entfallen. Zur Vereinigung gehören außer den beiden Hamburger | und der Bremer Gesellschaft noch die Ned Star Line, die Niederländisch Amerikanische Dampfschifffahrtsgesellschaft, die Niederländisch- Amerikanische Allan Line, Anchor Line, American Line, Beaver Line, Cunard Line, Dominion Line, Guion Line, Inman und International Line, National Line, State Line und White Star Line . Ueber eine gleichzeitige Erhöhung der Paffagepreise von Amerika nach Europa sind die Verhandlungen noch nicht zum Abschlusse gelangt.

Der forben vom statistischen Amt der Stadt ver öffentlichten Uebersicht der Geburts- und Sterblichkeits verhält niffe in Berlin während des Jahres 1887 entnehmen wir, daß bei einer mittleren Bevölkerung von 1386 532 Seelen 47 142 Lebendgeburten und 1761 Todtgeburten, darunter 6029 uneheliche Lebend, 319 Todtgeburten stattfanden. Die höchste Geburtenzahl zeigte der Oftober mit 4079(+ 150 Todtgeborne), der Juli

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Beines unmöglich gemacht sei. Die Berufsgenossenschaft ent­gegnete: Arbeit, die im Sigen verrichtet werden könne, gebe es jederzeit auch für solche Arbeiter, welche wie die Kläger - nicht in einem bestimmten Handwerk ausgebildet seien. Wenn Kläger darauf Bezug nehme, daß er bisher eine geeignete Ar­beitsgelegenheit nicht gefunden habe, so müsse dem entgegnet werden, daß es nicht Sache der Berufsgenossenschaft sei, ihm Arbeit zu suchen, sondern daß er sich selber darum bemühen müsse. Uebrigens tomme es auch gar nicht darauf an, ob er thatsächlich beschäftigt sei, sondern nur darauf, ob er noch theilweise arbeitsfähig fei oder nicht. Das Schiedsgericht erkannte auf Abweisung der Klage, und diese Entscheidung wurde auf Rekurs des Klägers von dem Reichsversicherungsamt lediglich bestätigt.

mit 4059(+154) und der Dezember mit 4057(+152). Die Vereine und Versammlungen.

Bahl der Sterbefälle erfl. Todtgeburten bezifferten sich im Jahre 1887 auf 30 325; darunter 16 201 männliche, 14 124 weibliche. Die höchsten Zahlen fallen auf die heißen Monate Juli und Auguft mit 3376 bezw. 3292 Todesfällen; am niedrigsten blieb der Dezember mit 2191. Unterscheidet man die Gestorbenen nach dem Alter, so prävalirt hier das zarteste Kindesalter erheb lich; nicht weniger als 11 594 oder 38,3 pCt. aller Gestorbenen erreichten noch nicht das 1. Lebensjahr; weitere 4181 starben vor dem 5. Lebensjahr, so daß im Ganzen 52,0 pCt. im Alter von 1-5 Jahre starben; ein Alter über 80 Jahre hatten bei ihrem Tode nur 2 pCt. erreicht. Bezüglich der Todesursachen ergiebt sich, daß 8,5 pEt. an Brechdurchfall( 2570 Fälle), an Diphtherie ( 1305 Fälle) 4,3 pCt. starben. Die Lungenschwind­fucht forderte 4129( 13,6 pCt.) Opfer; Lungen- und Bruſtfell­entzündung 2067( 6,8 pCt.). Durch gewaltsamen Tod endeten 749 oder 2,5 pCt. aller Gestorbenen, darunter 151 durch Er­hängen, 102 durch Ertrinken, 64 durch mineralische Gifte, 57 durch Erschießen, 36 durch Verbrennen. Die Bevölkerung stieg im Jahre 1887 von 1362 458 am 1. Januar 1887 bis auf 1413 416 um 1. Januar 1888.

Als Eisenbahnbeamter" trieb in letzter Zeit ein Schwindler sein Unwesen. Derselbe nannte sich weld, besuchte sehr viele Restaurationen und erzählte sehr laut, daß bei der Anhalter Bahn die Stelle ein s Bureaudieners zu vergeben sei und daß er in der Lage sei, einen geeigneten Mann in diese Stellung zu bringen. Held findet auch manchen stellungslosen Menschen, dem er in größter Freundlichkeit sofort das Gesuch behufs Anstellung entwirft und sich dafür sowie für den noch erforderlichen Stempel 3-4 M. zahlen läßt. So legte Held auch einen armen Restaurateur hinein, welcher gerne des schlechten Geschäftsganges halber seine Kneipe gegen die Stellung eines Bureaudieners vertauschen wollte. Nachdem er Held 4 Mart gegeben, verschwand Held, kehrte aber anderen Tages zurück mit Der freudigen Botschaft", die Stelle sei dem Bittsteller so gut wie sicher. In seiner Freude gewährte der berücksichtigte" Re­ftaurateur dem Stellenvermittler gerne das erbetene Darlehen von 20 M.; damit verschwand Held auf Nimmerwiedersehen.

Einem gleichfalls betrogenen Portier schrieb Held einen Brief, er könne die Stelle erst sicher versprechen, wenn der Portier für den Herrn Sekretär" vom Bahnhof ebenfalls noch 30 M. eins gesendet hätte. Am gestrigen Tage begegnete ein ebenso hineingefallener Kellner dem Held auf der Straße und ließ ibn festnehmen. Der Schwindler ist ein früherer Eisenbahndiätar Hinschke.

Hinter dem Ladentisch wahnsinnig geworden. In einem in der Friedrichsbergerstraße befindlichen But ergeschäft von Sch. fonditionirte seit längerer Zeit eine Verkäuferin Bertha St., ein hübsches, etwa 20 jähriges Mädchen, welches sowohl bei ihrem Prinzipal, wie auch in der Kundschaft ihres freundlichen und bescheidenen Wesens wegen sehr beliebt war. In der letzten Beil jedoch fiel dem Geschäftsinhaber auf, daß das früher so heitere Mädchen von einer nicht endenwollenden Traurigkeit be­fallen war und namentlich die Kunden nur noch widerwillig be­diente. Der Grund dieses veränderten Wesens aber wurde am vorigen Sonntag offenbar und gab zu einer recht erregten Szene Anlaß. Als nämlich am genannten Tage Nachmittags gegen 6 Uhr eine fein gekleidete Dame eintrat, um Einkäufe zu machen, warf die K. das soeben ausgestochene Butterquantum der Käuferin ins Geficht, bedrohte dieselbe thätlich und begann der artig zu toben, daß die erschrockene Dame alles zurücklaffend aus dem Laden lief. Nur mit Mühe gelang es, die Rasende zu be­rubigen, und ein hinzugerufener Arzt stellte fest, daß die K. vom Größenwahn erfaßt sei. Unglückliche Liebe soll der Grund zu diefer unheilbaren Krankheit sein. Der Bruder der Leidenden hat schon am Montag die Bedauernswerthe nach einer Privat Frrenanstalt überführen lassen müssen.

Polizeibericht. Am 6. d. M. früh wurde am Kottbuser Ufer die Leiche eines Dienstmädchens aus dem Landwehr- Kanal gezogen. An demselben Tage fielen Abends in der Lange ftraße ein Telegraphenbote und am 7. d. M. früh in der Füfilierstraße ein Schlächtermeister infolge der Glätte und er­litten ersterer einen Bruch des linken Unterschenkels, letzterer einen Bruch des linken Armes. Am 6. d. M. fand ferner Friedrichstraße 123 ein unbedeutendes Feuer statt. Es brannte Stroh im Lichtschacht eines Kellers.

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Gerichts- Zeitung.

Zum Schuhe nühlicher Vögel ist in dem Feld und Forstpolizeigefeße vom 1. April 1880 das Einfangen solcher Thiere mittelst Schlingen, Leimruthen 2c., sowie die Verans staltungen dazu mit Geld bis zu 150 M. oder mit Haft bis zu sechs Wochen bedroht. Der wegen Uebertretung dieser Bestim mung mehrfach vorbestrafte Schuhmachergeselle Julius Lemm hatte sich gestern vor der 95. Abtheilung des Berliner Schöffen­gerichts wegen zweier neuer Fälle zu verantworten, da er gegen den Strafbefehl des Amtsgerichts, nach welchem ihm eine viers wöchige Haft auferlegt worden ist, Einspruch erhoben hat. Der Angeklagte ist am Vormittag des 4. Januar cr. dabei betroffen worden, wie er auf dem zwischen dem Zentralviehhof und der Frankfurter Allee belegenen Felde drei Hänflinge mittelst ausgelegt gewesener Leimruthen wegfing und 8. Januar cr. von Neuem Leimruthen aus­legte. Ein Schulfnabe, der den Angeklagten am 4. beim Vogel­fang betroffen, faßte denselben auch am 8. ab und bewirkte durch Herbeiholen eines Schußmanns, daß der geplante Vogelfang mißlang und der Fänger zur Polizeiwache fiſtirt wurde. Der Angeklagte räumt die ihm zur Last gelegte That ein und ent schuldigte dieselbe mit seiner Arbeitslosigkeit und der dadurch hervorgerufenen Noth, die um so dringender war, als ihm ein Kind gestorben und eins frant gewesen ist. Der Amtsanwalt weist auf das gegenwärtig im Reichstage angenommene Vogel­schutzgesetz hin, aus dem die Nüglichkeit der betreffenden Vogel arten und die Schädlichkeit des Vogelfangens derselben zur Evidenz hervorginge. Er beantragte daher, es bei dem Straf befehl zu belaffen. Der Gerichtshof erachtete indeß eine zehn­tägige Haftstrafe für ausreichend und erkannte darauf.

am

Aus dem Reichsversicherungsamt. Einem Bauar beiter, welcher einen zum Materialien Transport benußten Ar­beitszug als Bremser zu bedienen hatte, dabei vom Wagen her abfiel und überfahren wurde, war durch diesen Unfall der rechte Unterschenkel so schwer verlegt worden, daß derselbe abgenom­men werden mußte. Dem Verletzten, der hiernach nur noch im Sigen fich beschäftigten konnte, war von der Berufsgenossen schaft zunächst die volle Invaliditätsrente zugebilligt worden; später aber wurde dieselbe nach wiederholter ärztlicher Unter­fuchung auf 662 pet. herabgefeßt. Der Arbeiter legte gegen ben erneuten Bescheid die Berufung ein, welche er darauf flüßte, daß ihm die Annahme einer Arbeit durch den Verlust des

Süßmeier, R. Baginski, Krause, M. Baginski, Blödhorn und Borchardt. Nach dem Schlußwort des Referenten wurde nächst auf die von der Kommission ausgearbeiteten Fragebog hingewiesen; dieselben wären seit acht Tagen behufs Ausfüllun verbreitet. Es solle jeder Fachgenoffe fein Möglichstes th damit die Fragebogen forreft und wahrheitsgetreu ausgefi werden. Soweit die Fragebogen bis jest wieder eingegang find, bieten dieselben ein interessantes Material über die der Schuhmacher Berlins . Der Durchschnittslohn pro Woche wegt sich meist zwischen 7-11 M., und ist es auffallend, gerade da, wo höhere Stücklöhne gezahlt werden, die dur schnittlichen Wochenlöhne am niedrigsten sind, was sich aus den langen ,, Warten" in diesen Werkstellen ergiebt. fasten enthielt mehrere Fragen, welche beantwortet wurden. getheilt wurde noch, daß am zweiten Osterfeiertage im ftadt Rafino" ein Vergnügen stattfindet. Die nächste Versam lung findet am Montag, den 11. März, in demselben Lokale

Der Fra

Der Fachverein sämmtlicher an Holzbearbeitung Maschinen beschäftigter Arbeiter hielt am Montag 5. d. M., im Lofale des Herrn Säger, Grüner Weg 29

zur Vergrößerung der Bibliothek aus der Vereinskaffe ben wurden, wurde beschlossen, einen größeren Bibliothekschran zuschaffen. Nach einigen geschäftlichen Mittheilungen m der Vorfigende bekannt, daß am 7. April, Abends 9 U oben genanntem Lokale ein Gesellschaftsabend mit Damen findet, wobei ein Vortrag über Naturheilmethode gehalten den soll.

Mitgliederversammlung ab. Da in voriger Versammlung 50%

Nach dem Vortrage findet ein Tanzkränzchen fla fannt gemacht, daß das Stiftungsfest des Vereins am 21. April in Wulf's Salon( Königsbank), Gr. Frankfurterstr. 117, fab findet. Nächste Versammlung am 26. März im erstgenannten

Entree frei. Das Mitgliedsbuch legitimirt. Ferner wurde

Der Fachverein der Studiateure tagte am Montag, den 5. d. M., bei Nentwich, Neue Grünstr. 14. Zum ersten Gegenstand der Tagesordnung, Lokalfrage, theilte der Vorsitzende mit, daß der Vorstand für die nächsten Sizungen einen Saal Fischerstraße 10 in Aussicht genommen habe. Die Versammlung stimmte diesem Vorschlage zu. stimmte diesem Vorschlage zu. Sodann brachte Herr Marker die Abrechnung vom letzten Maskenball; demnach war alter Bestand in Händen des Vergnügungskomitees 82,42 Mark, Einnahme für Billets 161,00 Mart, die Ausgaben betrugen 123,20 Mart, Vorschuß von 100 Mart an die Vereinskasse zurückgezahlt, bleiben in Händen des Komitees 20,22 Mart. Hierauf ertheilte die Versammlung dem Komitee Decharge. Nachdem Aufnahme neuer Mitglieder erfolgt und die Abrech nung über die Fachschule verlesen war, entstand eine längere Dis kussion über die Arbeitszeit in den hiesigen Werkstätten. Da am 1. März der vorjährige, von den Stuckateuren in öffentlicher Versammlung angenommene Tarif abgelaufen, der diesjährige aber erst in den nächsten Tagen zur Entscheidung gelangt, machen die Prinzipale den Versuch, eine um eine Stunde pro Tag ver­längerte Arbeitszeit einzuführen; die Kollegen wurden deshalb gewarnt, darauf einzugehen, da dies ein Fühler der Prinzipale sei, den sie ausstrecken, um, wenn es ihnen gelingt, alle übrigen Forderungen der Gehilfen abzuweis.n und mithin die Zustim Auch die mung zum Gehilfentarif in Frage gestellt wird. Frage des Abfallens von Stucktheilen wurde wieder einer Kritik unterzogen und lebhaft bedauert, daß immer noch feine Mittel und Wege gefunden wären, um das gewiffenlose Ansetzen von Stucksachen scharf zu kontroliren, trotzdem durch eventuelle Un glücksfälle das Stuckgeschäft arg geschädigt wird. Schließlich wurde beschlossen, daß Fälle, in denen von Kollegen gewiffenlos gearbeitet wird oder von den Meistern unqualifizirbare Personen mit der Ausführung der Arbeit betraut werden, der Rechtsschutz­kommission des Fachvereins zur Prüfung zu überweisen find, um in geeigneten Blättern die Bauinteressenten darauf aufmerksam zu machen. Die nächste Versammlung findet am Montag, den 19. März, Fischerstr. 10 I( früher Muschwitz ) statt.

wird Unter

Eine öffentliche Versammlung von Lackirermeistern und Gehilfen war für den 6. d. M. nach dem Jordan'schen Saale, Neue Grünstraße 28, einberufen worden und zwar behufs Besprechung und Stellungnahme zu dem von der in der öffent­lichen Versammlung der Lacirergehilfen am 26. Februar d. J. zwecks Anbahnung von Unterhandlungen mit den Meistern be­treffend Befferstellung der Verhältnisse der Ladirergehilfen ge wählten Kommission ausgearbeiteten Lohntarif. Die Forde rungen der Kommission, welche diese im Intereffe der Ladirer­gehilfen zu stellen fich gezwungen fühlt, lauten: Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit, sowie ein Minimallohnsatz von 35 Pf. pro Stunde. Ferner sieht sich die Kommission ver anlaßt, für Nachfeierabendarbeit einen Aufschlag von 10 Bf. pro Stunde eintreten zu laffen. Sollte ferner in Werkstätten durch Umstände Nachtarbeit nöthig werden, so hierfür der doppelte Tagesstundenlohn festgesetzt. den Begriff Nachtarbeit" fällt die Zeit von Abends 10 Uhr bis Morgens 6 Uhr. In Betreff der Affordarbeit ist die Kommission gesonnen, für die Beseitigung derselben einzutreten, indem die gestellten Forderungen betreffs der Stundenlohnarbeit durch Drücken der Affordpreise vollständig illuforisch gemacht werden können. Dieser Tarif ist gedruckt der Meisterschaft Ber­ lins und Umgegend zugegangen und giebt sich die Kommission der Hoffnung hin, auf gütlichem Wege eine Verständigung mit den Meistern herbeiführen zu können, um so mehr, als seitens der Meister vielfach der Wunsch geäußert worden sein soll, die Gesellen möchten Forderungen stellen, damit auch sie( die Meister) in die Lage fämen, Mehrforderungen an ihre Auftrag geber stellen zu fönnen. Der Vorsitzende der Kommission, Herr Rautenhaus, begründete in Kürze die gestellten Forde rungen. Die zehnsündige Arbeitszeit sei in allen größeren Fabriken und Blechlackirereien bereits eingeführt; nur in etwa 50 fleineren Werkstätten, hauptsächlich Wagenlacirereien, herrsche noch die elfstündige Arbeitszeit. Um den arbeitslosen Gehilfen Arbeit zu verschaffen, müsse auch hier die zehnstündige Arbeitszeit zur Einführung gelangen. Der Durchnittsverdienst betrug einer im vorigen Jahre veranstalteten Lohnstatistik zufolge bet 66stündiger Arbeitszeif pro Woche 16,50 M. bis 18 M. Rechne man hierzu den Umstand, daß besonders die Wagen­lackirer höchstens 7 Monate im Jahre Arbeit haben, so stelle sich der Durchschnittsverdienst auf höchstens 13,50 m. bis 15 M. Daß mit solchem Verdienste namentlich ein verheiratheter Arbeiter nicht eristenzfähig sei, liege auf der Hand. Wenn auch ein Minimallohn von 35 Pf. pro Stunde den heutigen Zeitver hältnissen noch keineswegs entspreche, so glaube doch die Kom­mission vorerst nicht mehr fordern zu sollen, als Aussicht auf Bewilligung seitens der Meisterschaft habe. Die übrigen For­derungen ergeben sich aus dem Vorhergesagten von selber. Die Diskussion war lang und lebhaft. Von den anwesenden Meistern erklärten sich die Herren Pfeiffer, Schwarz( Vertreter der Firma Innungsmeister Ruska, Jakob Wittwe, Potsdamerstraße) sowie der Vertreter der Firma Horn,( Neue Berliner Pferde Eisenbahn- Gesellschaft) ohne weiteres für den Tarif,( bei letzterer Firma besteht sogar schon eine neunstündige Arbeitszeit und ein Stundenlohn von 35 Pf.) Bur einstimmigen Annahme gelangte folgende Reso lution: Die heute in Jordans Lokal tagende öffentliche Ver­sammlung von Lackirermeistern und Gehilfen erklärt sich mit dem von der Kommission ausgearbeiteten Tarif vollständig eins verstanden. Sie erachtet denselben als eine sehr humane For­berung, welche von den Meistern sehr wohl bewilligt werden fann. Speziell die Gehilfen verlangen, daß die Meister sich schriftlich verpflichten, die von der Kommission aufgestellten For berungen mindestens ein Jahr hindurch inne zu halten, und er flären, vom 15. März d. J. ab überall da, wo bis zu diesem Beitpunkte die schriftliche Busage der Meister noch nicht erfolgt sein sollte, die Arbeit niederzulegen." Die Anwesenden ( Meister wie Gehilfen) verpflichteten sich schriftlich auf den Tarif.

Der Verein zur Wahrung der Interessen der Schuh­macher und verwandten Berufsgenossen Berlins tagte am Montag, den 5. d. M., in Keller's Lokal, Andreasstraße 21. Auf der Tagesordnung stand: 1. Der Niedergang des Hand­werts. 2. Verschiedenes. 3. Fragekasten. Ueber den ersten Gegenstand der Tagesordnung referirte Herr Klinger. Er führte etwa folgendes aus: Das Handwerk als solches habe seine Be deutung verloren. Es sei ein Frrthum, wenn man glaube, nach absolvirter Lehrzeit materiell beffer zu stehen, als andere Ar Das Handwerk werde beiter, die kein Handwerk erlernten. immer mehr vom Großkapital aufgefogen. Redner verlas hierauf einen Beitungsartikel über die Lage der Schuhmacher Berlins . Die Zünfte oder Innungen, so führte er weiter aus, seien nicht im Stande, dem Handwert seinen goldenen Boden wieder zu verschaffen. An der Diskussion betheiligten sich die Herren

Lokale.

Mr. 59.

Polizeilich nicht genehmigte Volksversammlun Eine zu heute, Donnerstag, nach Habel's Brauerei- Ausschant ( Bergmannstraße) anberaumte öffentliche Volksversammlung welcher der Reichstagsabgeordnete Singer über die Thätigkeit des Deutschen Reichstages sprechen wollte, kann nicht stattfinde weil die polizeiliche Genehmigung hierzu versagt wurde.

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licher Berufsklassen( E. H.) Berlin 1. Sonnabend, 10. d. M., Abends 8 Uhr, Blumenstr. 78 bei Wollschläger, her der Fall ſammlung. Neue Mitglieder werden in jeder Fersammlunge bei uns wie zu jeder Tageszeit beim Vorsigenden Saffe, Hafenhaide Meinung gema und beim Kassirer Schilling, Koppenstr. 48, aufgenommen. lommen. Sie zur Einigkeit.") Dertliche Verwaltung Berlin I und 11. Roterien, ja g gliederversammlung heute, Donnerstag, Abends 8 Uhr Louisenstädtischen Konzerthause", Alte Jakobstr. 37. Tag nicht nur ordnung: Wahl der Delegirten zur nächsten Generalversam

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Verein der Bureaubeamten der Rechtsanwälte moralische Notare etc. in Berlin . Monatsversammlung findet heut Donnerstag, in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstr. 77- e Revolution statt. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Dr. phil . Baum die Franzo über die Jdee des ewigen Völkerfriedens." Erörterung etwa er sie zu

Rechte und Kostenfragen. Fragekasten.

Gefang-, Turn- und gesellige Vereine et

Donnerstag. Männergesangverein Lätifia" Abends 9 Uhr in

-

Gesangverein Brech

schluß" Abends 8 Uhr im Restaurant Schumann, Alte Jalo

Restaurant Jacob, Lindowerstr. 26.

Schäfer'scher verein der Elfer", Abends 9 Uhr bei Wolf u. Krüger,

Straße 38.- Männergesangverein ,, Nordstern" Abends 9hr in

-

9 Uhr im Restaurant Wasserthorstraße 54.

Gefang

Stalipes

Frena"

Männergefangen

straße 126, Gesang. Gesangverein Blüthenfrana" then Gesangverein der freireligiösen Gemeinde, Abends fr Alexander" Abends 9 Uhr im Restaurant Roſe, Sub Turnverein Hasenhaide "( Lehrlings theilung) Abends 8 Ulr Dieffenbachstraße

Neue Friedrichstraße 35, Saal 3.

traße 3.

-

Ab

60-61

der städtischen Turnhalle

Berliner Turngenossenschaft"( 7. Lehrlings- b- the desgl. 6. Männer- Abtheilung

lung) Abends 8 Uhr in Brigerstraße 17-18;

-

Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle,

Bubency

straße 51. Lübec'scher Turnverein( Männer Abtheilung

Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57 58.

-

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Allg. Arends

Restaurant Preuß, Dranienstraße 51.- Arends'scher Budower Garten", Buckowerstraße 9.-

Stenographenverein, Abth. Louisenstadt", Abends 8 Uhr im

Straße 47( Brandenburger Haus ).

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graphenverein, Phalany" Abends 8 Uhr im Restaurant Bum graphen- Verein( System Arends) Abends 8 Uhr Mob graphen- Verein Nord- Berlin " Abends 9 Uhr Schlegelftrage Verein der Naturfreunde" Abends 9 Uhr im Restaurant Wienerstraße 35. Rauchflub Kernspiße" Abends 8 hr Rauchtlub Arcona" Aben 9 Uhr bei Brandt, Forsterstraße, Ecke der Reichenbe straße. Rauchklub" Dezimalwaage" Abends 8 Uhr Restaurant, Memelerstraße 82.- Rauchklub Vorwärts" be 9 Uhr bei Herrn Tempel, Restaurant Bum Ambos", B lauerstraße 27. Orientalischer Rauchflub" Abends im Restaurant Wiechert, Oranienstraße 8.

Restaurant, Holzmarktstraße 44.

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Telegraphische Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

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Kiel, Mittwoch, 7. März. Auch die deutsche Voftbam schiff Verbindung zwischen Kiel und Korsör ist heute unterbrochen doch wird bei dem eingetretenen starken Thauwetter die Unt der Hamburg - Amerikanischen Packetfahrt Attiengesellschaft von New- York kommend, heute Morgen 6 Uhr auf der b

brechung nur von furzer Dauer sein.

Hamburg , Mittwoch, 7. März. Der Postdampfer

eingetroffen.

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Madrid , Mittwoch, 7. März. Der Kriegsminister gelegentlich der Diskussion über militärische Reformen, Spa müsse einzig und allein darauf bedacht sein, im Falle ein europäischen Konfliktes strikte Neutralität aufrecht zu erhalten Paris , Mittwoch, 7. März. Die Deputirtenkammer m den Entwurf, betreffend die Errichtung von General- A Paris, Mittwoch, 7. März. Die von Wilfon eingelege Berufung wird am 19. März zur Verhandlung kommen.

Inspektionen, an.

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London , Mittwoch, 7. März. Die meisten Morgenblä drücken die Anficht aus, daß die Jllegalitätserklärung den Bring Ferdinand zum baldigen Verlassen Bulgariens veranlaffen i daß sich indeß nach der Abreise des Prinzen die bulgari

Frage noch dringlicher gestalten dürfte.

Briefkasten der Redaktion

Sprechstunden der Redaktion

Antwort wird nicht ertheilt.

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nur von 12-1 Uhr Mittags und 7-8 Uhr Abend Bet Anfragen bitten wir die Abonnements- Duittung beigufügen. Brieflide Zwei Wettende 8. K. Wir bedauern, Shre Wette nicht entscheiden zu können; erkundigen Sie fich direkt bd C. P., Wienerstraße. Ein solcher Bericht ist uns nicht

Herrn B.

zugegangen.

Verantwortlicher Redakteur: B. Cronheim in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

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