rch die Vo dorferstraße) bis zur Memelerstraße( 84 600 M.), der verlängerten erfreut h Ille erwünschingstraße von höchste bis Friedenstraße( 29 200 M.), Negulirung und Befestigung des Reichstagsufers( Theilbetrag nehmung 6000 M.), Reguliruna und Befestigung der verlängerten Derrn ablega Charlottenstraße( 30 000 M.) 2c. Gefirichen wurden 512 000 M. Einzelne um Ankauf eines geeigneten Terrains für einen Steindepotplatz elches dem de erste Rate, weil dieser Posten zu dem Grundstückswerbungsetat gehört. Ferner wurden für den Neubau einer festen bas national fabrbrücke über dem Luisenstädtischen Kanal im Zuge der treue, arbi Budower- und Waldemarstraße 400 000 M. genehmigt und für und die Li die Herstellung der Alexandrinenbrücke über den SchifffahrtsEn Herrn mal im Buge der Alexandrinenstraße 200 000 M. im Etat neu btheil unfe eingesetzt. Der Etat der Hochbauverwaltung wurde mit einigen iedene Ka enderungen in erster und zweiter Lesung erledigt. Die AufB dieses G ellung je eines neuen Luftheizapparates in der 35. Gemeinde nferes Bat ule, Bernauerstr . 89-90, und in der 75. Gemeindeschule, n, in Helden Barutherstr. 20, wurde verworfen und für diese Schulen die treue treu be Einrichtung einer Warmwasserheizung beschlossen und die Mittel hierzu mit je 30 000 M. in den Etat gesetzt. Für den Neubau städtischen Webeschule in der Markusstr. 45-46 mit einem loftenaufwande von ca. 175 000 M. ist die erste Baurate mit eine Thr 20000 m. nach langer Berathung unter der Bedingung geefämpfen hmigt worden, daß zunächst ein Organisationsplan vorgelegt nd daß die dauernden Ausgaben durch Beiträge des Staates e Kaiser , X iser Wilheder Interessenten sicher gestellt werden. verehrte, d fann d erfüllt, Zur das Gi Gefen schwer er Treue und
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Lokales.
Mit dem Ableben Kaiser Wilhelms ist die preußische one der Verfaffung und den königlichen Hausgesetzen gemäß
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felbst an den jetzigen Kaiser Friedrich nach dem Rechte Gritgeburt und der agnatischen Linealfolge übergegangen. einem Haudie Reichsverfaſſung beſtimmt( Art. 11.):„ Das Präsidium insbesonde Bundes steht dem Könige von Preußen zu, welcher den nädigen men Deutscher Kaiser" führt", ergiebt sich, daß mit dem Anfall der preußischen Krone zugleich auch die deutsche Kaisererledigen, one auf den Thronerben übergeht, ohne daß es einer ,, Proflanächttigen, ation" oder eines Befißergreifungspatents" bedürfte. Auch ist Tagesordnu Bornahme von Regierungshandlungen von der vorgängigen Abgung des Verfaffungseides nicht abhängig. Betreffs der Aeußerschließe bleiten bei der Thronerledigung giebt der letzte in Preußen vor elommene Fall einer solchen Näheres an die Hand, der jezige nig hat, wie wir an anderer Stelle mittheilen, auf besonBestimmungen für die Landestrauer verzichtet. König De von Abgilhelm erließ am 3. Januar 1861, dem Tage nach dem Hin er Herzog oeiden König Friedrich Wilhelm V. , ein besonderes Regled später Dent für die Landestrauer. m unterzei ochen und waren öffentliche Muftfen, Theater, Schaustellun Ses nicht an und dergleichen vom 2. Januar ab auf die Dauer von 16 agen untersagt. Bekanntlich hatte König Wilhelm bis zum Lode Friedrich Wilhelm IV. als Prinzregent schon 2 Jahr Regierung geführt. er durch den Hintritt
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ines Vorgängers König wurde, erschienen am Mittag folgenden Tages die Minister bei ihm und nahm König denselben, indem er sie in ihren Aembestätigte, mittelst Handschlag die Huldigung ab llendorfer Hinweis auf den früheren Diensteid. Am 3. Januar folgte die Eröffnung des letzten Willens König Friedrich Silhelm IV. Am 4. und 5. Januar wurde die Leiche des erstorbenen Vormittags und Nachmittags je drei Stunden in urige Blissouci ausgestellt. Alle Kirchenglocken läuteten 14 Tage
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dem Tode des Königs Mittags von 12 bis 1 Uhr. Babrend der Dauer von sechs Wochen siegelten alle Behörden Swarz. Die feierliche Beisezung des Königs Friedrich Wilim IV. fand am 7. Januar in der Friedenskirche bei Sans
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Masern- Epidemie. Die zweite Gemeindeschule in Reinickendorf ist am 6. d. M. wegen des Auftretens der MasernEpidemie geschlossen worden. Der Wiederbeginn des Unterrichts in derselben ist vorläufig auf den ersten Donnerstag nach den Osterfeiertagen festgesetzt worden.
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der
Er hatte eine Vorliebe für Kellnerinnen Buchhalter K. , der in einem großen Bijouteriemaarengeschäft seit längerer Zeit angestellt war. Er war ein eifriger Besucher aller Kneipen, in denen der edle Gerstensaft von zarter Hand gereicht wurde. Um sich nun die Gunst der Heben zu erwerben, machte K. ihnen stets fleine Geschenke, was er sich um so mehr leisten konnte, als er für diese Präsente nichts ausgab, sondern dieselben einfach dem Geschäfte seines Prinzipals entlehnte". Das trieb er bereits eine ganze Weile so, bis endlich der Chef durch einen Zufall von der Geberlaune seines jungen Mannes Kenntniß erhielt. K. hatte eines Tages seinen Ueberzieher auf einen Stuhl gelegt. Als der Chef an dem Stuhle vorüberging, streifte er den Ueberzieher, so daß dieser zu Boden fiel. Dabei schlug ein harter Gegenstand hörbar auf den Fußboden; der Chef, neugierig, was man so Hartes bei sich tragen könne, griff in die Tasche des Rockes und nahm aus derselben ein Packet mit Nickeluhrketten, die er als aus seinem Geschäft stammend erfannte. Der Buchhalter K. war geständig und bekannte, daß er wohl an 30 Mal Gegenstände aus dem Geschäft entwendet habe. R. ist in Haft genommen worden.
Vereitelter Selbstmord. Ein gestern Nachmittag auf einem Patrouillengange in westlichen Theil des Thiergartens befindlicher Schußmann crblickte zwischen der Hofjäger Allee und der Hitzigstraße im Gehölz einen Menschen, der in so eigenthümlicher Weise gegen einen Baum lehnte, daß der Beamte schleunigst durchs Gebüsch auf ihn zuschritt. Der Schußmann sah, daß sich der Mann mittelst eines Strickes an einem Ast erhängt hatte, die Füße berührten nur knapp die Erde.
Sofort
schnitt der Beamte den Strick durch und wendete an dem Leblosen alle ihm zu Gebote stehenden Mittel an, um denselben ins Leben zurückzurufen. Seine Bemühungen waren denn auch von Erfolg gekrönt, und nun requirirte er eine Droschke und schaffte den fich allmälig Erholenden in das nächst gelegene Krankenhaus. Dort stellte man aus den bei dem Patienten vorgefundenen Papieren fest, daß derselbe der in der Ackerstr. 132 wohnende Schlosser August G. sei. Es ist Hoffnung vorhanden, denselben am Leben zu erhalten.
Sturz von der Treppe. Der im Hause Sandstraße 8 wohnende Weißgerber Karl K. stolperte am 5. d. M. beim Verlaffen des Hauses auf der Treppe und fiel mehrere Stufen hinab. Troßdem er heftige Schmerzen in der Brust verspürte, vermochte er seiner täglichen Beschäftigung nachzugehen. Gestern
kollekten, bedürfen der Genehmigung des Oberpräsidenten. 2) Wer ohne eine solche Genehmigung in der vorstehend bezeichneten Weise kollektirt oder dergleichen Kollekten öffentlich ausschreibt, wird mit Geldbuße von 1 bis zu 10 Thalern oder mit verhältnißmäßigem Gefängniß bestraft." Gegen eine größere Anzahl von Strafbefehlen ist bereits Widerspruch erhoben, und in einem Falle dürfte, da in einer Anklagesache wegen Verbreitung verbotener sozialdemokratischee Druckschriften auch nebenher eine solche wegen Einsammelns von Beiträgen für die Familie des erkrankten Reichstagsabgeordneten Hasenclever aus der angezogenen Polizeiverordnung eingefügt ist, die zweite Straffammer Landgerichts I mit der Prüfung der höchst be= deutungsvollen Rechtsfrage betraut werden. Auf die endgiltige Entscheidung dieser Angelegenheit ist man bei dem großen Interesse, welches alle politischen Parteien daran haben, äußerst gespannt.
Entscheidung des Reichsgerichts. Leipzig , den 5. März.( Vergehen gegen das Nahrungsmittelgeseß.) In der Umgegend von Harnbrücken( Baden) herrschte zu Anfang Juli v. J. unter den Schweinen die Rothlaufkrankheit und mancher Viehbefizer erlitt dadurch namhafte Verluste. Auch der Landwirth H. in Bruchsal erlitt einen Verlust durch die Krankheit, während ein anderes Schwein die Freßlust verlor. Um sich vor weiterem Schaden zu bewahren, suchte er einen Käufer für dieses kränkelnde und ein anderes gesundes Schwein. Er fand denselben in der Person des Metzgermeisters Florian Grub von Harnbrücken. Dieser sah sich veranlaßt, daß fräns kelnde Thier sogleich beim Verkäufer zu tödten und fuhr dann mit den beiden Thieren, für die er einen besonders niedrigen Preis gezahlt hatte, nach Hause. Dort ließ er nur das gesunde Thier vom Fleischbeschauer untersuchen, nicht aber das Fleisch des anderen. Dieses hatte den gelblichrothen Schein rothlauf franker Thiere angenommen, war aber trotzdem zum Verkauf gestellt und zum Theil verkauft worden. Im Laden hatte es allerdings nicht offen, sondern in Säcke eingehüllt gelegen. Einige Käufer des nicht gesunden Fleisches hatten vom Genuffe desselben Leibschmerzen bekommen und die Sache zur Anzeige gebracht. Herr Grub wurde dann auch vom Landgericht Karls ruhe wegen fahrlässigen Verkaufs gesundheitsschädlichen Fleisches am 7. Januar zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Seine Revision, in welcher er einmal die Fahrlässigkeit, sodann ober auch die Gesundheitsschädlichkeit des betr. Fleisches bestritt, half ihm jedoch nichts, denn sie wurde vom 1. Straffenat des Reichss gerichts am 5. verworfen.
Nachmittag nahmen die Schmerzen jedoch derart zu, daß K. Hilfe Soziales und Arbeiterbewegung.
in einem Krankenhause suchen mußte. Hier konstatirten die Aerzte mehrere R ppenbrüche. Es ist wunderbar, daß es dem Schwer verlegten möglich war, drei Tage hindurch schwere Arbeiten zu verrichten, ohne vom Schmerz überwältigt zu werden.
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Bewegung der Bevölkerung Berlins nach den Veröffentlichungen des statistischen Amts der Stadt. Die fortges schriebene Bevölkerungszahl betrug am 12. Februar einschließlich der nachträglichen An- und Abmeldungen 1418 938, hat sich demnach gegen die Woche vorher um 987 Seelen vermehrt. In der Woche vom 12. bis 18. Februar wurden polizeilich gemeldet 2083 zugezogene, 1580 fortgezogene Personen; standesamtlich wurden 184 Chen geschlossen. Geboren wurden 947 Kinder, und zwar lebend: 488 männliche, 430 weibliche, zusammen 918( darunter 91 außereheliche), todt 16 männliche, 13 weibliche, zusammen 29( darunter 2 außereheliche) Kinder. Die Lebendgeborenen, aufs Jahr be rechnet, bilden 33,8, die Todtgeborenen 1,1 pro Mille der Bevölkerung, die außerehelich Geborenen 9,82 pCt. aller in der Woche Geborenen, davon die bei den Lebendgeborenen 9,91, die bei den Todtgeborenen 6,90 pCt. In der Charitee und Entbindungsanstalt wurden Kinder geboren. Gestorben ( ohne Todtgeborene) find 541, nämlich 299 männliche, 242 weibliche Personen. Von diesen waren unter 1 Jahr alt 165 ( inkl. 25 außereheliche), 1 bis 5 Jahre 78( inkl. 6 außereheliche), 5 bis 10 Jahre 17, 10 bis 15 Jahre 7, 15 bis 20 Jahre 11, 20 bis 30 Jahre 32, 30 bis 40 Jahre 43, 40 bis 60 Jahre 91, 60 bis 80 Jahre 78, über 80 Jahre 19. Die Sterbefälle beim Alter von 0 bis 5 Jahren machen 44,92 ptC. sämmtlicher in der Woche Gestorbenen aus. Von den im Alter unter 1 Jahr gestorbenen Kindern starben 45 im ersten, 17 im zweiten, 15 im dritten, 15 im vierten, 15 im fünften, 9 im sechsten, 49 im fiebenten bis zwölften Lebensmonate; von den selben waren ernährt 21 mit Muttermilch, 2 mit Ammenmilch, 105 mit Thiermilch, 1 mit Milchsurrogaten, 8 mit gemischter Nahrung, von 28 war es unbekannt. Todesursache war bei den in dieser Woche Gestorbenen namentlich: Lungenschwindsucht( 86), Lungenentzündung( 41), Bronchialfatarrh( 21), Kehltopfentzündung( 12), Krämpfe( 26), Gehirnschlag( 18), Gehirnund Gehirnhautentzündung( 14), Krebs( 23), Altersschwäche( 21), Lebensschwäche( 27), Abzehrung( 8), Masern( 5), Scharlach( 6), Diphtherie( 29), Typhus ( 5), Diarrhöe( 11), Brechdurchfall( 8), an anderen Krankheiten starben 169 und durch Selbstmord 11, davon durch Vergiftung 1, durch Erschießen 3, durch Die Sterblichkeit der Erhängen 5, durch Ertrinken 2. kommen Woche, auf das Jahr berechnet, durchschnitt lich auf 1000 Bewohner in Berlin 19,9, in Breslau 26,2, in Bremen 18,8, in Frankfurt a. M. 25,7, in Köln 23,9, in Dresden 21,9, in München 26,5, in Stuttgart 21,2, in Wien 26,2, in Paris 19,8, in London 21,8, in Liverpool 28,6. In der Woche wurden dem Polizeipräsidium gemeldet als erkrankt an Typhus 13, an Masern 72, an Scharlach 43, an Diphtherie 69, an Scharlach- Diphterie 6, an Pocken - an Kindbettfieber 5.
auf Ausübung der staatsbürgerlichen Rechte Verurtheilten die Strafe und ihre Folgen vollständig erließ. Der Landtag war damals nicht beisammen. 14. Januar zusammen. Den Eid auf die Verfaffung hatte Ronig Wilhelm schon als Prinzregent geleistet. Nach Ver: fung der Thronrede im Weißen Eaal machte der König bei Der Landtagseröffnung am 14. Januar eine Pause, verwies ſoann auf fein früheres Gelübde und forderte die Mitglieder beider Säuser des Landtads zum Schwur der Treue auf. Beit diefelben als Beamte nicht schon den Eid geleistet, traten Mitglieder einzeln, zuerst die Alterspräsidenten und die Shriftführer beider Häuser, vor den Thron und bekräftigten en von dem Minister des Innern vorgelesenen Eid gegen den inig gewandt mit erhobenem Schwurfinger durch die Worte: ch schwöre es, so wahr mir Gott helfe". Der Polizeipräsident erläßt folgende Bekanntachung: Nachdem das unterm 22. Juni v. J. auf Grund rebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oftober 1878 erlaffene Babot der Lohnkommission der Berliner Zimmerer" endgiltig eworden ist, wird das Liquidationsverfahren über die genannte Rommiffion eröffnet, und in Gemäßheit des§ 7 des genannten Siquidator der fönigliche Kriminalfommissarius von Kracht, eidsgesetzes zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß zum Solfenmarkt 1, Zimmer 17, hierselbst, bestellt worden ist. Sherauf Bezug nehmend, werden diejenigen, welche der Komon gegenüber Verbindlichkeiten zu erfüllen oder Vermögens- In den 9 größeren Krankenhäusern wurden in der Berichtswoche 797 Sette derfelben in Gewahrsam haben oder Forderungen an Richtungen bezw. Ansprüche binnen 14 Tagen bei dem ge it meldenden Gläubiger werden aller etwaigen Anrechte vernten Liquidator anzumelden. Die innerhalb obiger Frist fich ig erklärt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was och übrig bleiben sollte, verwiesen werden. Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse
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In Sturm und Regen ist der Frühling gekommen, und füchtiger Angriff reichte hin, um in ganz unglaublicher
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neeglödchen hervorgeschmolzen. Einer solchen Thatsache gegens in hohem Grade schwindelhaft und feines Vertrauens werth lönnen die letzten Anstrengungen des Winters nicht anders heinen. Eine auf dem Kanal schwimmende Wildente, zu der Delen Art gehörend, hatte übrigens schon vorausgesagt, wie es Von der Briefmarkenbörse. Die Zahl der ständigen fenbefucher hat nunmehr die 300 erreicht. Auch gestern war Wer doch nicht recht in Gang kommen. Die Preise hielten sich Besuch lebhaft und das Angebot start, das Geschäft wollte Emiffion, ungebraucht, stand 150 M., der nur mit dem Stempel frantirte Stadtbrief, von Thurn und Taris 100 M., over Stadtpostkouverts, Pferd links, ungebraucht 30 M., raucht 40 M., Pferd rechts, ungebraucht 40 M., Klee 25 M. Finnland Portostempel 10 Kop. stand 30 M. im Beth. Braunschweig Gr. grün, durchstochen, wurden mit Patauit. Ein Say Romagna, gebraucht, brachte 15,50 M. Die Spanien 1850 10 Reales, ungebraucht, für ebensoviel emittirten Merito, 10 C. roth, Bahlentypus, wurden pro uforud auf 7 Rop. reduzirt, wurde mit 60 M. bewerthet. In zu 10 M. ausgeboten. Rußland 20 Kop. blau, durch Briefmarken wurde nur geringster Umsatz erzielt. Paren im Werth von 6 M. bis 1200 M. zur Stelle. bite Börsenabend findet am 29. März statt.
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Polizeibericht. Am 8. d. M. Mittags wurde in der Mezzerstraße ein obdachloser Mann, bewußtlos und aus einer Wunde am Kopfe blutend, auf der Erde liegend vorgefunden Abends und nach dem Krankenhause Friedrichshain gebracht. wurde an der Ecke der Brunnen- und Invalidenstraße ein Schlächtergeselle durch eine übermäßig schnell fahrende Droschke an den Beinen überfahren. Um dieselbe Zeit machte im Thiergarten, in der Nähe der Hißigstraße, ein Schloffergeselle den Versuch, fich an einem Baum zu erhängen. Er wurde jedoch rechtzeitig bemerkt und noch lebend nach der Charitee ge= bracht. An demselben Tage fanden mehrere unbedeutende Feuer statt. Es brannten Colbergerstr. 2 Balfen unter einer Wilsnackerstr. 40 Kleider und Brennmaterialien Kochmaschine ,
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in einem Nebenraum, Nostizstr. 50 Balfen in der Nähe eines Ofens, Neue Grünstr. 33 Stroh und Säcke in einem Keller und am 9. d. M. früh Firniß, Balken und Fußboden in einem Keller.
Gerichts- Zeitung.
Dem Einsammeln von Beiträgen zu den verschiedensten Zwecken, besonders zu Wahl und anderen Fonds, sowie den öffentlichen Aufforderungen hierzu tritt gegenwärtig das Berliner Polizeipräsidium auf Grund eines neueren Kammergerichtsurtheils entgegen, und find die Vorsitzenden der Berliner Schöffenabtheilungen für Uebertretungen bestimmt worden, gegen die Einsammler von Beiträgen zu Fonds für Arbeiterzwecke Strafbefehle zu erlassen. In diesen Strafbefehlen ist die Polizei verordnung vom 19. Februar 1867 als verlegt angezogen. Dieselbe lautet: 1) Das öffentliche Kollektiren von Haus zu Haus, von Person zu Person und insbesondere das öffentliche Ausschreiben von Kollekten, und zwar Haus
In Berlin bestehen jezt 40 Albumfabriken, die zufammen gegen 4000 Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigen und jährlich für rund sechs Millionen Mark Albums herstellen. Diese Ber liner Industrie arbeitet vorwiegend für den Export. Höchstens 20 pCt. der Fabrikate bleiben in Deutschland , 30 bis 40 pet. gehen nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika , 20 pCt. werden nach England ausgeführt. Hausindustrie und Fabriksystem, Weiberarbeit und hochentwickelte Maschinerie, lange Arbeitszeit und schlechte Löhne, sie sind in der Berliner Albumfabrikation zu finden. Jeder Tag bringt technische Verbesserungen und beseitigt dadurch geschickte Arbeit, die er durch Maschinen und unqualifizirte Arbeit erseyt. Da haben wir Pappscheeren mit rotirenden Messern, Balanziers zum Aus stanzen der Pappen und Koulissen, Anschmiermaschinen zum Be streichen der Pappen mit Klebstoff , Beschneidemaschinen, Hohl schneidemaschinen zum Schneiden der Kehlung am Vorderschnitt, Kniehebelpressen für Gold- und Blinddruck, sowie zum Brägen der Koulissen, Kantenvergoldmaschinen zum Vergolden der Ränder an den Deckeln. Massenproduktion ist die Losung der Berliner Albumindustrie. Alle Genres, von den 20-24 Bilder faffenden Büchern, die schon zu 1 M. 75 Pf. per Dußend ge= liefert werden, bis zu den elegantesten Sorten, find vertreten. Glückliches Berlin !
Unsere Mittheilungen über die Lage der Schwabacher Weihmetallschläger und über die großartigen Börsenjobbereien der Rothschildgruppe, die als moderne Monopolisten durch riesenhafte Auffäufe und Aktienspekulationen den Kupfer- und Zinnmarkt zur Zeit beherrschen, fönnen wir ergänzen durch ein Zitat aus einer Zeit schrift, welche die Interessen der Eisenbarone verficht, aus dem Pataky'schen Metallarbeiter". Derselbe schreibt in seiner Rundschau am 18. Januar:" Die wahnsinnigen Preis erhöhungen in gewissen Metallen, wie sie hier vor ungefähr zwei Monaten durch Pariser und Londoner Börsenspekulanten aufgebracht wurden, drohen der Industrie und dem Gewerbe in ganz Europa mit einer großen Gefahr... Wer glaubt, daß eine plögliche Steigerung des Kupferpreises um 3-400 pCt., außer für die waghalsigen Spekulanten in Rio- Tinto- Aktien( Aftien des größten, chilenischen, Kupferbergwerks), für irgend wen ein Vortheil ist, täuscht sich gewaltig, und die Folge wird lehren, daß die raschen und großen Gewinne der Einzelnen von der Allgemeinheit der Industriellen, Gewerbetreibenden und selbst der Kaufleute, wie nicht minder der Metallproduzenten selbst, theuer werden bezahlt werden müffen. Die enorme Preissteigerung muß ein wahres Produktionsfieber hervorrufen; überall werden die schlechtesten, längst aufgelassenen Minen wieder mit den größten Kosten angetrieben, Werke er öffnet, die niemals lohnend werden können, der ganze Apparat der vorgeschrittensten Technik und Chemie angewendet, ein Mehr der Erzeugung zu erzielen, und der Handel strengt all seinen Wiz an, von den entferntesten Theilen der Erde neue Vorräthe herbeizuschaffen. Die Folge davon fann nur eine neue ges waltige Weberproduktion, die Ueberschwemmung der Märkte und der Verlust der intereffirten Kapitalien, das heißt der allgemeine Metalltra ch sein." Recht einfichtsvoll, recht verständig! Wenn aber Arbeiterblätter die Zustände schildern wie sie sind, wenn sie die Ursache der Ueberproduktion, des Börsenspiels, der Krisen in der anarchischen Wirth schaftsweise suchen, dann deklamirt Herr Pataky gegen die müsten Heßereien." Wenn die Herren am eigenen Leibe die bösen Folgen des Kapitalismus verspüren, schreien sie Zetermordio, aber sie schwören doch auf die Ewigkeit des herrschenden Systems. Sonderbare Schwärmer!
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Ueber Malerlöhne hat das Organ der Maler, Lackirer 2c., der Münchener Korrespondent", eine Erhebung ver anstaltet. Danach hatten das höchste Jahreseinkommen die Maler in Mannheim mit 1700 M. und Ludwigs hafen mit 1400 M., 1200 in Altona , Delmenhorst , Erfurt und Stuttgart ; das niedrigste Jahres einkommen dagegen war in Harburg a. E. mit 350 M., 400 M. in Frankfurt a. D., Kassel , Lübeck und Weimar . Aus Berlin und Hamburg liegen leider kei e Mittheilungen vor. Die durchschnittliche Jahreswohnungsmiethe ist am höchsten in Altona ( 166 M.), dann in Mannheim ( 161 M.), in Kiel ( 158 M.), in Hannover ( 152 M.); fte beansprucht also in diesen Städten vom Jahreseinkommen 19,1, bezw. 17,1, 21,2, 18,6 Prozent. finden Geringe Jahresmiethen fich nur in Frankfurt an der Oder ( 87), Goslar ( 85) und Weimar ( 96). Die höchsten direkten Steuern sind in Wandsbeck zu zahlen, die niedrigsten in Goslar . Der durchschnittliche Tagelohn im Sommer betrug in Altona 4,41 M., Berlin 3,85, Braun schweig 3,19, Frankfurt a. D. 2,30, Weimar 2,75 u. s. w. Tie Arbeitslosigkeit umfaßte in Lübed 192, in Berlin 181 Tage. Die durchschnittliche Arbeitszeit pro Tag betrug im Sommer in Frankfurt a. D. 12, in Berlin 9 Stunden. Von 747 Malern hatten 19 ein Einkommen von 400 M. und darunter, 98 von 501-600 m., 182 von 601 bis 700 M., 155 von 701-800 m. Nur 5 Maler hatten 1001 bis 1100, nur 9 von 1101-1200, nur je 1 von 1201-1300 und