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ate impentFreitag, Freitag, den 17. Februar 1888.

5. Jahrg

Berliner Volksblatt.

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Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

nann fofont täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   fret wirbelt babaus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Postabonnement Ansicht Einzelne Nummer 6 Bf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Bf. 5 ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1888 unter Nr. 849.)

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Redaktion: Beuthstraße 2.

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Das mitteleuropäische Bündnik.

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Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltete Petitzeile oder deren Raum 25 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bf. Bet größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittag in der Expedition, Berlin   SW., Bimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

auf das Entzweie und herrsche!" verlegen, in dem sie von jeher Meister gewesen sind. Denn sie haben auf diesem Gebiet eine ungewöhnliche Menge von Erfolgen aufzuweisen. Ob sie aber auch diesmal mit dieser Politik einen

Das mitteleuropäische Bündniß zeigt uns, daß einem russischen Angriff ein gewaltiges und überlegenes Macht aufgebot entgegengeworfen werden kann. Aber es zeigt uns

ch verschiebach den jüngsten Enthüllungen über die in Europa   Triumph erringen werden? Hoffentlich nicht, denn man enden politischen Bündnisse weiß man nunmehr, daß Allianzvertrag zwischen dem Deutschen Reich und erreich vorhanden ist, welcher einem russischen riff auf eine der beiden Mächte oder einem russisch­fifchen Angriff auf Deutschland   die Spize bieten soll. besteht ein Allianzvertrag zwischen dem Deutschen Poft von und Italien   für denselben Fall; ebenso ein Ver­zwischen Oesterreich   und Italien  , der auf wollende Neutralität hinausläuft, wenn Die Absich mit Rußland   oder Italien   mit Frankreich   Krieg Endlich hat England die Verpflichtung über land, die Küsten Italiens   und Desterreichs gegen feind Innem flotten zu schützen, während zugleich Desterreich bemerkte Stalien auf der Balkanhalbinsel   gemeinsam vorgehen

angen.

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Vorlage

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auch die ganze Gefährlichkeit und Gespanntheit der euro­ päischen   Situation. Sowie einmal der Funke in das Pulverfaß fällt, so ist auch gleich alles betheiligt. Wir wollen hoffen und wünschen, daß sich weder in Bul­ garien   noch sonst irgendwo ein akuter Kriegsfall aus bildet; wir wünschen das nicht im Interesse der europäischen  Kulturentwicklung. Denn der nächste große Krieg kann und wird viel zerstören, viel mehr als die durch ihre kostspieligen Kriegsrüstungen schon erschöpften Völker vertragen fönnen.

Aus der durch die jüngsten Enthüllungen klar be leuchteten Situation geht hervor, daß die Feindschaft

Wenn alle diese Mittheilungen richtig sind, so wäre zwischen Deutschland   und Frankreich   allein es ist, welche

u entnehmen, daß bei einem fünftigen deutsch­wird ve en Kriege, auch wenn Rußland   und Desterreich

terrichtsm mgetroff parnellit ihm geba iB verurth

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genug, um im Laufe der Zeit noch mannig­

Rußland gefährlich macht. Im Augenblick, da sich Deutsch­ land   und Frankreich   einander nähern, besteht eine russische

Gefahr nicht mehr, und wir glauben, daß sogar der Ge­danke an eine Verminderung der Kriegslast en dann feine so ungeheuren Anstrengungen im Frieden zu nug, durch ihren 3usammenhalt den einzelnen Bundes­

icht betheiligen würden, Italien   mit dem Deutschen  Der Rahmen diefes Bündnisses ist sehr weit gespannt seiner Ausführbarkeit näher fäme. Mitteleuropa   brauchte Veränderungen zuzulassen. Wir haben zum ersten machen; die alliirten Staaten hätten Kräfte und Mittel ge= einen Ueberblick über die Gruppirung der Mächte und feben, bak fich auf der einen Seite die Interessen des gliedern die Situation zu erleichtern. Der Unioen Reichs, Desterreich- Ungarns  , Italiens   und Eng­

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abgegangen.

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mit einander verknüpfen; vielleicht darf man auch

die artei, foweit sie noch attionsfähig ist, hinzu Regierung schuld gegeben werden; sie ist ein unheilvolles nen. Auf der anderen Seite könnte eine Allianz nur

chen Frankreich  , Rußland   und vielleicht dem Vorfahren hinterlassen worden ist.

Onen Dänemark   zu Stande kommen.

ral bleiben.

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Spanien  

Die Feindschaft zwischen Frankreich   und Deutschland  fann weder einem einzelnen Manne noch einer einzelnen historisches Erbtheil, das den beiden Nationen von ihren Die vielhundert jährig sich vererbende 3errissenheit Deutsch­ lands   hat immer die Franzosen zur Einmischung in deutsche   Verhältnisse angeregt und es gab deutsche   Re­

innern wir nur an Bernhard von Weimar  , an Mar

heißt es diesseits des Rheins, während die Franzosen sich bei ihren Ansprüchen darauf stüßen, daß Elsaß- Loth= ringen durch lange 3ugehörigkeit zu Frankreich   dessen Sitten und Gesinnung angenommen habe. Dies Verhältniß ist auf alle Fälle kein glückliches und deshalb ist auch die elsaß  - lothringische Angelegenheit von einem andern als rein praktischen Gesichtspunkt aus heute kaum diskutirbar. Wir wissen nicht, wie sich der Konflikt heute lösen soll.

Aber sollte man denn nicht meinen, in Frankreich   und Deutschland   sollte sich unter den besten Geistern ein ebler Wetteifer geltend machen, zu betonen, daß die Feindschaft zwischen diesen beiden Nationen veraltet ist? Daß die Franzosen unter allen Umständen am besten thäten, mit dem übrigen Europa   gegen das russische Barbarenthum Front zu machen und so endlich einen friedlichen Zustand zu schaffen, der es allen Völkern ermöglicht, ihre Arbeiten mit Zuvers ficht aufzunehmen?

So sollte es sein. Aber zum Glück versteht man unter den besten Geistern weder die Professoren, noch die offiziösen Journalisten; sonst sähe es schlimm aus.

Politische Uebersicht.

Vom deutschen   Chauvinismus. Zur Stimmung in Frankreich   wird der Frankf. 3tg." unterm 12. d. aus Paris  geschrieben: In keinem Lande außerhalb Deutschland   wird die

Krankheit des deutschen   Konprinzen mit so großem Interesse, mit so ängstlicher Spannung verfolgt wie in Frankreich  . Der Erbe des deutschen   Thrones gilt hier als der ersehnte Friedens­fürst, deffen Thronbesteigung die von Waffen starrende Welt mit einem Seufzer der Erleichterung begrüßen wird. Die große Sorge um sein Leben und die liebevolle Theilnahme, welche die Blätter aller Parteirichtungen an dem traurigen Schicksal nehmen, das den deutschen   Kronprinzen betroffen, beweisen am besten, daß Frankreich   den Frieden will, ja den Krieg geradezu fürchtet, wie ein großes Unglück. Diese Theilnahme und diese Besorgniß wird nicht nur durch die Hoffnungen genährt, die viel mehr durch die Befürchtungen, welche man vor der ver man auf die Friedensliebe des Kronprinzen setzt, sondern noch meintlichen Kriegslust des Prinzen Wilhelm empfindet. Die Rede, welche derselbe bei Gelegenheit des Festmables des brandenburgischen Provinziallandtages gehalten hat, war nicht im Stande, diese Befürchtungen zu verscheuchen; man be hauptet allgemein, daß der zweite Theil dieser Rede den ersten negire und ſezt als Motto über dieselbe den Ovidischen Spruch ,, Naturam expellas furca, tamen usque recurret." Kein Volk wie das französische. Die bündigsten und aufrichtigsten Vers ficherungen können seine fertigen Urtheile nicht umstoßen. Die

wie Schweden   bei einem Kampfe wahrscheinlich lands hat Man sieht, wie sich die mitteleuropäischen Mächte, die gierungen genug, welche mit den Franzosen   Bündnisse gegen Stußland bedroht werden können, ganz von selbst andere Deutsche   schlossen. Von Fürsten  , die dies thaten, er­ie auf Stengefunden und sich die unentbehrlichen Bundes­gesucht haben. Man begreift auch, warum Ruß- Emanuel von Bayern und an Kaiser Karl VII. Schon als noch feinen Angriff gewagt hat, denn man kann auch Karl V.   neue Steuern ausschrieb, drohten einzelne Reichs­benken, daß die Russen thöricht genug wären, sich städte, es mit den Franzosen zu halten. Das lag in jenen beharrt mit so großer Hartnäckigkeit auf vorgefaßten Meinungen Sieg über die ihnen entgegenstehende Koalition zuzu- 3eitverhältnissen, da jeder sich seinen Bundesgenossen suchte, felbst wenn die Franzosen sich von dem alten Ge­

en felbft Fachman Lindenstraß

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Bu laffen.

ber Gloire" sich hinreißen ließen, die republi- abhanden gekommen. Und aus der 3errissenheit Deutsch  - Furcht vor dem Prinzen Wilhelm, die Liebe zum Kronprinzen

wo er ihn fand. Der deutsche Einheitsbegriff war ja völlig lands entsprang der alte Streit um Elsa ß- Loth= ringen, das bald zu Deutschland  , bald zu Frankreich   ge­

ne solche die Ruffen werden sich auf das ,, Divide et impera!" hörte. Der Rhein   schließt die deutsche Sprache nicht ab,

dmann,

= 1888. umur.

Feuilleton.

Rechte vorbehalten.)

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( Rachbrad verboten.)

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Der Erbe. Roman von Friedrich Gerstäder. Bas?" sagte die Frau, jest wirklich erstaunt und in

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gewinnt oder ob ihr Mann eine Anstellung als Direktor friegt, aber nie ist auch nur der Name der Madame Müller in ihrer Gegenwart über meine Bunge gekommen!"

Und der Rath Frühbach soll aus freien Stücken zu mir hinaus nach Vollmers kommen und sich noch dazu einen lebendigen, wirklichen Major mitbringen, wenn an der ganzen Sache fein wahres Wort wäre? Das machen Sie einer Andern weiß, aber mir nicht, verehrte Frau Heßberger! Ich will gar nicht behaupten, daß ich zu den Gescheidtesten ge=

Begenstand ganz die schlechte Person" überhörend( sie höre, aber so dumm bin ich denn doch, noch lange nicht!"

in's Bimmer trat). Ich hätte dem Rath Frühbach aufmerksam werdend.

auch in dem Augenblicke kaum, daß ihr Gatte im

bie Tochter vom Baron?"

Sie hätten ein Rind umgetauscht und Ihre Tochter Benn die Damen so freundlich sein wollten," sagte

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,, Was denn für ein Major?" sagte die Frau Heßberger,

Ein Major von Hansen oder Halsen, wenn Sie's wissen wollen, ein alter Herr, der ehrwürdig genug aussah, um gefcheidt zu sein und von solchen Leuten muß man

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ger, der mit seinem gewinnendsten Lächeln die alte sich solche Dinge sagen lassen! Aber damit ist die Sache zwischen den Fingern zerdrückte ,,, nur ein klein nicht abgethan, Frau Heßberger, damit ist sie wahrhaftig die Lehrjungen' drin spißen die noch nicht abgethan! Ich bin eine ehrliche Frau, und Alles,

eifer zu schreien

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was ich habe, ist mein ehrlicher Name, und den lasse ich mir noch lange nicht von jeder hergelaufenen Person ab­

und die Sorgen um deffen Leben finden einen beredten Auss druck in einem Arlikel des Monarchisten Cornely, der heute im Matin" steht. Er ist überschrieben: Le coup de Bistouri"

"

erfahren, was sie gesagt haben sollten, und dann sich vers theidigen; das war in der Ordnung, und Madame Müller auch nur eigentlich in der ersten Hiße ein wenig wirr in die Geschichte hinein gefahren. Sie sah sich deshalb, als erste Einleitung in ein ruhigeres Geleis, nach einem Stuhl um, den ihr Heßberger bereitwillig hinschob, und sagte dann: ,, Gut, ich will Ihnen die Sache erzählen, wenn mir auch die Galle noch einmal dabei überläuft; ach, daß ich mir so' was muß auf meine alten Tage gefallen lassen, wo mir in der Jugend kein Mensch einen Vorwurf machen konnte! Aber ich will wissen, ob der alte grauhaarige Schwäßer die Wahrheit gesprochen oder ob er gelogen hat, und wenn ich damit bis hinauf zum König gehen müßte."

Und nun erzählte sie mit ziemlich kurz gedrängten Worten, aber natürlich noch immer in jener gereizten Stim mung, welche die Erinnerung an den Morgen in ihr hervore rief, dem aufmerksam zuhörenden Heßberger'schen Ehepaare die Erlebnisse mit Rath Frühbach und dem Major, und Heß­berger unterbrach oder störte sie darin nur ein einziges Mal indem er leise und vorsichtig an die Thür der Werkstatt schlich und diese dann plötzlich aufriß, ob er vielleicht einen seiner Jungen beim Horchen ertappte. Die aber fannten zu versuchen. Wie angeleimt faßen fie auf ihren Schemeln, und darüber beruhigt, schloß der Schuhmacher die Thür wieder.

und horchen, und brauchen doch wahrhaftig nicht zu Meinethalben fanns die ganze Stadt wissen," sagte schneiden!" Müller mit Würde; ich habe ein reines Gewissen, Ihnen, Herr Heßberger, lasse ich mir den Mund ten 45 nicht verbieten, Sie wären nicht der Mann möcht' ich nur wissen, ob Sie mich etwa mit der herge schon sein Manöver und hüteten sich wohl, etwas derartiges

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" So, Madame Müller," rief jest des Schusters Frau, beren" Geduld ebenfalls scharf auf die Neige ging, jetzt laufenen Person" meinen, denn wenn Einer von uns eine ,, Entschuldigen Sie, meine Damen," fuhr hier Heß­

Deßberger warf ihr, als sie vornehm über ihn wegsah hergelaufene Person ist..."

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Würde ich mir auch gar nicht unterstehen, ver­

etwas derartiges gegen Sie geäußert hat, Madame Müller,

Die Frau Heßberger schüttelte aber, während ihr Bes

mehr zu reizen, und sagte mit seiner freundlichsten Ausbruch zu vermeiden, wenn jener Herr Geheimer Rath fuch erzählte, immer nur schweigend mit dem Kopf; denn einen tückischen Blick zu, hütete sich aber wohl, berger dazwischen, der alle Ursache hatte, einen drohenden Rabame. Aber wollen Sie sich denn nicht plaßen? so find Sie vollständig berechtigt, böse darüber zu werden, obgleich sie sich von dieser Anklage, dem Rath Frühbach Banze Sache scheint mir übrigens, so viel ich bis jetzt jede anständige Frau würde das. Aber dann feien Sie gehört habe, auf einem Mißverständniß zu beruhen, auch so gut und theilen uns genau mit, was er von meine Frau fann doch unmöglich etwas derartiges ob Onen 7,50 babe überhaupt mit dem Herrn Rath Frühbach kriegen."

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es Gerebe mit dem Herrn Rath Früh..

meinem Leben fein Wort gesprochen!" rief hier die

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uns gesagt hat, dann können wir uns verdefendiren, und den Herrn Geheimen Rath wollen wir nachher schon Madame Müller zögerte einen Moment. Sie fühlte

Deßberger dazwischen. Seine Frau fommt manch- vielleicht, daß sie ein wenig zu weit gegangen sein mochte.

laßt und wissen will, ob sie' was in der Lotterie

eine liebe, gute Seele, die sich die Karte

Das Verlangen des Schusters war auch zu vernünftig, um eine Einwendung zuzulassen. Die Heßberger's mußten erst

etwas Aehnliches erzählt zu haben, vollkommen rein wußte, so begriff sie doch in aller Welt nicht, wie der genannte Herr erstlich zur Frau Müller kam, und dann auch nicht, wie er sie auf solche Weise da hinein bringen konnte. Aber der Major den kannte sie gut genug, und der stat auch jedenfalls hinter dem Ganzen.

Ihr Mann mußte ähnliche Gedanken gehabt haben, denn wie die alte Frau einen Augenblick schwieg, mehr um Athem zu schöpfen, als weil es ihr an Stoff gefehlt hätte