ei welcher den, damit sie die Sprache der annektirten Völkerschaften wäre. diren. Redner bittet ferner um Einrichtung eines besonderen Schloffeneolonial muſeums, vielleicht als besondere Abtheilung des ethno­hin eine phischen Museums. ist den

Minister v. Gohler glaubt, daß das ethnographische Museum den die ihm von folonial- politischer Seite gestellten Aufgaben ; ich lillen fann; es wird gern den Bufuhren, die ihm Cung eint Rolonialgesellschaften zugehen lassen, seine Thore öffnen; ende zur Herstellung besonderer Sammlungen auszusenden, Des Mini das Museum nicht im Stande. hält zur Abg. v. Douglas bittet um Einrichtung weiterer Lehrstühle ge aufwer Hygiene und um die Einrichtung hygienischer Kurse für gemacht maltungsbeamte.

Kapitel

biger hintergangen haben, da ihm nachgewiesen ist, daß er noch in letter Zeit ganz bedeutende Vieheinkäufe gemacht hat. Ob­gleich er aus dem Weiterverkauf doch mindestens ebenso viel an baarem Gelde eingenommen haben muß, als er- dafür nicht bezahlt hat, so wurde doch kein Geld bei ihm vorgefunden und dies erklärt sich wohl aus dem Umstand, daß die Frau des S. einen flottgehenden Detailhandel mit Fleisch auf eigene Rech­nung" betreibt und daß wahrscheinlich der Gemahl den groß müthigen Lieferanten gespielt hat. Die kriminalistischen Re­cherchen find in vollem Gange. Die Gläubiger stürzten sich natürlich schleunigst auf die Werthobjekte in dem Detailverkauf der Frau S., diese intervenirte aber und, wenn auch wider­strebend, mußten die Gläubiger doch alles gepfändete Gut wieder

freigeben. bg. Hagens spricht der Regierung den Dank aus die treffliche Auswahl in der Leitung des orientalischen en sein, meminars und hofft, daß auch aus Egypten junge Leute zur usbildung nach Deutschland kommen werden, die bis jept ode glah England und Frankreich gegangen find. iefen m

Minister v. Goßler dankt dem Abgeordneten von Douglas für seine Anregung und bittet das Haus, dem elehnt menischen Museum seine Aufmerksamkeit zuzuwenden, welches Serpflichte Hilfe des Publikums nicht förderlich arbeiten kann. Bedürf Cechnung

enjo ohne Debatte die Ausgaben für die Universitäten Greifs­Die Ausgaben für die Universität Berlin werden genehmigt; als die e, Breslau , Halle und Kiel . Schluß 4 Uhr. Nächste Sigung Sonnabend 11 Uhr. usetat.)

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Lokales.

Wieder ist ein Kassirer durchgegangen. In einem Bankgeschäft in der Behrenstraße ist ein junger Mann Ernst von der Osten, Sohn des Kammersängers von der Osten, als Kassirer angestellt, welcher das volle Vertrauen seines Chefs ge­noß. Als von der Osten vor einigen Tagen verschwand, wollte man zunächst dem Verdacht einer Veruntreuung nicht Folge geben; es stellte sich aber gar bald heraus, daß in der Kaffe 36 000 M. fehlten. Die nunmehr benachrichtigte Kriminal polizei hielt bei den Angehörigen des von der Osten, woselbst er wohnte, eine Durchsuchung ab. Man fand auf einem Schreibtisch zwanzig Eintausend Markscheine liegend vor, welche Often bei seiner Flucht, wohl in der Uebereilung, vergessen hat, einzustecken; er hat somit nur 16 000 Mart mitgenommen. Seine völlig niedergeschlagenen Angehörigen gaben an, daß ihr unglücklicher Sohn vor seiner Abreise sehr aufgeregt gewesen, Der Chef daß sie aber an ein Vergehen nicht gedacht hätten. des Osten glaubt sich aber nach den vorgenommenen Unter­

Nieder mit Heine. Unter dieser Ueberschrift bringen die fe, ins. Wespen" zu der jüngsten Stöckerrede folgende Ergän- suchungen noch weit mehr geschädigt, als er augenblicklich anzu­r Ausbild ein Denkmal erhalten. Haben Sie seine sogenannten Lieder defen?( Entrüstung. Nein! Nein!) Aber gehört haben Sie illigung bi daß fie ganz erbärmliche Machwerke find. Dieser Reim­Iltkatholiken, und wenn einem solchen Kerl ein Denkmal gesezt wird, fagt selber: Vergiftet sind meine Lieder". Das sind sie muß man jedem Nahrungsmittelverfälscher auch eins setzen. Ich neravo! Sehr gut!) Aber ich würde nichts sagen, wenn dieser

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er erklärt, er sei wirklich der liebe Gott.( hört! hört!)

Bücher Rasuren und falsche Eintragungen, deren sich Osten ebenfalls zu seinem Vortheil schuldig gemacht zu haben scheint. Der Flüchtige ist etwa 25 Jahre alt, hat kleinen, blonden Schnurrbart, trägt furzgeschorenes Haar und hat eine Narbe auf der linken Schläfe; außerdem hinft er etwas auf einem Bein infolge eines Beinbruches.

Steckbrieflich verfolgt wird der flüchtig gewordene Former Carl Friedrich Müller, gegen welchen die Untersuchungs­haft wegen Theilnahme an der Verbreitung verbotener Druck­und 129 des St.-G.-B. verhängt worden ist. Der Unter­fuchungsrichter beim königl. Landgericht I giebt in dem hinter M. erlaffenen Steckbrief an, daß der Flüchtige fich Anfang dieses Jahres nach Kopenhagen gewendet haben soll und ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängn ß zu Alt Moabit 11/12 einzuliefern. Vor diesem Müller ist auch an anderer Stelle als vor einem ganz durchtriebenen Schwindler gewarnt worden.

ine nur Vergifter, wenn er nicht auch die Arroganz so weit Bonn e, daß er einmal sagt: Mir träumt', ich bin der liebe direktor anot. Da hört doch alles auf.( Sehr wahr!) Wenig fehlt schriften und einer geheimen Verbindung im Sinne der§§ 128 von den dieser Arroganz wird er auch einmal unvorsichtig und plaus Für den in einem unbewachten Augenblick aus: Jch rief den Teufel ch feine Beer tam". Daran mögen Sie erkennen, wer sein Umgang baran mögen Sie aber auch erkennen, daß alles, was er Ficht, nichts als dummes Zeug ist. So sagte er einmal: fatholischen schwöre nicht und füsse nur".( Pfui!) Ich soll also nicht mören, sondern nur füssen. Da kann es der Mensch aller­lle fiebensweit bringen.( Sehr wahr! Schwören! Schwören!) un denn, ich schwöre, daß Heinrich Heine's Denkmal eine handsäule der deutschen Nation und der deutschen Poefte ist. Jubelnder Beifall). Er scheint in seiner Aufdringlichkeit auch Denkmal schon geahnt haben, denn er sagt einmal: Die lt iſt dumm, die Welt ist blind" und da fonnte er wohl entrums men, daß sie eines Tages ein Heinedenkmal errichten Birde. Aber wir wollen uns dagegen erheben, daß dieser un­

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Große Aufregung entstand gestern Nachmittag in einem Omnibus der Linie Stettiner Bahn- Hallesches Thor unter den Paffagieren dadurch, daß eine Dame plößlich vom Veitstanz befallen wurde. Der Kondukteur übergab die Dame einem Schußmann, der sie mittelst Droschte in ein Krankenhaus brachte.

Gerade zu richtiger Beit fam gestern Abend der Gold­arbeiter J. nach Hause. Etwa noch 50 Schritt von seinem Hause enfernt, bemerkte er, wie ein junger Mensch eifrigst an seinem an dem Hause angebrachten Schaukasten herumhantirte. Da J. immerhin für etwa 1500 Mark Goldwaaren in dem Kasten aus­gestellt hatte, so beeilte er sich, den Langfinger festzunehmen. Dieser hatte aber bereits den Kasten losgerissen und ergriff mit demselben die Flucht. J. jagte aber hinterher und es gelang ihm auch, den Räuber seiner Werthsachen festzunehmen; es ist ein bereits dreimal wegen Diebstahls vorbestrafter Tapezirer

Es ist uns ganz gleichgiltig, ob er sagt: Ich grolle S nicht, und wenn er ausruft: Ich bin ein deutscher Dichter, ".( Gelächter.) Mag er grollen, so viel er will, wir fürchten annt im deutschen Land", so schreien wir ihm in die Ohren: ein! Nein! Du bist kein deutscher Dichter!( Langanhaltender Beifall.) Du bist ein Kezer, ein Jude, der nicht arbeiten will, Georg Menzel. Der fich auf die faule Haut legt und zur einträglichen Leier

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Ein Unglücksfall ereignete fich gestern auf einem Neu­bau in der Withelmstraße. Der dortselbst beschäftigte Maurer Galwin R. wollte die erst im Mauerwerk fertig gestellte Treppe in die Höhe flettern, als er, in Höhe der 1. Etage angekommen,

und 10 ganz trübe bedeutet, 7,1; 4 Tage gelten als heiter( Be­wölfung unter 2), 16 dagegen als trübe( über 8). Die relative Feuchtigkeit betrug Morgens 83,2 pCt., Mittags 74,7 und Abends 79,9, im Monatsmittel also 79,2 pCt. Das Minimum trat mit 53 pSt. an dem stürmischen 4. ein. Die Höhe der Niederschläge war mit 44,7 mm. gerade normal. Da sich die Niederschläge aber auf eine große Anzahl von Tagen( 18) ver theilen und meist die Gestalt von Schnee hatten, erschienen ste bedeutender, als fie in Wirklichkeit waren. Die Schneedecke er­reichte am 6. die Höhe von 14 Bentimetern, am Schluffe des Nebel wurde besonders Monats betrug fie noch 4 3entimeter.

im zweiten Monatsdrittel 7 Mal beobachtet.

Polizeibericht. Am 1. d. Mts. früh wurde im Thier garten, in der Nähe des Königsplates, ein unbekannter, etwa 26 Jahre alter Mann an einem Baum erhängt vorgefunden. Um dieselbe Zeit wurde auf dem Neubau Pantstr. 25 der dort beschäftigte Bauwächter Schnieber in einem Kellerraume, in welchem ein brennender Koakskorb aufgestellt war, erstickt vor­gefunden. Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Nacht zum 2. d. Mts. warf sich in der Nähe des Bahnhofs Gesundbrunnen ein Bahnarbeiter in selbstmörderischer Absicht vor einen einfahrenden Zug der Nordbahn und wurde auf der Stelle getödtet. Am 1. d. Mts. fanden Elisabethstr. 40­und in der Nacht zum 2. d. Mts. Oranienburgerstr. 51 unbes deutende Feuer statt.

Gerichts- Zeitung.

Der Berliner Sozialistenprozek. Fünfter Tag der Verhandlung.

In der

Heute, wo das Urtheil gefällt werden soll, ist der Zuhörer­raum schon lange vor Beginn der Verhandlung überfüllt. Gegen 12 Uhr Mittags erscheint der Gerichtshof und es verkündet der Präsident, Landgerichtsrath v. Matomasti, folgendes Urtheil: Im Namen des Königs hat der Gerichtshof für Recht erkannt, daß die Angeklagten Ferkel, Apelt, Wilschke, Seelig, Schmidt, Jahn, Neumann und Scholz des Vergehens gegen das Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie nichtschuldig, daß dagegen sämmtliche Angeklagte der Verlegung der§§ 128 und 129 des Strafgesetzbuchs schuldig und deshalb Ferkel, Apelt, Wilschke, Jahn, Seelig und Schmidt mit je 3 Monaten, Scholz und Neumann mit je 2 Monaten Gefängniß zu bestrafen, und daß jedem Angeklagten 2 Monate Gefängniß für die erlittene Untersuchungshaft anzurechnen sind.

Der Gerichtshof hat aus dem Ergebniß der Beweisaufnahme die Ueberzeugung gewonnen, daß, nachdem im Jahre 1877 der sozialdemokratische Arbeiterverein rechtskräftig geschloffen war, an Stelle des Vereins die Verbindung getreten ist. Der Ge richtshof ist nicht der Meinung, daß die vor dem Sozialisten­gesetz bestandene sozialdemokratische Verbindung auch nach dem Sozialistengesetz weiter bestanden, sondern daß nach Erlaß des Sozialistengesetes eine Neuorganisation geschaffen wurde. Der Gerichtshof ist zu dieser Ueberzeugung gelangt durch die Pros tokolle über den Kongreß zu Wyden und Kopenhagen , durch verschiedene Artikel des in Zürich erscheinenden ,, Sozialdemokrat" und durch verschiedene im Reichstage gehaltene Reden von sozialdemokratischen Abgeordneten. In Nr. 4 des ,, ,, Sozialdemo frat" von 1879 heißt es: Es muß jezt eine andere Taktik ein­geschlagen, eine Neuorganisation vorgenommen werden".

greift.( Pfui!) Reichen wir uns die Hände zum Kampf gegen Dieses Dentmal. Der Minister Buttkamer muß uns helfen, die Schmach von Deutschland abzuwenden. Wenn es uns auch nicht in Berbal möglich sein mird, die Existenz Heinrich Heine's völlig zu efen befeit reichen, so wollen wir doch wenigstens die deutsche Dichtung gräßlich zugerichtet, bewußtlos liegen. Das 73. Polizeirevier sozialdemokratischen Kongreß alle Parteibezirke so gleichmäßig

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bor der Schande bewahren, daß Heinrich Heine noch ferner ein Dichter genannt wird.( Rauschender Beifall. Die Versammlung scht unter dem Gesang der Heine'schen Loreley auseinander.) Heber Sprache und Sprachorgane hielt Profeffor stellt wurden. Dr. Waldeyer im Zweigverein Berlin des Allgemeinen deutschen Sprachpereins einen eingehenden Vortrag. Er schilderte die zur Bortbildung nöthigen ungemein entwickelten Apparate des Menschen, den Brustkorb mit den Lungen, dem die Rolle eines , ba inebläses zur Erregung von tonbildenden Schwingungen zu

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tommt, den Stimmapparat" im Rehlkopfe, und das Ansazrohr", Belches alle oberhalb des Kehlkopfes gelegenen Theile, durch welche die Lungenluft ausströmt, umfaßt. Es gehören hierher

sorgte für Ueberführung des Verunglückten nach einem Kranken­haus, woselbst schwere innere sowie äußere Verlegungen, na­mentlich am Kopf, in den Seiten und an den Beinen festge­

Die Witterung des Monats Februar war in der ersten Hälfte sehr wechselvoll, während sich die zweite Hälfte durch anhaltende strenge Kälte auszeichnete. Die ersten Tage des Monats waren im Anschluß an das Ende des Januar recht falt; am 3. trat Abends plöglich Thauwetter ein, und der 4. war ein warmer stürmischer Tag mit erheblichen Niederschlägen. Am 5. wurde es wieder falt, doch hielt der Frost, der besonders in der Nacht vom 6. zum 7. start war, unter ergiebigen Schnee=

Der Schlundkopf( Pharynx), die Nasenhöhle und die Mund- fällen nur 3 Tage an; alsdann folgte eine Periode trüben und oble. In diesem Ansagrohre werden durch die verschiedenen gelinden Wetters mit fast täglichen Niederschlägen, meist in Ge­Stellungen des Gaumens, der Zunge und der Lippen die Mit­

uter( Ronsonanten) zu Wege gebracht. Es werden ferner in fem Anfagrohre durch eine geregelte Aufeinanderfolge der erichiedenen Bewegungen die einzelnen Laute zu den Worten" den wir die ,, Gliederung"( Artikulation) der Sprachlaufe nennen. etnüpft, d. h. es findet hier derjenige wichtige Vorgang statt,

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Sprechen, wie der Mensch es übt, mit einer ungemein verwickelten O schloß damit, daß sich die Erkenntniß ergebe, daß das

stalt von Schnee. Die Temperatur schwankte 12 Tage lang nur zwischen 2 Gr. Kälte und 4 Gr. Wärme; erst am 20. wurde der Frost stärker, und es folgte nun bei lebhaftem Ost­winde und allmälig aufklarendem Himmel eine Periode recht strengen Winterwetters, in deren Verlauf das Thermometer nur ein einziges Mal etwas über 0 Gr. ging, während es

inge in den drei wesentlichsten Apparaten zur Sprachbildung Nachwinter für unser Klima jest typisch wird; vor zwei Jahren

Redner ging nun auf die Echilderung der Einzelvor Nachts mehrfach unter-10 Gr. fiel. Es scheint, als ob dieser offizielles Organ der deutschen Sozialdemokratie gewählt. Im

dauerte die Kälte fast den ganzen Februar hindurch und bis Mitte März an, und im vorigen Jahre fand eine ähnliche Frost­

Bebirn- und Mustelarbeit einhergeht, eine Erkenntniß, die für periode in der Zeit vom 9. bis 21. Februar und dann wieder Bestrebungeu des Sprachvereins von der größten Bedeutung falls wir von demselben einen dauernden Erfolg sehen wollen. berall fucht die Natur an der Arbeit ihrer Geschäfte zu sparen.

it zu vereinfachen. Indem wir im deutschen Sprachverein

vom 9. bis 20. März statt. Hoffen wir, daß der Lenzmonat in diesem Jahrr seinem Namen mehr Ehre macht, als wir dies in legter Beit gewohnt sind. Das Resultat der in dieser Zei­

Sprachen streben danach, fich in ihrer Entwickelung mög- tung veröffentlichten meteorologischen Beobachtungen auf der

bemühen, die eingedrungenen Fremdwörter durch heimische erfegen, muß uns in erster Linie maßgebend sein, darauf zu

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Im Reichstage sagte der Abgeordnete v. Vollmar: Organisation fann nicht zerstört werden". Der Abgeordnete Hasenclever sagte an demselben Orte:" Wir haben eine Organi sation nicht nothwendig, ich brauche blos mit einer Anzahl Parteigenoffen einen Spaziergang zu unternehmen; auf diesem Spaziergange können von Gruppe zu Gruppe die verschiedensten Parteiangelegenheiten berathen werden. Sie werden vielleicht einen solchen Spaziergange für eine Umgehung des Gesetzes halten, verhindern können Sie aber einen solchen Spaziergang nicht." Auf dem Kongreß zu Wyden, auf dem nur Leute Bu tritt hatten, die ein von 3 Vertrauensmännern unterschriebenes Mandat besaßen, wurde von dem Berichterstatter der Mandats­Prüfungskommission konstatirt, daß noch niemals auf einem vertreten waren. Gleich nach Eröffnung des Kongresses wurde der Vorwurf erhoben, daß die Parteileitung nach mit einer Erlaß des Sozialistengesetzes nicht sofort Neuorganisation fertig war. Jm Sozialdemokrat" wurde außerdem Vorsicht gegenüber der Polizei und den Der hier als Gerichten anempfohlen. Beuge vernom mene Reichstagsabgeordnete Bebel, der den Kongressen in Eisenach , Gotha , Wyden und Kopenhagen beigewohnt hat und auf dem Kongreß zu Kopenhagen sogar Vorfigender gewesen ist, hat bekundet, daß die sozialdemokratische Partei noch vor Erlaß des Sozialistengefeßes, als die Annahme dieses Gesetzes im Reichstage nicht mehr zweifelhaft war, vom Vorstande der Partei aufgelöst wurde. Es hat sich später in Leipzig ein Komitee Zwecks Unterstützung der Ausgewiesenen und zur Regelung der Reichstagswahlen gebildet. Im Jahre 1880 fand jedoch auf Schloß Wyden in der Schweiz ein sozialdemokratischer Kongres statt, auf dem nur bekannte Parteigenossen oder solche, die von Parteis genoffen mit einem Mandate versehen waren, Zutritt hatten. Auf Diesem Kongreß wurde die sozialdemokratische Reichstagsfraktion mit der Parteileitung betraut und der Sozialdemokrat" als September 1886 wurde allerdings mit Rücksicht auf das in Freiberg ergangenen Urtheil von der sozialdemokratischen Reichstags­fraktion die Erklärung erlassen, daß der Sozialdemokrat" nicht mehr das offizielle Parteiorgan sei und daß es daher jedem ein­zelnen Genoffen überlassen bleibe, wie er sich zu dem Sozial Demokrat" stellen wolle. Ferner bekundete der Abg. Bebel: Es find wohl auf dem Kongresse zu Wyden Vorschläge zur Begrün­dung von Lokalorganisationen gemacht, davon jedoch abgerathen worden; er habe allerdings gehört, daß in einzelnen Orten Lokalorganisationen bestehen, aus eigener Wissenschaft sei ihm jedoch nichts bekannt. Auf die Frage, ob in Berlin eine Lokal­organisation bestehe, die mit der Parteileitung in Verbindung stehe, verweigerte der Abg. Bebel die Antwort, da er befürchtete, fich durch lettere einer strafrechtlichen Verfolgung auszusetzen. Der Gerichtshof hat das Zeugniß des Abg. Bebel für durchaus glaubwürdig erachtet, jedoch aus seinem Zeugniß die Ueber­zeugung gewonnen, daß in Berlin eine Lokalorganisation be steht, die mit der Parteileitung eine Verbindung unterhält. Der Gerichtshof ist nicht der Meinung, daß die vor dem So­zialistengeset bestandene sozialdemokratische Organisation unver ändert weiter besteht, dagegen hält er es für zweifellos, daß das geistige Band der Sozialdemokraten fortbesteht und daß eine Reihe von Lokal- Organisationen eristiren. Lezteres ist aus ver­schiedenen Artikeln des Sozialdemokrat" zu entnehmen. So wird im Sozialdemokrat" u. a. über einen schlesischen Partei­tag berichtet, der angeblich sehr gut besucht war und auf dem die öftere Wiederholung solcher Parteitage beschlossen wurde. Der Gerichtshof ist aber auch wie schon hervor gehoben der Ueberzeugung, daß in Berlin eine Lokal­Organisation besteht. Jit es schon kaum denkbar, daß das seit Anfang der 60er Jahre hierselbst bestandene äußerst rege sozialdemokratische Vereinsleben durch das Gesetz einen Stillstand erfahren hat, so gründet sich die Ueberzeugung des Gerichts­hofes ferner auf die Aussage des Abgeordneten Bebel, ganz besonders aber auf einen Artikel in Nr. 20 des Sozial­Demokrat" von 1883, in welchem es heißt: Diejenigen Genofen, die aller Warnungen ungeachtet mit in diesem Blatte bloßge stellten Personen noch weiter verkehren und ausgewiesen wer den, haben sich ihre Ausweisung selbst zuzuschreiben und erhal ten feine Unterſtüßung. Das Berl. Zentralfomitee!" Aus diesem Artikel ist zu entnehmen, daß bereits 1883 in Berlin ein sozial­demokratisches Zentralkomitee bestanden hat und daß ferner die Berliner Sozialdemokraten durch mit Mandaten versehene De

hen, ob das heimische Wort leichter, angenehmer und bequemer zelne Schwanfungen waren ungewöhnlich stark, so stieg das

meterstand war meist sehr niedrig; erst in den letzten Monats tagen erhob er sich beträchtlich über den normalen Stand; ein­

11,4 mm. Der mittlere Stand betrug 754,7 mm, d. i. faft 3 mm weniger, als für den Februar normal sind. Das Maximum trat mit 768,8 mm am 27., das Minimum mit 741,5 mm am 8. und 19. ein. Das Thermometer zeigte im Monatsmittel um 7 Uhr Morgens-3,6 Gr.( normal find nach 40jährigen Beobachtungen-0,2 Gr.), Mittags 2 Uhr 0,6 Gr. ( normal 2,7 Gr.), Abends 9 Uhr-2,3 Gr.( 0,9 Gr.), so daß die mittlere Monatstemperatur mit-2,2 Gr. um 3,3 Gr. hinter der normalen zurückgeblieben ist. Das absolute Maximum be trug nur 4,5 Gr.( am 14.), das absolute Minimum-12,0 Gr. ( am 7. und 28.). Eistage( an denen das Maximum nicht über 0 Gr. geht) gab es 11, Frosttage( an denen das Minimum unter 0 Gr. geht) 25, so daß nur vier Tage im Monat frostfrei waren. Zu warm waren 8, zu kalt dagegen 21 Tage. Den der 28. um 10,6 Gr. und der 24. um 10,3 Gr. zu falt waren. Das mittlere Luftmarimum betrug 0,0 Gr., das Erdboden­minimum-6,8 Gr. Der fälteste Februartag, der seit 1848 beobachtet ist, war der 10. Februar des ungemein falten Winters 1855 mit 19,0 Gr., der wärmste der 26. Februar 1882 mit 11,3 Gr. Die vorherrschende Windrichtung war seit langer Zeit einmal wieder Dit mit 32 Beobachtungen, dann folgen Weſt mit 14, Südost mit 12 und Nordwest mit 10 Beobachtungen.

fprechen ist, als das Fremdwort. Gelingt es, ein bequemes Barometer am 13. von 7 Uhr Morgens bis 2 Uhr Mittags um imisches Wort zu finden oder zu bilden, so wird das Fremd­tt alsbald weichen müssen; durch Verdeutschungen um jeden is werden wir aber nicht weiter kommen, sondern im Gegen­il die gute Sache nur gefährden. Recht bedenklich gestaltet sich häufig das unvorsichtige Belanntwerden mit fremden Personen am sogenannten Bier Wich. Der Maurer F. lernte im Dezember vorigen Jahres in feiner Stammtneipe zwei Männer kennen, die ihm nach scharfem Butrinten nach Hause brachten. Unterwegs gesellte sich zu den Freien noch ein Vierter und ein Frauenzimmer. Als F. an einer Wohnung in der Linienstraße angelangt war und das Paus aufgeschloffen hatte, drängten sich zwei des ihn begleitenden Der Bauner dem F. an die Gurgel und drückte ihn so feſt Begen die Wand, daß er sich nicht rühren konnte. Unterdessen größten Wärmeüberschuß hatte mit 2,2 Gr. der 13., während Taubte ihm der Zweite Uhr und Portemonnaie. Dann ver­gmanden alle Vier unter lautem Hohngelächter; an eine Ver­gung dachte F. in seiner Bestürzung gar nicht. Obgleich nur Bringe Anhaltspunkte zur Ermittelung der Räuber vorhanden Buren, glüdte es der Kriminalpolizei doch, alle Vier dingfest zu machen; allerdings wurde erst gestern der Hauptmatador, ein bereits vorbestrafter Koppelfnecht Otto, in der Verbrecherwelt Unter dem Namen Baster- Otto" bekannt, in haft genommen, baftung eines Engrosschlächters S. wegen betrügerischen Ban­Großes Aufsehen erregt in Schlächterkreisen die Ver lerotts. Waarenbestände sind nicht vorgefunden worden, so daß in Sonturs wegen fehlender Masse überhaupt nicht eröffnet

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Da er fich bis dahin allen Nachforschungen geschickt zu entziehen Vom 14. ab bis zum Schluß des Monats wehten unausgesetzt

östliche Winde. Windstille wurde 4 mal, dagegen die Wind Stärke 7 und 8 der 12 theiligen Stala je 1 mal beobachtet. Im Monatsmittel war die Windstärke 3,0. Die Bewölkung war im ersten Monatsdrittel sehr beträchtlich, nachher war sie öfters gering, insbesondere waren die letzten 3 Monatstage sonnig. Das Mittel des ganzen Monats betrug, wenn 0 ganz heiter