angehäuft und dann angezündet. Jest fist er wieder hinter den starken Mauern bei Leidensge= noffen und wird sobald nicht wieder die Freiheit genießen.

Von alten Berliner   Maßen, die Nicolai beispielsweise noch als gebräuchlich erwähnen konnte, find einige schon völlig in Vergessenheit gerathen, andere fommen nur noch in ganz be stimmten Geschäftszweigen vor. Bu letteren gehört das Bim­mer", eine Bahl von 40 Stück, die im Pelzhandel noch ange­wendet wird. Vergessen find heute der Decher, welcher aus dem lateinischen Decem verbildet ist und zehn Stück bedeutet, ferner die Stiege, welche zwanzig Stück angiebt. Auch das Lies­pfund" und der Stein" au 22 Pfund, der Deiner" zu 20 Gran, das Nößel", die Kufe", die Hakenbufe" u. f. w., das ist Alles mit Deutschlands   Einheit für das Publikum wenig­stens in die Rumpelfammer gegangen. Die Mandel" indessen und die halbe Mandel" haben sich bis heute in der Gunst der Marktfrauen und Küchenfeen zu erhalten gewußt. Auch die Berliner Elle", die der Kölner Elle ziemlich nahe kommt, ist in fleineren Geschäften heute noch zu finden. Genau daffelbe Maß hat nur die alte große Elle in Halle  ; im Auslande stand ihr am nächsten die die Wollen- Braccia in Venedig  . In einem Vergleich der Berliner   Elle mit den Maßen anderer Städte in Europa   werden 1786 aufgeführt u. A. Brabanter Ellen, Varras ( in Alikante  ), Staab( Abbeville  ), Klametellen in Augsburg  , Cennas in Avignon  , Braccien in Bergamo  , Leinwand- Vards in England, Palmen in Florenz  , Pariser Ellen, Cannen in Neapel  , Raft in Turin  . Ein ähnliches Durcheinander bestand betreffs der Münzen und Gewichte, so daß früher der Betrieb eines ausgedehnten Hondels nach dieser Seite hin sehr bedeutende Kenntnisse verlangte.

werden, weil fich Spielſtäile im Schach nun einmal nicht allzu Vereine und Versammlungen.

00 70 96Konnten Sie mir vielleicht Auskunft geben, an wen ich mich rufsmäßigen Schachspieler entsendet. Auch in England jedoch,

80 406

ich möchte gern eine Wohnung im Wir haben keine Wohnung zu vermiethen!"

häufig mit der Stärke des Vermögens deckt, und man zu sol chem Kampfe doch nur besonders starke Spieler gebrauchen kann. Abgesehen von diesem Punkte aber würden die Aussichten für Deutschland   keine gerade ungünstigen sein. Swar haben bei den großen deutschen   Turnieren zumeist Engländer die ersten Preise bavongetragen; aber das liegt nur daran, daß England zu sol chen Turnieren immer nur seine Professionals", d. h. die be dem Kanaan der Schachspieler, wird das Spiel nur von einigen wenigen Leuten geradezu berufsmäßig betrieben und geht man S79 14 he nippisch und schlug heftig die Thür zu. Aergerlich lomm ich die vier Treppen empor, in der Hoffnung, dort den in der Gesammtzahl der Kämpfer nur einigermaßen hoch, wie dies ja geschehen, so wird das Uebergewicht der Profeffionals" Do 80( 300 verwalter zu treffen. Eine Frau, die ich oben traf, gab mir den Bescheid, daß die Wohnung im dritten Stock sei, daß ( in Deutschland   giebt es feine eigentlichen Schachspieler von Beruf) hinreichend abgeschwächt. Man glaubt, daß im mich aber in die Schillingstraße bemühen müſſe llebrigen die deutschen   den allermindeſtens ogne ber Hauswirth. Ich ging nach der Schillingstraße. ebenbürtig sind und deshalb ein guter Erfolg ganz wohl auf

9 685 94 7

001 965 14

316 39 70 7

811 90 15

749( 500)

10

-

30 671 7liderweise traf ich den Hauswirth an. Die Wohnung ist

46( 300)

55 81 966

vom 1. April ab zu vermiethen," lautete die Antwort auf Meine Frage. Also wieder nichts! Nun hauftrte ich in der [ 1500] 15 bedstraße, der Rosenthaler- und Großen Hamburgerstraße.

2135 274

616 72 763

71 757 80

1500

167

518 50

nirgends. Ein Hauswirth antwortete auf die Frage, ob er eine obnung für ungefähr 150 Thaler zu vermiethen habe, ganz toill habe nur anständige Wohnungen." Eine solche will ich eben haben!" erwiderte ich.

811 14

7845 65

59 81 8

200 669

44 344 50

98 911 566

52 128 893

031 45 300

0269 314

592 684

82234 316

gelb habe ich teine!"

und 300 Thalern

-

Na, für solches Lumpen

Als ich des Abends spät in meiner

-

unserer Seite sein könne. Es kommt hinzu, daß bei einem nur wenige Tage dauernden Ringen selbst die berufsmäßigen Schach­spieler nicht so sehr im Vortheile find, als bei den wochenlang währenden Turnieren der sogenannten Schachfongreffe. Denn zum großen Theile beruht ihre Ueberlegenheit auf ihrer durch ununterbrochene Uebung erworbenen größeren Ausdauer. So fiel z. B. v. Bardeleben, der die größten Aussichten auf den ersten Preis beim Frankfurter   Kongreß batte, in den letzten Tagen dieses Rongreffes aus Erschöpfung ab, während die Eng­länder aushielten. Ferner hat sich gezeigt, daß die Partien, welche die Engländer auf unseren Rongreffen verloren, fast stets gerade von deutschen Gegnern gewonnen wurden, und vor den ersten Preis in dem englischen Turniere zu Hereford  . Man darf also wohl mit einiger Spannung dem geplanten Rampfe entgegensehen.

Stube faß, mußte ich mir mit Entsetzen sagen, daß ich immer och feine Wohnung babe. abermals opferte ich einen halben Lag. Mein Weg führte nach Moabit  . Ich war fest entschloffen, zwei Jahren erstritt unser Landsmann Schallopp   um ein Haar die erste beste Wohnung zu miethen, fie sei auch, wie sie sei, menn fie nicht mehr als 150 Thaler kostet. Wohl mehr als 30 Bohnungen besichtigte ich, fie differirten zwischen 100 war nicht darunter. Abermals wollte ich gehen, aber mein Chef hat, wie die" Post" berichtet, der Bigarrenmacher M. der Kri Derweigerte mir den Urlaub. Ich habe einen Dienstmann bes

77 85 9636

48 95 414

54 62 619

74 609 47

6 636 92 1

56 59 268

Of 114 203

DO 16 55

-

Von einem etwas feltsam klingenden Abenteuer minalbehörde geſtern Anzeige erstattet. M. ist nach seinen An­gaben am 13. Jan. Nachmittags in ein Schanklofal am Grünen

agt, mir eine paffende Wohnung zu suchen. Db er eine aben wird? Nun frage ich: Warum wird auf den Tafeln Weg gekommen, wo es ihm bei hübschen Rellnerinnen so gut it der Miethspreis geschrieben? Hier ist eine Wohnung Dermiethen! Warum steht es nicht dabei, wie viel die

819 24 part bleiben und wie viele unnöthige Anfragen bei den

4955 920 65

102101

47 903 54

5174 204

20 521 76

3000( 500

12 20 375

DO 1120

78 533 66

efiger

ebt& Wie viel Mühe würde den armen Wohnungsuchenden feligsten Stimmung. Auf der Straße wurde er von einem

auswirthen würden unterbleiben! Mögen die Herren Haus­zum Wohle der Wohnung suchenden Menschheit bald

nehmen!

Abhilfe schaffen und möge der neue Mietherverein sich der Sache lich in Waffer getreten

Bur Haftpflicht der Pferdeeisenbahnen hat neuer dings das Reichsgericht eine wichtige Entscheidung getroffen. he Frau, welche auf dem städtischen Trottoir ging, ward von 111014ung von nicht ganz einem Meter vorbeiführenden Pferdebahn hem epileptischen Anfall auf die Schienen der in einer Ent worfen und von dem daher kommenden Wagen, welcher nicht 712 59 aufgehalten werden konnte, schwer verletzt. Das Reichs 968 69( 30t hat die Bahnverwaltung zum Schadenersatz verurtheilt,

83

000 515

119074

38 82 221

13000) 967

2 10 27

03 24 31

65 299 376

0 304 451

Abends häuslich gelaffen hatte. Da sein Durst an diesem Nachmittage ein ganz gewaltiger war, so verließ er um 11 Uhr das Lotal in der Unbekannten angesprochen. Gemüthlich plaudernd gingen fie fürbaß, bis fich die Sinne des Angeflagten völlig verwirrten. Derselbe fann fich nur noch dunkel entsinnen, daß er plöß­und Bäume gesehen hat. Da umringt, die ihm wurde er von mehreren Männern ein blißendes Meffer vor das Geficht gehalten und da bei die Drohung ausgestoßen haben, fie würden ihm das Meffer in den Leib stoßen, wenn er einen Laut von sich gäbe. Während er, von zwei Männern festgehalten, ganz still gewefen sei, hätten ihm die anderen die Taschen visitirt und ihm bas Portemonnaie mit 1 M. Jnbalt, Bigarrentasche und Legi­timationspapiere geraubt. Dann habe man ihn zu Boden ge worfen, mit Füßen getreten und ihn sodann bewußtlos liegen Wie er und habe sich in der Hamburger Straße befunden. Er hat nach eigener Angabe dahin gekommen, weiß er nicht. erst heute anzeige erstatten fönnen, da er von dem Ueberfall völlig erschöpft zu Bett gelegen habe.

eil eine in solcher Nähe des Trottoirs befindliche, nicht abge gelaffen. Gegen 3 Uhr Nachts sei er zur Besinnung gekommen bloffene Pferdebahn nothwendig Gefahren in fich berge und eil diese von der Bahnverwaltung selbst geschaffene Lage die offen, die für fte Schaden bringende Wirkung herbeiführte; fache gewesen sei, daß der Unfall, welcher die Klägerin ge

69 75 92

304 5716

133046

8 30 56

378 537

auf solche Weise entstandener Unfall sei nicht einer höheren find von einem Beamten in der Lothringerstraße aufgefunden

men

ewalt im Sinne des Gesetzes zuzuschreiben. Denaturirter Spiritus. Die Ronkurrenz zeitigt alles ögliche! Ein Droguen- Engros- Haus versendet an seine Ab­mer, wie Kaufleute, Produktenhändler 2c., Anleitungen, in geben. acht werden fann. Da heißt es:" Durch Zusatz von 300 bis angegeben ist, wie denaturirter Spiritus angenehm" ges

586 616 7

76( 3000)

$ 31 862 89

52 231 418

O 93 543

146217

andere Säuren bewirken daffelbe."

worden. Db der gemeldete Vorfall sich in der That als ein Verbrechen herausstellt, oder ob es nur ein holder Traum" des Berauschten gewesen ist, wird wohl die Untersuchung er

745 59 verschwindet der unangenehme Geruch beinahe vollständig. wohnhafte Arbeiter Alfred V. wurde im November vorigen

35 124 224

1954 149

938 151

312 436

001 1540

914 156

In den Fach­

ngen finden fich Annonzen, welche Spiritus Parfüm" an en zur Beseitigung des unangenehmen Geruches im dena­

ten Spiritus.( Preis: 4 M.; für 100 Liter Spiritus Kleiderspind ein. Dann zog er den Schlüssel ab und entfernte

"

tige Ronkurrenz den Chemiker: Wie kann man den leidigen uch fortschaffen?" Dr. H. Unger in Würzburg   ist der An­daß nimand das Recht hat, an dem denaturirten Spiritus 24 394 zu ändern, und dementsprechend fällt, wie er der Phar­13 531 ut. Stg." mittheilt, auch sein Rath auf derartige Fragen

53 79 141

5001 43( 60)

18 21 248

93 769

80 444 60

169051

313 74 901

32

1722

en

mabl des Denaturirungsmittels mit allen seinen Forde Doch ist die Frage von Interesse. Wir geben zu, daß die gen große Schwierigkeiten hat, doch die Wahl der Pyridin­ist besonders unglücklich, denn wenn man bedenkt, daß piritus in Wohnräumen, Krankenzimmern 2c. gebrannt werden so widerspricht dieses Mittel den einfachsten hygienischen rderungen, daß wir das menschliche Dasein nicht nur gesund, dern auch angenehm zu gestalten suchen sollen.

300) 760 96

[ 300] 60

2 823 939

fer entsprechen.

181017 71 2773

74 748 93

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Wir wün

Gin gefährlicher Geisteskranker wurde Donnerstag Nachmittag auf Veranlaffung des 11. Polizeireviers zur Jrren­ſtation der Charitee transportirt. Der in der Müllerstraße Jahres plötzlich von Verfolgungswahnfinn befallen und schloß feine Mutter, welche aus einem großen Kleiderspind Sachen her ausnehmen wollte, dieselbe mit Gewalt hineindrängend, in das fich heimlich aus der Wohnung. Hinzukommende Nachbarsleute befreiten die alte Frau und V. wurde auf Requisition der Polizeibehörde auf der Jrrenstation der Charitee internirt. Der Geisteszustand des unglücklichen jungen Mannes befferte fich aber sehr schnell und V. fonnte bald als geheilt entlassen werden. Der Geheilte ging auch ruhig seiner Arbeit nach und betrug fich sehr verständig. In der Nacht vom 25. zum 26. Januar er wachte die alte Mutter von einem merkwürdigen, Inisternden Geräusch. Sich in ihrem Bette auffegend, gewahrte sie zu ihrem Entsetzen, daß die Stube hell erleuchtet war von einem lodernden Feuer, das auf ihrem in der Mitte der Stube stehen­den Tische emporzüngelte. Vor dem Feuer, stieren Blickes und gebankenleer in die hellen Flammen hineinschauend, saß ihr un­glücklicher Sohn. Um Gottes willen, was machst Du da," D, ich rang es fich aus der geängstigten Mutterbruſt.

96 179 teln fich umsehen mögen, welche den Begriffen der Hygiene brauchte das Feuer zur Entdeckung einer neuen Erfindung."

86 92 770

251( 3000

507 49 6

47

Heber den geplanten Maffenwettkampf zwischen utschen und englischen Schachspielern schreibt man der

tönte es gleichgiltig zurück. Die alte Frau sprang nun schleu­nigst aus dem Bett und löschte das Feuer aus. Der Wahn­finnige hatte eine Menge leerer Streichholzschachteln sowie

Bentral- Kranken- und Sterbekaffe für Frauen und Mädchen( E. H. Nr. 26, Offenbach  ). Heute, Sonntag, Nach mittags 3 Uhr, Alte Jakobstr. 83( Gartenfalon) Hauptversamm­lung. Tagesordnung: Kaffenbericht pro 4. Quartal 1887; Neu

wahl des Gesammtvorstandes; Statutenberathung und Verschie

denes. Im Mai oder Juni findet die statutarisch festgesette Generalversammlung statt und ist hier der Ort, wo den Mit­gliedern Gelegenheit gegeben ist, alle Mängel aus dem Statut zu entfernen. Die Aufnahme neuer Mitglieder geschieht beim Vorfigenden Herrn Th. Bielefeldt, Brückenstr. 4( Papierhand lung). Die Meldung zur Aufnahme beim Raffirer Herrn G. Schießl, Friedrichstr. 154, Hof 3 Tr., sowie in den Bahl­stellen und zwar bei Frau Grothmann, Bernauerstr  . 76, v. K.; Frau Strauß, Mehnerstr. 1, v. 3 Tr.; Frau Schneider, Blumenstr. 29, im Laden; Frau Schneider, Naunynftr. 60, v. R. und Frau Jühnemann, Wilhelmstr. 3, Quergeb, 3 Tr. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß der Wirth des Versammlungs­lokals Herr Reyher, Alte Jakobftr. 83, für die Mitglieder nebst Angehörigen und Bekannten nach Schluß der heutigen Ver fammlung ein Tanzkränzchen arrangirt und zwar für das mäßige Entgelt von 10 Pf. für Damen und 15 Pf. für Herren, wofür die Garderobe aufbewahrt wird.

-

Dem Verein Berliner   Hausdiener, welcher seit seinem Bestehen die Gründung einer Invaliden- und Altersversorgungs­kaffe beabsichtigte, ist es endlich gelungen, feitens der Behörde die Genehmigung zur Gründung einer solchen Kaffe zu erlangen, und findet zur weiteren Besprechung und Beschlußfaffung hier­über am Montag, den 30. d. M., Abends 9 Uhr, Neue Grün­straße 28, bei Jordan, eine außerordentliche Mitgliederversamm lung mit folgender Tagesordnung statt: 1. Mittheilungen über das behördlich genehmigte Statut der Invaliden- und Alters­versorgungskaffe des Vereins Berliner   Hausdiener. 2. Referat des Herrn Kuhntke in derselben Angelegenheit. 3. Einzeichnung der der Kaffe beitretenden Mitglieder. 4. Verschiedenes und Fragelasten. Die Invaliden- und Altersversorgungstaffe wird nicht wie die Krankenkasse vom Verein getrennt werden und werden in dieselbe infolge deffen nur Vereinsmitglieder auf­genommen.

Vereinigung der deutschen   Schmiede. Montag, den 30. Januar, Abends 8 Uhr, Versammlung bei Weick, Alexander­straße 31. Tagesordnung: 1. Die Einführung der zehnstün digen Arbeitszeit. 2. Wahl des ersten Bevollmächtigten. 3. Ge­werkschaftliches.

Vereinigung der deutschen   Stellmacher( Mitglied­schaft Berlin  ). Versammlung am Dienstag, den 31. d. M., Abends 8 Uhr, in Cottmann's Salon, Brunnenstr. 34. Tages­ordnung: 1. Abrechnung vom 4. Quartal 1887. 2. Wahl eines ersten Bevollmächtigten. 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Gewerk­schaftliches. 5. Fragekasten.

Fachverein der Posamentirer und Berufsgenoffen. Versammlung am Montag, den 30. Januar, Abends 8 Uhr, im Königstadt- Rafino", Holzmarktstr. 72.

Verein der Modelltischler. Versammlung am Mon­tag, den 30. d. Mts., Abends 8 Rhr, im Vorstädt. Kafino", Aderstr. 144. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Wiegand über Papiermache und ihre Verwendung. 2. Vereinsangelegen heiten. 3. Fragetaften. Aufnahme neuer Mitglieder. Die Billets zum Wiener   Maskenball am 25. Februar, im Lokale des Herrn Gent, gelangen zur Ausgabe. Da der Ueberschuß dem Unterstüßungsfonds zufällt, wird um zahlreichen Besuch gebeten. Das Arbeitsnachweisebureau befindet sich Feldstr. 9, porn 2 Tr. bei Herrn W. Boede, Abends von 7-9 Uhr, Mon­tags Vormittags von 10-12 Uhr. Die Mitglieder werden ge beten, dem Vorfißenden die Adresse der Fabrikanten und Meister zuzuschicken.

Allgemeine Stuhlarbeiter- Vereinigung Berlins  . Ver­sammlung Montag, den 30. Januar, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Nieft, Weberstr. 17. T.- D.: Vortrag des Herrn Vogtherr über Drang nach Selbstständigkeit." Verschiedenes.

Bentral- Kranken- und Sterbekasse der Tischler und anderer gewerblicher Arbeiter.( E. H. 3, Hamburg  , Ver­waltung Berlin   E.) Mitgliederversammlung am Montag, den 30. Januar, Abends 8 Uhr, im Wedding- Park, Müller­straße 178. Tagesordnung: 1. 1. Vierteljahresbericht vom 4. Quartal 1887. 2. Ersagwahl eines stellvertretenden Kassirers. 3. Wiener   Maskenball am 18. Februar im Wedding- Park zum Besten der Invaliden der Kaffe. 4. Verschiedene Kaffenange legenheiten.

Briefkasten der Redaktion.

Sprechstunden der Redaktion nur von 12-1 Uhr Mittags und 7-8 Uhr Abends.. Bet Anfragen bitten wir die Abonnements- Duittung beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht ertheilt. O. Schäfer. Der Roman führte den Titel: Das Mormonenmädchen".

F. E  . Darüber können wir Ihnen keine Auskunft geben. M. R. Wenden Sie sich an die Gewerbe- Deputation des Magistrats, Köllnisches Rathhaus, Breitestr. 20 a. W. B. Sie müssen am 15. fündigen.