zurückgeblieben und und widersetze fich hartnädig auch dem geringsten Bugeständnisse, obgleich ein nicht unbedeuten der Theil der Bevölkerung, vor allem der Frauenwelt, dafür eingetreten ift und ſelbſt namhafte Gelehrte fich bereits mit der neueren Auffassung befreundet haben. Nicht wenige deutsche Mädchen haben sich schon dem wissenschaftlichen Studium gewidmet, seien aber gezwungen, ins Ausland zu gehen. Redner meint, daß es in einer Zeit, wo in anderen Ländern eine Anzahl von Frauen bereits auf die Lehr stühle übergegangen sind und als Zierden der Wissenschaft betrachtet würden, wahrlich nicht mehr zu früh sei, daß auch Deutschland endlich nachfolge und anfange, den Frauen die ihnen lange vorenthaltenen Rechte werden zu laffen. Der Unterrichtsminister erwiderte, daß die Regierung auf dem Standpunkt stehe und wahrscheinlich auch bleiben werde," daß die Frauen nicht zum Studium zuzulassen seien; legteres ,, widerspräche der Anschauung des deutschen Volkes über die fittliche(!) und gesellschaftliche Stellung der Frauen." Von den ganzen 80 Stammermitgliedern fand sich zur Unterſtügung der Anregung niemand als die 5 sozialdemokratischen Abgeordneten! Ein uralter Trick schon in den 40er Jahren im Schwung ist es, daß die Feinde des parlamentarischen Regiments und jeder wirklichen Volksvertretung fich, wo es nur irgend angeht, auf ein englisches Vorbild berufen. Sie machen damit gewissermaßen eine Anleihe bei dem guten Ruf, deffen England sich erfreut.
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Jegt hören wir wieder, daß England in Bezug auf die langen Legislaturperioden uns zum Vorbild dienen muß. Bei dem Verlangen nach Verschärfung unserer Gefängnißordnungen, der Strafen u. f. w. hat England früher schon in ähnlicher Weise herhalten müssen.
Was nun die langen Legislaturperioden betrifft, so ist es allerdings richtig, daß die englischen Parlamente auf fieben Jahre gewählt werden. Und wenn es auch sehr selten vorkommt, daß ein Parlament ſein natürliches Ende" erreicht, so ist jene Thatsache doch unbestreitbar; und ob die thatsächliche Länge drei Jahre beträgt, wie Herr Hänel meinte, oder 4%, wie die Nationalzeitung" meint, das ist vollkommen gleichgiltig.
Wir würden sogar unter einer Bedingung jetzt gar nichts dagegen einzuwenden haben, wenn die Legislaturperiode in uns serem Reichstage auch auf sieben Jahre verlängert würde. Diese eine Bedingung ist: daß unser Reichstag dann auch dieselbe Machtvollkom menheit hätte, wie das englische Parlament. Das englische Parlament ist allerdings bei weitem nicht das Jdeal einer Volksvertretung, infolge des mangelhaften Wahlrechts ist die Arbeiterklasse noch fast gar nicht vertreten aber es hat wenigstens die Stellung im Staatswesen, welche einer Vertretung gebührt und ohne welche eine wirtliche Volksvertretung nicht bestehen kann.
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Gegen den Majoritätsbeschluß eines Parlaments kann kein Minister handeln.
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tritt. Der Korrespondent der Neuen freien Breffe" ten der Union t wissen, daß diese Verträge eine" Ergänzung finden in beWashington to Vereinbarungen zwischen Italien , Desterreich und Englamlight bald im A die österreichischen und italienischen Küsten vor feindlig Freunde der Ta dungen zu schüßen. re gezogen, daß fi Frankreich . le diefe Frage eri
Adreffe, welche Tags vorher hinter den Kuliffen, d. h. in einer aus den Präfidien beider Kammern und den Vertretern der fonservativen Parteien bestehenden freien Vereinigung" abgemacht worden war, spricht ihren ehrfurchtsvollsten Dank und ihre volle Zustimmung zu der von deutschem Geist, deutschem Gottvertrauen u. s. w. getragenen Rede" Bismarcks aus. Die ,, liberalen" Mitglieder suchten sich zwar gegen diesen Ueberfall ein wenig zu wehren, aber der Widerstand Starke- Schreck'scher Heldenjünglinge erlahmt bekanntlich schnell. So wurde denn der feierliche Aft vollzogen und zwar stehenden Fußes, da nach Angabe der konservativen Macher das Schreiben noch heute" abgehen sollte. Die Faffung ist derart, daß fte den Eindruck machen soll, als ob der Landtag als solcher spreche. Die Sozialdemokraten haben mit der Sache selbstverständlich nichts zu thun. Uebrigens wurde in der erwähnten Kammerbesprechung noch mitgetheilt, daß auch die Dresdener Abgeordneten fich an die Bürgerschaft wenden werden, um eine ähnliche Adresse mit massenhaften Unterschriften bedecken zu laffen. Wir dürfen uns also auf eine Neuauflage des bekannten„ Entrüstungsrummels" gelegentlich des 3. Direktors gefaßt machen. Ob die Sache nicht auch diesmal wieder einheitlich und kunstvoll organisirt worden ist und von Berlin aus geleitet wird, um dann als spontane Aeußerung des Volksgeistes" dargestellt zu werden?
Defter als einmal darf keine Regierung auflösen. Eine zentralisirte Bureaufratie, wie bei uns, welche der Regierung den größten Einfluß auf die Wahlen gewährt, giebt es in England nicht.
Keine Regierung kann ohne Majorität regieren. Keine Res gierung kann ohne den Beschluß des Parlaments auch nur für einen Pfennig Steuern erheben.
Dom
Ein Minister, der sich gegen das Parlament auflehnte, seinen Willen über den der Volksvertretung sezen wollte, würde Parlament in Anklagestand und gerichtet werden. Sein Ende wäre das Schaffot, das Zuchthaus oder Irrenhaus. Wahrscheinlich das legtere, denn nur ein Wahnsinniger kann in England sich gegen die Voksvertretung auflehnen.
Unter solchen Umständen fommt wenig darauf an, ob eine Legislaturperiode 3 oder 7 Jahre lang ist. Befindet sich die Regierung nicht in Harmonie mit der Volksvertretung und ist feine feste Majorität zur Bildung einer anderen Regierung vorhanden, so muß eben aufgelöst und an die Wähler schaft appellirt werden.
Paris , 10. Febr. Die Deputirtenkammer berie pilfe der Republ das Budget für die Kolonien und die Kolonialangelegen Washington far Eine Etatspost von 611 000 Frks. für das Kultuspersonal aus Farbigen be die Budgetkommission gestrichen hatte, wurde auf den ungen für die der Regierung wieder hergestellt. Die Bewilligung erfolge demnächst in 263 gegen 239 Stimmen. Ein vom Handelsminister dieser Abordn identenwahl thr
tresme erstatteter Bericht über den Stand der Arbeiten im nächsten Jahre stattfindende Ausstellung fonstatirt, für John e betreffs der Ausstellung der Kleinindustrie gehegten 3meon nicht nur zu
5. Mai 1889 festgesezt worden.- Die Meldung aus Rai einem in Beyruth zwiſchen Chriſten und Muſelmännen reine n gehabten Konflikte wird als unbegründet bezeichnet. Atalien.
Der Verein ordentlichen Mi Daß das Statut Vereins feitens
and es daher
Rom , 10. Februar. Das amtliche Blatt veröffentli bereits signalisirte fönigliche Detret, betreffend die Erhöhu Getreidezolles von 3 auf 5 Franks und die des Haferzo 4 Frants per Bentner.- Der„ Esercito " fagt, er wife Näheres darüber, wann und wie die Regierung, unter ng einzuberuf laffung eines verstärkten Spezialforps, die Rückkehr der aus Afrika anordnen werde. Bezugnehmend auf b Aeußerungen französischer Blätter, stellt der„ Esercito " bevorstehende europäische Verwickelungen veranlaßt sei für ihr Alter in Abrede, daß die Rückberufung der Truppen aus Afflicht sei,
bei Absendung der Truppen sei deren Rückberufung Augenblick beschloffen gewesen, wo dieselben ihre b Aufgabe erfüllt haben würden. Die öffentliche Staliens möge fich daher durch unrichtige und in der heit so interesfirte Erwägungen ausländischer Blätter führen laffen.
Rußland.
neu gegründete e hielt diesbezü dem er das P Beispiele
n,
mehrere Redner, mit Freuden be welche die s Bantheile, ent i in beliebige 15 Bf., der der Benfionen Mitglieder entsp Abend zum
Die„ Norddeutsche Allgemeine Beitung" fühlt sich gedrungen, den Reichstags- Präsidenten, Herrn v. Wedell- Piesdorf, gegen den Vorwurf in Schuß zu nehmen, derselbe habe in der Sigung vom Donnerstag den Rednern verschiedener Parteien gegenüber ein verschiedenes Maß in der denselben gewahrten Redefreiheit walten laffen. Das genannte Blatt schreibt an leitender Stelle:" In mehreren freifinnigen Blättern wird gegen den Präsidenten v. Wedell ein Vorwurf erhoben, weil er in der Sigung des Reichstages vom 9. Februar den Abgeordneten Dr. Bamberger ersucht habe, bei der Sache zu bleiben, dem Abg. Stöcker dagegen weiteren Spielraum gelaffen habe. Die Durchficht des stenographischen Berichts wird jedem Unbefangenen zeigen, daß den Ausführungen des Dr. Bamberger wahrlich der weiteste Raum gegönnt worden ist. Erst als er zu einer allgemeinen Erörterung über die Fragen von Schutzoll und Freihandel überging, hat der Präsident ihn ersucht, sich mehr an den Gegenstand der Berathung zu halten, und es hat Herr Bamberger dieser Mahnung auch alsbald Folge geleistet. Was Herrn Stöcker betrifft, so verbreitete seine Rede fich in der Hauptsache über das Verhalten der Parteien bei den Wahlen. In einer Debatte über die Dauer der Legislatur perioden gehören Erörterungen über die Wahlen ohne Zweifel zur Sache, dieselben konnten daher vom Präsidenten nicht eingeschränkt werden. Am Schluß seines Vortrages fam Herr licheren Aenderungen des Planes der Durchführung entf Stöcker dann noch auf die Stadtmission. Seine Aeußerung hätte, daß aber andererseits seit den bekannten Dislota hierüber war die Erwiderung auf eine denselben Gegenstand im Spätherbste v. J. neuere russische Truppenbem smitglieder in betreffende Bemerkung, welche der Abg. Richter an einem der irgendwie ausgedehnteren Maßes bis in die jüngsten Ler Unterstü vorhergehenden Tage der Berathung über die Legislaturperioden wahrzunehmen waren. Sehr viel wird jetzt wieder som am 6. Februar gemacht hatte. Auch diese Aeußerung des Abg. Stöcker, zumal Paris als in Petersburg von einem russisch- französischen versammlung Daß diese Bestrebungen in absehbare en eines Mit
in einer ihn persönlich so nahe berührenden Sache, konnte daher vom Präsidenten nicht abgeschnitten werden. Es ist sehr schwer, in einer Verhandlung, wie die über die Dauer der Legislatur
Mit Rücksicht auf die in den legten Tagen neu, tauchten Gerüchte von russischen Truppenanhäufungen westlichen Gouvernements und am Pruth dürfte ein dllende, so daß Pol. Korr." aus Warschau zugehender Bericht auf ht entgegenfiel Intereffe zu rechnen haben. Es wird durch denselben stellt, daß einerseits feinerlei Anzeichen vorhanden find, der Annahme berechtigen, als ob die ruffische Heeresver fich zum Verzichte auf das im„ Russischen Invaliden" fündigte System militärischer Maßnahmen oder zu
mit dem 1. des und der Uhr, Neu ng statt. ind an de ch die Ein Leipzigerstr. 1,
hierauf die ein
einen praktischen Erfolg haben werden, kann man schwerli nehmen. Gewisses ist hierüber natürlich nicht zu erfahren brechnung vom
M
perioden die Grenzen zu ziehen, bis zu welchen die Diskussion übrigen hat, so bemerkt die Köln . 3tg.", fich Deutschme und 390,4
fich ausdehnen darf und es fann nicht fehlen, daß die Ansichten darüber verschieden sind, an welcher Stelle der Präsident hätte eingreifen sollen. Allein wenn ein Abgeordneter, der in dieser Beziehung anderer Ansicht war als der Präsident, in der Sigung des Reichstags dem letzteren unverblümt den Vorwurf der Parteilichkeit machte, wie Herr Dr. Hänel es that, so war dies nicht allein ein ungerechtfertigter Vorwurf, sondern auch ein Verstoß gegen parlamentarische Ordnung und Sitte, der die schärfste zurückweisung verdient." Es wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als daß Herr von Wedell- Piesdorf auch eine ,, eklatante Genugthuung" erhält.
Das Sozialistengeset soll, nachdem die Kommission ihre Arbeiten beendigt hat, bereits am Montag zur zweiten Lesung im Plenum kommen.
Oesterreich- Ungarn.
längst militärisch und diplomatisch auf eine derartige feit, welche für uns keinen Schrecken mehr hat, eingerichtwurf zur Be kann die Entwicklung der Dinge also ruhig abwarten. nur auf die Dauer dieser bewaffnete Friede nicht überhau möglich wird.
Amerika.
R. ergab. D arbeiten. Der fügung bewilli ammlung ver tag, den 4. M ienfeft
zu feiern
Vor wenigen Tagen fand zu Harrisburg im Staate sylvanien eine größere Versammlung von Mitgliedern der kratischen Partei statt, um den Vorsißenden der Staatsfon zu ernennen, welche am 23. Mai d. J. in der genannten 43 Stellen
tagen soll und deren Aufgabe es sein wird, einen für die bevorstehende Präsidentenwahl zu ernennen.
Kand
Die
ourde Herr S Den Bericht üb Die Kollegen ndenden gefellig zum Familie Polizeilich ni
des Vorsitzenden einer Staats konvention iſt i ben m Fällen nicht von nationalem Interesse; diesmal aber war eben Freund Samuel J. Randall's, ein gewiffer Sanders, di Montag, Fall, weil es sich darum handelte, ob der Schutzöllner
Bu
migung hierzu ve
hundert eine stehende Forderung der Demokratie, daß die Parla- Deutschland und Italien kennen. Der Vertrag zwischen Cefter land, gewählt werden sollte. Die Wahl fiel mit 42 Sti fann nicht ab Rom die Hauptpunkte der Bündnißverträge zwischen Cesterreich, P. Kisner, ein Freund der Reformpolitit des Präsidenten eiterversammlung
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mente blos auf 1 Jahr gewählt werden sollen. The annual Parliaments die einjährigen Parlamente bildeten unter den ,, fieben Punkten" den zweiten der Charter. Doch laffen wir das. Wir wollten nur die Unwissen heit oder Heuchelei Derer kennzeichnen, welche die welche die reaktionäre Forderung der Kartellbrüder, die Reichstage auf 5 Jahre zu wählen, durch Hinweis auf die fiebenjährigen Legislaturperioden der englischen Parlamente zu beschönigen
suchen.
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Ein Petitionssturm bekannter Art und Mache scheint gelegentlich der jüngsten Rede des Reichskanzlers wieder inszenirt werden zu sollen. Nach der Freitagssigung der sächsischen Abgeordnetenkammer wurden die Mitglieder derselben zu einer ,, vertraulichen" Besprechung vom Präsidium zusammenberufen und ihnen dort eine Adresse an den Reichskanzler, zur hoffent lich einstimmigen und sofortigen Unterzeichnung" vorgelegt. Die
und doch wäre es vielleicht besser, viel besser gewesen. Damals nun, als er zu ihm um das Anlehen kam und er es ihm verweigerte, glaubte er den 3eitpunkt gekommen, wo er ein Verhältniß abbrechen konnte, das anfing ihm Sorge zu machen. War einmal das Kapitel ,, Geld" zwischen ihm und Rebekka besprochen und verhandelt worden, dann wußte er recht gut, daß der Bauber schwinden mußte, der bis jetzt auf der seltenen Erscheinung des Geliebten gelegen- aber er hatte sich geirrt. Bruno fühlte das selber; er wagte das Wort nicht auszusprechen, und wenn er auch fast verzweifelnd das Haus verlassen mußte, das einzige Wesen auf der weiten Welt, das ihn wirklich liebte, sollte nie einen Schatten auf seiner Ehre sehen.
aber
reich und Italien verpflichte Desterreich zu wohlwollender Neutralität im Falle eines italienisch- franzöfifchen Krieges, Italien fei zu dem gleichen Verhalten im Falle eines österreichisch- russischen Krieges verpflichtet; endlich übernehme Desterreich die Verpflichtung, die italienischen Interessen im Mittelmeer nach Kräften zu fördern und auf der Balkanhalbinsel nichts zu unternehmen, ohne sich vorher mit Italien ins Vernehmen zu setzen. Nach dem Vertrage zwischen Italien und Deutschland verpflichten sich beide Theile, daß keiner von Beiden den Frieden willkürlich brechen werde; falls Einer oder der Andere von Frankreich angegriffen wird, so verpflichten sich dieselben einander mit ihrer gesammten Kriegsmacht beizustehen. Eine dem Vertrage hinzugefügte Klausel bestimmt, daß, falls Frankreich und Rußland gegen Desterreich und Deutschland oder auch nur gegen Deutsch land allein einen gemeinsamen Angriffstrieg unternehmen, die gesammte Kriegsmacht der drei verbündeten Staaten in Aktion
einzustellen und dann den Weg zu der Judengasse zu Fuß zurückzulegen; der alte Salomon hatte ja keine Stallung, und ein Offizierspferd dort wäre nur aufgefallen. Dann reinigte er sich erst von dem Staub der Straße, überraschte auch seinen Burschen etwas durch den Vorwurf, daß er die Knöpfe der neuen Uniform lange nicht blank genug geputzt und den Rock selber nicht sauber nusgebürstet habe denn sonst achtete er nie so viel auf sein Aeußeres, um deshalb je mit ihm zu zanken.
" Haben Sie Ihre Mappe schon nachgesehen? Es sind auch heute Morgen wieder ein paar Briefe gekommen, Herr Lieutenant," sagte der Bursche, als Wendelsheim gerade das Bimmer verlassen wollte.
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Bruno trat noch einmal zum Tisch zurück und öffnete die Mappe; es waren drei Briefe zwei Rechnungen- er Mappe; es waren drei Briefe fonnte das liniirte Formular schon durch das Kouvert unterscheiden und kannte derartige Buschriften nur zu gut; der britte topfschüttelnd und rasch brach er ihn auf- wahrhaftig, er enthielt wieder den geheimnißvollen Fünfthalerschein, ohne weitere Andeutung, woher er fam, und auch das nämliche Siegel wieder, mit einem Fünfgroschenstück zugedrückt. Auch die Handschrift der Adresse war die nämliche wie früher.
Damit war der ganze Plan des alten Salomon in Trüm mer gegangen und das gerade beschleunigt, was er vermieden haben wollte eine Erklärung der Beiden, ein Erkennen und Sich bewußtwerden des Gefühls, das nun natürlich nicht mehr zurückgehalten werden konnte. Was nun kamer mußte der Sache ihren Lauf lassen, sah aber die Zukunft, trotzdem daß seine Frau und Rebekka darin schwelgten, in einem trüben, traurigen Licht und er war ein Mann, der viel, viel erlebt hatte und sich nicht so leicht in etwas täuschen ließ.- Aber wo blieb indessen der Boron ? Seit jenem Tage, an welchem er den Wechsel erhalten, waren acht, waren vierzehn Tage verflossen, ohne daß er sich im Hause Salomon's wieder hätte sehen lassen. Rebekka erwartete seine Rückkunft mit heißem Sehnen, der Vater zählte ebenfalls die Tage, aber aus einem anderen Grunde; denn jeder schwindende Tag bestätigte nur mehr und mehr feine Ueberzeugung, daß Baron von Wendelsheim doch endlich selber eingesehen habe leider, leider nur zu spät für sein armes Kind, der reiche Baron passe nicht in die Familie des Juden.
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Bruno von Wendelsheim ritt indessen fröhlich seine Bahn entlang. Er war mit sich im Reinen, und wenn er auch Wochen lang gekämpft und das Für und Wider erwogen, jezt kannte er nur ein einziges Biel: das Haus der Geliebten, und dem eilte er entgegen, so rasch ihn sein altes Pferd nur tragen konnte.
An seiner Wohnung hielt er an, um vorher sein Thier
Verei
bit
gegen 35 zu Gunsten von Kisner aus. Von zuverläffiger wird mitgetheilt, daß auch mehrere Beamten der Be Staaten sich bei der Wahlhandlung zu Gunsten Risner's ligten. Dies ist unzweifelhaft nicht zu billigen und f mit amtlichen Kundgebungen des Präsidenten Cleveland im Einklang; allein Randall sollte sich darüber nicht so lagen, da er bei Wahlen viel schlechtere Mittel an pflegt. Doch hiervon abgesehen, mag fich die ganze freuen, daß endlich die demokratische Partei in dem
Union
fichtigten Verjam
Invalidenverford
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38; Uhr, im
Staate Pennsylvanien den Anfang macht, fich von ung. Tagesor derblichen Einfluß des Schußzöllners Randall zu befreier machée". 2.
doch von glaubwürdigen Männern versichert, daß Rand
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nach dem Präsidentenamte strebt oder land's den forrupten Gouverneur Hill unterstü
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Wie die Dinge gegenwärtig liegen, ist der Einfluß n Gent , Els
und anderer Schußzöllner in Pennsylvan en und
ba
das Geld für die Insertionsgebühren fon hineinwickeln das war das Beste-
geben
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weshalb
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es nicht schon lange gethan? Ohne sich auch we besinnen, setzte er sich an seinen Tisch und schrieb Bettel:
Lieutenant von
te, um aus de
en, und erst a
einbog, ging e
Bu fehr aufge
Diertel wieder
" Der Unterzeichnete verbittet sich jede weitere uerlichen Gerud dung von Fünfthalerscheinen; das überschickte Geld i bei ihm abzuholen. Wo? wird der Absender wohl
„ So," sagte er, als er den ungefähren Betrag Abdruck hineinwickelte, das hier trägst Du gleid Expedition des Tageblattes und giebst es nur ab standen?"
"
Sehr wohl, Herr Lieutenant."
, Und wenn Dich Jemand dort fragt, von Annonze kommt, so nennst Du keinen Namen es nicht."
,, Sehr wohl, Herr Lieutenant."
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um nicht an Bigen Rinder t auf ihre A bfchen warf e unten hinein, d
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Und wenn ich um acht Uhr noch nicht da fet en, feine Reb
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Beweis!
brauchst Du nicht länger auf mich zu warten." Sehr wohl, Herr Lieutenant." Wer konnte der Geber und schritt, alle anderen Gedanken von sich abschüttelahn vorwärte Lieutenant von Wendelsheim verließ seine 2e weiter no
dieser sich regelmäßig folgenden Geschenke sein, und durfte er fie länger annehmen, ohne sich vielleicht für spätere Beiten eine lästige Verbindlichkeit aufzuladen? Aber es schien jetzt eben so unmöglich, sie zurück zu senden, als früher wohin? Der Brief war hier in der Stadt jedenfalls, ohne Angabe des Inhalts oder Namens des Absenders, in einen
hinab.
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auf, als er b
berfelben errei
weit zu dem S
denn fernt, grüßte ihn wieder eine ältliche Frau, und er später stant Am Seitenwege, von seinem Hause gar nicht w gebantenlos den Gruß erwidernd, von der Seite kannte sie auch, hatte sie wenigstens oft auf der Straf Briefkasten geworfen und von der Post befördert worden. sehen; sie mußte jedenfalls hier in der Nähe woh
Oft und oft hatte er auch schon daran gedacht, sich durch die Zeitung gegen derartige Busendungen, die ihm jedesmal ein unangenehmes Gefühl hervorriefen, zu ver wahren, sich aber immer gescheut, das öffentlich zu thun. Brauchte er denn aber seinen Namen zu nennen? So viel
was fümmerte ihn die Frau!
gle
Aus t
Die Frau blieb aber noch lange, als e sah ihm nach, und ein paar große, helle Thräne
Straße hinab um die Ecke verschwunden war, fojektirtes 2
Thaler verschickten. Wenn er nur den Anfangsbuchstaben seines wandte sie sich ab, drückte die zusammengefalteten Leute gab es sicherlich nicht in der Stadt, die anonym fünf Laut fam über ihre Lippen, und nur still und f Namens darunter feßte, genügte das. Nicht einmal die die Brust und verfolgte ihren Weg in entgegen Beitungsexpedition brauchte zu wissen, wer die Annonze Richtung, als die war, welche der Lieutenant einge
einrückte
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sein Bursche sollte sie hintragen und nur ab
hatte.