gewesene übertreffen. Der Miether wird u. A. dafür verantwortlich gemacht, wenn einer seiner Angehörigen oder eine zufällig anwesende Person zu viel Waffer aus der Leitung entnimmt. Wo das" Buviel" anfängt und das„ Genug" aufhört, soll jedenfalls der Herr Hauswirth bestimmen. Derartige Bes stimmungen seßen geradezu eine Prämie auf den Schmuß, und auf Grund solcher Festsetzungen soll das Ermissionsrecht gehand habt werden! Redner geht dann auf die bisher gemachten Vorschläge näher ein und stellt den Antrag, der Verein möge fich mit einer entsprechenden Betition an den Reichstag wenden. Die bestehende Baupolizeiordnung gehe lange nicht weit genug; es sei durchaus nothwendig, beffere Bestimmungen über Größe, Licht und Luft der Wohnungen zu treffen und schließlich sei die gefeßliche Tarirung der Miethsräume absolut erforderlich.- Die Herren Jastrau und Baum schlossen sich im Wesent lichen den Ansichten des Vorredners an; letterer betonte, daß die Preffe keineswegs in dem Maße für die Bestrebungen des Vereins eingetreten sei, wie es nach Lage der Sache hätte geschehen müssen. Der Verein möge daher der Hauptsache nach auf die eigene Kraft bauen. Herr Büttner stellte den Antrag, eine Kommission zu wählen und diese mit der Ausarbeitung einer Petition an Den Reichstag zu betrauen. Der Vorfigende erklärte, diesen An trag in der nächsten Vorstandsfizung zur Berathung und ihn dann auf die nächste Tagesordnung stellen zu wollen. Nach einer Aufforderung des Herrn Dr. Schuhmann, dem Verein beizutreten und für dessen Ziele nach Kräften zu wirken, wurde die Versammlung geschlossen.
Der Fachverein der Lithographießteinschleifer und Berufsgenossen hielt am 23. d. M. bei Domad eine gut be= fuchte Vereinsversammlung ab. Herr Schäfer hielt einen Vortrag über falsche Gefühlsbildung, insbesondere der Mädchen in Schule und Haus". Als Einleitung legte Redner in kurzen Worten seine Stellung zur Arbeiterbewegung flar und sprach fich dahin aus, daß er die Schwierigkeiten nicht verkenne, mit welchen der Arbeiter infolge niedriger Löhne zu kämpfen habe. Der Lohn reiche nicht hin, dem Körper die nöthige Pflege und Nah rung zukommen zu lassen. Im allgemeinen stimme er( Redner) dem zu, daß nur in einem gefunden Körper ein gesunder Geiſt wohne. Der Arbeiter könne nur zu seinem Rechte kommen Durch den Kopf. Durch naturwahre Vorstellungen und eindrüc liche Beispiele, wie durch veredelnde Gewöhnungen und sittliche Uebungen müsse schon von frühester Jugend an durch Haus und Schule das in die Seele des Menschen gepflanzt und gekräftigt werden, was später in den verschiedenen Kreisen und Vers hältnissen der menschlichen Gemeinschaft als fittlich schöne Frucht persönlicher Tüchtigkeit reifen soll. Um die natürlichen Schwächen und Unarten der Kinder einzudämmen und diese leichter zum Gehorsam zu gewöhnen, sei es weder nothwendig noch erfolg reich, aber durchaus erziehlich falsch, in ihnen die Furcht vor einem Gott oder Teufel zu erwecken, der alles steht und straft. Vielmehr können und sollen die Eltern selber und allein die Götter ihrer Lieblinge sein, indem sie ihnen möglichst wenig ges bieten und verbieten, aber dabei auch fest auf ihrem Willen bestehen und nachdrücklichst ihre Autorität geltend und selbst fühlbar machen. Insbesondere sei für das weibliche Geschlecht die landläufige Anschauung und Praris, vornehmlich in den höheren Ständen, verhängnißvoll, daffelbe überwiegend und unmittelbar durch das Gefühl zu bilden, und es mit dem Herzen denken zu lehren. Deshalb würden auch der Unterricht und die Lehr bücher für die Mädchen besonders dazu eingerichtet und oft schlimm zugerichtet. Das fittliche Gefühl könne nur durch den Verstand, nicht mit Umgehung desselben, geläutert und ver edelt werden. Darum müsse im Allgemeinen den Mädchen derselbe Geisteshorizont, ja dieselbe seelische und leibliche Abhärtung zu Theil werden, wie den Knaben. Der Mann wie die Frau hätten allerdings die Kraft und Seligkeit des Lebens, aber auch ihr Gegentheil wesentlich, ja vielleicht ausschließlich im Gefühl. Redner suchte seine Behauptungen durch Beispiele aus feiner Praxis als Lehrer einer höheren Töchterschule und andern Erfahrungen zu befräftigen und kam zu dem Schluß, daß die Frauenfrage zunächst noch eine Frage der Männer, das heißt Aufgabe der Männer sei, welche in ihrem eigenen Interesse des weiblichen Geschlechts fich energisch und rechtzeitig annehmen. follten. Nach furzer Diskussion über den Vortrag wurden noch einige Vereinsangelegenheiten besprochen und zur regen Theilnahme an dem Verein aufgefordert.
Die öffentliche Versammlung der Stuckateure ( Gehilfen) Berlins und Umgegend, welche am 27. d. Mts. im Feuerstein'schen Lokale abgehalten wurde, beschäftigte vorwiegend die Tariffrage. Durchdrungen von dem Gefühle der Verant wortlichkeit für die Ausführung ihrer Arbeiten, da durch deren Nachlässigkeit Menschenleben gefährdet werden, wie das oft beFlagte Herabfallen von Studtheilen der Häuserfassaden u. s. w. zur Genüge beweist, haben die Gehilfen seit mehreren Jahren einen Tarif aufgestellt, an welchen fie fich gebunden erachten and der ihnen ermöglicht, bei auskömmlichem Lohne solide Arbeit anzufertigen. Diesen Tarif bezeichnete Herr Heindorf als eine nicht hoch genug anzuschlagende Errungenschaft der ges Schaffenen Gehilfenorganisation, welche indeffen von der der Gehilfenorganisation entgegengestellten Meisterorganisation( Freie Wereinigung der Inhaber von Studgießereien) gänzlich untergraben zu werden drohe, wenn nicht seitens der Gehilfen energische Schritte hiergegen unternommen würden. Ein noch heftigerer Kampf, als in früheren Jahren, würde in diesem Jahre zwischen Prinzipalen und Gehilfen um den diesjährigen, von den Gehilfen aufgestellten Tarif entbrennen, welcher bereits am 1. März d. J. in Kraft zu treten bestimmt ist. Sowohl den Zeitverhältnissen Rechnung fragend, als auch um den Prinzipalen entgegenzukommen, ist der Gehilfentarif in den verschiedensten Positionen erheblich herabgesetzt worden. Dennoch ist derselbe von den Prinzipalen ( Vereinigung) nicht anerkannt worden; dieselben haben vielmehr wiederum einen Tarif ausgearbeitit, welcher nicht nur die Arbeitszeit verlängert, sondern auch die Löhne derart herunters drückt, daß eine reelle solide Arbeit absolut ausgeschlossen erscheint, infolge deffen der Tarif für die Gehilfen unannehmbar ist. Troß alledem sollen die Prinzipale fich auf den Meistertarif verpflichtet und sich mehrfach geäußert haben, sie würden nur mit Lehrlingen in diesem Jahre arbeiten. Diese Drohung halten indeffen die Gehilfen für unausführbar. Herr Heindorf entwickelte daraufhin einen Plan, um den Meistern ihr Vorhaben, wie man zu sagen pflegt, gründlich zu ,, versalzen". Die„ Saison" verspricht eine ausnehmend qute zu werden. Diese Aussicht wird noch begünstigt durch das Frostwetter, welches die Arbeit hindert und anhäuft, so daß im Frühjahr alle Hände" vollauf zu thun haben werden. Der Rath des Herrn Heindorf ging nun dahin, diese günstigen Umstände nach Möglichkeit auszunußen; sofern die Prinzipale den Gehilfentarif nicht anerkennen wollen, nicht etwa einen Streit zu inszeniren, sondern die Prin aipale nach Möglichkeit zu„ rupfen", d. h. fich nicht durch den Tarif, wie bisher, für gebunden zu erachten, sondern Löhne zu fordern, so hoch, wie sie nur immer gestellt werden können. Da die Prinzipale diese Löhne wohl oder übel zu zahlen gezwungen sein würden, so würden sie nach Ansicht der Gehilfen auf diese
werden sollte, in diesem Jahre aber über denselben gearbeitet werden kann, jedoch nicht unter demselben gearbeitet werden darf." Es folgte die namentliche Verpflichtung der Gehilfen auf den Tarif.
Im Fachverein der Former hielt am 26. Februar in Faustmann's Lokal( Invalidenstraße) vor einer gut besuchten Mitgliederversammlung Herr Dr. Mar Baumgart einen beifällig aufgenommenen Vortrag über:" Die Jdee des ewigen Völkers friedens." An den Vortrag schloß fich eine lebhafte Diskussion. Hierauf wurde Herr P. Behrend zum ersten Vorsitzenden und Herr K. Krause zum ersten Schriftführer des Vereins gewählt. Alsdann wurde ein Brief des Herrn Alwin Körsten ( Vorstands mitglied) verlesen, worin dieser mittheilte, daß er in 5 Wochen wieder in Berlin cintreffen würde. Bekannt gemacht wurde, daß daß Stiftungsfest des Vereins am Sonnabend, den 17. März, bei Buggenhagen( am Morißplas) gefeiert wird. Billets find in den Vereinsversammlungen, sowie bei Herrn Reichert, Müller. straße 24, zu haben. Der Arbeitsnachweis des Vereins befindet fich bei Sodtke, Ritterstr. 123, und bei Wolf, Chauffeeſtr. 73. Diejenigen Berufsgenoffen, welche durch eins der Arbeitsnachweisebureaus Arbeit erhalten, werden ersucht, per Postkarte mitzutheilen, ob sie in der ihnen zugewiesenen Werkstatt angefangen haben oder nicht; es ist dies behufs genauer Kontrole unbedingt nöthig. Sämmtliche hiesigen, sowie die nach Berlin zureifenden Fachgenossen werden ersucht, fich bei Arbeitslosigkeit nur an eine der vorgenannten Adressen zu wenden.
Vereia Berliner Mechaniker. Für Sonntag, den 4. März, 6 Uhr Nachmittags, ladet H. Halle, Nirdorf, Hermannstr. 139, die Mitglieder bei sternflarem und nicht stürmischem Wetter zu einer Besichtigung des Fixsternhimmels und des Saturn's ein; auch Damen find willkommen.- Montag, den 5. März, wird Herr A. Verständig einen Vortrag über: Photographie- und Lichtpausverfahren mit Experimenten halten. Billets zum X. Stiftungsfest am Sonnabend,
10. März, find nur noch in beschränkter Bahl in der nächsten Sigung zu haben. Am Abend selbst werden keine Billets ausgegeben.
Der Berliner Sanitätsverein für Arbeiter beiderlei Geschlechts hält am Montag, den 12. März, Abends 9 Uhr, in Siemund's Lokal, Linienſtr. 8, eine öffentliche Versammlung ab. Neue Mitglieder werden in der Versammlung, sowie täglich Abends von 8-9 Uhr bei den Herren Arnold Karge, Kurzestr. 8, Hof 4 Tr. und Peschmann, Chriſtinenstr. 40, auf Kurzestr. 8, Hof 4 Tr. und Beschmann, Chriſtinenstr. 40, auf
genommen.
Fachverein der Puker. Heute, Mittwoch. Abents 8 Uhr, im Lokale des Herrn Scheffer, Inselstr. 10, Mitglieder Tagesordnung: Fortseßung des Vortrages Versammlung. über: Die Entwicklung der Architektur" mit optisch bildlichen Darstellungen. Vereineangelegenheiten. Fragekasten. Neue Mitgleder werden aufgenommen. Die nächste ordent liche Mitgliederversammlung findet am Sonntag, den 4. März cr., Inselstr. 10 statt.
Verband deutscher Zimmerleute. Der Lokalverband Berlin Süd" hält am Sonntag, den 4. März, Vormittags 10 Uhr, eine Generalversammlung in den Industriehallen", Mariannenstr. 31, mit folgender Tagesordnung ab: 1. 3med und Ziel des Verbandes.
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Wegräumung des Echnees find jett eingestellt. Die am Abend in Gjedser angekommenen Reisenden find zur nicht hier eingetroffen. Amtlichen Nachrichten zufo die auf den dänischen Eisenbahnlinien durch Schneeven eingetretenen Verkehrsstörungen bezüglich der wichtigeren wieder behoben.
Pest, 27. Februar.( Von einer Erdschichte zu drückt.) Bei dem Dreher'schen Neubau werden gege Erdarbeiten ausgeführt. Gestern Mittag begab fich m aus Lipto- Szt.- Miklos gebürtige Tagelöhnerin Anna Sto den Keller und legte sich gerade unter dem Kellerhalse Plöglich löste sich eine größere über dem Kellerhalse be Erdschichte los und stürzte auf die Kovacs herab, welche Erdmasse vollständig begraben wurde. Das Unglüd später, als die Kovacs vermißt wurde, entdeckt worden machte sich an die Ausgrabung der unglücklichen welche jedoch nur mehr als Leiche zu Tage gefördert w
Telegraphische Depeschen
ändern.
( Wolff's Telegraphen- Bureau.)
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München , Montag, 27. Februar. Die Abge fammer berieth die Petition der Würzburger Wal des Zentrums anläßlich der wiederholt infolge gleichheit ungiltigen Landtagswahl, das Wahlgefcheint täglic Ruppert wünscht eine andere Eintheilu Wahlkreise. Der Minister des Innern von betont, die Regierung stehe auf dem Boden des fest; teine Eintheilung der Wahlfreise werde sämmtliche befriedigen, bevor nicht diese ein friedliches Einv ermöglichen. Betreffs der Wahl in Würzburg sei ein des Gesetzes unmöglich; die einzige Hilfe sei die Verstän der Wahlmänner.
München , Dienstag, 28. Februar. Die Abgeor fammer setzte die Berathung der Petition der Würzburger männer des Bentrums auf Abänderung des Wahlgefes Seitens der klerikalen Redner wurde auf die Mäng Wahlkreiseintheilung hingewiesen. Evora ( Demokrat) bea Einführung der direkten geheimen Wahl, Herſtellung Wahlkreisen für je einen Abgeordneten und Abschaffu Verfaffungseides. Der Minister des Innern sprach g vorgeschlagenen hohen Geldstrafen für Wahlmänner, nicht an der Wahl betheiligen. Schließlich wurde in licher Abstimmung mit 73 gegen 64 Stimmen der Ant Ausschusses angenommen, die Würzburger Petition auf derung oder Ergänzung des Landtagswahlgefeßes der Re zur Erwägung zuzustellen.
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Bern , Dienstag, 28. Februar. Der Bundesrath Antrag wegen Erwerbung der Nord- Ostbahn nicht Tagesordnung der am 12. März zusammentretenden versammlung gefeßt, da die von der Generalversammgegengenom stellten Bedingungen neue Unterhandlungen nothwendig Wahrscheinlich wird vorläufig auf die Erwerbung der bahn verzichtet werden.
Straßburg i. E., Dienstag, 28. Februar. Der b
4. Innere Verbandsangelegen hilfe zum Landesverrath angeklagte Instrumentenfal
3. Wahl eines Schriftführers. heit. 5. Verschiedenes und Fragetaften. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste haben Butritt.
Streisguth ist in Gemäßheit des Art. 124 der Straf ordnung gestern gegen eine Kaution von 10 000
in Freiheit gesezt worden. Großer
Verein der Sattler und Fachgenomen. Wiener Maskenball am Sonnabend, den 3. März. Billets à 75 Pf. find in dem Restaurant von Mary, Neue Jakobstr. 11 und bei Jonas, Stralauer Play 21, zu haben.
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Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Mittwoch. Männergesangverein Jugendlust" Abends 8 Uhr im Restarant Baffod, Gartenstr. 162.- Männergesangverein" Cäcilia" Abends Gesangverein 9 Uhr im Restaurant, Köpniferstraße 127a. Männerchor Linde" Abends 81, Ubr im Restaurant Haller, Naunynstraße 70. Männergesangverein„ Sangesfreunde" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergerstraße 31. - Lübeck 'scher Turnverein( 1. Lehrlings- Abtheilung) Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57/58. Turnverein Wedding", Pantstraße 9. Männer Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends; desgleichen 1. Lehrlings Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends. Schlesischer Verein Holtei" Abends 9 Uhr im Restaurant, Wafferthorstr. 41. Wissenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Restaurant Beefe, Alte Schönhauserstraße 42, Unterricht und Uebungsstunde.
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S
Roller'scher Stenographenverein Süd- Berlin ". Abends 8 Uhr im Restaurant Prinzenstr. 97 Sigung und Uebungsstunde. Arends'scher Stenographenverein ,, Amicitia" Abends 8; Uhr im Restaurant Behrends, Schönebergerstraße 6. Arends'scher Stenographenverein Philia" Abends 9 Uhr im Restaurant Wilhelmsgarten", Kochstraße 7.- Verein ehemaliger Schüler ber 22. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Lehmann, Kurfürstenstraße 31. Berliner Rauchflub Wrangel" Abends 9 Uhr im Restaurant Foge, Köpenickerstraße 191. Rauch flub Havanna SO" Abends 8 Uhr im Restaurant Backoldt, Reichenbergerstraße 16. Rauchflub Gemüthlichkeit" Abende 9 Uhr im Restaurant Achsel, Köpeniderstraße 161.- Rauch flub Columbia" Abends 8% Uhr im Restaurant Beyer, Prinzenstr. 96. Rauchflub Frisch gewagt" Abends 8 Uhr im Restaurant Tempel, Breslauerstr. 27.
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Kleine Mittheilungen.
Bittau, 27. Februar. ( Die Trichinenkrankheit in Runewalde.) Ueber einen Besuch in Kunewalde wird den„ Bittauer Nachr." unterm 24. Februar geschrieben: Nach den Mittheilungen eines Mitgliedes vom Hilfskomitee lagen vorgestern noch 25 bis 30 Personen schwer frant, so daß man nicht sagen konnte, wie viel davon kommen können. Die Gesammtzahl der Erkran fungen belief sich auf 220 Personen, wovon drei Viertel in Runewalde, während sich das übrige Viertel auf 13 Gemeinden vertheilt. 30 Personen find an Trichonofis gestorben. Von den Schwerkranken muß jeder eine Wärterin Tag und Nacht über bei sich haben. Sie liegen bewegungslos, weil ihnen auch die geringste förperliche Anstrengung die fürchterlichsten Schmerzen macht. In einem Haus in Oberkunewalde sind bereits 3 Personen gestorben, während vier noch frank sind. In Oberlune, walde ist es überhaupt am schlimmsten, weil in den meisten Häusern Krante find; hier herrscht eine unheimliche Stille und nur ganz vereinzelt hört man einen Webstuhl klappern. Leider wird der Verkäufer der durchsetzten Bratwürste faum zur Verantwortung gezogen werden können, weil es an genügendem Beweismaterial fehlt.
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Paris , Montag, 27. Februar. Nach einer Mittheilung aus Hanoi von heute äscherte eine Feuer in dem Stadtviertel, in welchem die Schreiner wohnen Häuser ein.
Rom, Dienstag, 28. Februar. Nach einer Melb Maffovah traf der Negus am 24. Februar mit Raseiner beträchtlichen Streitmacht in Debora, 30 Kilom Asmara , ein.
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( Nach Schluß der Redaktion eingetroffe London , Dienstag, 28. Februar. Unterhaus fortgesezten Berathung der Reform der Geschäftsord der Antrag Smith mit 256 gegen 134 Stimmen nach welchem der Schluß der Debatte erfolgen fol Majorität für denselben wenigstens 100 Stimmen be
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beträgt
Briefkasten der Redaktio
Sprechstunden der Redaktion nur von 12-1 Uhr Mittags und 7-8 h Bel Anfragen bitten wir bie Abonnements- Duittung beizufügen. Antwort wird nicht ertheilt.
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wegs verboten. Wenden Sie sich beschwerdeführend Polizeipräsidium.
3. G. Schloffer, Elsasserstr. Die Schriften find
Former. Uns ist kein Inserat zugegange Expedition.
Markthallen- Bericht von J. Sandmann, Verkaufsvermittler. Berlin , den 28. Februar 1888. Wetter: Frost.
Temperatur in der Halle 3 Grad Reaumur.
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Schaffung be alter tifchen Leben Reichstag m
Dor bem Di tragen werbe Beiterkeit be in bie nücht Lieft m Bejeges und felben, fo fo
Frübt
Butter.( Reine Naturbutter.) 1. Feinste haltbart
=
rahm Tafelbutter( bekannte Marken) 95-108 2, 2 schmeckende Tafelbutter 90-95 M., 3. Tischbutter 90 M., 4. fehlerhafte Tischbutter 75-80 M., 5. Rod Backbutter 65-75 M. pr. 3tr. Auktion täglich um Vormittags.
eter
Eier 2,75-3,75-4,00 M. netto ohne Abzug p. M. p. Sche.
-
Käse.
Sand
Schweizer 35-50-63, Quadrat- Badstein 8-12-24 Importirter Emmenthaler-87, lan burger 20-26-33, Rheinischer Holländer Käse 58-60 Edamer 58-68, Harzer-3,00 M. p
pr. 3tr.,
-
Dtsche. Camembert M. pr. D. Neufchatel Stüd.
-
40-7
Rennt
Dammwild Wild. Rehböcke 90-100-110 Bf., Rothwild 35-45-55 Pf., Schwarzwild 40-75 Pf bis 65 Pf. pr. Pfd., Kaninchen 50-60 Pf. per Stüd Fasanenhähne 2,75-4,00 m. pr. St., Schneehüb
bis 1,10 M. pr. Stüd, Schnepfen
-
Birthähne
2,00 pro Stück. Wildauktion täglich um 10 Uhr Vor
und 6 Uhr Nachmittags.
Fleisch. Rindfleisch 27-40-53, Stalbfleisch( mit u
ob
Spid
30-40-55, Hammel 35-40-48, Schweinefleisch 35-4 Bekanntlich dürfte ein Pfund, Schinken geräuchert mit Knochen 65-85 Pf.,
Schwein überhaupt ohne jede Anmeldung geschlachtet worden sein, aber es ist nichts zu beweisen, weil die Hauptzeugen der Krankheit zum Opfer gefallen find. Dazu kommt, daß in Kunewalde die Fleischbeschau nur fakultativ eingeführt und der Fleischbeschauer nicht verpflichtet war.
50-60 Pf. pr. Pfund.
Geflügel, lebend. Gänse la
junge 7-9
Enten 1,20-1,50-2,25 m., junge Hühner 80-1,00 Hühner 1,00-1,70, Tauben 35-50 Pf., junge Tauben
65 Pf. pr. Stüd. Puten 4,00-5,00 M.
mit den Gehilfen im beiderseitigen Interesse einen Tarif schon wieder ein Lawinenunglück zu verzeichnen. Christ. Ettinger Fette Enten 65-80 Pf. pr. Pfd., fette Puten 65-75
zu vereinbaren. Welchen Anklang dieser gemachte Vorschlag fand, beweist die einstimmige Annahme folgender von Herrn Braum eingebrachten Resolution: Die heute in Feuerstein's Salon tagende Versammlung der Stuckateure Berlins und Umgegend erklärt fich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und beschließt, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln Dafür zu sorgen, daß endlich die Frage des Stuckabfallens befertigt wird, und ersteht in der festgegliederten Organisation den einzigen Weg, zum Ziele zu gelangen. Die Versammlung befcuießt ferner, daß der von ihr aufgestellte Tarif als Grundlage anzusehen ist; falls derselbe von den Prinzipalen nicht anerkannt Berantwortlicher Redakteur:
von Glaris( Graubünden ) wollte mit einem Rinde im nahen Maiensäß Holz holen, wurde von einer Lawine überrascht und sammt dem Fuhrwerk verschüttet. Erst nach dreistündiger Arbeit wurde deffen Leiche gefunden. Seine Frau hatte vom Hause aus den Niedergang der Lawine beobachtet und ahnte sofort ein Unglück. Leider wurde ihre bange Ahnung bald zur schrecklichen Gewißheit.
Bfd., Tauben 38-55 Pf., Hühner 1,00-1,20-1,70 Obst und Gemüse. Weißfleischige Speisekartoffeln 5,00, Zwiebeln 13,00-18,00 m. pro 100 Kilo, Blumento 25 M. pro 100 Kopf. Apfelfinen Jaffa 8-10, 8-18, Valenzia 420er 14-24 M, Citronen 7,00 bis Feldfrüchte in Wagenladungen, Kartoffeln, weiffle
per Kiste.
Gerfte
Enzern, 27. Februar. Der Verkehr auf der Gotthardbahn Speisekartoffeln 40-50 M. per 1000 Kilo, Hafer 105-130
ist wieder frei.
Kopenhagen , 27. Februar. Der Eisenbahnverkehr auf Lolland und Falster ist noch gestört; auch die Arbeiten zur
30 M., Heu
Erbsen 110-200 M., Futtererbsen bis 180 M., Richtstroh 1000 Kilo.
--
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