Stelle todt blieb. Das Urtheil lautete in Hinsicht auf die grobe| daß der Brand lofalifirt sei. Fahrlässigkeit und deren schwere Folgen auf eine Gefängnißstrafe von 1 Jahr.

Kleine Mittheilungen.

Storkow , 8. März.( Opfer des Kohlendunstes.) Am 6. d. M. fielen hier zwei junge, kräftige Leute den giftigen Steinkohlengasen zum Opfer. Es waren dies zwei Handwerks­gesellen, die fich gemeinschaftlich ein Bimmer gemiethet hatten. Nachdem sie daffelbe bezogen und den Ofen tüchtig mit Stein. fohlen geheizt hatten, legten fie sich zu Bett. Als fie am an­deren Morgen nicht an ihrer Arbeitsstelle erschienen, wurde die Bimmerthür erbrochen. Man fand die beiden jungen Leute todt in ihren Betten vor; alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.

Leipzig , 9. März. Ein Deserteur des in Baußen garni­fonirenden Infanterieregiments Nr. 103, welcher vorgestern Abend von hier aus nach Dresden transportirt werden sollte, Sprang zwischen Oschatz und Dahlen mitten während der Fahrt zum Zuge hinaus und wurde überfahren und sofort getödtet. Der Unteroffizier, welcher dem Deserteur zur Bewachung bei gegeben war, sprang ihm nach und erlitt dabei schwere Ver­legungen.

Görlik, 10. März. Infolge des Thauwetters ist die Neisse mit ihren Nebenflüssen zu einem uferlosen See ange­schwollen; die Ueberschwemmung hat in Girbigsdorf, Jänken­dor, Markliffa, Ostrip, Greiffenberg und Löbau einen bedeu­tenden Schaden angerichtet.

Sirschberg, 10. März.( Lawinensturz.) Am Freitag Abend erfolgte, wie hierher gemeldet wird, im Reifträgerloche ein mächtiger Lawinensturz, wobei drei Männer vom Schnee verschüttet wurden.

Altona , 11. März. Die königliche Eisenbahn- Direktion macht bekannt: Folgende dänische Staatsbahnstrecken find jezt unfahrbar: Aahrau Langaa, Randers - Frederikshavn , Aarhus­Grenaa, Ryomgaard Randerr, Helsingör Kopenhagen , Frederits­berg- Frederikssund und Stive Nytjöbing. Fahrt über den großen Belt unsicher. Direkte Beförderung von Reisenden und Gütern über Madsnesund wieder aufgenommen.

Dresden , 11. März. Die Elbe ist in starkem Steigen be griffen; man befürchtet eine Hochfluth.

Herzogenrath , 8. März.( Schlagende Wetter.) Auf der Beche Nordstern wurden 3 Grubenarbeiter, 2 Hauer und 1 Schlepper durch schlagende Wetter schwer verbrannt, so daß fie zum Hospital gebracht werden mußten.

Um Mitternacht wurden noch zahlreiche Personen aus den Stockwerken durch die Feuer­wehr in Rettungsschläuchen geborgen und in's Freie gebracht. Bevor die Feuerwehr mit Sprungtüchern und Rettungsschläuchen erschien, sprangen einige Bewohner des weitläufigen, winteligen Hauses durch die Fenster auf die Straße. Eine Frau verlegte fich hierbei erheblich. Ein Mann fiel beim Springen auf ein Schild, das am ersten Stock angebracht ist, und verletzte sich am Kopfe. An einem Fenster zur Mariengaffe erschien ein ver­zweifelndes Elternpaar mit zwei Kindern und rief der unten stehenden Menge zu: Helft! Wir werfen euch die Kinder stehenden Menge zu: Helft! Wir werfen euch die Kinder zu!" Die Leute auf der Straße spannten die Hände und preßten fie dicht aneinander, so daß eine lebendige Unterlage gebildet wurde. Die Kinder flogen, entseglich schreiend hinab, wurden jedoch unten glücklich aufgefangen. Einige Personen retteten fich, indem sie die an dem brennenden Hause angelehnte Leiter benutten, um in der engen Mariengaffe in die Stoc werke des gegenüberliegenden Hauses zu steigen.

Pest, 9. März.( Eisenbahn- Unfall.) Gestern Abend um 7 Uhr hat ein Busammenstoß zwischen einer aus der Station Tura abgegangenen leeren Lokomotive und dem aus Hatvan kommenden Kaschauer Personenzuges Nr. 203 stattgefunden. Von den Paffagieren des Personenzuges wurde Niemand be= schädigt, dagegen wurde der Führer des Personenzuges, Daniel Fräntel, erdrückt, der Lokomotivführer desselben Zuges, Josef Nelhaus, und der Heizer Johann Szuchadowsky erlitten gerin­gere Verlegungen. Ferner wurden der Führer der Lokomotive, Emil Kreuzer, und deren Heizer Ludwig Molnar verwundet. Beide Lokomotiven und der Padwagen des Personenzuges ent­gleisten, diese wie der Postwagen wurden arg beschädigt, die Personenwagen blieben unversehrt. Infolge des Busammen­stoßes wurde die Strede unfahrbar und die Personenzüge fonnten daher heute nur mittelst Umsteigens verkehren.

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Vermischtes.

Ein ganzer Hochzeitszug erfroren. Aus Tschuqu ( Rußland ) machte sich fürzlich ein aus 16 Bauern und B rinnen bestehender Hochzeitszug auf, um in eines der umlieg den Dörfer zu fahren. Infolge des Schneegestöbers irrte Zug vom Wege ab und wurde später in der Nähe des Do Rogani erfroren gefunden. Von den 16 Personen ist nur Mann ins Leben zurückgerufen worden.

Be

Eine Eisenbahn nach Amerika . Wie aus New­4. März, gemeldet wird, beabsichtigen Eisenbahnunternehmer Chikago, St. Paul und Minneapolis , eine Bahn von den einigten Staaten über British- Kolumbien , Alasta und S schatta nach Irkutsk in Sibirien zu bauen. Die Bebrings ist nur wenige Meilen breit und voller Inseln, läßt fid leicht überbrücken. Daß die Eisenbahn gebaut werden f unterliegt wohl feinem Zweifel, ob sie aber mehr als zwei nate im Jahre fahrbar sein würde, ist eine andere Frage.

Telegraphische Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

Mainz , Montag, 12. März. Heutige Rheinhöhe Kehl 3,35, Marau 4,96, Mannheim 5,33 steigend. langsam steigend.

Hamburg , Montag, 12. März. Der Postdampfer ,, Bohe der Hamburg - Amerikanischen Packetfahrt- Aktiengesellschaft von Hamburg fommend, gestern Abend 6 Uhr in New eingetroffen.

r. 63.

Paris , Montag, 12. März, Morgens. Bei den gef Ersatzwahlen zur Kammer sind in den Departements Cote d und Haute Marne die radikalen Kandidaten Cernesson und gewählt worden. Im Departement Bouches du Rhone fiel Stichwahl zu Gunsten Felix Pyat's aus.

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3 Ueberwuche

( Nach Schluß der Redaktion eingetroffen.) Frankfurt a. M., Montag, 12. März, Abends. Main ist seit gestern stark gestiegen und überspült theil bereits die Ufer. Die Mainhöhe beträgt jett 2,80 Meter. Paris , Montag, 12. März. Deputirtentammer. Bei besinnung in Berathung des Einnahmebudgets beantragte der Konfeilpräfugend. Daß Tirard, daß vor der Berathung der Anträge der Budge heren Beamt mission, betreffend die Aufhebung der Zölle auf Weine und weine, welche eine Einnahme von 170 Millionen ergeben, diejenigen Vorschläge berathen werde, welche zum Ersave Ausfalles bestimmt seien. Jules Roche erhob den Einmen möchten,

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wenn man eine Berathung über die Getränkebesteuerung Fürth, 9. März.( Die rothen Plakate gefährlich.) Bu

"

einer am vergangenen Sonnabend stattgefundenen Versammlung sollten, wie gewöhnlich Plakate angeschlagen werden, welche be fanntlich zuvor im Bezirksamt abgestempelt werden. Als die Frau des Dienstmannes, welcher das Anheften der Plakate zu besorgen hatte, fich zu diesem Zwecke auf des Bezirksamt ver­fügte, wurde ihr jedoch bedeutet, daß die Plakate nicht abgestempelt werden, weil sie alle von ,, rothem Papier" find; dem Einberufer blieb nichts anderes übrig, als zu den verpönten rothen" auch noch Plakate von verschiedenartigem Papier drucken zu laffen, worauf denn auch die rothen mit abgestempelt wurden. Soweit hatte die Maßregel feine weiteren üblen Folgen, nur das der Arrangeur der Versammlung einige Mart Mehraus­lagen hatte. Ueber die Zweckmäßigkeit derartiger Maßnahmen wollen wir den Herrn Bezirksamtmann auch nicht belehren, aber die Art und Weise, wie derartige Machtaussprüche erfolgen, verdient veröffentlicht zu werden. So, weil die Plakate alle von rothem Papier find, werden sie nicht gestempelt, wenn sie nicht alle von rothem Papier wären, würde ich fie stempeln lassen." Das war die ganze Beanstandung. Wir meinen doch, daß derartige Maßnahmen eine gefeßliche Grund­lage haben müffen und daß es der Mühe werth wäre, diese Gründe auch anzuführen. In Berlin z. B. werden Versamm Iungen verboten, wenn ein Saalfenster geöffnet ist, weil dieses eine Versammlung unter freiem Himmel ist." Es wird das Tragen von rothen Nelken im Knopfloch verboten, weil dieses ein sozialistisches Abzeichen ist" das find wenigstens Gründe, mögen sie auch darnach sein. Aber gar feine Motive, das ist nicht schön. Wenn man zum Beispiel gesagt hätte, die rothe Farbe übt auf die Nerven gewiffer Leute einen frankhaften Reiz aus, oder die rothen Platate könnten die durch unsere Stadt fich bewegenden Gehörnten in Erregung versezen, so wäre dieses immerhin etwas und gar viele Leute würden sich sagen, unser Bezirksamtmann ist ein grundgescheidter Herr, der ist auf Menschen und Vieh bedacht. Aber so, allgemeines Kopf­schütteln und Kommentare, die wir nicht wiedergeben können.

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Linz , 9. März.( Ein Nothianal.) Das Bürgermeisteramt St. Wolfgang am Wolfgangsee schreibt unter dem 8. d.: Der Hilferuf vom Schafberg"( fiehe Nr. 59 des Berl. Volfsbl.") ist nun wieder verklungen. Die von hier ausgesandte Hilfs expedition ist von ihrer schneeigen Schafbergpartie zurückgekehrt und fand den anderen Hotelwächter( der Eine war mit in der Hilfsexpedition) gemüthlich ein Pfeifchen schmauchend, lesend an der Ofenbank seines an 1800 Meter hoch gelegenen Stübchens. Er hatte selbstverständlich von dem allseitigen Mitleide für seine Person und seinen Beruf keine Ahnung. Bin i derschrocken, wie i Ent flopfen( an der Hausthüre) g'hört hab'; auf Ent hätt i nöt denkt! Was treibt den Ent aufa in den furchtbaren Schnee?" war seine Rede an die braven Männer, die ihm be= reitwilligst und selbstlos die vermeintlich nöthige Hilfe bringen wollten. Bweifellos hat eine schneefreie Stelle des Schaf berghauses die Bewohner Kammers zu dem voreiligen Glauben gebracht, daß eine Trauerfahne an dem Schaf In bergbaufe angebracht sei, welche Unglück bedeute. St. Wolfgang fonnte eine Nothfahne nicht gesehen werden, weil nie eine ausgestedt war. Wir hörten von der angeblichen Bedrängniß des Schafbergwächters erst durch ein Telegramm des Herrn Moser aus Linz . Die Schneemassen in den höheren Gebirgslagen, dort wo der Sturm den Schnee liegen läßt, find foloffal. Schon im Wolfgangseethal liegt er 1 bis 2 Meter hoch. Auf dem sogenannten Schafbergalpenhütten- Plateau find die Sennerhütten( 9 an der Zahl) sammt dem sogenannten ,, Unteren Wirthshaus" total verschneit und vom Thale aus gar nicht sichtbar. Ueber deren Dächer wateten die Männer der Hilfs­expedition hinweg. Am ersten Tage kam diese bis zur Dorner­alpe, am zweiten Tage nach fieben Stunden mühseliger Schnee­wanderung auf den Gipfel des Schafberges.- Schneefall war während der zwei Wandertage nicht, dagegen wüthete der Sturm auf dem sehr erponirten oberen Schafberg und über das soge nannte Krapfel" in arger Weise. Zumeist der Mann mit dem die Hilfsutensilien enthaltenden ,, Budelforb" selbstverständlich wechselte man beim Tragen des Korbes ab hatte schweren Stand.

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Innsbruck , 7. März.( Lawinen.) Aus Cles erhält der ,, Bote für Tirol und Vorarlberg " unter dem 5. d. M. über die in der Gemeinde Comafine fortgesetten Arbeiten behufs Rettung der durch die am 26. Februar herabgegangene Schneelamine Verschütteten nachstehenden Bericht: Am 28. Februar sette die von Cuftano abbeorderte Gendarmerie- Patrouille mit Beihilfe von 30 Arbeitern die Rettungsversuche fort. Denselben wurde von den Ortsbewohnern eine Stelle angedeutet, wo vielleicht verunglückte Personen aufgefunden werden fönnten. Als man daselbst eine Schneeschicht von ca. fünf Metern weggeräumt hatte, hörte man richtig das leise Stöhnen eines Menschen. Man kann sich denken, daß die Arbeiten mit möglichster Schnelligkeit fortgesetzt wurden, bis man deutlich eine mensch­liche Stimme vernahm. Endlich gelang es, nach langwieriger, beschwerlicher Arbeit eine kleine Deffnung zwischen Holzbalken und großen Baumstämmen herzustellen. Der Unglückliche, namens Domenico Battistini, war noch am Leben, aber eine Be­freiung des armen Mannes aus seiner schauerlichen Lage, in welcher er volle 48 Stunden zugebracht hatte, war noch nicht mög­lich, weil ein Fuß unter einer todten Kuh im Schnee einge­Awängt war; über einem Knie lag ein mächtiger Balken und über der Bauchgegend ein toloffaler Baumstamm, so daß nur der Kopf und die Brust des Mannes frei und ihm das Athmen ermöglicht war. Ein Knabe schlüpfte nun in die gemachte Deff nung und labte den Unglücklichen, so gut es möglich war. Nach der Lage des Verunglückten mußte man trachten, auf einer an= deren Seite durch Ausheben der Schneemaffen denselben zu be freien. Erst um 14 Uhr früh des 29. Februar, das ist nach achtstündiger beschwerlichster Arbeit, gelang es, den Domenico Battistin zu erlösen. Man fann sich vorstellen, was der Mann während der 56 Stunden, die er unter einer sechs Meter hohen Schneedede verleben mußte, gelitten haben wird. Der Gerettete hat keine äußeren Verlegungen erlitten und wurde in das Haus seiner Mutter getragen, wo er von derselben und dem Arzte fogleich in Pflege genommen wurde. Am selben Tage wurden auch noch fünf Kühe lebend ausgegraben. Drei Kinder der ver­unglückten Eheleute Bortolo und Placida Sonna haben Bater und Mutter verloren, ihr Elternhaus ist verschwunden, fie find an den Bettelstab gebracht."

Wien , 10. März. Ueber das große Brandunglück, von dem wir bereits Mittheilung gemacht haben, berichtet die N. Fr. Pr." noch folgendes Nähere:" Gegen 11 Uhr fam zur Feuerwehr- Zentrale Am Hof die kurze Meldung: Bimmerfeuer, Bauernmarkt 14." Sofort gingen Löschtrains ab, die alsbald bedeutend verstärkt wurden, als eine zweite Meldung: Feuer im Zunehmen, Gefahr für die Bewohner groß", eintraf. Kurz Darauf besagte eine dritte Nachricht, daß das Feuer rapid um fich greife. Nun wurde der ganze zum Kampf nöthige Apparat aufgeboten, alle Filialen telegraphisch um Sulfurs berufen. Das brennende Gebäude ist ein Edhaus. Die eine Front desselben liegt gegen den Bauernmarkt, die andere gegen die Marien­gaffe, jenes schmale, für Wagen nicht paffirbare Gäßchen, das den Bauernmarkt mit der Rothenthurmstraße verbindet. Im Parterre des vier Stockwerke hohen Hauses sind nach beiden Seiten Geschäftslokale. Im ersten Stock befinden sich das Geschäft und die Niederlage des Schmuckfedern Fabrikanten Mar Steiner. Hier im linken Flügel des Gebäudes war der Brand zum Ausbruch gekommen. Aus den Fenstern sowohl auf dem Bauernmarkt als auch in der Mariengaffe zischten die Flammen, schlugen tlafterhoch empor und leckten mit ihren rothen Bungen gierig am ganzen Mauerwerk des Hauses bis zum Dachgiebel. Weithin tagheller Feuerschein! Die Bewohner des Hauses, die schon im Schlafe gelegen hatten, sprangen, er schreckt durch den von der Straße heraufdringenden Lärm, vom Lager, eilten an die Fenster und sahen rings um sich ein Meer von Flammen. Nur an die Rettung des Lebens denkend, stürzten die Leute auf den Korridor; frachend und polternd stürzte die Treppe ein. Jammernd eilten Männer und Frauen, Greise und Kinder an die Fenster. Von dem grellen Feuerschein beleuchtet, bot das Haus mit aus allen Fenstern schreienden Menschen, auf deren Mienen Todesangit zu lesen stand, einen wahrhaft entsetzlichen Anblick, deffen Schrecken noch vermehrt wurde dadurch, das einige Personen sich hinab­stürzen wollten. Die Feuerwehrmannschaft hatte Haken­leitern befestigt, fletterte mit bewunderungswürdiger Behendigkeit hinauf und beruhigte die Leute. Auf der Bauern­martseite wurde ein Sprungtuch ausgebreitet; bis 12 Uhr Nachts waren 5 Frauen in das Tuch gesprungen." Von anderer Seite wird berichtet: Bum Entseßen der Leute war der ein­zige Ausweg abgeschnitten; die Armen sahen einen Abgrund vor fich das Treppenhaus war mittlerweile eingestürzt. In allen Stockwerken des Gebäudes wurden Hakenleitern angelegt, und mit fagenartiger Geschwindigkeit kletterten die Löschmänner bis in das legte Stockwerk hinauf, um die an den offenen Fenstern um Hilfe tufenden Personen nach Thunlichkeit zu be ruhigen und futzesfive in Sicherheit zu bringen. Um 12 Uhr war der Plafond der Fabrikniederlage des Herrn Steiner durch gebrannt, und die Flammen fanden nun ihren Weg in die Wohnräume des zweiten Stockwerkes. Eine halbe Stunde später gerieth der Dachstuhl des Traktes am Bauernmarkt in Brand, und dadurch wurde die Gefahr noch weit ver­größert. Ununterbrochen wurden Personen durch das Sprung­fuch gerettet, und um 1 Uhr konnte man annehmen,

ginne, fönne das in Vorschlag gebrachte Budget nicht e Ideale un werden; er beantrage das Einnahmebudget im Ganzen auf folute Staat Grundlage desjenigen von 1887 zu votiren. Dieser Aecht eingeräun infolge deffen neue provisorische Zwölftel votirt werden. wurde mit 261 gegen 251 Stimmen abgelehnt. Es mugenheiten ein

Basel , 6. März.( Bollvergehen.) Ein hiesiger Uhren­händler ist laut Morgenztg." in_arge Fatalitäten mit den deutschen Zollbehörden gerathen. Demselben ist nämlich eine ganze Kiste unverzollter Uhren, welche nach Berlin bestimmt waren, in Deutschland konfiszirt worden; der Werth der mit Beschlag belegten Waare wird auf die Summe von 40 000 Frts. angegeben. Wegen deffelben Zollvergehens ist außerdem der Bruder des Betreffenden in Berlin verhaftet worden. Bei der Höhe des Werthes der nicht verzollten Waare ist die Geld­strafe für die Betreffenden eine fast unerschwingliche zu nennen.

Briefkasten der Redaktion

Sprechstunden der Redaktion

unr von 12-1 Uhr Mittags und 7-8 Uhr Abe Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Duittung beizufügen. Briefl Antwort wird nicht ertheilt.

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P. Ritterstr. 1. Nur wenn den Vermiether eine zu erwerbe Schuld daran trifft, daß Sachen von Schlafburschen oder Cham greiflich ist, garnisten gestohlen werden, muß er für den Werth derselben fommen. 2. Der Ordnungsruf gegen Reichstagsabgeordneten will, so Auch nach dem dritten feine bestimmten Folgen. Auch nach dem dritten nungsrufe fann ihm das Wort nicht entzogen wohl aber wenn er vom Präsidenten zum dritte zur Sache gerufen wird. 3. Bei namentlicher Abstimm werden die Namen sämmtlicher Abgeordneten einzeln aufg und jeder antwortet dann mit Ja, Nein oder gar nicht.

London , 8. März. Ein schreckliches Ende fanden zwei Knaben namens Ralph Cummings und Samuel White, im Alter von etwa 15 Jahren in den Darlington Stahlwerken. Am Dienstag Nachmittag befanden sich fünf Knaben auf den großen Aschenhaufen der Fabrik, welche im Innern stets noch brennen. Drei von den Jungen erzählten, daß fie plöglich eine große Staub und Rauchwolke aufsteigen sahen und darauf zwei ihrer Gefährten vermißten. Seltsamerweise meldeten sie aber erst am Abend den Vorfall. Als man nachsah, fand man eine 10 Fuß tiefe Höhlung, in welche Cummings und White wahrscheinlich eingesunken find. Der Direktor ließ sofort Nach­grabungen veranstalten. Dieselben mußten aber unterbrochen werden wegen der furchtbaren hiße und der Gefahr von Senkungen. Eine in den Aschenhaufen 18 Fuß tief hineingestoßene Eisenstange wurde rothglühend.

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Modus hat die Bedeutung, daß sich von jedem Abgeordgen, kaum

feststellen läßt, wie er gestimmt hat.

Markthallen- Bericht von J. Sandmann, stäb

Verkaufsvermittler. Berlin , den 10. März 1888.

Temperatur in der Halle 2 Grad Reaumur. Butter.( Reine Naturbutter.) 1. Feinste haltbare 2. rahm- Tafelbutter( bekannte Marken) 103-110 M., schmeckende Tafelbutter 95-103 M., 3. Tischbutter 95 M., 4. fehlerhafte Tischbutter 75-85 M., 5. Kod Backbutter Vormittags.

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M. pr. 3tr.

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Auftion täglich um 11g gemacht.

Eier 2,50-2,95 M. netto ohne Abzug p. Sebd., all haben un

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Käse. Importirter Emmenthaler-87,

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Schweizer 35-50-65, Quadrat- Backstein 8-12-24

burger 20-26-32, Rheinischer Holländer Käse 58-60-68

pr. 3tr., Edamer 58-68, Edamer 58-68, Harzer-3,00 M. pr. Dtsche. Camembert M. pr. Dz. Neufchatel

Stüd.

-

-

Wild. Rehböde 70-80-90 Pf., sehr geringe 40-65 männlich Dammwild 35-60 Pt., Rothwild, männlich 25 bis 50 Pf., Schwarzwild 40-75 Pf., Rennthier 60-70 pr. Pfd., Kaninchen 50-70 Pf. per Stüd. Fasanenhähne 2,75-4,50 M. pr. St., Schneehühner bis 1,10 M. pr. Stüd, Schnepfen Birthähne 1,50 2,00, Wildenten 55-1,20 m. pro Stück. Wildauktion um 10 Uhr Vormittags und 6 Uhr Nachmittags.

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Fleisch. Rindfleisch 28-38-52, Kalbfleisch 35-40-5 Schinken geräuchert mit Knochen 65-85, Sped get 50-60

Hammel 32-40-50, Schweinefleisch 40-42

pr. Pfund.

-

Pf. pr. Stück. Buten 4,00-6,00 m.

7-9

Geflügel, lebend. Gänse la---, junge Enten 1,20-1,50-2,50 M., junge Hühner 1,00-1,20, Hühner 1,20-1,70, Tauben 35-55 Pf., junge Tauben Geflügel, fett, geschlachtet. Fette Gänse 60-65-70 Fette Enten 60-75 Pf. pr. Pfd., fette Puten 60-70 B Bfd., Tauben 38-55 Pf., Hühner 1,00-1,20-1,70 pr Obst und Gemüse. Weißfleischige Speisekartoffeln

35 M. pro 100 Kopf. Apfelfinen Jaffa 8-11,

4,00

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, den Fa babei. Es fich wohl b er mit ihm Die beiden

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5,00, Zwiebeln 14,00-22,00 m. pro 100 Kilo, Blumentobl 25 10-17, Valenzia 420er 15-26 M., Citronen 9,00 bis 13

per Rifte.

Feldfrüchte in Wagenladungen, Kartoffeln, weififleid Speisekartoffeln 40-50, 3wiebeln 140-220 M. per 1000

30 M

Hafer 105-130 M. Erbsen 110-200 M., Futtererbsen M., Gerste 103-180 M., Richtstroh

-

M. per 1000 Kilo.

Wafferstand der Spree in der Woche vom 26. Februar

3. März 1888.( Angabe in Metern.)

Tage

26. 2. 27./2. 28./2. 29./2. 1./3. 2. 3. 3.3

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2,56 2,50

Am Oberbaum 2,63 2,63 2,58 2,57 2,56 2,56 Dammmühle,

Oberwaffer. 2,57 2,55 2,52 2,50 2,48

Dammmühle,

Unterwaffer. 1,32 1,32 1,37

Berantwortlicher Redakteur: B. Cronheim in Berlin . Drud und Verlag von Mas Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

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