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Sonnabend, den 10. März 1888.

5. Jahrs.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

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er Unglüdheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   frei Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Postabonnement Mart  . Einzelne Nummer 5 Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1888 unter Nr. 849.)

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Redaktion: Beuthstraße 2.

Kaiser Wilhelm  .

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Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltete Petitzeile oder deren Raum 25 Pf. Arbeitsmarkt 10 Pf. Bet größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Bimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaug, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Bimmerstraße 44.

der Regierung, 1858 die Regentschaft. Am 26. Oktober 1858 leistete er den Eid auf die Verfassung. In einer das Ansprache an ihm berufene Ministerium der neuen Aera" betonte er besonders, daß unter seinem Regiment auf kirchlichem Gebiet Heuchelei, Scheinheiligkeit und Neigung zu Uebergriffen nicht geduldet werden dürften, daß die Armee aber mächtig und angesehen sein müsse, um, wenn es gelte, ein schwerwiegendes politiſches Gewicht in die Wagschale legen zu können."

Dem Reichskaugler Fürsten   von Bismarck   ist aus San Remo folgendes Telegramm zugegangen: In dem Augenblic tieffter Trauer um den Heimgang Sr. Majestät des Kaisers und Königs, Meines geliebten Herrn Vaters, spreche Jch Ihnen wie dem Staatsministerium Meinen Dank für die Hingebung und Treue aus, mit welcher Sie Alle Demselben dienten und rechne auf Ihrer Aller Beistand bei der schweren Aufgabe, die Mir wird.

Im Nachdem schon vor mehreren Tagen die Kunde von mer schweren Erkrankung des Kaisers durch den Tele­en von 145phen in die Welt getragen worden, erfolgte gestern 13 Erfra orgen 8 Uhr das Ableben des greisen Monarchen. Wir sind in dem Moment, da diese für die ganze Bevölken bilisirte Welt schwer bedeutsame Nachricht verkündet wird, tin der Lage, weitgehende Betrachtungen über dieses reigniß anzustellen. Die gegenwärtige politische Lage ist Es kam das Jahr 1864, welches die Zurücknahme der e so durchaus schwierige, daß wir außer Stande sind, schleswig- Holsteinischen Lande aus dänischer Herrschaft irgend einer Richtung hin in eine Erörterung einzu- brachte; das Jahr 1866, das den Bruch mit Desterreich id die unten und wir müssen uns daher für den Augenblick be- vollzog und infolge des glücklichen Krieges die Ober= Mügen, einen rein historischen Rückblick auf das Leben und herrschaft Preußens über Deutschland  , und den Norddeutschen achten will. lutigen Aleiten des Dahingegangenen zu werfen.

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Kaiser Wilhelm  , König von Preußen, war geborem am März 1797 in Berlin   als der zweite Sohn des Königs

Bund begründete.

Die Jahre 1870-71 find noch zu frisch in Aller Ge dächtniß, als daß wir nöthig hätten, über sie, welche die uahme Desterreichs, brachten, uns in längeren Beschreibungen zu ergehen.

is paffirte, brich Wilhelm III  . und der Königin Louise. Seine Einigung von ganz Deutschland  , mit Aus­hefte Jugend verlebte er mit seinen Eltern nach der bemühte lacht bei Jena   in Rönigsberg und Meme I, ent­

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von der Hauptstadt der preußischen Monarchie. Im Am 18. Januar 1871 fand im Spiegelsaale des ahre 1829 vermählte er sich mit der Prinzessin Augusta französischen   Königsschlosses zu Versailles   die Proklamirung Sachsen- Weimar  , welcher Ehe der Kronprinz des Deutschen Reiches und die Proklamirung des Königs Friedrich Wilhelm   und die gegenwärtige Groß- Wilhelm zum Deutschen Kaiser statt. Herzogin Louise von Baden   entsprossen.

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Nach Absolvirung des in den deutschen   Fürstenhäusern militärischen Bildungsganges wurden ihm die höhe­militärischen Grade und am 7. Juni 1840 nach Ableben

liehen.

In selten körperlicher Rüstigkeit konnte Kaiser Wilhelm  bis in die allerletzte Beit hinein den Staatspflichten ob= liegen und wenn ihm nun ganz plöglich die Lebenskraft verließ, so hängt dies unzweifelhaft mit dem tragischen

Jch reise am 10. Morgens nach Berlin  . Friedrich. Bezüglich der Landestraner ist dem Staatsministerium nachfolgender Erlaß zugegangen:

Hinsichtlich der bisher üblich gewesenen Landestrauer wol en

Wir teine Bestimmung treffen, vielmehr einem jeden Deutschen  überlassen, wie er Angesichts des Heimgangs eines solcher

Monarchen seiner Betrübniß Ausdruck geben, auch die Dauer der Einschränkung öffentlicher Unterhaltungen für sachgemäß er Friedrich.

Original- Korrefpondenzen.

München  , 7. März. Die Aufregung über die Freis sprechung des Oberjäger Brem will fich in der hiefigen Be völkerung noch immer nicht legen. Genährt wurde diese Aufs regung noch durch das Gerücht, daß Prem an das hier in Garnison   befindliche Leibregiment versezt worden sei, was einer Beförderung so ähnlich gesehen hätte, wie ein Ei dem anderen. Das Gerücht soll sich indeß nicht bestätigen. Eine Belohnung steht also bis jetzt auf die Pugbrettpädagogie noch nicht, hoffent lich bringen wir es aber auch noch dahin. Wie tief die Era regung geht, zeigt die Thatsache, daß fogar die Neuesten Nachr." eine öffentliche Sammlung für den mißhandelten Nögelein er öffnet haben. Die Mottos", die zu diesen Spenden gegeben werden, find bezeichnend für die Stimmung der Geber. Hier einige davon: Gott schüße uns vor rohen Menschen" Gott schüße uns vor sachs verständigen Gutachten" Wo bleibt die Gerechtigkeit?" Armer, hast keine Neuhöfer'schen Patentknochen!" Ge fammelt von J. H., der schon vor 12 Jahren in Kempten   die Puzbrett Tortur mehrmals durch machte". Herr, verzeihe ihnen, sie wissen nicht, was

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feines Vaters infolge der kinderlosen Ehe seines Bruders, Geschick seines einzigen Sohnes, des jezigen Kaisers Bavaria  , verhülle dein Antlig" des Königs Friedrich Wilhelm IV  ., als dem präsumtiven Friedrich III., zusammen. Thronfolger der Titel Prinz von Preußen" ver­

Im Jahre 1848 verlangte er Niederschlagung des Ber­mer Aufstandes mit Waffengewalt, aber Einführung eines Conftitutionellen Systems. Infolge der Berliner   Ereignisse

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Ans Anlaß des Hinscheidens des Deutschen Kaisers erläßt das Staatsministerium folgende Bekanntmachung: Bekanntmachung.

Es hat Gott   gefallen, Se. Majestät den Kaiser und König,

sing er auf Anrathen des Königs und des Ministeriums unseren Allergnädigsten Herrn, nach kurzem Krankenlager heute

einige 3eit nach England, von wo er im Juni des­ben Jahres zurückkehrte und ein Jahr später das Ober­mmando der zur Unterdrückung der badisch- pfälzischen Re­Polution bestimmten Armee übernahm.­

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Am 23. Oktober 1857 übernahm er, während der meren Ertrantung seines Bruders, die Stellvertretung in

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Feuilleton.

Rechte vorbehalten.)

Der Grbe.

( Ragbruk verboten.)

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Roman von Friedrich Gerstäder. Bei Tisch stellte der Nath aber noch eine genaue Unter­

1 gewesen wäre, und ob vielleicht auf eine oder die

bere Person ein Verdacht fallen konnte

8 Uhr Morgens im acht und zwanzigsten Jahre Seiner reich gefegneten Regierung aus dieser Beitlichkeit abzurufen.

Mit dem Königlichen Hause betrauert unser gesammtes Volk den Hintritt des allgeliebten ehrwürdigen Herrschers, dessen Weisheit so lange über seinen Geschicken in Krieg und Frieden ruhmreich gewaltet hat. Berlin  

, den 9. März 1888.

Das Staats Ministerium.

Das alles schadete aber nichts, die Anzeige mußte ge= macht werden, das war er sich und seinen Mitmenschen schuldig. Die Unsicherheit in der Stadt nahm ja auch wirk­lich einen so bedenklichen Charakter an, daß man seines eigenen Lebens nicht mehr sicher war: Einbruch mit Todt­schlag, Raub, Diebstahl in der eigenen, durch eine Vors faalthür verschlossenen und mit einer Klingel versehenen Wohnung das streifte schon an die Grenze des Úner­hörten, und er nahm sich deshalb auch wirklich kaum Beit, wieder seufzend nach Hut und Stock griff und hinaus auf die Straße eilte.

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fle thun" u. s. w. Noch ganz anders lauten natürlich die Urs theile im Privatgespräch, und wenn der Oberjäger Prem wirke lich nach hier versezt worden wäre, die erste Beit hätte er fich öffentlich nicht sehen lassen dürfen, wollte er nicht windelweich gehauen sein. Einem Doppelgänger Prem's wäre dieses Malheur legthin bald in einer großen hiesigen Brauerei passirt und nur der energischen Intervention des Schenkkellners und herbeigerufener Gendarmerie gelang es, den vollständig Un­schuldigen vor dem Schicksal zu bewahren, gelyncht zu werden. Am meisten Aufsehen aber erregt und am peinlichsten dürfte in gewissen Kreisen der Empfang empfunden werden, der dem Prinzen Leopold der bekanntlich im Falle Prem den Ges richtshof präsidirte am Montag Abend zu Theil wurde,

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lieren; und wenn er noch mehr schwißte, als er jetzt schon that, der kam ihm nicht mehr aus.

So waren sie etwa zwei Straßen in einem gelinden Sturmschritt hinabgelaufen, Frühbach immer etwa zwanzig Schritt hinter seiner Beute, ohne im Stande zu sein, etwas an ihm zu gewinnen, als der vor ihm Gehende plößlich vor einem Schuhladen stehen blieb und das ausgestellte Schuh werk im Fenster betrachtete. In wenigen Sekunden war der

ung an, um zu erfahren, wer in den letzten Tagen bei nach dem Essen eine Tasse Kaffee zu trinken, als er schon unbegrenzten Erstaunen in dem Träger seiner Hosen, wie er

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aber wie war

möglich, fich noch auf all' die Leute zu erinnern, die in

Daß einen auch die Menschen nicht in Ruhe ließen!

alch einer Wirthschaft ein- und ausgingen! Der Schneider Legte er wohl irgend Jemandem etwas in den Weg?

Rath an seiner Seite und erkannte jet ebenfalls zu seinem meinte, den Schuhmacher Heßberger, der auch für ihn ar= beitete und gerade in der letzten Beit öfter in seinem Hause gewesen war.

arbagewesen und der Schuster, Leute, die Rechnungen War er nicht freundlich und gutmüthig mit allen, ja, opferte Aeußerste überrascht, indem er neben ihm stehen blieb und

aten, der Briefträger, Bettler, die noch nicht wußten, in der ersten Etage nichts gegeben wurde, die Chor­aben, bie Apfelfinen- und Büdlingsfrau und eine wahre einmal bezahlt hatte! Anzahl von Obst- und Gemüseweibern es wäre ein hoff­ngalofes Unternehmen gewesen, zwischen denen nach einer

Spur

zu suchen. Aber das war auch, wie er mit Be­

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er ihnen nicht oft aus reiner Gefälligkeit seine 3eit? Und das war sein Dank Hosenzeug stehlen, was er noch nicht In der Entrüstung dieses Bewußtseins beschleunigte er seine Schritte und schlug den geraden Weg nach dem forpulenten Mann vor sich hergehen sah, der er nahm

immtheit erklärte, gar nicht seine Sache, sondern die der Polizeigebäude ein, als er plößlich einen kleinen, etwas

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er nahm

einfache Anzeige zu machen. Sein Hosenzeug mußte schnell die Brille ab und wischte sie aus, denn er glaubte, wesen.

lein Schußgeld und seine Steuern.

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die Sicherheitsbehörde wiederschaffen, denn dafür zahlte daß er sich geirrt haben müsse; das Muster des Hosen Räthin ein Paar Negluschehschuhe zu bringen

zeuges war ihm die ganze Zeit so vor den Augen herum an allen ihm be= aber nein, beim Himmel! der Mann da vor ihm trug, so wahr er lebte, es war ihm jetzt seine Hosen, und Glück oder 3ufall ganz gleichgiltig hatten ihn auf die rechte Spur geführt, oder ihm vielmehr den Uebelthäter gleich in die Hände ge­

Frühbach war wirklich in einer verzweifelten Stimmung; auen und grünen Karrees feines Hosenstoffes vor den während des Essens tanzten ihm fortwährend die roth- gegnenden Menschen entdeckte Rugen   umber, und er konnte die 3eit kaum erwarten, wo bem Atiuar oben auf der Polizei erzählen durfte, daß er auf einen ganz ähnlichen Fall in Schwerin   befinne, wo m ebenfalls noch ganz neues Leder zu einem Paar Stiefel, liefert.

Sedauern über sspricht, daß e eine beffert, inden tönnen

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von London  

er

fich besonders zu diesem 3wed aus Rußland   hatte

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Einige Schwierigkeiten hatte es allerdings noch, bis er

Lommen laffen, gestohlen worden sei. Er machte denn auch den Räuber seines Eigenthums" einholen konnte, denn er ugenblicklich die Anzeige, und es wurden vier oder fünf schritt genau so rasch aus, wie er selber sollte er ihn viel

Menschen, die nichts davon wußten, darüber vernommen. Rachher war er abgereift, aber sein Stiefelleder sollte er

heute wieder bekommen.

leicht schon erkannt haben und jetzt absichtlich ihm aus dem Wege zu schlüpfen fuchen? Aber das gelang ihm nicht: zn Frühbach war entschlossen, ihn nicht aus den Augen zu ver­

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Hallo, Meister," sagte der Nath, wirklich auf das ihn betrachtete, als ob er eben aus dem Mond herunterge­stiegen wäre ,,, wo kommen Sie denn her?" " Ich?- Ach, schönsten guten Morgen, Herr Geheimer Rath! Hätte Sie beinah' nicht erkannt! Herr Du meine Güte, schwißen Sie tragen aber auch noch so einen bicken, warmen Sirtut bis obenhin zugeknöpft wo ich herkomme? Von zu Haus. Ich bin ja nicht verreist ge= herkomme? Von zu Haus. Hatte ja noch gestern die Ehre, Frau Geheime passen doch hoffentlich, wenn ich fragen darf?" Der Rath wußte nicht gleich, wie er die Sache anfans gen solle, um den nichtswürdigen Schuhmacher zu einem Geständniß zu bringen. Er hatte allerdings im ersten Mo­ment Lust, es ihm auf den Kopf zuzusagen; aber die bittere Erfahrung, die er damit in Vollmers gemacht, schien ihn doch ein wenig eingeschüchtert zu haben. Er getraute sich nicht damit heraus und begann nun hintenherum die Sache auf eine schlaue Weise anzufangen, was allerdings seine schwache Seite war.

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Ja wohl, Herr Heßberger," fagte er deshalb vor der Hand auf die Frage, die er nicht einmal recht verstanden hatte, von Herzen gern aber wenn Sie mir erlauben

Sie tragen da ein Paar famose Beinkleider, prächtiges