ordinarium enthält Titel 4 den Beitrag zu Deckung der laufenden Ausgaben der Universität Straßburg von 400 000 Mart.
Referent Abg. v. Huene: Die Versetzung dieses Titels aus dem Ordinarium in das Extraordinarium ist in der Kommission Gegenstand eingehender Verhandlung gewesen. Es wurde hervorgehoben, daß dieselbe in Elsaß- Lothringen einen unangenehmen Eindruck gemacht habe, man befürchte, daß das Reich fich der Pflicht zu diesem Beitrag fernerhin entziehen wolle. Die Universität Straßburg sei nicht als Landesuniversität, sondern im Interesse des Reichs gegründet worden. Die Leistung eines dauernden Beitrages zu den Unterhaltungkosten sei dem nach billig, und derselbe müsse im Ordinarium bestehen bleiben. Der Vertreter des Reichsschazamts erklärt, daß keineswegs beabsichtigt sei, durch diese Umstellung den Zuschuß alsbald zu beseitigen, man habe nur eine allmälige Abminderung in Aussicht nehmen wollen. Kunst und Wissenschaft sei Sache der Landesregierungen. Geändert werden könne auch im Ordinarium, durch die Rückverseßung in das Ordinarium würde man sich noch mehr binden als bisher. Dagegen wurde geltend gemacht, daß man eine Aenderung des Beitrags überhaupt nicht vornehmen wolle, und die Kommission beschloß deshalb die Rückversezung des Titels in das Ordinarium. effen
der Universität Straßburg ebenso zu fördern gewillt ist, wie der Reichstag der vergangenen Jahre. Ich spreche auch die Zuversicht aus, daß der hohe Bundesrath dieser Ansicht des Reichstags beitreten wird, daß Bundesrath und Reichstag niemals zulassen werden, daß diejenige Universität auf ein niedri geres Niveau gebracht werde, welche ein so hohes nationales Ziel zu verfolgen hat, an deren Kollegiengebäude die Inschrift prangt: Litteris et patriae, oder wie der Herr Reichskanzler diesen Wahlspruch einmal umgeformt hat: Patriae et litteris!( Lebhafter Beifall.)
Staatssekretär des Innern v. Böttiche: Meine Herren, was die Frage, die in der Kommission und hier im Hause jetzt streitig geworden ist, anlangt, so halte ich die Besorgniß, der der Herr Vorredner Ausdruck gegeben hat und die in der Kommission, wie wir aus dem Munde des Herrn Referenten vernommen haben, von verschiedenen Seiten gehegt worden ist, für eine übertriebene. Die Entstehungsgeschichte der Wandlung, die Sie im Etatsentwurf sehen, wonach also der Zuschuß für die Universität Straßburg aus den allgemeinen Fonds in das Ertraordinarium gesezt worden ist, läßt erkennen, daß es Erwägungen finanzrechtlicher Natur gewesen sind, welche dazu bestimmt haben. Es läßt sich nicht leugnen, daß zu den Aufgaben des Reichs an fich die Unterhaltung von Universitäten nicht gehört. Es würde also jeder Betrag, den das Reich für eine der Landesfürsorge anheimfallende Üniversität als Subvention zahlt, schon an fich unter die extraordinären Ausgaben des Etats zu verweisen sein. So liegt die Sache nicht, wie der Herr Vorredner meint, daß die Universität Straßburg eine Reichsuniversität sei. Richtig ist aus der Entstehungsgeschichte der Universität von ihm als der Bundesrath vorgetragen, daß damals, als fich auf Anregung des Reichstags dazu entschloß, von Reichswegen die Universität Straßburg zu subventioniren, dabei der Gedanke zu Grunde lag, daß man im deutschnationalen Interesse an der Westmark des Reiches eine Pflanzstätte deutscher Bildung und vaterländischen Geistes schaffen wollte. Eine Reichsuniversität im eigentlichen Sinne des Wortes ist Straßburg nicht; sie ist, wie alle übrigen im Deutschen Reich, eine Landesuniversität, und die Fürsorge für diese Anstalt liegt dem Lande, der Landesregierung ob. Ich wünsche, daß so, wie der Herr Vorredner die Franzosenfurcht vollständig abgestreift und seine warme Anhänglichkeit an das deutsche Vaterland bekundet hat, auch seine Landsleute durch die Beschlüsse des Reichstags und des Bundesraths recht bald zu der Ueberzeugung gelangen mögen, daß nirgends besser für fie und ihre Interessen gesorgt ist als im Deutschen Reich . ( Lebhaftes Bravo.)
Der Antrag der Budgetkommission wird nahezu einstimmig zum Beschluß erhoben und der Rest des Extraordinariums ohne Debatte genehmigt. Beim Etat des Reichsinvalidenfonds bittet Abg. v. Huene die Militärverwaltung, denjenigen Offizieren, welchen aus der Versegung aus der aufgelösten Invalidenfompagnie in Invalidenhäuser Verluste entstehen, event. aus anderen Fonds eine Zulage zu gewähren.
vom vorigen Jahre aufgestellten Grundsatz. Die gleiche werden die Einze sung von der Anleihe auf die ordentlichen Einnahmen Ausgaben in 2 fragten wir auch bezüglich einiger Posten der Postvermae Schwierigkeite Die Anträge fielen weniger aus inneren Bedenken gegen dien die Matrikulark als weil man es nicht für opportun hielt, nachdem die BuFinanzwirthscha in den Einzelheiten bereits festgestellt seien, eine Alenderen vermindert. der Matrikularbeiträge vorzunehmen. Abg. Frhr. v. Ich wünsche, unsere Wünsche bei fünftiger Aufstellung des Etats begeeignet, mit e fichtigt würden. Was die Amortisationsfrage betrifft, foen. Wir wü scheint die Tilgung um so nothwendiger, je rascher die die Grundlage für die das Geld ausgegeben wird, veralten und entweserstören. Fü werden. Alle soliden wirthschaftlichen Staaten haben eine mäßige Tilgung Amortisation für nothwendig erachtet. Im Prinzip hatten der Reichsdas Reich diesen Gedanken anerkannt. Aber seit 1875 die Binsen, aber Nach der schaften wir gleichwohl mit Anleihen. Seit Anfang der adRach euern, Jahre mehren fich die Forderungen, daß wir in eine Tien, wodurch w unserer Anleihen eintreten. Die Amortisation von 1 peticheint es auch ion unferer Sch Schuldquote scheint mir das Minimum zu sein.
Kriegsminister Bronsart v. Schellendorff: Die Wünsche dieser Offiziere sind in der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle erfüllt worden. Sollten irgendwo im einzelnen Falle durch die besonderen Verhältnisse fich Nachtheile ergeben, so würden wir mit unserem Unterstützungsfonds eintreten, so daß die ganze Maßregel ohne jede Härte für den Einzelnen durchgeführt werden kann.
Abg. Petri( Hospitant der ntl. Partei): Seit 1876 hat dieser Posten im ordentlichen Etat gestanden. Die plögliche Veisezung in den außerordentlichen Etat hat großes Aufsehen erregt, und nicht allein im Kreise der Professoren. Man fürchtete, daß in Bälde der Posten ganz gestrichen werden könnte. Wenn eine solche Absicht nicht besteht, so begrüße ich das mit großer Freude. Unmittelbar nach dem Frankfurter Friedensvertrag haben Bundesrath und Reichstag als eine der ersten Aufgaben des Reichs betrachtet, eine deutsche Universität in Straßburg zu gründen. Bereits 1871 hat der Reichstag in einer Resolution ben Reichskanzler ersucht, diese Universität diese Universität zu gründen. Dabei hatte man hohe Biele im Auge. Es handelt sich nicht speziell um eine Universität für die Bedürfnisse Elsaß - Lothringens , sondern um eine Hochschule, welche als Pflanzstätte deutscher Kultur und Wissenschaft den deutschen Geist in der Westmark des Reichs kräftigen sollte. Reichstag und Bundesrath stellten mit großer Opferwilligkeit Millionen zur Verfügung zur Errichtung der Universität. Heute ist sie ein Muster der Hochschulen, nach dem Münster die schönste Zierde der Stadt Straßburg . Mit den einmaligen Ausgaben war es natürlich nicht gethan. Dem äußeren Werthe mußte auch der innere entsprechen. Und diese Aufgabe ist durch Gewinnung hervorragender Lehrkräfte erfüllt. Es ist billig, daß ElsaßLothringen die laufenden Ausgaben nicht allein übernimmt. Bu dem Beitrage des Reiches hat der Landesausschuß 1875 die Initiative ergriffen, weil die Universität zum großen Theile im Intereffe des Reichs errichtet sei. Der Beitrag des Reiches wurde auf 400 000 M. normirt und in den letzten 13 Jahren jedesmal im Ordinarium bewilligt. Eine Aenderung dieses Zu standes rechtfertigende Umstände find nicht vorhanden. Die Universität ist auch heute nicht nur eine Landesuniversität, sondern eine Reichsuniversität; die laufenden Ausgaben stehen auch heute nicht im Verhältniß zu dem Landesbudget. Die Zahl der Studenten ist bedeutend gestiegen, bis auf 1005, worunter 331 Elsaß- Lothringer. Ein erheblicher Theil ist also nicht aus Elsaß- Lothringen . Die Ausgaben sind von 813 000 M. in 1877 auf 881 000 m. in diesem Jahre gestiegen. Die Finanzen des Landes haben sich allerdings gebessert, aber das ist in allen Staaten und auch im Reiche der Fall und kann daher nicht ins Gewicht fallen. Es ist ein wesentlicher Unterschied, wenn plößlich dieser Posten, der 13 Jahre im Ordinarium stand, jetzt obne materiellen Grund in das Extraordinarium versetzt wird. Als Grund ist die Vermuthung einer Gesinnungsänderung seitens Altdeutschlands gegenüber Elsaß- Lothringen aufgestellt worden. Ich halte diese Vermuthung für absolut unbegründet, aber sie ist wiederholt im Lande aufgestellt worden. Allerdings hat sich seit den legten Reichstagswahlen eine gewisse Animosität in Altdeutschland gegen Elsaß- Lothringen , weniſtens in gewissen Kreisen, bemerkbar gemacht. Man berücksichtigt aber nicht die besonderen Umstände, unter denen die letzten Wahlen zu Stande gekommen sind. Man glaubt, ElsaßLothringen bestehe zum großen Theile aus revolutionären, umstürzlerischen Elementen und fäße gewissermaßen auf einem Vulkan. Wer das behauptet, kennt unser Land nicht oder will es nicht kennen. Wir sind eine ruhige und friedliche Bevölke rung, welche Gesez und Obrigkeit achtet und leicht zu regieren ist. Allerdings find Ausschreitungen vorgekommen, aber in welchem Lande ist das nicht geschehen? Zur Herbeiführung normaler politischer Zustände ist vor Allem erforderlich ein maß und taftvolles Vorgehen der Landesregierung, einerseits ener gisches Eingreifen gegen politische Demonstrationen, andererseits aber sorgfältige Vermeidung aller kleinlichen Polizeimaßregeln, die nur die Bevölkerung aufregen und der deutschen Sache schaden, so daß sich diejenigen wieder von ihr abwenden, die bereits gewonnen sind. Ich werde die Verhältnisse immerdar vom deutsch - nationalen Standpunkt betrachten und besprechen ( Beifall), dafür spricht der Charakter meiner Wahl und mein politisches Verhalten. Nicht nur hier im Hause, sondern auch im engeren Kreise werde ich von unseren Verhältnissen immer reden ohne Hintergedanken und ohne Vorurtheile, aber andererseits auch ohne Schwäche, frei aus der Brust heraus, wie es einem freien, unabhängigen Manne geziemt. Ich bitte Sie, den Antrag anzunehmen, der hohe Reichstag wird dadurch den Beweis führen, daß er die Inter
blick der schönsten Rose auf dem Strauche glich, an welchem fie eben vorüberging. Einen Augenblick nur erhob sie mit der Furchtsamkeit eines Rehes die unaussprechlich tiefen, dunkelblauen Augen und schritt des Weges weiter zwischen den beiden Matronen mit unsicherem Fuß und gesenktem Haupt.
Der Etat wird bewilligt.
Es folgt der Etat des allgemeinen Pensionsfonds.
In der Kommission wurde, wie Referent v. Huene mit theilt, die Ungleichheit in den Pensionsverhältnissen der Zivilund Militärbeamten ausführlich besprochen. Diese Ungleichheit besteht darin, daß diejenigen Offiziere, welche in den Kommunaldienst eintreten, sich einen Abzug von der Militärpension gefallen lassen müssen, während den Zivilpensionären ein Abzug nur beim Uebertritt in den Reichs- oder Staatsdienst gemacht wird.
Direktor Aschenborn : Die Staatsverwaltung schei Das Kapitel wi dieser Richtung ihrerseits nichts versäumt; feit 1881-82 Beiträge". Das fast alljährlich einen Schritt in dieser Richtung gethan. innere an die Ausgaben für Festungsbauten, Postdienstge
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den Herrn
Garnisoneinrichtungen für Ersaß- Lothringen, Kasernen ur Berathung bauten. Auch in dem Etat für das nächste Jahr ist für die Mon beantrag eine verbesserte Deckung eingeführt, indem wir 2 860 000 mehr auf ordentliche Mittel übernehmen, als wir gethan wenn wir bei dem alten Prinzip geblieben wären. also ein durchaus planmäßiges Vorgehen der Verwaltung! gewünschten Richtung statt.
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des Reichsh fachung und nehmen, d Ausgaben in gabe und Ein Einnahmen, fonderen Fon ur Verfügun Die Resolution enommen.
Weiter sind wir bei den F rungen für die Marine nicht gegangen, weil wir nicht glaub beffer als der Chef der Admiralität beurtheilen zu können, Summen unter den Begriff der Ersatzbauten und welche den Begriff der neuen Bauten fallen. Auch die Frag Amortisation wird von der Finanzverwaltung unausgele Auge behalten. Man hat sich bisher nicht entschließen praktisch vorzugehen, weil seit Jahren ohnedies die Matriamit ist d beitragslast gewachsen ist. Unser gefeßlicher Bustand in dem Gesetz vom 9. April 1870 firirt, nach wellug 5% Uhr. die Tilgung der Reichsschuld in der Weise erfolgt Goldschmidt, b die durch den Etat dazu zur Verfügung gestellten Betitionen.)
Abg. Struckmann( ntl.): Es ist eine schreiende Härte, wenn ein im Kriege zum Kiüppel geschossener Offizier im Kommunaldienst schlechter wegkommt als ein Zivilanwärter. Ich bitte den Kriegsminister dringend, uns demnächst einen G.E. vorzulegen, der diese Sache endgiltig regelt.
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1888-89 erI
zum Ankauf von Schuldverschreibungen verwendet we dieses Gesetzes vo gehen. Das wird aber nicht so kurzer Hnnd geschehen könn da die Bestimmung nicht isolirt besteht, sondern den Bere Gesehen mungen des preußischen Konsolidationsgefeges entspricht, welches die obligatorische Schuldentilgung aufgehoben und erwähnte Modus eingeführt worden ist. Was kann es helfen, an einer Stelle des Etats eine Tilgungssumme
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der Entwurf
stellen, wenn wir, um Balanze herzustellen, an anderer wird, auf 30 einen gleichen Mehrbetrag einseßen müssen. Nur wenn abniß der hierfü auf Anleihe gehören, ist eine solche Maßnahme durchfü22 pCt. aud fichere Grundsäße bestehen darüber, welche Ausgaben über eine Erhöhun
Sobald wir ein Jahr mit Ueberschüssen haben, wird die
waltung dieselben zur Schuldentilgung benutzen.
Richtu
Abg. v. Bennigsen: Ich zweifle nicht, daß die verbünde fortfahren werden. Was die Amortisation betrifft, fo
Regierungen in der bisher schon vereinzelt verfolgten
eine folide Finanzverwaltung dieselbe nicht entbehren
Preußen sind die Anleihebeträge vollständig durch die G
das Vermög
für den
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bahnen, Forsten und Domänen gedeckt, des Reichs dagegen ist, abgesehen von den Eisenbahnen Elsaß- Lothringen , kein werbendes. Die großen Summen bisherigen Bela
Bauten und Anschaffungen in der Marine und anderen waltungszweigen fosten Geld, aber bringen nichts ein hoch man die Amortisationsbeträge greifen will, darüber
Steuern von tende Mehrbel llen übrigen wird, abgefel liegen foll,
man verschiedener Ansicht sein. Man könnte i pet. fogar fr das Maximum halten, das würde schon mehr als 12 Millionen betragen. Wenn die Kommission der Frage der Amaran
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nicht näher getreten ist, so liegt das an den augenbe Verhältnissen. In 2 bis 3 Jahren wird man auf stimmte Vorschläge zurückkommen müssen, falls hi
Scheidung amil
eben", angeführ
Barlamente, nießt, und naturg perbsmäßige Berbre hen Schut noch d ein Mehreres ausnahmsweise
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wir uns mit unseren Anleihen in einem gewiffen Uebergan von der Regierung nicht ergriffen wird. Augenblidlich befind stadium. In fünftigen Jahren werden ähnliche große Sum für Militär- und andere Zwecke nicht erforderlich wer Man wird also zu einem gewissen festen Buftande gelom sein, bei dem man übersehen fann, wie hoch sich der Anle Minister Bronsart v. Schellendorff: Das wird nicht betrag beläuft. Dann aber hat man die Verpflichtung,
möglich sein, weil sonst eine nicht unbegründete unzufriedenheit Der Militärbeamten im Staatsdienst entstehen könnte.
Der Etat wird bewilligt, ebenso der Etat der Reichsschuld ohne Debatte.
Die Etats Bankwesen"," Besonderer Beitrag von ElsaßLothringen"," Binsen aus belegten Reichsgeldern" werden ohne Distusfion angenommen. Bei den Einnahmen aus den Außerordentlichen Zuschüssen" Kap. 23 Aus der Anleihe" berichtet
"
Referent Abg. v. Huene über einen in der Kommission gestellten Antrag, welcher dahin ging, gewisse Ausgaben statt auf die Anleihe auf die dauernden Ausgaben des Etats zu übernehmen und andererseits eine Amortisation der Reichsschuld bezweckte.
Abg. Kalle; Wir beantragten in der Kommission, statt 5 Millionen 6 Millionen für die Marineverwaltung aus den ordentlichen Einnahmen zu decken, da es sich bei der betreffenden Position nur um die Erhaltung des vorhandenen Materials
Tanto gentile e tanto onesta pare la donna mia" ( So schön bist Du und so edel, meine Herrin!) sprach leise, vor Rührung und heiliger Scheu fast bebend der Freund Guido Cavalcanti's . Dieser, obwohl älter und kühler, war nicht minder gerührt. Er legte seine Hand auf den Arm des Freundes und wiederholte traurig die letzten Worte eines seiner Sonnette:" Che va dicendo all' anima: sospira!"( Der zur Seele sagt: seufze!) Dann wandte er fich in eine Seitenstraße.
Durante Alighieri stand immer noch sprachlos da, das Auge starr auf die paradiesische Erscheinung geheftet. Siehe! dort am Ende der Straße leuchtete jene Creatura bella, bianco vestita( jenes schöne, weiß gekleidete Wesen). Wie die glänzende Lilie zwischen den grauen Stengeln trockenen Schilfs, wie eine bewegte Flamme schwebte sie über die Erde, und es schien, als wäre die ganze Schönheit der erwachenden Natur, die ganze alterthümliche Pracht der stolzen Stadt, alles Licht und alle Freude, aller Duft und aller Glanz nur der Rahmen, aus welchem sie lächelnd hervortrat mit dem zarten Roth auf den Wangen, mit dieser Süßigkeit im tiefen Blick, mit diesem Erbarmen himmlischer, unendlicher Liebe. Da ertönten alle Glocken der nahen Kirche, und die aufgescheuchte Schaar der weißen Tauben flog auf wie eine Wolfe weißer Rosen über ihrem Haupte gerade in dem Augenblick, als sie in dem dunklen Gange der Kathedrale verschwand, deren Steine in den goldenen Luftwellen zu erzittern schienen, als sie die Schwelle überschritt.
,, Ecce deus fortior me, qui veniens dominabitur
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welchem Bro Kosten der C gen. Wird die techtigkeit von de agen? Auch f Bestimmungen 8. im§ 2, bia
zu sorgen, nicht allein, daß man hinsichtlich gaben aus den laufenden Mitteln für die einzelnen die vorhandenen Anleihen, die bereits mehr als eine betragen, auch regelmäßig tilgt.
tungszweigen vorsichtig zu Werke geht, sondern auch, daß m
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mögen. Die Reichsschuld wird in diesem Jahre eine Bin wendung von 49- Millionen erfordern; dem ge, enüber f Ueberschüsse aus den Betriebsverwaltungen des Reichs in Höhe von 43 Millionen. Es ist dies also ungefähr ein valent für die Zinsen der Schuld. Außerdem befizen wir ein Kriegsschatz von 120 Millionen und einen Reichsinvalidenfo von 89 Millionen Mait, Objekte, die noch in Gegenfar g werden müssen, wenn wir die Reichsschuld in ihrer willi Möglichkeit einer Amortisation zu weit hinauszuschieben Abg. Schrader: Der Abg. v. Bennigsen scheint mis
Höhe schäßen wollen.
halte dieses Jahr dazu für besonders günstig wegen
unle
handelte; es entspricht dies auch dem in der Marinedenkschrift Finanzlage. Gehen wir nicht bald zu einer Amortisation W
mihi," sprach Dante Alighieri leise vor sich hin, wie in Ekstase, immer noch an demselben Orte stehend, den Blick auf das Ende der Straße geheftet.
laut
,, Ah, Messer Durante," wurde hinter ihm eine Stimme
Reim?"
als Verlobter
-
-
als Verlobter! Lebt wohl,
Sinor
lebt wohl! Wenn Ihr diesen Reim gefunden habt, fo la
mich wissen."
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furz gefagt eiführt, haben etma
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Ich weiß n antwortete fie Wünschen S Glücklich zu e bak in ihre Seber," er
Toll
zu welcher Canzone sucht Ihr gerade den legten hüllte ihn ein. Er hörte ein seltsames Getöse, als off
Der Angesprochene wandte sich schnell um, wie Einer,
der plötzlich aus dem Schlafe geweckt wird.
Where Runft."
im eignen
Aber die Harte, Grausame that es nicht. Die Ba rauschten feierlich wie vorher, die Rosen blühten jener 3eit. In der einen Hand hielt er einen großen die Luft athmete Fröhlichkeit, Glanz und Duft, und nu Vor ihm stand das Muster eines vollendeten Elegants vorher, die Tauben flogen von den Dächern auf wie im Blumenstrauß, mit der andern schaukelte er leichthin seinen seinem Busen war dieser Abgrund, war diese Nacht, dieses fürchterliche Getöse. Er wußte nicht, wie lang ,, Gott mit Euch, Messer Simone! Einen Reim habe hier gestanden, mit der Antwort seines Freundes G
Degen, der an einer reich gestickten Schärpe herabhing.
ich wirklich nicht gesucht. Das ist nicht meine Gewohnheit: er fommt selbst, und noch früher als man ihn braucht, und mehr als einer, glaubet mir."
"
Wer kennt Euren Stolz nicht: Ihr werdet's nicht Wort haben; und doch weiß ich, daß Ihr ganze Nächte hinbringt über einem Sonnett."
,, Das mag wahr sein, aber über einem vollendeten Sonnett."
Vollendeten? Das verstehe ich bei Gott nicht. Wenn es vollendet ist, so ist es vollendet; was fehlt da noch? Ich würde eher em ganzes Leben hinbringen über einem unvollendeten."
Cavalcanti in der Hand, die er noch immer nicht ge hatte diese Antwort, auf die er so begierig gewefen -was sollte sie ihm? Jetzt hatte er schon eine an
-
Antwort.
dh verstehe
Bei diesen W
men, bei dem
war.
Der Leibend
Leife.
Dann pflüdt
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ettem und bod
Der Widerhall von Schritten, Gespräch und es hindern scheuchten ihn aus seinen Träumen auf. Sie war iba erfülltem
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aus der Kirche heimkehrte, nachdem der fromme vollendet war. Wieder schritt sie einher, weiß und glänzen aber nicht mehr in der Mitte der beiden Matronengingen langsamen Schrittes hinter ihr
-
fie ging
Simon de Bardi, der noch vor wenigen Augenbliden und an ihrer Seite schlenkerte und schaute stolz barein bi " Das begreife ich sehr wohl, Messer Simone. Ihr seht, ihm gesprochen hatte. Und jetzt sprach er wieder, in Gd
unsere Wege gehen auseinander."
Ihr habt Recht. Ihr sucht hier Reime und ich bin gebeten worden, Bice aus der Kirche abzuholen und sie nach Haus zu geleiten. Ich will noch eine Weile hier auf dem Play spazieren gehen und dann an der Kirchthür warten. Das ist wohl eine Canzone werth, Messer Alighieri." „ Ihr gebeten worden? Und von wem?"
-
Von ihr, von Bice, der Tochter Folco Portinari's. Ich habe schon ihr Wort, Messer Trovatore , ich hole sie ab
und Gelächter, und sie hielt seinen Strauß in ihrer
Sie Sprach fei
bas
Haus hine
erblühte, fe
Thränen him
eine Lippen.
Zange, lange
Bacters Folco
Don unendlich
Blätter zu zer
arter Verschlin
igelter Geift
und lächelte flüchtig. Die beiden Matronen gingen würbandt schaut Schrittes hinter ihnen her in dem Gefühl mütterli Stolzes. Schon waren sie in der Nähe des Dichte immer herausfordernder. Dante wollte entfliehen, aber ,, Welches Glück, mit Ihnen zu gehen, schmeichelte Me
Ihre Unterhaltung wurde
hatte nicht die Kraft
Simon,
-
-
immer
vernehmlicher
es war auch schon zu spät. ,, mein Leben gäbe ich dafür hin!"
ab. Seine tie her Macht, daß nur biefe Krei