als er fich zum Empfang des sächsischen Königspaares nach dem Zentralbahnhof begab. Lautes Pfeifen und demonstrative, auf den Prozeß bezügliche Burufe empfingen nämlich den Prinzen, und zwar so allgemein und von allen Seiten, daß die vorhandenen Polizeikräfte dagegen einfach ohnmächtig waren. Heute bringen nun die Blätter eine offiziöse Notiz, worin die öffentliche Meinung" belehrt wird, daß sie fich auf ganz, falscher Fährte" bewegt, wenn sie annimmt, daß der hohe Herr" die Möglichkeit gehabt habe, in die Verhand Jungen einzugreifen und daß er die Freisprechung mit Ge fühlen vernommen hat, die von Befriedigung sehr weit entfernt find." Darnach zu urtheilen, scheint die Freisprechung Prems nicht nur unten, sondern auch von oben etwas verschnupft zu haben. Sollte das zur Folge haben, daß den theilweise gerade zu schauderhaften Soldatenmißhandlungen in Zukunft etwas energischer entgegen getreten wird, so sollte uns das ganz recht fein. Wir glauben aber nicht, daß es dazu kommt. Diese Miß­handlungen werden erst aufhören, wenn unser Volk zu dem Bewußtsein gekommen sein wird, daß es ein unwürdiger Bus stand ist, daß die Söhne des Volkes, sobald fie Vertheidiger des Vaterlandes werden, zu willenlosen Werkzeugen in den Händen ihrer Vorgesezten gemacht werden. Die Achtung vor der Menschenwürde, die auch im legten Soldaten stedt, muß auch in die Kaserne einziehen, vor ihr muß auch die eiserne Disziplin" Halt machen. So lange das nicht geschieht, werden wir auch die Soldatenmißhandlungen nicht los.

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her abdruckt. Die Redaktionen der meisten Basler Blätter er= hielten nach ihrer eignen Erklärung erst durch das badische Blatt von diesem großen Preßereigniß Kenntniß und säumten nicht, dasselbe zu verurtheilen. Wer hätte nun es für möglich gehalten, daß auch das große Kanzlerblatt diesen bedruckten Wisch als Manuskript benußen werde? Unzweifelhaft sollte das Machwerk den Anlaß geben, eine fleine Revanche gegen die Schweiz wegen der unliebsamen Spizelaffaire sich zu gönnen und einen sogenannten falten Wasserstrahl" hierher zu diri­giren.

Hören Sie aber, was schweizerische Blätter selbst sagen, namentlich die Basler Nachrichten", deren Ausführungen von der ganzen Preffe gebilligt werden und die wir hiermit wiedergeben wollen. Das Blatt schreibt, nachdem es den gegen die Schweiz gerichteten Artikel reproduzirt:

den wurde, wie der Bericht sagt, unter allerlei Gründen ehlt es sich, gelehnt." Die Frage des Musterschutzes will das sächsischer Person Bentralfomitee in wohlwollendes Studium" ziehen. Reichs flagge diesen Umständen verzichteten die Schweizer ihrerseits aufen, wobei fich Vereinbarung eines Kartellverhältniffes und reisten voll bitragenen Ge Enttäuschungen und um einige Erfahrungen reicher in infung auf P fprechend zu e Heimath zurüc

Daß deutsche Kapitalisten aus eigener Initiative die Auch Frein beitszeit auf 11 Stunden herabsexen sollen, ist freilich viel ma- ferlohn langt. Aber sie sind es ja, die jeder diesbezüglichen naam So derung der Arbeiter immer und jedes Mal entgegenbagerhans in B daß fie dadurch konkurrenzunfähig würden, indem im Auslei aufgeftellt auch so lange und noch länger gearbeitet wird, wie bei iige Breffe ge u. f. w. Nun gilt dies aber der Schweiz gegenüber erf. Fr. Br. Wird Herr Hartmann, der Reichstagsabgeordnete für Bladen, welche noch immer die Arbeiterfreundlichkeit der Kapitalisten fina- ferlohn t Wahlkreises befingen und verherrlichen? Wir zweifeln benz Raum daran, aber die voigtländischen Arbeiter könnten aus dieeter dieses s Benehmen ihrer Herren wieder etwas lernen.

" Der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" möchten wir auf obiges folgende Antwort ertheilen, die wir sie bitten, zu­gleich als Auskunft über das unglücklicherweise zu einem poli­tischen Faktum aufgebauschte, an sich aber sehr kleine Fastnachts­ereigniß zu verwerthen. Die Basler Nachrichten" und ihre Kollegen von der hiesigen Preffe haben von dem Gedicht erst durch den Abdruck des Cberländer Boten" Kenntniß erhalten und darauf in den unverhülltesten Ausdrücken ihre Mißbilligung über dieses Machwerk ausgesprochen. Ebenso ist es der hiesigen Stadtpolizei ergangen; auch fie, wie uns auf geschehene Anfrage erwidert wurde, fannte das Gedicht erst durch den Oberländer Boten". Das ist der schlagendste Beweis dafür, daß die An­gelegenheit in Basel geräuschlos, fast unbemerkt vorüberging, und das ist leicht erklärlich, da ein hiesiger angesehener Bürger, wie wir schon gemeldet, am Tage vor der Fastnacht mehrere Tausend Eremplare jenes Wischs den Flammen übergeben hatte, von den Insaffen des Wagens, welcher die Aufschrift trug , Vive la France!" fein Bettel ausgestreut wurde, und derselbe nur deshalb eine relativ geringe Verbreitung fand, weil ein ein­ziges Packet zufällig vor dem stattgefundenen Autodafee in un­berufene Hände gefallen war. Der Jubel, von welchem der Ge währsmann des Oberl. Boten" spricht, dürfte deshalb auf die allerengsten Grenzen solcher naiver Fastnachtsbesucher von außen sich beschränkt haben, die über das Dümmste zu lachen vermögen, wenn es nur boshaft ist. Die Bevölkerung Basels hat viel zu viel politische Schulung und politischen Takt, als daß sie einer Belehrung über das Maß des selbst in der Fast­nachtsliteratur Bulässigen bedürfte. Sie hat über jene Reimerei weder gejubelt noch gelacht, sondern sie ernsthaft beklagt.

Die Urtheilsbegründung in dem Berliner Geheimbunds­prozeß, nach welcher die Aussagen der Beugen, so weit sie sich nicht auf eigene Wahrnehmung, sondern auf Mittheilungen jener dunklen Ehrenmänner stüßen, die davon leben, daß sie ihre Nebenmenschen ins Unglüd zu stürzen suchen, vom Gerichte nicht beachtet wurden, hat hier in Arbeiterkreisen großes Auf­sehen erregt. Hier nämlich find bisher in allen Geheimbunds­prozessen München kannte diese Spezies schon lange, bevor fie im übrigen Deutschland eingeführt wurde Verurtheilungen auf Grund von Angaben mit erfolgt, die fich auf Denunziationen jener im Hintergrunde hausenden namenlosen Individuen stüßten. Und zwar ist dies geschehen, trozdem in zwei Fällen, wo die als Zeugen vernommenen Polizei­beamten mit den Namen ihrer Hintermänner herausrückten, fich die betreffenden Angaben als vollständig unhaltbar erwiesen. Hoffentlich hört jetzt auch hier die Verwendung von unsicht baren Beugen" auf, nachdem man in Halle und Berlin so schmäh lich Fiasko damit gemacht hat. Freilich, wenn wir erst die neueste Kartellerrungenschaft, die ,, Schweigepflicht", haben, dann werden ja auch die Nicht Gentlemen" aus ihren Verstecks her auskommen und als Beugen fungiren fönnen. Nur muß man dann für unterirdische Zugänge zu den Gerichts­fälen sorgen oder die Herren Beugen müssen Masken tragen, sonst werden diese Ehrenmänner zu weiterer Verwendung in ihrem staatsretterischen Berufe doch uubrauchbar.

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Ueber unsere unglaublichen Straßenzustände habe ich Ihnen Früher schon einmal geschrieben. Gebeffert hat sich seitdem natür­lich nichts, nur daß im Winter neben dem sonstigen Straßen­schmuß auch der Schnee noch liegen bleibt. In einer der letzten Magistratsfigungen fam nun ein Erlaß der Regierung für Ober­ bayern zur Sprache, in welchem diese der Stadtverwaltung ganz gründlich den Tert über diese standalösen Zustände liest und Abstellung verlangt. Ein solcher Rüffel ist für ein Bauerndorf schon unangenehm, umſomehr also für die Landeshauptstadt. Was soll es denn bei dem nächsten Ordensfest mit den Deko­rationen für Bürgermeister und Räthe werden, wenn die Staats­taroffen im Straßenkoth stecken bleiben? Die Herren wurden Deshalb ganz aufgeregt über diese Angelegenheit und lange stritten fie fich hin und her, wen wohl die Schuld treffe. Endlich er Schien einem der Herren der erleuchtende Gedanke! Die Faul­heit der städtischen Straßenarbeiter sei es, der wir den Schmut in unseren Straßen verdanken, denn ihre Pflicht wäre es, den felben zu beseitigen. Das war ein Retter in der Noth! Unisono räsonnirte nun die ganze Gesellschaft auf die Faulheit der Ar­beiter, und als man sich darin Genüge gethan hatte, gingen die Herren, im Bewußtsein erfüllter Bürgerpflicht, nach Hause oder auch sonst wo hin. Im übrigen bleibt natürlich Alles beim Alten.

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Politische Uebersicht.

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Der Bundesrath hielt vorgestern Nachmittag um ſeine wöchentliche Plenarfigung. Die Nachricht, daß Mitten Lenzma Abend eine außerordentliche Sigung des Bundesraths fta funden hätte, war unbegründet. Die Tagesordnung wa einer halben Stunde erledigt. Erwähnenswerth ist die nahme des Vogelschutzgesetzes und der Beschluß, das Geset den Verkehr mit blei und zinkhaltigen Gegenständen e Jahre 1889 ins Leben treten zu laffen; endlich die Anna der Verordnung, betreffend den Erlaß der Wittwen Waisengeldbeiträge der Reichsbeamten 2c. Eingebracht wurd Landrath freis. 3tg. drei neue Vorlagen. Zunächst ein Gesezentwurf für G Lothringen, betreffend die Straffachen der Einregistrements Regierungs waltung. Ferner ist dem Bundesrath zugegangen ein Anntmachungen Badens, welcher sich auf den bei dem Bundesrathe beantrag Schleier nie Ausschluß fremder Scheidemünzen jeder Art vom Verkehr feitens der ein allgemeines Umlaufsverbot richtet und darlegt, daß sich Nummer solches innerhalb des Grenzbebietes des Großherzogthums Baion flagt, gegen die Schweiz bei den engen geschäftlichen Beziehungungen une zwischen den Bewohnern der beiderseitigen Grenzorte ohne ung stets die unerfreulichsten und hauptsächlich das badische Intereffe ba manche Ar trächtigenden Störungen für den wechselseitigen Vel Feinde ger nicht zur Durchführung bringen lasse. Es wird nam chwohl habe lich der Schwierigkeiten gedacht, welche die Maßregeluar in Schr das Anerbi die Stadt Konstanz haben würde. Ebenso wür die aus dem deutschen Zollgebiet ausgeschloffenen buszugeben, schen Gebietstheile Büfingen, Jestätten, Lottstätten, wagt. Der fast lediglich cuf die Schweiz angewiesen find, ferner die Gr orte Waldshut , Laufenburg und Säckingen schwer darunter falls erbot leiden haben. Für die lebhaften Beziehungen zwischen habe der S

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gehe und

Sisblatt",

und dem deutschen Grenzgebiete, welche den Verbrauc beiderseitigen Scheidemünzen im kleinen Verkehr nicht entbehindenden laffen, würde ein Verbot derselben nicht minder eine schnen, ſo ſc Schädigung im Gefolge haben. In ganz erheblichem würde durch die erwähnte Maßnahme ferner auch das Interbaben wir der badischen Eisenbahnverwaltung an ihren an der schwee Anfragen Grenze und im Wiesenthal gelegenen Stationen berührt werd häft ablehn Wie die Zahlungen auf diesen Stationen und den auf badifdt huldigen: Gebiet gelegenen schweizerischen Eisenbahnstationen sowohlben auf de den Bahnkaffen wie im sonstigen Stationsverkehr, sowie an badischen und schweizerischen Bahlstellen diesseits der beim Ausschluß der kleinen schweizerischen Münzen allgemein folgen sollen, ist schwer abzusehen.

Was die Neutralität der Schweiz mit einem von ihr sicher gemißbilligten Fastnachtsgedicht zu thun haben soll, ist uns nicht recht erfindlich. Es eristirt bei uns eine Zensur für die Karnevalsdrucksachen eben so wenig wie für die anderen Er­zeugnisse der Preffe. Auf die Befolgung der einzigen Vor schrift wird gesehen, daß der Drucker und Herausgeber eines Faschingsblattes sich nenne. Nur auf Grund einer Klage des Beleidigten fann gegen den Fehlbaren eingeschritten werden. Wenn mehrfach angefragt worden ist, weshalb die hiesige Polizei gegen die Verbreiter jenes Gedichts nicht eingeschritten Polizei gegen die Verbreiter jenes Gedichts nicht eingeschritten ist, und wenn sogar die ,, Norddeutsche" die Hoffnung ausspricht, die schweizerische Regierung werde einschreiten, um denjenigen das Spiel zu verderben, welche die Beziehungen der Schweiz zu Deutschland auf jede Weise stören möchten," so müssen wir doch daran erinnern, daß auch die schweizerische Regierung", d. h. der Bundesrath, keine Veranlassung hat, in dieser Ange­legenheit die Regierung von Baselstadt zu einer Untersuchung, beziehungsweise Bestrafung des Vorgefallenen aufzufordern, so lange bei ihr in der Sache nicht Klage erhoben worden ist. Daß aber eine so geringfügige Sache, wie die Faschingspoefte eines tindischen Verseschmieds zu einer diplomatischen Interven tion Grund geben könnte, das glaubt man sicher in der Redak­tion der Norddeutschen" eben so wenig wie im Schoße der schweizerischen Bevölkerung, welche bekannt dafür ist, daß ste den richtigen Maßstab für politische Dinge nicht leicht verliert. Was die freundnachbarlichen Beziehungen der Schweiz zu Deutschland betrifft, so beruhen dieselben auf Verhältnissen zu ernster und entscheidender Natur, als daß sie durch frivole Mittel wie diejenigen, auf welche die Norddeutsche" hinweist, jemals gestört werden könnten. Zeit jedoch wäre es nun, den Hartelin zu begraben und das schöne weiße Papier zum Ab­druck befferer Geisteswerke zu benüßen als jener albernen Hans­wurstiade, welche auf ein so langes Leben auch nicht den mins desten Anspruch hat."

Bürich, 5. März. Die Norddeutsche Allgemeine Beitung" hat es also in der That der Mühe werth gefunden, das zweifelhafte Produkt einiger boshafter Menschen und schlechter Poeten zu veröffentlichen. Das Pamphlet war anläßlich der Fastnacht in Basel hergestellt worden. Durch Zufall erhielt ein sehr loyaler, reicher Bürger in Basel davon Kenntniß und kaufte Den größten Theil der betreffenden Exemplare auf und nur we= nige gelangten davon zur Verbreitung. Der Basler Bürger improvifirte ein Autodafee und verbrannte die von ihm ge­Tauften Schmähschriften. Die wenigsten Einwohner Basels ge­langten in den Befiz eines solchen Blattes und selbstverständ­lich die Bewohner der übrigen Schweiz gar nicht. Da stöberte es ein übereifriger Freund des Oberländer Boten", welcher in Lörrach erscheint und übersandte es flugs demselben, dessen Res daktion jedenfalls glaubte, eine patriotische That zu verrichten, wenn sie den bisfigen Fastnachtsscherz niedriger hängt und da­

Muster so ein Paar habe ich mir eigentlich längst ge= wünscht. Sind die hier gekauft?"

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Das Wohlwollen der deutschen Fabrikanten gegen ihre Ar­beiter hat wieder eine schöne Illustration erfahren. Der o st= schweizerische Stickerei Verband hatte am 17. Fe­bruar eine Delegation nach Plauen i. V. abgeordnet, um da­selbst mit dem Zentralfomitee des sächsischen Stickerei Verbandes über folgende Gegenstände zu konferiren: Besprechung und Unterhandlung über Minimallohn resp Musterklassifikation, Ar beitszeit, gegenseitiger Musterschuß, gegenseitiger Verkehr( Ver­bandsverkehr, Kartellverhältniß). Die Bemühungen der Schweizer waren indeß leider vergebens. Nach 4 stündiger Diskussion wurde beschlossen, die bisher bestandene Musterklassifikation bei­zubehalten. Die von den Schweizern vorgeschlagene Herab­setzung der Arbeitszeit von 13 resp. 12 auf 11 Stun

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quicklicher würde sich das Verhältniß gestalten, wenn, was ni allzu fern liegen dürfte, die Schweiz zu gleicher Maßreg entschließen würde, in welchem Falle namentlich der badi maltalden Eisenbahn- und Bollverwaltung, bezüglich der auf schweize biet gelegenen Stellen faum zu überwindende Unzuträgli

weiter nachzuforschen. ,, Hören Sie, lieber Herr Heßberger," sagte er, hätten Sie vielleicht einen Augenblic 3eit, mit in den Laden zu gehen, nur damit ich den Leuten dort das Muster zeigen kann? Ich werde Sie nicht lange bestellen."

erwachsen würden. Der Antrag selbst lautet:" Der

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rath wolle genehmigen, daß die Scheidemünzen der unten

währung innerhalb der

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Bollgrenzbezirke der Hauptsteuerämter Lörrach, Säckingen , Stühlingen , Singen Konstanz auch ferner in Bahlung gegeben und genommen dürfen." Endlich ist dem Bundesrath der Gefeßentwu

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Das Landrath mpfung des Matt". Um

bren, hat de 6. März eine Behörden erla

fahrteischiffe und ihre Befugniß zur Führung der Bundesl die Abänderungen des Gesetzes über die Nationalität der au

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vom 25. Oktober 1867 zugegangen. Derselbe lautet: An der Bestimmungen im§ 2 Abfaz 2 und§ 12 Absatz

Stelle

des Gesetzes vom 25. Oftober 1867 treten die folgenden schriften:§ 2 Absay 2. Diesen Personen sind gleich zu folche juristische Personen, eingetragene Genoffenschaften

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Aktiengesellschaften, welche im Reichsgebiet ihren Siz haben sowie diejenigen Kommanditgesellschaften auf Aftien, welde in Reichsgebiet ihren Sie haben, und deren persönlich baften Gesellschafter fich sämmtlich im Befit der Reichsangehörig befinden.§ 12 Absas 2 Nr. 2: Wenn eine juriffife son, eine eingetragene Genossenschaft, eine Attienaefell Rheder oder Mitr heder ist, für dieselben allen Mitgliedern Vorstandes." In der Begründung heißt es: Im Hinblid die Nothwendigkeit klarer, zweifelloser Nationalitätsporid

-

Bill

vorige Woche von gekauft habe bitte, dieses Muster sehr geschmackvoller Stoff, so hammonische Farben. Herr Geheimer Rath, werden gleich bekommen."

Dem Rath Frühbach war es nicht ganz recht, für

wurde, ein Paar Beinkleider nach demselben Muster

aus

selber ausgesucht. Wissen Sie, Unser aufhalten, ich möchte mir nur gern ein ebensolches Paar in einem Laden, wo er noch dazu Geheimer Rath genan

Sehr schmeichelbar, Herr Geheimer Rath, wenn sie Ihnen gefallen," sagte Heßberger mit selbstgefälliger Miene ,, eigener Guh einer, der nur für die Mode arbeitet, muß doch auch ein bischen passé darin bleiben."

-

Ja wohl, Herr Heßberger, gewiß," sagte Frühbach, der aber geglaubt hatte, den Schuhmacher durch diese Frage in Verlegenheit zu bringen, und sich darin vollkommen ge­täuscht fah. Heßberger war unbefangen wie ein neugebore nes Kind, der Rath aber nicht der Mann, sich so leicht ab­schütteln zu lassen, und er inquirirte deshalb unverdrossen weiter, wenn auch wieder auf einem Umweg.

Möchte mir wohl auch so ein Paar Hosen kaufen ganz famoser Stoff erlauben Sie, wohl Wolle,

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Schuhmacher irgend eine Ausflucht suchen würde, um diesem Dilemma zu entgehen.

auch früher sein Geschmack gewesen sein mochte, Er konnte ja Geschäfte oder sonst leugnete ihn jezt und wählte, da ihm verschiedene

Der Rath erwartete jetzt selbstverständlich, daß der suchen, wie es der Schuhmacher Heßberger trug, unb m

Aber bewahre nichts vorgelegt wurden, etwas Anderes. Er gab auch die Dr

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etwas Derartiges vorschützen. Aber bewahre dem Aehnliches geschah, sondern der kleine höfliche Mann sagte in der unbefangensten Weise:

berger an hatte, und steckte sie in die Tasche.

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ließ sich aber doch eine Probe von dem geben, was b Rath, wenn Sie sich nur gefälligst hier mit herbemühen noch nicht recht mit sich im Klaren, was er thun folle.

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Mit dem größten Plesirvergnügen, Herr Geheimer wollen. Schild vou Magnussen absolviren

Sehen Sie, dort drüben können Sie schon das berger wich ihm auch dabei nicht von der Seite, und da f

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werden gleich dort Frühbach nicht einmal von Schwerin her eines Beispi

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sein kann Ihnen auch das Geschäft wirklich ehkommodiren, erinnerte, daß er von einem Menschen loszukommen gefu ,, Halb und halb, dent' ich," sagte Heßberger, durch das sehr furlante Leute. Gleich da drüben ist noch ein Laden hätte, so war er vollkommen aus seinem Fahrwaffe von Peters und Emmermann, kaufe da aber nie etwas; der bracht, ja ertrug die Begleitung des kleinen geschwäßig Peters ist ein Mowäh Schufseh, hat immer die schlechtesten Burschen noch wenigstens drei oder vier Straßen lang

wie?"

feinem Kleidungsstück gespendete Lob ordentlich geschmeichelt ,, etwas Baumwolle mang. Eigentlich trage ich nicht so theure Kleider, aber man kann doch nicht gut wie Betri und Kleti herumlaufen."

"

,, und wo haben Sie dieselben gekauft, wenn ich fragen darf?" sagte Frühbach, denn er merkte wohl, daß er auf Umwegen nicht in einer Stunde zum Biel gekommen

wäre.

Waaren und die höchsten Preise und dabei ein ganz fon­stipirter Mensch, ein odentlicher Fantist, der glaubt, man tönne nur bei ihm taufen. Sehen Sie, da sind wir schon bitte, seien Sie so frei und treten Sie näher

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dann Heßberger selber glücklicher Weise Geschäft hatte#

in eine Nebengasse einbiegen mußte.

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Der Nath blieb mitten in der Straße stehen unverschämt wie möglich hin, und er hatte sich ein

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Rath Frühbach war ganz wie ausgewechselt. Sonst, andere kaufen müssen. Und waren es auch wirklich feine?

gleich bedient werden."

wenn er mit Jemanden ging, führte er immer allein das

In dem Laden benahm er sich genau so, als ob er fiel

hat immer die besten Wort; heute sprach er fast feine Silbe, und Heßberger gekauft hätte, und die Leute da drinnen widersprachen i

,, Das Zeug? Hier gleich um die Ecke, Herr Geheimer Rath, beim Kaufmann Magnus

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Stoffe, und ich kaufe alles dort, was ich für Damenschuhe mußte ihn unterhalten. Etwas Aehnliches war noch gar auch nicht. Frühbach war ganz irre geworden, und bod nicht dagewesen. Das hatte freilich auch seinen Grund; hätte er darauf schwören mögen, daß der kleine verfchmis nung, denn er hatte erwartet, daß Heßberger jetzt einen innerungsvermögens nur immer ununterbrochen nach Schwerin , zu thun gemacht, das Zeug aus seinem Vorsaal mitgenommen Das war wieder ein Strich durch Frühbach's Rech- früher zeigte die Magnetnadel seines Geistes und Er Schuster, der sich gerade in der letzten 3eit häufig bei ihm

an,

ganz entfernten Ort, vielleicht sogar eine andere Stadt als Raufplatz angeben würde, wonach er dann sicher gewesen wäre, seinen einmal gefaßten Verdacht bestätigt zu finden. welcher kaum lag, eine Ent beckung irgend eines Betrugs also in wenigen Mi­den außerordentlich zähen Rath nicht ab, der Sache

Statt

und er steuerte dabei unbesorgt seinen Kours; jetzt aber

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bren follte.

Gink ber fich , daß jede

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Pol war ihm für einen Moment vollkommen entschwunden; denn etwas Aehnliches hatte selbst er noch nicht erlebt, und feine Nadel zeigte keinen Kours mehr.

hatten sich die großfarrirten Hosen dazwischen geworfen, sein die Anzeige zu machen; das war überhaupt feine Pflicht

Heßberger dagegen benahm sich so unbefangen als

wurde, so konnte sie auch nicht nachforschen und hätte bann

- nichts zu thun gehabt. Mit

( Fortsetzung folgt.)

nuten herbeigeführt werden konnte. Aber selbst das hielt möglich. Der Herr Geheime Rath," sagte er, wünschen ein, um seinen Vorsatz augenblicklich zur Ausführung zu

gern von dem Zeug zu ein Paar Bandellongs, wo ich

bringen.

beuren bür

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