Ständliches Bild von der in Frage stehenden Verlegung zu ge währen. Der Vorsitzende der in Hannover domizilirten Schieds erichte hat in einem neuerlichen Rundschreiben die zugepörigen Inng der Berufsgenossenschaften auf diese Frage aufmerksam gemacht und von Intere erfahren fenen empfohlen, geeignete Maßnahmen in derselben Richtung unden, Berleaften anschließen. treffen. Dem sollten sich auch die übrigen Berufsgenoffenne Anwendung Vortheile died Antijägerianer. In den Vereinigten Staaten blüht In den Vereinigten Staaten blüht es lebhaftation von Newspapers Underweard( Beitungsieden), welche eftens eine ganz eigenthümliche Induſtrie, nämlich die FabriDavon haben détail um den lächerlich billigen Preis von fünf Cents per bringen. N Süd verkauft werden. Diese ärmellosen Jacken bestehen aus e Wunden, er ſechsfachen Lage von Zeitungsmakulatur, die Ränder und Verbindungsstellen find zusammenklebt, und die Jacken find it irgend eine hieltragbändern versehen, während fi der vordere knopfAusschnitt handbreit an den linken Flügel überlegt. Bei en. Abgesehen em Umstande nun, als diese über dem Hemd zu tragenden nden Baden eine ungemein behagliche Wärme gewähren und sich bei ( Sublimat) emlicher Dauerhaftigkeit zufolge rufen, ist dur eit gegen falte Winde als bestes Schußmittel gegen Erprochen, betungen ermiesen haben, werden dieselben von den der Stände während der rauhen Jahreszeit mit
= einem antife aus der Luft
Mittel
ang einer Wun
beren
De betrifft, fo Boreoe getragen. Was sagt wohl Herr Profeffor Doktor
unwendung rt befunden
6. Jaeger dazu?
Der Polizeirath Krüger, der in den letzten Tagen so in Stuttgart egenannte, wohnte auch am Montag der Reichstagsfizung
eins" das e eigener
elche durch Dr. 1, in denen Ergften geri denen W and, weld
3. 2. Alle
auf der Journaliſtentribüne bei. Er verschwand plößlich, als Bebel in feiner unvergleichlichen Rede zu einer Darlegung der Berbindung der Agenten Schröder und Haupt mit ihm und dem Bolizeirath v. Hacke überging.
( 0
Die Verlängerung von 14 Theilstrecken auf ver diedenen Omnibuslinien ohne Erhöhung des Fahrpreises tritt beute ein. Die neuen Theilstrecken find: Köllnischer Fischgarten( 10 Pf.); Werderscher Markt Schönhauser Thor( 10 Bf.); Hallesches Thor- Lustia, faſt- Schönhauser Thor ( 10 Bf.); Köllnischer Verband marit Landsberger Thor( 10 Pf.); Werderscher Markt bis Frankfurter Linden( 10 Pf.); Potsdamerplay- Alexanderlag as( 10 Bf.); Potsdamerplay Frankfurter Linden( 15 Pf.); Frankfurter Linden( 15 Pf.); Botsdamerplay Holzmarkt- und Alexanderstraßen Ede 10 Bf.); Potsdamerplaz Andreasplaz( 15 Pf.); PotsLuftgarten( 10 Bf.); Potsdamerplay- aceim vollen her Mark( 10 Pf.); Schiller- Denkmal Rosenthaler Thor ind Wund10 Bf.); Botsdamerplay- Rosenthaler Thor( 10 Pf.) Auf Der Strecke Botanischer Garten
rasch durc ige von Wa
faum zu beme
det. Es we damerbrücke
anwendete
verbu
reines Brunn
bi
-
-
M
setzt, tehrte Benson nach Amerika zurück, beging einige andere Betrügereien und verschwand dann. Den folgenden Schwindel verübte er in Genf , wo er als amerikanischer Baron auftrat. Er lebte in den ersten Hotels, hatte Wagen und Pferde, empfing fortwährend Depeschen seiner Genoffen in Amerika , die ihm die Börsennotirungen anzeigten und um Ordre- Ertheilung betreffs Verkaufes oder Kaufes fingirter Werthpapiere ersuchten. Benson versäumte nicht, diese Telegramme, wie in der Eile vergessen, auf dem Tische liegen zu lassen, um Unkundige damit zu födern, was ihm nur zu bald glückte. Es gelang ihm, sich in das Vertrauen eines englischen Offiziers einzuschleichen, welcher, nach jahrelangem Aufenthalte in Indien , in Gesellschaft seiner Tochter durch Europa reiste. Benson machte das Mädchen in sich verliebt, indem er ihm kostbare Geschenke anbot, was ihm das Vertrauen des Vaters derart gewann, daß er ihm 35 000 Dollars zur Anlegung übergab. Einige Tage darauf verschwand Benson. Er wurde in Bremen in dem Augenblicke festgenommen, als er fich nach Amerika einschiffen wollte. Man brachte ihn nach Genf zurück; aber nachdem er sich bereit erklärt hatte, 25 000 von den 35 000 Dollars wieder herauszugeben, sette man ihn in Freiheit. Die Schmucksachen, welche er der Tochter des Engländers geschenkt hatte, waren von Kupfer. Benson verließ bald darauf Europa , und die englischen Behörden, welche ständig über ihn wachen, haben seine Fährte verloren. Da vorauszuseßen ist, daß er seiner Gewohnheit gemäß unter falschem Namen wieder mit der Gründung von Gesellschaften oder ähnlichen Dingen beschäftigt ist, haben dieselben, wie gesagt, sein Bildniß an alle Hauptstädte der Welt gesandt.
Einen Gaunerstreich hat gestern früh ein vielfach bestrafter Verbrecher, der„ Kellner" Bittner, bei einer unglücklichen jungen Frau ausgeführt. Frau M.'s Gatte befand sich seit einigen Tagen in Untersuchungshaft und diesen Umstand hat Bittner in folgender Weise auszunußen verstanden. Er erschien Kriminalgericht zu Moabit aus, als welcher er die Untersuchung gestern früh bei Frau M. und gab fich als Referendar beim wider M. zu führen habe. Mit strenger Amtsmiene erklärte er die Sache für höchst bedenklich; um so bedenklicher, als auch fie, die Frau M., dringend verdächtig erscheine und in den nächsten Tagen wohl verhaftet werden würde. Bleich, entsegt sah die geängstigte Frau den gestrengen Herrn ,, Referendar" an, mit bebenden Lippen ihre Unschuld betheuernd. Endlich ließ denn auch der Herr Referendar ein menschliches Rühren Play greifen und erzählte in nunmehr vertraulicher Weise, die Sache werde sich wohl noch einmal drehen lassen, er sei nicht so und wolle der Frau gerne beistehen. Da sei aber vor allen Dingen nothwendig, daß dem Wunsche des Ehemannes ent sprochen und ein Rechtsanwalt als Vertheidiger an Das foste zwar etwa 60 Mark, genommen werde.
ei frisch fann auch Bagen von morgen ab in Zwischenräumen von 11-12( ſtatt n findet, her) 14-15 Minuten. In beiden Richtungen fahren die ch um die i Bagen von 7 Uhr 10 Minuten Morgens bis 10 Uhr Abends. das Behnfo Eine ziemlich bedeutende Zahl von Studirenden Etgart, der ute wegen Unfleißes" nach den Statuten der Universität in diesem Semester gestrichen werden, weil sie nicht mindestens ofort ein voine Brivatvorlesung belegt hatten. Es find im Ganzen Celligt. Bor 135 Studirende, von ihnen gehören 8 der theologischen, 18 der juristischen, 35 der medizinischen und 74 der philosophischen Referendar 20 M. zur Anzahlung beim Vertheidiger. Einige .( Auf eine datuität an. ftur.) Bei von ihnen, 35,5 Prozent, Ausländer, namentlich Ruffen und Jum Apotheken- Konjessons- Schacher. Die Apotheke goldenen Hirsch", Lindenstraße 86 hierselbst, welche der
Sand so lang meistens ohne
Ameritaner.
Bum
Allerdings ist ein ziemlich großer Prozentsatz
die hier wbisherige Inhaber Herr Apotheker Eichholtz vor wenigen Wochen fich auf den einen Herrn Friedrich Kalpe verkaufte, ist von dem legteren mit unziem der Uebernahme durch Bession seines Kaufvertrages gegen eine bedeutende Abstandssumme an den Apotheker und Bandagenen gewohntilanten Herrn C. Moris Hellwig hierselbst weiterverkauft
Die
glattes
Beschäft"!
die aber wohl in Raten getilgt werden könnten; er wolle sofort einen Rechtsanwalt aufsuchen und ihm die Sache flarlegen. Aus Freundschaft zu ihm werde derselbe wohl mit einer Anzahlung von 20 M. zufrieden sein. Die arme Frau ließ sich denn auch in ihrer Angst bethören und übergab dem PseudoStunden später erhielt Frau M. durch einen Dienstmann die Karte eines Rechtsanwalts zugeschickt, auf der der Verbrecher Bittner mit Bleistift die Worte geschrieben: Dieser Rechtsanwalt wird ihren Ehemann vertheidigen. Erwarte Sie vor dem Die Cafe X. Vierzig Mark mitbringen. B., Referendar." Karte und wohl namentlich die unorthographische Schreibweise erregten bei Frau M. doch Bedenken, und sie bat daher einen Nachbarn, fie auf dem Wege zu dem Rechtsanwalt zu begleiten. Vor dem Café traf man den Referendar, welcher aufgefordert Vor dem Café traf man den Referendar, welcher aufgefordert Dies wurde, die Frau M. zu dem Rechtsanwalt zu führen.
Worden. Herr Kalpe hat, soviel uns bekannt ist, in ganz kurzer hatte derselbe nicht erwartet, er verwickelte sich in Widersprüche, Beit mindestens drei Apotheken ge- und wieder verkauft. Ein
Söhne des hi and jedoch d geblieben f 2c. fich hier genommen angen Jap um von che über ar der der Offentlichen Dr. Tetfufit Religion Sprach in enngleich Dema recht Naturful
Det
Gott und theiten, gute on anderen chen Reinbe nach dem zahlreiche paner, r. Geb. ligthum.
Soft
und
Do
fen Vorstel elchem das
auf, weld nd das erf einer Infe alzwaffers als das Sproßten,
erfi
11
Der Bäume
Gott ni den -Jianagi er entstand ach der Un atten zu
nüffe. Sfan
Orzeitig die und fab tfest flob
Adam
n anderer
Sja
und
Ge
ng; als er ateras, als er Ser fich cas wat
Die
Japaner
bi
St
nommen
derselben ergriffen haben, ob diese sozialrevolutionäre Strömung mit der sogenannten anarchistischen Richtung identisch ist oder nicht, das Alles entzieht fich der Beurtheilung des Gerichtshofes. Bei dem, was fie als thatsächlich erwiesen angenommen hat, stüßt sich die Straffammer einerseits auf allgemein bekannte Thatsachen, deren Kenntniß während der letzten Dezennien zum Gemeingut Aller geworden, andererseits auf verlesene Berichte, Auskünfte, Druckschriften u. s. w., gegen deren Echtheit und Glaubwürdigkeit berechtigte Zweifel völlig unzulässig find. Im legten Jahrzehnt hat sich unter der polnischen Bevölkerung zweifellos eine starke sozialistische Strömung entwickelt, deren Agitation hauptsächlich gegen das Ausnahmegesez vom 21. Ottober 1878 gerichtet ist, mit dem Bestreben, dasselbe in seinen Wirkungen völlig lahmzulegen. Diese Strömung hat sonder Frage mit der Zeit eine feste Organisation ange und sich nicht nur im Inlande ausgebreitet, sondern auch Fühlung mit dem Auslande gewonnen. Ja, es befindet sich sogar zur Zeit der Hauptfit der polnischen sozialrevolutionären Bewegung im Auslande, nämlich in Paris und Genf . Jn Paris find es u. a. der bekannte Mendelssohn und dessen Genoffin Marie von Jankowska, welche die Bewegung leiten, die ihre Verzweigungen bis nach Posen und Berlin getrieben hat, woselbst durch kleinere Organis fationen( ,, Kolkos" oder Gruppen genannt) die Agitation be betrieben wird. Dasjenige, was über die Gruppe Berlin des polnischen Sozialismus zur Kenntniß des Gerichtshofes gelangt ist, beruht hauptsächlich auf den Bekundungen der Kriminal schußleute Thring und Naporra, welche in der Zeit von 1885 bis 1887 seitens ihrer vorgesezten Behörde in Berlin mit der Ueberwachung der polnischen Sozialisten beauftragt waren. Die gerichtlichen Aussagen dieser beiden Beugen, sowie die Mittel und Wege, deren sie sich bedienten, um den ihnen zuertheilten Auftrag auszuführen, sind seitens der Vertheidigung aufs Leb hafteste angegriffen worden. Aus diesem Grunde hat sich der Gerichtshof veranlaßt gesehen, die Frage inwiefern die Kriminalschuyleute Thring und Naporra als glaubwürdige Zeugen angesehen werden fönnen, einer eingehenden und gewissenhaften Prüfung zu unterziehen. Diese Prüfung hat nichts ergeben, was irgend geeignet wäre, die Glaubwürdigkeit der beiden Beugen abzuschwächen. Ob der Thätigkeit eines Vigilanten nach landläufigen Begriffen ein moralischer Makel anhafte, das hat der Gerichtshof nicht in den Kreis seiner Erwägungen ein beziehen können; ebensowenig hat das Gericht einen Grund, sich hier über die Zweckmäßigkeit oder Unzweckmäßigkeit des Vigilantenthums zu äußern. Das Gericht hat die Glaubwürdig feit des Thring nach reiflicher Erwägung als unanfechtbar ans genommen und wenn auch in Berlin anläßlich des bekannten Brozeffes gegen den Schriftsteller Christensen seitens der Straf fammer des Landgerichtes I dem Jhring fein Glauben geschenkt worden ist, so find doch nachträglich bezüglich des Christensen, dem damals geglaubt worden, Thatsachen zur öffentlichen Kenntniß. geiangt, die deffen Glaubwürdigkeit bedeutend herabzumindern geeignet sind.( Vergl. die Auslaffungen des Ministers v. Puttfamer bei der legten Sozialistendebatte. Das Richterkollegium in Posen scheint sich die Ansichten des Ministers ganz und gar angeeignet zu haben. Red. d. B. V.") Der Gerichtshof hat die volle Ueberzeugung, daß Thring im vorliegenden Falle lediglich die Wahrheit befundet hat. Es ist im Laufe der Bes weisaufnahme nichts zu Tage gefördert worden, was auch nur im Geringsten geeignet wäre, die von Ihring erstatteten Berichte als unzuverlässig oder gar als erfunden erscheinen zu laffen. Die Bekundungen des Shring find im Gegentheil theils direkt, theils indirekt durch die Aussagen der Angeklagten selbst unterftügt worden. Ganz daffelbe gilt bezüglich der Zeugenaussage des Naporra. Besonders fann gegen die Art und Weise des Bustandekommens seiner Berichte ein Bedenken nicht erhoben werden, da durch die leichten Korrekturen, welche der Kriminal tommiffarius Schöne an den Berichtentwürfen des Naporra vorgenommen, die legteren inhaltlich in keiner Weise tangirt worden sind. Der Herr Vorsitzende beleuchtet hierauf die einzelnen gegen die Glaubwürdigkeit des Naporra geltend ge machten Einwände und erklärt, daß dieselben jeglicher Begründung entbehren. Bezüglich der einen Redensart, welche von dem unverdächtigen Beugen Ksaskiewicz bekundet worden ist, daß nämlich Naporra aus Anlaß der erfolgten Sprengung einer tonservativen Versammlung( im März 1886) zu ihm in die Wohnung gekommen sei und gesagt habe: Romme herunter, da ist Revolution, wenn es in unserer Macht stände, würden wir sie mit Säbeln und Stöcken zusammenbauen"- bezüglich dieser Aeußerung, welche Naporra auf Grund feiner Aufzeich nungen aufs bestimmteste in Abrede stellte, nimmt der Gerichts hof an, daß sie von Naporra vergessen worden sei.(!!) Des Weiteren ist der Gerichtshof zu der Ueberzeugung gelangt, daß Naporra nie und nirgends im Laufe der hier zur Verhandlung stehenden Vorgänge die Rolle eines agent habe. provocateur gespielt Auch Damals, als er ein gewiffes Flugblatt im polnischen Handwerkerverein ver breitete, welches erst später verboten wurde, habe Naporra nur im Auftrage des Kriminalkommissarius Schöne gehandelt, der vorher aufs Gewissenshafteste mit sich darüber zu Rathe gegangen, ob er seinem Untergebenen diesen Auftrag ertheilen dürfe. Der Gerichtshof nimmt als erwiesen an, daß in der Beit von 1885-1887 in Berlin zahlreiche geheime Versamm lungen stattgefunden haben, sowie daß zwischen Berlin und Bosen und außerdem zwischen Deutschland und dem Auslande ein ziemlich lebhafter Verkehr stattgefunden hat. An diesen Agitationen find die meisten der Angeklagten betheiligt gewesen. Hervorragend belastet ist der Angeflagte Slawinski und auch die übrigen Angeklagten( mit nur vier Ausnahmen) find alle der ihnen zur Last gelegten Strafthaten als mehr oder minder überführt zu erachten. Selbst die Angeklagte Michaline Bielonada ist keineswegs unschuldig. Auch sie ist an der un leugbar bestehenden geheimen Verbindung betheiligt gewesen. Jm Uebrigen ist zu bemerken, daß die Handlungs auch unter dem weise der Angeklagten auch Gesichtspunkte des§ 73 des R.-Str.-G.-B. betrachtet worden ist, wovon sie bei Beginn der heutigen Sigung verständigt worden waren. Es wurden demgemäß verurtheilt: Bronislaus Slawinski zu 2 Jahren 9 Monaten, Wladislaus Kurowski zu 6 Monaten, Felix Witkowski zu einer Zusatzstrafe von 2 Jahren 6 Monaten, Johann Konopinski zu 2 Jahren 6 Monaten, Konstantin Janiszewski zu 1 Jahr und 6 Monaten, Franz Merkowski zusätzlich zu 1 Jahr 9 Monaten, Franz Morawsti zu 1 Jahr 6 Monaten, Paul Pricelius zu 9 Monaten, Adam Grochowski zu 9 Monaten, Ludwig Konopinski zu 6 Monaten, Michalina Zielonacta zu 4 Monaten, Stephan Pospiesny zu 6 Monaten, Marcell Goscinski zu 7 Monaten Gefängniß. Die Angeklagten Mar Porankiewicz, Roman Derengowski, Albert Kostrzewa und Joseph Witkowski wurden freigesprochen. Der angeklagten Bielonacka wurden von der Untersuchungshaft 4 Monate in Anrechnung gebracht und ihre sofortige Freilaffung angeordnet. Ludwig Konopinski wurden ebenfalls 4 Monate Untersuchungshaft, dagegen dem Stephan Pospiesny nur 1 Monat angerechnet. Den übrigen Verurtheilten wurden 3 Monat in Anrechnung gebracht.
die schließlich den resoluten Nachbar veranlaßten, einen patrouillirenden Schußmann um Verhaftung des Kriminalstudenten" zu bitten. Wie Bittner in den Besitz der Karte des Rechtsanwalts gekommen, ist noch nicht aufgeklärt, da B. sich
Als Anregung zu verbotenem Glücksspiel ist von der Lottenburger Neuen Zeit" veröffentlichte Annonce erachtet darüber nicht äußern will. und deren fernerer Abdruck untersagt worden.
Die Annonze,
Eine aufregende Szene spielte fich Sonntag Vor
welche von dem Beflyer eines Vergnügungslofals ausging, mittag gegen 11 Uhr an der Stadtbahnbrüde Alexanderplag ab. hatte folgenden Wortlaut: Ein Korb, vollgefüllt mit Zigarren, steht in meinem Lokal zur Anficht aus.
Wer die Zahl der
Bigarren erräth, die in dem Korbe enthalten find, erhält am
3. April, dem Tage, an welchem diese Konkurrenz geschloffen fahrenden Stadtbahnzug scheu geworden. Der Kutscher verlor
wird, 500 Bigarren Prima- Waare. Sollte Niemand die Zahl der Bigarren richtig errathen, so werden diese Bigarren unter den 5 Herren vertheilt, welche der wirklichen Zahl am nächsten
gelommen find.
Die Preisvertheilung geschieht in meinem
11
Die Pferde eines vom Landsberger Thor fommenden Omnibus, welcher auf dem Verdeck sowohl wie im Innern dicht besett war, waren, wie es scheint, durch einen gerade über die Brücke die Gewalt über die dahinstürmenden Thiere und dieselben rannten mit dem hin und her geschleuderten Omnibus direkt auf das Trottoir. Da stürzte auf dem glatten Pflaster eines der Pferde, das andere mit sich ziehend, und nun gelang es, die mit dem Schreden und leichten Kontufionen davon gekommen, ebenso find die Pferde unbeschädigt geblieben.
Lotal." Unseres Erachtens mit Recht hebt die Neue Zeit" her- Paffagiere aus dem Omnibus zu entfernen. Die Insassen find Dor, daß zum Begriff des Glückspiels" ein Einsatz seitens der Spielenden erforderlich ist, und von einem solchen ist in jener
Eine fahrlässig eingeschte Rüßstange hat am Sonn
in der Nacht zum Sonntag in einem Bigarrengeschäft in der fall herbeigeführt. Der in der Leffingstraße wohnhafte Arbeiter Greifswalderstraße einen Einbruch verübten. Nach den vorges fundenen Spuren haben die Diebe vorerst etwa 30 verschiedene Bigarrenforten probirt, ehe fie fich entschloffen, von den ihnen zusagenden Sorten 10 000 Bigarren zu stehlen.
Sehr wählerische Rancher müssen es gewesen sein, die tag an einem Neubau in Charlottenburg einen schweren Unglücks
Erwischt. Am Dienstag verschwand von hier der 22jähtige Sohn eines Fabrikanten mit der 17jährigen Tochter eines
Heinrich Sch. wanderte ahnungslos durch die Spreestraße, als er plöglich einen wuchtigen Hieb über die Schulter erhielt und lautlos zusammenbrach. Eine vor einem Neubau schlecht eingesezte, freistehende Rüftstange von bedeutender Länge und Schwere war durch den Wind umgeweht worden und hatte den Sch. in schrecklicher Weise verlegt. Sch. wurde zur Charitee An dem Aufkommen des Schulterblattes konstatirt wurde. Schwerverletten muß leider gezweifelt werden.
Saufmanns, nachdem er seinem Vater 2000 M. unterschlagen transportirt, wo ein äußerst schmerzhafter Bruch des linken
hatte. Das Baar, welches die Abficht hatte, nach Amerika aus Buwandern, begab sich nach Hamburg . Indeß hatte der Vater Die Flucht seines Sohnes sehr bald bemerkt.
Er reiste dem
Baare nach und es gelang ihm, es in dem Augenblicke abzufaffen, als es fich an Bord eines Schiffes begeben wollte. Der Vater nahm seinen Sohn und auch das junge Mädchen mit
Ein tödtlicher Sturz mit dem Velosiped sollte sich fürzlich, wie ein Berichterstatter meldete, auf der nach Herms dorf führenden Chauffee ereignet haben. Diese Nachricht hat fich jest als Erfindung herausgestellt.
Polizei- Bericht. Am 30. d. M. Nachmittags wurde in fahren und derartig am linken Bein verlegt, daß er mittelst Droschte nach dem Lazarusfrankenhause gebracht werden mußte.
-
Ein Betrüger hat am Sonnabend einen Geschäftsinhaber der Bernauerstraße ein Arbeiter durch einen Brauerwagen überin empfindlicher Weise geprellt. Der Geschäftsinhaber erhielt eine große Fuhre Kokes aus der englischen Gasanstalt geliefert. Als der Wagen vorfuhr, begab sich der Arbeiter aus der Gasanstalt mit der quittirten Rechnung in den Laden und legte die Quittung auf den Ladentisch ; dann begab er sich hinaus und lud den Kokes ab. Den Vorgang hatte ein junger Mann von außen beobachtet. Als der Arbeiter mit Abladen beschäftigt steins, war, trat der junge Mann in das Geschäft und verlangte im Auftrage der Gasanstalt Bezahlung der auf dem Tisch liegenden Rechnung. Der Geschäftsinhaber zahlte auch ohne Bedenken an den jungen Mann die Summe aus und der lettere ver schwand sehr vergnügt mit dem Gelde. Als nach dem Abladen der Arbeiter den Laden betrat, mußte der Geschäftsinhaber den
ihm die b chem die bi Tende Mitad von der S ismus find
nd Reinbe
it der Sint es in Sap änger verf Gebräuche on Sinto
Berlin wegen
erhandlung gt worden,
efen und m
ermaßen an ndes des ften haben
ift, aus
on ärztliche
Die mögli
cit zu emp
aß die Atte
Ausdrid!
Gerichts ein
Rotes noch einmal bezahlen.
Ferner wurde gegen Abend in der Wallstraße ein Mann durch eine Droschke überfahren und am linken Fuß verlegt. An demselben Tage brannte Naunynstr. 51 Fußboden und Balkenlage in der Nähe eines schadhalt gewordenen Schornund in der Nacht zum 31. v. M. Kleiststr. 5 Balken und Bretter in einem Neubau.
Gerichts- Zeitung.
Der Schloffer Peukert war wegen am 17. Februar cr. erfolgter Anbeftung von rothen Wahlplakaten der sozialdemofratischen Partei in einem Hausflur zu einer Geldstrafe von 30 m. verurtheilt worden, und zwar hatten sowohl das
der üblichen Beschreibung" von Seiten der englischen Polizei Schöffengericht wie die Straffammer angenommen, daß der gefendet worden, auf den Betreffenden zu fahnden. Es handelt
Flur eines Hauses unter die öffentlichen Orte" im Die hiergegen vom AnSinne des Gesetzes zu rechnen kei.
fich um einen internationalen Hochstapler Namens Benson, geklagten eingelegte Revision wurde am Montag von dem Straf welcher zu den Verbrechern gehört, deren fabelhafte Geschicklich fenat des Kammergerichts, der sich obiger Rechtsansicht der Vors
derrichter anschloß, zurückgewiesen.
Das Urtheil im Posener Sozialistenprozeß. Posen, den 30. Januar 1888. Die Straffammer trat heute Vormittag 10 Uhr zur Urtheilspublikation zusammen. Nachdem die Angegeäußert, erfolgt die Verkündigung des Erkenntnisses durch den Borsigenden, Herrn Landgerichtsdirektor Hausleutner. Der Ge
spottet und deren Geschichte eine wahre Novelle bildet. Zuerst befannt wurde er durch eine Aufsehen erregende Fälschungs gefchichte, die in den Gerichtsannalen Englands aufgezeichnet teht und ihm 15 Jahre Kettenstrafe einbrachte. Nach verbüßter flagten sich in Kürze über die gegen fie beantragten Strafen Strafe vereinigte er sich mit zweien seiner Leidensgefährten und ging nach den Vereinigten Staaten , wo die drei sich der Bil dung von Gesellschaften, besonders solcher zur Minenausbeutung, richtshof ging nach den Motiven des Erkenntnisses von folgenwidmeten. Auf diese Weise gewannen fie viel Geld, aber die Bolizei tam auf ihre Spur und sie gingen nun nach Brüffel, fie das Geschäft wie bisher fort, tamen jedoch in furzer Zeit mit dem Gesez in Konflikt und wurden zu zwei Jahren Gefängniß verurtheilt. An dem Tage ihrer Festnahme fand man in ihrem Bureau noch uneröffnete Briefe mit Wechseln und Anweisungen Dor im Betrage von 2800 M., die das Ergebniß der gerade abgelieferten Bostsendungen waren. Aufs neue in Freiheit ge
um nicht in's Gefängniß zurückzuwandern. In Brüssel segten Hauptströmung sozialrevolutionärer Tendenz herausgebildet hat,
den Erwägungen aus: Es unterliegt feinem Zweifel, daß innerhalb der Sozialdemokratie in den letzten Dezennien sich eine welche Verbindungen mit dem Auslande unterhält und deren Bestrebungen fich gegen die staatliche und gefeßliche Ordnung richten, deren gewaltsamer Umsturz herbeigeführt werden soll. Ob diese Bestrebungen unter völliger Verleugnung des Vaterlandsprinzips einen rein internationalen Charakter angenommen, ob dieselben ferner die ganze Sozialdemokratie oder nur einen Theil
Vereine und Versammlungen.
Der Verein der Sattler und Fachgenossen hatte zu Sonnabend Abend eine öffentliche Versammlung nach Grat weil's Bierhallen einberufen, in der sich die Sattler der zur Beit streifenden Werkstätten von Loh, Dotti, Wunderlich Nachf und Hoffmann überaus zahlreich eingefunden hatten. Nachdem Herr Vogtherr einen Vortrag über die Entwickelung des Kulturfortschritts" gehalten hatte, wurde der Antrag gestellt, den Streifenden 100 M. aus der Vereinskaffe, soweit sie Mitglieder. des Vereins seien, zur Unterſtügung zu bewilligen. Der Antrag wurde von den anwesenden Mitgliedern des Vereins an