ilde und fowird. Man bente fich die Ueberraschung, als sich mittler auf den herausstellt, daß das Dienstmädchen die Worte Es Intersuchung nur in der Bedeutung: Es ist höchste Eile" gebraucht die Feuerwehr ganz" umsonst in Bewegung gesezt ge wie ein n war.

wäre es wün

zt finden, B

t der beiden

im Phädrus

ben Blüthendu

alen

-

Die Artisten

daß somit die Behrseite des Artistenlebens. Das aus aller rend, welche Ländern bunt zusammengewürfelte Wandervölfchen der geben terzu bemerlin welchem man keinerlei Nationalitätenbader kennt, der tsache der Glameradschaftlich mit dem Deutschen, der Italiener ge­venig bekam neben dem Desterreicher arbeitet", hat mehr als die bums davon gen anderer Berufsklaffen mit Widerwärtigkeiten und wähnt die G zu kämpfen. Und seßet Ihr nicht das Leben ein, pird Euch das Leben gewonnen sein". das Wort der vie der Stanstein'schen Krieger, es fennzeichnet auch so recht das Loos nd austrocinitler im fleischfarbigen Brusttrikot. Um ihren Lebens­hren en Frühjahr Jeden Abend, wenn sie am Trapez durch den Saal oder auf dem Rücken eines ungezäumten Pferdes durch Intersuchung zu die aufreibenden Strapazen der ruhelosen Artisten­anege faufen, setzen sie ihr Leben auf das Spiel. Rechnet telle bei Gen häufigen Wechsel des Klimas, die Aufregungen ihres ge­Berufes, so ist es nicht erstaunlich, daß am Schluß des or die Verluſtliſte zahlreiche Namen trägt, daß Freund Hein Athem eingOpfer aus den Reihen der Artisten holt. An der ustrocknet un dem Börs. Kour." von dem Artist" freundlichst zur n auch dem gestellten Materials erscheint es nicht uninteressant, hren hineing blick auf das verfloffene Jahr zu werfen und zu sehen, Kapitel des Artisten in den verschiedenen Ländern im Kampfe ums b der Blätte chließlich schwer getroffen werden oder unterlegen find, Behör und G elche Ursachen ihren Tod herbeigeführt haben. Die Kons die Bäumerüber ist leichter, als man fich vorstellt. r der Sofrat der einer Familie, fie bleiben in Verbindung miteinander, fich, wenn auch in der gan en Welt zerstreut, immer als von einem Welttheil zum anderen Grüße aus und nicht haben soll ommt es vor, daß& B. ein Artist, welcher sich gerade scheinlich die in aufhält, an einem Tage Briefe refp. Postkarten aus n der unteren, Paris  , Konstantinopel   und Melbourne   erhält. Ein Ein ervorrufen formeist sehr schnell bekannt. Es ist, als ob ein ge oder ein schwerer Unglücksfall in diesen Kreisen wird ten für die Telegraph die Artisten aller Welttheile mit einander ver unbekanntes. Von den im letzten Jahre verunglückten Artiſten ſeien gen das Anpenannt der Gymnastiker Jaques Schadt, welcher vom den untersagtürzte, und der Seiltänzer Jean Seideur, welcher sich hlich im Sum Sturz vom Seil mehrere Rippen brach. Leider hat bei uns im Unfall der niederträchtige Streich eines Schurken herbei Imerita ftamm Das Seil war heimtüdisch zerschnitten. Im Juli n anfangs der Artist Richard Hegelmann im Theater der Reichshallett n 3wed: im vollſten Schwunge vom Luftapparat herab und en von außenliche Verlegungen. Merkwürdig viele dieser Künstler Ben, erfüllt on einer Bähigkeit, welche an Kazen erinnert. Der vers Die Bernfte elgen hat, arbeitet jest hier in Berlin   mit großer Bravour so daß bortglied der Truppe Hegelmann- Richards im Concordia  find in den der Arbeit im englischen Zirkus Burke vom Trapez mit Stobwohl er noch Bandagen trägt. Mr. William West und brach ein Bein. Eine Mademoiselle Viola stürzte im Bareffe in der Manege vom Pferde und trug schwere inners Belegungen davon. Im Auguft ereignete fich im Birkus y ein Doppelunglücksfall. Die Artisten Pepi und Karl Hierbei sehr schwere Verlegungen zu. Im Dezember end­burz vor Jahresschluß, wurde eine Künstlerin des Birkus Frl. Brillwig, von einem Unfall betroffen. Bei einem n- Rennen flog die Reiterin aus dem Sattel und erhielt, m Kopfe an eine scharfe Ecke schlagend, eine heftig blutende ihren Sta Da dieser Unfall beim Herausgaloppiren im Rund eintrat, so wurde dem Publikum dieser Anblick erspart. Bende e Bebite des Jahres 1887 ist ziemlich lang.

und in der

ſe erhalten vor ihren

uf Acht geb tanen bepfla ier und da ſtraße. D nerstraße

er Zeit u ie ihnen Echt. Sie

-

türzten gleichzeitig vom Trapez herab und zogen

Am

Februar Harb der Minstrel" Billy Wilson infolge eines 3 Otto hier ngenleidens in Brüffel. Am 30. Februar endete die Direk haft, verfan Sophie Roit in Petersburg   an Altersfchwäche. Am 20. März on einem g der Schulreiter Lucian v. Laszewsky in Riga   der Schwind­

eierisch zur

I, welchem

Am 1. April that der Klown Jérôme Lionel in London  

Berlin   von seinem vor drei Jahren stattgehabten Gastspiel" noch erinnern wird, vom Tode ereilt. Der faum Ein undzwanzigjährige ging an der Krankheit der Riesen, der Lungen­schwindsucht, zu Grunde. Am 8. September legte die Tänzerin Marie Steinbach in Breslau   Hand an sich und starb. Am 15. September fiel der Klown Keyschnitt einer Lungenkrankheit in Stockholm   zum Opfer. Am 17. September verschied die Taubenkönigin" Marie Endersen in Sheffield  . Am 21. Sep­fember erlag die Sängerin Elisabeth Nachfall in Berlin   der Lungenschwindsucht. Am 25. September verstarb der Menagerie­befizer Kreuzberg   in Norköping. Schließlich seien hier noch die leider sehr zahlreichen Brände und Katastrophen erwähnt, von welchen im vergangenen Jahre die Birkus- und Spezialitäten Theater heimgesucht worden sind. Im März brannte der Zirkus Herzog in Gent  , wobei mehrere Personen getödtet wurden, im Juni verunglückten in dem niedergebrannten russischen Birkus Leschin mehrere Hundert Personen, in Rotterdam   brannte die Singspielhalle Kosmopolit". Im Juli verunglückten in Hurley in Amerika   bei dem Brande des Alcazar zwanzig Personen. Im September brannten Newsome's Birkus in Edinburg  , die Konzerts Vari- tés in Calais   und der Zirkus Lorch in Mezingen. Im November brannte der Zirkus Renz   in Ham­ burg   nieder. In demselben Monat gingen in Bridgeport Barnum's weltberühmter Birkus und Menagerie in Flammen auf. Im Mai stürzten bei einem Sturm der Olympia- Zirkus in Jeovil und Weißenbach's Arena ein. Im Brüffeler Eden­Theater stürzte bei der Eröffnungs Vorstellung die Decke ein, ohne daß jemand ernstlich verlegt wurde. Ende Juni brach der Stiergefecht- Birtus in Thomer in Portugal   durch Ueberfüllung zusammen, wobei fünfhundert Menschen verlegt und zehn ge= tödtet worden. Aus obigem wird der Leser einen fleinen Eins blick in die Gefahren und schweren Kämpfe des Artistenlebens erhalten, das fich ihm gewöhnlich im Glanz der Lüstres nur von der lächelnden, gefälligen Seite zeigt.

Der General- Anzeiger der Fran Gombert, jenes Heirathsblatt, welches in seinen Spalten für alle Schichten der Bevölkerung brillante" Partien nachweist, wird wohl nuns mehr von der Königlichen Staatsanwaltschaft einer eingehenden Prüfung unterzogen werden. Die" Post" schreibt darüber folgendes: Das Blatt führt alle Damen, welche heirathslustig find, in einer Kolonne als Nummern" auf; an diese Nummern reihen fich alle guten Eigenschaften und auch die besonderen Wünsche der Heirathsluftigen. So ist zu lesen Nr. N. N.: Aus Rußland  ; jüdisch; 19 Jahre alt. Eine Million Rubel als Mitgift. Schwiegermutter noch vier Millionen. Der gesuchte Bräutigam fann jüdischer Konfeffion, muß aber adeliger Her­

funft sein 2c. Bis jetzt hatte die Königliche Staatsanwaltschaft auf die von Geschädigten eingereichten Denunziationen hin noch feine Handhabe zum Einschreiten finden können. Da las nun vor einigen Tagen in Hannover   ein Arbeiter unter den Annonzen des Heirathsblattes, daß tüchtige Bleilöther gegen hohen Lohn gesucht würden. Er schrieb, um solche Stelle zu erhalten, an Die Expedition des General- Anzeigers. Mit wendender Post fam ein riesengroßes Kouvert mit Nachnahme von 15 Mark an den Arbeiter, welcher, durch die enorme Größe des Kouverts neu­gierig gemacht, fich dazu entschloß, die 15 Mark zu entrichten. Wie groß aber war seine Enttäuschung und seine Entrüstung, als er für die 15 Mark nur ein Birkular des Heirathsblattes in den Händen hielt, in welchem ihm die ,, brillanteste" Heirath zu­gesichert wurde. Der Arbeiter reichte sofort die Denunziation wegen Betruges ein. Es sei noch bemerkt, daß Frau Gombert auch ein besonderes Heirathsblatt ,,, Damen- Korrespondent" be­titelt, ausgiebt, in dem den Damen heirathslustige Herren an­geboten werden. Selbstverständlich vermittelt Frau Gombert auch sehr gern die in ihrem Blatt ausgeschriebenen Stellen".

en Schneppeletten Seufzer. Am 2. April wurde der Reiter Foureaux gehoben wurde, allgemeines Aufsehen. Die erste Polfa tanzte amtlich verruchsal von seinem Herzleiden weggerafft. Am 12. April

örigen Dele um wird

bab

Ein Gaunerstädtchen. Unter dem Zeichen der Masten­freiheit hat dieser Tage ein geriebener Gauner ein werthvolles Kollier gleichsam mit Erlaubniß der Bestohlenen entwendet. Auf einem Maskenball der Süd- Ost Vorstadt war Frl. Emilie B., die Direttrice eines hiesigen Ronfektionsgeschäftes, als Bigeunerin" erschienen und erregte durch ihr geschmackvolles Kostüm, welches noch durch Schmucksachen, unter ihnen ein werthvolles Granattollier mit schwerer goldner Kette, hervor Fräulein Emilie mit einem hochgewachsenen Herrn im Domino  , schütteln die neugierigen Fragen, litt aber, daß der Domino ihr tändelnd das Kollier vom Halse löste, um, wie er ihr durch Beichen zu erkennen gab, ein paar Zeilen, welche sie erst nach der Demastirung lefen sollte, in das Medaillon des Kolliers zu legen. Arglos gewährte die schöne Zigeunerin dies dem Domino und war sogar so wenig mißtrauisch, daß sie der Auf­forderung eines andern Tänzers nachkam und lustig davon walzte. Als fie aber auf ihren Plaz zurückkehrte, war der Domino verschwunden und mit ihm das Kollier. Fräulein B. durchirrte nun den Saal und interpellirte jeden schwarzen Domino, allein überall erfuhr fie auf die Frage nach ihrem Kollier nur mitleidiges Achselzucken und Bedauern. Der schlaue Gauner war mit der Beute verschwunden.

atb in Mostau die Artistin Kulhaal infolge eines Herz welcher fie zu fennen vorgab; Preziosa verneinte durch Kopf Mart ab und am selben Tage hauchte in Cork   die herabgestürzte etwa 30 anzerin Miz Olympia ihren Geist aus. Am 18. April in Mostau der Gymnaſtifer Bladbury und in der Stadt erlitt an demselben Tage der Luftgymnaſtiker Cled einen Sturz seinen Tod. Wie man fteht, ist Moskau   im hat an eigenen Jahre den Artisten verhängnißvoll geworden. Am rer Feuerw fiarb in Mailand   die Tänzerin Marguerite Stefanonie, fich vergiftet hatte. Am 29. Mai wurde der Dresseur

D

Be rief ein Schallrohr and fie fügte rennt!" nwesenden

es nächsten angeraffelt maßregel be en Bränden

Unfall

-

in

Mostau. Am 2. Auguft wurde in

Gegen die Nacht- Cafés. Neu entstehenden Cafes wird nach einer Mittheilung der" Post" bestimmungsgemäß seit

Elli in Mailand   von Tigern zerriffen. Ein gleich furcht­Schicksal ereilte den Thierbändiger Emil Schlaefer, welcher majenz von seinen Löwen   zerfleischt wurde und den gräß­Bunden erlag. Am 1. Auguft starb infolge eines Sturzes uftgymnaftifer Garry Krochin und zwar ereignete sich auch lien der, Riese Franz Winkelmeier, dessen man sich in ollen" statt von einem ftilvollen" Lokal. igftens, verblendeter junger Ehemann, in den Ehe­ausbebungen, daß nur die gute Stube"( bie kalte wie der Berliner   sagt) altdeutsch eingerichtet wer= die Gemüthlichkeit wie einen Hafen herbeisehnenden Einfluß haben muß. erfchellt an den harten Klippen Deiner stilvollen

jener Auffa riefen, Du ich zu

göttl

B

Hättest

hat. Allein sein Wohnzimmer mit so fremder und veralte­ter Umgebung auszustaffiren, kann ich gar nicht loben. Es ist immer eine Art von Maskerade, die auf die Länge in keiner Hinsicht wohlthun kann, vielmehr

Ende 1886 eine längere Polizeiftunde als bis 2 Uhr Morgens nicht mehr gewährt, während den Konzeffionären solcher Lokale, welche bereits vordem im Befige einer weitergehenden Erlaubniß waren, diese Erlaubniß belassen worden ist. Verschiedene Vor kommnisse haben das Polizeipräsidium jezt veranlaßt, seine Dr gane anzuweisen, fortan auch ausnahmsweise Erlaubnisse an Inhaber von Wiener   Caf s, ihre Lokale bis nach 2 Uhr Morgens geöffnet zu halten, was bisher hin und wieder geschehen ist, nicht mehr zu ertheilen.

Haussuchung. Am Sonntag Morgen wurde bei Herrn Süßmayer, Stegligerstr. 27, eine polizeiliche Haussuchung nach verbotenen Schriften abgehalten. Gefunden wurden 2 Erem plare der Nummern 6 und 7 des Büricher Sozialdemokrat", 1 Exemplar sozialdemokratische Bibliothek Nr. 12, 2 fleine No tizen, 5 Sammellisten für Hasenclever.( Dieselben find doch nicht verboten?! Red.) Bei dem Wirth des Herrn Süßmeyer wurde 1 Eremplar Neujahrsgruß an die Genoffen Berlins  " und 20 Stück Sammelbons für die Familien der Ausgewiesenen und Inhaftirten gefunden.

Die Zionskirche in Feuersgefahr. Am Sonnabend Abend gegen 9 Uhr schwebte die Zionstirche in Feuersgefahr, und nur durch das schnelle Erscheinen der Feuerwehr und deren thatkräftiges Eingreifen ist die Kirche vor größerer Zerstörung bewahrt worden. Im Keller der Kirche waren Heizungsrohre eingefroren. eingefroren. Mehrere Arbeiter waren gegen 9 Uhr damit be= schäftigt, die Rohre durch Einwirkung von Spiritusflammer. aufzuthauen. Dabei ist ein Rohr zu stark erhißt worden, dass selbe explodirte und entzündete die Wergperpackung, in welche es gehüllt war. Das Feuer, welches in den Rohrlagen sofort: reichliche Nahrung fand, verbreitete sich rasch und hätte unbe dingt größere Dimensionen angenommen, wenn nicht die Feuer wehr rasch zur Stelle gewesen wäre. Schon um 10 Uhr tonnten die Mannschaften wieder abrücken.

Beschädigter Pferdebahnwagen. Ein mit Steinen beladener Wagen fuhr am Sonnabend am Reichstags- Ufer mit folcher Heftigkeit gegen den Pferdebahnwagen der Linie Spittel markt- Moabit  , daß er die eiserne Rücklehne deffelben vollständig herunterriß. Die auf dem Hinterperron des Wagens befind lichen Personen fielen sämmtlich zur Erde, wobei sich leider ein junger Mann eine, wie es schien, ziemlich starke Kopfwunde zu zog. Die abgebrochene Rücklehne wurde auf den Wagen ges laden und derselbe außer Betrieb gesezt.

Bu rekognosziren. Sonnabend Abend wurde von Bes amten des 39. Polizeireviers eine alte Dame in die Charitee eingeliefert, welche anscheinend einen Schlaganfall erlitten hatte. Die Unbekannte war in dem Flur eines Hauses in der Linden

straße aufgefunden worden. Gestern Vormittag ist die Unbe tannte, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, verstorben. Dieselbe fann 60 bis 65 Jahre alt sein, ist 1,35 Meter groß und von fräftigem Körperbau. Das Haar spielt bereits start ins Graue, Augen find blau, die Gesichtsfarbe blaß. Belleidet war die Unbekannte mit schwarzem Moireelleide. Die Leib wäsche ist S. C. gezeichnet. Vielleicht tragen diese Angaben dazu bei, die Angehörigen der Verstorbenen ausfindig zu machen. Die Leiche ist behufs Rekognition im Leichenhause der Charitee vorläufig ausgestellt.

Ein schreckliches Wiedersehen. Plößlich gestorben ist der im Südwesten überall bekannt und beliebt gewesene Reichss bankbote Mühr, und zwar gerade in dem Augenblick, als er von einer Reise zurückgekehrt war. Er hatte sich in seine Heimath begeben, um dort eine Erbschaft zu erheben. Am Donnerstag fehrte er, wie das B. Tabl." meldet, im Befiz derselben zu rück, fuhr vom Anhalter Bahnhof   nach seiner in der Friesen straße belegenen Wohnung, stieg aus der Droschke, bat den Kutscher, schnell seine Frau herbeizuholen, sezte sich auf den ins zwischen ebenfalls abgesetzten Reisefoffer und verschied. Herz­ergreifend war es, als die herbeigeholte Gattin ihren Ehemann herzte und füßte und endlich laut aufschrie, nachdem sie auf ihre beständigen Fragen feine Antwort erhielt, es war eine Leiche, die fie gefüßt hatte, fürwahr, ein schreckliches Wieder fehen!

-

Ein entsehlicher Unglücksfall ereignete fich heute Nach mittag gegen 3 Uhr, wie uns von einem Augenzeugen berichtet wird, in der Bronzewaarenfabrik von D. Schulz, Naunynstraße Nr. 69. Der achtzehnjährige Gürtlerlehrling E. Täge wurde beim Versuch, einen Treibriemen auf die Welle zu legen, von der Transmission erfaßt, emporgezogen und mehrmals um die an der Decke befindliche Welle geschleudert. Die Wucht, mit welcher der Unglückliche zweimal gegen die Decke geworfen wurde, war so gewaltig, daß der Hauptriemen der Transmission entzwei riß. Erst jest konnte der vor Schreck und Schmerz be wußtlos gewordene junge Mensch von den entsegt hinzusprins genden Arbeitern aus der Verschlingung des Treibriemens ent fernt werden. Wahrhaft grauenerregend war der Anblick des armen Verunglückten, welchem der rechte Arm ganz und gar Der Verlegte zerschmettert und der linke Arm gebrochen war. wurde auf der Stelle nach dem Krankenhause Bethanien be fördert.

Polizeibericht. Am 18. d. Mts. Nachmittags wurde eine unbekannte, etwa 60 Jahre alte Frau in dem Flur des Hauses Lindenstr. 49, anscheinend vom Schlage getroffen, bewußtlos aufgefunden und nach der Charitee gebracht. Um dieselbe Beit wurden der obdachlose Bäcker Borowsky in der Louisen straße und ein unbekannter Mann vor dem Hause Unterbaum straße 5-6, anscheinend innerlich frank, in hilfloser Lage auf gefunden. Beide wurden gleichfalls nach der Charitee gebracht. -Im Laufe des Tages fanden in der Zionstirche, sowie auf den Grundstücken Langeſtr. 13, Köpnickerstr. 32 und Tresdow

fe! So aber findest Du kein behagliches Edchen, das Schiff auf den Menschen, der sich damit befaßt, einen nachtheiligen straße 41 durch mangelhafte Beschaffenheit der Feuerungs- oder

રહે

nes Körpers effel, der bu ft. Da fam fommit, wit och ftatt be , bei dem 3immereinri Germanen beiden Ufer in Anachron Nachahmung

D

Denn so Widerspruch mit

etwas steht dem lebendigen Tage, in welchen wir gefegt finb, und wie

grinsen Dich die Urnen auf den Borden höhnisch voll Verzweiflung rennst Du Dir den Schädel an atten Rante Deines ,, teutschen" Buffets ein und fährst nungs- und Denkweise hervorgeht, fo wird Blüthe Deiner Jahre zum finsteren Orkus, ein Opfer

Morischen Stilwuth.

es aus einer leeren und hohlen Gesin es barin bestärten. Es mag wohl einer an einem

ganzes Jahr sich in einer solchen Maske zeigen wollte? Wir würden von ihm denken, daß er entweder schon verrückt

würde etwa Marc Twain in seiner übergeschnappten was würden wir von einem Menschen halten, der ein gitomisch geschlossen haben. Wir aber sind keine eit unserer Ansichten lieber noch pedantisch durch die sei, oder daß er doch die größte Anlage habe, es bald zu sondern ernste gründliche Deutsche und wollen die einer Autorität, die über allem 3weifel erhaben ist, werden." nn, beren lassen. Diese Autorität ist kein anderer als e altbeutfce Goethe. Hierbei wird sich der geneigte Leser Leben eingreifenden Gegenstand durchaus überzeugend, und heinlich mit mir wundern, daß Goethe schon Ver­

zu beklagen den Deines ch Dein lieb

eib

Wir fanden Goethe's   Worte über einen so sehr in's

da keiner von den Anwesenden etwas daran als leisen Vor­

der Heizungsanlagen verursachte fleine Brände statt, welche die Feuerwehr nur furze Zeit in Anspruch nahmen. Am 19. b Mts. Vormittags wurde in einem Keller Mittenwalderstr. 52 eine Frauensperson bewußtlos und körperlich sehr herabgekommen aufgefunden und nach der Charitee gebracht. Abends wurde in dem Hause Elisabeth- Ufer 23 die Leiche eines neugeborenen Kindes vorgefunden und nach dem Leichenschauhause gebracht.. -An demselben Tage fanden Markusstr. 50, Neue König­straße 76 und Louisen Ufer 3a unbedeutende Feuer statt, welche zum Theil bereits vor Ankunft der Feuerwehr von Hausbewohnern gelöscht wurden.

Gerichts- Zeitung.

ung hatte, einen den altdeutschen Stil ablehnenenden wurf auf sich selbst beziehen konnte, so fühlten wir ihre hielt in seinem Bureau 800 M. mit dem Auftrage, für diesen zu geben, mit andern Worten, daß die Stilwuth Wahrheit in der heitersten Stimmung."

mmal in ihrer jeßigen Imitation originell, sondern

Gunften u an Dich fchm men Jungge widrig verb ie Häuslichte möbelt" vot

as

aus bar

merit

auch nicht

Then wetter

üd tommt

cutfche

Schwi

Du Abend

Umgebung ift teine ja beut t, fo for

auptmertmal pig nur von

im Anschluß an

einmal dagewesen ist, wahrscheinlich He's Rittergeschichten und den übrigen mittelalterlichen,

Nach diesen überzeugenden Säßen des weisen Meisters, zwischen deren Zeilen man deutlich Narrenspoffen!" liest, fein Wort mehr über unser Thema! Wenn auch die ange­nicht auf Fühlen

humelnden 3auber der romantischen Schule. Man führte Bemerkung des braven Eckermann nicht auf

9:

alle Leser paßt, so ist das kein Unglück.

sie sich getroffen, so können sie sich damit trösten, daß Tie weiter feine ästhetische Sünde begangen haben, als daß

he. Es war von einem Bücherschrank die Rede, der sie eine Mode, die thöricht ist, wie viele andere Moden

Art

eten Beit zu wohnen.

auch, mitgemacht haben zu ihrer selbsteignen Pein". Sollte es jedoch jemanden einfallen, diese meine Beilen und

einzurichten und in einer solchen Umgebung einer Ansichten kritisiren zu wollen, so möge er erst, was ich

Sn einem Hause", sagte Goethe   ,,,, wo fo viele mer find, daß man einige derselben leer stehen läßt und ngen Sabre vielleicht nur drei, viermal hinein fommt, eine foldje Liebhaberei hingehen und man mag ein gothisches 3immer haben, so wie ich es ganz hübsch baß Madame Pancfoude in Paris   ein chinesisches i

billiger Weise verlangen muß, eine notarielle Bescheini gung darüber vorlegen, daß er nicht etwa Mobel= händler ist.

-

Einen unglaublich leichtsinnigen Streich des Tech nifers Gustav Hermann Schmidt hatte gestern die dritte Strafe tammer am Landgericht I abzuurtheilen. Der Angeklagte er Betrag zur Auszahlung der Arbeiter Kleines Geld zu wechseln.. Er entfernte fich indeffen mit der Summe auf Nimmerwieder sehen. Der Angeklagte iſt ſeit 1883 verheirathet und Vater zweier Kinder. Obwohl er nun eine auskömmliche Stelle inne hatte, beschritt er den Weg des Verbrechens, um Geld zu_ge= winnen. Er schickte also seiner Frau 100 M. zum vorläufigen Unterhalt, während er mit dem Rest von 700 M. fich auf

Reisen in Spielbäder begab. Der Gerichtshof erkannte für diese unglaublich leichtfinnige Unterschlagung auf 6 Monate Ge

fängniß.

Ein interessanter Fall von Stempelsteuer- Hinter­ziehung gelangte zum zweiten Mal vor der zweiten Straf lammer Berliner   Landgerichts I.   zur Verhandlung. In dem Konkurse gegen den Fabrikanten K. hatte dessen Vater von dem Konfursmaffenverwalter Fischer auf Grund mündlicher Ver abredung die sämmtlichen Utensilien für 7500 Mt. übernommen und fich verpflichtet, für die Zeit vom 5. Februar bis zum 1. April 1885( der Beendigung der Kontraktsdauer) an Miethe 500 Mt. zu bezahlen. K. sen. hatte also zusammen 8000 Mt. an die Konkursmaffe bezahlt und dafür das Recht erlangt, das in Konkurs gerathene Fabrikgeschäft seines Sohnes