nennen, wenn wir mit Recht stolz auf die Erfolge sind, die wir bei diesen Wahlen gehabt haben, es nicht zu bemäfeln. Stolz find wir auf den heutigen Tag, in welchem die Militärvorlage mit so erdrückender Majorität im Reichstag angenommen und Ihre frühere Majorität niedergestreckt ist. Wir haben in dieser Frage das nationale Interesse vertreten, das haben die Wahlen be wiesen. Meine Herren, das deutsche Volt ist in diesen Fragen sehr empfindlich. Wo das nationale Intereffe verlegt wird, hat es seine Abgeordneten jeder Beit im Stiche gelaffen." In Greifenberg - Kammin haben die Konservativen nun in der That erbärmliches Fiasko" erlitten und das erbärmlichste Fiasko da. bei der frühere Reichstagsabgeordnete, jezige Polizeipräsident von Frankfurt a. M. von Köller, der vergeblich sein Amt im Stiche ließ, um als Wahlagitator den Kreis für die Konservativen zu retten und auf der Rückreise von dort in den Foyers des Reichstags mit der sicheren Niederlage der Freifinnigen bei der Stichwahl prahlte. Das deutsche Volt ist in der That gegen Junker und Streber, sehr empfindlich" geworden und hat die frühere Majorität im Wahlkreise Hochmuth Hochmuth Es muß sehr bitter sein, fich gerade von Herrn Eugen Richter so etwas sagen laffen zu müffen.
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kommt jedes mal vor dem Falle! edergestreckt".
Am Schlusse eines Leitartikels über das von konser vativer Seite verlangte Verbot der Sonntagsarbeit sagt die Nordd. lg. 3tg.": ,, Es liegt uns fern, den Vertretern des deutschen Volkes den Vorwurf machen zu wollen, als ob sie nur die Rolle des bon prince hätten spielen wollen. Wir find überzeugt, daß ihren Bestrebungen humane Motive zu Grunde liegen. Allein sie haben die Pro's und Kontra's dabei nicht genügend erwogen. Wer mit der Geschichte der sozialen Bewegungen vertraut ist, kann darüber nicht im Zweifel sein, daß die Haupts forderung des vierten Standes stets auf Vermehrung der Ar beitsgelegenheit und des Lohnes gegangen ist. Um den Kampf ums Dasein durchfechten zu können, verlangt der Arbeiter eben zunächst in den Besitz der dazu erforderlichen Waffen gesezt zu werden. Die obligatorische Sonntagsruhe aber beschränkt ihn in der Anwendung derselben; fie mindert die Arbeitsgelegenheit und den Arbeitslohn. Erst wenn eine soziale Organisation ge funden wäre, durch welche diese Gefahr abgewendet würde, wird man der Frage der obligatorischen Sonntagsruhe näher treten dürfen." Das ist ja eine ganz merkwürdige Theorie. Wenn der Schreiber jener Beilen wüßte, was die Arbeiter wollen mit solchen verbohrten Ansichten würde er ihnen dann gewiß nicht kommen.
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Die Vot" giebt sich den Anschein, über die französischen Preßverhältniffe auf's Genaueste unterrichtet zu sein, und be hauptete dieser Tage z. B., die Independance Belge" stünde im Solde der französischen Regierung, woraus fich die Deutschfeindlichkeit des Blattes erkläre. Die Poſt" scheint nicht zu wiffen, daß die Independance Belge seit ihrer Gründung, d. h. seit einem halben Jahrhundert, den Drleanisten, ja sogar der Familie Orleans gehört hat und auch heute noch gehört. Es ist das beiläufig eine Thatsache, die jedem über die belgi schen und französischen Verhältnisse nur annähernd Unterrichteten bekannt ist. Die Orleanisten und Orleans find aber doch nicht die französische Regierung. Oder geht die Jgnoranz der Post" weit genug, auch dies zu behaupten?
die Regierung in einer Kommission des Reichstags hatte ers flären lassen, daß zur Beit" eine Aenderung des Apothekerwesens nicht beabsichtigt werde. Die Neuregelung auf Grund der Personalkonzession ist übrigens nicht für das Reich, sondern der Personalkonzession ist übrigens nicht für das Reich, sondern nur für Preußen zu erwarten und dem Kultusminister liegt schon der bezügliche Entwurf vor. Bemerkenswerth ist das Verhalten der Fachpreffe gegenüber der geplanten grundsäglichen Neuerung. Während die Apotheker Beitung" den von der Regierung eingeschlagenen Weg für den einzigen hält, um dem Schacher mit neuen Konzeffionen ein Ende zu bereiten", steht die Pharm. Beitung" gleich der Generalversammlung des deutschen Apothekervereins von 1878 auf dem Standpunkt der Realtonzeffion und meint: Breußen hat bereits 2532 Apotheken, und auf deren Verkaufsverhältnisse sollten die 10-15 Apotheken erfolgreich einwirken, die alljährlich auf Grund persönlicher Konzeffionen zu verleihen wären? Das wird man feinem Sachverständigen einreden, und deswegen ist mit mathematischer Sicherheit zu erwarten, daß die preußische Regierung nach einigen Jahren auch das Gebiet der dem freien Verkehr entzogenen persönlichen Konzessionen zu erweitern bestrebt
Feine Familie! Im vorigen Jahre starb der in der Rheinprovinz begüterte Fürst Friedrich Karl von Salm Kyrburg, das Haupt einer ehemals reichsunmittelbaren, jest standesherr lichen Familie, unter Hinterlassung eines Sohnes, welcher das Erbe antrat. Der junge Fürst war früher Lieutenant in preußischen Diensten gewesen, hatte dann aber seinen Abschied ge nommen und war außer Landes gegangen, weil, wie die böse Welt behauptete, gewiffe Personen, welche vor seinem fürstlichen Stande nur so lange Ehrfurcht zur Schau trugen, als Papiere mit der erbprinzlichen Unterschrift die Einlösung erwarten ließen, ihm den Aufenthalt in der Heimath verleideten. Nach dem Tode des Vaters fam der Prinz zurück, um das Erbe in Besitz zu nehmen, die Gläubiger stellten sich aber eben so rasch ein, und der junge Fürst sah nach kurzer Frist keinen anderen Ausweg, als die Anmeldung des Konkurses. Die Abwickelung des selben bietet indeß für die Gläubiger sehr wenig erfreuliche Ausfichten. Bis jetzt find Forderungen im Betrage von 1 270 252 M. 20 Pf. von dem Verwalter der Masse anerkannt worden, ihnen gegenüber steht zunächst nur ein Maffenbestand von 15 000 M., mit welchem im nächsten Monat eine Abschlagszahlung von einem Prozent geleistet werden soll. Das Schloß seiner Väter nebst dem zugehörigen Befize wird man dem Prinzen nicht nehmen können, weil es Fideikommiß sein wird; die Gläubiger fönnen die Befizungen nur verwalten laffen, bis sie aus den Ueberschüssen nach Abzug des zum Unterhalte des Fürsten erforderlichen Betrages fich bezahlt gemacht haben. Machen fie davon Gebrauch, so wird der Fürst die Aufhebung des Konturfes wohl nicht mehr erleben.
Eine Neuregelung des Apothekerwesens auf Grund der Personalfonzession steht nach den Erklärungen des Re gierungskommiffars in der Petitionskommission des Abgeordneten hauses unmittelbar bevor. In den betheiligten Fachkreisen hat dieser Plan die höchste Ueberraschung und das lebhafteste Aufsehen hervorgerufen, um so mehr, als noch am 17. Januar d. J.
mittag war sie aber wieder ein paar Stunden da, und von der hast Du Dich auch nur beschwagen lassen."
Ach, Gottfried, Du magst einmal die Schwester nicht leiden, und sie hat's doch so gut mit mir gemeint!"
,, Das ist möglich," sagte der Schlossermeister topfschütlelnd, aber, wenn's wirklich so ist, jedenfalls verkehrt an
sein wird.
Der Kaiser hat das vom Reichstage beschlossene Reichs. geset betr. die Unterstüßung von Familien in den Dienst getretener Mannschaften am 28. Februar vollzogen. Das Gesetz wird im Reichsanzeiger" publizirt.
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Aus München bringt die Frankf. 3tg." folgende intereffante Meldung: Im Sigungssaale des Amtsgerichts spielte fich am 2. März folgende Szene ab. Angeklagt ist der Lieute nant a. D. Friedrich Maier von hier. Der als Vertheidiger fungirende Rechtsanwalt beginnt seine Vertheidigung also:„ Er müffe bedauern, daß sein Klient nur furze Beit als Lieutenant gedient, deshalb auch nicht das Recht befize, die Uniform zu tragen. Andernfalls hätte er fich vor dem Militärgerichte zu verantworten gehabt, das im Punkte der Ehre andere Begriffe und Anfichten habe, als die Zivilgerichte und demgemäß urtheile." Infolge dessen richtete der Amtsanwalt Schuster Meine Herren! folgende Ansprache an den Gerichtshof: Sollen wir uns dies Kompliment gefallen laffen? M. H.! Ich bin noch Offizier( Hauptmann der Landwehr), der Herr Amtsrichter war Offizier, Sie, meine Herren Schöffen, find Männer aus den Bürgerkreisen. Wir können nicht zugeben, daß man uns zumuthet, über die Ehre eines Offiziers anders zu denken oder zu urtheilen, als die Militärgerichte thun. Ich verwahre mich gegen einen solchen Vorwurf und protestire energisch gegen die Ausführungen des Vertheidigers." Der Vertheidiger wollte alsbald nicht richtig verstanden sein. Allein die Herren Schöffen erklärten, fich den Ausführungen des Amtsanwalts anzuschließen. Der Amtsrichter ertheilte darauf dem Herrn Vertheidiger einen Verweis. Der Lieutenant a. D. aber wurde freigesprochen. Ist die Darstellung, die mir von zuver läffiger Seite übermittelt worden, richtig, so weiß man nicht, worüber man mehr staunen soll, über die Ausführung des Vertheidigers oder über die Motivirung des Protestes des Amtsanwalts oder über die bürgerlichen Schöffen, die in der Schäßung der Lieutenantsehre hinter den Militärgerichten nicht zurückbleiben wollen.
Aus Halle schreibt man dem B. T": Sämmtlichen Lieferanten der hiesigen militärischen Institute soll angeblich fontrattlich aufgegeben worden sein, in der Vorausseßung, daß fte nicht selbst Anhänger der Sozialdemokratie sind, zum Trans port von Gebrauchsgegenständen nicht solche Personen zu ver wenden, welche im Verdacht stehen, einer Gemeinschaft anzugehören, die den gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie huldigt. Es wäre wirklich gut, wenn die hocheinfichtigen Veranstalter solcher Erlasse wenigstens auf die Idee fämen, Sozialdemokraten überhaupt nicht mehr zu militärischen Leistungen heranzuziehen. Das Blut der Sozialdemokraten kann man aber immer noch brauchen, wenn das Vaterland in Ge fahr ist". Wenn die Sozialdemokraten im Frieden nicht von den militärischen Arbeiten profitiren sollen, müßte man Anstands halber auch auf ihre Dienste im Kriege verzichten.
Gera , 2. März. Der Franff. 3tg." zufolge wird in der Beit vom 2. bis 5. April hier ein allgemeiner Kongreß der deutschen Maurer stattfinden.
bestimmte Thätigkeit zugewiesen. Ueber die Art der Dellschaft, deren welche Hansen geleistet hat und nach Behauptung beste, organisirte in Lug Bigot noch leistet, kann man nach den Ergebniffen des zug gegen die eiten und natürlich Hochverrathsprozesses nicht im Zweifel sein. Laft gelegt wur die Streifenden
Meiningen , 5. März. Die Staatsregierung ersucht in einer Vorlage den Landtag, sein Einverständniß damit auszusprechen, daß für nachweisbar unschuldig erlittene Untersuchungsund Strafhaft eine billige Entschädigung gewährt werde. Da aber in der gegenwärtigen Finanzperiode der Justizetat die Mittel hierfür nicht befize, so begehrt die Regierung die Ermächtigung, solche nach Erforderniß aus bereiten Kassabeständen. entnehmen zu dürfen.
Die Verhandlungen der Kammer über das Budget des Auswärtigen Amtes haben eine Enthüllung über den früheren dänischen Agitator Hansen gebracht. Auf eine Anfrage des
Riliz herausger beigezogen. All baftere Buſamu schwankte inf
Großbritannien . Busammenfaffend tragen wir furz den Verlauf der ger, Canadier, N Debatte über die Vorgänge auf Trafalgar Square nach. Deutschen wu laugh behauptete, die Regierung hätte durch die Besegu menswertben Er Trafalgar Squares mit Polizei und Militär gesezwidrige gten Staaten fi lungen heraufbeschworen. Zur Unterdrückung der öffen milanischen und Meinung und alter Volfsrechte habe sie fich eines Mittdem Werke her. dient, das man bisher in England nicht gekannt habe un Die Streifende an die schlimmsten Regierungsformen des Kontinents eigung; fie bild Die Polizei habe sich Vergewaltigungen erlaubt und Bigen, welche ihre selbst nach ihrer Verhaftung noch mißhandelt. Solches Busbrüche, na erheische strenge öffentliche Untersuchung. Der Gener Webster vertheidigte das Verhalten der Regierung, wobei Matthews betonten, das Publikum habe kein Recht, lungen auf Trafalgar Square oder anderen öffentlichen abzuhalten. Harcourt bestritt dies in entschiedenster Weise hinüber. Ein Recht der öffentlichen Versammlung wäre ein politisches Arbeiter die S welches das britische Volt seit Generationen genoffen ha flitte schrieb das ihm nicht verfümmert werden dürfe. Durch ihr Verblatt", welche habe die Regierung gegen die Praxis und gegen die öffenlampfs nabe Grundsäge verstoßen, welche bisher betreffs öffentlicher Ve et, unter dem lungen in London vom Ministerium des Innern befolgt mer vom 6. T feien. Die Debatte dauerte, abgesehen von einer sehr e reffe, dem R Rede Cunnighame Graham's, ohne erwähnenswerthen 3 lichkeitsgefühl fall bis gegen Mitternacht, worauf fie auf Antrag der in der Anth rung durch Anwendung des Debatteschluffes geschloffen lummerlichen Abstimmung geschritten wurde. Zuerst wurde Bradlaughterhaft betragen fatantrag mit 322 gegen 207, sodann Ruffel's Hauptantes seit Ausbru 316 gegen 224 verworfen. Ruffel hatte vorher erklärt Gewaltthätigkei Antrag bezwecke hauptsächlich, gegen die fortgesette Schli bat ein gutes des Trafalgarplages für Versammlungen zu protestiren. felben von aller fich in die S Dentt,
Türket. Türkei.,
fid
tigungslos um ligt, daß Taufe
end, wo sie da
er folch großen
Vor kurzem ging die Nachricht durch verschiedene nt, daß daß der Fabrikant Mauser fich geweigert habe, der für und gefährli Regierung weitere Repetirgewehre zu liefern, bis er die Rate des vereinbarten Preises erhalten habe. Auch Herren und mit be war nicht geneigt, dem Sultan unbegrenzten Kredit währen, und theilte dem türkischen Kriegsminister mit, sein Konto abschließen werde, falls ihm nicht innerhalb 82 und wenn 20 000 2ftr. T. ausgezahlt würden. Zum Glüd fand Ausweg. Eine Gesellschaft, welche die Konzeffion zum Ban die ar eines reichhaltigen Kupferbergwerkes in Klein- Aften e hatte, zahlte 120 000 Litr. E. beim türkischen Schatamte I und so konnte der Kriegsminister sofort 20 000 uerlichen Erzei Herrn Krupp und 100 000 Litr. T. an Herrn Mauser se Der Großvezier hat dem russischen Antrage entspre auch durchau he, um ihr Lel an die bulgarische Regierung telegraphisch die Erklärung haben, müff richtet, daß die Anwesenheit des Prinzen Ferdinand anen bei der G
Spiße der Regierung des Vasallenstaates illegal sei.
Amerika.
adezu bewunder de, daß die lan Doch Durchbru
den Frauen u Gimpft wurden
Polizisten d den, daß fie fo ten. Daß es
Dundenzen zwisch zahlreichen o
Waren auch die bisherigen telegraphischen Nachrichtenandoah Thal Ende des großen Readingstreits unrichtig, so scheint es fi doch zu bestätigen, daß der Streit entweder zum Schluff langt ist oder wenigstens dem Schluffe zueilt. In jedem steht so viel bereits fest, daß die Arbeiter, wenn sie auch in dieser Krawal zug auf den Lohnsaß ihre Forderungen nicht ganz durd konnten, dennoch einen großen Sieg zu verzeichnen Der Streif brach bekanntlich in der zweiten Hälfte des So das„ Pitts Dezember aus und er war anfänglich auf die Angestelltebet, war be Readingbahn beschränkt. Bald überzeugte man fich jedoch die Arbeiter, wenn der Streit sich nicht weiter ausdehnt rettbar verloren waren; die Arbeitsritter", welche die
übernommen hatten, waren deshalb so flug, die Streifenben
Rückkehr an die Arbeit aufzufordern auch Folge geleistet ward.
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Die Kapitalistenpresse triumphirte. Jedoch zu
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Arbeiter hatten blos ihre Kräfte nicht vorzeitig verbgende Stelle en
wollen. Es wurden mit den übrigen Arbeitern im Dien Reading- Eisenbahn- Gesellschaft Unterhandlungen angefni einen allgemeinen Streit sämmtlicher Arbeiter und Ang dieser riefig reichen Gesellschaft herbei zu führen, der au Bahn auch einige Dugend Kohlen- und Eisenbergwerfe und die im ganzen über 40 000 Angestellte und Arbeiter tigt. Die Arbeiter in den Gruben der Reading- Ge
bedurften keiner Anfeuerung, um den Eisenbahnleuten die
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gen fie zu tämp Sprung zurüd, aft, daß ein flu gerufen hat. lich ersuchen,
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zu reichen. Ihre Löhne waren im Laufe der letzten herabgedrückt worden, daß sie nicht mehr dabei bestehen und eine Lohnerhöhung verlangten. Dieses Verlangen eine schroffe, fast höhnische Abweisung erfahren. Unter
terfuchung uns eienden Uebels welches diese en, Trusts" en drohen, ein ich weiß, de ufommen, aber Tag noch nic anbaftigteit un Feigling vom
Abgeordneten Bigot erklärte Minister Flourens, daß Hansen und den Eisenbahnleuten leicht herbeigeführt. Man einig
der französischen Regierung seit längerer Zeit politische Dienste geleistet und dafür kürzlich, nachdem er sich habe naturalisiren laffen, den Titel Botschaftsrath erhalten habe; doch beziehe der selbe weder Gehalt, noch sei ihm im Auswärtigen Amte eine
Du redest gerade, Alte, als ob Du in mich verliebt wärst und mich zum Mann haben wolltest. Ein Glück, daß Niemand da ist, der uns hört; er müßte sonst Wunder glauben, was Du an mir hättest. Aber das weiß ich denn doch beffer
Er horchte auf, denn draußen am Laden wurde ge
zu gemeinsamem Vorgehen: der Gesellschaft wurde ei matum gestellt, und da die Antwort wiederum abschlägig so erfolgte Anfangs des Jahres der allgemeine Streil über 40 000 Mann stellten die Arbeit ein. Die Eifen
„ ich
,, Ach, Meisterchen," sagte die kleine Frau, nur so von Hause fortgelaufen! Eben wollten wit in's Bettchen legen, denken Sie, da kommt das Fran von Jomeiers an's Fensterchen und klopft und ruft: Meisterchen, wißt Ihr's schon, daß sie das alte Salomon in der Judengasse todtgeschlagen und das ganze
ber. Bauman
Schneiders heil mit ihrer andt: Und
ja auch auf
Laen, denn die
gefangen. Mit ihren verdammten Schrullen sollte sie zu pocht. Die Werkstätte war schon verschlossen, und durch ausgeräumt und das eiserne Geldkistchen weggefal
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Hause bleiben, und der na, ich will Dir nicht weh thun, Alte, aber unser Schwager- wenn ich den verfluchten Kerl mit seinem„ Gelobt sei Jesus Christus" nur sehe, wird mir schon steinübel."
" 1
Es ist ein seelensguter Mensch," sagte die Frau ,,, und er thut meiner Schwester, was er ihr an den Augen absehen kann; er hat freilich seine Eigenheiten, und mir wär's auch lieber, wenn er nicht so viel in die Kirche ginge und den lieben Gott immer im Munde hätte. Aber es ist einmal feine schwache Seite, und wenn er sonst brav und fleißig ist, so haben wir doch gewiß keine Ursache, uns über ihn zu be flagen."
"
Meinetwegen," brummte der Schlossermeister, ich habe nichts dagegen; wenn Deine Schwester mit ihm auskommt, mir tann's ja recht sein. Aber mein Mann wär's nicht, und ich weiß auch, daß er mich nicht leiden kann was
-
die in die Fensterläden eingeschnittenen herzförmigen Löcher fonnte man von außen sehen, daß noch Licht im 3im
mer war.
" Holla," sagte der alte Baumann, kommt da noch Besuch? Wer ist da?"
haben?"
Den alten Salomon?" rief Baumann, stuhig
gema
Sache bald
,, Den Henker auch, Frizz hat ihm ja noch heut Abenden Recht; m
tobi
oder mit Dunkelwerden eine Arbeit hingetragen ,, Na ja, Meisterchen, das Fritchen soll ihn i gebracht. Ach, das Unglück!" schrie die kleine Frau
Ich bin's, Meisterchen," antwortete eine feine Stimme; schlagen haben, und zwei Polizeidienerchen haben ihn
machen Sie nur einmal auf."
" Ja, ich bin's, das kann ein Jeder sagen," brummte der Schloffer.
Das muß die Volkert, des Schneiders Frau, sein unfere Nachbarin," sagte die Mutter.
" 1
Sind Sie das, Frau Volkert?
-
" Ja, Meisterchen; ich habe ihnen eine wichtige Neuigfeit zu bringen."
fing bitterlich an zu weinen.
Was ist das?" rief Frau Baumann, erschredt and
Stube herausstürzend. Was ist mit dem Friz?"
inbem
" Ich weiß nicht," sagte der alte Baumann, oder ist die Meisterin verrückt
sich mit der Hand an den Kopf faßte, bin ich v
Salomon erschlagen
-
der Fritz soll den aber Unsinn
-
es ist zu
-
liese noch zu nachtschlafender 3eit herüber jagt," brummte
" Das wird was Gescheidtes sein, was die alte Schwaß wie man auch nur einen Augenblick so' was benten
-
hahahaha, und da kommt die Meisterin im Unt
ich ihm eben nicht besonders verdenke, denn viel freundliche Baumann leise vor sich hin, und setzte dann lauter hinzu: und mit bloßen Füßen mitten in der Nacht herüberge
Worte hat er von mir noch nicht gehört."
" Du thuft ihm gewiß Unrecht, Gottfried." " Ich will's ihm wünschen," brummte der Mann
,, aber wir sind ganz von dem abgekommen, was ich Dich
" Na gehen Sie nur herum an die Werkstätte; ich mache Sie haben jedenfalls geträumt, Frau Volkert!"
auf."
mer. Na, gut
leine Sorge red orbentlich Und damit viel breiter offen hielt.
Baumann eugt hatte, Mehrt sei; ban
Rubigt,
en Wohnung Der That nod gt, ging er ngs nicht im
auben, was ba
men Menschen
,, Ach Du liebes Gottchen," winselte die Frau,
felber
umbringen
Damit verließ er kopfschüttelnd das Zimmer und hob wollte, es wäre so! Aber das Fränzchen hat die Barre zurück, die als einziger Verschluß vor der Werk
sehen, daß sie das Frißchen, mit den Händchen auf
vorhin fragte. Also Du kannst mir nicht sagen, was Dir stätte lag. Kaum aber war die Thür weit genug geöffnet, Rücken gebunden, in die Polizei gebracht haben, und
auf dem Herzen liegt, Mutter? Du hast zu mir kein Vertrauen?"
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Kein Vertrauen zu Dir, Gottfried?" sagte die Frau ,, Weiß ich denn nicht in den langen, langen Jahren, herzlich. wie gut und treu und ehrlich Du es mit mir meinst, und hab' ich je Ursache zu einer Klage gegen Dich gehabt? Ach,
um einem menschlichen Wesen Zutritt zu gestatten, als ein fleines, schmächtiges Frauchen, ohne Krinoline, ohne Hut oder Haube auf, ohne Ueberrock, ohne Schuhe und Strümpfe,
eine Polizeidienerchen sagte, er hätte das Salomonchen
gebracht."
"
Sault
Wo willst Du hin, Gottfried?" rief seine Frau nur einfach im Unterrode, als ob sie eben aus dem Bett schreckt, als er in die Stube ging und dort seinen Rod
aufgesprungen wäre, und ein altes, grün und roth far rirtes Tuch umgebunden, in die Thür hereinschlüpfte und Hause?""
Nagel nahm.
Bum Frig hinüber, Alte, und sehen, ob er zu&
Gottfried, Du bist der beste Mann, den es auf der Welt fagte:„ Ach, Meisterchen, ist denn das Frißchen wohl zu ist, und wenn er nicht da ist, auf die Polizei; ich wer
nur geben kann, und Alles, was mich niederdrückt und manch mal so weh und traurig stimmt, ist nur das Gefühl- nie solch ein Glück verdient zu haben."
,, Unsinn," sagte der Schlossermeister halb verlegen;
,, und deshalb klopfen Sie uns heraus, um das zu er= fragen?" sagte Baumann eben nicht besonders freundlich. Warum gehen Sie nicht hinüber, wo er wohnt?"
Nacht schlafen legen soll."
wenigstens b
en, und ban
Meinung 1 Rathrine he
Agte!
Ane
Relche in den Ja ergeb
Die Unter
fie mit gefalteten Händen und starrte vor sich auf den Boben
Die Frau erwiderte nichts; stumm und schweigend fland
Beder
Rorbamerita