Dann brangen sie in die Lehrzimmer trotz der Zurückweisung durch die Lehrer und warfen 3uderwaaren unter die Schülerinnen. Vor einem gewaltsamen Eindringen in die Fort­bildungsschule wurden sie nur dadurch gehindert, daß der Lehrer von innen das Lokal zuriegelte. Aus Aerger darüber verschlossen sie das 3immer von außen und nahmen den Schlüssel mit.". Ein hübsches Bild vom Treiben unserer Musensöhne, nicht wahr?

Ueber Spremberg hat man den kleinen Belagerungs­zustand erklärt, weil ein paar betrunkene Refruten aus dem Arbeiterstande fich an einem mißliebigen Polizeibeamten ver­griffen. Was wird denn nun mit der Universitätsstadt an der Altmühl paffiren, wo halberwachsene Schulmädchen von Studenten im Schulzimmer überfallen und Lehrer und Schülerinnen von ihnen insultirt wurden.

Kommt da der große Belagerungszustand oder zählen solche Vorkommnisse im 3eitalter des Stöder unter die ,, akademischen Freiheiten"?

Politische Uebersicht.

Landrath oder Landesherr, Der Herr Landrath geht über den Landesherrn. Vor uns liegt das amtliche Verord­nungsblatt des Grünberger Kreises. Daffelbe enthält eine Be fanntmachung, in deren erstem Theil der Erlaß des Kaisers Friedrich veröffentlicht wird, welcher es jedem Deutschen über­läßt, wie er feiner Betrübniß Ausdruck geben, auch die Dauer der Einschränkung öffentlicher Unterhaltungen für sachgemäß er achten will". Unmittelbar unter diesem Erlaß fährt der Herr Landrath in Grünberg fort, wie folgt: Hiernach bringe ich bis auf Weiteres und vorbehaltlich etwa noch höheren Orts er gehender anderweiter Anordnungen lediglich in Erinnerung, daß nach dem Trauerreglement vom 7. Ottober 1797 die allge meine Landestrauer 6 Wochen lang dauert, wovon die ersten 3 Wochen mit tiefer Trauer. Es bleibt also jedem deutschen Herzen überlaffen, wie lange er diese Trauerzeit verlängern will. Begonnen hat die Landestrauer mit dem gestrigen Tage. Ich erwarte mit Bestimmtheit, daß vorläufig während der Dauer von 14 Tagen alle öffentlichen Musiken, Lustbarkeiten und Schauspielvorstellungen unterbleiben werden, und ersuche die Was die Vors Drtspolizeibehörden, sich hiernach zu richten.

schrift anlangt, daß alle Gloden von Mittags 12-1 Uhr 14 Tage lang zu läuten haben, so weise ich, soweit eine desfall fige Anordnung nicht bereits von den Herren Geistlichen ergangen ist, sämmtliche Ortspolizeibehörden an, die sofortige Ausführung Dieser Bestimmung in üblicher Weise zu veranlassen, falls ein Auftrag dazu noch nicht ergangen sein sollte. Grünberg , den 10. März 1888. Der fönigliche Landrath. Freiherr v. Seherr Thoß ." Hierzu macht das Organ des Herrn Nichter folgende Gloffen, die fich an die Adresse des Herrn von Buttkamer richten: it es möglich, so fragen wir, eine fönigliche Ordre Schärfer in ihr direktes Gegentheil zu verkehren, als dies hier feitens des Landraths Freiherrn von Seherr- Thoß geschieht? Man sollte fast meinen, daß der Kaiser es nicht jedem Deuts schen, sondern nur jedem Landrath" überlassen hätte, Bestim mungen über die Trauerzeit zu treffen. Der Herr Landrath in Grünberg hält sich für berechtigt, nicht nur das Trauerregle ment von 1797 troß König Friedrich mit der im Namen des Königs" geübten Polizeigewalt zur Ausführung zu bringen, sondern verlangt noch darüber hinaus eine Verlängerung der Trauerzeit. Nach seiner Auffaffung hat König Friedrich jedem Deutschen nur überlassen, die Trauerzeit nach dem Reglement von 1797 zu verlängern, nicht aber abzufürzen. Eine solche Ver tehrung einer höheren Ordre in ihr direktes Gegentheil ist allers dings nicht ohne Vorgang. Unmittelbar nach Antritt der Ne genischaft des verstorbenen König Wilhelm erließen auch mehrere hochtonservativen Regierungspräsidenten und Landräthe Ver fügungen, welche die höheren Orts erlaffene Bestimmung gegen die Beeinflussung der Wahlen geradezu in ihr Gegentheil ver tehrten. Auch aus anderen Theilen des Landes erhalten wir Nachrichten von einer Art der Ausführung eines Erlaffes des Landesherrn, welche vor 8 Tagen noch niemand für möglich gehalten hätte. Das Trauerreglement vom 7. Ottober 1797 hat nicht Gefeßestraft, wie vielfach behauptet worden ist, sondern hat höchstens die Bedeutung einer Landespolizeiverordnung. Deshalb fonnte schon Friedrich Wilhelm IV. 1845 durch eine einfache Rabinetsordre den größten Theil der Verordnung außer Kraft setzen. Selbst die Rechtskraft einer landespolizeilichen Verordnung hat das Reglement von 1797 nur dort, wo baffelbe publizirt worden ist, also lediglich in den Grenzen des Staates von 1797. Polizeipräsident v. Köller in Frankfurt a. M. hat schon deshalb durchaus kein Recht, fich in einer Bekanntmachung auf die Bestimmungen des Trauerreglements von 1797 zu be ziehen, wenngleich diese Bekanntmachung fich darauf beschränkt, auf vielfach hierher gerichtete Anfragen" mitzutheilen, in wel chem Umfange bei der letzten Landestrauer" jenes Reglement

,, War das nicht die Baumann?" flüsterte einer der jungen Leute über sein Stehpult hinüber, deren Sohn wegen der Salomon'schen Geschichte sitt?" Der alte Sa­so eine Juben­

" Ich glaube, ja," sagte ein anderer. lomon soll ja wohl heute beerdigt werden leiche möchte ich gern einmal sehen.

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Ja, aber sie lassen einen nicht dazu," meinte der erste wieder; in den Kirchhof darf man nicht hinein."

Und was machen sie mit dem Baumann?" " Bah, sie haben ja gar keine Beweise gegen ihn und müssen ihn wieder laufen lassen! In der Zeit, wo er vor­her gesehen ist, kann er die That gar nicht verübt haben, und ist auch sonst ein ganz anständiger Kerl!"

Die jungen Leute hatten weiter fein Interesse an der Sache und schrieben weiter, denn der Staatsanwalt konnte jeden Augenblick herauskommen, und es gab heute Morgen eniseßlich viel zu thun.

Drinnen im 3immer des Staatsanwalts spielte indeß eine andere Szene.

Frau Baumann?" sagte Witte, als er sie erkannte und sich wohl denken konnte, weshalb fie tam- des ges fangenen Sohnes wegen. Ja, es thut mir leid, aber so schnell geht die Sache nun einmal nicht mit unseren Ges richten. Uebrigens.

,, Kann ich ein paar Worte allein, ganz allein mit Ihnen sprechen, Herr Staatsanwalt?" unterbrach ihn die Frau, indem sie ihn mit ihren großen Augen scharf und doch bittend ansah. Ich habe Ihnen etwas sehr Wichs tiges zu sagen, aber es darf mich Niemand weiter hören, als Sie."

"

,, Etwas sehr Wichtiges?" fragte Witte erstaunt. Etwas sehr Wichtiges," wiederholte die Frau, und Sie werden die Beit nicht bereuen, die Sie darauf ver­wenden."

" Hm!" Witte sah nach der Uhr; er hatte aller­dings nicht viel Zeit, weil er zu einer wichtigen Besprechung auf das Kriminalamt mußte. Wäre es aber wirklich etwas Wichtiges gewesen, so konnte er auch einen seiner Schreiber hinaufschicken und die Sache um eine halbe Stunde auf

vor gewarnt werden, dem Lockrufe der Leipziger Herren Innung der That nich meister zu folgen. Die Behörden haben leider sehr energijd tegelmäßige die Partei der Innungsmeister ergriffen. Fast sämmtliche Bo für alle bethe standsmitglieder des aufgelösten Fachvereins find in haft foll durch ein

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zur Anwendung kam. Auch solche Belehrungen des Publikums widersprechen dem Geist des föniglichen Erlasses. Landespoli zeiliche Verordnungen können nach Maßgabe der heutigen Gesetzgebung sogar ohne Bustimmung des Landesherrn durch die zuständigen Behörden aufgehoben aufgehoben werden. Warum hat denn nun Herr von Buttkamer nicht angesichts der Willensäußerung des Kaisers Friedrich sofort die zustän­digen Behörden mit desfallfiger Anweisung auch für den Be Die Direktion der Neu- Guinea - Kompagnie hat fur mit drei reich des preußischen Gebietes von 1797 versehen? Wir über allgemeine Bedingungen schlüssig gemacht, unter welch worden, mit bemerken übrigens, daß, wenn das Reglement von 1797 zur Land zum Kauf oder zur Pacht an Ansiedler abgegeben werden werden die W Ausführung gelangen soll, dies auch vollständig geschehen muß, soll. Die darin erwähnten Verzeichnisse der zur Ueberlaffung Staaten, weld bereit zu stellenden Ländereien find in der Vorbereitung; cußer den sch und nicht blos in Bezug auf die Veranstaltung von Theater­vorstellungen. Nach dem als giltig angezogenen§ 1 des Regle- Stationen, an welchen solche Verzeichnisse offen gelegt find, Türkei , Sch ments haben u. a. auch die Personen von Adel die ersten drei wie nähere Angaben über den Umfang der Loose und die Kau bolland mit Wochen mit Pleureusen zu trauern, die übrigen drei Wochen und Bachtpreise werden demnächst befannt gemacht werden Brafilien, Ja mit gewöhnlichen schwarzen Kleidern, filbernen Degen und fil- Wir entnehmen den Bedingungen folgendes: Die zu überlaffenland, Argent bernen Schnallen." Vor allem also sollten die adligen Herren den Grundstücke theilen fich:. in städtische, d. h. Grundstüde Venezuela . Landräthe und Polizeipräsidenten, welche sich auf das Reglement im Bereich von Flächen, welche zur Bildung einer städtischen Brüssel , von 1797 berufen, mit gutem Beispiel vorangehen und, filbernen Ortschaft bestimmt und dafür abgegrenzt find; b. in ländlid nehmen versch Degen und Schnallen" anlegen bezw. fich durch Strafmandate Grundstücke, welche außerhalb eines solchen Bereiches liegen Stg." mitgeth mit Androhung von 15 bis 150 M. Geldbuße dazu anhalten. Die zur Auswahl gestellten Grundstüde werden überlaffen Rönig Leopo Aus einer rheinischen Stadt wird uns berichtet, daß ein städtis a. zum Eigenthum durch unmittelbaren Kauf; b. in Beitpa duldet. Die scher Polizeiverwalter einem Interessenten erklärt hat, daß der auf 5 Jahre, mit der Berechtigung für den Bächter, das wei Mal entgegenstehende rheinische Brauch dem Erlaß des Kaisers gewählte Grundstück jeder Zeit vor Ablauf der Pachtzeit gichten vom vorgehen müffe. Die Nationalzeitung" tüftelte darüber, ob einen im voraus bestimmten Preis fäuflich zu übernehmilchen Offizie Kaiser Friedrich für Deutschland allgemeine Bestimmungen zu c. in Beitpacht ohne Berechtigung zum Anfauf. Stadtim 15. d. V Grundstücke werden in der Regel nur nach den Bestimmung Ingenieure n treffen habe. Lettere Befugniß ist allerdings nicht vorhanden, aber in Preußen fann wenigstens König Friedrich 1. vers zu überlaffen. Der Antragsteller ist verpflichtet, bei langen, daß die Behörden seinen Willen respektiren. Sogar in reichung des Antrages(§ 5) zu zahlen: a. im Falle des Berlin hat, wie wir bereits mittheilten, der Polizeipräsident den kaufs ein Behntel des Kaufpreises als Kaution; b. im Falle de Theaterunternehmern erklärt, daß er die Verbindlichkeit des Bacht mit Berechtigung zum Anlauf den ein Behntel des fe Erlaffes für Berlin bis auf weiteres nicht anerkennen könne. gefeßten Kaufpreises betragenden Pachtzins für das folgende immer noch n Die allgemeine Erwartung, daß Herr von Puttkamer der ents Kalenderjahr und den auf das laufende Jahr nach Verhältni ben letzten T stehenden Rechtsverwirrung endlich ein Ende machen werde, hat der Zeit entfallenden Theilbetrag deffelben, sowie die Be geartet ist. G auch der am Montag Abend erschienene Reichsanzeiger" nicht meffungsgebühr; c. im Falle der Beitpacht ohne Berechtigung Baris" und erfüllt. Inzwischen find neue Schwierigteiten entstanden da zum Anlauf den Pachtzins für das folgende Kalenderjahr verrichtet zu den auf das wird vor den durch, daß in den Kontrakten der Theaterunternehmer mit den laufende Jahr nach Verhältniß der Beit Künstlern unterschieden wird zwischen einer freiwilligen Unter- entfallenden Theilbetrag desselben. Ausgeschloffen von werden. De Verfügungsrecht des Bächters sowie des Eigenthümers find elle Innern unter brechung der Vorstellungen und einer durch die Behörden er­zwungenen Unterbrechung. Die Berliner Theaterunternehmer Steine, Metalle, gediegen und als Erze, Schwefel, Kohle, Stein Muraire d'Al waren in loyalster Weise bereit, sich über eine angemessene falz und andere nußbare Mineralien, Guano, Phosphate mit Hinterla Trauerzeit zu vereinbaren. Niemand weiß nun mehr, woran er Mineralöle, Sool- und andere Mineralquellen, sowie Marmo Bapiere nach ist. Unferes Erachtens widerspricht dieser Zustand dem Anseben brüche, welche fich auf oder in dem verpachteten oder verkauften des Monarchen und der staatlichen Autorität überhaupt. Man muß in Preußen überall erfahren, daß der Landesherr und nicht der Landrath regiert."

3 seit 8 und 4 feit 7 Wochen, und gegen 28 Mitglieder jenes wird überdies Vereins soll Antlage wegen Theilnahme an einem Geheimbun terife übertrag erhoben werden. freifen hält m

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bekanntlich du längst in der worden h fich Don 18 maligen und der d'Alavène geheimen For

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Grundstücke befinden. Das Recht des Aufsuchens und der Aus beutung derselben steht ausschließlich der Neu. Guinea pagnie oder den von ihr dazu Ermächtigten zu. Die New Guinea- Kompagnie behält sich alle als schiffbar erklärten Ström und Flüsse nebst einem 50 Meter breiten Streifen des U landes, auch einen gleich breiten Landstreifen( von der Hod den Grundstücke wird die Benugung des vorliegenden der Sozialiste Pächtern oder Eigenthümern der an solche Uferstreifen anstoßenatlich) zu de

waffergrenze gemessen) der Meerestüste entlang, vor.

Den

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landes gegen besondere Vergütung, jedoch unter Vorbehalt jeder zeitigen Widerrufes gestattet. Die Neu- Guinea - Kompagnie hält sich bis zur gefeßlichen Regelung der Frage das Recht v das zu Wegen, Eisenbahnen, Kanälen, Telegraphenanlagen

Der Tod des Kaisers und die Wahl in Greifen­ berg - Bammin. Die Niederlage des Herrn v. Röller bei der Reichstagswahl in Greifenberg - Rammin hat der Prediger Dr. Meinhold, der bekannte Freund Stöders, in Kammin bei dem Trauergottesdienst daselbst als die Ursache des Todes des Kaisers bezeichnet. Herr Meinhold sagte von der Kanzel herab, wie aus Rammin geschrieben wird, wörtlich folgendes:" Bu den vielen Keulenschlägen, die unser geliebter Kaiser in dem legten Jahre empfing, gesellte sich noch in den letzten Tagen seines Lebens ein Nadelstich den er aus unserm Wahlkreise empfing, betr. des Wahlergebnisses, was ihm sehr zu Herzen ging. Mögen es die Liberalen verantworten, was sie gethan, und möge fich Jeder, der zu diesem Ergebnisse hingewirkt, den schnellen Tod als einen Schlag ins Gewiffen auslegen." Die reis. 8tg." bemerkt hierzu: In Herrn Meinhold hat blinde Parteiwuth hiernach schon einen derartigen Grad von Unzurechnungsfähig feit hervorgebracht, daß seine Beurtheilung lediglich noch dem Frrenarzt anheimfällt. Ein solcher Wahnsinn auf der Kanzel aber muß als abschreckendes Beispiel den Konservativen in der Stadt Kammin den Rest geben, nachdem bereits bei der Stich wahl die fonservativen Stimmen dort auf 178 gegen 587 frei Vor längerer Zeit hatte das belgische Ministerium finnige gefunken waren.

Die Aussperrung der Leipziger Steinmetzen durch die stöckernden Innungsmeister dauert fort, und obgleich die Arbeiter nun seit über 6 Wochen ohne Verdienst find allgemeine Aussperrung erfolgte am 28. Januar, so stehen ste

-

die

stellung des Landeshauptmannes erforderliche Land gegen,

und

Ent

anderen derartigen öffentlichen Einrichtungen nach der Fe schädigung des Pächters oder Eigenthümers für den willi treff der Beschäftigung von Eingeborenen des Schußgebiete als Arbeiter, sowie bezüglich der Entnahme von solchen Arbeiten aus den Arbeiterdepots der Kompagnie ist der Ansiedler Bestimmungen unterworfen, welche die Landesverwaltung über erläßt.

entstandenen unmittelbaren Schaden zurückzunehmen. In Be

Belgien .

ben

Dar

Muraire d'A Name) in V Ersterer ist in alle trifft, w

nach London gefellen Henr hieran hat nalisten entsch Gelb der Re maligen( revol fer Vorstadt P Bewerber auf regierungsfre unerwiesen fe daß er Geld Beitung in re träge in gleid zwar tadelnst Statuten( A

allen

auswärtigen Mächten den Vorschlag unterbreitet, in Brüffel auf gemeinschaftliche Kosten ein ständiges internationales Bureau au fort nach ihrem Erscheinen mit Einschluß aller Tarifänderungen errichten, welches alle Zolltarife der Welt sammeln und fie for doch so sest und so einig da, wie am ersten Tag. Zu unserem belgische Regierung hob dabei hervor, daß, wenn auch in ein

gestrigen Artikel wird uns noch geschrieben: Von den 270 Ar beitern, welche das praktische Christenthum" der frommen und antisemitelnden Innungsmeister an fich erfahren hatten, reisten etwa 70 unverheirathete fofort ab; ungefähr 30 erhielten

in die hauptsächlichsten Handelssprachen übertragen sollte.

zelnen Ländern, wie in Deutschland , Desterreich- Ungarn

Die

Eng

land, Frankreich , Spanien , Italien , den Vereinigten Staaten Belgien und der Schweiz einzelne Tarife übersetzt würden, bod

eine Bentralisation für den Welthandel von großem Nugen

bei den Nicht- Innungsmeistern Beschäftigung, und allmälig würde; gleichzeitig schlug fie vor, alle Tarife in das Deut

fanden noch ungefähr eben so viel auswärts Unterkunft, so daß in Leipzig gegenwärtig noch etwa 140 bis 150 arbeitslos find. Wie schon früher erwähnt ward, geben die Herren Jnnungs­meister fich alle erdenkliche Mühe, um die Opfer ihrer christlich germanischen Nächstenliebe durch Arbeiter ausländische zu ersetzen und

und

fremde

die Bahl der namentlich aus Böhmen ,, importirten"

-

Englische, Französische und Spanische zu übertragen. 72 Staaten und zum 1. d. M. haben sich

Rolonien

im Prinzip" für die Errichtung dieses internationalen Bureaus ausgesprochen, England, Italien , die Vereinigten

Staaten, Spanien und und die die Schweiz haben fich

end

dauernd giltig dafür erklärt. Am 15. d. M. soll sich in dem au außer Brot" zu bringen. Bisher allerdings mit wenig Erfolg; wärtigen Ministerium Belgiens zu Brüffel eine internationale Konferenz versammeln, um die Errichtung und Drganifation Ersaßleute( in Bezug auf den Arbeitsmarkt find die Herren dieses Bureaus in die Wege zu leiten. Vierzig Staaten haben bereits Delegirte ernannt und dieselben bei dem Auswärtigen Amte angemeldet, weitere 17 Staaten haben die Ernennu von Delegirten bereits zugefagt, so daß die belgische Regieru ein günstiges Ergebniß dieser Berathungen erhofft. Gift

feine Schutzöllner) dürfte 50 kaum erreichen, und die meisten der Leute find Arbeiter von sehr untergeordnetem Werth. Immerhin ist es nöthig, daß die Arbeiter in den weitesten Kreisen über den Ursprung dieses Konfliktes aufgeklärt und da

Menge von Dingen für wichtig, die an sich unbedeutend genug waren wollte.

-

in

um was es sich hier handle und beobachtete deshalb ruhi nun, er fonnte wenigstens hören, was sie die Frau, die aber seinem Blick noch auswich und nur eine

Für solche Fälle, die auch gar nicht etwa so selten vor famen, benutte er gewöhnlich eine kleine, hinter seinem

Anfang zu suchen schien, mit dem fie beginnen könne. lich fagte fie:

"

Es hilft doch nichts

End

- es ist doch Alles vorbei un

zahl von Bücherregalen mit wenig gebrauchten Büchern und alten Aften und ein Tisch wie ein paar Stühle standen. Das Bimmer sah auf den Hof hinaus und lag so abge­schieden, daß kein darin gesprochenes Wort durch die Wände

Arbeitszimmer befindliche Stube, in welcher nur eine An- ich kann's nicht mehr ändern, also brauche ich auch fein

brang.

Witte stand auf und öffnete die Thür der Schreib­stube. Ich will jezt nicht gestört werden," sagte er hin­aus; wenn Jemand in der 3wischenzeit kommen und nach mir fragen sollte, so lassen Sie ihn nicht in mein 3immer, sondern behalten ihn hier, bis ich selber heraus­tomme."

,, Sehr wohl, Herr Staatsanwalt."

man mag's mir vergeben."

Vorrede mehr zu machen. Erfahren müssen Sie's doch u ,, Aber was, liebe Frau?" fragte der Staatsanwal

der aus den unzusammenhängenden Säßen nicht

wurde.

tlug

,, Sie wissen eigentlich schon Alles," flüsterte die Fra aber nur noch nicht recht die Müller war schon b Ihnen, und es ist jetzt vor den Gerichten."

"

" 1

"

Die Müller? Welche Müller?"

Die Müller von Vollmers

Aber was hat das mit Ihrem Sohn zu thun?"

Es ist nicht mein Sohn!" stöhnte die Frau,

inbem

" So, Frau Baumann, sagte dann Witte, indem er die sie sich krampfhaft an der Lehne ihres Stubles feftbiel

Thür wieder schloß, haben Sie jetzt die Güte und kommen Sie hier mit herein. Da brinnen hört Niemand, was Sie mir zu sagen haben; aber seien Sie so gut und machen Sie es so furz als möglich, denn meine Beit ist gemessen, und wenn die Sache nicht wirklich sehr wichtig ist, thäten Sie mir sogar einen Gefallen, wenn Sie lieber heute Nach­mittag wieder vorkämen."

-

-

Es ist der Sohn des heim!"

-

Baron von Wenbel

Alle Teufel!" rief Witte, fast unwillkürlich von feine Stuhl emporspringend. Die Sache ist allerdings

-

Alles

wichtig

aufrichtig

aber warten Sie einen Augenblic. Faffen Sie Muth liebe Frau Baumann, gestehen Sie nur und was ich dann für Sie thun kann, das feien Sie " Es hängt Leben und Tod daran," sagte die Frau sichert, daß ich es thun werde ich bin gleich wieber Ihnen und rasch schritt er durch sein Arbeitszimm

ernst. ,, Leben und Tod? Dann freilich geht das allem An­

dern vor

-

ber Schreibstube zu.

bei

Gerber", sagte er hier, Sie mögen einmal hinauf

bitte, treten Sie näher, und nun sehen Sie ja an allen Gliedern ist etwas vorgefallen?" Lassen Sie mir nur einen Moment 3eit, Herr Staats­anwalt," sagte die Frau, indem sie auf den nächsten Stuhl niedersant nur um meine Gedanken zusammen zu bringen es geht dann auch um so viel schneller. Mir wirbelt der Kopf jezt noch vom vielen Denken."

fich und sagen mir, was Sie zu sagen haben. Sie zittern auf das Stadtgericht gehen und dort in Nr. 2 den Juf

-

Der Staatsanwalt sah nach der Uhr; es fehlte kaum noch eine Viertelstunde an der bestimmten 3eit, in der er

ents

rath Bertling bitten, mich auf eine halbe Stunde zu b

-

schuldigen in der Flasche?"

ich kann jetzt nicht fort. Ist frisches " Ja wohl, Herr Staatsanwalt

" 1

-

, Geben Sie mir einmal die Flasche

ein Glas habe ich selber drüben manden zu sprechen."

-

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geholt."

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ich bin für

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Der Staatsanwalt eilte mit der Flasche und einem

shieben lassen. Frauen hielten nur zu gewöhnlich eine fort mußte. Er wollte aber doch wenigstens erst wissen, Glase zu der Frau Baumann zurück, die sich aber in

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