Die Versammlung stimmt dem Antrag Singer zu. Ohne Debatte wird die Wahl des Stadtv. Hermes für giltig erklärt.
Die weiteren Gegenstände der Tagesordnung entbehren des öffentlichen Interesses.
Schluß: Nach 8 Uhr.
Es folgt eine nicht öffentliche Sigung.
Lokales.
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sei im Uebrigen wegen Unregelmäßigkeiten u. dergl. m. aus der Fremdenlegion ausgestoßen. Dem gegenüber will nun der L.-A. wissen, daß Herr Strache überhaupt niemals Unteroffizier gewesen ist nnd aus der Fremdenlegion nicht ausgestoßen, fondern unter Mitnahme von ehrenvollen Abschiedspapieren und Ehrenzeichen ausgetreten ist.
Ein Kampf zwischen einer großen dänischen Dogge und einem Studenten fand in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch in der Nähe des Wafferthorbeckens statt. Zwei Studenten, von denen der eine eine große Dogge besaß, geriethen auf dem Nachhauseweg in angeheiterter Stimmung in Streit, der schließe lich in Thätlichkeiten ausartete. Als der Befißer des Hundes lich in Thätlichkeiten ausartete. sah, daß er unterliegen würde, hezte er den Hund auf den Rommilitonen; obgleich die Dogge einen Maulforb trug, brachte fie doch dem Studenten nicht nur bedeutende Risse in seine Kleidung, sondern auch Bißwunden in die Hände und Beine bei, so daß der Verlegte die Hilfe der nahen Sanitätswache in Anspruch nehmen mußte. Das Ende vom Liede wird wahrscheinlich wieder ein Duell sein.
warten. Die stille Gluth machte der Liebe Play und dagens nach der E brecherische Paar gelangte zu der Einsicht, daß fie, dund Gollnowstraße liche Schranken getrennt, das Leben nicht mehr zu ertragen Arm.- G mochten. Ihr Entschluß stand fest; Gift sollte fie auralauerplatz 21 D verbinden. Der Hausfreund", Sekretär F., besorgte Siden und nach d welches die Liebenden vorgestern Nachmittag zufammefindliche Spuren genoffen. Doch die erwartete Wirkung trat nicht eingen schließen. Gift war schon sehr alt und hatte baber Kreuzung der Kraft verloren. So zwischen Leben und Toder durch ein D bend, gefoltert von den heftigsten Gewiffensbiffen, dem Dranienple Plöglich fach ein Gespann des Paares noch eine andere Seelenqual. Bimmer: der betrogene Ehemann. Beide erklärten den buftritte am glücklichen Mann, daß fie der heißen Liebe zu einander der Roßstraße ei hätten widerstehen können und nun vorgezogen hätten, engers und Abend ehrlosen Leben ein Ende zu bereiten. Das Gift, das Frau durch ein noffen, werde sie bald von allen Leiden erlösen. Der entlich ersterer liche B. stürzte fort zum Arzt. Als er einige Seit spätußerdem geriet dem Arzt wiederkehrte, fand er viele fremde Leute in Jahre altes Mäd Behausung; man lief hin und her, man rief und schrie debahnwagen einander. 3wei Schüffe hatten die Nachbarn alarminden. Nachmit hatte nach dem Fortgang des B. durch einen Dienstmanehandlung und Jagdgewehr aus seiner nahe gelegenen Wohnung holen offenerstraße, und einen Lauf auf seine„ Geliebte" abgefeuert. Der einſchaftlich ihre hatte gut getroffen, mitten durch's Herz. Der zwei Chemann sofort ridlehrte, fand e
Anf eigenartige Weise wußte fich vor einigen Tagen eine unbekannt gebliebene Frau ihres fleinen Kindes zu ent ledigen. Die Unbekannte erschien am 27. Januar in der Wohnung der Wittwe B. und bestellte eine Empfehlung vom Herrn Pastor B. von der Dankeskirche. Frau W. solle den kleinen, etwa vier Wochen alten Knaben auf zwei Tage aufnehmen. Da Frau W. den Pastor B. persönlich kennt, so zweifelte sie nicht an der Richtigkeit der Bestellung und wurde auch noch durch ein Behnmartstück überzeugt, welches die Unbekannte ihr in die Hand drückte. Dann entfernte dieselbe sich mit der Versicherung, fie werde den Knaben am 29. Januar wieder abholen. Als die Unbekannte das Kind auch am gestrigen Tage noch nicht abgeholt hatte, begab sich die Wittwe W. zum Pastor B., der von
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sandte das todtbringende Blei in die eigene Birst des freundes". Bleich, entsetzt, stand der unglückliche B. mitt, bereits todt diesem Trubel, an dem Grabe seines ehelichen Glü Friedens. Einige Stunden später wurden die beiden nach dem Leichenschauhauſe überführt.
Hause gebracht. erstraße 1 b Der Sanitätswache in gebracht. Ausgleitens
und erlitt dadurch
Gemäß den Veröffentlichungen des Kaise Gesundheitsamts sind in der Beit vom 15. bis 21 dieses Jahres von
je 1000 Bewohnern, auf den belgelenks des
der ganzen Sache nichts wußte. Auf die erfolgte polizeiliche durchschnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Bermude an der
die W. selbst mit fünf Kindern gesegnet ist. Das Kind war nur mit Hemdchen und Jäckchen ohne Abzeichen bekleidet.
Ausschließung sozialistischer Arbeiter von der BerStellung der Bekleidungsstücke für die Armee. Vor uns so schreibt die Freis. 3tg." liegt im Original ein Exemplar der allgemeinen Bedingungen zu Kontraktsabschlüssen über Lieferungen und Leistungen der Bekleidungskommission des 3. brandenburgischen Infanterieregiments Nr. 20. Nach§ 7 dieser Bedingungen hat der Regimentskommandeur das Recht, die Aufhebung des Vertrages zu verfügen, wenn der Privatunternehmer zur Lieferung von Bekleidungsstücken selbst Mitglied eines von der Polizei auf Grund des Sozialistengesetes verbotenen Vereins ist oder Anhänger der Sozialgemokratie beschäftigt. Nach§ 8 derselben Bedingungen ist der Unternehmer verpflichtet, bei Ausführung des Lieferungsgeschäftes feine Person zu verwenden, die Mitglied eines von der Polizei auf Grund des Sozialistengesezes verbotenen Vereins war, oder die wegen sozialistischer Tendenzen, sei es von einer öffentlichen Verwaltung, sei es von einem größeren Privatetablissement aus ihrem Wirkungskreis entlassen ist oder die offenfundig als Anhänger der Sozialdemokratie auftritt, zum Beispiel für deren Bestrebungen wirkt oder sammelt. Der Unternehmer muß, sobald es sich herausstellt, daß die eine oder die andere der von ihm beschäftigten Personen unter eine der bezeichneten Klassen fällt, dieselbe sofort, jedenfalls auf Verlangen der kontrahirenden Kommission unter Angabe des Grundes ent laffen. Hierzu bemerkt das genannte Blatt: Durch die vorstehenden Bestimmungen find also die Anhänger einer großen politischen Partei ausgeschlossen von der Beschäftigung zur Serstellung von Bekleidungsgegenständen für das Militär. Aus der Sache selbst ist dieser Ausschluß nicht zu begründen, denn ob Uniformen von Sozialisten, Freifinnigen, Zentrumsmännern oder Anhängern Stöckers hergestellt werden, beeinträchtigt die Beschaffenheit der Bekleidungsstücke nicht im mindesten. Auch fommen die betreffenden Schneider von Privatunternehmern mit Militärpersonen in keinerlei Berührung. Der Grund des Ausschluffes kann daher nur ein politischer sein. Einst verkündigte Kriegsminister v. Ramete im Reichstage den Grundsay, daß die Armee fich von dem Getriebe der politischen Parteien fernzuhalten habe." Wir glauben aber, daß es kaum eine andere Verwaltung giebt, welche in solcher Weise politische Parteiunterschiede aufstellt bei der Vergebung von Lieferungen, wie es seitens der BekleidungsKommission des 20. Infanterie- Regiments der Fall ist. Geht diese Belleidungs- Rommission dabei selbstständig vor oder han delt sie auf Grund einer allgemeinen Anweisung des Kriegss ministers? Letteres zu erfahren würde von besonderem Interesse sein. Indem man sozialistischen Arbeitern die Arbeitsgelegenheit aus politischen Gründen einschränkt, macht man sie wahrlich nicht zufriedener mit den Staatseinrichtungen und den Staatsbehörden. Jm günstigsten Falle wird dadurch die politische Heuchelei befördert, indem die Arbeiter veranlaßt werden, vor den Arbeitgebern eine andere politische Gesinnung zur Schau zu tragen, als fie wirklich befizen. Was die praktische Ausführ barkeit der Bestimmungen betrifft, schreibt uns ein Sachvers ständiger, so haben unsere Herren Offiziere eigenthümliche Anfichten von einem Fabrikbetrieb. Wenn ein Fabrikant alle An hänger der Sozialdemokratie aus seinem Geschäft entlassen wollte, fönnte er an manchen Orten seine Fabrit schließen.
in Breslau 26,6, in Königsberg 21,9, in Köln 30,6, furt a. M. 17,0, in Wiesbaden 17,0, in Hannover Raffel 18,6, in Magdeburg 20,1, in Stettin 20,1,
annte Frauens Ce liegend vorgef Caritee gebracht.
Eheliche Zwiftigkeiten trübten schon seit längerer Zeit 27,0, in Straßburg 19,7, in Meg 20,0, in utende Feuer f
das Familienleben der.'schen Eheleute, welche in der Ritterstraße eine kleine Wohnung bewohnen. Von den Schmähreden ging der Ehemann in der letzten Zeit öfters zu Thätlichkeiten über, welche um so verwerflicher erscheinen, als sich die be= flagenswerthe Frau in gesegneten Umständen befindet. Gestern ging A. mit einem Schemelbein auf seine Frau los und schlug fie damit blutig; als die arme Frau zusammenbrach, versetzte ihr der rohe Patron noch Fußtritte auf Kopf und Brust. Die Schwerverlette wurde zur Charitee transportirt; gegen den rohen Ehemann wurde die Untersuchung eingeleitet.
Einer Betrügerei, die doch keine Betrügerei nach dem Sinne des Strafgesetzbuches sein wird, ist ein Offiziersbursche zum Opfer gefallen. Im Dezember v. J. wurde der Bursche eines nach Berlin fommandirten Offiziers am Potsdamer Bahne hof von zwei unbekannten Herren angesprochen und gefragt, ob er nicht ein Leihhaus in der Nähe wüßte, fie möchten gern eine Uhr versetzen. Im Laufe des Gespräches zeigten die Herren die Uhr und konnten dieselben nicht genug loben; fie sei noch so gut wie neu und koste nur 18 M. Schließlich kaufte der Offizier bursche die Uhr für 9 M. Am anderen Tage hatte sich die gutgehende Uhr bereits um 12 Stunden verfrüht und der Uhrmacher, welchem die Uhr zur Regulirung übergeben wurde, er
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nerfir. 9 alte Sac
24,7, in Best 29,6, in Prag 34,8, in Triest 37,3, in 33,0, in Amsterdam 26,8, in Brüffel 26,4, in Paris Baselin London 24,3, in Glasgow in Liverpo fpielendes F in Dublin 31,8, in Edinburg 23,8, in Kopenhageüllung eines G Stocholm 20,9, in Christiania 26,4, in St. Petersbu
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vom 22. bis 31. Dezember v. J.: in New- York delphia 21,5, in Baltimore 18,1, in Ralfutta-, intr. 113 der 26,1, in Madras 41,7.
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Der Raths
Die Sterblichkeitsverhältnisse der meisten Großstädte blieben im Allgemeinen ähnliche wie in der vorangeg Woche, doch wurden namentlich aus deutschen Städten etwas höhere Sterblichkeitsziffern als in der Vorwoche theilt. Sehr gering( bis 15,0 pro Mille und Jahr) merin des Haut Sterblichkeit in Görlig, Barmen, Duisburg , Leipzig Günstig( bis 20,0 pro Mille und Jahr) war die Steng der neuen in Frankfurt a. M., Wiesbaden , Dresden , Halle, Ge
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flärte, nicht helfen zu können, die Uhr sei zu schlecht und habe Mezz; nur wenig höher in Berlin , Stettin , Magdeburgut, zu deren G nover, Kaffel, Stuttgart , Karlsruhe , Mannheim , G
Einer der ödeßten Straßentheile mitten im lebhaftesten Viertel Berlins ist der Anfang der Burgstraße, rechts von der Kurfürstenbrücke, zwischen dieser und den Mühlen. Vor hundert Jahren gehörte diese Häuserreihe noch nicht zur Burgstraße. Nikolai schreibt in seiner Berliner Chronik: An der langen Brücke am Waffer heißt die Kaye an der langen Brücke rechter Hand, wo der Eingang des neuen Posthauses ist. Sie ist mit den Hinterhäusern der in der Poststraße auf dieser Seite liegenden Häuser besetzt, durch welche Durchgänge gehen. Heute wird die Straße nur von denen betreten, die in den dortigen sechs Häusern zu thun haben; fein Paffantenverkehr, tein Wagengeraffel ist hier zu vernehmen, in fast ländlicher Ruhe lebt man hier. Die Straße läuft in einem Garten aus, der mitten in der Straße liegt und bis zur Spree reicht. Eine Laube und ein Springbrunnen sind in dem ziemlich gepflegten, meist offenstehenden Garten errichtet.
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ansehnlicher Bahl kamen Erkrankungen an afuten Entzün der Athmungsorgane zum Vorschein und führten auch Todesfälle herbei, obgleich die Zahl derselben im All Anlagen die
nur einen Werth von 1,50 M. Am gestrigen Tage geht der geprellte Offizierbursche wieder durch die Königgrägerstraße und dachte gerade an den Streich, der ihm im Dezember an der selben Stelle gespielt worden war. Da plöglich tönt die Frage an sein Ohr: Ach, verzeihen Sie, wissen Sie hier in der Nähe fein Leihhaus Bunächst starrte der Bursche den Frager sprach los an. Dann aber flammerte sich seine Faust um den Hals des Fragers und mit den Worten: Also doch noch gekriegt," schleppte er den Preller, in dem er denselben vom Dezember erfannte, zum nächsten Schußmann. Der Festgenommene, der Stadtreisende L. erklärte, daß er einen großen Posten Uhren zu 5 M. pro Stück gekauft und nun auf der Straße weiter ver
Die Angelegenheit der Senkung des SpreewasserSpiegels von der Oberspree beim Eintritt in Berlin bis zur Einmündung des Flusses in die Havel bei Spandau ist dadurch in ein weiteres Stadium der Verhandlung getreten, daß der Vertragsentwurf zwischen Fiskus und Stadtgemeinde Berlin , betreffend die petuniäre Betheiligung der letteren bei dem wichtigen Unternehmen, dem Magistrat zur Prüfung zugegangen ist. Am nächsten Montag findet nach dem Berl. Tgbl." bereits die erste tommiffarische Berathung des Entwurfs mit den betheiligten Ministerialfommiffarien statt.
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etwas fleiner als in der Vorwoche war. Todesfälle a fatarrhen und Brechdurchfällen der Kinder wurden fa mein feltener, nur aus Hamburg , Paris und Warschau größerer Bahl als in der Vorwoche gemeldet.- Die des Säuglingsalters an der Gesammtsterblichkeit wat geringere als in der Vorwoche; von je 10 000 Leben aufs Jahr berechnet, in Berlin 63, in München 73 Von den Infektionskrankheiten wurden von Maser
Um ein paa angeklagt. Auf Frau Klempner Bi
faufe. Da fich die Angaben des L. als richtig erwiesen, so Diphtherie und Kroup weniger, dagegen von typhoch gestern vor der
scheinen die Kriterien des Betruges nicht vorzuliegen, jedenfalls aber sei vor diesem Uhrenschwindel gewarnt.
Groß- Feuer wurde gestern Mittag gegen 1 Uhr von der Dampf- Wollen- und Baumwollengarn Färberei von F. Kuhnert, Holzmarktstr. 11, gemeldet. Das Feuer war dicht bei dem
und Pocken mehr Sterbefälle und Erkrankungen gebracht. So haben Todesfälle an Mlafem Petersburg abgenommen, während ihre Zahl in
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Braunschweig , Mainz , London , Kopenhagen , Chri Baumwollenlager in einem Heizungsraum der zweiten Etage franfungen wurden aus den meisten Berichtsstädten männer Lange München, Karlsruhe , Wien , Prag etwas größer mu Mittheilungen vorliegen, seltener, nur aus Wien en Schulfnaber Wien , Kopenhagen , St. Petersburg , Warschau etwas auf einem ab
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ausgekommen auf welche Art, ist noch nicht aufgeklärt. Die Feuerwehr war leider so spät alarmirt worden, daß fie erst an fam, als bereits ein großes Lager von Baumwolle in hellen Flammen stand und das verheerende Element auch die Balkenlagen des Dachstuhles ergriffen hatte. So konnte durch angestrengte Löscharbeit nur die weitere Ausdehnung des Feuerherdes verhindert werden. Unermüdlich war ein Theil der Feuerwehrleute thätig, den Brand durch foloffale Waffermassen zu löschen, während ein anderer Theil die glimmende Wolle und das
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Echarlach tamen aus Berlin und Stockholm etwas Kopenhagen und St. Petersburg etwas weniger Vorwoche zur Mittheitung. Die Sterblichkeit an und Kroup war meist eine etwas verminderte, wie in Breslau , München , Dresden , Leipzig , Königsber St. Petersburg . Etwas größer wurde fie in Berlin
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brennende Holz auf die Straße hinabwarf, um so dem Feuer fnrt a. M., Nürnberg, Wien , Prag , Brüffel, ach dem Feld- un
die Nahrung zu entziehen. Der Brand dauerte mehrere Stun den, bis er vollständig gelöscht war.
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uns folgende Mittheilungen zu: Jm dritten Stock des Hauses wohnt seit mehr als 6 Jahren das Bößow'sche Ehepaar. Der Gatte, Kaufmann A. Bögow, ein Mann von 35 Jahren, ist in
Ueber einen Doppelmord in der Zoffenerstraße 54 gehen frankungen an Diphtherie wurden dagegen meist in größ
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burg in geringerer. Ansehnlich gesteigert war bithalb beschäftig einem Versicherungsbureau angestellt und weilt täglich von früh Paris , London ; auch in Königsberg und Altona te anderer An Todesfälle an Unterleibstyphus namentlich in Berlin , 8 bis 12 Uhr und von 2 bis 6 Uhr außer dem Hause. Die typhöse Fieber häufiger, dagegen war in St. Peters nicht deshalb a Gattin, mit der er bis vor kurzem in glücklichster Ehe lebte, ist Bahl der Sterbefälle geringer als in der Vorwoche, ach daher zunäch 30 Jahre alt. Kinder waren der Ehe nicht entsproffen, dagegen daselbst sowie in Hamburg die Zahl der Erfranfungulfnaben vermif
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An Flecktyphus famen aus dem Regierungsbezirt a St. Petersburg 3 Erkrankungen zur Mittheilung, Meg ein Todesfall an epidemischer Genickstarte. ochen; dagegen Entzündungen des Bellgewebes der Haut waren in Abwesenheit des Gatten Frau Bößow besuchte. Karl Fischer Kopenhagen häufiger. Auch das Kindbettfieber führte und London nicht selten zum Tode. Der Keuchbuffe und Kosten
hatte Bögow, der bereits früher einmal verheirathet war, einen Sohn erster Ehe, der außer dem Hause erzogen wurde. Seit einem halben Jahre war den Hausbewohnern ein junger Mann, der 25jährige Bantbeamte Karl Fischer aufgefallen, der oft in
ist angeblich mit einem Gehalt von 3000 Mark in der Seehandlung angestellt.
Da die Mutter der Frau Bößow Berlin und London etwas weniger Opfer gefordert der neuen Erfrankungen war in Hamburg und Kopenb der Sache zuerst nicht viel Gewicht bei. Vorgestern Nach gesteigerte. In Berlin fam 1 Todesfall an Tridi
fast täglich bei ihrer Tochter fich aufhielt, legte man
mittag wurde Bözow plöglich von einem Hausgenossen ersucht, schleunigst nach Hause zu kommen. Als ihm die
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fchon früher bef Beile nachstellte,
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mit einer Sicherheitskette geschlossene Thür geöffnet wurde, Wien , Paris , Rom gemeldet; in Triest erlagen denen ihn gestellt n
Die Aktienbrauerei zum Löwenbrän in München , deren Bier in Berlin viel getrunken wird von denen, die es dazu haben, vertheilte für das verfloffene Geschäftsjahr 1886 87 an ihre glücklichen Aktionäre eine Dividende von 14 Prozent gegen 12 Prozent im Vorjahr. In München kostet das Liter 12 bezw. 24 Pfennig, in Berlin 60 Pfennig. Daß die Brauereiarbeiter, die Mälzer, die Schäffler u. s. w. des Löwenbräu unter solchen günstigen Verhältnissen eine Lohnerhöhung erhalten würden, glauben selbst die unverbesserlichsten Optimisten nicht. Die fortgefehten Bemühungen zur Gewinnung eines wirksamen Löschmittels bei Feuersgefahren haben zur Herstellung einer neuen Art von Feuerlöschgranaten geführt, welche gestern Mittag auf Tivoli erprobt wurden. Das Prinzip dieser von einer englischen Gesellschaft eingeführten Löschgranate beruht, wie bei anderen schon erprobten Granaten, darauf, daß die Granaten, sobald sie in das Feuer geworfen werden, plagen und eine große Menge Kohlensäure entwickeln, durch welche der Brand erstickt wird. Zu dem gestrigen Versuche wurde eine kleine Holzbude, die mit Theer und Petroleum bestrichen und mit Holz, Papier 2c. gefüllt war, an gezündet. Als die Flammen hoch aufloderten, wurden zwei Löschgranaten hineingeworfen, durch welche das Feuer sofort erstickt wurde. Hierauf wurde ein aus Holz aufgeführter, etwa 14 Fuß hoher Schornstein ebenfalls durch Petroleum zu schneller Entflammung gebracht; hier genügte eine Granate zum Löschen des Brandes. Endlich wurde ein großer Holzschuppen, der in ähnlicher Weise präparirt war, in Brand gesezt und mit vier Bomben das Feuer erstickt. Ueber die Leistungsfähigkeit dieser Löschgranaten im Ernstfalle giebt dieser Versuch indessen noch feinen genügenden Aufschluß.
Der neuliche Hauseinstury in Weißensee, der in diesem Orte eine besonders strenge Handhabung der Baupolizei zur Folge gehabt hat, scheint der Baulust troß alledem feinen Abbruch gethan zu haben. Es sind dort zum Frühjahr nicht weniger als 200 Neubauten bei der Ortsbehörde angemeldet Dieselben erstreden fich namentlich auf Grundstücke, worden. welche nach der Richtung der Prenzlauer Allee zu liegen und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, daß Weißensee , Neu- Weißenfee, Neu- Berlin und der ehemalige Windmühlenberg vor dem Schönhauser und Prenzlauer Thor einen zu sammenhängenden Stadttheil bilden.
aus dem Regierungsbezirk Königsberg
Der Thiergarte
fiel ihm die Gattin um den Hals und geftand ihm ihre Ver in Warschau 11, in Prag 16 Personen. Ertranfungen getreten, daß ein Vergeben zu spät sei, da Beide bereits St. Petersburg je 1, aus Peſt 7, aus Wien 19 ute, die das An
irrung. Inzwischen war auch Fischer mit der Erklärung hervor
In der Affäre diethen- Wilhelm brachte die„ Elberf. 3tg." befnnntlich die Mittheilung, daß der jegt vielgenannte Kleinmann aus Algier der Behörde geschrieben habe, die Angaben des Strache bezüglich der Unterredung über den Mord Der Frau Biethen in Elberfeld seien durchaus falsche. Strache
Strychnin genommen. Raum hatte Bözow dies vernommen, als er davon eilte, um ärztliche Hilfe herbeizuholen. Als er zurückkehrte, stürzte ein Dienstmann aus der Wohnung, gleichzeitig ertönten zwei Schüsse Fischer hatte seine Geliebte und
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woche ein ziemlich günstiger und die Sterblichkeit den noch zwei Der Gesundheitszustand in Berlin blieb auch in der
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hohe. Etwas seltener als in der Vorwoche tamen Dar dann fich selbst erschossen. Wie fich herausstellte, hatte Fischer Entzündungen der Athmungsorgane waren, wenn und Brechdurchfälle der Kinder zum Vorschein und a
zahlreich, doch etwas feltener als in der vorhergeganges Anerbieten n
schon vorher durch eine Hausbewohnerin, eine Frau H., einen Dienstmann herbeiholen lassen, den Fischer mit der Herbeischaffung eines Gewehrs und der nöthigen Munition beauftragt hatte. Als der Dienstmann nach ausführung des Auftrages merkte, um was es fich handelte, hat er sich schleunigst aus dem Staube gemacht und ist noch nicht ermittelt. Frau Bözow hat einen Brief hinterlassen, in welchem sie ihren Gatten ersucht, ihr und ihrem Geliebten ein gemeinsames Grab bereiten zu laffen mit einem Dentstein, der jedoch nur ihren Vornamen enthalten soll. Der Post" wird folgendes berichtet: -Ein furchtbares Liebesdrama welches sich vorgestern Abend in einem Haufe der Boffenerstraße abspielte, setzt die ganze Umgegend in große Aufregung. Der Rentier Bözow ist seit längerer Zeit verheirathet und empfing namentlich in legter Beit häufig den Besuch eines jungen Mannes, deffen ganze Aufmerksamkeit sich auf die Gemahlin seines Gastgebers fonzentrirte. Doch auch die Gattin fühlte Liebe zu dem jungen Mann und bei einer längeren Abwesenheit ihres Mannes bildete sich ein intimes Verhältniß aus. Die Strafe ließ nicht lange auf fich
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Von den Infektionskrankheiten haben nur Erfrante Masern etwas abgenommen und famen in feinem in besonders nennenswerther Zahl zur Anzeige. Gr an Scharlach und Diphtherie , legtere in der Schönebe stadt und in der jenseitigen Louisenstadt am zahlreichfie gegen die Vorwoche nur eine geringe Steigerungedigenden Antra
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waren Erfrankungen an Unterleibstyphus, besonders im Viertel, ansehnlich vermehrt, auch führten fie in gefteige langten etwas mehr, an rofenartigen Entzündungen gewebes der Haut etwas weniger zur ärztlichen Beten aufmerksam Erkrankungen im Woche Das Vorkommen des Keuchhustens blieb ein beschrän Bahl der Sterbefälle eine fleine. Rheumatische aller Art zeigten gegen die Vorwoche teine wefen fenne, belästig
änderung in ihrem Vorkommen.
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Polizei- Bericht. Am 1. d. M., Vormitta Dienstmann Paulfe auf dem Alexanderplat plöglich und blieb besinnungslos liegen. Er wurde mittel
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