Milderung des Sozialistengesetes herbeiführt. Während er das thut, erklärt er aber wirklich, daß er fünftig, wenn die verbün­deten Regierungen und auch die Mehrheit des Hauses sich mit ihm darüber verständigen wollten, den Belagerungszustand für Berlin im Gesetz wieder herstellen werde. Also zuerst mildert er das Gesetz bedeutend, im zweiten Stadium wird das Gesetz wieder verschärft und im dritten soll ein definitiver Zustand eintreten.( Heiterfeit rechts.) Ich beschränke mich in der jetzigen Lage auf die Erklärung, daß wir in eine Erörterung über die Alenderung des bestehenden, für gewiffe Beit erlassenen Sozias listengesetes, namentlich über die Milderung desselben, nicht eintreten werden, dagegen haben wir nach wie vor den dringen den Wunsch, daß die zwei Jahre, für welche dieses Gesetz nun wiederum verlängert wird, seitens der verbündeten Regierungen und der Mehrheit dieses Hauses dazu benutzt werden, um an die Stelle dieses von Zeit zu Zeit immer wieder verlängerten Bustandes ein dauerndes Gesetz zu schaffen, geeignet, den Um­sturzbestrebungen möglichst entgegenzutreten.

ich hier wiederholt, und zwar ohne die früher in dem, wenn der enthaltene Ausnahme für Berlin , weil die Regierung ginge. erklärte, daß der Belagerungszustand in Berlin nicht utizminist diger sei, als in den anderen Städten. Ich suchte eine welcher neten Weg zur Ordnung der Sache durch ein Kompegs ein f finden, leider vergeblich. Ich will allmälig das Gesetz bei die Genehm helfen Sie mir dabei! Wenn Sie mir nicht helfen wollt hat nur, fann ich nichts weiter thun, und bedaure nur, daß von men zu laffe men laffen w nicht andere Vorschläge gemacht sind.

In namentlicher Abstimmung wird der für zulässig, Windthorst mit 153 gegen 100 Stimmen abgelehntale Bedenke den Antrag stimmen geschloffen Zentrum, Polen, Welf und verur finnige und Sozialdemokraten, sowie die fraktionsloft habe den Retemeyer, Hildebrand und Deahna; dagegen die nicht selb Parteien der Rechten und die Nationalliberalen.

te, wenn er e

Die eingelaufenen Petitionen werden durch die en der Natic izminister di Beschlüsse für erledigt erklärt.

habe nicht b

reifen und w

In dritter Berathung wird darauf der Gefeßentmt mit Red treffend den Erlaß der Relittenbeiträge, Beschlüssen der zweiten Berathung angenommen.

wenn er genau die Haltung desselben zu dem vorliegenden Gesetz| verfolgt hätte. Herr Windthorst hat den Erlaß des Gesetzes gemiß billigt, da es aber nun einmal erlassen sei, so wäre es ein ebenso großes Uebel, es ohne Vorsichtsmaßregeln aufzuheben; man müsse es langsam und allmälig aufheben, und deshalb hat er einzelne Milderungen vorgeschlagen. Diesen Standpunkt nennt der Herr Minister ein Abbröckeln, was schädlich wirken würde. Darnach bleibt uns übrig, zu erwarten, ob er es für richtig hält, daß das Gesetz für ewige Beiten fortbestehe, oder daß es plöglich mit einem Schlage aufgehoben werde. Das langsame Abbröckeln eines Gefeßes ist nichts Schlimmes. Ein schöneres Beispiel in dieser Beziehung giebt es nicht, als gerade das des Ministers v. Puttkamer . Er war der erste, der die Kulturkampfgeseze abgebröckelt hat, zuerst außerordentlich vor­fichtig. Man scheute sich, ihm darin zu folgen, aber nachdem Der erste Schritt geschehen war, haben wir schließlich alle mit­gebröckelt( Seiterkeit) und siehe, welchen Erfolg Sie gehabt haben.( Große Heiterkeit.) Wenn das Sozialistengesetz in Derselben unschädlichen und harmlosen Weise aus der Welt kommt wie die Kulturkampfgefeße, so können wir nur damit zufrieden sein. Ueber das Verhalten des Abg. Windt­horst in der Kommission folgendes: Herr Windthorst hatte zuerst beantragt,§ 28 nicht völlig aufzuheben, sondern für Berlin be­stehen zu lassen; und hiergegen wandte sich Herr v. Buttkamer Herrn Windthorst imponirte( Heiterkeit), und Herr Windthorst sagte: ja diese Gründe leuchten mir ein, ich renonzire vorläufig und erwarte, daß die Regierung Vorschläge macht, wie wir zu einem guten Biele kommen. Darin finde ich keine Inkonsequenz, sondern ein Bestreben, das gerade der Sympathie aus der Mitte der nationalliberalen Partei würdig ist. Sie will ja auch nach zwei Jahren ein wenig abbröckeln. Wir wollen einmal sehen, welchen Erfolg fie damit haben wird, und da möchte ich an die Herren Nationalliberalen die Frage richten, die mir einer aus ihrer Mitte beantworten möge, am liebsten der dem Berichterstatter, ich Herr große Qualifikation müffen. Wenn Sie die Expatriirung verwerfen, dazu zutraue. wie fönnen Sie eine Ausnahmebestimmung aufrecht erhalten, die in ihrem Schooße die Expatriirung als unfehlbare Konsequenz birgt. In vielen Fällen wird jemand aus einem Orte ausgewiesen, wie der Baumeister Keßler, ein Mann, für den ich übrigens nicht die geringste Sympathie habe. Dieser wurde aus Berlin ausgewiesen, wo er sein Domizil hatte, und später aus sedem anderen Orte, weil er nirgends sein sollte, als

Abg.

Abg. v. Bernuth mit Unterſtüßung von Mitgliedemacht wor aller Parteien beantragt die Aufnahme eines Bufages, bg. Czar Mitgliedern einer Reichszivilbeamten-, Militärwittweichern bei Waisenkaffe oder einer derartigen Landesanstalt, wenn deutschen S dem Recht des Widerrufs ihres Verzichts Gebrauch mag. Träg seit der Verzichtleistung an de resp. Anstalt gezahlten Standpunt werden sollente politisc auf die Nachzahlungen angerechnet diejenigen Anstalten, welche früheren Reichsbeam eneben. Zivilverwaltung oder Angehörigen der Reichsheerſtändig der Marine eine entsprechende Anrechnung versagen, fe daran, Bestimmung keine Anwendung finden. mUrtheil n

Abg. v. Manteuffel befürwortet die Annahme Stichter" Do trages, der eine Härte beseitigen solle, welche durch die torischem e

halten, b teit libera Objektivität Behauptu

verfügen m ben schließe miniß der Be

mungen des Gesezes für diejenigen entsteht, die in den fassen verblieben sind und ihre Beiträge dort gezahlt ha aber dem Reiche für die verflossene Zeit die Beiträge n Direktor im Reichsschatamt Archenborn glaubt, da die Berjähru dem der Antrag von Mitgliedern fast aller Parteien ausgebe einige Bedenken geltend machen müsse. Bei der Militär faffe, wo schließlich das Reich in letter Linie verp könne der beabsichtigte Ausgleich vielleicht gestattet bekannt Beamten, welche auf die Wohlthaten des Reliftengät des St Dagegen liege es bei den Landesanstalten anders; olgung von it ja auch al

außerordentl

De

man i

zichtet hätten, hätten seitdem Beiträge an die Land Reich ausgedehnt werden. Wie will man es ermöglichen, daß gezahlt; nunmehr solle das Reich für ihre Hinter sorgen, ohne die entsprechenden Beiträge empl Staatsanwa haben, die seite s der anderen Beamten gezahlt worden Breffe Hier wird dem Reiche eine Verpflichtung zugemuthet, lich dem Einzelstaate obliegen würde, an deffen Kalle über zwei amten bisher Beiträge gezahlt haben. Außerdem Faffung des Antrages eine mangelhafte, namentlich

jemand, der aus jeder einzelnen Parzelle des Deutschen Reiches ausgewiesen wird, nicht auch aus dem Deutschen Reich ausgewiesen wird man kann sich doch nicht im Deutschen Reiche in abstracto aufhalten( eiterkeit) und dann haben

Abg. Bebel: Herr Kardorff hat gesagt, er würde sich nie­mals schämen, für das Sozialistengeset gestimmt zu haben. Wie fann er oder irgend ein Anderer wissen, wie sich die Verhält niffe in zehn bis zwanzig Jahren gestalten? Es könnte doch der Tag kommen, wo er und seine Freunde diesen Schritt bitter bereuen.( Widerspruch rechts.) Eigentlich ist jede weitere Diskussion überflüssig; wenn wir ohne jedes Wort einfach ab­stimmen, wird das Resultat genau so sein, wie wenn wir acht Tage darüber debattirt hätten. Das ist zugleich ein Beweis dafür, welchen Werth heute der Parlamentarismus hat, und daß man Grund hat, geringschäßig auf diesen Parlamentaris­mus herabzusehen. Weiter hat Herr v. Kardorff gesagt, gerade bei der Zunahme des Anarchismus in der ganzen Welt sei das Sozialistengeset nothwendig. Das ist eine allgemein hinge­worfene Behauptung ohne den geringsten Beweis. Erscheint in einem anarchistischen Blatte ein bluttriefender Artikel oder wird irgendwo von Anarchisten eine Gewaltthat begangen, so wird dies von der gesammten Preffe ausgenußt gegen die den bürger­lichen Parteien, wie begreiflich, verhaßten sozialdemokratischen Bestrebungen überhaupt. Den Niedergang des Anarchismus be­weist nichts schlagender, als die Thatsache, daß die anarchistische Preffe in allen Ländern die größte Mühe hat, sich überhaupt existenzfähig zu erhalten. Die Verschärfung, welche der Bundes­rath beantragt hat, stüßt sich wesentlich darauf, daß der Züricher Sozialdemofrat" alljährlich in 10000 Exemplaren nach Deutsch­ land eingeführt wird. Wegen dieser 10 000 Büricher Sozial­demokraten" muß das mächtige, Deutsche Reich bei seiner groß­artigen Polizei, mit seinen Gerichten und seiner Armee, das erste Reich der Welt, ein Ausnahmegeset machen und ver­schärfen. Um ein Wort des Ministers v. Puttkamer zu ge brauchen: Ich würde mich als Minister in der Welt schämen, eine solche Maßregel zu gebrauchen. Der Anarchismus ist also in der ganzen Welt im Niedergang begriffen, und wenn ihn noch etwas erhält, so sind es die agents provocateurs. Nach dem Berichte des schweizer Bundesraths sollen sich in den größeren Städten der Schweiz höchstens 10 Anarchisten gefunden haben. Werfen Sie einen Blick in die Most'sche Freiheit", so gewahren Sie den Jammer dieses Blattes über die Undank­barkeit der Arbeiter, die nicht die nöthigen Abonnenten stellten und nicht einmal Abonnementsgelder bezahlten. Die Kölnische Zeitung " brachte neulich die Mittheilung, daß der Freiheit" etwa 800 Eremplare nach Europa gingen, und davon 400 in die Hände der Polizei und daß nur diese 400 Exemplare bezahlt würden, die Herren am Ministertisch würden geradezu unglücklich sein, wenn kein Anarchist mehr in der Welt wäre, den fie als Popanz benußen, um der Bourgeoisie Angst einzuflößen. Gehe ich nun auf den § 28 ein, so möchte ich Sie zunächst fragen, ob der kleine Be­lagerungszustand etwa geeignet sei, ähnliche Attentate zu ver hüten. Es ist überhaupt bis jetzt nicht festgestellt, wie der Bes griff ,, Umfturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung" zu definiren sei. Der kleine Belagerungszustand besteht in Berlin feit zehn Jahren. Niemand aber wird bestreiten, daß trozdem jemand einen Revolver in der Tasche führen oder eine Dynamitpatrone versteckt halten könnte. Hat denn der§ 28 wirklich Vortheile gebracht? Die Sozialdemokratie hat nach dem Sozialistengesetz erst recht an Umfang gewonnen. Man hat uns weiter nichts nachweisen können, als daß wir im Geheimen die Wahlen organisiren und Zeitschriften vertrieben haben. Sehr viele Leute wären froh, wenn sie nur ein einziges Mal uns ein kleines Hochverräthchen anhängen fönnten. In allen Belagerungsbezirken haben wir an Stimmen bei den Wahlen gewonnen. Tie Aus­gewiesenen, so ich selbst und meine Freunde Singer und Lieb­fnecht, haben dadurch nur mehr Zeit gewonnen, mit allen Kräften für unsere Sache zu wirken. Herr v. Kleist hat ge meint, das Mitleid für die Einzelnen muß hier zurüd treten gegenüber dem Mitleid für die Millionen, die hier geschädigt werden. Dieser Einwand ist noch stets von allen Verfolgern gemacht worden. Es ist überhaupt charakteristisch, daß gerade diejenigen, welche sich als Vertreter des Christenthums bezeich­nen, wie Herr v. Kleist , in Bezug auf diejenigen, die sie ver­folgen, mit der äußersten unchristlichen Inhumanität am stärksten vorgehen. Mit denselben Gründen hat man seiner Zeit die Bartholomäusnacht gerechtfertigt. Diese Tendenz tritt auch bei dem§ 28 hervor, und ich gratulire Ihnen dazu.

Don

-

Einführung duldig Berur

Schlußpaffus betrifft, daß dieser Busas unter gewiffent, so ist zu

feine Anwendung finden solle.

Stein der Ein

beten Regie

Boen , diese Fra

Abg. Baumbach bittet, zur Erledigung diefer den Antiag und mit ihm die noch nicht erledigten des Gesezes einer Kommission zu überweisen; es habe dieser Le um eine finanziell sehr unbedeutende Belastung des Sachsen fin Das Haus beschließt demgemäß; die weitere theilter in

Sie die Expatriirung! Erhalten Sie den§ 28, so führen Sie nach dem Beispiele Keßler die Erpatriirung ein. Strenge gegen das Verbrechen ist ein Grundsatz, zu dem ich mich vollständig bekenne. Es handelt sich aber hier darum, daß eine Person bestraft werden kann, ohne daß ihr in objektiver Beziehung ein Ver­brechen, oder in subjektiver die Thäterschaft nachgewiesen worden ist. Die Ausweisung ist eine furchtbare Strafe, und ich bin überzeugt, daß viele der ausgewiesenen lieber eine bestimmte Gefängnißstrafe gewählt hätten.( Bustimmung bei den Sozial demokraten.) Oberster Grundsatz des Rechtsstaates iſt: nulla poena sine lege. Der Thatbestand der strafbaren Handlung muß genau definirt sein. Wenn Jemand ein Mittel angeben fönnte, wie solchen entseglichen Verbrechen wie dem Attentat auf dem Niederwalddenkmal vorgebeugt werden könnte, gäbe es nicht Einen hier im Hause, der dieses Mittel nicht anwenden würde. Das Sozialistengeset hat nicht dazu beigetragen, ihm vorzubeugen, und die Enthüllung dieses Verbrechens hat fich später mit den Mitteln des gemeinen Rechts vollzogen. Wie hat denn hier in Berlin der ganze Polizeiapparat des Sozialistengesezes gewirkt? Vor einigen Monaten fam man hier, mit einem offiziellen Ausdrucke, einem soziali stischen Komplott auf die Spur, man verhaftete die Führer der hiesigen Organisation, eine große Zahl von Personen, die bis dahin in der Deffentlichkeit in feiner Weise sich hervor gethan hatten, die im Geheimen die Organisation leiteten. Es war also im Sinne der Polizei ein höchst bedeutungsvoller

Abg. Meyer( Halle ): Herr von Bennigsen hätte Herrn Windthorst den Vorwurf der Infonsequenz nicht machen können,

wird vertagt.

in unferem nicht blo

fich

te bezogen.

Dhne Debatte erledigt das Haus in dritter Beruftizministe G.E., betr. die Zurückbeförderung der Hinterbliebenen lande angestellter Reichsbeamten und Personen des standes; die Vorlage wird definitiv angenommen.

Damit ist die Tagesordnung erschöpft.

gleichzeitige

Sahebung nicht

Nächste Sigung Mittwoch 1 Uhr.( Antrag Lieber balten. A

die Sonntagsarbeit, Antrag Johannsen, betr. Die abe von Bara

Strafvollstreckung, Kommissionsberichte über Petitionen

Abgeordnetenhaus.

Bestellten gegebe

binausgeben un Gebr. richtig! I Deutung. Selbi würden wir eine

der Aufwand fi

Am Ministertische: Dr. Friedberg.

Eingegangen find: 1. Ein Gefeßentwurf, betr. Dit. Will man 18. Sigung vom 14. Februar 1888, 11

Herstellung neuer Eisenbahnlinien für Rechnung

bunfere Organisat

und sonstige Bauausführungen und Beschaffungen den. Bei

Fund, so die geheimen Häupter einer geheimen Verbindung auf- ständigung und befferen Ausrüstung des Staatseifenb

zuheben und das ganze schriftliche Material mit fich zu nehmen. Ein paar Tage nach diesem Afte, durch den anscheinend die ganze hiesige sozialdemokratische Organisation zerstört war, wurde eins der aufreizendsten sozialdemokratischen Flugblätter in vielen tausend Eremplaren etwa 30 000, es fönnen auch 100 000 gewesen sein mit unfehlbarer Sicherheit durch die ganze Stadt in jedes Haus getragen. Damit war bewiesen, daß man mit diesen Mitteln einer solchen Agitation nicht entgegen­treten kann.

auch heute wieder dagewesen sei, und sie ihm auf seine Bitte hin gesagt habe, wie er am nächsten Abend mit ihnen zusammentreffen könne.

-

Abg. Windthorst: Die Nationalliberalen wollen das Gesetz auch beseitigen und etwas Anderes an seine Stelle setzen, verschieben es aber auf eine spätere Zeit. Morgen, morgen, nur nicht heute! Sie sagen auch nicht, in welcher Weise es geschehen soll. Wir wollen nicht warten, sondern sogleich an die Arbeit gehen, und deshalb habe ich die Anträge gestellt, die von der Kommission leider abgelehnt sind, ohne daß irgend jemand versucht hätte, fie anders zu formuliren. Ein einfaches

erichte wäre die

dabigung unfo

des Mal, wo

Unschuldiger ve

ber habe und

Najeftät erbeter

fowie die Betheiligung des Staats an den Baufo Eisenbahn von Sigmaringen ( Inzighofen) nach 2. Ein Gefeßentwurf, betr. die Vereinigung der Med schaft und des Notariats im Geltungsbereich des Rechts. 3. Ein Gesezentwurf über das Grundbud die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Verde ich auch n Die zweite Berathung des Staatshaushalt Redakteurs

Geltungsbereich des Rheinischen Rechts.

1888-89 wird fortgesetzt mit dem Spezialetat de

verwaltug.

Die Einnahmen des Justizetats, 48 398 000

Abg. Cren

ung der Ret

tob

Dafteure bef eir logenfee nid

Bei dem ersten Ausgabetitel Gehalt belange nicht b

bewilligt.

36 000 M.", fommt

bleibe die

zu dem Mi

Abg. Eberty( dfr.) auf den schon im Reichsten der Gef das Verhalten des Staatsanwalts Heim und de haffung zugä

Fall Dürholt in Hirschberg zurück und fritifirt im

Er trage diese Dinge dem Juſtizminister vo

ten.

batte

haltend verst

Was fie i

Nein war die Antwort darauf. Nur den Antrag zu§ 28 habe eventuell Remedur eintreten laffe. Es wäre ein nation So Ludwig, der mit fast Kutschers den eben Davoneilenden nach; leider agt hatte. eine bescheidene Droschke erwischt und diese konnt ihm hinsausende Equipage nicht erreichen, doch immten St

Cousins entschieden verfehlt. brüderlicher Gleichgiltigkeit seine schöne Maske führt. Josefinen aber ist gräßlich zu Muthe.

DOD

mußtest Du seinen Vorschlag annehmen, denn es schickt sich sich entzückend betragen, doch konnte sie ihn ihrer Mama Auge zu behalten. Dieser hielt vor einem Hauf Herr Emil war, wie verabredet, gekommen und hatte dem Lenker von Ludwig's Gefährt den verfolgten 2

H

nun nicht mehr, daß Du weiter allein mit ihm verkehrst." Aber Mama, er bat ja schon mehrmals, daß ich ihn Dir vorstellen möge, Du selbst hindertest mich daran. Er ist ja so reizend, so vornehm, so feinfühlig.

Der Athem und die Adjectiva gehen der jungen Dame zu gleicher Beit aus. Mama lächelt, wie erfahrene Frauen zu lächeln pflegen, wenn junge Mädchen über die innere Noblesse eines Mannes reden.

nicht sogleich vorstellen, da diese immerwährend von Freunden und Bekannten umlagert blieb.

Thor rasch geöffnet und wieder geschloffen wendete sodann. Als er an seinen Verfolgern 3wei glückliche Stunden waren dem Mädchen in Emils fiel eben der Schein einer Laterne hinein und fonnte deutlich sehen, daß nur noch eine Perfon Herr Emil darin saß.

Gesellschaft verflossen. Seine Complimente waren noch zarter, noch herzlicher, noch sinniger als sonst. Freilich, sie war ja selber so zart und zierlich heute. Die faum erst sich entwickelnde Gestalt sah allerliebst findlich aus in dem

Emil

mad zufrieden

od

Jofefinens muß er

au ist, bie 1

en würde;

dhen außer

Er verple

Damen, mob Sofefinens bu

ann, entschult

Das AD

Eine Viertelstunde später trafen beide Wag vor dem Festlokale ein, und kurze Zeit danach lichten, leichten Costüm und Herr Emil benahm sich unwill- die beiden Herren in der Gesellschaft Josefinens Mama zu sprechen sei, aber gerade im Begriff Mann sich alle Mühe giebt, sich zu entschuldig at bene sich zu ihr auf den Weg zu machen, näherte sich ihnen ein erzählt, daß der rothe Domino nur eine oberflä fannte gewesen sei, deren er sich nicht sogleich habchen eini

Wenn Du Dich nur nicht täuschest!" entgegnet fie fürlich musterhaft. Endlich brachte Ludwig die Kunde, daß Mama. Die Kleine ist nicht sehr heiter, obwohl

sanft der Schwärmerin.

,, Mama, Du lästerst ihn, er ist tadellos, ich fühle es!" Josefinens Feuer und Verlegenheit verrathen der Mutter, daß sie ihren Verehrer vor sich selber vertheidigt. Je ernster aber der Fall, desto feuriger die Vertheidigung.

Der Ballsaal ist in Licht getaucht, darin weiße Nacken und bunte Steine blinken, das sich in perlengestickten Ges wändern und in glänzender Seide bricht, das in vielen Augen widerstrahlt und das in einigen Herzen sich Spiegelt.

-

brillanter rother Domino. Er kam ganz ungenirt an Emil heran und flüsterte ihm einige Worte in's Ohr. Emil bat Josefine, ihn ein wenig zu beurlauben. Die Kleine that es

tönnen.

fir

Vielleicht hemmt die sichtliche Kälte, welche natürlich und von da an sah sie, ruhelos am Arme Lud- Verehrer ihrer Tochter entgegenbringt, deren Fro

wig's umherwandernd, Emil's elegante Gestalt nur noch an der Seite des rothen Dominos und bemerkte schließlich mit Schrecken, wie die Beiden am Ausgang des Saales ver­schwanden.

Dem harmlosen Ludwig fehlte es durchaus nicht an Verstand und er hatte Mitleid mit der liebenswerthen folgen?"

ebliche Klein uges auf

ba

nb jagt, mit

helno: Bi

Betroffen leber bi

Domino.

Jofefinen's D

Gewiß ist, daß dieses erste Mastenfest recht empfindlich durch den rothen Domino gefti dennoch träumt sie Versöhnliches und Schönes, beren Morgen ihr Emil seine erste Visite machen Der junge Mann liegt schlaflos, aber auch in men Träumen auf seinem Lager. Morgen wird er der die kleine Josefine, deren Kindlichkeit ihm los dünkt. Farblos, ja

plos

costümirt, geht, mit Mühe ihre Pein verbergend, am Koufine. 3art zur Seite schauend, fragte er: Soll ich ihnen Domino wiedersehen; er denkt jetzt nur ganz

In einigen, aber nicht in allen. Josefine, reizend

Arme eines fehr harmlos aussehenden Herrn durch den Saal.

Wenn Du mich lieb hast," sagte sie leise und während fie tapfer allein zu ihrer Gesellschaft zurückkehrte, um dort zu ihrer momentanen Erleichterung zu erfahren, daß Mama

und formenlos neben

ba

Sie fin

fich

Prüfung

un

thut mir lei

Find ein fel

Meine Schwieg

aber

Heute Nacht

v

allein haben

Josefine

diese Menschenspecies hat die Gottheit in einer übermüthigen promenire, rannte der harmlose Vetter den Verschwundenen üppigen Gestalt, um welche er einen Moment lärte mir und doch sinnigen Laune geschaffen, hat ihnen angenehme nach. Nun zeigte sich's aber auch, daß er doch ein echter dahinsausenden Wagen seine Arme geschlungen

Dieser Herr ist ihr Cousin und er ist wirklich harmlos. Wenn Cousins so sind, dann ist es recht betrübend, denn

Pflichten, die geübt sein wollen, und allerliebste Rechte, die vertreten werden dürfen, angewiesen wer sich aber aus diesen Rechten nichts macht, der hat den schönen Beruf eines

und rechter Cousin sei. Ein Blick, der einem Feldherrn Ehre gemacht hätte, ein Wint, ein fühner Sprung in einen Wagen und Ludwig setzte mit Hilfe eines pfiffigen

Rasch hatte sie ihn von sich gedrängt, ein Billet in die Hand gedrückt. Kein Wort, feine Bitte weiter!" rief fie