innung der That nicht zu bestreiten, daß eine amtliche, zuverläſſige, nachdem gerade die eine oder andere Nichtung in denselben Vereine und Versammlungen.

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energi tegelmäßige und gleichmäßige Veröffentlichung aller Bolltarife che Bo für alle betheiligten Kreise von Nugen ist. Die Veröffentlichung Haft soll durch ein besonderes Organ erfolgen und die Konferenz Der jen wird überdies zu beschließen haben, in welche Sprachen die Boll eimbun tarife übertragen werden sollen; in den belgischen Regierungs­freifen hält man die Errichtung dieses Bureaus für gefichert. hat fur mit drei Staaten ist bisher eine Einigung nicht erzielt weld worden, mit Deutschland  , Desterreich- Ungarn und Frankreich  , doch werde werden die Verhandlungen eifrig fortgeführt. Von denjenigen erlaffung Staaten, welche dem Unternehmen sich angeschloffen haben, seien oußer den schon genannten noch besonders erwähnt: Rußland  , ng; Türkei  , Schweden   und Norwegen  , Rumänien  , Dänemark  , Die Rau bolland mit seinen Kolonien, alle englischen Kolonien, Egypten, werden Brafilien, Japan  , Chili, Portugal   mit seinen Kolonien, Griechen land, Argentinische Republik  , Kanada  , Australien  , Siam und undftide Venezuela  . tädtischen ländlide

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Brüffel, 11. März. Welche Unsummen das Kongo  - Unter­nehmen verschlingt, mag die heute von der offiziösen Lütt. liegen.tg." mitgetheilte, auch sonst bestätigte Thatsache befunden, daß König Leopold dem Hause Rothschild 16 Millionen Frants huldet. Die neue Rongoanleihe ist nach amtlicher Angabe wei Mal gezeichnet worden. Troß aller trüben Nach­tichten vom Kongo dauert der Andrang der jüngeren bel ischen Offiziere, nach dem Kongo   gesandt zu werden, fort. Um 15. d. M. gehen wieder fünf Offiziere, am 20. d. M. vier Ingenieure nach Boma   ab; die letzteren sollen an den Arbeiten ir die Kongobahn sich betheiligen.

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Der Sanitätsverein für Arbeiter beiderlei Ge­Schlechts( eingeschriebene Hilfskaffe Nr. 85, Berlin  ) hielt in Scheffer's Saal, Inselstr. 10, seine achte Generalversammlung ab mit der Tagesordnung: 1. Jahresbericht über die Thätigkeit des Vorstandes. 2. Kaffenbericht. 3. Wahl des Gesammt vorstandes. 4. Verschiedenes. Der Jahresbericht wurde vom Schriftführer verlesen und von der Versammlung genehmigt. Der erste Kassirer Herr Mat erstattete alsdann den Kaffenbericht pro 1887, aus welchem hervorging, daß die Gesammteinnahme inkl. Bestand vom 31. Dezember 1886 3390 M. 19 Pf. betrug, die Gesammtausgabe 2365 M. 12 Pf.; mithin verblieb am 31. Dezember 1887 ein Kaffenbestand von 1025 M. Bei der Dem Kassirer wurde Decharge ertheilt. 7 Pf. Vorstandswahl wurden die Herren Baul bundt, Brißer straße 46, als erster Vorfizender; Karl Mas, Oranienstr. 166, als erster Kassirer; Gustav Koopmann, Wollinerstr. 69, als erster Schriftführer; als Stellvertreter die Herren Kreuter, Julius Dietrich und Lau und als Revisoren die Herren Schmidt, Weiße und Haspel gewählt; ferner zu Ausschußmitgliedern die Herren Gustav Dietrich, Jepsohn, Schmidt, Hoffmann und Baresel. Hierauf wurde beschloffen, alle 4 Wochen eine öffent­liche Versammlung zur Agitation für den Sanitäts- Verein ein­zuberufen. Ferner wurde beschlossen, daß Kinder, die das 15. Lebensjahr überschritten haben, als selbstständige Mitglieder auftreten, jedoch kein Einschreibegeld zu zahlen, sondern nur für das Quittungsbuch 20 Pfg. zu entrichten haben. Der Vorstand macht bekannt, daß Vorträge in Gewerkschaftsversammlungen, Fachvereinen und in den Quartalsversammlungen der freien ein­geschriebenen Hilfskaffen unentgeltlich von nachstehenden Vor standsmitgliedern des Sanitäts- Vereins über 3wed und Ziele deffelben gehalten werden: Paul Hundt, Brizerstr. 46; Carl May  , Oranienstraße 166; Gustav Koopmann, Wolliner Straße 69 und Julius Dietrich, Fürstenbergerstraße 10. Der Fachverein der Metallschrauben-, Facondreher und Berufsgenossen Berlins   hielt am 11. März im Königstadt­Kafino, Holzmarktstraße 72, feine Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung stand: 1. hat eine Statistik über unsere Ar­beits- und Lohnverhältnisse stattzufinden? 2. Berichterstattung des Bibliothekars. 3. Vereinsangelegenheiten. Bu Punkt 1 der Tagesordnung führte Herr Prüfert aus, daß es zweckmäßig wäre, wenn die Fachkommission einen größeren Einblick in den Werkstätten hätte, um etwaigen Vorkommnissen in denselben beffer entgegen treten zu können, was nur möglich wäre, wenn eine Statistit über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse in sämmt­lichen Werkstätten ausgearbeitet würde. Durch die Ausbildung der Neulinge und jugendlichen Arbeiter, sowie durch die Zustände in einzelnen Werkstätten würden die Fach­Hierauf wurde beschlossen, daß genoffen sehr geschädigt. den Vertrauensmännern Fragebogen zur zur Ausarbeitung der Statistik zugestellt werden sollen. Bu Punkt 2 der Tages ordnung erstattete Herr Hecht Bericht über die Bibliothet und wurde beschlossen, die Bibliothek durch Anschaffung neuer Werke zu vervollständigen. Hierauf sprach Herr Wilfe über die Lohn­verhältnisse bei der Firma Scherler. Diese Angelegenheit foll der Fachkommisfion überwiesen werden. Ferner theilte der Vor figende mit, daß unser Vereinsvergnügen am 18. März in Keller's Salon nicht stattfinden kann. Es wurde bejen, dasselbe nach der nächsten Generalversammlung zu veranstalte Darauf wurde die Versammlung geschloffen.

über die Mehrheit verfügte. Es ist das in den einzelnen Staaten meist sehr verschieden gewesen. Kurz vor den letzten Staatswahlen gründeten die gemäßigteren Sozialisten die Pro-. greffive Labor Party"; fie sollte alle fortgeschrittenen Elemente in der Arbeiterbewegung gegen Henry George   vereinigen, was aber nicht gelang. Von der Progr. Lab. Part." hört man seit­dem nur selten noch etwas." Ergänzend sei bemerkt, daß die namhaftesten Sozialistenführer, welche in der Sozialistischen Arbeiterpartei" den Stüßpünkt ihrer Agitationsthätigkeit haben, der neuen Gründung von vornherein feindlich gegenüber standen. Der Mißerfolg der Progr. Lab. Part." hat indeffen von ähnlichen Versuchen nicht abgeschredt. In Chitago, St. Louis und an anderen Orten der Mitte haben vielmehr Sozialisten, fortgeschrittene Arbeitsritter und Gewerkschafter eine Radical Labor Party" gebildet, und zwar um zu verhindern, daß bei den kommenden Wahlen noch namhafte Arbeitermaffen den Fahnen George's und Mc. Glynn's folgen, oder mit andern Worten gesagt, den beiden alten Parteien fich anschließen. Denn der Georgismus hat dahin geführt, daß die den genannten Männern noch Folge leistenden Arbeiter und Kleinbürger fich anschiden, die eine oder die andere der beiden alten Parteien zu unterstüßen, sofern von derselben für Freihandel oder Schutzoll eingetreten wird. Hier nach ist die von George in Verbindung mit den Sozialisten unter so vielversprechenden Anzeichen gegründete United Labor Party" jezt in zwei unſelbstständige, einander bitter bekämpfende Fraktionen zerfallen: in die freihändlerische unter Henry George  , und in die schutzöllnerische unter Mac Glynn. Die erstere schließt sich den Demokraten, die lettere den Republikanern an. George, der große Landprophet" oder der amerikanische  Laffalle", wie man ihn nannte, und Mac Glynn, der fatho­lische Priester, der sich um seiner sozialpolitischen Mission willen vom Papste in den Kirchenbann thun ließ, haben sich also schließlich in gewöhnliche Maschinenpolitifer" verwandelt. Die Hoffnungen, welche die amerikanische   Arbeiterschaft an ihre Namen Inüpfte, find enttäuscht worden, und die Verwirrung unter den Maffen ist größer denn zuvor. Da haben wir eine sozialistische", fort­schrittliche" und" radikale" Arbeiterpartei, eine Arbeiter Ver einigungs" und eine zentrale" Arbeiterpartei, endlich zwei vereinigte" Arbeiterparteien, gar nicht zu reden von den wirth­Schaftlichen Organisationen und den anarchistischen Gruppen. Die Arbeiter als Klaffe" werden hier infolge ihrer Uneinigkeit auf lange hinaus feinen nennenswerthen Einfluß auf den Gang der Staatsmaschine auszuüben im Stande sein. Schwer wiegt auch der moralische Umstand, daß der glänzende Anlauf, mit. dem George seine Laufbahn begann, eine Schaar von Berufs­politikern der bedenklichsten Sorie anlockte und mit der Arbeiter­bewegung verquickte. Sie waren es recht eigentlich, die den Berfall der Vereinigten Arbeiterpartei" verschuldeten, und wie fie die Urheber der heute herrschenden allgemeinen Verwirrung find, so werden fie wohl noch lange dafür zu sorgen wissen, daß ber amerikanischen Arbeiterbewegung Einheitlichkeit vorenthalten bleibt. Im Anschluß an die vorstehenden Mittheilungen sei die noch auf eine Erscheinung aufmerksam gemacht, immer deutlicher dem neuerdings auf Flügel der Sozialrevolutionäre auftritt. Die sogenannten Anarchisten wer­den wahrnehmbar mäßiger, und der Augenblick dürfte nicht gar zu ferne sein, wo fie ihre Wiedervereinigung mit den Sozialisten vollziehen werden. So ist z. B. die früher von dem inzwischen vollziehen werden. So ist z. B. die früher von dem inzwischen hingerichteten bezw. zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigten Anarchisten Spies und Schwab herausgegebene ,, Arbeiterzeitung" in Chilago so weit nach rechts abgeschwenkt, daß man sie heute unmöglich noch ein anarchistisches Blatt nennen kann. Daffelbe gilt von dem in Detroit  , Mich., erscheinenden Armen Teufel", deffen Redakteur ein früherer deutscher   Theologe, Namens Robert Reizel, ist. Ferner nimmt die anarchistische" Parole" in St. Louis   an der Radical Labor Party" Theil, was wohl mit der neuerlichen allgemeinen Haltung der Barole", aber nicht mit den anarchistischen Prinzipien vereinbar ist. Endlich ist die Most'sche Freiheit" in lezter Beit so zahm geworden, daß fich faum sagen läßt, wodurch das Blatt fich von einem gewöhn lichen sozialistischen   unterscheidet. Auch hält Most Reden, von denen die sozialdemokratische New- Yorker Boltsztg." behauptet, daß fie sozialdemokratisch" seien, während andererseits die Freiheit" den Hauptwortführer der Sozialisten, Schewitsch, rückhaltlos als Gesinnungsgenoffen begrüßt. Die Anarchisterei scheint somit, hier zu Lande wenigstens, ihrem baldigen Ende

Daß die französische Republik   mit dem System Bonapartes  folgende immer noch nicht gebrochen hat, beweist ein Vorfall, welcher in den letzten Tagen in Paris   zu einem öffentlichen Standal aus geartet ist. Ein Herr Henry Bauer  , Feuilletonist im Echo de Paris" und andern Blättern, ist angeklagt, Polizeispißeldienste berrichtet zu haben und noch zu verrichten. Die Angelegenheit wird vor dem Ehrenrath der republikanischen Breffe verhandelt werden. Der frühere Bureauvorstand im Ministerium des Innern unter den Ministern Constans  , Waldeck- Rousseau 2c. Muraire d'Alavène, der die geheimen Fonds verwaltete und fich mit Hinterlaffung von Schulden und Mitnahme zahlreicher Marmor Bapiere nach London   flüchtete ein Theil der Papiere ist ihm bekanntlich durch hinübergesandte Sicherheitsbeamten, wie un­längst in der Kammer zur Sprache fam, wieder abgenommen -hat Enthüllungen veröffentlicht, nach denen Bauer fich von 1880 an dazu verwenden ließ, seine seine ehe maligen revolutionären Gesinnungsgenoffen auszuhorchen Regierung über fte zu berichten. Muraire d'Alavène erhielt dem Ministerium( aus geheimen Fonds) jährlich 24 000 Franken( 2000 Franken mo. natlich) zu dem alleinigen Swede, Mouchards aus den Reihen der Sozialisten zu werben. Im Jahre 1880 trat nun der Herr Muraire d'Alavene mit Henry Bauer( ein echter deutscher  Rame) in Verbindung und sie machten gemeinsame Geschäfte. Ersterer ist in Ungnade gefallen,( welches Schicksal in der Regel alle trifft, welche fich in solcher Weise erniedrigt haben) und nach London   geflüchtet, von wo aus er seinen ehemaligen Spieß gesellen Henry Bauer   ans Meffer geliefert hat. Im Anschluß hieran hat der Vorstand des Vereins republikanischer Jour­nalisten entschieden, daß die Behauptungen, derselbe habe für Geld der Regierung Berichte über die Vorgänge in seiner ehe maligen( revolutionären) Bartei erstattet und für Geld fich in der Pari­fer Vorstadt Petit Montrouge zur Gemeinderathswahl als radikaler Bewerber aufstellen laffen, um die Radikalen zu Gunsten des regierungsfreundlichen Kandidaten zu spalten, grundlos bezw. unerwiesen seien. Von Bauer selbst sei andererseits anerkannt, daß er Geld von der Regierung angenommen habe, um eine Beitung in regierungsfreundlichem Sinne zu gründen und Vor träge in gleichem Sinne in der Provinz zu halten. Dies sei war tadelnswerth, falle aber nicht unter die Anwendung der

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Statuten( Ausweisungsparagraph). Der Abg. Millerand, Re­Dafleur der Justice", bat infolge dieses Beschlusses dem Vor stande des Vereins ein Schreiben zugesandt, in welchem er aus der Entscheidung des Vorstandes folgert, daß nach dessen Mei­nung die Annahme von Geld aus uneingestandener Quelle zu Swede, gewiffe Meinungen mit Wort und Schrift zu ver= theidigen, der persönlichen Ehre eines Journaliſten keinen Ab­bruch thue, und daher auch die Anwendung des Ausstoßungs- entgegen zu gehen. paragraphen nicht nach sich ziehe. Da er Diese Anschauungsweise nicht theilen könne, so zeige er mit Be dauern seinen Austritt aus dem Fachverein republikanischer Journalisten an. Amerika.

Ueber die politischen Verhältnisse der amerikanischen   Ar­beiter bringt die Boff. 3tg." folgenden eingehenden Bericht: Die Gährung in der hiesigen Arbeiterbewegung treibt immer underlichere Blasen. Wir haben hier jest nicht weniger als feben Arbeiterparteien". Bwei davon, die Union Labor Barty"" und die Central Labor Party", find politifirende Ge­fondern den Georgismus und den Sozialismus unterstützten, je

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3wischenzeit vollständig erholt und jede Schwäche nieders gefämpft hatte. Sie trant allerdings ein Glas Wasser, aber sie schien jetzt vollkommen ruhig und gefaßt. Das Schlimmste war auch eigentlich überstanden, das Geständniß

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abgelegt, das Geheimniß gebrochen, und jetzt blieb ihr nur noch übrig, die nöthige Aufklärung über das Einzelne u geben, und das mußte ihr leicht werden, denn sie sprach nur die reine, lautere Wahrheit.

Sie haben mir da vorher, meine liebe Frau Bau­mann," begann der Staatsanwalt jetzt- denn er wollte or allen Dingen die Thatsache konstatirt haben ,, eine wunderbare Eröffnung gemacht, in der ich Sie noch einmal fragen muß, ob ich Sie auch richtig verstanden habe. fagten nämlich, daß Ihr Sohn Sie meinten damit den Friedrich Baumann, nicht wahr?"

" Ja, Herr Staatsanwalt."

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delsheim wäre. Ist das richtig?"

" Ja, Herr Staatsanwalt."

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Von Tanger wird berichtet, daß die maurischen Behörden das Haus eines Schußbefohlenen des Konsulats der Vereinigten Staaten   angegriffen haben. Der Schußbefohlene entkam, aber einige Frauen und Kinder wurden gefangen genommen und ins Gefängniß gestedt. Das Haus wurde konfiszirt. Der General tonful der Bereinigten Staaten ist entrüstet. Die amerikanische  Fregatte Enterprise" wird in Bälde erwartet, um Reklamation zu fordern. Die Beamten des Sultans bleiben einstweilen hart­nädig.

,, Sie wissen, welche Klausel das Testament hat, das in den nächsten Tagen fällig sein muß," sagte die Frau. Darüber beruhigen Sie sich; ich habe mich mit der verwünschten Geschichte so viel und bis jetzt so nuglos be­schäftigt, daß ich den Gegenstand durch und durch und bis in seine kleinsten Einzelheiten kenne."

Der Baron von Wendelsheim  , wie mir meine Schwester, des Schuhmachers Heßberger Frau, sagte, hatte Angst, daß ihm kein Knabe, sondern ein Mädchen geboren würde, wonach die Erbschaft für ihn verloren gewesen wäre, und meine Schwester ist eine Kluge, aber eine böse Frau. Der alte Baron zog sie zu Rathe, und sie wußte Rath. Mir sollte damals das erste Kind geboren werden, und sie war täglich um mich. Es ging uns noch knapp wir mußten uns mühsam durchhelfen, um nur das tägliche Brot zu gewinnen. Baumann war ein junger Mensch, der damals Nicht Ihr Sohn, sondern der des Barons von Wen- erst anfing, selbstständig zu werden; es reichte hier und da nicht aus, und ich sah für das Rind, das ich erwartete, nur bittere Noth und Sorge. Und doch war ich ehrgeizig. Ich Und doch war ich ehrgeizig. Ich und weiß der Baron von Wendels- wußte, was Baumann für ein geschickter, braver Mann sei, wie er getrost den ersten an die Seite treten konnte, und wie doch andere immer wieder durch Protektion oder andere Vergünstigung die Arbeit bekamen, die er hätte eben so billig, und viel, viel besser und tüchtiger liefern können. Das fraß mir in's Herz aber das nicht allein, auch eine Sünde, die sich meiner bemächtigt hatte ich war eitel ich ärgerte mich, wenn andere Handwerkerfrauen besser und vornehmer gekleidet gingen, als ich, und der böse Feind ge wann feine Macht über mich."

"

Nein, Herr Staatsanwalt."

Er weiß es nicht?" rief der Mann erstaunt.

" Rein, Herr Staatsanwalt."

torbene Frau?"

"

Aber wie ist das möglich? Wußte es denn seine ver­

Eben so wenig; sie würde sich eher das Herz aus

bem Leibe, als ihr eigenes Kind haben nehmen lassen." Dann muß ich Ihnen aber gestehen, daß ich Ihre Banze Angabe nicht begreife, beste Frau, denn wenn beide Eltern nichts davon wissen, sagen Sie mir, wie es dann irgend möglich ist, einen derartigen Tausch- denn Darauf hin läuft doch das Ganze hinaus vorzunehmen?" doch ist es wahr," nickte ruhig die Frau. Wenn Sie mich aber anhören wollen, so werde ich

Und

Shnen alles erklären

treffen muß."

alles

-

-

und dann

-

terben, um die Schande nicht zu erleben, die mich be

möchte ich

Sch bin wirklich begierig," sagte Witte, denn ich gebe Shnen mein Wort, daß ich es nicht begreife."

-

( Fortsetzung folgt.)

Aus Kunst und

und Leben.

Eine Welt im Kleinen. Sowohl eßbare als giftige Schwämme find die Wohnfiße einer Menge von kleinen und winzigen Thierchen, die der Mensch beim Genusse roher Schwämme unbewußt verzehrt. Inwieweit dieser Genuß schädlich auf die Gesundheit des Menschen wirkt, schreibt F. Niehl in einem Auf­saße, den wir der Natur" entnehmen, muß ich dem Urtheile der Aerzte überlassen. Daß die Festsetzung dieser kleinen Lebe­

-

=

Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Mittwoch. Männergesangverein Jugendlust" Abends 8 Uhr im Restarant Paffod, Gartenstr. 162. Männergesangverein ,, Cäcilia" Abends 9 Uhr im Restaurant, Köpniferstraße 127a. Gesangverein Männerchor Linde" Abends 81, Ubr im Restaurant Haller, Maunynstraße 70. Männergesangverein Sangesfreunde" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergerstraße 31 - Lübeck  'scher Turnverein( 1. Lehrlings- Abtheilung) Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57 58.- Turnverein Wedding  ", Bankstraße 9. Männer Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends; desgleichen 1. Lehrlings Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends. Schlesischer Verein Holtei" Abends 9 Uhr im Restaurant Henke, Hollmannstr. 33.- Wissenschaftlicher Ver­ein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Restaurant Beese, Alte Schönhauserstraße 42, Unterricht und Uebungsstunde. Roller'scher Stenographenverein Süd- Berlin  ". Abends 8 Uhr im Restaurant Prinzenstr. 97 Sigung und Uebungsstunde. Arends'scher Stenographenverein ,, Amicitia" Abends 8 Uhr im Restaurant Behrends, Schönebergerstraße 6.- Arends'scher Stenographenverein Philia" Abends 9 Uhr im Restaurant Wilhelmsgarten", Kochstraße 7. Verein ehemaliger Schüler ber 22. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Lehmann, Kurfürstenstraße 31. Berliner   Rauchflub Wrangel" Abends 9 Uhr im Restaurant Foge, Köpenickerstraße 191. Rauch flub Havanna   SO" Abends 8 Uhr im Restaurant Baezoldt, Rauchklub ,, Gemüthlichkeit" Reichenbergerstraße 16. Rauchflub Gemüthlichkeit" Abends Reichenbergerstraße 16. 9 Uhr im Restaurant Achsel, Köpeniderstraße 161. Rauch flub Columbia" Abends 8% Uhr im Restaurant Beyer, Prinzenstr. 96. Rauchklub Frisch gewagt" Abends 8 Úhr im Restaurant Tempel, Breslauerstr. 27.

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wesen in den inneren menschlichen Organen eine Störung hers vorrufen muß, erscheint mir unbezweifelt; manche lang vers fannte oder nie erkannte Krankheit mag damit in Beziehung stehen. Die Heilkunde kennt so manche Fälle, aus denen hers vorgeht, daß fich in und am menschlichen Körper namentlich Fliegenlarven entwickelt haben, unter langsamem und schwerem Siechthum des davon Heimgesuchten. Es ist deshalb durchaus und dringend vom Genuffe roher Schwämme abzurathen und beren Zubereitung durch Kochen zu empfehlen, welches, wenn es auch die Thiere nicht vollständig aus den Schwämmen zu entfernen vermag, dennoch deren Leben tödtet. Um sich ein Bild des thierischen Lebens eines Schwammes zu entwerfen, nehme man etwa Ende Mai einen an Birn und Aepfelbäumen häufig wachsenden Schwamm ab, den Polyporus citrinus, und lege ihn in ein Glas, das man einfach mit Papier zubindet. Dieser Schwamm eignet fich seiner Härte und Konsistenz wegen beffer zu einer dauernden Konservirung, als andere auf naffem Boden wachsende Genoffen. Besprigt man ihn von vier zu vier Wochen leicht mit etwas Waffer, so ist damit alles geschehen, was Schwamm und Bes wohner zu ihrer Erhaltung bedürfen. Mit dem Tage des Ein­legens, und bis gegen November, dann wieder im Frühling und Sommer, wird der Beobachter die Entwickelung einer Thierwelt vor fich gehen sehen, von der er bis jest faum eine Ahnung hatte. Hunderte von Insekten der verschiedensten Arten er scheinen vor seinen Blicken, er besitzt ein Terrarium im Kleinen, toften- und mühelos angeschafft und ebenso unterhaltend. Das Leben in diesem kleinen Terrarium ist ein sehr bewegtes, vorherrschend friedliches, neue Generationen er bewegtes, vorherrschend friedliches, zeugen fich, und man gewinnt ein Bild im Haushalte der Natur im Kleinen, das sich in großen Zügen überhaupt auf die Natur anwenden läßt. Größere Terrarien mit größeren Be wohnern find fostspielig anzulegen und kostspielig zu unterhalten, und wenn sie auch dem Auge momentan mehr Reiz zu ge währen scheinen, so wiegt das die öftere Neuanschaffung der Thiere, das wiederholte Reinigen reichlich auf; an Belehrung bieten sie nicht mehr, als diese einfache Vorrichtung. einfare soll

Deutschlands   stärkste Eiche soll sich auf dem zweit Meilen nördlich von Elbing   am Frischen Haff   gelegenen Ritter­gut Kadien befinden. Dieser Riesenbaum hat einen mittleren Stammumfang von 9,36 Meter, ist im Innern hohl und durch eine Thür abgesperrt. Der Hohlraum ist so groß, daß eine aus 35 elf bis zwölfjährigen Knaben bestehende Klasse einer Schule bequem in demselben Plaz fand. Diese merkwürdige Eiche prangt jährlich noch in vollem Laubschmuck, und es ist anzus nehmen, daß dieselbe noch längere Zeit erhalten bleibt.