3.
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2. Beilage zum Berliner Volksblatt.
eiten gr. 25.
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5. Rod
Lokales.
Auf der Wohnungssuche. Gestatten Sie, also schreibt baltbare unglüdlicher Berliner Wohnungsmiether, daß ich in Ihrem latte auf einen Uebelstand hinweise, den unsere Hauswirthe = ulden. Als aufrichtiger Menschenfreund möchte ich alle hbutter enschenkinder, die es bis dato noch nicht zum Range eines ausbefizers gebracht haben- namentlich aber alle JungEch um efellen, die das wunderbare Geschick in eine ähnliche Lage wie namentlich aber alle Jungs p. Sed die mir widerfahren ist. Ich sah mich in der vorigen Woche
im Fell 40-42 Bf., E
3026 172 748 68 8 96005
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Gine
night foften.
redit
ten Berson zufolge, aus zwei Zimmern, Küche c. bestehen. weite Bedingung, die ich selbst zu stellen gezwungen mich lautete: mehr als 150 Thaler darf die Wohnung Meine erste Thätigkeit in dieser für mich peinlichen Sache bestand darin, daß ich die Woh, den Inseratentheilen der Zeitungen genauen Studium unterzog. Da ich nichts Baſſendes Mehr als ein Dußend Offerten
gsangebote
einem
in
fend, inferirte ich selbst.
Der Reihe nach
gingen ein. Ich befichtigte die mir angepriesenen Wohnungen
und mein Weg führte mich in Winkel und
Baffen, die ich als alter Berliner bisher noch nicht betreten batte. Als ich am Abend todtmüde in mein Junggesellenheim uridtgefehrt war, mußte ich mir seufzend sagen: Alles um
Sichts!"
-
Sonntag, den 29. Januar 1888.
Von. 3tg." folgendes: In England find derartige Maffen-| wettkämpfe seit langer Zeit gang und gäbe; fie erfolgen dort mit derselben Regelmäßigkeit, wie etwa die Ruderwettkämpfe zwischen den Universitäten Orford und Cambridge . In Deutsch land dagegen ist man über einzelne schüchterne Versuche nicht hinausgekommen, und noch im vorigen Jahre lehnte der Schach flub ,, Augustea" in Leipzig eine Herausforderung der Berliner Schachgesellschaft zu einem in Wittenberg auszufechtenden derartige Kämpfe zu sehr vom Zufalle beeinflußt würden und deshalb kein richtiges Bild der gegenseitigen Spielstärke bieten fönnten", ein echt deutsch - profefforliches Bedenken. Indeß faßte der Wunsch, das Beispiel Englands nachzuahmen, doch immer tiefere Wurzeln, und derselbe Mann, der als Mitglied der Augustea" 3wanzig in Leipzig , Generalsekretär des deutschen Schachbundes, erließ gelegentlich des lezten deutschen Schachtongresses( Frank furt a. M. 1887) eine Herausforderung an England zu einem von jederseits 30 Spielern in Helgoland oder auf dem neutralen Boden Hollands bez. Belgiens zu veranstaltenden Maffentampfe. Die Herausforderung wurde damals, beim Feſt kampfe. bankette, an den anwesenden Herrn Hoffer, Generalsekretär der British Chess- Association", gerichtet, später schriftlich wiederholt und ist nunmehr, wie gemeldet, seitens der Engländer an genommen worden. Als Beitpunkt für das Unternehmen hält man den Monat Juli für besonders geeignet. Eine Schwierig
wollte jegt selbst eine Wohnung suchen. In der Prenzlauer- vergütung bilden. Denn wenn auch, wie von Seiten Zuker 926 72ge begann ich nachzufragen. Hier ist eine Wohnung zu Dermiethen" las ich an einer Hausthür.
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60( 500
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man mich im Hausflur gewiesen hatte, entdeckte.
Wohnung?"
Ich fletterte vier
reppen hoch, bis ich endlich die Refidenz des Haushälters, an den Was kostet ,, Entschuldigen Sie, daß
-
250 Thaler!"
-
Sie ftörte, fie eignet sich nicht für mich."- Weiter zog ich Un bald wintte mir eine zweite Tafel mit der Inschrift: Hier eine Wohnung zu vermiethen" entgegen. Das Haus gefiel mir, 5752 841 at ein und sah mich nach einer Person um, von der ich Auskunft 46 55 915 tagen fonnte. Es ließ fich keine blicken. Da wagte ich endlich,
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Plaje erschien.
an einer Thür zu flingeln. Eine Dame mit einem Zwicker auf der
-Was wünschen Sie?" fragte fte vornehm.
menden habe
baufe
tort's vorgeschlagen worden ist, Köln zum Schlachtfelde ausersehen würde, so müßte doch noch immer für die meisten Theil nehmer von den Klubs, denen fte angehören, oder von Gönnern des Spieles ein Zuschuß zu den Kosten der Fahrt aufgebracht
5. Jahrs.
Papierschnißel auf dem Tisch angehäuft und dann angezündet. Jest fist er wieder hinter den starken Mauern bei Leidensge= noffen und wird sobald nicht wieder die Freiheit genießen.
Von alten Berliner Maßen, die Nicolai beispielsweise noch als gebräuchlich erwähnen konnte, find einige schon völlig in Vergessenheit gerathen, andere fommen nur noch in ganz be stimmten Geschäftszweigen vor. Bu letteren gehört das„ Bimmer", eine Bahl von 40 Stück, die im Pelzhandel noch angewendet wird. Vergessen find heute der Decher, welcher aus dem lateinischen Decem verbildet ist und zehn Stück bedeutet, ferner die Stiege, welche zwanzig Stück angiebt. Auch das„ Liespfund" und der Stein" au 22 Pfund, der Deiner" zu 20 Gran, das Nößel", die Kufe", die Hakenbufe" u. f. w., das ist Alles mit Deutschlands Einheit für das Publikum wenigstens in die Rumpelfammer gegangen. Die Mandel" indessen und die halbe Mandel" haben sich bis heute in der Gunst der Marktfrauen und Küchenfeen zu erhalten gewußt. Auch die Berliner Elle", die der Kölner Elle ziemlich nahe kommt, ist in fleineren Geschäften heute noch zu finden. Genau daffelbe Maß hat nur die alte große Elle in Halle ; im Auslande stand ihr am nächsten die die Wollen- Braccia in Venedig . In einem Vergleich der Berliner Elle mit den Maßen anderer Städte in Europa werden 1786 aufgeführt u. A. Brabanter Ellen, Varras ( in Alikante ), Staab( Abbeville ), Klametellen in Augsburg , Cennas in Avignon , Braccien in Bergamo , Leinwand- Vards in England, Palmen in Florenz , Pariser Ellen, Cannen in Neapel , Raft in Turin . Ein ähnliches Durcheinander bestand betreffs der Münzen und Gewichte, so daß früher der Betrieb eines ausgedehnten Hondels nach dieser Seite hin sehr bedeutende Kenntnisse verlangte.
werden, weil fich Spielſtäile im Schach nun einmal nicht allzu Vereine und Versammlungen.
00 70 96Konnten Sie mir vielleicht Auskunft geben, an wen ich mich rufsmäßigen Schachspieler entsendet. Auch in England jedoch,
80 406
ich möchte gern eine Wohnung im Wir haben keine Wohnung zu vermiethen!"
häufig mit der Stärke des Vermögens deckt, und man zu sol chem Kampfe doch nur besonders starke Spieler gebrauchen kann. Abgesehen von diesem Punkte aber würden die Aussichten für Deutschland keine gerade ungünstigen sein. Swar haben bei den großen deutschen Turnieren zumeist Engländer die ersten Preise bavongetragen; aber das liegt nur daran, daß England zu sol chen Turnieren immer nur seine Professionals", d. h. die be dem Kanaan der Schachspieler, wird das Spiel nur von einigen wenigen Leuten geradezu berufsmäßig betrieben und geht man S79 14 he nippisch und schlug heftig die Thür zu. Aergerlich lomm ich die vier Treppen empor, in der Hoffnung, dort den in der Gesammtzahl der Kämpfer nur einigermaßen hoch, wie dies ja geschehen, so wird das Uebergewicht der Profeffionals" Do 80( 300 verwalter zu treffen. Eine Frau, die ich oben traf, gab mir den Bescheid, daß die Wohnung im dritten Stock sei, daß ( in Deutschland giebt es feine eigentlichen Schachspieler von Beruf) hinreichend abgeschwächt. Man glaubt, daß im mich aber in die Schillingstraße bemühen müſſe llebrigen die deutschen den allermindeſtens ogne ber Hauswirth. Ich ging nach der Schillingstraße. ebenbürtig sind und deshalb ein guter Erfolg ganz wohl auf
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30 671 7liderweise traf ich den Hauswirth an. Die Wohnung ist
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vom 1. April ab zu vermiethen," lautete die Antwort auf Meine Frage. Also wieder nichts! Nun hauftrte ich in der [ 1500] 15 bedstraße, der Rosenthaler- und Großen Hamburgerstraße.
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nirgends. Ein Hauswirth antwortete auf die Frage, ob er eine obnung für ungefähr 150 Thaler zu vermiethen habe, ganz toill habe nur anständige Wohnungen." Eine solche will ich eben haben!" erwiderte ich.
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gelb habe ich teine!"
und 300 Thalern
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Na, für solches Lumpen
Als ich des Abends spät in meiner
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unserer Seite sein könne. Es kommt hinzu, daß bei einem nur wenige Tage dauernden Ringen selbst die berufsmäßigen Schachspieler nicht so sehr im Vortheile find, als bei den wochenlang währenden Turnieren der sogenannten Schachfongreffe. Denn zum großen Theile beruht ihre Ueberlegenheit auf ihrer durch ununterbrochene Uebung erworbenen größeren Ausdauer. So fiel z. B. v. Bardeleben, der die größten Aussichten auf den ersten Preis beim Frankfurter Kongreß batte, in den letzten Tagen dieses Rongreffes aus Erschöpfung ab, während die Engländer aushielten. Ferner hat sich gezeigt, daß die Partien, welche die Engländer auf unseren Rongreffen verloren, fast stets gerade von deutschen Gegnern gewonnen wurden, und vor den ersten Preis in dem englischen Turniere zu Hereford . Man darf also wohl mit einiger Spannung dem geplanten Rampfe entgegensehen.
Stube faß, mußte ich mir mit Entsetzen sagen, daß ich immer och feine Wohnung babe. abermals opferte ich einen halben Lag. Mein Weg führte nach Moabit . Ich war fest entschloffen, zwei Jahren erstritt unser Landsmann Schallopp um ein Haar die erste beste Wohnung zu miethen, fie sei auch, wie sie sei, menn fie nicht mehr als 150 Thaler kostet. Wohl mehr als 30 Bohnungen besichtigte ich, fie differirten zwischen 100 war nicht darunter. Abermals wollte ich gehen, aber mein Chef hat, wie die" Post" berichtet, der Bigarrenmacher M. der Kri Derweigerte mir den Urlaub. Ich habe einen Dienstmann bes
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Of 114 203
DO 16 55
-
Von einem etwas feltsam klingenden Abenteuer minalbehörde geſtern Anzeige erstattet. M. ist nach seinen Angaben am 13. Jan. Nachmittags in ein Schanklofal am Grünen
agt, mir eine paffende Wohnung zu suchen. Db er eine aben wird? Nun frage ich: Warum wird auf den Tafeln Weg gekommen, wo es ihm bei hübschen Rellnerinnen so gut it der Miethspreis geschrieben? Hier ist eine Wohnung Dermiethen! Warum steht es nicht dabei, wie viel die
819 24 part bleiben und wie viele unnöthige Anfragen bei den
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5174 204
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3000( 500
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78 533 66
efiger
ebt& Wie viel Mühe würde den armen Wohnungsuchenden feligsten Stimmung. Auf der Straße wurde er von einem
auswirthen würden unterbleiben! Mögen die Herren Hauszum Wohle der Wohnung suchenden Menschheit bald
nehmen!
Abhilfe schaffen und möge der neue Mietherverein sich der Sache lich in Waffer getreten
Bur Haftpflicht der Pferdeeisenbahnen hat neuer dings das Reichsgericht eine wichtige Entscheidung getroffen. he Frau, welche auf dem städtischen Trottoir ging, ward von 111014ung von nicht ganz einem Meter vorbeiführenden Pferdebahn hem epileptischen Anfall auf die Schienen der in einer Ent worfen und von dem daher kommenden Wagen, welcher nicht 712 59 aufgehalten werden konnte, schwer verletzt. Das Reichs 968 69( 30t hat die Bahnverwaltung zum Schadenersatz verurtheilt,
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Abends häuslich gelaffen hatte. Da sein Durst an diesem Nachmittage ein ganz gewaltiger war, so verließ er um 11 Uhr das Lotal in der Unbekannten angesprochen. Gemüthlich plaudernd gingen fie fürbaß, bis fich die Sinne des Angeflagten völlig verwirrten. Derselbe fann fich nur noch dunkel entsinnen, daß er plößund Bäume gesehen hat. Da umringt, die ihm wurde er von mehreren Männern ein blißendes Meffer vor das Geficht gehalten und da bei die Drohung ausgestoßen haben, fie würden ihm das Meffer in den Leib stoßen, wenn er einen Laut von sich gäbe. Während er, von zwei Männern festgehalten, ganz still gewefen sei, hätten ihm die anderen die Taschen visitirt und ihm bas Portemonnaie mit 1 M. Jnbalt, Bigarrentasche und Legitimationspapiere geraubt. Dann habe man ihn zu Boden ge worfen, mit Füßen getreten und ihn sodann bewußtlos liegen Wie er und habe sich in der Hamburger Straße befunden. Er hat nach eigener Angabe dahin gekommen, weiß er nicht. erst heute anzeige erstatten fönnen, da er von dem Ueberfall völlig erschöpft zu Bett gelegen habe.
eil eine in solcher Nähe des Trottoirs befindliche, nicht abge gelaffen. Gegen 3 Uhr Nachts sei er zur Besinnung gekommen bloffene Pferdebahn nothwendig Gefahren in fich berge und eil diese von der Bahnverwaltung selbst geschaffene Lage die offen, die für fte Schaden bringende Wirkung herbeiführte; fache gewesen sei, daß der Unfall, welcher die Klägerin ge
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304 5716
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auf solche Weise entstandener Unfall sei nicht einer höheren find von einem Beamten in der Lothringerstraße aufgefunden
men
ewalt im Sinne des Gesetzes zuzuschreiben. Denaturirter Spiritus. Die Ronkurrenz zeitigt alles ögliche! Ein Droguen- Engros- Haus versendet an seine Abmer, wie Kaufleute, Produktenhändler 2c., Anleitungen, in geben. acht werden fann. Da heißt es:" Durch Zusatz von 300 bis angegeben ist, wie denaturirter Spiritus angenehm" ges
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andere Säuren bewirken daffelbe."
worden. Db der gemeldete Vorfall sich in der That als ein Verbrechen herausstellt, oder ob es nur ein holder Traum" des Berauschten gewesen ist, wird wohl die Untersuchung er
745 59 verschwindet der unangenehme Geruch beinahe vollständig. wohnhafte Arbeiter Alfred V. wurde im November vorigen
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In den Fach
ngen finden fich Annonzen, welche Spiritus Parfüm" an en zur Beseitigung des unangenehmen Geruches im dena
ten Spiritus.( Preis: 4 M.; für 100 Liter Spiritus Kleiderspind ein. Dann zog er den Schlüssel ab und entfernte
"
tige Ronkurrenz den Chemiker: Wie kann man den leidigen uch fortschaffen?" Dr. H. Unger in Würzburg ist der Andaß nimand das Recht hat, an dem denaturirten Spiritus 24 394 zu ändern, und dementsprechend fällt, wie er der Phar13 531 ut. Stg." mittheilt, auch sein Rath auf derartige Fragen
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en
mabl des Denaturirungsmittels mit allen seinen Forde Doch ist die Frage von Interesse. Wir geben zu, daß die gen große Schwierigkeiten hat, doch die Wahl der Pyridinist besonders unglücklich, denn wenn man bedenkt, daß piritus in Wohnräumen, Krankenzimmern 2c. gebrannt werden so widerspricht dieses Mittel den einfachsten hygienischen rderungen, daß wir das menschliche Dasein nicht nur gesund, dern auch angenehm zu gestalten suchen sollen.
300) 760 96
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fer entsprechen.
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74 748 93
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Wir wün
Gin gefährlicher Geisteskranker wurde Donnerstag Nachmittag auf Veranlaffung des 11. Polizeireviers zur Jrrenſtation der Charitee transportirt. Der in der Müllerstraße Jahres plötzlich von Verfolgungswahnfinn befallen und schloß feine Mutter, welche aus einem großen Kleiderspind Sachen her ausnehmen wollte, dieselbe mit Gewalt hineindrängend, in das fich heimlich aus der Wohnung. Hinzukommende Nachbarsleute befreiten die alte Frau und V. wurde auf Requisition der Polizeibehörde auf der Jrrenstation der Charitee internirt. Der Geisteszustand des unglücklichen jungen Mannes befferte fich aber sehr schnell und V. fonnte bald als geheilt entlassen werden. Der Geheilte ging auch ruhig seiner Arbeit nach und betrug fich sehr verständig. In der Nacht vom 25. zum 26. Januar er wachte die alte Mutter von einem merkwürdigen, Inisternden Geräusch. Sich in ihrem Bette auffegend, gewahrte sie zu ihrem Entsetzen, daß die Stube hell erleuchtet war von einem lodernden Feuer, das auf ihrem in der Mitte der Stube stehenden Tische emporzüngelte. Vor dem Feuer, stieren Blickes und gebankenleer in die hellen Flammen hineinschauend, saß ihr unglücklicher Sohn. Um Gottes willen, was machst Du da," „ D, ich rang es fich aus der geängstigten Mutterbruſt.
96 179 teln fich umsehen mögen, welche den Begriffen der Hygiene brauchte das Feuer zur Entdeckung einer neuen Erfindung."
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Heber den geplanten Maffenwettkampf zwischen utschen und englischen Schachspielern schreibt man der
tönte es gleichgiltig zurück. Die alte Frau sprang nun schleunigst aus dem Bett und löschte das Feuer aus. Der Wahnfinnige hatte eine Menge leerer Streichholzschachteln sowie
Bentral- Kranken- und Sterbekaffe für Frauen und Mädchen( E. H. Nr. 26, Offenbach ). Heute, Sonntag, Nach mittags 3 Uhr, Alte Jakobstr. 83( Gartenfalon) Hauptversammlung. Tagesordnung: Kaffenbericht pro 4. Quartal 1887; Neu
wahl des Gesammtvorstandes; Statutenberathung und Verschie
denes. Im Mai oder Juni findet die statutarisch festgesette Generalversammlung statt und ist hier der Ort, wo den Mitgliedern Gelegenheit gegeben ist, alle Mängel aus dem Statut zu entfernen. Die Aufnahme neuer Mitglieder geschieht beim Vorfigenden Herrn Th. Bielefeldt, Brückenstr. 4( Papierhand lung). Die Meldung zur Aufnahme beim Raffirer Herrn G. Schießl, Friedrichstr. 154, Hof 3 Tr., sowie in den Bahlstellen und zwar bei Frau Grothmann, Bernauerstr . 76, v. K.; Frau Strauß, Mehnerstr. 1, v. 3 Tr.; Frau Schneider, Blumenstr. 29, im Laden; Frau Schneider, Naunynftr. 60, v. R. und Frau Jühnemann, Wilhelmstr. 3, Quergeb, 3 Tr. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß der Wirth des Versammlungslokals Herr Reyher, Alte Jakobftr. 83, für die Mitglieder nebst Angehörigen und Bekannten nach Schluß der heutigen Ver fammlung ein Tanzkränzchen arrangirt und zwar für das mäßige Entgelt von 10 Pf. für Damen und 15 Pf. für Herren, wofür die Garderobe aufbewahrt wird.
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Dem Verein Berliner Hausdiener, welcher seit seinem Bestehen die Gründung einer Invaliden- und Altersversorgungskaffe beabsichtigte, ist es endlich gelungen, feitens der Behörde die Genehmigung zur Gründung einer solchen Kaffe zu erlangen, und findet zur weiteren Besprechung und Beschlußfaffung hierüber am Montag, den 30. d. M., Abends 9 Uhr, Neue Grünstraße 28, bei Jordan, eine außerordentliche Mitgliederversamm lung mit folgender Tagesordnung statt: 1. Mittheilungen über das behördlich genehmigte Statut der Invaliden- und Altersversorgungskaffe des Vereins Berliner Hausdiener. 2. Referat des Herrn Kuhntke in derselben Angelegenheit. 3. Einzeichnung der der Kaffe beitretenden Mitglieder. 4. Verschiedenes und Fragelasten. Die Invaliden- und Altersversorgungstaffe wird nicht wie die Krankenkasse vom Verein getrennt werden und werden in dieselbe infolge deffen nur Vereinsmitglieder aufgenommen.
Vereinigung der deutschen Schmiede. Montag, den 30. Januar, Abends 8 Uhr, Versammlung bei Weick, Alexanderstraße 31. Tagesordnung: 1. Die Einführung der zehnstün digen Arbeitszeit. 2. Wahl des ersten Bevollmächtigten. 3. Gewerkschaftliches.
Vereinigung der deutschen Stellmacher( Mitgliedschaft Berlin ). Versammlung am Dienstag, den 31. d. M., Abends 8 Uhr, in Cottmann's Salon, Brunnenstr. 34. Tagesordnung: 1. Abrechnung vom 4. Quartal 1887. 2. Wahl eines ersten Bevollmächtigten. 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Gewerkschaftliches. 5. Fragekasten.
Fachverein der Posamentirer und Berufsgenoffen. Versammlung am Montag, den 30. Januar, Abends 8 Uhr, im Königstadt- Rafino", Holzmarktstr. 72.
Verein der Modelltischler. Versammlung am Montag, den 30. d. Mts., Abends 8 Rhr, im Vorstädt. Kafino", Aderstr. 144. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Wiegand über Papiermache und ihre Verwendung. 2. Vereinsangelegen heiten. 3. Fragetaften. Aufnahme neuer Mitglieder. Die Billets zum Wiener Maskenball am 25. Februar, im Lokale des Herrn Gent, gelangen zur Ausgabe. Da der Ueberschuß dem Unterstüßungsfonds zufällt, wird um zahlreichen Besuch gebeten. Das Arbeitsnachweisebureau befindet sich Feldstr. 9, porn 2 Tr. bei Herrn W. Boede, Abends von 7-9 Uhr, Montags Vormittags von 10-12 Uhr. Die Mitglieder werden ge beten, dem Vorfißenden die Adresse der Fabrikanten und Meister zuzuschicken.
Allgemeine Stuhlarbeiter- Vereinigung Berlins . Versammlung Montag, den 30. Januar, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Nieft, Weberstr. 17. T.- D.: Vortrag des Herrn Vogtherr über Drang nach Selbstständigkeit." Verschiedenes.
Bentral- Kranken- und Sterbekasse der Tischler und anderer gewerblicher Arbeiter.( E. H. 3, Hamburg , Verwaltung Berlin E.) Mitgliederversammlung am Montag, den 30. Januar, Abends 8 Uhr, im Wedding- Park, Müllerstraße 178. Tagesordnung: 1. 1. Vierteljahresbericht vom 4. Quartal 1887. 2. Ersagwahl eines stellvertretenden Kassirers. 3. Wiener Maskenball am 18. Februar im Wedding- Park zum Besten der Invaliden der Kaffe. 4. Verschiedene Kaffenange legenheiten.
Briefkasten der Redaktion.
Sprechstunden der Redaktion nur von 12-1 Uhr Mittags und 7-8 Uhr Abends.. Bet Anfragen bitten wir die Abonnements- Duittung beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht ertheilt. O. Schäfer. Der Roman führte den Titel:„ Das Mormonenmädchen".
F. E . Darüber können wir Ihnen keine Auskunft geben. M. R. Wenden Sie sich an die Gewerbe- Deputation des Magistrats, Köllnisches Rathhaus, Breitestr. 20 a. W. B. Sie müssen am 15. fündigen.