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Sonnabend, den 3. März 1888.

5. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Boltsblatt"

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int täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei baus viertelfährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Postabonnement art. Einzelne Nummer 5 Bf. Sonntage- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 f. ( Eingetragen in der Boftzeitungspreisliste für 1888 unter Nr. 849.)

Redaktion: Beuthstraße 2.

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Für den Monat März eröffneten wir ein neues Abonne­

auf das

Berliner Volksblatt"

dem wöchentlich erscheinenden Sonntagsblatt. gen. Der Der Abonnementspreis beträgt frei ins Haus monatlich erflärte, ark 35 f., wöchentlich 35 Pf. Bei Selbstabholung fentlicher Der Expedition, Bimmerstraße 44, durch die nd zerstreut

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bon der Expedition unseres Blattes, Bimmerstraße 44,

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Expedition: Zimmerstraße 44.

Ansehen der Ehe als bürgerliche Institution müsse durch das Gesetz möglichst gekräftigt werden. Dieser Ansicht sind wir auch und erblicken in der Ehe einen Grundpfeiler der menschlichen Kultur, weshalb wir auch nie genug dagegen eifern können, daß die Ehe und die Familie der zahlreich­sten Klasse der Bevölkerung durch jene Industrien zerstört werden, welche Mann und Frau und Kind in die Fabrik fordern.

handelt es sich darum, ob die Bedeutung und das Ansehen Aber wenn die Frage der Ehescheidung entsteht, so der Ehe durch Erleichterung oder Erschwerung der Ehescheidung aufrecht erhalten werden sollen.

Wir sind, entgegen den Herren Perrücken- Juristen, der Meinung, daß das Ansehen der Ehe bei der Scheidungs­für außerhalb nehmen sämmtliche Postanstalten Be- frage am besten durch Erleichterung der Scheidungs­on Samoa ngen für den Monat März gegen Zahlung von 1 M. bedingungen gefördert wird.

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In Frankreich ist die Ehescheidung bis in die neueste Die Redaktion und Expedition Beit eine Sache der Unmöglichkeit gewesen. Niemand aber wird behaupten wollen, daß das Ansehen der Ehe als In­stitution dadurch gefördert worden sei. Im Gegentheil ist gerade die Unmöglichkeit der Scheidung daran schuld gewesen, daß in Frankreich das Ansehen der Che gelitten und eine ziemlich leichtfertige Auffassung, namentlich in den Kreisen der Gebildeten Platz gegriffen

Das neue bürgerliche

Gesetzbuch.

Herr Geheimrath Windscheid, der berühmte Jurist, heilungen über das neue bürgerliche Gesetzbuch und Leipzig einen Vortrag gehalten, in dem er einige en Inhalt gemacht hat. Wir müssen gestehen, daß wir Kreuz von vornherein keine großen Erwartungen an diese rbeit unserer Herren Juristen geknüpft haben. Schon daß he gar gründlich zu überlegen schienen, kam uns ver Fichkeit aus dem Bedürfniß entspringe, das neu zu achtig vor; man mußte befürchten, daß diese große Gründ­

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stimmt, daß eine Trennung von Liſch und Beit, wie sie Der Entwurf des neuen bürgerlichen Gesetzbuchs be­bisher üblich gewesen, nicht mehr stattfinden solle und daß die Scheidung einzutreten habe. Ehebruch solle auch ferner als ein Scheidungsgrund gelten, aber nicht, wenn eines der Gatten von einer unheilbaren Geisteskrankheit befallen sei.

Die Herren Väter des neuen 3ivilgesetzbuchs werden zugeben, daß die Ehe immer eine Art Würfelspiel ist, gleich­

stände, welche die Harmonie einer Ehe stören können. Einer der Ehegatten kann leichtsinnig, verschwenderisch, untreu und boshaft werden. Wir wünschen gewiß nicht, daß die Scheidung so leicht sei, daß sie gestattet, Muthwillen und Unfug zu treiben. Vor allen Dingen sind wir dafür, daß der Mann, der sich von seiner Gattin scheiden läßt, zu einer anständigen Versorgung dieser Frau, je nach seinen Verhältnissen, angehalten wird. Aber andere Erschwerungen buch gar nicht hinein bringen, als die Verpflichtung einer der Ehescheidungen sollte man in das neue bürgerliche Gesetz­

angemessenen Alimentation.

Für ganz besonders unzeitgemäß halten wir die Be ſtimmung, daß eine Ehescheidung nicht zulässig sein soll, wenn der eine Theil von einer unheilbaren Geisteskrankheit ergriffen ist. Nicht genug, daß dieser eine Theil durch den Verlust seines Verstandes schon unglücklich genug ist; das Gesetz will auch noch den anderen Theil unglücklich machen. Wozu aber solch einen traurigen 3wang für einen Men­schen, wozu eine solch' erzwungene Chelosigkeit? In wird hundert Fällen der in einen neunzig Bustand Versette solchen nie Ehebrecher werden, und werden die Herren Väter des neuen bürgerlichen Ges

von

setzbuchs dann vielleicht behaupten wollen, daß dadurch die The als Institut in ihrem Ansehen gekräftigt wird? Man wird vielleicht erwidern, daß dadurch ein Mann, dessen Frau Unterhalt im Irrenhause zu bestreiten. Allein diese Ver­unheilbar wahnsinnig ist, angehalten werden soll, ihren pflichtung kann dem Manne auch auferlegt werden, ohne daß man ihn zur Ehelosigkeit verdammt.

Wir wollen hoffen, daß der Reichstag die Anschauungen der Herren Juristen nicht zu den seinigen macht.

Schaffende dem Alten möglichst anzupassen und radikale viel, ob sich die Betreffenden aus Neigung oder aus Inter­Heuerungen zu vermeiden. Nach dem, was Herr Wind- esse mit einander verbinden. Ob die Charaktere zusammen- 3ivilgesetzgebung könnte den Herren Juristen einmal eine o mitgetheilt hat, sind unsere Befürchtungen denn auch passen, muß sich immer erst erproben.

bie Allongenperrücken- Weisheit scheint

dem neuen Zivilgesetzbuch noch am Niedergang des 18. Dehnten Jahrhunderts einen Triumph feiern zu sollen.

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Man wird an das Dichter.vort erinnert:

Es erben sich Gesetz und Rechte Wie eine ewige Krankheit fort!"

amentlich was die Bestimmungen über Ehescheidung

tt bezeichnen.

Erst im Laufe der 3eit kann man völlige Klarheit darüber gewinnen, ob Mann und Frau im Stande sind, einträchtig und glücklich mit einander zu leben.

Wenn nun die Rechnung fehl schlägt, wenn sich die Eheleute nicht vertragen fönnen, so wird das eheliche 3u­sammenleben statt zum Glück zur Qual. Gewöhnlich führt dann ein solches Verhältniß zu recht ärgerlichen Szenen.

balten, tann man gegenüber der bestehenden Gesetzgebung Die unzufriedenen Eheleute zanken sich und geben anderen fach mehr als einen Rückschritt denn als einen Fort durch ihre Streitigkeiten oftmals ein öffentliches Aergerniß. Die Herren Juristen, die über dem Zivilgesetzbuch ge tunde von haben, sind der Anschauung, die Bedeutung und das

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Der Erbe.

( Redbrud verboten.)

Roman von Friedrich Gerstäder.

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Rath Frühbach hatte wunderbarer Weise und ganz

Unter solchen Umständen leidet auch das Ansehen der Ehe als Institution, und dies kann nur vermieden werden, wenn die Ehe wieder aufgelöst wird. Es giebt tausend Um­

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,, In Schwerin hatten wir einen ganz ähnlichen Fall, urd gerade durch meine Geistesgegenwart " Haben Sie sich hier so in die Patsche geritten," sagte der Staatsanwalt, der fest entschlossen schien, dem unglücklichen Manne jedesmal die Rede abzuschneiden, daß Sie Vorspann brauchen, um wieder heraus zu kommen. Den bringe ich Ihnen jetzt; da, lesen Sie den Brief und feien Sie froh, wenn Sie so durchschlüpfen;

In dieser Zeit, wo alles nach rückwärts strebt, was mächtig und einflußreich ist, müssen natürlich auch unsere Herren Juristen dem konservativen Hauch" folgen. Wir hatten geglaubt, die Neubildung und 3entralisation unserer schöne und erwünschte Gelegenheit bieten, eine Menge alten Unraths hinwegzufegen und die Gesetze von dem Ueber­lebten und Veralteten zu reinigen. Statt dessen sehen wir, wie sie sich im Gegentheil bestreben, das Veraltete zu ver­ewigen.

Es ist das tief zu bedauern in dieser so sehr reform= bedürftigen Epoche, und die Juristenwelt hätte es dringend nöthig, ihren Ruf zu bessern und sich wieder jene Aufge­flärtheit anzueignen, die sie einst eben so sehr geziert hat, als sie ihr heute fehlt.

-

Ben feine sonstige Gewohnheit bis jetzt kein Wort ge- dürfen Sie sich auf eine Szene vor den Geschworenen heim'schen Familie ist gen und nur, in seine Gedanken vertieft, Tabak um sich gefaßt machen, an die Sie nachher Ihr ganzes Leben

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jeder 3ug, während der

warf; geben Sie einmal Dinte und Feder von da drüben her, Rath die Dinte wird wohl eingetrocknet sein, dort auf dem Ofen steht noch eine fleine Flasche. Wenn sich der alte Drache damit beruhigen will, mir fann's recht sein; aber meinen Hals möcht' ich zum Pfand einsetzen, daß sie die Lumperei doch begangen hat. Sie sollten nur das Bild von ihrer Tochter sehen, Staatsanwalt, das über ihrem Sopha in Vollmers hängt, ob das nicht das leibhafte Konterfei der Wendels­Lieutenant von Wendelsheim auch nicht die Spur von nicht die Spur, fage ich Ihnen." Aber das sind alles keine Hauptbeweise, lieber Freund, und fönnten nur vielleicht als Nebenbeweise ins Gewicht fallen. Eine solche Aehnlichkeit täuscht und ist oft nur zu­fällig, denn sie hängt von uns unbekannten Ursachen ab. Damit kommen Sie also nicht vom Fleck, und seien Sie so bunkel und ich muß nach Hause."

Betreut. Jetzt sagte er: Da fällt mir eine Geschichte zurück zu denken haben. Ueberfüllte Tribünen garantire Aehnlichkeit mit dem alten Baron hat­

Muß

Lieber Rath," rief Witte, ihn rüdsichtslos unter­enb, ich bin nicht hierher gekommen, um Ihre Ge­en mit anzuhören, sondern die Angelegenheit zum und dabei nahm ich habe ihn kurz und

as Papier aus der Tasche

zu bringen. Hier ist der Brief

gutem

-

Gewissen unterschreiben können. Der Frau habe

ich Ihnen jedenfalls.

Der Rath nahm den Brief und las ihn. Er war in der That in der mildesten Form abgefaßt und führte die ganze Sache auf ein Mißverständniß oder einen Irrthum zurück. Die beiden Herren erklärten nur zum Schlusse ihr Bedauern, die Frau unverdienter Weise vielleicht durch irgend wieder freundlich zu gedenken, wie sie sich selber mit auf­Der Rath fragte sich hinter dem Ohr, reichte aber den

Mabig gehalten, und es steht nichts darin, was Sie nicht ein Wort gekränkt zu haben und baten sie, ihrer in 3ufunft gut und machen Sie die Sache kurz, denn es wird schon

tommen privatim zu betrachten; sie wird es keinem an­

Jer Menschen zeigen. Nun lesen Sie es durch und sagen Brief dem Major hinüber und sagte dabei: Das könnte bann furz und bündig, ob Sie damit die fatale Sache man allenfalls einer Frau gegenüber unterzeichnen, nur

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Miethe ab

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bigen wollen oder nicht. Weiteres Reden ist vollkommen

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, und ich habe auch keine 3eit dazu."

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um aus der unangenehmen Sache heraus zu kommen!" Der Major hatte sich indessen das Bild mit dem Ge­

Der Major jah noch einen Augenblick still und verbissen vor sich nieder; endlich sagte er: Na, mein lieber Rath, Sie nehme ich einmal wieder auf eine Entdeckungsreise mit!" griff dann die Feder auf, tunkte sie ein und schrieb seinen Namen unter das Dokument; dann schob er es dem Rath hin, und dieser, ohne sich länger zu sträuben, unter­

elassen Einen auch wirklich gar nicht zu Worte schworenengericht, das ihm der Staatsanwalt entrollte, aus- zeichnete ebenfalls.

Doppelprife.

orig barüber ausgesprochen hat?"

Wie kann man denn in einer so wich­

Sache einen Beschluß fassen, wenn man sich nicht erst Halsen, als Verklagter auf der Armensünderbank, und

als sich einer solchen Blamage als sich einer solchen Blamage die Madame Müller vor den

aussehen. Er, Major von ausseßen. Er, Major von Schranken, gegen ihn auf

,, So," sagte der Staatsanwalt, der die beiden Herren indeffen schweigend beobachtet hatte ,,, das war jedenfalls das Gescheidteste, was Sie thun konnten, und ich hoffe die ganze Geschichte damit beizulegen. Wenn Sie aber meinem Rath

Reftaut dächte, Sie hätten da draußen gerade genug ge- tretend! Es war gut, daß der Nath in dem Augenblick noch folgen wollen, Major, so geben Sie jetzt Ihre Jagd

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Metlich nicht, Major, wie ein sonst so ruhiger, vernünftiger allein verdankte er nur das alles. Aber er las den Brief derselben doch nachgerade eingesehen haben. Wäre wirklich Rann so seine Leidenschaft kann mit sich durchgehen lassen erst einmal flüchtig durch, dann noch einmal langsam und Prochen," nichte der Staatsanwalt, und ich begreife Sie nicht hören konnte, was er über ihn dachte, denn ihm auf und werden vernünftig, denn Sie müssen das Nutlofe

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Befet fo wei

bedächtig, und der Staatsanwalt betrachtete ihn dabei mit

Sh habe ja gar kein Wort gesagt!" rief der Major; triumphirenden Blicken. Er wußte jeht, daß er ihn fest Rath war aber nicht zu halten und behauptete nur hatte und die Sache erledigen konnte. Schwärmt, wenn man es ihr auf den Kopf zusage, würde sie

genblicklich gestehen."

Na denn meinetwegen," sagte auch der alte Soldat endlich, indem er das Papier neben sich auf den Tisch

in jener 3eit etwas dem Aehnliches in der Familie Wendelsheim vorgegangen, wie Sie vermuthen, so haben es die Jahre jetzt verwischt. Aber alles, auf das Sie nur Ihren bösen Verdacht gründen, ist leere Vermuthung, oder, noch schlimmer, ekelhaftes Weibergeschwät vergangener Jahre, und Sie können froh sein, daß diese Sache hier nicht