-

-

Polizei umipziger Beitung". Weil der Orleanist Bretouil in der fran anlaffung chen Rammer einige Dinge gefagt hat, welche fich freilich ubwürdigleithängen und Würgen für die Swede des deutschen der Charaliuvinismus verwerthen laffen, deshalb muß das orleanistische von Buttfam gramm das einzige sein, welches den wahren Intereffen Delche Erschüttenfreichs entspricht". Schade nur, daß die Franzosen selbst, ch einmal both von den französischen Interessen ziemlich ebenso viel Spion als de hen dürften, wie die Gelehrten der ,, Leipziger itung" ( oder sollte Klein Paris" über Nacht rundbesk Baris geworden sein?), von ihren wahren Inter­chener, Allg ganz andere Ansichten haben und die Herrn Orleanisten östlichen Progründlich talt gestellt haben. onen, weldas würde die Leipziger Zeitung" sagen, wenn ein fran­he befigen. Siches Blatt schriebe, Herr Stöcker vertrete die wahren Inter­ichen Fistu des deutschen Volks? Die Leipziger Beitung" würde n Areals de bohngelächter anschlagen über die unwissenden Franzosen. er 4,71 pt der Franzose, der das geschrieben hätte, würde viel weniger eine übernünftig geschrieben haben, als die Leipz. 3tg." in dem n finden zitirten Sat; denn Herr Stöder ist der kommende Mann"

Nur 10 berr Bretuil ist ein abgethaner Mann.

beitet und Spruch. A vei Erwer die Berlin 6 Städte

ber

100 biefer nd alten Don den , die seit schichte aben allein 4 Millionen End 2,79 p es Gefamm

u

Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß die orleanistische te von je her für die russisch- französische Allianz war. Wir mern nur an die bekannten Enthüllungen" des Generals

"

Verbot. Auf Grund der§§ 11 und 12 des Reichs gefeßes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozial­Semokratie vom 21. Oftober 1878 ist die nichtperiodische Druck­schrift: schrift: Mitten ins Schwarze! 1. Den Voltsschullehrern ge­widmet zur Erinnerung an die Hundertjährige Jubelfeier der großen Revolution, von H. E. Wilmsen, Lehrer in Rungholt ." Drud und Verlag bei Hartebeest in Groningen , von der Königlichen Regierung zu Schleswig am 3. März cr. verboten worden.

Belgien .

In Bälde wird das belgische Publikum Gelegenheit finden, sein Intereffe am Kongo - Unternehmen zu bethätigen: von der Gesammtanleihe von 150 Millionen Franken, welches die belgische Kammer vor einem Jahr erlaubte, sollen am 5., 6. und 7. März zehn Millionen zur Substription aufgelegt wer­den. Die Verschreibungen lauten auf 100 Franten, find un­verzinsbar, sollen aber bis zu ihrer Ausloosung Jahr um Jahr um 5 Franken Kapitalzuschlag wachsen und in sechs jährlichen Berloosungen mit erheblichen Gewinnen ausgelooft werden. Die Anleihe ist garantirt durch Werthtitel, welche die Kongo­Regierung bei der emittirenden Bant( Société Générale) hinter­legt hat und für welche der Herrscher des Kongostaates" eine besondere Verwaltungskommission ernannte. Der Erfolg der Anleihe soll gesichert sein. Dieselbe werde zur Schaffung von Verkehrswegen und Mitteln, in erster Reihe zur Herstellung einer dem Kongostrom entlang laufenden Eisenbahn dienen. Für die Vorarbeiten dieses bedeutenden Unternehmens sorgt an Ort und Stelle eine vor langem nach dem Kongo abgegangene Spezialkommiffion, die aus Eisenbahn - Ingenieuren und Arbeitern besteht. Dieselben stecken zunächst die zu verfolgende Linie ab und sollen bedeutende Fortschritte in ihrer Arbeit zu ver zeichnen haben. Von Stanley und seiner Expedition liegen noch immer feine Berichte vor; die legten hier eingegangenen Neuigkeiten datiren von Bangala und erwähnen ausdrücklich, daß man über das Schicksal des muthigen Forschers gar nichts weiß.

Mit dem Sturze Mac Mahon's wich der orleanistische ß aber rasch den vordringenden demokratischen Jdeen, und Ausbau der Republik trat als leitende Idee an die e des Revanche Gedankens. Wohl giebt es in reich nur Wenige, welche nicht an die Feindseligkeit der des Fürsten Bismard glaubten und angesichts des ovotatorischen Tons, den unsere sogenannte oder intliche Regierungspreffe Frankreich gegenüber führt, man fich darüber wahrhaftig nicht wundern giebt auch in Frankreich nicht einen einzigen Republi der einen Krieg mit Deutschland wünschte. Die Feinde der Bleß mit 83ublit, welche die Maske des Republikanerthums vornehmen 8 000 m. Gihre Thorheiten dann der Republik aufhalsen, zeugen Ratibor , eder von sehr großer Ignoranz oder sehr bösem Willen.

Niederlande

Ariftofratie fich auch 15 Den unter

Glück für Frankreich und die Welt nehmen diese falschen ublikaner rasch ab und die echten Republikaner noch rascher zu. Kriegsvorbereitungen in Deutschland . Die Chem Presse" theilt mit, daß auch Chemnitz an den mit auf­de Stellung der Haft betriebenen Vorbereitungen zu irgend einem gestehen, daß das herrschende Elend, besonders in einzelnen Insbesondere entwidelt sich auf dem und Fideitoral: Werkstätten Bahnhof Chemniß eine ungewöhnliche Nitigteit. Es soll eine große Anzahl Waggons umgearbeitet undenem Buen, um für Militärtransporte zu dienen. Statt der sonst Adels 5,77 en zwölf Stunden Arbeitszeit müffen jezt die Arbeiter von fich mißgüter f geblieben. 6 bis Abends 8 Uhr, also 13% Stunden arbeiten und ebt sich, da

rem Ende

it die Sonntagsarbeit muß in einzelnen Branchen wie die

Die Kehrseite der Hoffnungen, so schreibt man der Bür. Post", welche sich an die Projekte im Ausland knüpfen, bildet die Krise in unsern Kohlenbergwerken. Die ohnehin traurigen Bustände der legtern werden zusehende verzweifelter. Selbst fonservative und offiziöse Beitungen find genöthigt, es einzu­Theilen der Provinz Hennegau , ergreifend ist. Obwohl die Arbeiter in den Gruben fich auf's Aeußerste an­strengten, um sich einen beffern Ertrag ihrer Arbeit zu fichern, blieben die Eigenthümer, anonyme Gesellschaften, taub gegen diese Klagen, und die Hungerlöhne find die nämlichen Schlimm steht es im Baffin von Charleroi . Um dem

iter der Wirtenzahl mit der auf diese Weise in Anspruch genommenen Bes in diefetenarbeit verrichtet werden. Cb die außerordentlich hohe Schrecken des Hungers zu entgehen, find viele Arbeiter über­

beitstraft der Arbeiter zusammenhängt, darüber fehlen noch e Ermittelungen. Es sollen ca. 4 pCt. der Arbeiter ers ist entwebt sein. Bis jetzt ist es den Arbeitern möglich gewesen, den

arafter der n hervorragen ifel die Gr rüheren Re liche Mehrhe gleichen

das ihnen weiter möglich sein wird, darüber hört man ist denn abel, da es vorgekommen sein soll, daß das Bestreben nach lichst billiger Herstellung der Arbeit sich bemerkbar gemacht anforderungen an die Arbeitskraft ein Mehrverdienst beitszeit ein gegen früher geringerer Lohnsatz fich er eintreten; ia es würde vielleicht trotz der längeren Mit dem Spiritusring war es also wiederum nichts! Beneralversammlung der Spiritusfabrikanten hat am Sonn­in Berlin trotz alles Buredens der Börsenblätter und der giösen nachfolgende Resolutionen einstimmig angenommen:

ob

ch in diefer S hen, nachde Ron erflärt zu wollen, obald es filumi gennuß dergar

Leider nt, von politien

baben bie

berfelbert

Freihe

in der Frage

es Ausschluffes

in bi

em Verein der Spritfabrikanten Deutschlands scheint das in

eingekommen, ein so undankbares Vaterland zu verlassen und jenseits des Meeres das zu suchen, was ihnen hier versagt ist einen erträglichen Lohn für harte Arbeit. Selbst das Centre, wo bisher die Löhne noch höher standen und Arbeit ziemlich

Ileicht zu haben war, ist jetzt von der Krists heimgesucht worden. Bu Huuderten zählt man dort die Arbeiter, welche das Opfer des Arbeitsmangels geworden.

Am meisten ist vom Darniederliegen aller Geschäfte die Arbeiterschaft in den Maschinenwerkstätten betroffen worden. Obschon gegenwärtig in Frankreich die einheimischen Arbeiter so Obschon gegenwärtig in Frankreich die einheimischen Arbeiter so bevorzugt werden, suchen die brotlos gewordenen belgischen Mechaniker in diesem Nachbarlande Beschäftigung. Die aber in Belgien blieben, oft die geschicktesten Arbeiter, mußten Arbeit nehmen, wo sie solche fanden; fie gingen in die Walzwerke. Um nicht zu verhungern, arbeiten fie in der modernen Hölle 13-14 Stunden des Tages um den Taglohn von höchstens 2 Fr. 30 Cts. Und was für Arbeit!

Generalversammlung des Vereins der Spiritusfabrikanten Deutschland ( Brenner) vom 25. Februar dieses Jahres der Deffentlichteit übergebene Projekt, betreffend Gründung einer Spiritusbant, in der vorliegenden Fassung nicht geeignet, den gehofften ugen für das Spiritusgewerbe herbeizuführen; nach Den Anfland einer Meinung ist vielmehr von demselben eine Zerstörung der ganzen Organisation des Gewerbes, wie sie fich aus der Sach­lage der Dinge heraus entwickelt hat, zu erwarten, ohne daß an Deren Stelle eine nußbringende und wirksame Neugestaltung iegt wird. Im übrigen erklärt der Verein die Interessen ner Vereinsmitglieder für solidarisch mit denjenigen des Bren großen Weltausstellung Arbeit und Verdienst hoffen. teigewerbes und ist nach wie vor bereit, alle Bestrebungen,

en Bundesgen ewegung Onen angenom Bufammen em politifhen beralen ng. Das i De an dem Feibt die Regi

unter

len, die poli

liberalen Meh

Mehrheit zu

fen!

,

und Ganzen Te Frankrei

niftifche Bro

nd=

Leitartile

ickte der nach drei micht erfolgt

en, werden

Daß er nicht

Sta

agte ber G Herr Lieut

ns gegebene

wenn

Sie

21bo

Wes zu thun est guten nd ich muß

aber bas

fie feinen

fie wegbring

reicht und

Find

tigite zu unterſtügen."

e auf eine gefunde Hebung deffelben gerichtet sind, auf das

was nur

| wie kann man Optimist bleiben, wenn man täglich die Jam­merfrage hört: Hast Du teine Arbeit für mich, Alles habe ich schon abgesucht und nichts gefunden, oder wenn man stünd lich aus der Provinz Briefe erhält, voll von Verzweiflung, finsterer Entmuthigung oder Androhungen von Revolten. Es ist fürwahr eine traurige Pflicht, solches berichten zu müssen; aber noch sind die belgischen Arbeiter nicht am Ende ihrer Müh fale und Entbehrungen angelangt, denn von Tag zu Tag wächst das Elend, es verallgemeinert sich zusehends und nimmt immer mehr eine grausame Gestalt an.

Wir find noch nicht am Ende unserer Prüfungen," sagte zu mir vor einigen Tagen ein solcher arbeiter ,,, immer ist's ja der Kleine, auf dem die Starken ungestraft herumtreten dürfen. Die Direktoren der Gesellschaften berechnen dafür fette Dividen den, um die Aktionäre zu befriedigen. Wir dürfen ungestört Hungers sterben. Es wird bei uns nicht beffer, bis das ganze Staatsräderwerk umgeändert ist. Gütlich geht's nicht, dafür find wir ja mundtodt gemacht worden, also" Und in Brüffel tollt und tobt Prinz Karneval, die Theater find über­füllt und eine vergnügungslustige Menge drängt sich zu den Maskenbällen und in die Tingeltangels.

Frankreich .

Paris , 4. März. Die Presse beschäftigt sich heute in erster Linie mit der Verurtheilung Wilsons. Rappel" und andere republikanische Blätter weisen auf dieselbe als auf einen Beweis hin, daß die Rechtspflege selbst wider ihren Willen dem Volks bewußtsein, das Wilson's Bestrafung verlangt habe, Rechnung tragen müsse. Unter der Monarchie wäre, sagen fie, eine solche Verurtheilung ebenso unmöglich gewesen, als die Absetzung des Staatsoberhauptes, die doch von der öffentlichen Meinung eben falls erzwungen worden sei. Unter den radikalen Blättern, die, Intranfigeant", Lanterne" und XIX. Siècle" voraus, den Richtern der 10. Abtheilung Weihrauch streuen, bildet der Radikal" eine vielbemerkte Ausnahme. In demselben schreibt ber Abg. Sigism. Lacroix: Wenn die Richter durch die Vers urtheilung des Schwiegersohnes des Expräsidenten der Republit ihre Unabhängigkeit beweisen wollten, so haben ste mit dem Maße auch das Ziel überschritten. Das Publikum verlangte nicht so viel von ihnen.... Die Strenge der Gründe genügte; die Härte der Verurtheilung ist überflüssig, zumal die Rechtsfrage immerhin zweifelhaft ist und viele Rechtsgelehrte der Meinung sind, daß die Wilson vorgeworfenen Handlungen, obwohl fie eine durchaus unfittliche Handlungsweise bilden, doch nicht unmittelbar unter das Strafs recht fallen. Freilich fonnte das Gericht, durch seine früheren Entscheidungen gebunden, nicht wohl freisprechen. Andere Ans geschuldigte, wegen nahezu ähnlicher Handlungen verfolgt, waren verurtheilt worden; es war schwierig, Wilson nicht auf Grund der gleichen Rechtsprechung zu verurtheilen, und in der That ist die Verurtheilung wiederum auf die gleiche juristische Spiz findigkeit begründet. Wilson ist verurtheilt als Betrüger, nicht weil er Geld für die Verschaffung von Orden empfangen, son dern weil er Orden versprochen und nicht verschafft habe. Diese Theorie ist die juristische Uebersetzung des Sprichworts: Der 3weck heiligt die Mittel." Wenn Eure unehrlichen Kniffe erfolgreich find, wenn Ihr durch Eure Ränke erlangt, Verdienste bewilligt werden sollte, so habt Ihr vom Gesez und seinen Auslegern nichts zu befürchten. Der Erfolg deckt alles. Habt Ihr aber das Unglüd, nicht das Biel zu erreichen, wird das gegebene Ver­sprechen nicht gehalten, ist trop Eurer Anstrengungen Euer Ein fluß nicht stegreich, dann seid Ihr schuldig, nicht etwa Ränte schmiedet und unanständige Geschäfte gemacht, sondern lediglich schuldig, Euer Biel nicht erreicht zu haben. Habt Glück, und die Justiz wird Euch für unschuldig erklären; seid unglücklich, und Ihr werdet getroffen und gebrandmarkt. Das ist die selt fame Moral Unmoral sollte man sagen, die aus den langathmigen Erwägungsgründen des Urtheils hervorgeht! Und diese nicht sehr tröstliche Betrachtung drängt sich einem von Neuem auf, wenn man bedenkt, welche sonderbaren Wand­lungen der Prozeß Wilson durchgemacht hat. Herr Lacroir ers innert dann daran, daß das Gericht vor noch nicht drei Mo naten, als Wilson noch das Elisee bewohnte, gegen die öffent liche Stimme, die ihn als betheiligt an den Schwindelsachen, die damals abgeurtheilt wurden und in denen sein Name jeden Augenblick wiederkehrte, taube Ohren zeigte und daß der Staatsanwalt damals erklärte, Wilson sei der Sache völlig fremd, wie Boulanger nach seiner Versicherung seinen vielfachen Kandidaturen fremd sei. Der Untersuchungs richter lehnte sogar ab, Wilson vorzuladen; er war Nach dem Sturze Grevy's mächtig, also wurde er geachtet. aber hätten dieselben Richter auf Wilson losgeschlagen, ihn ohne Mitleid gebrandmarkt. Sie hätten geglaubt, ihre Strenge von heute werde ihre Schwäche von gestern in Vergessenheit bringen. Allein darin hätten sie sich getäuscht. Sie hätten beffer gethan, eher und weniger schwer zu strafen. Das wäre gerechtere Gerechtigkeit gewesen und der Zusammenbruch der Macht Wilson's hätte nicht so düster ausgesehen. Der Temps " billigt die Anschauungsweise von Lacroix, indem er deffen Ar titel wörtlich abdruckt. Das Journal des Debats " wundert fich, daß das Gericht nach den scharfen Erwägungsgründen und dem Ausschluß aller mildernden Umstände nicht das höchste Strafmaß angewandt habe. Von jeher sei mit politischem Eins fluß Schacher getrieben worden; nicht immer werde er für Geld verkauft und diese Art des Verkaufes sei noch nicht die verächt lichste: Orden für politische Dienste, Gunstbezeugungen für Wahlabmachungen, Stellenvergebung an Wablagenten,

Im Baffin von Lüttich soll es nicht beffer stehen, auch hier wächst das Elend fortwährend. In Brüffel, wo sich die Bes fizenden darin zu gefallen erklären, daß ja die Löhne sehr hoch stünden, ist die Zahl der Arbeitslosen Legion und die Glieder Schuhmacher, Posamenter, vieler Berufsarten, wie Maler, Bigarrenarbeiter find genöthigt, sonstig irgend welche Beschäf tigung zu suchen, d. h. Stellen zu suchen als Magazinier, Bureaudiener, Backträger, Erdarbeiter u. s. m. Aber von Tag zu Tag werden offene Stellen auch dieser Art immer seltener, da sich zu den einheimischen Arbeitslosen eine Menge Ausländer hinzugesellen, die von der im Mai zu eröffnenden

Der legte Zufluchtsort der Aermsten Brüffels find die Sadgaffen und Pesthöhlen der Rue Haute und der Rue de Schaerbeck. In diesen Löchern, Brutstätten des Lasters, des des Quartiers Leopold bei weitem nicht ihre Spunde unterbringen wollten, da leben die Elendesten und Aermsten unter dem Pro­letariat der prächtigen Hauptstadt. Abgeſtumpft durch das Elend, verwildert und geradezu verthiert durch unglaubliche Un­wiffenheit und durch Aberglauben, erwarten fie für die Milde rung ihres Looses tein anderes Heilmittel als die offizielle und öffentliche Wohlthätigkeit.

für die kommende nene Aera soll auf konservativer Verbrechens und zahlreicher Krankheiten, in denen die Lebemänner freifonfervativer Seite, wie in Reichstagskreisen verlautet, tigt werden, Programmreden bei Gelegenheit der dritten athung des Etats zu halten. Haben es denn die Herren fo eilig? fragt die Freis. Stg.", der wir diese Mittheis ng entnehmen. Wir halten es doch kaum für möglich, daß ja bekannt, daß fie aber die Schamlosigkeit so weit treiben ten, scheint uns troßdem unwahrscheinlich.

Das half. Ja wohl, ja wohl!" riefen die meisten, wenige Minuten später war die Straße menschenleer.

( Fortsetzung folgt.)

Aus Kunst und Leben. Schübenlie'l übt im Louisenstädtischen Theater eine fel Bugtraft aus; das Theater ist allabendlich zahlreich besucht. Der letzten Sonntagsaufführung war das Theater

-

be

Die Riel. 8tg." berichtet:

Der Leser wird glauben, ich schildere zu schwarz. Aber

die Straße und bemerkte einige jugendliche Gestalten, die unter Gelächter und Gespötte, da ste fich beobachtet sahen, in Eil­schritten ihren Rückzug zur nächsten Brücke über die Wien nah­men. Der Abgeordnete erkannte, daß fie fich seiner Fabrit näherten, und eilte ans Telephon, das seine Wohnung mit dem Fabritsgebäude verbindet. In dem Momente, wo die jungen Herren" das Fabriksthor paffirten, wurden fie von starken Fäusten gepackt, in den Hofraum gezogen und gründlich durch­gewaltt. Die jungen Herren" waren ganz starr über diesen vermeintlichen Ueberfall, den fie fich gar nicht erklären konnten. Sie drohten mit Polizei und Gericht, bis man ihnen begreiflich

tlich eines der größten in Berlin bereits nach 6 Uhr machte, daß die Prügel telephonisch bestellt und daß mit diesen erlauft. Direktor Adolph Ernst hat mit der Aufnahme Prügeln nur die im sechsten Bezirke eingeschlagenen Fenster im Stüdes einen glücklichen Treffer gemacht. fünften Bezirke quittirt worden waren. So endete dieser nicht dem die von der Heilsarmee in der Schauenburgerstraße ganz harmlose Studentenscherz durch's Telephon. Wiffen der Polizeibehörde errichtete Bethalle fertig gestellt, der Kommiffioner" Railton( Sekretär des Generals" b) bier ein, um die Erlaubniß zur Niederlassung der armee bezw. Abhaltung von Versammlungen zu erwirken. der Bolizei eingezogene Erkundigungen führten indeß zu ulichen Reichsgebiet ausgewiesen sei. In Begleitung desselben and fich der Major" Berri aus Kopenhagen und der ,, Stabs­unerwarteten Resultat, daß der Herr Sekretär aus dem ptmann" Schaaf aus Stuttgart . In Stuttgart befindet sich Bauptquartier der Armee für Deutschland . Das hier ers er Staatsanete Gebäude ist von dem Malermeister Strohmayr( Agent

hlreiche Sti

Trauer

Mann

ten.

Und

en, verlaßt

nicht ungea

3sraelit, ber

viel thun

!"

Berit feinen Tod fand, in Bestellung gegeben. Das Gebäude Armee), der vor einigen Wochen durch einen Sturz vom als Spritlager Verwendung finden. Brügel per Telephon bestellt. Wien , 2. März. Welche Wichtige Erfindung das Telephon ist, sollte gestern ein Volks Peter unferes Parlaments erfahren. Derselbe wohnt in einem Antisemiten stark durchsetzten Bezirke an den Ufern der

nouitrieller

elben

befindet

-

Peftigen Wien ; feine Fabrik nung von der Wohnung, eigentlich nur durch die Wien von längerer Zeit den Spaß, durch freundliche Burufe, wie getrennt. Einige, Rouleurstudenten" machten fich schon Tchenblut vergninet" und ähnliche geiftvolle" Einfälle, die Ruhe

der betreffende Abgeordnete ist

sich im Nachbarbezirke in geringer Ent­

ber jept geht ma

en, und 3hr fon

milie beunruhige

at."

Selbstmord aus Codesfurcht. Ein junges Mädchen hatte sich in Görli wahrsagen" laffen, und die Kartenlegerin hatte ihr prophezeit", daß fie das erste Viertelhundert ihrer Lebensjahre nicht überschreiten würde. Dies hatte sie dem aber gläubischen Mädchen so eindringlich erzählt, daß letteres fürzlich nach Dresden fuhr und in der Elbe den Tod suchte. In einem hinterlaffenen Briefe hatte das Mädchen die Angst geschildert, die es vor dem Ereignisse hätte, welches ihren noch vor dem 25. Lebensjahre erfolgenden Tod herbeiführen würde. Der Name der Wahrsagerin" ist der Behörde bekannt ge­worden.

was

ist das Alles, wenn nicht ein Schacher wie der, den die 10. Kam­mer so energisch und mit Recht gebrandmarkt hat? Wir haben verlangt, daß man die Händler zum Tempel hinaustreibe. Dieses heilsame Werk ist noch nicht beendet, es ist erst begonnen, und der schwierigste Theil desselben ist noch nicht gethan."

Großbritannien .

Seit langer Beit hat der Straßenzeitungsabsag nach Mitter nacht nicht mehr so geblüht, wie gestern Morgen in der Frühe. Es handelte sich um das Wahlergebniß von Deptford, um die Person des Sträflings Wilfrid Blunt , um Home Rule und politische Proffription, um den Sieg oder die Niederlage des Unionismus. Deptford sollte den Maßstab abgeben für das Anwachsen der Home Rule- Bewegung in England; und Wil frid Blunt ward dort als Bewerber der Gladstonianer aufge stellt, weil er als Engländer ein Märtyrer für die Sache der Parnelliten geworden ist und augenblicklich in einem irischen Kerker schmachtet. Von den Erfaẞwahlen der jüngsten Beit­Dundee, Southwark, Edinburg und Doncaster ist die von Deptford die wichtigste; nirgendwo ward so gearbeitet und ge wühlt; nirgendwo erinnerte die allgemeine Aufregung so an die gute alte Wahlzeit vor den Reformgeseßen, als todte Hunde, Kaßen und faule Eier zu den erlaubten Betriebsmitteln der Parteien gehörten. Vom Morgen bis Abend wurden die Straßen von Deptford nicht leer von Wagen aller Art, in welchen die säumigen Wähler zur Wahlurne geschleppt wurden. Hatten die Liberalen Möbelwagen und Meggergefährte aufgeboten, so rückten die Konservativen mit Landauer, Bittorias und Feuerwehrwagen heran. Ihr Kandidat, Herr Darling, fuhr mit seiner Gemahlin in hochfeinem, von zwei Grauschimmeln gezogenem Wagen in der Stadt herum; hinter ihm her eine Menge von grunzenden oder frohlockenden Bürgern; bald auch umschloffen sie den Wagen; Steine flogen durch die Luft und Darlings Hut ward eingetrieben; schließlich befreiten ihn seine Anhänger aus der bösen Lage. Einer der legtern, Oberstlieutenant Graham, erhielt leider dabei eine nicht ungefährliche Verwundung. ungefährliche Verwundung. Kurzum, auf beiden Seiten schürte man die Volksleidenschaften von Grund aus auf; der Zweck sollte die Mittel heiligen. Es begreift sich daher, mit welcher Gier man das Ergebniß der Stimmenzählung, die gegen Mit­ternacht zum Abschlusse tam, hier in London erwartete; und

Ein originelles Gaunerstückchen wurde dieser Tage in Odessa verübt. Am ganzen Körper zitternd, trat ein junger Mann schwankenden Schrittes in eine Apotheke ein und wies stumm bald auf seinen Hals, bald auf die Brust, dann stürzte er plößlich zu Boden mit dem Rufe: Um Himmels willen, schnell Gegengift." Er wand und frümmte sich am Boden und flehte fortwährend um Gegengift, er habe ich mit Phosphor vergiftet. Der Apothekergehilfe verlor gänzlich den Kopf, stürzte auf die Straße hinaus, warf fich in eine Droschte und fuhr zu dem zunächst wohnenden Arzt. Als er mit demselben zurück­fehrte, fand sich der Kranke in der Apotheke nicht mehr vor. Mit ihm zusammen war die Tageseinnahme aus der erbrochenen Kaffe verschwunden. Auch mehrere Stücke Seife und diverse tosmetische Waaren waren geraubt worden.

ebe auf diesen Beitvertreib der goldenen Jugend" nicht Unter den europäischen Ländern hat Italien die meisten Aerzte, agirte, griff man zu fräftigeren Mitteln, um seinen Gleich­age die Fenster der Wohnung. Der Abgeordnete sah auf zu stören. Gestern flirrten plöglich bei helllichtem

Die Zahl der Aerzte in den verschiedenen Ländern. 17568 Doktoren der Medizin. Deutschland hat nur 16 292, Frankreich 14 316, England 14 091, Desterreich laum 11 000.