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zur Ehre gereichen würde. Alle von der Dienstbotenordnung ebenso die mit ihnen sympathifirende Be Betroffenen, völkerung sollten fich zu Kundgebungen vereinigen, den Stadtrath zur Aufhebung der so viel Mißfallen erregenden Neuerung zu veranlassen.

Antrag abgelehnt. Lasker   meinte darüber: So kommt es, daß selbst diejenigen Ermittelungen, welche geradezu himmelschreiend find in Beziehung anf die Zustände, die sie dargelegt haben, sowohl von Eigennut, wie von Verirrungen redlicher Männer, Ueber den Verlauf des Streits, dem wir einen stegreichen gar nicht mit den Namen im Bericht wieder­Ausgang gegen diese das Chrgefühl der Arbeiter verlegende gegeben sind. Wir haben zum Beispiel entdeckt, daß Dienstbotenordnung wünschen, werden wir weiter referiren. Da bei verschiedenen Bahnen und namentlich der Halle  - bei diesem Streit Gaumen und Magen der sogenannten besseren Sorau   Gubener( eine Stroußberg'sche Gründung. Red d. Gesellschaft in Mitleidenschaft gezogen werden, so ist es sehr B. V.") ein förmlicher Handel mit den 3eichnungen für leicht möglich, daß die irregeleitete Munizipalität nachgeben die Aktien getrieben worden ist, daß Agenten ausgesendet muß. Denn für die sogenannte beffere Gesellschaft ist diese wurden, daß einer der angesehensten und höchst= deutung. Was nügen ihr alle Schäße der Erde, die Tausende stehenden Männer im Lande gegen einen solchen Revers( der die Zusicherung enthielt, daß die Zeichnung nur zum Schein erfolge. Red. d. B. V.") Aktien, wenn ich nicht irre, in Höhe von 400 000 Thaler gezeichnet hat, ohne Lohn dafür zu nehmen, während er doch eine unwahre Beichnung gemacht hat, und daß Personen der verschiedensten Stände sich direkt betheiligt und für die Scheinzeichnungen große Provisionen davongetragen haben."

Von der pommerschen Bentralbahn, bekanntlich eine konservative Gründung, meinte Lasker  , daß sie von Wider­wärtigkeiten, Uebertretungen der Geseze und bornirter Ver­legungen derselben voll sei.

Was Laster über das Treiben der Hansemann, Bleich­ röder   und Genossen unter dem Minister Ißenpliz zum besten gab, würde uns hier viel zu weit führen. Es war ein langes und schweres Sündenregiſter, das damals aufgerollt wurde, und doch war es nur ein winziger Bruchtheil dessen, was alles wirklich passirt war.

So war es bei uns, ob es heute besser ist, wir wissen es nicht, wünschen es aber. Unter allen Umständen aber sind wir der Meinung, daß für den, der schon so tief im Sündenpfuhl gesteckt hat, wenn es ihm wirklich gelungen sein soll, sich wieder herauszuarbeiten, feine Ursache vorliegt, zu beten: Herr, ich danke Dir, daß ich nicht bin wie jener Böllner!" Sondern daß er eingedenk sein soll des Spruches: ,, Wer da steht, sehe zu, daß er nicht falle."

Original- Korrefpondenzen.

Buenos Aires  , 24. Januar. Was die Polizei nicht alles zuwege bringt! Die vom früheren preußischen Polizeiaffeffor v. Duisburg   der hiesigen Munizipalität eingereichte und von diefer afzeptirte Dienstbotenordnung hat in Buenos- Aires einen Streit der Köche und Kellner veranlaßt, die fich insbesondere gegen die Dienstbücher sträuben, durch welche sie direkt unter Polizeiaufsicht gestellt werden, also Arbeiter zweiter Klaffe find, wie man in manchen anderen Ländern Bürger zweiter Klaffe hat.

von Arbeitern täglich für sie schaffen, wenn der Koch ihnen die feinen Leckerbiffen nicht mehr zubereitet, der Kellner fie ihnen nicht mehr vorsetzt, so daß sie die guten Biffen nur in den Mund zu stecken brauchen, den sie dann befriedigt mit der Serviette abwischen? Oder sollten die hohen Herrschaften fich der Dienstbotenordnung halber zum Entbehren, zum Darben, heroisch! Nun, wir werden ja ſehen. zum Hungern entschließen? Das wäre wirklich mehr wie

Für die Deutschen   hier ist es gar nicht schmeichelhaft, daß es ein Angehöriger ihrer Nationalität ist, der diese reaktionäre Maßregel zum Vorschlag gebracht hat. Börne nannte einst die Deutschen   ein Volt von Bedienten. Den deutschen   Arbeitern gereicht es zur hohen Ehre, daß sie durch ihr mannhaftes Ein­treten für Freiheit und Gleichberechtigung das Meiste dazu bei­getragen haben, das deutsche   Volk von diesem Vorwurf zu reinigen. Aber die Angehörigen der herrschenden Klaffen, ver­armte Adlige und reaktionäre Zeitungsschreiber stecken noch bis über die Ohren in dieser von Börne gegeißelten Bedienten haftigkeit und fühlen den unbezähmbaren Drang in fich, auch Andere zu Bedienten herab zu würdigen und die ganze Welt unter ein Dienstboten- Reglement zu stellen. Daher die Be­geisterung und das Eintreten der Deutschen La Plata- Beitung", Sie die Streifenden verächtlich eine" Sippe" nennt, für diese Dienstboten- Ordnung und daher die Vorarbeiten, welche Herr Otto v. Duisburg dafür gemacht hat.

Am 20. und 21. Januar mußten eine große Anzahl Restaurants und Hotels schließen, weil ihnen Köche und Kellner fehlten, die fich im Saale der La France" versammelten, d. h. versammeln wollten. Aber die Polizei untersagte die Versamm lung, trop des hier herrschenden freien Versammlungsrechtes, das nur für die Arbeiter nicht gilt, wenn sie über ihre eigensten und wichtigsten Interessen berathen wollen. Der Vorstand vom Klub ,, La Franee" antwortete dem Polizeichef, daß er sein Lokal den Streikenden trotz des Verbotes zur Verfügung stelle. Um dies zu verhindern, ließ die Polizei das betr. Klubhaus von Pomperos bewachen, um die Abhaltung der Versammlung mit Gewalt zu verhindern. Wohrlich, eine nette Republik, dieses Argentinien  , in dem eines der Grundrechte des Vokes so mit Füßen getreten wird.

Die Streifenden waren flug genug, es nicht auf einen Gewalt­aft der Polizei ankommen zu lassen, sie versammelten sich, 300 Mann an der Zahl, außerhalb Buenos Aires  . Sie ver fügen über ein Kapital von 28 000 Pesos und zahlen jedem nicht arbeitenden Koch oder Kellner täglich 1,50. Auch aus Privathäusern haben sich ihnen Köche angeschloffen und gleich­zeitig ist von ihnen die Aufforderung an die Köche und Kellner in Mar del Plata  , dem jezt überfüllten Ver gnügungsort der hohen Aristokratie und Bourgeoisie von Buenos Aires  , ergangen, gleichfalls die Arbeit einzustellen.

Es sind die ersten Hotels und Restaurants, die wegen dieses Streits schließen mußten, und sollen an die 15 000 in denselben verkehrende Personen betroffen sein. Die Eigen­thümer der betreffenden Etablissements haben selbst ein Gesuch an die Munizipalität gerichtet, ebenso die Streifenden, diese

Politische Uebersicht.

Ueber das Befinden des Kaisers veröffentlicht der geftrige Reichsanzeiger" folgende Bulletins:

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Die Verhandlungen des Reichstages über einige vertiefe Wahlprüfungen bildeten gewissermaßen eine Illustration en Blane dem Thema, womit sich an demselben Tage das Abgeordnete Leben ger haus beschäftigte. Die Frantf. 3tg." schreibt hierüber: Verlängerung der Legislaturperioden soll bekanntlich der werflichen Agitation der nicht regierungsfreundlichen Barte vorbeugen und gerade heute wurde im Reichstag über Wahl verhandelt, bei denen die Beeinflussung und die Verbreitu verlogener Gerüchte, denen die Kartellparteien ihren Sieg zösischen danken, wieder einmal an eklatanten Beispielen zur Spraes gegen fam. Stand doch auch die Wahl des Herrn von Derzenden. Das Prüfung, der 24 Stunden vor dem Wahltage ganz Medle und es burg  - Schwerin   durch die von ihm selbst verbreitete Nachricht der Ge Schrecken gesetzt hatte, daß die Mobilifirungsordre gegen Friname eine reich eingetroffen sei. Die Wahl wurde natürlich für giltig eidigendes flärt, denn wer hieß die dummen Mecklenburger an diese en Chaur bilifirung glauben! Nicht einmal eine Beweiserhebung möglich über die Wirkung eines solchen Gerüchtes. Wärendern auch ein Freifinniger gewesen, er fäße längst hinter Schloß Riegel wegen, groben Unfugs", denn dieses Mobilifirungsgoralischen ist wirklich der gröbste von allen groben Unfugen der letzten Herr v. Derzen aber hat sich eben einfach geirrt, und Irrthum verfolgt kein Staatsanwalt. Wir wollten aber mandem rathen, das Experiment jemals nachzumachen. Verhandlungen über die drei Wahlprüfungen nahmen einen sehr breiten Raum ein. Die oberflächliche und parte Thätigkeit der in früheren Legislaturperioden durchaus objel Wahlprüfungskommission unter der Leitung ihres neuen fizenden, Herrn v. Marquardsen, trat dabei wieder einmal hellste Licht. Wichtige und wohlbegründete Proteſte werdeutſchla jetzt einfach von der Kommission für irrelevant erklärt und Fällen, wo früher stets eine schriftliche Berichterstattung nothwendig gehalten worden ist, behilft man fich jetzt mit ein nach Krä mündlichen. Auf diese Weise fällt es dem Plenum berWort( schwer, die thatsächlichen Mittheilungen der Proteste zu sehen. Und es ist immerhin bemerkenswerth, daß heute in allgem Fällen die Herren von Bennigsen und Miquel im Gegene Bedeutu zu jüngeren, heißspornigen Parteigenossen den Abg. Ridert antwortun nigstens darin unterſtüßten, daß bestimmte Fälle von beeinflussungen durch den Reichskanzler zur Kognition der bet Behörd  Regierungen gebracht werden. Herr Miquel fand sich zu eindlichen U hauptsächlich an einen Theil seiner eigenen Partei gericht

Berlin  , 7. März, Abends 7 Uhr. Der Zustand Sr. Ma jestät des Kaisers und Königs hat sich im Laufe des Nach­mittags nicht wesentlich geändert. Se. Majestät haben ab und von Lauer. zu leichte Nahrungsmittel zu sich genommen. Leuthold.

8. März, Morgens 9 Uhr. Se. Majestät der Kaiser haben eine sehr unruhige Nacht gehabt. Die Kräfte haben noch mehr abgenommen. Etwas Nahrungsannahme ist erfolgt. von Lauer. Leuthold. 8. März, Mittags 12 Uhr. Zur Zeit ist etwas mehr Ruhe eingetreten, indeß ohne merkbare Hebung der Kräfte. von Lauer. Leuthold.

8. März, Abends 7 Uhr. Der Schwächezustand Se. Maj. des Kaisers dauert fort. Se. Majestät nehmen ab und zu etwas Wein und flüssige Nahrung zu sich. Im Ganzen ist der Zustand ruhiger. v. Lauer. Leuthold.

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Im Anschluß hieran veröffentlicht das Reichs- Gefeßblatt" folgenden Erlaß an den Prinzen Wilhelm:

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Belehrung veranlaßt, daß die Wahlprüfungskommiffion ni nannten nur über Giltigkeit oder Ungiltigkeit zu entscheiden hat, sonde"- daß es auch ihre Aufgabe ist, die Wahlfreiheit zu wahren um die für die Ermittelung und Feststellung von Unregelmäßigkeit er Wörte

zu sorgen.

Der Boycott   ist in Deutschland   offenbar bereits ständige Einrichtung geworden. Die uns zugänglichen Zeitung eines einzigen Tages geben uns folgende Ausbeute: 1) Aus der Leipziger Zeitung" vom 6. März:

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Leipzig  , 6. März. Wie wir erfahren, hat das hie die Volf Garnisontommando den Unteroffizieren und Mannschaften hiesigen Garnison   den Besuch der Tonhalle, welcher ihnen dem Jahre 1882 untersagt war, seit einigen Tagen wieder ht an d stattet. Die Aufhebung des erwähnten Verbots ist, wie Wirth der Tonhalle in neuerer Zeit sämmtlichen sozialdem 498 259 uns mittheilt, dadurch veranlaßt worden, daß der derzeit Rechnun kratischen Vereinen das Lokal gekündigt hat und im Saale ef fich zu Tonhalle teine sozialdemokratischen Versammlungen mehr

läßt."

2) Frankfurter Zeitung  " vom 6. März: Beim Bau des Nord- Ostsee- Kanals dürfen der

anardi

267 835.19

748 700 91 Fonds sinvalid

Mich vorübergehend zur Enthaltung von Geschäften nöthigen, schen"(!) und(!!) sozialdemokratischen Partei angehörende fonds wi und in Betracht der Krankheit und verlängerten Abwesenheit ihren Bestrebungen Vorschub leiſtende Arbeiter nicht beschäden Best

Meines Sohnes, des Kronprinzen Kaiserliche und Königliche Hoheit, beauftrage Jch Ew. Königliche Hoheit in allen Fällen, wo Jch einer Vertretung in den laufenden Regierungs­geschäften und namentlich in der Unterzeichnung von Ordres zu bedürfen glauben werde, mit dieser Vertretung, ohne daß es für die einzelnen Fälle einer jedesmaligen besonderen Ordre bedarf.

Abschrift dieser Ordre habe Jch dem Staats- Ministerium, dem Militärkabinet, dem Zivilkabinet und dem Ministerium Meines Hauses mitgetheilt.

Berlin  , den 17. November 1887.

Wilhelm.

von Bismard.

werden."

machen, daß sie die

Letztere Notiz ist einer halbamtlichen Mittheilung entnom men, und wir wollen im Vorbeigehen blos darauf aufmer ,, Anarchisten" mit den Sozialm fraten zu einer Partei zusammenkoppelt. Es ist das je obe damit jest nicht beschäftigen. Wir wollen auch in die Gin

geworden und es liegt Methode darin. Aber wir wollen

heiten der oben zitirten Fälle nicht eingehen.

Jeder unserer Leser weiß, daß es sich um alltägliche tommnisse handelt. Die herrschenden Klaffen, und leider,

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die Behörden haben den Boycott gegen die Sozialdemokrat erklärt. Nicht genug, daß man fte unter ein Ausnahmen gestellt hat, will man die Sozialdemokratie auch gesellschaft und wirthschaftlich ächten, und sie auf Umwegen an der Die Preußische Gesez- Sammlung" publizirt denselben übung der politischen Rechte hindern, die man ihr gefeßlich night

Erlaß und außerdem die nachstehende Ordre an das Staats­Ministerium:

Ich habe heute bezüglich Meiner Vertretung in den Fällen, wo Ich einer solchen zu bedürfen glauben werde, an Se.

entziehen kann.

-

so ausgedehnt, so systematisch

Ein solcher Boycott  offiziell, das ist unblutiger Bürgerkrieg.

Was werden die Folgen sein? So weit es in der

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Arbeiter nicht unter die Dienstbotenordnung zu stellen. Aber Königliche Hoheit den Prinzen Wilhelm die Ordre gerichtet, der sozialdemokratischen Arbeiter liegt, werden Sie Nepreffalien

der von einem abgedankten preußischen Polizeibeamten, der mit reaktionären Maßregeln bier im Lande haufiren geht, irre­geleitete Stadtrath von Buenos Aires   beharrt auf der strikten Durchführung dieser unglückseligen Dienstbotenordnung- er will unter allen Umständen Recht behalten und seine Autorität wahren, während Nachgiebigkeit hier weise sein und ihm

er schon selber vorgeladen würde, um über das frühere Leben des Verhafteten Aufklärung zu geben.

Ein letter Versuch, den er machte, war beim Staats­anwalt Witte, denn er hatte zufällig gehört, daß dieser gestern Abend mit in der Wohnung des Ermordeten ge= wesen sei; aber er traf ihn nicht mehr zu Hause, er war selber früh aus- und seinen Geschäften nachgegangen.

Ganz gebrochen kehrte der alte Mann in seine eigene Heimath zurück, und wenig genug Trost fand er dort. Seine Frau fiel ihm, als er nur die Werkstätte betrat, um den Hals und schluchzte laut; die kleine Else weinte, weil sie die Mutter weinen sah, und Karl, sein zweiter Sohn, stand Drei, vier verschiedene Leute

deren Abschrift Jch Ihnen zur Kenntnißnahme und Nachachtung hierbei mittheile.

Berlin  , den 17. November 1887.

An das Staats- Ministerium."

Wilhelm.

von Bismarck  .

Nichtsdestoweniger zögerte man noch immer, ihn zu entlassen, denn die Polizei gesteht nur sehr ungern und im

anwenden. von oben.

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Der Boycott   von unten gegen den Boycott  Und was soll daraus werden? Wir können es nicht sehen. Das aber steht fest, dieser unblutige Bürgerkrieg

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eine gefährliche Verbitterung erzeugen und die Kluft swif der befizenden und arbeitenden Klasse in der bedrohlichen Roter

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herum und hielt Unglückliche, denen er begegnete, von Geschäften ab, indem er ihnen Kriminalgeschichten hatten, als sie sämmtlich ohne Resultat blieben. Leider a

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äußersten Nothfall zu, daß sie einen Mißgriff gemacht. Schwerin   eezählte, die mit der jetzigen insofern Aehnlichtet

Irgend Jemanden mußten sie doch auch einstecken, und er war der einzig Verdächtige, den sie finden konnten. Jeden­

falls beschloß der die Untersuchung führende Assessor, den schon in der Stadt bekannt geworden, und wer irgend

Angeklagten so lange in Haft zu halten, bis sich Salomon wieder so weit erholt habe, um selber eine Aussage zu machen möglich ja doch, daß er den kannte, der ihn an­gegriffen, und der alte Mann schien sich wirklich zu erholen, wenn man auch in der Stadt nichts davon erfuhr.

-

konnte, wich ihm aus. Ja, unter den Händen brachen ihm manchmal aus und ließen ihn mitten in einer Erzählung stehen, deren Pointe er gewöhnlich selbst nicht wußte un

deren Anfang er vergessen hatte.

Dadurch wurde seine Laune aber nicht gebessert; an, die Menschen in seinem Herzen des Undanks zu

er fing

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der digen und sich ähnlicher Fälle aus Schwerin   zu erinner

Witte's Rath war nämlich streng befolgt und das Ge­rücht absichtlich verbreitet und unterhalten worden,

doch nach Hause gehen, essen und sich darauf wie

gewöhnlig

maren aber auch schon wieder dagewesen und hatten alle Ueberfallene, der allerdings noch immer in Lebensgefahr und war froh, als es endlich Mittag wurde, daß er mu natürlich in Baumann's eigenem Hause erfahren wollen, ohne Besinnung blieb, sei seinen Wunden erlegen. In seiner schlafen legen konnte. Er versäumte nichts, wenn er fli

von der Schreckensgeschichte gesprochen und Näheres darüber

und wie das die Mutter aufregen mußte, ließ sich denken. So verging der ganze Tag und die Nacht und der nächste Tag. Der Gefangene hatte indessen zwei Verhöre zu bestehen, war aber auf das Bestimmteste bei seiner ersten Aussage, von welcher er durch keine Kreuzfragen abgebracht werden konnte, geblieben. Dann wurde auch sein Vater vorgefordert, aber nicht mit dem Sohn konfrontirt. Man wollte nur hören, ob, was er über des jungen Mannes Weg zum alten Salomon aussagte, mit dem übereinstimme, was der Gefangene angegeben, und das war allerdings ge­nau der Fall. 3eit wie Angabe trafen mit der Aussage überein, und daß mehrere Bewohner der Judengasse er­klärten, ihn in der Dämmerung gefehen zu haben, wie er mehr gelaufen als gegangen sei und etwas unter dem Arm getragen habe, sprach eben so wenig gegen ihn, denn er leugnete das gar nicht ab und erklärte es einfach dadurch, daß er gefürchtet habe, den Laden des alten Mannes schon verschlossen zu finden.

schwebte und selbst noch in den ersten vierundzwanzig Stunden

eigenen Wohnung aber wurde er indessen mit der größten Liebe und Sorgfalt gepflegt; Rebekka besonders wich Tag und Nacht nicht von seinem Lager.

und andere Menschen gewannen Zeit, also war es doppelter Vortheil, den er erzielte. Leider sollte er selbst in seiner Behausung heute keine Ruhe finden.

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Männi," sagte die Frau Räthin, als er in's Sim trat und sich, wie immer in Transpiration, die Stirn wischte, der Schneider war wieder da, um Wenn der Ge- abzuholen, wovon Du Dir die neuen Beinkleider maden

Die Polizei hielt allerdings die strengsten und sorgfäl­tigsten Nachforschungen nach allen Richtungen hin, um nur irgendwo eine andere Spur zu finden, der fie folgen könne freilich ohne das geringste Resultat. fangene   die That wirklich nicht vollbracht Untersuchungsrichter zweifelte jetzt selber daran

-

-

-

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sich der wirkliche Thäter dem strafenden Arm der Gerechtig­teit 10 schlau entzogen zu haben, daß sein Auffinden von Tag zu Tag schwerer und unwahrscheinlicher wurde; denn wie rasch fonnte er bei der Leichtigkeit der Verbindungen

während zwei Polizeibeamte am Bahnhofe stationirt blieben

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es doch heraus."

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ich habe es aber nicht finden können; 9

" Das Zeug?" sagte der Rath, indem er verwunder mitten in der Stube stehen blieb. Aber, mein liebes He

weichen mir überall aus."

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Stadt und Land verlassen, und hatte das möglicher Weise blicklich fortzuschaffen, da ich so abgerissen bin, daß ich mic auch vielleicht schon lange gethan. Was half es, daß fort- kaum noch auf der Straße sehen lassen kann! Die Leute Koffer konnte man doch nicht visitiren und am Gesicht auch zärtlich, daß Du mir das gesagt hast; aber wie Du fort Auch das Alarmiren der Hausbewohner durch Anklopfen nicht so leicht einem Menschen ansehen, ob er ein Verbrechen warst, fonnt' ich es nirgends finden, und nachher fam bie

und Hilferufen konnte auf keinen Andern zurückgeführt wer den, als auf ihn selber, und hatte er das wirklich gethan, so war es natürlich nicht wahrscheinlich, daß er nach eben verübtem Verbrechen selber Lärm machen und die Verfolger auf seine Fährte hezen würde.

begangen habe oder nicht Miffethäter frei umher!

-

-

es liefen sonst nicht so viele schreckliche Geschichte mit dem alten Salomon dazwischen, und

Auch Rath Frühbach entwickelte in dieser Zeit eine ganz besondere, wenn auch negative Art von Thätigkeit. Er lief

ich habe gar nicht wieder daran gedacht."

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nämlich von Morgens früh bis Abends spät auf der Straße herumgekrochen, aber es ist nirgends zu finden. Du haft