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namentlig ffung waren wir sehr getheilter Meinung zwischen einer des geheijährigen und einer fünfjährigen Wahlperiode. Zwischen e Freunde den waren die Meinungen nahezu gleich getheilt. Ich ſelbſt Reichstage für eine dreijährige Periode gestimmt und ich glaube, wir eund den damals richtig gestimmt. Jest liegt eine zwanzigjährige periode hung hinter uns, welche alle damals zweifelhaften Fragen Klagen antwortet, alle Verhältnisse konsolidirt hat. Wir können gitationen übersehen, daß die damaligen Bedenken gegen die fort­ernde Bedeutung des preußischen Landtages neben dem len tann stag nicht in Erfüllung gegangen find. Wir sind an fann einen neuen, jeder anderen Verfassung, fremden Zustand fortgehen then, einer zweimaligen Wiederholung allge Parteien einer Wahlen alle drei Jahre, womit sich dann Kammin tausendfältigen Gemeindewahlen, städtischen, Kreis-, Pro­ern folchiol- und kirchlichen Wahlen in vervielfältigter Gestalt ben, umuliren. Aus diesem Verhältniß ist naturgemäß ein Gefühl für einen anden, daß durch unsere Uebereinanderschichtung der Wahlen m Mid Guten zuviel geschehen sei. Nothwendig sind und bleiben allgemeinen Wahlen in verhältnismäßig furzen Epochen. en beffetwas absolut Gutes bieten sie nur für die Beitungsver rechts.) er und für diejenigen, welche an erster Stelle die Intereffen Servo Tagespreffe vertreten. Für alle anderen Klaffen der Gesell­ei fein aber bieten fie auch die Schattenseiten menschlicher Gin­heute bhung durch ein allgemeines System des Belügens und Ver­ingelt uns, der Verfeindungen und ernſten Störungen des bürger­

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Verkehrs. Die Zahl 5 sagt deutlicher als die längste Parla­srede, daß die Antragsteller jedenfalls keine Verminderung arlamentarischen Rechte beabsichtigen. Auch mit der fünf en Dauer bildet die Wiederkehr zweier allgemeiner en die fürzeste Wahlepoche, die in den Verfassungen von dischen Großstaaten vorkommt. Für das Ausland wird fich rechtschland einen neuen Anspruch auf die Bewunderung der tionen erhalten, wenn die altparlamentarischen Länder er=

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en, daß Preußen in den letzten 20 Jahren nicht weniger Anstoß 14 oder 15 allgemeine Wahlen ausgehalten hat. Das wäre für englische, ja für amerikanische   Nerven zu viel. Wir

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ert, dem en schon nach dem bisherigen Verhalten annehmen, daß die üffen wir ne ibre Sanktion nicht versagen wird, und mit derselben r fönnen wißheit annehmen, daß nach wenigen Jahren die 5jährigen perioden der Nation ebenso naturgemäß und selbstvers

ich garlich erscheinen werden, wie die jetzt 5jährigen Perioden Agitationes Bensus, denn die Vernunft der Sache wird sich in rbeit fcha Frage geltend machen, trotz der Wahlagitation.( Leb­ert zitirter Beifall.)

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lenderung Damit schließt die Generaldiskussion. In der Spezial­g, daß eufton erhält das Wort:

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unserer Reichstagsboten mit. Unter den Mitgliedern des jetzigen Reichstages, so behauptet unser Gewährsmann, befinden sich 78 magere, 97 wohlbeleibte Herren, die übrigen sind mittlerer Kon­stitution. 84 Abgeordnete find groß, 41 klein, die übrigen mitt­lerer Statur. 142 der Herren Abgeordneten erfreuen sich eines vollen Haarwuchses, während der Haarwuchs der anderen in weniger günstigen Verhältnissen sich befindet. Was Borttracht betrifft, so steht man unter den Reichstagsabgeordneten 65 voll­bärtige, 52 glattrafirte Herren, 73 mit Schnurrbärten, 48 mit Bartfotelettes, 34 mit dem sogenannten Demokratenbart und 87 mit dem militärischen Bartschnitt. 79 Herren tragen Brillen, 57 ein Bincenez und 21 ein Monokle. Es giebt 338 Raucher und 39 Nichtraucher.

deffen Beerdigung er bewirkt hatte. Diese Bahlung wurde aber von der gedachten Krankenkasse   abgelehnt, indem dieselbe geltend machte, daß der Verstorbene bis zum 20. April 1887 die sta tutenmäßig ihm zustehende höchste Unterstüßung erhalten habe und seitdem aus der Kaffe geschieden, Sterbegeld aber nur Ver­einsmitgliedern zu gewähren sei. Die Weigerung der von Milke nunmehr verklagten Kasse wurde von der Gewerbedeputation des Magistrats für unbegründet erklärt, indem dieselbe aus führte: Durch das Aufhören der Krankenunterstüßung erlosch an fich die Mitgliedschaft des qu. Milte nicht, wohl aber war der Genannte nach§ 33 des Statuts der beklagten Kaffe vom 24. Novbr. 1884 von Beitragszahlung für die Zeit der durch Krant­heit herbeigeführten Erwerbsunfähigkeit befreit, hatte also der Kaffe gegenüber als Mitglied feinerlei Verpflichtungen zu er füllen. Aus den eingeforderten Aften der hiesigen Armen­direktion Littr. Mi. Nr. 3134 geht nun hervor, daß 2c. Milke auch nach dem 20. April 1887 bis 28. Juni 1887 in der Jrren­anstalt zu Dalldorf war, an legterem Tage aus der Anstalt beurlaubt wurde, nach ärztlichem Gutachten des kgl. Medizinal­raths Dr. Sander vom 14. Juli 1887 erwerbsunfähig blieb, infolge deffen von der hiesigen Armendirektion weiter unterstügt werden mußte, am 31. August 1887 Wiederaufnahme in der Frrenanstalt fand und daselbst am 16. Dezember 1887 verstarb. Hiernach war der 2c. Milke auch nach dem 20. April 1887 bis zu seinem Ableben dauernd frank und erwerbsunfähig, verblieb Kaffenmitglied und seinen Hinterbliebenen der Anspruch auf das nach§ 2 des Krankenversicherungsgesetzes zu den Mindest leistungen gehörige Sterbegeld. Nach der bisher geübten Praris galt ein Raffenmitglied nach Bezug des höchst zulässigen Krankengeldes für ausgesteuert" und des Anspruchs auf Sterbe geld für verluftig!

Ein drolliges Versehen ist, wie die Volts- 3tg." be merkt, der Voff. 8tg." paffirt. In ihrer Sonnabend- Nummer berichtet fte aus Paris  : Die heute stattgehabte Versteigerung der Sammlung moderner französischer Gemälde des im Jrren­hause verstorbenen préteur de cor le"( Landrichter) Mr. Charles Lerour hatte viele Liebhaber, Sammler, Händler und Maler in den Saal VIII. des Hotel Drouot gezogen." Unter, preteurs de cercle" versteht man in Paris   diejenigen, welche in den Spielklubs den Spielern Geld leihen und dabei sehr viel ver­dienen. Der verstorbene Lerour hatte, wie vor längerer Zeit mitgetheilt wurde, im cercle de la Presse jenes Amt" auss geübt und dabei Millionen verdient, welche er dann in dümmster Weise vergeudete. Er fiel in Wahnsinn und starb unlängst im Irrenhause. Wie die Voff. 3tg." zur Verdeutschung der oben mitgetheilten Bezeichnung in Landrichter" gekommen ist, fönnen wir uns nur dadurch erklären, daß fie cercle" in ,, Kreis  " über sette und préteur" für die französische   Bezeichnung des lateinischen, praetor"( Richter) hielt. Auf diese Weise erhielt ste den alten preußischen ,, Kreisrichter", an deffen Stelle bekannt lich der Amts resp. Landrichter getreten ist.

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Trichinöse Bärenschinken. Herr von Bockum- Dolffs  , Thierarzt und Schlachthausverwalter in Schmalkalden  , schreibt der Allg. Fleischer 3tg.": Der Hüttenbefizer C. Uttendörffer, hier, erhielt von Verwandten aus dem Kaukasus   zwei Bären schinken zugesandt, die ich mikroskopisch untersuchte. Die Unter suchung ergab, daß beide Schinken trichinös waren. Es übers zeugten sich nicht nur davon die Trichinenbeschauer im Schlacht hause, sondern auch der Kreisphyfikus a. D. Dr. Lehnebach und der Kreiswundarzt Dr. Fuckel hier. Ferner find Präparate nach Halle und Marburg   gesandt. Die Trichine selbst zeigte durchaus keine Abweichung von denen, welche man bei Schweinen findet; nur die Kapfel, die die Trichinen umgab, zeigte eine freisrunde Form. Einen Schinken sollte ein Einjährig- Frei­ williger  " in Berlin   erhalten.

Was der Aushang" erzählt. In den Vorhallen der Gerichtsgebäude befinden sich hinter Drahtgittern die öffentlichen Aushänge" Ausfertigungen von Klagen, welche nicht zuge stellt werden konnten, Aufgebote gefundener Sachen, Aufrufe an Verschollene und ähnliche amtliche Publikationen. Es find sehr ernste Schriftstücke, die in ihrer trockenen Amtssprache durchaus nicht furzweilig erscheinen. Und doch enthüllen ste uns manchmal ein recht interessantes Kapitel eines Romans aus dem Leben. Das ist zum Beispiel eine Ehescheidungsklage der Frau B. Sie konnte dem Verklagten nicht zugestellt werden, da sein Aufenthalt nicht bekannt ist. Das Paar hat vor Jahren in Brandenburg   die Ehe geschlossen, dann kam es nach Berlin  . Der Mann vergeudete das gemeinschaftliche Vermögen und war dann eines Tages verschwunden. In einem Briefe, den er später an seine Frau sandte, sagte er, daß er in Amerika   sein Glück versuchen wolle. Jahre vergingen, der Mann war ver­schollen. Da fam eines Tages aus Buenos Aires   ein Brief von ihm. Er schrieb, daß das Glück ihm hold gewesen, daß er nun in der Lage sei, seiner Gattin eine Zukunft voll Freude und Behaglichkeit zu bieten. Der Brief schloß mit der Bitte, die Gattin möge ihre Habe verkaufen und den Erlös zur Reise nach Buenos Aires   benußen. Die Frau ist bereit, dem Wunsche zu folgen; wenn der Mann fie auch böswillig ver laffen und mit ihren Kindern in einer trüben Lage zurüc gelaffenste will ihm verzeihen und wieder mit ihm vereint fein. Aber fie findet Widerstand bei ihrem betagtem Vater. Zuerst müffe man prüfen, ob der Flüchtige ihr schnell wieder erwachtes Vertrauen verdiene. Auf seine Veranlassung wendet sich der Vorschußverein in Brandenburg   an das deutsche Gene­ralfonsulat in Buenos Aires   um Auskunft. Das Konsulat ist entgegenkommend, es zieht Erkundigungen ein und berichtet über das Resultat. Alles, was der flüchtige Ehemann gesagt, war erlogen. Er arbeitete in Buenos- Aires als Arbeiter in einer Waggonfabrik, trieb sich in lüderlicher Gesellschaft umher und vertrant seinen färglichen Verdienst... Wenn nun die Frau mit ihren Kindern dem Rufe des Mannes gefolgt wäre

bg. Meyer- Breslau  ( dfr.): Der Hinweis auf das Auf­ungsrecht genügt wohl, um nachzuweisen, daß wir durch diesen angreifen tag weder längere Seffionen, noch eine größere Machtstellung ( Beifall gen. Ich habe mich gewundert, daß Herr Gneist als Ver­der Barlaments herrschaft aufgetreten ist. Wenn er aber, , den Vorzug gehabt hätte, die Vorlesungen des Prof. it über Staatsrecht zu hören( Heiterkeit), so würde er er­en haben, daß die Einführung der Parlamentsherrschaft ein Unglück ſein würde. Wir kämpfen hier nicht um die damentsherrschaft, sondern um die Rechte der Wähler, welche hrem Rechte verkürzt werden, wenn ihnen die Gelegenheit ümmert wird, einen Mißgriff, den sie bei den Wahlen ge die fon haben, in furzer Zeit wieder gut zu machen, wie es jetzt lich ist. Lehnen Sie das Gefeß ab und nach 5 Jahren fich Niemand mehr erinnern, daß jemals eine Kar­majorität einen solchen Antrag gestellt hat.( Heiter

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Die Leidenschaft der Wahlagitation ist lediglich zu uführen auf die Vorschläge, welche die Regierung macht hat. Es kann kein Volk ruhig bleiben, wenn einem abatamonopol, das der Reichstag   mit 7 aller Stimmen ab­ent, ein Branntweinmonopol folgt, wenn grundstürzende erfaffungsänderungen eingebracht werden, wenn die Behörden welch namenlosem Elend wäre sie verfallen! Weitere Briefe it behördlichem Einfluß in die Wahlkämpfe eingreifen. Bu eilen mißglückt solche Wahlbeeinflussung, wie in Greifenberg­Rammin. Wir sollen einen Zustand billigen, bei welchem die

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wenn der Versuch geglückt ist, ein Parlament auf wenn er mißglückt ist, hat sie das Recht, das

Barlament Sofort zu beseitigen. Herr Gneist hat gesagt, wir bitten durch das Ertragen der Wahlkämpfe die Stärke unserer Serven bewiesen. Wir haben diese Nerven noch. Lehnen wir alfo den Antrag ab.( Beifall links.)

abg. Windthorst: Den Ausführungen des Herrn Gneist

-

Hann ich nicht beitreten; denn auch bei den dreijährigen Perioden thun. Meibt das Haus in seinen Hauptbestandtheilen fast unverändert,

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Beift auf England hinweist, so will ich nicht hoffen, daß er

-

an den Ehemann trafen denselben nicht mehr in Buenos- Aires er war verschollen. Jezt endlich flagt die Frau auf Tren­nung der Ehe. Dicht neben diesem Aushang, der eine so traurige Geschichte erzählt, hängt, wie die Berliner   ,, Gerichts­Chronit" fonstatirt, die Klage eines Bäckermeisters gegen einen Studenten der Medizin auf Bahlung von einigen hundert Mark. Der Student hat bei dem Meister zwei Jahre gewohnt, gegeffen und getrunken und selbst sein Taschen­das geld von ihm erborgt. erborgt. Die Abschrift läßt in Privatleben des Herrn Studenten einen tiefen Blick" In der Zeit vom 7. bis 8. Januar vorigen Jahres hat er sehr mäßig gelebt. Auf der Rechnung sind nur harm­eine Flasche Bier. Aber am neunten! Außer den gewöhn­Darlehen von zehn Mart. Mit diesen außergewöhnlichen Rech­

Rontinuität der Geschäftsführung ist also gewahrt. Wenn Herr lose Posten verzeichnet- Mittagessen, Abendbrot und täglich

bas in England herrschende parlamentarische System hin- lichen Poften find verzeichnet zwölf Flaschen Bier und ein baares ger auch Herr Windthorst für die Verlängerung der Legis- sammenbang der Herr Bädermeister hat nämlich seinem Rost Abg. v. Eynern( natl.): Daß neben Herrn Bam nungsposten stehen die vom folgenden Tage in innigftem Bu periode eingetreten ist, beweist, daß der rhetorische Auf- gänger zwei marinirte Heringe und zwei Flaschen Selterwaffer werden die Wähler im Lande auch einsehen. ein überflüffiger ist; es handelt sich um feine Parteifrage, geliefert. Für die nächsten acht Tage bewahrt die Rechnung

Damit schließt die Spezialberathung.§ 1 wird gegen die Simmen der Freifinnigen, des Zentrums und der Polen   ange ommen, ebenso§ 2 und das Gefeß im Ganzen.

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wieder ihre edle Einfachheit dann kommen wieder an einem Tage zwölf Flaschen Bier und ein baares Darlehen von fünf Mart. Am folgenden Tage für zwanzig Pfennig russische Sar­dinen und eine Flasche Sodawaffer. Diese Posten kehren fast

Schluß 2 Uhr. Nächste Sigung Mittwoch 11 Uhr. regelmäßig alle acht Tage wieder. An einem anderen Brett"

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befindet sich die Klage eines Damen- Konfektions Geschäftes auf Bahlung von 45 Mark für gelieferte Korsetts. Die Beklagte ist Unter den öffentlich als gefunden be eine Schauspielerin. fannt gegebenen Gegenständen, deren Eigenthümer nicht zu er mitteln waren, find verzeichnet: Ein Bändchen handschriftlicher Gedichte in rofa Sammt   Einband mit Goldspangen; eine Klystiersprize; ein Makart- Bouquet und ein Herrenpelz.

Parlamentarisches. In der geftrigen Sihung der Petitionskommission s Reichstages wurde über zahlreiche, meist aus Süd­chland eingegangene Petitionen verhandelt, welche sich gegen aufirhandel, die Abzahlungsgeschäfte, die Wanderlager und Multionsfreiheit richten. Die Petenten verlangen u. a., en werde; andere wollen das Haufiren den Inländern unter Pferdebahnwagen konnten nur mit Vorspann vorwärts fommen, der Haufirhandel mit Handwerkserzeugnissen gänzlich ver­tionen eine tägliche besondere Steuer von 50 M. Dagegen wateten, versagten mehrfach den Dienst. Bei der Ringbahn en aus dem Riesen- und aus dem Erzgebirge   Petitionen mit reichen Unterschriften vor, wonach die Hausweber in diesen Njegen. Sie würden wirthschaftlich ruinirt werden durch ein bot des Haufirhandels. Auch gegen die Konsumvereine liegen tionen vor, welche besonders rügen, daß diese auch mit Brannt­handeln. In der Diskussion wurde u. a. hervorgehoben,

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Große Schneemassen waren es, die Sonntag Nach mittag bei heftig orfanartigem Nordwest die Straßen Berlins  bedeckten und zahlreiche Verkehrsstörungen hervorriefen. Die und die abgematteten Thiere, welche durch den tiefen Schnee waren in den Abendstunden Verspätungen von 15-20 Mi nuten zu verzeichnen und ebenso war dies auf den Strecken der fälle durch Ausgleiten auf den Trottoirs werden von allen Sanitätswachen gemeldet, worunter leider auch schwere Ver­legungen, wie Arm- und Beinbrüche. Sehr geschädigt wurden die Befizer von Fuhrwerken, denn eine große Menge von

enden darauf angewiesen find, ihre Waaren durch Haufiren Fall, welche nach den Vororten führten. Bahlreiche Unglücks­

in der bayerischen Abgeordnetenkammer in den legten Tagen Pferden stürzten und blieben dienstunfähig liegen. Von den Partige Betitionen diskutirt worden und daß Vertreter fast benachbarten Dörfern laufen nur spärliche Nachrichten ein; die Mer Barteien fich im Sinne der Petenten gegen die Hauftr- Wege und Chausseen sind derartig verschneit, daß die Wagen

und die Abzahlungsgeschäfte erklärt hätten. Mit 10 en und einen Regierungskommissar zu derselben zu er Die Kommission des Abgeordnetenhauses zur Vor bung des Gefeßentwurfs, betreffend die Kosten königlicher eiverwaltungen in Stadtgemeinden, hat beschlossen, die Sen, auf Grund deren die der Vorlage beigegebenen Tabellen regierung um Vorlegung der Spezialrechnungen zu er eftellt find, und mit Rüdficht hierauf die Fortseßung der thung bis zum nächsten Montag vertagt.

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Für alle dem Krankenversicherungszwange unter­ereffe, und zwar betrifft dieselbe folgenden Fall. Der Kutscher August Milfe beanspruchte von der Allgemeinen Ortskranken­Sterbegeldes für seinen am 16. Dezember 1887 in der Frren­gewerblicher Arbeiter und Arbeiterinnen Zahlung des

nicht hindurch fönnen, und selbst die getreuesten Lieferanten, die Milchhändler, blieben aus oder trafen erst spät ein. Am Mon­tag herrschte heiteres Frostwetter vor, doch der starke Wind hatte fich noch nicht gelegt.

Nach§ 42 der Gesindeordnung vom 8. November

1810 soll das Gefinde", wenn der Tag des Dienſtantritts auf einen Sonntag oder Festtag fällt, an dem nächsten Werktage vorher anziehen. Da der 2. April 1888, an welchem gesetzlich der Dienstantritt erfolgen soll, auf einen Festtag fällt und der 1. april ebenfalls ein Festtag ist, so muß das Gefinde beim be vorstehenden Quartalswechsel nach polizeilicher Bekanntmachung schon am 31. März umziehen.

Für die Schifffahrt auf der Spree   und den zuge­hörigen Wafferstraßen ist der andauernde Frost von großem Nachtheile; die Wafferläufe find meist noch eisbedeckt und für die Laftlähne unpafftrbar. Einige Großindustrielle, deren Waffer­

Magiftrats gefällte Entscheidung von Wichtigkeit und In transporte feinen Aufschub dulden, haben daher Dampfer als

Eisbrecher gemiethet. Man steht einige derselben am Schleft­schen Thore täglich Morgens mit dem Brechen der Eisdecke be schäftigt.

alt zu Dalldorf verstorbenen Bruder Karl August Milke, statistiker theilt uns folgende Schilderung der Körperkonstitution

Körperliches aus dem Reichstag  . Ein Reichstags­

Der Rekonvaleszenten- Durst. Am Stammtische eines Restaurants der F.- Straße herrschte gestern eitel Freude, galt es doch, die Wiedergenesung eines der beliebtesten Stammgäste zu feiern, des Rentiers S., der mehrere Wochen auf dem Kranken­bett zugebracht hatte. Herr S. war besonders ausgelaffen, und so fonnte es nicht fehlen, daß ein Schoppen dem andern folgte. Seine Freunde widerriethen ihm das viele Trinken, da er noch Rekonvaleszent sei. Doch da tamen fie schlecht an. Herr S. erklärte, daß er vollkommen berechtigt sei, so viel zu trinken, ja die besondere Erlaubniß der Aerzte dazu erhalten habe. Auf sein Befragen habe ihm der dirigirende Arzt täglich drei Schoppen erlaubt; eine gleiche Anzahl habe ihm der erste und zweite Assistenzarzt zugestanden; auch die Schwester Martha, feine Pflegerin sei der Ansicht gewesen, daß drei Schoppen täg lich seiner Gesundheit nicht schädlich sein könnten. Das sind im Ganzen zwölf Glas Bier. Und nun bin ich erst beim achten Schoppen," segte er hinzu. Diese sonderbare Bierlogif war durchschlagend, Herr S. hatte die Lacher auf seiner Seite.

Die Vogelwelt leidet in diesem Monat ganz außerordent­lich unter den Einflüffen des strengen Frostes. Viele Tausende der gefiederten kleinen Sänger find dem Nachwinter erlegen. Aus Berlins   Umgegend wird berichtet, daß die Felder mit zahlreichen Vogelleichen bedeckt sind, vornehmlich Haubenlerchen, Rothfehlchen u. f. w. Selbst Krähen und Dohlen finden sich darunter. Die Schwäne, die sich in früheren Jahren um diese Zeit schon längst nach ihren Aufenthaltsorten an den Ufern der Havel   und Spree begeben hatten, befinden sich heuer noch bei Spandau   in ihren Winterquartieren, wo fie täglich gefüttert

werden.

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Von einem schweren Verlust ist gestern Vormittag die Ehefrau des Heizers Karl Fischer während der Fahrt auf der Pferdebahn von der Werftstraße bis zum Potsdamer Platz   bes troffen worden. Frau Fischer war beauftragt, in der Vereins­bant für 300 M. ein Werthpapier abzuholen, und führte hierzu das Geld in drei Hundertmarkscheinen in einem Portemonnaie bei fich, das außerdem noch zwei harte Thaler und fünf 50 Pfennigftüde, insgesammt also 308 M. 50 Pf. enthielt. Beim Besteigen des Pferdebahnwagens in der Werftstraße hatte fich die Frau noch vom Vorhandensein des Portemonnaies über­zeugt; daffelbe war aber verschwunden, nachdem sie den Wagen am Potsdamer Platz   verlassen hatte. Da die nichts weniger als wohlhabende Frau ersaßpflichtig gemacht wird, ist der Vers lust für sie, wie gesagt, ein sehr schwerer; vielleicht aber bleibt er nicht unwiderbringlich, wenn das Portemonnaie mit dem Gelde in die Hände eines ehrlichen Finders gelangt ist. Diesem geben wir hietmit die Adresse der bedauernswerthen Frau an: Wilsnackerstraße 14, of parterre.

Nahezu erfroren, hilflos und bewußtlos in einem Haus­flur an der Erde liegend, wurde eine unbekannte Frau vorgestern Abend in der Markthallenstraße von Polizeibeamten aufgefunden und zu Charitee transportirt. Die Unbekannte hatte bis geſtern Mittag das Bewußtsein noch nicht wieder erlangt.

Einen Einbruchsdiebstahl hat vorgestern eine Frau, Namens Elise Jüttner, mit seltener Dreiftigkeit ausgeführt. Dieselbe erschien ganz harmlos bei einem Schloffer und bat den­selben, ihre Wohnung in der Höchstestraße aufzuschließen, da sie den Korridorschlüffel verloren habe. Der Meister schickte einen Lehrling mit und ließ die Thür öffnen. Dann bezahlte sie den Lehrling und begab sich in die Wohnung. Als der Lehrling die Treppe hinunter ging, machten ihn die Hausbewohner darauf aufmerksam, daß die betreffende Frau gar nicht in dem Hause wohne. Rasch entschlossen eilte der Lehrling zu einem Schuß mann, diesem seine Wahrnehmungen erzählend. Der Schutz­mann ging nach dem betreffenden Hause und traf auf der Treppe Frau Jüttner, welche mit einem in der eröffneten Wohnung gestohlenen Sparkaffenbuch, sowie mit einem Siegelring das Haus verlassen wollte. Die Einbrecherin wurde verhaftet.

Wo wohnt Lehmann?" forschte am Sonnabend ein neunjähriger Knabe in einem Hause an dem Hackeschen Markt, aber niemand vermochte darauf eine Auskunft zu geben. Der Knabe hatte von seiner Mutter den Auftrag erhalten, ein Backet mit Trikottaillen auszutragen und sich munter und guter Dinge auf den Weg gemacht. Auf der Herkulesbrücke trat ein unbes fannter Mann auf ihn zu und frug den Kleinen, ob er ein Fünfziapfennigstück verdienen wolle. Natürlich wollte der Junge das. Der wohlwollende Fremde führte ihn darauf nach ge dachtem Hause am Hackeschen Markt, nahm ihm das Packet ab und gab dafür einen Zettel mit der Weisung, nach dem dritten Stock hinaufzugehen und von dem dort wohnenden Lehmann fich unter Vorzeigung des Bettels eine Violine geben zu laffen. Der Knabe stieg eilends hinauf und frug an allen Thüren, wo wohnt Lehmann?" Aber kein Mensch konnte es ihm sagen. Als er auf der Straße wieder angekommen war, fand sich von dem Wohlthäter und dem Packet feine Spur.

In Wohlgefallen löfte sich ein vermutheter Ein­bruchsdiebstahl auf, der in das Geschäftslokal eines Ubr machers und Goldwaarenhändlers in der Prinzenstraße verübt worden sein sollte. Der Bruder des Geschäftsinhabers war zum Besuch anwesend. Beide schliefen in einem hinter dem Laden liegenden Raum. Vor einigen Tagen wollte der Bruder ab reisen und zwar früh um 6 Ühr. Die Besorgniß, die Zeit zu