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Wenn eine Gruppe kommt, geht eine andere, so daß der ter nur in wenigen Stunden eine völlig gefüllte Klaffe un­ister wiffenidort unterrichten fann. Daß dadurch die einheitliche und em eminenten bare Unterrichtsarbeit ernstlich gefährdet wird, liegt auf der " die Deber und es dürfte dringend geboten erscheinen, hier in irgend Schlüffe Form Abhilfe zu schaffen. Bei der großen Bedeutung, h und vorum gerade das letzte Schuljahr für die Volksbildung hat, haben. So gent diese Angelegenheit eine Erörterung an maß­en Organismender Stelle, und die Aufmerksamkeit auf die empfindliche achweise mitt digung des Voltsunterrichts hinzulenten, ist der 3wed Infektionstran Beilen.

es fich am Montag früh in Häusern und Bimmern angeklebt; in Friedrichsberg, Lichtenberg und Friedrichsfelde wurde es so maffenhaft vor die Thüren der Häuser geworfen, daß allein bei schaft mehrere Tausend Exemplare abgeliefert worden sind. Die Drücker der Militäreffektenfabrik von Woll­kopf n. Senftleben theilen den Metallarbeitern Berlins mit, daß der Streit in der Mil täreffektenfabrik von Wollkopf u. Senftleben beendet ist, da durch andere die Stellen besetzt sind. Die Drücker sagen allen für die rege Unterſtügung ihren besten

Dank.

Bur Affäre Fischer- Böhow wird uns noch mitgetheilt, daß die That schon längere Zeit vorbereitet war. Fischer hatte sein Jagdgewehr etwa acht Tage vor der Katastrophe einem Büchsenmacher mit der Weisung übergeben, es gründlich zu reinigen und ihm zwei scharfe Patronen zur Hirschjagd" zu übersenden. Gewehr und Patronen hat er dann am Tage der That durch den Dienstmann holen laffen.

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beſtimmten der Jahresverbrauch Berlins an Kohlen beziffert Mikroorganism gegenwärtig auf rund 24 Millionen Zentner Steinkohle, v. Pettentofae aus allen Himmelsrichtungen herbeigeschleppt werden. bei allen und bahnen und Wafferwege vermitteln die Beförderung des he und zeitlivollen Produkts und die verschiedenen Fundstätten be nerbittlicher en fich um den Absatz in dem viel umworbenen und Ansteckungsten Konsumtionsgebiet. Neben den oberschlesischen Stein­idemie hervongruben, welche ihr Erzeugniß zum Theil durch die Eisen­hwichtiger Fabireft, theils auf kombinirtem Wege, das heißt bis Breslau theiten, insenbahn und von da ab zu Wasser nach Berlin versenden tion", d. h. der Bedeutung, sowie der geographischen Lage gemäß den " oder neuegend größten Theil des Bedarfs liefern, gelangen nam­= uf wiffenfch Quantitäten niederschlesischer und englischer Steinkohle über den Kopf schlug. Der Schwerverlette mußte in eine Heil­man iſt mBerlin, während die Lieferungen aus Sachsen und von Mit fortid von Jahr zu Jahr geringer werden. Im abgelaufenen r noch die 1887 find nach Abzug derjenigen Sendungen, welche agen bevor rhalb des Weichbildes von Berlin liegenden Ringbahn­mit Vorlieb zugeführt wurden, sowie desjenigen Quantums, welches zelnen Menu Ausfuhr gelangte, für den eigentlichen Konsum von oder jener S verblieben:

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Jähzorn hat einen Bäckermeister im Norden der Stadt­deffen Name leider nicht genannt wird zu einem bedauerlichen Mißgriff gegen seinen Gesellen hingerissen. Der Meister ge= rieth mit dem Gesellen Robert W. in einen Wortstreit, in deffen Verlauf der erstere ein Holzscheit ergriff und den W. damit

anstalt aufgenommen werden.

Im Zimmer erfroren aufgefunden wurde gestern in einem Hause der Alten Jakobstraße eine Wittwe G. Das alte Mütterchen bewohnte ganz allein ein Stübchen, das vom Korridor aus seinen Eingang hatte. Da es gestern den Nach­barn auffiel, daß die alte nicht zum Vorschein kam, wurde polizeiliche Hilfe requirirt, welche die Thür gewaltsam öffnen ließ. Die G. lag auf der Erde und blutete aus einer Kopf­wunde. Da das Fenster offen stand, so war die anscheinend vom Schlage getroffene und zu Boden gestürzte G. vor Kälte schon ganz erstarrt. Die Kopfwunde hat sich die Verunglückte durch den Fall zur Erde zugezogen. Das 55. Polizeirevier schaffte die G. nach dem Krankenhause.

Die Pensionsmutter" hat zu vielfachen Schwindeleien wieder einmal herhalten müssen. Vorgestern wurde eine Frau Becker- Stief, geborene Göhre, zur Untersuchungshaft gebracht. Frau Becker- Stief hat diesen Leuten nach der Post" auf häß liche Weise mitgespielt. Sie erschien in der Friedrichsstadt bei Hauseigenthümern, welche größere Wohnungen zu vermiethen hatten, und gab vor, ein Pensionat errichten zu wollen. Ge­schickt, mit fließender Beredtsamkeit wußte die zukünftige Penfionsmutter die Vorzüge zu schildern, die das zu errichtende Bensionat vor allen anderen voraus haben sollte und wußte auch

Der lie ift Lung gemeinsame Kampf, welchen die schlesischen Reviere mer Familie die englische Steinkoble in Berlin führen, hat die lettere von den enig zurückzudrängen vermocht; der große Vorzug, den haben bei ere dadurch genießt, daß fie von ihrem Fundorte aus zu versendet werden kann, war nicht wett zu machen und olge deffendgiltiger Sieg wird erst zu erreichen sein, wenn auch ein recht leften über einen Wafferweg vom Ursprung bis nach flich immer verfügen wird. an man dem Thema der Senkung des Spreewaffer­da du pie folche Le els u. f. w. macht die Deutsche Bauztg." in einem Sft der Vate ren Artifel über das Bauwesen der Stadt Berlin folgende Ee ganze Famlungen: Wie bekannt, find die Kosten der Gesammt Wo nicht rung für den Spreeregulirungsplan überschläglich auf alten hat, billionen Mark ermittelt. Hiervon entfallen etwa 4 600 000 einschließlich der bereits für die Erwerbung der Dammühlen hereinziehen bereits übernommenen Rofien auf die Verbesserung des Overfehrs und etwa 6 400 000 M. auf die Flußregulirung gefödert wurden und nach kurzer Zeit war das" Pensionat" baden! Na die für die Hebung der Schiffahrt zu treffenden Anord­

alten", d. b.

usfeßen, bei

ndene und von der auf 11 Millionen Mark fich beziffernden Ge­Binter hinduumme nicht nur diejenigen 4 600 000 Mark allein zu türlich" Jäger ehmen, welche im Intereffe des Landverkehrs aufgewendet die Fenster en müffen, sondern auch außerdem zu den Kosten ften" geöffne Flußregulirung den 3200 000 Mart anzubieten. Staatsbehörden einen Beitrag en ererbt" Leider war man fich Croß diefer ftaatlicherseits noch immer nicht darüber schlüssig

Jer, obaleichen, ob man gewillt ist, dies Anerbieten der Stadt

Mittel a Irfenit, ben w. durch Vorneh t, theils

werde

Katarr

Andere

anzunehmen. Bedauerlicher Weise wurde dadurch

dabei die Aufmerksamkeit der Hausbefizer auf ihr zufällig" aufgehendes Täschchen zu lenken, aus dem mehrere große Geld­scheine neugierig hervorlugten. Da die Pensionsmutter bereit willigst auf alle Bedingungen des gestrengen Eigenthümers ein­ging, so beeilte man sich mit der Vollziehung des Kontraktes, von einer Anzahlung nahm man aber bei dem noblen Auf­treten der Mietherin Abstand. War die Wohnung gemiethet, so ging es zu Möbelhändlern, welche nun mit dem Kontrakt

wenn sie behauptet hatte, das Benfionat werde anders

sein, als alle anderen, denn es war bald besett mit lauter Kellnerinnen. Miethe wurde nicht bezahlt; wenn der Wirth auf Ermission flagte, so wurden allerlei Einwendungen gemacht, furz, es gab manch lustigen Krieg zwischen Vermiether und Mietherin. Den betrogenen Möbelhändlern ging es nicht beffer. Da Frau Becker- Stief so unvorsichtig war, die Angabe zu machen, fie beziehe von einem Grafen Hohenbruck( einen solchen giebt es gar nicht) eine jährliche Rente von 5000 M., so er achtete die Kriminalpolizei die Kriterien des Betruges für vor­Pensionsaufenthalt in Moabit ein.

Ausführung dieses in jeder Beziehung segensreichen liegend und richtete der Pensionsmutter einen unfreiwilligen ourfes, welcher in der Kette der für die Verbesserung der Arlischen Bafferstraßen ausgearbeiteten, meistens schon in der usführung begriffenen Pläne ein überaus wichtiges Bindeglied det, ungebührlich hinausgeschoben. Ein jüngst wieder einge tener Borfall, wo ein großer Heukahn beim Durchfahren der rtraudten Brüde fich festklemmte und Dreiviertelstunden den ußen auf tehr vollständig hemmte, führte so recht wieder vor Augen,

bem

ehreres gar nicht gut

Wenn

guter Freun Eltern und

mir aber be

Ein schlechtes Physiognomien- Gedächtniß muß der schon wiederholt vorbestrafte Schankwirth Gustav Hagemeister haben, das ihm bei Ausübung frecher Prellereien verderblich ge worden ist. Vorgestern durchreiste" der Stadtreisende S. mit Roman- Lieferungen und den dazu gehörigen glaschromolitho graphischen Bildern die Straßen Berlins . In der Schilling straße wurde S. von dem genannten H. nach dem Preis der Bilder gefragt. H. wunderte sich sehr über die koulanten Be­dingungen, die den Käufern des Romans und der Bilder ge stellt würden, und bat den S., mitzugehen; er wolle in der nächsten Kneipe ihm Roman und Bilder abkaufen. Beim Bier

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geeignet, fte über ihre eingangs erwähnte Pflicht in Irrthum zu fegen, beziehungsweise schwankend zu machen; demnach sei eine Bekanntgebung der geseglichen Strafen und deren Erörterungen nicht statthaft. Auf die Revision des Angeklagten, in welcher die Beschränkung des Rechts der Ve.theidigung gerügt wurde, hob das Reichsgericht das erste Urtheil auf, indem es begründend ausführte: Die Strafprozeßordnung hat zwar den Ge schworenen die Entscheidung über die Schuldfrage anvertraut, fie hat ihnen jedoch nirgend eine Vorschrift darüber gegeben, auf welchem Wege fie ihre Ueberzeugung von der Schuld oder Nichtschuld zu gewinnen haben. Sie hat ihnen nicht nur völlig freies Ermessen in der Beweiswürdigung gewährt, sondern auch darüber keine Anordnungen getroffen, welche Thatsachen, Ums stände und Momente sie bei der Findung ihres Spruchs zu berücksichtigen und welche fte unberücksichtigt zu laffen haben. Die einzige Schranke, die sie ihnen gezogen hat, liegt in dem von ihnen zu leistenden Eide, ihre Stimme nach bestem Wissen und Gewissen abgeben zu wollen. Nun ist zwar anzuerkennen, daß der Regel nach aus der Höhe der angedrohten Strafe tein Moment für die Entscheidung der Schuldfrage wird entnommen werden können. Allein hieraus folgt nicht, daß eine Berücks fichtigung der Strafpofition nicht nach irgend einer anderen Richtung hin von einem Einfluß auf die Erlangung der Ueber­zeugung von der Schuld oder Nichtschuld des Angeklagten sein fann. Wenn es daher die Geschworenen mit der von ihnen eidlich angelobten Pflicht für vereinbar erachten, bei ihren Be­rathungen auch die mögliche Strafe nicht unberücksichtigt zu laffen, so verstoßen sie nicht gegen eine ausdrückliche Vorschrift des Gesetzes."

Um die Ehre eines Todten drehte sich zum Theil eine Verhandlung wider einen jugendlichen Durchgänger, welche am Dienstage die erste Straffammer am Landgericht Il beschäftigte. Des schweren Diebstahls in fieben und des versuchten schweren Diebstahls in einem Falle angeklagt, stand der 16jährige Malers lehrling Otto Bang auf der Anklagebant, der in Berlin als der Sohn eines Apothekers geboren und gleich nach der Geburt zu dem Maler- und Glasermeister Wagner in Friedrichsfelde in Erziehung gegeben und bis furz vor seiner Verhaftung daselbst geblieben ist. Der Pflegevater des Angeklagten fungirte als Rendant der allgemeinen Ortskranten und Sterbelasse in Friedrichsfelde . Anfang Dezember v. J. erregte es nun im ganzen Orte großes Aufsehen, als sich das Gerücht verbreitete, Wagner sei spurlos verschwunden und habe in der von ihm verwalteten Kaffe ein großes Defizit hinterlaffen. Die Höhe des letteren hat bisher noch nicht festgestellt werden können; der Gemeindevorstand hat zwar die Bücher des verschwun denen Rendanten und die Quittungsbücher der Mitglieder eine ziehen lassen, dieselben waren aber so unordentlich geführt, daß Niemand daraus flug werden konnte. Deshalb ist das gesammte Material dem Landrathsamte zugestellt und von diesem einem gerichtlichen Bücherrevisor überwiesen worden, der mit der Unter suchung noch nicht zu Ende ist. Bald nach dem Verschwinden des Rendanten wurde durch die Zeitungen bekannt, daß am 7. Dezember in der nächsten Nähe eines Gasthofes in Charlotten burg die Leiche eines Mannes gefunden sei, der sich durch Er­hängen den Tod gegeben habe. Das angegebene Signalement paßte auf den verschwundenen Rendanten, und thatsächlich wurde die Leiche durch die Familie als die des Rendanten refognoszirt. Aber noch ehe der Mann unter die Erde kam, verbreitete fich weiter das Gerücht, daß der Rendant zwar sein Amt recht unordentlich geführt, sich aber an der Kaffe wohl selbst nicht vergriffen habe, das letztere vielmehr von einem Mitgliede der Familie geschehen sei. In der That sollte dieses Gerücht alsbald eine Bestätigung erfahren. Zwei Tage nach der Beerdigung des Selbstmörders machte sich nämlich im Panoptikum ein junger Mensch auffällig bemerkbar, der stark angetrunken und im Besize vieler Geldmittel zu sein schien, die er nach Kräften vergeudete. Ein Kriminalbeamter folgte dem Verdächtigen und verhaftete denselben auf dem Bahn­hof Friedrichstraße. Bei einer Vifitation auf dem nächsten Polizeibureau fand man bei ihm 130 Mart baares Geld und einen Revolver vor. Er gab an, der Pflegesohn des p. Wagner zu sein und sich das Geld geliehen zu haben, um seiner Pflege­mutter das Geld zu ersetzen, welches der Pflegevater der Kaffe unterschlagen habe. Bei seinen weiteren Vernehmungen machte er Aeußerungen, welche den Verdacht bestärkten, daß er es gewesen, welcher die von Wagner verwaltete Kaffe gebrandschapt habe. In der Chambregarnie Wohnung, welche der Verhaftete in Berlin inne hatte, wurden bei Gelegenheit einer Haussuchung eine Unmenge von Dingen vorgefunden, welche sich der Bursche erst neuerdings angeschafft hatte, z. B. diverse neue Garderobe, eine Zither, eine Flöte, eine Spieldose, zwei Luftbüchsen, eine fleine Lokomotive, eine Dampfsprige, eine goldene Remontoiruhr mit Kette, diverse goldene Ringe und Broschen, Bücher u. s. w. Der junge Bursche wurde nun in Untersuchungshaft genommen und gestand vor dem Untersuchungsrichter wie in der Haupt­verhandlung folgendes ein: Er wußte, daß seine Pflege­schwester, die unverehelichte Hedwig Wagner, ihre Ersparnisse in einem Roffer verschlossen hielt. Mit einem frumm gebogenen Drahte öffnete er dreimal das Vorlegeschloß und entwendete Als Summen von 20-30 Mart. er ein viertes Mal den Koffer erbrach, hatte Fräulein Wagner das Geld ander wärts verborgen, und so blieb er in diesem Falle beim Versuch. Am 6. November schlich er sich in die offene Wohnung der auf demselben Flur wohnhaften Handelsmann Krüger'schen Che­leute und stahl aus der angeblich offenen Kommode 70 Mart. Da er wußte, daß der Schlüssel zur Krüger'schen Wohnung oft unter dem Fußteppich vor der Thür lag, verschaffte er sich noch dreimal Eingang zur Wohnung und stahl aus der angeblich stets offenen Kommode 80, 140 und 40 M. Als sein Pflege= vater plößlich verschwand und er sich anderweitig Beschäftigung suchen mußte, gab er zu Hause an, er habe eine gute Stellung bei einem Bankier gefunden. In Bezug auf die Diebstähle bei Krüger's schien sein Geständniß fein offenes zu sein, denn die Bestohlenen, die ihren Verlust auf 500 M. schäßen, ver­ficherten, daß die Kommode stets stets verschloffen und der Schlüffel in der Tasche der Frau war. Troß aller Era mahnungen des Vorsitzenden war der Angeklagte nicht zu bewegen, einzugestehen, daß er die Kaffe seines Pflegvaters be­stohlen habe. Dieser Verdacht blieb aber bestehen, denn der Kaufmann von Borkstede, bei welchem der Angeklagte viel aus und einging, belundete, daß der Angeklagte schon seit Jahren über viel Geld verfügte, was lepterer damit erklärte, daß er mit seiner Schwester den Großvater beerbt und er 15 000 M. be­tommen habe, während die Schwester 10 000 M. erhielt. Zulegt habe ihm der Angeklagte noch 70 M. zur Aufbewahrung über­geben, die er aber bis auf die gerichtlich deponirten 18 M. wieder abgehoben habe. Nachdem der Angeklagte im vollen Umfange der Anlage überführt worden, schloß sich der Gerichts­hof der Ansicht des Staatsanwalts an, daß der Angeklagte, der mit erstaunlichem Raffinement zu Werke gegangen sei, nur durch eine lange(?) Gefängnißstrafe gebeffert werden könne und so wurde im allseitigen Einverständniß auf drei Jahre Gefängniß erkannt.

ift. Denn das darf nicht außer Augen gelassen werden, Die Stadt Berlin einem Umbau der im Schleusenkanal bes Nichen Brüden überhaupt gar nicht näher treten kann, bevor ſt alle cure die Senkung des Hochwassers der Oberspree infolge Durch­ung der Flußregulirung durchgeführt ist. Ebenso hinderlich, offen, befoner die engen Brüden, ist der Schifffahrt die ungenügende zahlte H. die geforderten 50 Pf. Angeld und erhielt dafür die i wieder des Spreearms in der Nähe der Friedrichsbrücke. Mancher

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welcher Materialien für die Unternehmer am Bau der Wilhelmsbrüde heranbrachte, hat, bevor er die Brücke abren tonnte, geleichtert werden müssen und dabei ist noch eachten, daß nach Erbauung des Wehres bei Charlottenburg Banz niedrigen Wasserstände in der Unterspree überhaupt Infolge der Annahme der neuen Wehrvorlage die Wohlth in den Bureaus der Landwehrbezirkskommandos auf Raiser Franz- Grenadier- Platz eine fieberhafte Thätigkeit. Spazierganin möglichst furzer Zeit von den gedienten" Mann­en, also der Landwehr 2. Aufgebots( vom 32.- 39. Lebens und dem Landsturm 2. Aufgebots( vom 39.- 45. Lebens­welche bereits außerhalb jeder Kontrole standen, die noch andenen, aber im Laufe der Jahre unforrekt gewordenen eschäfte machten richtig zu stellen. Weiter obliegt den Bureaus die

einer fühlen edem, was i htig und eine

und ihr fei echen würde? werden. Das Beharrlichte Die Ketten rtheile- ge rterluft zur

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ersten fünf Lieferungen des Romans sowie die beiden Bilder. Den ihm vom Stadtreisenden vorgelegten Kauf- und Leih­fontraft unterzeichnete Hagemeister mit F. Ripp aus der begab sich Xstraße. Anderen Tages begab S. nach dem Hause, wo Herr Ripp" wohnen wollte, mußte aber zu seinem Leidwesen erfahren, daß er von einem Schwindler geprellt worden war. Befümmert stieg er die Treppe hinunter und schlich, über die Schlechtigkeit der Menschen nachdenkend, die Neue Königstraße entlang. Da plößlich tönt es wie mah­nend an sein Ohr: Wat kosten denn die Dinger?" vom Schlage gerührt bleibt S. stehen. Das war ja diefelbe Frage, auf die er gestern hineingefallen, ja das war sogar wieder Herr Ripp" selbst, der die Frage mit der treuherzigsten Miene an den stellte, den er gestern erst geprellt.- Ja, wissen Sie," fagte S. sich schnell fassend, diese Bilder sind bereits verkauft, aber da um die Ecke, da stehen noch welche."- Herr Ripp, welcher den erst gestern von ihm Betrogenen nicht wieder erfannte, ging ahnungslos mit. Um die Ecke kommend, schmun­und während er den Betrüger festhielt, winite er einem Schußmannsposten,

abe, ebensolche Kontrollisten für den Landsturm 1. Auf- zelte S.: Sehen Sie, da stehen welche" anzulegen. Die Aufforderung zur Gestellung der bezeichneten Mannschaften im Gebäude des Landwehrs welcher den Ripp" in ficheres Gewahrsam brachte. Die Bilder tommandos wird durch Säulenanschlag erfolgen.

at. Um eine wird ein Theil der Mannschaften des Landsturms ersten

en fönnen.

3tg." gefch

t in den Obe

hatte Hagemeister, alias Ripp, Tags zuvor, gleich nach dem Schwindel, für 3 M. weiterverfauft.

Polizeibericht. Am 7. d. M. fiel in der Charlotten­

ebots in diesem Jahre zu einer Ausbildungsübung einge- straße ein Mann infolge Ausgleitens und aus derselben Ver­werden. Für Breußen find hierzu 32 000 Mann, welche rt der UnteDer Erfagreserve erster Klasse mit Uebung angehörten, e Betheiligunter den Berliner Waschfranen herrscht große Em

onfirmandeni

e erhebliche

Sicht genommen.

anlaffung Abends eine Frau beim Ueberschreiten der Laufbrücke vor dem Neubau Marienstr. 13, und erlitten beide einen Bruch des linken Armes. Nachmittags wurde in der Potsdamer straße der Arbeiter Horn, während er mit dem Reinigen der

g über einen Schwindler, welcher diese Gewerbetreibenden Pferdebahngeleise beschäftigt war, durch einen von rückwärts

bfcheuliche Weise betrogen hat.

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Beit, so da be den Schul nn die Verfa fchule erit lzeit von

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werden fönnen wie Phyfit,

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In den letzten Tagen

tommenden Pferdebahnwagen erfaßt, zu Boden geschleudert und am linten Auge verlegt. Abends erschoß sich ein Mann in feiner Wohnung in der Friedenstraße. An demselben Tage brannten Markusstraße 16 Ballen in der Nähe eines schadhaften Schornsteins, Mohrenstraße 53 Draperien und Deforation Gegenstände in einem Galanteriewaaren- Geschäft und Karls­

die Direktion des Strafgefängnisses zu Plößensee über von brieflichen Anfragen hiesiger Waschfrauen, ob die Wäsche für die Strafanstalt bald zuginge, da ihre hung ia gut befunden worden und die Wäsche auf das rite besorgt werden sollte. Die erstaunte Direktion erfah aus dem Umstand, daß die Briefe sämmtlich von einer straße 29 Nuß im Schornstein. Sert gesetzt hatte. Bei den gepreliten Waschfrauen erschien geschrieben waren, daß ein Gauner ein Schwindelmanöver nt feftaefesteem ein junger Mann, welcher sich als Bote des Straf ertheilt weres ausgab, der beauftragt sei, die Wohnung der bei den betre Sauberkeit hin in Augenschein zu nehmen. Nachdem dies

nehmen un

Gerichts- Zeitung.

frau, welche die Arbeit zuertheilt bekommen sollte, auf Vertheidigers hat das Reichsgericht, IV. Straffenat, durch mer Bufriedenheit geschehen, gab er der betreffenden Wasch- scheidung gefällt, welcher folgender Fall zu Grunde lag. Bei erbot er fich, den Brief gleich selbst zu schreiben, wenn er

Hinsichtlich der Grenzen der Redefreiheit eines Urtheil vom 29. November v. J. eine bemerkenswerthe Ent­einer Schwurgerichtsverhandlung sprach der Vertheidiger des Angeklagten bei Gelegenheit seiner Ausführungen über die

aber nicht b leichaltrigen twa diefelben em Prediger ihren Eltern Ine Rinder

bet

1,50 M. erhalte. Sehr viele Waschfrauen gingen darauf Schuldfrage von der Strafe, welche das Gesetz auf die dem Denn fie glaubten dadurch, daß sie die Briefe selbst zur Angeklagten zur Laft gelegte That androht. Hierbei wurde der der Theilnahem sozialdemokratischen Flugblatt überschwemmt worden, fie hier te Nieder- Barnimer Wahlkreis ist in diesen Tagen wiesen, daß dies unzulässig sei. Der Vertheidiger widersprach,

er Kirchen bab

vorbergeben

Vertheidiger vom Vorsitzenden unterbrochen und darauf hinge­und das Gericht erklärte durch Beschluß das Verhalten des Ver theidigers für unzulässig, mit der Motivirung: das Gesetz be­hätten also bei ihrer Berathung über Schuldig oder Nichtschuldig

Bürich gedruckt ist. Es führt den Titel: An die stagswähler von Nieder- Barnim" und trägt als Unterschrift: rufe die Geschworenen zu Richtern über die Thatfrage; fie Den Schulun lebe das international revolutionäre Proletariat!" Ver­Bene Beitungen berichten hierüber folgendes: In Pankow die Erwägung, welche Strafe im ersteren Falle den Angeklagten as Flugblatt am Montag und Dienstag früh auf den Korri­Der Wohnungen vorgefunden worden, in Weißensee fand gefeßlichen Strafen vorgeführt und erläutert würden, so sei dies

manchen Obe benschlage

Vereine und Versammlungen.

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Eine öffentliche Versammlung der Lackirer Berlins fand am Sonntag, den 5. Februar cr., in den Arminhallen", Kommandantenstr. 20, unter Vorfis des Herrn Nautenhaus statt. Herr Schüpler erstattete als Delegirter Bericht über den Verlauf des Braunschweiger Kongresses der Maler, Lacirer und verw. Berufsgenossen. Derselbe sprach den Braunschweiger Berufs­genoffen seinen Dank aus für das herzliche Entgegenkommen und die Aufnahme, welche den dorthin entsendeten Delegirten zu Theil geworden sei. Der Kongreß habe den für die Lackirer maßgebendsten Punkt, die Organisationsfrage", gründlich dis­futirt und beschlossen, eine Agitationstommiffion" einzusetzen,