e gleiche Beden die Einzelstaaten das, was ihnen überwiesen ist, für Ennahmen Ausgaben in Anspruch nehmen. Wir würden dann auf Boftverwee Schwierigkeiten bei den verbündeten Riegerungen stoßen, n gegen dien die Matrikularbeiträge erhöht werden müßten. Wir wünschen em die BuFinanzwirthschaft, welche unsere Schulden nicht vermehrt, eine Aenbedern vermindert. wünsche, Abg. Frhr. v. Malkahn: Der gegenwärtige Moment ist 3 Etats b geeignet, mit einer solchen einschneidenden Maßregel vorbetrifft, fo then. Wir würden damit das ganze Gebäude des Etats, cher die die Grundlage für die Etats der Einzelstaaten geworden und entw zerstören. Für die Zukunft dürfen wir aber auf die haben eine mäßige Tilgung unserer Schuld nicht verzichten. Die Ein rinzip haten der Reichs- Betriebsverwaltung bieten ein Aequivalent feit 1875 Die Binsen, aber es fehlt das Aequivalent für das Kapital Nach der ang der ad großen Reform unserer indirekten in eine Lien, wodurch wir zu festeren Finanzverhältniffen gekommen on unserer Schulden gehen.
on 1 peticheint es auch mir wünschenswerth, daß wir an die Amor
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Das Kapitel wird bewilligt, ebenso das Kapitel„ Matribeiträge". Das Etatsgefeß und das Anleihegesetz werden, haltlich der definitiven Feststellung der Ziffern, ange= Sur Berathung steht ferner folgende von der Budgeton beantragte Resolution:
den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, bei der Vorlage des Reichshaushaltsetats für 1889-90 eine Vereins fachung und größere Uebersichtlichkeit insoweit in Aussicht nehmen, daß getrennt von den übrigen Einnahmen und Ausgaben in einem außerordentlichen Etat dasjenige in Aus nicht glaube und Einnahme erscheint, wofür nicht aus laufenden fönnen, Cinnahmen, sondern durch Anleihebeträge oder aus bend welche w sonderen Fonds und Verpflichtungen die Deckungsmittel h die Frage ur Verfügung gestellt werden." unausgefest
hließen fommen.
Die Resolution wird ohne Debatte mit großer Mehrheit
die Matri Damit ist die zweite Berathung des Etats 1888-89 erledigt.
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ist klar: die größeren Gemeinden bezahlen. Am meisten zahlt Berlin , mitzubestimmen, mitzuberathen aber hat Berlin , haben andere Städte niemals. Den Schlüffel zur Stadtkasse führt die Polizei. Im übrigen verbleibt es bei der Selbstverwaltung. Berlin bezahlt an Mehrkosten mehr, weit mehr, als alle übrigen betheiligten Gemeinden mehr zu zahlen haben. Denn was diese letteren mehr zu zahlen haben, beträgt( Seite 14 der Motive) 1507 646 Mart. Berlin hat an Mehrzahlungen allein mehr als doppelt so viel aufzubringen, als die Mehrbelastung aller übrigen betheiligten Kommunen des Staates beträgt. Außerdem aber hat Berlin noch besonders die Kosten der kgl. Feuerwehr mit 2022 640 Mart zu zahlen! Wir denken, Kommentare sind hier nicht nöthig. Die Zahlen reden laut und deutlich. Nur eine Frage werfen wir zum Schlusse auf: Ist es ein staatserhalten der Gedanke, wenn so die Entwickelung großer Städte, der Mittelpunkte des Wirthschaftslebens und der Kulturarbeit, ge= stört und unterbunden wird?
Ueber den Ringbahnverkehr wird der Nat.- 8tg." auf einen Wunsch dieses Blattes, den Ringbahnverkehr in den Morgenstunden zu verdoppeln, seitens der Verwaltung folgendes berichtet: Die Verwaltung ist seit Jahren fortgesezt bemüht, dem Verkehrsbedürfniß auf dem Nordringe soweit als thunlich auch durch Einlegung von Sonderzügen Rechnung zu tragen. Nach eingehenden Beobachtungen des Verkehrs in allen Tagesstunden hat sich nur die Nothwendigkeit ergeben, in Richtung Schlesischer Bahnhof- Westend in der sechsten Morgenstunde, in welcher zahlreiche Arbeiter zu ihren Arbeitsplägen fahren und dort pünktlich eintreffen müssen, einen besonderen Zug einzulegen. legen. Im Uebrigen reichten die Züge bei angemessener Verstärkung aus. Sollte sich im nächsten Frühjahre eine weitere Entlastung der Züge- wie dies nicht unwahrscheinlich- als nothwendig erweisen, so ist in Aussicht genommen, zwischen Wedding und Westend in den Morgen- und Abendstunden noch je einen Bug für jede Richtung einzulegen. Unabhängig Unabhängig hiervon ist der rege Sonntagsverkehr der Sommermonate. Für diesen werden schon seit Jahren auf dem Nordringe in den Nachmittagsstunden Sonderzüge beider Richtungen nach Bedarf ein
nach wel luß 5 Uhr. Nächste Sigung Freitag 1 Uhr.( An- gelegt. Ein Weiteres läßt sich ohne Benachtheiligung des starken Goldschmidt, betreffend die Konservenbüchsen, Vogelschutzestellten Betitionen.)
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Lokales. ern den Bere Gesebentwurf über die Kosten königlicher eiverwaltungen in Stadtgemeinden. Der Gesetzurf betreffend die Kosten königlicher Polizeiverwaltungen in gemeinden beziffert den Kostenbeitrag, welchen Berlin , der Entwurf Gesez wird, mehr als bisher aufzubringen igniß der hierfür allein verwendbaren Gemeinde- Einkommenwird, auf 3 070 968 M. Das macht nach dem bisherigen le durchfüh22 pCt. aus. In der Begründung wird erklärt, daß
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eine Erhöhung dieser Steuer vom 1. April 1889 von
Deranziehung anderer Stadtgemeinden wie Berlin zur Hälfte Roften im allgemeinen teine Härten nach sich ziehe, da in die verbunden mit eigener Polizeiverwaltung der Kostenbetrag pro
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ringe eine besondere Bedeutung hat und welchem die Verwaltung nicht minder wie dem Personenverkehr ihre Fürsorge zuzuwenden hat, nicht thun. Bekannt ist, daß auf dem Nordring noch ein zweites Geleisepaar lediglich für den Personenverkehr im Anschluß an die von Stralau- Rummelsburg bis Lands berger Allee bereits vorhandene viergleisige Bahn gebaut werden wird und daß die Vorbereitungen hierzu bereits so weit getroffen find, daß im nächsten Frühjahr mit der Bauausführung auf der Strecke Landsberger Allee Wedding begonnen werden kann, falls der Grunderwerb für diese Anlage nicht noch auf unerwartete Hindernisse stoßen sollte. Auf dem Südring ist ebenfalls schon seit Jahren dem regeren Verkehr der Frühstunden in den Monaten März bis Ende Oktober auf der Strecke StralauRummelsburg Potsdamer Bahnhof durch Einlegung zweier Sonderzüge eine entsprechende Berücksichtigung zu Theil geworden. In den späteren Morgenstunden bis 9 Uhr haben die gewöhn lichen Züge ausgereicht; daß in einzelnen Fällen Paffagiere auf
konnten, wird sich kaum ganz vermeiden laffen, da im Stadtverkehr nicht jeder plötzliche Verkehrsandrang vorhergesehen und berücksichtigt werden kann. Im Sonntagsmassenverkehr sind in den Sommermonaten auf den Strecken Schlesischer Bahnhof Rirdorf , sowie Potsdamer Bahnhof und Anhalter Bahnhof Halensee- Grunewald so viel Personenzüge befördert worden, als der Verkehr erforderlich machte und als ohne Beeinträchtigung des Güterverkehrs gefahren werden konnten.
der Bevölkerung ein höherer sei, als unter Bugrunde des vorgeschlagenen Theilungsverhältnisses in den einzelnen Strecken nicht mit aller Bequemlichkeit befördert werden gemeinden mit königlicher Polizeiverwaltung. Berlin angehe, so werde fich allerdings der Kostenfür den Kopf der Bevölkerung um 2,30 M. enfo fagt wörtlich die Begründung. Das sind nach bisherigen Belastung eines Berliner Einwohners mit städti Steuern von 22,49 M. rund 10 pCt. mehr. Für diese allen übrigen Städten mit föniglicher Polizeiverwaltung Mehrbelastung, die also Berlin allein im Gegensatz wird, abgesehen von dem angeblichen Vortheil, welcher Die Trockenfrißt der Neubauten scheint sich in der liegen foll, daß die Streitigkeiten aufhören, welche aus Praris durchaus nicht zu bewähren und keineswegs die guten Scheidung zwischen sachlichen und persönlichen Polizeikosten Erfolge zu haben, die man sich davon versprach. Es scheint hier eben", angeführt:„ daß Berlin , als Reichshauptstadt, Siz wie in vielen ähnlichen Fällen zu gehen: der Zweck ist gut, be Barlamente, sowie als Sammelpunkt eines großartigen das Mittel schlecht! Die schleunigen Prozesse beim Amtsgericht, Sitiationenvertebrs außerordentliche wirthschaftliche Vortheile ge nießt, und naturgemäß für den gegen das stark vertretene ge welche die Aufhebung bestehender Miethsverhältnisse zum Gegenperbsmäßige Berbrecherthum nothwendigen verstärkten polizei stande haben, sind heute noch gerade so zahlreich wie früher, en Schus noch etwas mehr Opfer bringen muß." Diesund der vom Miether geltend gemachte Klagegrund, gesundheitsschädliche Feuchtigkeit der Wohnräume, findet sich bei faft allen Neubauten. Es besteht auch in den Kreisen der Bauvernem Worte ist im Gesezentwurf davon gesprochen, ausnahmsweise Behandlung der Reichshauptstadt. Mit ständigen gar kein Zweifel darüber, daß die bewohnten Räume in einem Neubau während der fälteren Jahreszeit und bei un
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ist die gedruckte Begründung für
Kosten der Exekutivpolizei auf dem platten Lande en. Wird diese etwa nach dem Grundfaße ausgleichender techtigkeit von den Grundherren und ihren Hintersassen allein agen? Auch sonst noch enthält der Entwurf sehr bedenkBestimmungen und noch bedenklichere Begründungen; fo
Ein hiesiger Bauunternehmer, der in allen seinen Neubauten stets für das erste Jahr interimistisch eiserne Defen aufstellt, hat damit die besten Erfahrungen gemacht, ist aber natürlich auch genöthigt, die vorgeschriebene Trockenzeit innezuhalten, obwohl diefelbe, wie er verfichert, für die einziehenden Miether so gut wie gar keine Vortheile bietet, sondern den fertiggestellten Neubau nur um ein halbes Jahr Zinsen für die nicht unbeträchtliche Summe, die seine Herstellung foftet, theurer macht, was natür lich wieder zurückwirkt auf die Miethspreise. Es ist ja gar nichts dagegen zu sagen, wenn die Behörde von den zu Wohnzweden bestimmten Räumen eine der Gesundheit der Bewohner nicht schädliche Beschaffenheit verlangt; aber diese wird durch bloßes Leerstehen nicht erzielt. Viel mehr Sicherheit giebt in dieser Hinsicht die Prüfung der Ventilations- und Heizungs anlagen und ein den Verhältnissen angemessener Gebrauch der selben. Die bloße Bestimmung eines sechsmonatlichen Leer stehens der Neubauten mag ein für die behördliche Kontrole sehr bequemes Verfahren sein, aber der angestrebte Zweck wird damit ganz und gar nicht erreicht. Wohl aber giebt es für Bauunternehmer, denen daran liegt, ein trockenes Mauerwerk herzustellen, genug Mittel, diese Austrocknung noch während der Maurerarbeit zu besorgen und zwar so gründlich, daß eine Trockenfrist überhaupt nicht nöthig ist. Für solche Leute ist die Polizeiverordnung ein Hinderungsgrund, derartige fünstliche Trockenmittel anzuwenden. Man sieht also, die Polizeiverord nung nügt gar nichts, schadet aber sehr viel.
Auf dem Stadtbahnhof Lehrter Bahn" wird es als ein schwerer Uebelstand empfunden, daß der Zugang zum Perron von der Invalidenstraße aus erst durch das hinabsteigen einer, namentlich bei Schnee- oder Thauwetter geradezu lebensgefähr lichen, Treppe von 34 Stufen und nachherigem Wiederempor steigen einer gleich großen Treppe gewonnen werden muß Bahlreiche Interessenten haben sich nun zur Ablaffung einer Petition an das Betriebsamt der Stadt- und Ringbahn ver einigt, in welcher ein durch Ueberbrückung des zwischen der Straße und dem Perron belegenen offenen Theils des alter Bahnförpers herzustellender anderweitiger Zugang angeregt wird. Die Petenten machen darauf aufmerksam, daß die wiederholt nothwendig werdende Reparatur der erstgedachten Treppe nicht nur bedeutende Kosten verursacht, sondern auch höchst unliebsame Störungen des Verkehrs zur Folge habe, während die gewünschte Ueberbrückung sich ohne große Kosten herstellen laffe. Betreffs Einrichtung der Billetverkaufsstelle ist auf die gleiche Einrichtung auf der Stadtseite des Bahnhofs Alexanderplat" hingewiesen worden, die sich auch hier ganz bequem anbringen lasse. Endlich wurde geltend gemacht, daß durch die erbetene Neuerung eine bedeutende Hebung der Frequenz der Stadtbahn zu ers warten sei, da jest zahlreiche Personen wegen des erschwerten Bugangs zum Bahnhof lieber auf die Benutzung der Stadtbahn verzichteten und die ihnen weniger gelegene Pferdebahn zur Beförderung wählten. Wir wollen von der Bahnverwaltung, die ja sonst so bereitwillig berechtigten Anforderungen des Publikums entgegenzukommen pflegt, hoffen, daß sie die dankens werthe Anregung einer geneigten Prüfung unterziehen wird.
Von Herrn M. Jüterbock, Stuben- und Schildermaler, Dresdenerstr. 84, geht uns mit Bezugnahme auf den§ 11 des Preßgefezes folgende Berichtigung zu: Ich erkläre hiermit, daß Die Malergehilfen des Malereigeschäfts von M. Jüterbock, Dresdenerstr. 84, am Sonnabend die Arbeit nicht niedergelegt haben, wie solches in der Sonntags- Nummer 43 stand, sondern es find am Sonnabend, den 18. d. Mts., nur einige Gehilfen wegen unpassenden Betragens entlassen worden."
Eine Traufahrt mit Hindernissen. Eine Aufsehen erregende Szene spielte fich Montag Nachmittag in der Hochs meisterstraße vor dem Prenzlauer Thor ab. Der dort wohnende Tischlermeister K., welcher schon seit längerer Zeit mit einem jungen Mädchen in gemeinsamem Haushalte lebte, sollte mit demselben getraut werden. Ahnungslos betrat das Brautpaar, aus dem Hause kommend, den Bürgersteig; doch bevor es den vor der Thür haltenden Wagen besteigen konnte, drängte sich durch die zahlreiche Menschenmenge, die um jene Zeit den Plat bereits angefüllt hatte, eine abgehärmte junge Frau mit einem Kinde auf dem Arm. Als sie nun des Bräutigams anfichtig wurde, stürzte sie auf diesen zu und machte ihm die leidenschaft lichsten Vorwürfe. Es war die alte Geschichte. K. hatte mit der Armen jahrelang ein Verhältniß unterhalten, dem bereits zwei. Kinder entsproffen waren, hatte sich aber, nachdem er ,, etwas
welchem Prozentsaz Berlin und andere große Städte genügender Heizung in den Wänden bedeutende Feuchtigkeit Befferes" gefunden, treulos von ihr zurückgezogen und sie da
8. im§ 2, Absatz 1 die Bezeichnung unmittelbare Kosten in aus, daß solche Kosten für Beschaffung von Einrichtungen rtlichen Bolizeiverwaltung". Die Begründung spricht sich Anstalten( Straßenpflasterung, Reinigung, Kanalisation,
fähr ein ungen zu gesundheitlichen Zweden, welche zwar fommu sinvaliden ungen werden müffen) nicht als Kosten der Polizeivers
Begenfas g
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Nr Art find, aber öfters im preußischen Interesse gefordert, ung im Sinne dieses Gesezes angesehen werden dürfen. Gtat vorgesehenen Verwaltungskosten. Das heißt also: folche Einrichtungen und Anstalten wirthschaftlicher fur gefagt, wohlfahrtspolizeilicher Art, welche die beiführt, haben die legteren zu bezahlen. Das Ergebniß
bleiben vielmehr beschränkt auf die unmittelbar
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aufnehmen, die als Schimmel oder in tropfbar flüssigem Bustande nicht blos die Tapeten zerstört, sondern auch Bilder, welche an den Wänden aufgehängt find, und ebenso Spiegel gründlich verdirbt und die an den Wänden aufgestellten Möbel erheblich beschädigt. In solchen Zimmern herrscht eine feuchte, dumpfige Luft, die trotz reichlicher Ventilation nicht zu beseitigen ist und Schnupfen und Kopfschmerzen verursacht. Die Betten fühlen sich beständig feucht an, die Federn in den Betten lleben in Klumpen zusammen und alle diese Umstände führen zu einem solchen Maße von Unbehaglichkeit, daß den Bewohnern der Aufenthalt in den Zimmern verleidet wird. Und alle diese Mißstände werden durch die polizeilich vorgeschriebene sechsmonat liche Trockenzeit keineswegs verhindert. Wohl aber geschieht dies durch ein anderes, mehrfach erprobtes und stets bewährtes Mittel, nämlich durch tüchtiges Heizen der neuen Räume schon während der feuchten Jahreszeit, unter Anwendung eiserner Defen. Die auf diese Weise erzeugte trockene und warme Luft absorbirt die Feuchtigkeit des Mauerwerks und der Oberfläche der Wände so gründlich, daß sich später keine Nässe mehr zeigt.
Ich weiß nicht, ob es wirklich ein so großes Glück Wünschen Sie einen Beweis dafür?" sagte er heraus- Rose in diesem Augenblick die Hölle; die Hölle der Leiden, Glücklich zu fein, wenn das Glück entgegenkommt, öffnete vor ihm in dieser Rose ihren Rachen. Und seine 8 Jeber," erflang ihre Stimme, und der Dichter Thränen strömten auf die Rose herab, glühend, wie ge
schneller sich bewegten, in einen unbekannten, fürchterlichen, drohenden Abgrund hinabsteigend. Er schaute in dieser
fere
-
e bak in ihrem Auge eine zerdrückte Thräne zitterte
eim eignen Glück der Armen zu gedenken, ist eine
n?
Sch verstehe Sie nicht, Signora. Wessen sollte ich
mar.
men, bei dem Strauche, der von blühenden Rosen über
diesen Worten waren sie vor dem Hause ange
Leife.
die er durchlebte, nahm sichtbar Antlig und Gestalt an und
schmolzenes Blei, brennend wie der Schwefelregen Sodoms und Gomorrhas, aber es waren auch Thränen, die reinigten und erhoben. In dem Widerschein der Thränen schien es
ihm plöglich, als blühe dieſe blutige, feurige Roſe in ſeiner Hand, als leuchte sie mit schneeigem Glanze und als hätte ein Sturmwind die Seufzer nach einer andern Seite verweht fah er im Traum, wie die Rose wuchs, wie sie allmälig zu Riesenformen, wie sie zur leuchtenden Rose des
-
Der Leidenden, Signore Bardi, der Leidenden," sagte Empyreums heranwuchs, wo jedes Blättchen der Thron eines
Dann pflückte sie die schönste Rose, und ehe Messer on es hindern konnte, reichte sie sie dem Dichter mit
leiba
erfülltem
Blid.
Sie sprach fein Wort
Heiligen ist und deren Mittelpunkt ein feuriger Strudel, in dem die Liebe weilt, die alle Sterne in Bewegung setzt; und in der Nähe des Mittelpunktes, aus einem der Blättchen,
attem und doch so ganz von der Süßigkeit unendlichen erhebt sich jene Creatura bella bianco vestita und geht
leine Lippen.
Blätter
auch er schwieg. Sie gingen
ihm entgegen. In der Hand hält sie einen Kranz aus unverweltlichem Lorbeer, dessen Blätter Sterne sind, und durch verwelflichem Lorbeer, dessen Blätter Sterne sind, und durch das Weltall fährt ein Donnerhall, wie das Brausen der
-
Hosiannah und Hallelujah der unendlichen,
ungezählten Engelschaaren.
Haus hinein, er aber auf der Straße drückte diese erblühte, feurige Rose, welche ihr Auge geweiht hatte Heerschaaren und das Getöse stürzender Wasser: Heilig, Thränen himmlischer Milde und unendlichen Mitleids, heilig, heilig Lange, lange noch stand auf der Straße vor dem Hause Baders Folco Portinari der junge Durante Alighieri. wandt schaute er die Rose an, erst stumpf, gedankenDon unendlichem Schmerz hingerissen, dann begann er arter Verschlingung sich mit einander verbinden; sein zu zertheilen, fah wie die einzelnen Blättchen elter Geist stieg an ihnen immer tiefer und niedriger b. Seine tiefbüftere Stimmung wirkte auf ihn mit nur diese Kreise übrig blieben, die beständig und immer
ehen, aber
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Meffer
eichelte Wacht, daß die Rose ihm vor den Augen entschwand
Indem er die Rose an die Lippen drückte, empfand er in der Seele die ersten Umrisse seines großen Gedichts, das allein ihm die Kraft gab, den Verrath der Liebe und des Vaterlandes zu ertragen, und er bemerkte nicht, daß ganz in seiner Nähe der junge Maler vorüberschritt, der, da er ihn mit der Rose in der Hand in tiefes Brüten versunken sah, stehen blieb, um sich seine große Gestalt ins Herz zu prägen und fünftigen Geschlechtern zu übermitteln.
durch in die bitterste Noth versetzt. In ihrer Verzweiflung hatte die treulos Verlassene das Kind schnell in den Wagen ge= worfen, worauf sie selbst ohnmächtig zusammenbrach. Das Bublifum, welches den Zusammenhang schnell begriffen hatte, zeigte nicht übel Lust, das Brautpaar zu lynchen, wenn es ihme nicht schnell genug gelungen wäre, den Wagen zu erreichen und davon zu fahren. Das im Wagen befindliche Kind wurde unterwegs abgesetzt und in hilflosem Zustande aufgefunden, worauf es der inzwischen wieder zum Bewußtsein gelangten Mutter eingehändigt wurde. Die Aufregung des Publikums fannte aber jest feine Grenzen mehr, mit Spannung erwartete es die Rückkehr des glücklichen Paares", das nach zirka dreiviertel Stunden auch wieder erschien. Aber kaum war es dem Wagen entstiegen, so wurde es, wie das Kl. J." berichtet, auch schon mit einem Hagel von Schneebällen empfangen, worauf sich einige der Paffanten auf den Bräutigam stürzten, ihm den Hut. auftrieben und seinen Hochzeitsfrack ihm buchstäblich vom Leibe riffen. Die Braut hatte fich durch schnelle Flucht in den Haus flur der Lynchjustiz entzogen, während die laut weinende Verlaffene mit ihrem Kinde davongegangen war. Nachdem der Herr Bräutigam in seinem aufgelösten Zustande verschwunden war. zerstreute sich das Publikum.
Ueber die von der Polizei in hilflosem Zustande im Keller aufgefundene Ottilie B. gehen uns noch folgende Mit theilungen zu: Die B. ist die Tochter eines in einem Dörfchen der Mark wohnenden Tischlers, welcher in seinem Ort als Trinker bekannt ist. Die B. hat es in ihrem elterlichen Hause nie gut gehabt und zog es deshalb vor, nach Berlin in Dienst zu gehen. Hier wurde sie vor etwa vier Wochen frank und ihr Vater tam her, um die Tochter nach der Heimath zurückzu holen. Auf dem Wege nach dem Bahnhof stieß derselbe mehr
fache Drohungen gegen das Mädchen aus, was paffelbe ver anlaßte, in einem unbewachten Augenblick dem Vater zu ent fliehen. Die B. wollte nun Zuflucht bei einer ihr bekannten Wittwe in dem Hause der Mittenwalderstraße 52 suchen, welche dort 4 Treppen hoch wohnt. Die Aermste scheint nun nicht mehr die Kraft beseffen zu haben, die Treppen zu ersteigen, fte fand den Keller des Hauses offenstehend und verkroch sich in demselben. In ihrer Schwäche scheint es nachher der B. un möglich gewesen zu sein, den Keller zu verlassen, und so hat dieselbe fteben Tage, von Sonntag bis den darauf folgenden Sonnabend, in dem dunklen Winkel gekauert, ohne zu eſſen und zu trinken. In die Charitee eingeliefert, befindet sie sich auf dem Wege der Befferung und dürfte nach Ausspruch der Aerzte wieder hergestellt werden können.
Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen
Gesundheitsamts find in der Zeit vom 5. Februar bis
11. Februar cr. von je 1000 Bewohnern, auf den Jahres durchschnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin , 20,1, in Breslau 20,7, in Königsberg 19,6, in Köln 25,4, in Frant furt a. M. 21,3, in Wiesbaden 18,8, in Hannover 19,3, in Kaffel 26,4, in Magdeburg 23,4, in Stettin 16,1, in Altona 23,7, in Straßburg 30,5, in Metz 36,2, in München 25,2, in Nürnberg 26,7, in Augsburg 29,7, Dresden 21,1, in Leipzig 19,2, in Stuttgart 22,1, in Karls ruhe 25,1, in Braunschweig 23,1, in Hamburg 29,0, in Wien 26,7, in Best 35,9, in Prag 34,3, in Triest 39,0, in Strafau 28,9, in Amsterdam 32,0, in Brüffel 31,3, in Paris 26,3, in Baselin London 22,4, in Glasgow 24,1, in Liverpool 22,8, in Dublin 29,9, in Edinburg 22,2, in Kopenhagen 23,2, in
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