nur mehr darauf gerichtet hat, Eroberungen außerhalb der Landesgrenzen zu machen. Es ist notorisch, daß Stalien in ben albanischen Theilen des türkischen Reiches Beziehungen unterhält, um die dortige Bevölkerung auf einen eventuellen Anschluß an Italien vorzubereiten. Dasselbe Spiel, wenn auch versteckter, wird, trotz aller Bündnisse, noch mit den italienischen Einwohnern Desterreichs getrieben. Daß Italien außerdem Nizza und Savoyen wieder sein eigen nennen möchte, ist vielleicht die natürlichste und deshalb ents schuldbarste seiner Aspirationen. In Afrika hat sich Italien in Massauah festgesetzt und äugelt es lüstern nach Tripolis , das es bei der Auftheilung der Türkei sicher eins zuheimsen hofft.

Wir verargen es den Italienern nun feineswegs, wenn fie an der afrikanischen Rüste Rolonien haben wollen, für eine Mittelmeer - Macht ist dieses Bestreben sogar sehr natür lich. Weniger Geschack finden wir aber an ihren Wünschen auf österreichisches Gebiet, und von Triest erwarten wir, daß, wenn es einmal seinen Herrn wechseln sollte, es dann ein deutscher Hafen werde. Unter feinen Umständen aber fönnen wir in einer Macht, deren Dichten und Trachten nur nach neuem Besitz und Ausdehnung der Grenzen gerichtet ist, einen Friedenshort erblicken. Italien braucht zwar keinen Krieg, aber es hofft auf ihn und wünscht ihn, um seine Macht auszudehnen. Was aber hat es dann im Friedens­bund" zu thun.

Wir können uns nicht helfen, dieser ,, Dritte im Bunde" will uns gar nicht gefallen.

Original- Korrefpondenzen.

der Aufstand in Blut erstickt worden sein und das englische Volt wäre seiner Regierung nicht in den Arm gefallen. Und hätten die Irländer fich für die Dynamitpolitik entschieden, die ihnen von dem englischen Polizeiagent O'Donnovan, Roffa denn das war er, wie jest nachgewiesen ist so warm empfohlen wurde, dann hätte Lord Salisbury freie hand gegen Frland. Es ist eine Thatsache, daß die Dynamitattentate

-

-

-

-

-

-

be

befriedigt, daß entsprächen demnächst die Thaten vom 2. Mai es schen Reichstanzlers seinen Worten ein Grunden tönnen, abge befürchtungen schlechterdings nicht vorläge. Ebenso grbängenden Str wie man in Petersburg von den Stipulationen nichtjüngere Jah österreichischen Vertrages Kenntniß genommen habeste Meldefrist übrigens dem dortigen Kabinete fein Geheimniß gene fich außerhalb ebenso freudig habe man die Auslaffungen des Fum 30. Septemb mard begrüßt, aus denen wahre Friedensliebe und unte nach Deut richtige Bestreben hervorleuchte, dem ruffischen Einflußsamte des Inlar Baltanhalbinsel zu seinem guten Rechte zu verhelfe erfolgter Rüdleb verlange Rußland gar nicht. Wenn Deutschland und Verſonen, w en auch sein Verbündeter Desterreich ihre Hand dazu biete beer eingetreten den Einfluß, der Rußland in Bulgarien sowohl nachen Aufgebotsd liner Vertrage als auch nach der Stellung dieser Madam 1. April 187 freier Bulgariens gebührt, herzustellen, wenn dies nicht ur Landwehr at Worten, sondern durch Thaten geschieht, dann giebt es März nach Ablau Gebiete der Politit teine Frage mehr, welche Rußlands Heer. mitteleuropäischen Staaten entzweien fönnte." Dieur Skandal des Baren habe die Ueberzeugung, daß Fürst Bismas an anderer S seinen Worten nicht werde bewenden laffen, und da eine Reihe der garische Frage sehr bald in das Stadium einer friedliditete Fromme" matischen Aktion treten werde. Je früher dies gefchie Beit wegen schneller wird Europa die langersehnte Ruhe wiederer. Derselbe f Was hat's also für Noth? Und woher kommt dem verschiedene Fa Hier könntentischer Pascha die Gewaltigen der Börse den geheimnißvollen Schleng auch von

namentlich das Bubenstück auf der unterirdischen Bahn, das so vielen Unschuldigen verderblich wurde eine große Er­bitterung gegen die Frländer im englischen Volte erzeugt haben, und gerade die Klaffe, auf der die einzige Hoffnung Irlands beruht die Arbeiterklaffe, den Frländern entfremdete. Nunder falsche Bruder" wurde noch rechtzeitig ent larvt und beseitigt die Frländer haben an das Rechtsgefühl und die Menschlichkeit des englischen Volts appellirt. Und mit Erfolg. Sie haben es mit außerordentlichem Geschick verstanden, die englische Regierung in's Unrecht zu seßen und durch ihre bewundernswürdige Mäßigung die Politik der Gewaltthätigkeit ad absurdum zu reduziren. Bu feiner Beit das ist statistisch festgestellt find Ver brechen gegen die Person in Irland so selten gewesen, wie gerade jezt. Die Organe der Regierung behaupten, das sei die günstige Wirkung der Repressionspolitik. Das ist aber dummes Beug. Die natürliche Wirkung der Repressionspolitik mußte das Gegentheil sein: eine Bunahme der Gewaltthätigkeiten. Der Taft und die Taktik der Jrländer haben diese natürliche Wirkung aufgehoben. Sie sagten sich: Greifen wir zur Ge walt, so nüßen wir damit nur der Regierung, indem wir ihr Gelegenheit und Vorwand zu weiteren Gewaltmaßregeln geben und uns die Sympathien des englischen Volkes verscherzen. Zeigen wir durch unsere Ruhe England und der Welt, daß wir tein Unrecht thun, aber schweres Unrecht leiden!" Es ist dies ein glorreicher Triumph der Vernunft über die Leidenschaft;- doppelt glorreich bei einem so leidenschaftlichen Volt, wie die Frländer es find.

-

Genug Dank dieser klugen Taktik der Jrländer hat die irische Politik Lord Salisbury's Schiffbruch gelitten. Die Maffeneinsperrung irischer Agitatoren und Parlamentsmitglieder stößt auf allgemeine und wachsende Mißbilligung, und sehr bald wird der Ministerpräsident fich vor die Frage gestellt sehen: soll die gegenwärtige, oder soll eine andere Regierung die Forde rungen der Jrländer bewilligen.

-

in ihrem Bests befindlichen Reichstagsmandate gen ein recht Die hinterpommerschen Konservativen s brachten so als Familienbefizstücke zu betrachten. So haben die Infaffen des vativen an Stelle des Polizeipräsidenten v. Stöller eingewesen sein, Jens Bordellwirt

Mitglied der Familie, v. Köller- Hof, aufgestellt. And selbst zu v

Fin

servative scheinen das Reichstagsmandat als Köllersches fideikommiß nicht anerkennen zu wollen und empfeh hatsache von S Major a. D. v. Naumann. Das Mandat soll also tichtet die R Familie bleiben. Kann man da nicht wirklich sagen: ger Blättern. en Belagerungs Köller, es wird immer döller?" Der Brenzeitung" ins Stammbuch. In achten einräum schieden antisozialistischen Pittsburgher Voltsblatt", ohne weiteres folgendes: Herr Rappaport, der Redakteur der Art von Poli Tribüne", bat seit mehreren Wochen einen Prozeß gverdiente die englische Beitung Sentinel" geführt und denselben Dierenzei wonnen. Der Sentinel", deffen Reporter natürlich fein die"+++ Sozi verstehen, hatte eine sozialistische Rede Rappaports de Bentralleitu gefärbt und gefälscht, daß Rappaport als bomben bestehe aus Rappaport den Anarchismus stets in der entschiedensten. Hierzu ge Sentinel" geschildert wurde. Nun tatsmäßige bekämpft, und da es ihm natürlich nicht gleichgiltig feintein, ein früher bei dem englisch lesenden Theil des Indianopolifer Leiter der Volta als Befürworter desjenigen zu gelten; was er ſeit Jahr geordnete M deutschen Preffe und von der deutschen Rednertribüne er. Außerdem tämpft hatte, so verklagte er den Sentinel", welcher ſchmuggler" der frechsten Weise auf der Wahrheit seines gefälschten erischen Behö bestanden hatte. Das Resultat des Prozesses ist eine den leitenden Rechtfertigung Rappaports und die Erklärung, daß da tinel" gelogen habe. Da dem ,, Sentinel" teine böswder verhaß ficht nachgewiesen werden konnte, so wurde R. fein mp" dürfte über

lich dem Umstande zu verdanken, daß Gladstone in seiner dema­Daß es nicht schon vor Jahresfrist so weit war, ist wesent­gogischen Ueberstürzung den in den Engländern sehr starken Gedanken der Reichseinheit nicht genügend berücksichtigt hat. In eine Lostrennung Jrlands von England wird die Masse In eine Lostrennung Jrlands von England wird die Maffe des englischen Volts nicht willigen; allein die Forderungen der Irländer laffen sich ja im ausgedehntesten Maße und im demo­fratischsten Geiste verwirklichen, ohne daß die für Englands politische Stellung unbedingt nothwendige Reichseinheit er­schüttert oder gar zerstört wird.

London , den 12. Februar. Die Eröffnung des Parlaments hat die Verlegenheiten der Regierung noch wesentlich gesteigert. Englische Minister können sich nicht über die Volksvertretung Dornehm hinwegfeßen; fie müssen die Kritik hinnehmen und Rede stehen. Und das Dugend irischer Abgeordneten im Ge fängniß ist vielleicht noch gefährlicher und unbequemer als bie sechs Dußend im Unterhause. Daß es in der bis­herigen Weise nicht mehr lange fortgeht, das sehen die Miniſter auch sehr wohl ein. Diese Politik der Gewaltthätigkeit, welche überall an die Schranken des Gesezes anstößt und nie zu ihren eigenen Konsequenzen gelangt, ist ein Widerspruch in sich selbst. In Rußland , in Deutschland ließe eine solche Politit fich zur Noth auf einige Zeit durchführen, aber in einem freien Lande ist fie auf die Dauer einfach eine Unmöglichkeit. Ausnahmegesetz und Freiheit paßt nicht zusammen. Die deutsche Regierung hat die sozialistische Presse beinahe zerstören müssen, um das Sozialistengesetz durchzuführen. Und trotzdem ist sie nicht ans Biel gekommen. In wie viel schlimmerer Lage ist nun erst die englische Regierung, welche die irische Nationalpresse nicht unterdrücken kann, und wenn fie es versuchte, in der englischen Preffe eine nicht zu überwindende Gegnerschaft finden würde. Ich weiß, auch in England war die Preßfreiheit schon unterdrückt, und das englische Volt hat Jahrhunderte lang das Zwangsregiment über Frland geduldet. Aber das waren andere Zeiten. Eine Knebelung der englischen Presse wird nur noch einmal mög lich sein: unter dem Eindruck des rothen Gespenstes, das jedoch vorläufig, hier zu Land keine Rolle spielt und, falls John Bull feine Kaltblütigkeit bewahrt, auch niemals spielen wird. Und was die irische Frage betrifft, so hat, wie schon früher ange­deutet, ein vollständiger Umschwung der öffentlichen Meinung und des öffentlichen Gefühls in England stattgefunden. Die verächtliche Abneigung, mit der die Engländer Jahrhunderte lang die Frländer betrachteten, hat einer gewiffen Sympathie Play gemacht, und die Maffe der Engländer ist nicht mehr in der Stimmung, Alles, was den Jrländern geschieht, ohne wei­teres gutzuheißen. Schon vor vielen Jahren sprach Schreiber dieses es aus, daß die irische Frage nur zwei Lösungen finden könne: entweder Ausrottung der Jrländer oder Befreiung Frlands durch die Engländer.

"

Glücklicherweise sind wir jetzt auf dem besten Wege zu der zweiten Lösung. Den Irländern, unterstützt von der Logik der Thatsachen, ist es gelungen, die tief und langeingewurzelte nationale Antipathie der Engländer zu überwinden. Die Jrländer haben England ,, moralisch erobert". Sie gelten nicht mehr als Staatsbürger zweiter Klasse, nicht mehr als politische Vivisektions­thiere, die man nicht zu schonen und mit denen man kein Mit­leid zu haben braucht.

Politische Uebersicht.

"

einem Mastenfe

ersatz zugesprochen. Doch war es demselben auch da zu thun, sondern nur um eine Gelegenheit antisemitische fertigung. Rappaport hat mit diesem Prozialpolitit, insbe

In den Erörterungen über die politische Situa­tion fommt immer mehr die Anficht zum Durchbruch, daß Rußland die Verantwortung nicht überuehmen wird, als Störer des Weltfriedens aufzutreten und einen europäischen Krieg zu entzünden. Der letzte Berliner Artikel der Polit. Korresp. der als wahren Beweggrund zur Veröffentlichung des deutsch­österreichischen Vertrages und der Rede des Fürsten Bismard den Gesichtspunkt bezeichnet, daß man der ganzen Welt habe zeigen wollen, die Wiederherstellung der Ruhe in Europa liege in erster Hand bei Rußland , soll direkt aus dem Auswärtigen Amt stammen, aber auch ohne diesen offiziösen Hinweis war es wohl von Anfang an flar, daß einer der Hauptzwecke der Bis­marc'schen Rede die deutliche Kennzeichnung der Verantwort lichkeit war. Mit Rücksicht darauf meint die, Nationalzeitung": Wer darauf wartet, daß vom heutigen Rußland etwas geschehen solle, der wird sich regelmäßig betrogen finden, wer dagegen annimmt, daß nichts geschieht, hat große Aussicht, Recht zu behalten." Auch die Vosfische Zeitung" ist der Ansicht, daß Rußland fich für die nächste Zeit, wenn auch widerwillig, in die ihm be reitete Lage finden werde, und ebenso erblickt die ,, Kreuzzeitung " eine gewiffe Garantie für den Frieden in dem Fehlen eines greifbaren Vorwandes für ein gewaltthätiges Vorgehen und in der Scheu vor der äußeren Verantwortlichkeit für den Friedens bruch. Rußland war auch vor der Rede des Fürsten Bismarc gewiß schon genau unterrichtet, welcher mächtigen Roalition es im Falle eines Krieges gegenüberstehen würde, und wer den Leitern des russichen Staates nicht selbstmörderische Verblendung zuschreibt, wird vorläufig an der Erhaltung der Friedens nicht zweifeln dürfen." So hätte denn Europa wieder den Frieden und die Nuhe, bis es irgendwelche Interessen wieder gebieterisch fordern, die ganze Welt in Aufregung und Sorgen zu verseßen. Es ist klar, daß Deutschland niemals ,, das Karnidel" ist, welches anfängt, die Million Soldaten an jeder Grenze ſollen eben wahrscheinlich nur zur fünstlerischen Ausschmückung Deutschlands dienen. Rußland, so wird übrigens noch von anderer Seite offiziös versichert, ist durch die Erklärungen des Fürsten Bismard in so hohem Grade

Ich würde natürlich zu weit gehen, wollte ich behaupten, daß jeder Engländer die Jrländer jest mit unbefangeneren, freundlicheren Augen betrachte, aber die große Mehrzahl des Voltes thut es unzweifelhaft. Und vor allem thut es die Ar­beiterklaffe, deren indirefter politischer Einfluß in England bereits maßgebend ist, so geringfügig auch ihr direkter Einfluß noch fein mag.

Hätten die Frländer zu den Waffen gegriffen, so würde

fich nicht weiter, als es ihre Arbeit erforderte. Sie blinzelte nicht mit den Augen, wenn das gelbe, grelle Licht durch bas 3immer zischte, sie fuhr nicht zusammen, wenn der

-

Aufzug afritan

ganzen freisinnigen deutschen Prefi guten Dienst geleistet. Die unwissenden bolde, welche überall in der englischen Presse des Verheten freifinniger Deutscher wetteiferten, werd an wohl nicht mehr Jederma deln und ihre

Lehrjungen, wenn sie hätten 3eugen sein können, sehr in Erstaunen gesetzt haben; die Madame Müller stellte des­halb ihren Schirm dort ein, denn sie war selber viel zu

jett

Anarchisten verschreien, der das in vollstreďte Bluturtheil für ungerecht b

tg.", bildete fehlten darin die Häuptl Däuptlingen Ben. In einem

und in

patri

etiche Reich geb

orjichtig genug, nich

Unwissende Lügenbolde"- wie gefällt das der Gläser Sprach zeitung"? In Amerika nimmt man eben fein Blatt, Bei dieser Gelegenheit sei nochmals erwähnt, daß in der deutschen Bevölkerung Amerikas die Anficht weit veer Gludwünsche, ist, die Verurtheilung der Chicagoer Anarchisten" sei bornirtem Deutschen haß entsprungen. Die Kreuzeitun

Mund.

-

an

11

ürden.

Gine Mater

anz abgesehen dav

fich einmal drüben erkundigen. Nur muß es bei Leuten geschehen, nicht bei jener Menschenspezie neulich von berufenster oder wenigstens tompetente die Eigenschaft von, Gentlemen " abgesprochen Die lehte Nummer des Reichsgesehblattes das Geset, betr. Aenderungen der Wehrpflicht vom 1888. Das Gesetz tritt mit dem Tage der Verkündig gestern, in Kraft. Darnach haben sich innerhalb vie also bis zum 14. März d. I., zur erstmaligen Auffic

Listen diejenigen im Jahre 1850 oder später geborenen welche nach abgeleisteter gefeßlicher Dienstpflicht im

men fartellbrüberli

Rampfe liegen,

eil

Die tolliten Montagsnumme Spigelme

ige in der deutig Notiz über di provocateur

häßliches f Braunschweig

alt von G. Luth

Heere und der Landwehr bezw. als geübte Erfagrefert biefigen be find, schriftlich oder mündlich unter Vorlage ihrer Miliar 300) bie Ablauf der Erfagreservepflicht bereits zum Landfturm soweit diese noch vorhanden sind, im Stationsorte der den Landwehrkompagnie zu melden. Bei Unterlaffuer Luther fein

dung kommen die Bestimmungen des§ 67 des Reid

in meinem eigenen Hause nicht zu lassen, denn wenn

der Stadt bekannt bin..

"

H

So? Aber zu mir schiden Sie die Leute

D

beabsichtigte G

tarifs für die

Aus

Berliner St

eit Beginn der

die Seite stemmend, fort. Ich soll mich im eigen ben bat, finde

Donner das Haus in seinen Grundfesten zu erschüttern drohte reinlich und hielt bei sich zu Hause zu sehr auf Ordnung, eigene Haus!" fuhr die Frau Müller, den rechten and dieser fura

fie hatte überhaupt keine Nerven, die das möglich machen Tonnten.

Drinnen in der Werkstatt hörte sie eine Stimme, aber fie achtete nicht darauf. Der Besuch, der zu ihr fam verschleierte Damen gewöhnlich, manchmal in Begleitung von jungen Herren traf erst in viel späterer Stunde und bei vollständig angebrochener Dunkelheit ein, was früher tam, wollte nur Stiefel oder Schuhe haben.

Da flopfte es plöglich, und wie sie ein halberstauntes " Herein!" rief, stand auch schon, mit praffelndem Donner, eine fremde Frau auf der Schwelle, deren Büge sie sich nicht einmal, mit anderen Personen im Kopfe, gleich zurück ins Gedächtniß rief. Der Frau selbst schien aber gar nichts baran gelegen, fie lange über fich in 3weifel zu laſſen, benn sowie sie nur die Schwelle betrat, sagte sie schon mit ihrer etwas tiefen Altstimme, den Raum dabei mit den Blicken überfliegend:

zu reben."

Guten Tag, Frau Heßberger! Ich hab' mit Ihnen Madame Müller, so wahr ich einst selig zu werden hoffe!" rief Frau Heßberger und nicht einmal in gefün­fteltem Erstaunen aus, denn so gut und genau fie die Frau fannte, so lange 3eit war verflossen, seit sie dieselbe nicht gesehen. Ei, was verschafft mir denn die Ehre eines so unverhofften Besuches? Freue mich doch wirklich fehr!"

Wollen wir erst abwarten," sagte Madame Müller, noch immer den triefenden Schirm in der Hand, mit dem

um eine andere Stube zu beschmutzen. Sobald fie ihr Regenbach" aber untergebracht sah, drehte sie sich auch gegen des Schuhmachers Gattin um. " So

-

und jetzt haben wir ein paar Worte mit ein­ander zu wechseln, Madame Heßberger, wenn es Ihnen recht ist," sagte Madame Müller, aber gleich in einem so entschiedenen Ton, daß man ihm wohl anhörte, sie würde eben reden, ob es recht wäre oder nicht.

Wir Beiden, Madame Müller? Aber wollen Sie denn nicht Play nehmen? Sie stehen ja da an der

Thür.

beleidigen und verunglimpfen lassen, nicht wahr haben Sie nichts, oh Gott bewahre, das ist ja nur

Aufführung de berz und e wohl genüge

S

Ju fichern.

Heber as

Müller, eine alleinstehende Frau und Wittwe die muß sich alles gefallen lassen! Aber der liebe mir auch eine 3unge gegeben, mit der ich mich w vertheidigen kann, und die will ich denn auch gebe Daß Sie eine gute Bunge haben, Mabame

,, Sagen Sie einmal, Frau Heßberger," fuhr die Frau beachten ,,, was fort," ohne die Einladung weiter zu beachten, was haben was Sie denn von mir in der Stadt erzählt, wenn ich fragen darf?"

so lange mir die Kraft bleibt."

hat Ihnen noch Niemand abgestritten," sagte die

berger, jetzt ebenfalls gereizt.

Und Sie brauchen mir die wahrhaftig

eigentlich nöthig machte.

Brünn gemelde bes 71jährige Abend wege zu den bei entlich in der ember lämp hinterläßt

nigh

11

werfen, Frau Heßberger, Sie am allerwenigften!" Gegenpart wieder, und zwar lauter, als es die ,, Aber wär's Ihnen denn nicht gefällig, Ich? Von Ihnen?" sagte des Schusters Frau, doch Müller, jezt einmal zu sagen, was Sie von mir

nicht mit einem recht reinen Gewissen, denn sie sprach ge­wöhnlich sehr viel über andere Leute und nie etwas Gutes, und fühlte sich natürlich nicht so recht sicher, daß irgend eine oder die andere Bemerkung einem oder dem anderen der Betreffenden zu Ohren gekommen sein konnte. Jeden falls mußte fie erst hören, um was es sich eigentlich handle. und was sollte ich von Ihnen gesprochen haben? Was hätte ich denn eigentlich sprechen oder erzählen können? Ich weiß ja doch gar nichts von Ihnen!"

Desto schlimmer, Frau Heßberger, desto schlimmer," rief Madame Müller, feineswegs gesonnen, sich auf solche fum­

Die Flut

bereits tura gen

er demnächst nun nahezu

als jo piel bef

Ante, wohin er

Durfte fich wo

ung an diefes

sagte die Frau Heßberger mit einem ironischen " Sawohl, Frau Heßberger," erwiderte die Dame in der Stimmung, ihr den Rnig mit 3insen zurüd p ,, wie Sie befehlen oder möchten Sie mich liene gerichtlich hinauswerfen? Aber dann wollen wir doch einma ob die Gerichte nicht eine arme, alleinstehenb

schützen!"

Sie

gleich hingehen und Sie verklagen kann, wenn den Gerichten drohen?"

" So, Madame Müller, und wissen Sie, ba

inoniffe vorzube

um eine Sivi

merbin ein recht

en Flucht feiner

4 mar es fechs

cal Grouffet, 3

Ungen, ein eng

Dannungsortes

Ja, gehen Sie nur, Frau Heßberger, gehen S im Munde herumdrehen wollen! Aber dann wirb zeigen, was Sie dem alten Schlabbermaul, bem e

babe

fie schon eine lange, naffe Goffe über Leber und Leisten ge- marische Weise abspeisen zu lassen; auf anfängliches Leugnen rief die Frau Müller in Eifer, wenn Sie Cinem

zogen und jetzt anfing, einen fleinen See in der Stube zu bilden." Thut mir leid, daß ich das Bimmer naß mache, aber ich weiß nicht, wohin mit dem Schirm; geben Sie einmal einen von den Blumenuntersetzern her das Wetter ist schuld."

Frau Heßberger gehorchte wunderbarer Weise augen blicklich der Aufforderung und würde dadurch besonders die

war sie überdies gefaßt. Aber aus der Luft greifen's die Leute nicht, das ist nicht möglich, und Ihre Zunge fenn' ich, die ist in der ganzen Stadt bekannt!"

Frühbach, von mir und meinem Rinde erzählt

doch jetzt auch ein bischen warm werdend, obgleich sie noch sondern ein Kind vom Baron von Wendelsheim

" Hören Sie, Madame Müller," sagte Frau Heßberger, ich es umgetauscht hätte und daß mein Rind nicht m

immer sehr zurückhielt, denn sie mußte erst wissen, auf was die Frau eigentlich abzielte, beleidigen brauche ich mich hier

Sie schlechte Person Sie..."

( Fortsetzung folgt.)

en. Der Kapita

ngute Bezablu

Weise, ihre Fr

erite

Wertzeug

mens Duffer, be

ilien, bebienftet

em Selle losgem Genoffen geret te feitens der