Dieses Jauchhaupt beantragt hat, schließe auch ich mich dem Antrage einfache Vertagung an.
3 Absch Abg. v. Rauchhaupt: Da meinem Antrage widerohen ist, so bleibt für das Haus nichts übrig, als sich zu Aufgabe gen
es ging in derselben ziemlich stürmisch zu. Der Altmeister war aber nicht erschienen. Derselbe hat vielmehr am 5. d. M., an welchem Tage eine zweite Sigung der Innungsmeister anbe raumt war, sein Amt als Vorfizender der Innung niedergelegt. Dieses Vorkommniß beweist einmal wieder, daß auch das neuer
ibeln Gel Bizepräsident v. Heereman: Unter den gegebenen Verdings wieder so sehr in den Vordergrund gezogene Bunftverhullehreren und bei den schweren Befürchtungen, welche unsere Gestalten erfüllen, möchte auch ich mich dem Antrage anschließen, ogar, ob me Verhandlungen zu vertagen und die heutige Sigung zu Den Lehen. meinden
Ein Widerspruch dagegen erhebt sich nicht, die Vertagung
gar niechloffen.
nn die Schluß 1 Uhr. Nächste Sigung Freitag 11 Uhr. Petitiontusetat.) ( Beifall
5 die Betition
Geses
den.
Lokales.
In der Stadt war gestern Abend das Gerücht ausge orschlagt, daß der Kaiser bereits gestorben sei. Ein Blatt ver laffen, ete die Nachricht mittelst Extrablätter, welche konfiszirt aarlouis Der Reichstagsabgeordnete Bebel wurde vorgestern be, ban Rechts elt und gierung echt ausi ig die an
von dem Untersuchungsrichter in Moabit als Beuge nem Landes- und Hochverrathsprozesse vernommen. Wie ören, handelte es sich um ein Verfahren gegen den nannten Hauptmann Ehrenberg, resp. um Entgegen des Beweismaterials für die seitens des Herrn gegen Ehrenberg im Reichstage ausgesprochenen Bebigungen.
hältniß die Jnnungsmeister nicht vor Nachtheilen schüßen kann. Den Meistern ist nunmehr die Lieferung von 1000 Paar Stie feln vom 4. Sarderegiment übertragen worden. Eine gleich große Anzahl läßt, wie mitgetheilt, auch das Trainbataillon anfertigen.
Die Mörder des Nachtwächters Braun scheinen endlich dingfest gemacht worden zu sein. Gestern Nachmittag schritt die Kriminalpolizei zur Verhaftung eines berüchtigten Louis, des am Weinbergsweg wohnhaften Hermann Heinze und seiner Ehefrau, der unter fittenpolizeilicher Kontrole stehenden Anna Heinze, geb. Will. Schon am Tage nach der Ermordung, des Nachtwächters hatte sich der Verdacht auf dies Ehepaar, welches bereits mehrfach wegen Diebstahls, Hehlerei und Kuppelei vorbestraft ist, gelenkt, da die Frau in der Mordnacht zwischen sehen worden war. Doch konnte damals die Festnahme nicht halb vier und vier Uhr in der Nähe des Elisabeth- Kirchhofs geerfolgen, da es an Material zur Belastung fehlte. Seither ist indeffen das Heinze'sche Ehepaar von der Kriminalpolizei ständig beobachtet und so das Belastungsmaterial soweit vermehrt worden, daß es ausreichend erschien, um eine Verhaftung der Verdächtigen zu rechtfertigen. Ein direkter Schuldbeweis wird sich allerdings nicht erbringen laffen, da die beiden Verhafteten hartnädig leugnen und die That ohne Augenzeugen vollführt ward. Das Verfahren wird fich demnach, wie beim Prozeß Günzel, auf den Indizienbeweis beschränken müssen.
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Der Mishonär Krafft". In unerklärlicher Weise werden in legter Zeit hiefige Geldschrankfabrikanten von einem unbekannten Manne düpirt. Der Unbekannte stellt sich als Missionär Krafft vor und macht im Auftrage der Erziehungs
die Klrühlingsanzeichen. Infolge des eingetretenen milden en polniters find die Arbeiten auf allen größeren Bauten wie Münzligionsun, Tauben- und Friedrichstraße wieder aufgenommen. Bur Der vor, chenden Bausaison in Berlin fann man auf den Bahnhöfen r Vorstelluns jetzt viele Bauhandwerker ankommen sehen. Besonders Dunrichtig dem Schlesischen und Stettiner Bahnhof bringt jeder Per- anstalt am Urban eine Bestellung auf einen Geldschrank im en soll,
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zu erhalten hoffen. Ein großer Theil der Arbeiter paffirt ir ausge Berlin , um an den Arbeiten für den Nordostseekanal im teinschen Beschäftigung zu finden. Ein anderes untrügliches nen frühen des anbrechenden Frühlings geben die Schaufenster der zu fönentonfektions- und Hutgeschäfte. Strohhüte in großer Maffe g der Lelingsmäntel, nach der Mode, wie sie im vorigen Jahr ge
nach der den schönsten Blumen geschmückt find ausgestellt, wie auch Grundfan et worden ht zur
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wurden.
ruhe 19,4, in Braunschweig 21,9, in Hamburg 27,5, in Wien 26,7, in Peft 35,9, in Prag 34,3, in Triest 39,0, in Kratau 28,0, in Amsterdam 28,9, in Brüssel 29,0, in Paris 24,8, in Basel in London 21,6, in Glasgow 27,0, in Liverpool 22,7, in Dublin 28,4, in Edinburg 21,1, in Kopenhagen 19,8, in Stockholm 26,9, in Christiania 26,2, in St. Petersburg 37,0, in Warschau 25,5, in Odessa 23,1, in Rom 30,0, in Turin in Venedig 29,7, in Alexandria 33,4. Ferner in der Zeit vom 29. Januar bis 4. Februar d. J.: in New- York 29,0, in Philadelphia 23,6, in Baltimore 22,2, in Kalkutta 31,5, in Bombay 22,1, in Madras 49,3.
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In der Berichtswoche hat die Sterblichkeit in den meisten europäischen Großstädten etwas zugenommen und wurden aus den meisten derselben größere Sterblichkeitsverhältnißzahlen als in der vorhergegangenen Woche mitgetheilt. Einer sehr günstigen Sterblichkeit( bis 15,0 pro Mille und Jahr berechnet) erfreuten fich Erfurt , Kiel , Halle. Günstig( mit 20,0 pro Mille und Jahr) war die Sterblichkeit in Berlin , Hannover , Magdeburg , Barmen, Düsseldorf , Stettin , Kaffel, Dresden , Bremen , Freis burg i. B., Karlsruhe , Kopenhagen . Mäßig hoch blieb die Sterblichkeit auch in Leipzig , Frankfurt a. M., Elberfeld , Braun schweig , Mainz , London , Edinburg . Sehr hoch( über 35,0 pro Mille und Jahr) war die Sterblichkeit unter den deutschen Städten in Chemniz. Auch in dieser Woche führten akute Entzündungen der Athmungsorgane sehr zahlreich zum Tode; dagegen kamen Darmtatarrhe und Brechdurchfälle der Kinder seltener zum Vorschein und veranlaßten auch in Berlin , Ham burg , München , London weniger Sterbefälle als in der Vorwoche. Der Antheil des Säuglingsalters war im Allgemeinen ein fleinerer als in der vorhergegangenen Woche. Von je 1000 Bewohnern starben, auf's Jahr berechnet, in Berlin 56, in München 108. Von den Infektionskrankheiten werden Todesfälle an Masern, Scharlach, Diphtherie und Kroup, typhösen Fiebern und Pocken etwas mehr, an Keuchhusten und Kindbettfieber weniger gemeldet als in der Vorwoche. So wurde die Zahl der Sterbefälle an Masern in Hamburg , Hannover , Betrage von etwa 300 M., welcher gegen Baarzahlung abge dagegen in Berlin , Pest, Paris , Kopenhagen , Christiania eine abge- Straßburg , Wien , London , Lyon , St. Petersburg eine größere, liefert werden soll. Schließlich erbittet der„ Miffionär“ eine fleinere. Erkrankungen werden jedoch aus den meisten Orten, unquittirte Rechnung über den zu liefernden Geldschrank und aus denen Mittheilungen vorliegen, in geringerer, nur aus dem entfernt sich, eine pünktliche und gewissenhafte Ausführung des Auftrages nochmals anempfehlend. Wenn die Ablieferung des Regierungsbezirk Hildesheim , ferner aus Edinburg und St. Geldschrankes erfolgt, stellt sich heraus, daß die Anstalt weder Petersburg in größerer Bahl berichtet. Das Scharlachfieber war einen Missionär Krafft kennt, noch den Geldschrank bestellt hat. in Danzig , London , Liverpool, Kopenhagen häufiger, in Berlin , Zu seinem großen Leidwesen muß der Schloffermeister mit seinem Warschau , St. Petersburg in geringerer Bahl Todesursache. Dagegen haben Erkrankungen in Hamburg , Nürnberg und in Spind wieder abziehen. Da der räthselhafte Besteller einen Vortheil dabei nicht gehabt, so kann nur die Annahme gedem Regierungsbezirk Stettin zus, in Berlin und Wien dagegen abgenommen Die Sterblichkeit an Diphtherie und Kroup war rechtfertigt sein, daß der Miffionär Krafft" an Größenwahnin Berlin, München , Dresden , Frankfurt a. M., Wien , Kopens finn leidet und in einem solchen Anfall die Bestellungen gehagen, Warschau und St. Petersburg eine verminderte, während macht hat. fie in Hamburg , Breslau , Leipzig , Stuttgart , Straßburg , Nürn berg , Pest, Paris , London , Christiania eine größere wurde und in Prag die gleich hohe wie in der Vorwoche blieb. Erkrankungen wurden meist seltener, nur aus Nürnberg , Stockholm und aus den Regierungsbezirken Schleswig und Wiesbaden werden etwas mehr Erkrankungen als in der Vorwoche gemeldet. Sterbe fälle an Unterleibstyphus tamen aus Altona , Pest, Paris , St. Petersburg und nammentlich aus Chemnitz in gesteigerter, aus Berlin und Hamburg in verminderter Rahl zur Berichterstattung. Erkrankungen wurden jedoch nur aus St. Petersburg in größerer Bahl als in der Vorwoche mitgetheilt. An Flecktyphus tamen aus Magdeburg , Stockholm und St. Petersburg einzelne, aus Prag mehrfache Todesfälle, aus St. Petersburg auch eine Er frankung zur Anzeige. An epidemischer Genicstarre wird aus Prag 1 Todesfall, aus Nürnberg eine Erkrankung gemeldet. Rosenartige Entzündungen des Bellgewebes der Haut zeigten fich meist seltener; auch Sterbefälle an Kindbettfieber tamen weniger zur Mittheilung. Der Keuchhusten forderte in Berlin und London weniger Opfer. Erkrankungen waren in Hamburg , Wien , Kopenhagen zahlreich. Todesfälle an Bocken tamen aus Best, Kratau, Lemberg , Liverpool, Lyon . Venedig , St. Petersburg vereinzelt, aus den Vororten Wiens und aus Warschau je 3, aus Triest 5, aus Paris 10, aus Prag 22 zur Anzeige. Erkrankungen zeigten sich in Berlin , Hamburg verein zelt, im Regierungsbezirk Erfurt ( 2), in St. Petersburg ( 3), in Best( 5), in Wien ( 11) mehrfach.
Der Krieg gegen den Molkereibesher Bolle wurde in der gestrigen Versammlung des Vereins der Berliner bierwirthe, die in Keller's großem Saal stattfand, fortben Semin Neben einem Antwortschreiben des Herrn Bolle, in hem er erklärt, seinen Beschluß nicht aufheben zu können, der Geric er diesen im fittlichen Interesse seiner Leute und im öffentrstehen Intereffe seiner Nachbarschaft habe erlaffen müssen, brachte zende Georstand auch ein Zustimmungsschreiben des Vereins der
Aufbeffer
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Beißbierwirthe gegen Herrn Bolle zur Verlesung. Der tand des Vereins der Berliner Weißbierwirthe ersuchte
tich nicht Vereinsgenoffen, den gefaßten Beschluß, von Herrn Bolle
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zu erhalten, wie Herr Bolle den seinen aufrecht erDie Versammlung begrüßte diese Aufforderung auf das haftefte. der am Sonntag stattgehabte Schneesturm hat entlich in den Forsten der Mark, sowohl durch Schneedurch Windbruch ganz bedeutenden Schaden angerichtet. Den Wegen und Chauffeen, welche durch die Reviere
worden.
ren, liegt das abgebrochene Reifig stellenweise, wo dasbe vom Wind zusammengetrieben ist, so dick, daß es von Arbeitern hat weggeräumt werden müssen. Auf den Bergen an Den When der Havel find selbst Bäume entwurzelt und mit großen Ballen angefrorner Erde aus dem Erdboden gehoben Von den Spandauer Innnngsbrüdern. Innerhalb Anschein hiesigen Schuhmacherinnung, so schreibt der Anz. f. d.§.", Anordnun fich ein Vorfall zugetragen, durch welchen die Mehrzahl der nnungsmeister sehr erbittert worden ist. Wie anderswo, wird fanntlich auch hier die Privatindustrie jetzt zur Herstellung von Ausrüstungsgegenständen für das Militär beschäftigt. Um der Schuhmacherinnung die Lieferung von über 1000 Stiefeln zu Sertragen, hatte sich das Kommando des 4. Garderegiments Fuß mit dem Altmeister, der Vorsitzender der Innung war, n Tage gedauert hatten, ohne daß die Innungsmeister selbst Berbindung gesetzt. Nachdem die Verhandlungen etwa vier Hathe gezogen waren, erhielt der Altmeister den Auftrag,
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Ein nettes Kleeblatt. Eine seltene Ausdauer, die entschieden einer besseren Sache würdig gewesen wäre, haben drei fidele Hutmachergesellen dieser Tage bewiesen. Das Kleeblatt besuchte am Sonnabend einen Maskenball im Nordosten Ber lins
. Da am Schluffe desselben der„ Vormittag doch schon einmal angeriffen" war, traten sie eine Bierreise an, d. h. in vollem Kostüm, der eine als Clown, der zweite als Ritter, der dritte als Mönch. Auf der Straße wurden sie durch ihre langen Ueberzieher bezw. Kaisermäntel davor bewahrt, daß die Polizei gegen den Faschingsscherz Einspruch erhoben hätte. So ging es von Lokal zu Lokal. Am Dienstag früh waren alle drei noch auf den Beinen. Sie steckten noch in ihren Kostümen, fie hatten noch keine Familie und kein Bett gesehen. Wann und wo die tolle Fahrt ein Ende genommen, wiffen wir nicht. Und dabei find die drei Abenteurer sonst als überaus solide Leute bekannt.
Durch einen donnerähnlichen Krach wurden gestern, Mittwoch, Nachmittags gegen 14 Uhr, die Bewohner der oberen Kronenstraße erschreckt. Die Veranlassung dazu war das Herabfallen des großen Firmenschildes des Damenschneides Sflaret, Kronenstr. 25. Nur einem glücklichen Ungefähr ist es zu danken, daß kein Menschenleben dadurch gefährdet wurde. Ein Herr hatte ein paar Schritte vor der Stelle, auf welcher das Firmenschild herabstürzte, halt gemacht, um seine Bigarre abzuknipsen. Wäre dies nicht der Fall gewesen, so wäre sein Schädel durch die wuchtige Maffe zerschmettert worden.
Ein Einbrecher hatte sich im November vorigen Jahres in Fischers Hotel in Hamburg eingeschlichen und des Nachts aus einem Behälter 3800 M. gestohlen. Alle Nachforschungen nach dem Thäter blieben erfolglos, bis es am Montage der Kriminalpolizei gelang, den Einbrecher in der Person des mehrfach wegen Diebstahls vorbestraften Schloffers Bratke zu er mitteln und festzunehmen. Dem Einbrecher wurde es um so leichter, ein offenes Geständniß abzulegen, als seine ganze BaarGemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen
rläufig 340 Baar Stiefel anfertigen zu lassen. Der ltmeisterschaft nur noch in einem Zehnpfennigstück bestand. ilte fich, die Bestellung auszuführen. Von diesem Geschäft
ten aber inzwischen die Innungsmeister Kunde erhalten, fie Gesundheitsamts find in der Zeit vom 19. Februar bis en der Anficht, daß an demselben nicht der Altmeister allein, ndern auch fie Antheil haben sollten, und um sich Gewißheit durchschnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin , 18,0, er war man nicht wenig erstaunt; man hatte geglaubt, daß Derschaffen, wandten fie fich an das Regimentskommando. äftigt würden, da dieselbe für die ganze Innung bestimmt 27,0, in Straßburg 27,8, in Metz 22,9, in München Innungsmeister schon sämmtlich durch die Bestellung be wesen. Die Meister riefen nun in voriger Woche eine Ver t, was lung zusammen, um diesen seltsamen Vorfall zu besprechen; Dresden 16,9, in Leipzig 20,4, in Stuttgart 24,3, in Karls
ließen.
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ag der Sache erzählen und fragten mich sodann, ob ich ter vielen Männern den einen erkennen könnte, der den
ajor erstochen hatte?
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Ich erschrak vor der Frage. Einen Mörder erkennen, ihn deuten und sagen, er sei es gewesen, das konnte ahrlich werden. Ich zögerte und begann zu zittern, dann gewannen der Abscheu, die kindliche Nachsucht und der gegen das Schlechte die Oberhand in mir und ich ant
Fortete: Ja!"
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Seht führte man mir einen Mann vor;
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es war der
, daß er feinen Degen hatte. Man fragte mich, ob es
gewesen?
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Der Gesundheitszustand in Berlin war auch in dieser Berichts woche ein ziemlich günstiger und die Sterblichkeit eine mäßig hohe ( eine kleinere als in der Vorwoche). Bahlreich traten noch immer akute Entzündungen der Athmungsorgane und Katarrhe der Luftwege zu Tage, doch blieb die Zahl der durch sie hervorgerufenen Sterbefälle eine der Vorwoche nahezu gleiche. Dagegen haben Darmkatarrhe und Brechdurchfälle der Kinder erheblich weniger Todesfälle als in der vorangegangenen Woche veranlaßt; auch die Theilnahme des Säuglingsalters an der Sterblichkeit war eine geringere. Unter den Infektionskrankheiten blieben Er frankungen an typbösen Fiebern in beschränkter Bahl, an Masern , Scharlach, Diphtherie und Kroup gelangten weniger Erkrankungen zur Anzeige, nur zeigten sich Masern in der diesseitigen Louisens stadt, Diphtherie in dem Tempelhofer Vorstadtbezirk am zahl während rosenartige Entzündungen des Bellgewebes der Haut in wenig gegen die Vorwoche geänderter Zahl zur ärztlichen Behandlung famen. Eine Erfranfung an Boden fam zur An zeige. Erkrankungen an Keuchhuſten waren wohl zahlreich, der Verlauf jedoch ein milderer als in der Vorwoche. Rheumatische Beschwerden aller Art zeigten gegen die vorhergegangene Woche in ihrem Auftreten keine wesentliche Veränderung.
in Breslau 27,9, in Königsberg 30,9, in Köln 25,7, in Frankreichsten. Erkrankungen im Wochenbett wurden weniger bekannt,
furt a. M. 22,6, in Wiesbaden 28,6, in Hannover 17,9, in Kaffel 18,6, in Magdeburg 17,9, in Stettin 19,0, in Altona 26,9, in in Nürnberg 28,4, in Augsburg 32,8,
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Man sagte mir, ich solle ihn genau ansehen und dann antworten.
Ich blickte ihn an. Sein Gesicht war ruhig und verrieth keinerlei Aufregung. Heute finde ich seine damalige Antwort ganz natürlich; er sagte nämlich, meinen Worten sei keinerlei Bedeutung beizumessen, da ich noch ein Kind und in dem Alter sei, da die Beugenschaft auf keinerlei Glauben Anspruch erheben könne und dies im vorliegenden Fall umsoweniger, als ich selbst zugebe, aus dem Schlafe erwacht zu sein. Im Halbschlafe habe ich nun ge=
Polizeibericht. Am 7. d. M. gegen Mittag entstand in der Gitschinerstraße zwischen mehreren Arbeitern eine Schlägerei, bei welcher ein Arbeiter von dem Sattler Schulze aus Nixdorf mittelst eines Meffers im Geficht verlegt wurde. Schulze ist verhaftet. Nachmittags wurde ein 70 Jahre alter Mann auf dem Boden eines Hauses in der, Grünauerstraße erhängt vorge funden und liegt zweifellos Selbstmord vor. Um dieselbe Beit wurde im Friedrichshain die Leiche eines neugeborenen Kindes im Schnee vergraben aufgefunden.- Abends fiel in der Charlottenstraße eine unbekannte Dame beim Absteigen vom Pferdebahnwagen aus eigener Unvorsichtigkeit zur Erde und
emierlieutenant, der mit dem Major gefochten hatte. Ich wiß die Gesichter verwechselt, habe ihn und den wirklichen blieb bewußtlos liegen. Sie wurde in einen nahegelegenen
Ich antwortete, daß es nicht dieser war. Dieser habe War mit ihm gefochten, ihm jedoch kein Leid zugefügt;
Begangen.
Mörder gesehen, doch sei mein zartes Gehirn von dem schrecklichen Anblick so erschüttert worden, daß ich jetzt einen mit dem anderen verwechsele.
-
ann habe er sich sogar mit ihm ausgeföhnt und sei fort- sprechen, dieses kecke in Abrede stellen alles dessen, was ich Friedrichstr. 128 Regale und Waaren in einem Bosamentiers
Bott
Exal.
so flar und deutlich mitangesehen, nur deshalb, weil ich ein Kind bin, jenen nervösen Troh in mir, welchen
Thränen brachen bei meinen Worten aus den Augen Mannes; er fam hin zu mir, füßte mich und sagte, Kinder zu bethätigen pflegen, wenn sie von Erwachsenen möge mich ſegnen. Darauf schickte man ihn aus dem geneckt werden, nur weil sie größer und stärker sind und
fen
Run wurden etwa vierundzwanzig Offiziere hineingeund man fragte mich, ob sich der Mörder unter den
ben befinde.
nichts von ihnen zu fürchten haben.
Jetzt war's nicht mehr Furcht, sondern bitterer Haß, den ich gegen ihn empfand, der sich immer mehr steigerte, je weiter der Mensch sprach und als er am Schluß seiner Rede voll Zuversicht fragte: welchen Grund hätte ich denn da
n, meine Rehle Schnürte sich zusammen, die Zunge klebte auch gehabt, den Major meuchlings zu ermorden?""
slas
Blit
Die Gegenstände begannen vor meinen Augen zu tanam Gaumen, denn ich erkannte den Mörder unter den zuerst Eingetretenen, troßdem er jetzt sogar das Augen- plötzlich das Wort ein, welches er dem Major zugerufen. Cort ftand er, blickte auf mich und ich vermochte seinen( Ich wußte gar nicht, was das Wort bedeute.) abgelegt hatte, welches er sonst zu tragen pflegte. nicht auszuhalten. Ich begann zu weinen und ver langte nach Hause gebracht zu werden, da ich mich vor dem
fiel mir in der Nervenspannung, in welcher ich mich befand,
fchön
muthig folle
anne fürchte.
Befragt.
inen.
erfcheinen
Derzlich und
Janzen Ber
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Sie sagten ihm: ,, Da nimm das für das Portepée!" Der das Kriegsgericht präsidirende Oberst blickte mich staunend an, während der Angeklagte plöglich erbleichte und feine falfweiß gewordenen Lippen sich lautlos bewegten, als ( Schluß folgt.)
Welcher es fei, vor dem ich mich fürchte, wurde ich wollte er sagen: ich bin verloren!" Schaubernd deutete ich auf ihn: Dieser da!" Ich
terte am ganzen Leibe.
Hausflur gebracht, wo sie sich nach und nach soweit erholte, daß fie mittelst Droschke weiterfahren konnte. An demselben Tage brannten Weberstr. 10 Holz und Stroh in einem Keller, Bimmerftr. 49 Gardinen und Möbel in einem Wohnzimmer, geschäft und in der Nacht zum 8. d. M. Neue Grünstr. 35 Ruß in einem Schornstein.
Gerichts- Zeitung.
Ein milderuder Umstand," Das Auge lallt', die Nas war schwer, und seine Bunge sah nichts mehr!" Dies ungefähr muß der Zustand des Stadtreisenden Hinzberg gewesen sein, als er am Schluffe einer Bierreise in einer schönen Julinacht in seinem Stammlokal in der Elsafferstraße anlangte. Dem Inhaber des Cafés hatte der fidele Stadtreisende eine ganz besondere Einnahmequelle zugedacht und entwickelte eine Großmuth, welche jedem Menschentenner schon jeden Zweifel über seine Gemüthsverfassung hätte nehmen müssen. Er hatte sich nämlich in den Kopf gesezt, jeden Besucher des Cafés auf seine Kosten zu bewirthen, und verkündete diesen Vorsatz mit solchem Nachdruck, daß niemand zu widersprechen wagte, und Franz, der Oberkellner, im Nu fünf wohlbesezte Tische zu bedienen hatte, an welchen lustige Bechbrüder auf Kosten des Herrn H. Kommerfirten. Franz, der Ober fellner, war so vorsichtig, die Befehle des freigebigen Mannes an der Büffetthür mittelst eines Stückchens Kreide ordnungsmäßig zu buchen, als jedoch die Zahl der aufmarschirten Kreidestriche zu einer Legion angewachsen war und er mit geübtem