Ranunculus alpestris, der Soldonella, Dryas octopetala, Saxifraga 1 positifolia erblicken, so wandern Arabis alpina, Ulmus viridis 2c. Ueberhaupt find die Lawinen nicht durchweg schädlich, fie bringen auch mannigfachen Nutzen. Der durch fie erwachsende Schaden besteht in der Berstörung von Gebäuden, manchmal ganzer Ortschaften, in der Vernichtung so manches Menschenlebens, in der Zerstörung der Wälder, im Aufreißen des Rasens, der Entblößung des Bodens von Schnee, wodurch das Erdreich während Frösten seiner schüßenden, wärmenden Decke beraubt ist und die Pflanzenwurzeln leiden. Aber die Möglichkeit der Vegetation in großen Gebirgstheilen hängt fast ganz von den Lawinen ab. Die unzähligen fleinen Lawinen find im Allgemeinen ganz unschädlich. Abgesehen von den großen verheerenden Lawinen darf man die tosenden Schneeſtröme als Nußen bringend erachten und zwar als nußenbringend in hohem Grade. Die Lawinen vermitteln nicht nur zu einem bedeutenden Theile die Pflanzenwanderung, fie ermöglichen, indem sie tausend Stellen des Hochgebirges vom Schnee befreien, die Frühlingsvegetation auf den Höhen und geben den verschiedensten thierischen Wesen Gelegenheit thierischen Wesen Gelegenheit zum fröhlichen Aufathmen. Hier finden Raben und Krähen, Schneehühner, Birkhühner und die kleinen Insektenfreffer die frühesten Würmer, Larven und Käfer, hier beginnt das rege Treiben der Mücken, Wanzen, Fliegen und WolfsSpinnen, während ringsum Alles im Schneebanne liegt und vers Die Lawinen bewirken gebens auf den Frühling harrt. eine Erniedrigung der Schneelinie, die Freimachung der Gehänge, die ohne Laminen nur schwer oder gar nicht lebensfreundlich werden können.
Leider find die Schußmittel, welche die Bergbewohner gegen die Lawinen anwenden, in gar vielen Fällen unzulänglich. Den besten Schuß bildet immer der Hochwald, der aber burch Unverstand, Leichtsinn und Kurzfichtigkeit der Menschen an so vielen Stellen verschwunden ist. Vernichtende Lawinen erscheinen jetzt vielfach da, wo früher diese Schrecken kaum gefannt waren; die Sünden der Väter rächen sich auch hier an den Kindern, und was der Vorfahr nimmermehr geglaubt hätte, tommt dem Enkel zum traurigen Bewußtsein. Verhältnismäßig gute Haltpunkte bilden an lawinengefährlichen Stellen die Bergföhren und Alpenerlen, weniger schon schüßen die Sträucher der Heidelbeere, der Eriken, der Alpenrosen. Man hat die Er fahrung gemacht, daß periodisch fallende Lawinen ausgeblieben find, wenn das sog. Wildheu, das alle zwei Jahre unter vielen Gefahren an den steilen Halden abgemäht wird, im Sommer vorher nicht abgescheert wurde. An vielen Orten sind umfassende Maßregeln getroffen worden, den stürzenden Lawinen vorzu beugen. In den rhätischen Alpen schüßt man die Häuser durch zwei giebelhohe Erd- und Steinwälle, die in spißen Winkeln zusammentreffen und den Schneestrom derart vertheilen, daß er zu beiden Seiten des Hauses unschädlich abfließt; oder man legt Terraffen in den Höhen an, zieht lange, horizontale Gräben an den Halden hin, rammt Pfähle in den Boden der Abhänge, verbindet fie durch Flechtwerk, oder man errichtet mit großen Kosten Mauerwerke, die wie kleine Festungen aussehen. Man fennt die lawinengefährlichen Stellen nur zu genau, aber der Mensch läßt sich doch nicht beirren, wenn sein an der Donners bahn der Lawinen gebautes Haus hinweggefegt wird, als wäre es ein Kartenhäuschen; er will die heimathliche Scholle nicht verlassen, auch nicht im Augenblicke der drohenden Gefahr und weicht, wie Gottfried Keller's Bergsohn, faum den Gewalten der Natur, er flieht nur der Menschen Knechtschaft:
Und ob auch die Laue mein Hüttchen trifft Und nieder es führt in donnerndem Lauf So bald wieder trocken die Alpentrift, Bau ich mir fingend ein neues auf.
Doch wenn in meines Landes Bann Der Knechtschaft verheerende Löwin fällt, Dann zünd' ich selber die Heimstatt an Und ziehe hinaus in die weite Welt!"
Lokales.
Am 16. und 17. Mai wird auch in diesem Jahre| wieder die Mastviehausstellung auf dem Zentralviehhof der Stadt Berlin stattfinden, mit der wieder ein Markt von Zuchtböcken und Ebern , sowie eine Ausstellung von Maschinen, Geräthen und Produkten für Viehzucht, Molkerei und das Schlächtergewerbe verbunden sein wird. Eine Preisvertheilung findet nur bei den Mastthieren statt. Anmeldungen gehen bereits reichlich ein. Erfreulich ist es, daß das Interesse der Aussteller und des Publikums an den Konkurrenzen im Wachsen begriffen. Namentlich werden am zweiten Tage wieder mehrere ausgeschlachtete Thiere ausgestellt sein, die den Beweis liefern, daß die Züchter und Mäster mit Erfolg streben, frühreife Schlachtthiere mit fein faserigem, saftigem, fettdurchwachsenem Fleisch zu erzielen, die Fettanhäufungen, die den Werth des Thieres herunterdrücken, zu vermeiden. Von den ausgestellten Maschinen wird ein Theil in Betrieb gesezt werden. Das wird für Vegetarier ein Hochgenuß sein.
Die Stadtverordneten- Versammlung hält in dieser Woche keine Sigung ab.
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Die Städtischen Fortbildungsschulen beginnen das bevorstehende Sommersemester am 8. April.
Die Leiche des verstorbenen Kaisers ist bekanntlich im Tom ausgestellt. Wie es daselbst zugeht, geht am besten aus folgender Schilderung hervor: Nicht allein draußen im Freien, sondern auch im Dom selbst war die Passage höchst ge= fahrvoll und die Luft zum Ersticken. Die Eingetretenen konnten weder rück- noch vorwärts, nicht einmal die Hände konnten die Betreffenden bewegen und so kam es, daß namentlich viele Frauen ohnmächtig wurden. Am Sarge des Kaisers brach eine ältere Dame ohnmächtig zusammen und mußte von einigen Soldaten hinweggeschafft werden. Leider hatten unverständige Frauen vier und fünfjährige Kinder mitgebracht, welche sie auf dem Arm trugen; man denke sich nun die Kinder in drangvoller Enge eingefeilt, laut schreiend, und den Müttern war es nicht möglich, aus dem Menschenstrom zu entrinnen. Zu einem schlimmen Zwischenfall kam es gegen 15 Uhr Nachmittags auf der Freitreppe des Museums. Dieselbe war in ihrer gewaltigen Ausdehnung dicht mit Menschen gefüllt, so daß Niemand weder herauf noch herunter fonnte. 3wei barmherzige Schwestern, welche gern aus dem Gedränge entweichen wollten, wurden von der obersten Treppe heruntergestoßen, verloren im Gewühl den Boden unter sich und stürzten die Treppe herunter. End lich gelang es, dieselben herauszuziehen, und haben die Verunglückten mehrfache Verlegungen am Geficht und an den Beinen bavongetragen. Nachdem die öffentliche Ausstellung der Leiche gefchloffen, Militär und Schuyleute den Platz gesäubert, fand man daselbst eine große Anzahl von Schirmen, Hüten, Schleiern, Muffen und Handschuhen in zerrissenem Zustande liegen. Auch Geldverluste sind leider zu beklagen, welche wohl zumeist auf Rechnung der auf Rechnung der zahlreich arbeitenden Taschendiebe zu fegen find.
den. Der Beschluß über die Eröffnung des Hauptverfahren 34,2, in Ve ist den Beschuldigten bereits vor etwa einer Woche zugefte om 5. Feb worden. Ueber den Termin zur Hauptverhandlung ist a Bhiladelphia noch nichts bekannt. Lettere findet vor der Straffammer wa Bombay 32, scheinlich im kleinen Schwurgerichtssaale in Moabit statt. In der tommen auf diese Angelegenheit noch näher zurück.
Es ist vorgekommen, daß durch den Genuß vou sogenannten Morcheln, die aus getrockneten Pilzen zum Effen zubereitet werden, Erkrankungen eingetreten find, welche allem Anschein nach auf Beimengung zu alter, theilweise fauler Pilze zu der trockenen Waare zurückzuführen sind. Es ist daher rathsam, auch bei der Versendung getrockneter Pilze nach dem Wiederauffrischen derselben durch kochendes und faltes Waffer die Pilze wie frische Waare auszulesen und ungesund aussehende Eremplare zu entfernen. Es ist nämlich kaum möglich, die getrocknete Waare vor dem Gebrauch genügend ficher zu kontroliren, es fann vielmehr die Kontrole beim Gebrauch nur der Käufer ausführen. Außerordentlich gefährlich können getrocknete Champignons werden, wenn denselben der im frischen Zustand oft mit dem Champignon verwechselte Agaricus phalloides Bi getrockneten ( Knollenblätterschwamm) beigemischt ist.
Stein pilzen ist die Gefahr gering, da das Fleisch des eßbaren Boletus edu is getrodnet weiß bleibt, während der sehr giftige Boletus Satanas im Fleisch getrocknet blau wird, ebenso feine verdächtigen Nebenarten Boletus luridus und Boletus Pachypus.
Wie Herr Sigl vom„ Bayr. Vaterland" seinen Ges fühlen über die Landestrauer Ausdruck giebt: Das„ Bayr. Baterland" schreibt: Gestern hatte München das gewiß intereffante Schauspiel einer Trauer auf polizeiliche Anordnung mit Strafanfündigung! Es war nämlich nach Resfript des Ministeriums d. J. beim Salvatorfchant auf dem Bacherlfeller " Musik und Gesang bei Vermeidung sofortiger Schließung" polizeilich verboten und männiglich, so nicht gehörig trauerte und seinen Mangel an vorgeschriebener Trauer durch einige althertömmliche Töne von„ Guat'n Morg'n Herr Fischer!" und dal. befundete, eine Strafe bis zu 60 M. oder Gefängniß bis zu 14 Tagen angedroht. Gendarmen und eine mächtige Anzahl handfester Bräubuischen und Hausknechte der Zacherlbräuerei forgten für ordonanzmäßige Aufrechterhaltung der Trauer durch fofortige Schließung jeder fich etwa zum Singen öffnenden bajumarischen Schnauze, welche sofortige Schließung des Kellers und Einstellung des Ausschanks zur Folge gehabt hätte.
Wir waren
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- ich nachgebend, weil ich hoffte, daß meine Frau endlich durch das Uebermaß sich selbst zurück gewinnen, daß der Efel sie auslugen lassen werde nach dem ruhigen Glück der Häuslichkeit im Begriff, uns aber mals für einen Ball zu rüsten, als das Mädchen einen Brief brachte.
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Ich achtete darauf nicht weiter, weil ich als Absender einen der Lieferanten vermuthete, und meine Frau zeigte auch eine Miene, die mich in dieser Annahme bestärkte.
Als wir nach Beendigung der Toilette eben im Begriff waren, den Wagen zu besteigen und die Treppe hinunterschritten, faßte sich meine Frau plöglich an die Brust, hielt fich an dem Geländer fest und schrie leise auf. Ganz er Schrocken umfaßte ich sie und forschte nur allzu besorgt nach der Ursache.
Aber sie vermochte keine Antwort zu geben. Athemlos sant sie zusammen und es blieb mir nichts anderes übrig, als sie wieder in die Wohnung zurückzugeleiten.
Als sie endlich Worte fand und ich sie nach vorangegangenen Besänftigungen fragte, ob es nicht besser sei, von dem Ball fortzubleiben, pflichtete sie bei und gab sogar den Wunsch zu erkennen, sich sogleich ins Bett zu begeben.
Ihr Zustand war mir unbegreiflich. Die Symptome des Unwohlseins founte ich nur auf eine plöglich gestörte Herzthätigkeit zurückführen. Aber niemals hatte sie bisher über Unbequemlichkeiten geklagt und meine Untersuchungen ergaben auch nichts, was mich hätte beunruhigen fönnen. Ich hatte die Freude, daß sie sich bald wieder wohler fühlte, und da das der Fall und mich keine Sorge mehr beherrschte, gab ich ihren Bitten nach, allein den Ball zu besuchen. Manche Gründe der Rücksicht sprachen dafür.
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Ein renitenter Kranker hat gestern im städtisch lich werden Krankenhaus in Moabit eine turbulente Szene hervorgerufe Sterblichkeits Derselbe war wegen ungebührlichen Betragens gegen einen Städten die entlassen worden und meldete sich bald darauf wieder zur Au gering( bis nahme und zwar in einer äußerst thatkräftigen Weise. lichkeit in wollte fich den Eingang mit Gewalt erzwingen und stürzte Mille und wuthheulend auf den ihn abwehrenden Beamten, auf den Ke Kiel, Stutto deffelben einen Regenschirm zerschlagend. Dann zertrümmerte hoch( etwas er noch die Fensterscheiben des Portierhäuschens und konnte nnover, Brau mit Beihilfe mehrerer Personen festgenommen und der Poliz Sterblichkeit übergeben werden. und Chemn
Der grausame Sport des Taubenschießens findet in der Aristokratie aller Länder Anhänger. So meldet z. B. der Petersburger Herold": Vergangenen Dienstag wurde in Pol juostrom ein großes Taubenschießen abgehalten, an welchem sich der Großtürit Peter Nikolajewitsch, der Fürst Jewgenij Marimilianowitsch Romanowskij, Herzog von Leuchtenberg, der spa nische Gesandte Marquis Campo de Sagrado und der von Griechenland , Fürst Mawrocordato, Graf Berg, die Herren Naryschkin und Dieß, der amerikanische Kunstschüße Fowler und Herr Wilschau betheiligten.
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Ein plumper Erpressungsversuch ist an einem den durch a Sachsen ansässigen Gutsbefizer versucht worden. Vor fun Sterbefälle Zeit waren demselben Aftien der Braunschweiger Bank in Brechdurchfo haftem Werth gestohlen worden. Der Geschädigte gab anäufiger To hiesige Beitung eine Annonze auf, welche ihm die Wiederbi Gesammtster gung der Aktien ermöglichen sollte. Er erhielt auch, wie on 10 000 " Post" meldet, gleich darauf ein Schreiben aus Berlin , in München " Raczinski" unterzeichnet war und etwa folgenden Inhalt hat wurden S " Ihre Annonze habe ich gelesen. Ich bin Vorsitzender und beimer ,, Generalagent" des mächtigen Berliner Geheimbundes in etwas d Meine geheimen Unteragenten, welche mir alle treu ergeben finasern ver haben den Bösewicht, der bei Ihnen den Diebstahl ausgefüht, St. Petersb erwischt und ihm die Werthpapiere abgenommen. Dieselben finder tödtlic in meinem Befty. Wenn Sie sub J. R. Berlin , Hauptpoftam, meiſten Ort Sie 500 M. einsenden, erhalten Sie die Aktien sofort zurüd. Bahl zur werden zweifellos diesen Brief der Staatsanwaltschaft übermittel wurden aus und sich hüten, die 500 M. einzuzahlen. Das ist aber Ihr eigene gerer, aus Schade. Ich würde dies durch meine Oberfpione sofort erfahren Babl gemel und meine Maßregeln treffen. Meine Spione würden Rürnberg, dann gleich und furzer Hand auf die Seite" bringen." fur Anzeige Gutsbesiger ließ sich aber auch in der That nicht schrecken untherie und that, wie ihm der Schreiber prophezeit. Er sandte den Bri Danzig , El dem hiesigen Kriminalfommiñariat ein, das nach zweitägig St. Peter Observation den geheimen Generalagenten" in der Person Straßburg , früheren Ranglisten Rocher ermittelte und zur haft brachte Bahl der Rocher meint, er habe sich nur einen Spaß machen wollen; an Diphth was er aber gemacht, wenn die 500 M. wirklich eingetroffen Orten zahl wären, diese Frage habe er sich überhaupt noch nicht vorgeleggeringerer denn diese Dummheit hätte er dem Gutsbesiger nie zugetraut berte in 2 ( 36 Sterbe Bei der Durchsuchung der Wohnung des Rocher fanden Briefe, alte werthlose Wechsel und dergleichen mehr aus den ihre Bahl i Aften seines früheren Prinzipals, eines Rechtsanwalts, mit denen deten Neue er sich ebenfalls verschiedene Späße" erlaubt batte. Er hatte Dorbergega nämlich versucht, diese Wechselchen an den Mann, ja fog chau 1, a wußte, daß sie sehr reich und sehr geizig sei; sein Bemühen einmal an eine alte, 80jährige Frau zu bringen, von der Petersburg war aber erfolglos geblieben.
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Am Sonntag find wieder vier Fälle zur amtlich Anzeige gelangt, in welchen Personen durch Ueberfahre Schaden erlitten haben. Nachmittags wurden auf Askanischen Play, an der Ecke der Anhaltstraße, eine Frau eine von dem Kutscher Matthes geführte Equipage, im garten ein junger Mann durch einen trop des starken gängerverkehrs im schnellen Trabe fahrenden Bierwagen, auf der Kreuzung der Bad- und Pantstraße ein Arbeiter einen vorschriftswidrig schnell fahrenden, von dem Kutcher Badskun aus Neu- Weißensee geführten Break und gegen be in der Schüßenstraße ein 11 Jahre alter Knabe nach Angabe von Augenzeugen infolge eigener Unvorsichtigkeit durch Equipage überfahren.
Die Untersuchung wegen der Ermordun Nachtwächters Braun nimmt weitere Dimensionen a
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Behörde glaubt nicht nur, daß die verhafteten Heinze'fchen be
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leute die Schuldigen sind, sondern hat noch eine dritte, die allerdings zur Zeit noch nicht überführt erscheint, im
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tofenartiger Bien und lagen in Reuchhuſter Amsterdam bergegange Boden mu St. Peters
dacht. Die Heinze'schen Eheleute waren bereits furz nach der Entdeckung des Mordes polizeilich verhaftet worden, da di daher in den Verdacht gerieth, während der Mann die That
Ehefrau in der Nähe der Mordstelle gesehen worden wat ausführte,„ Schmiere" gestanden zu haben. Der Ehemann hauptet indeß, daß er während der Nacht, in welcher das brechen verübt wurde, ununterbrochen in seiner Wohnung schlafen habe. Da sich dies vor der Hand nicht widerlegen
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vorigen Jahres wird wieder eine Art von Monstreprozeß zur mußte das Paar aus der Haft entlassen werden, doch wurde
Die lette Laffallefeier in Grünau am 28. August Folge haben. Es ist nämlich zwischen den Theilnehmern an dem Ausfluge und den zahlreichen mit der Ueberwachung betrauten Sicherheitsbeamten zu vielfachen Kollisionen gekommen. Waren dieselben auch nicht so ernster Natur, daß, wie im vorangegangen Jahre, ein Landfriedensbruchs Prozeß daraus entstanden wäre, so sind doch insgesammt 13 Theilnehmer wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Beamtenbeleidigung und ähnlicher Vergehen wegen angeflagt. Ganz abgesehen von den zahlreichen Entlastungszeugen, welche die Vertheidigung laden wird, find als Belastungszeugen nicht weniger als 27 Gendarmen und Kriminalschußleute feitens der Staatsanwaltschaft geladen wor
Sie selbst erklärte, sie habe ein großes Schlafbedürfniß und wolle nach diesem Zwischenfall lieber verzichten. Ja, sie wandte sich, offenbar sehr erschöpft und ruhebedürftig zur Seite, während ich noch mit ihr überlegte und war schon eingeschlafen, als ich wenige Minuten später, nachdem ich die Jungfer verständigt, nochmals zurückkehrte, um ihr eine lette Gute Nacht zu bieten.
Als ich die Lampe ergriff und leise auftretend durchs 3immer schlich, sah ich ein Couvert, offenbar den Brief, welchen meine Frau an diesem Abende erhalten hatte, neben ihrer rasch abgestreiften Ballrobe auf dem Fußboden liegen.
Meinem Ordnungssinn folgend, hob ich ihn auf und wollte ihn auf ihre Toilette legen, befann mich aber und steckte ihn in meine Fracktasche.
daffelbe seither unausgesezt polizeilich observirt und sein Verkehr
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kontrolirt. Es gelang, einige glaubwürdige Zeugen zu welche das Alibi des Heinze zerstörten, da sie selben in der fraglichen Nacht am Thatorte gesehen Die eigene Mutter des Heinze hat, wie die
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liner Gerichts- Chronil" zu berichten weiß, die belaftende Mittheilung gemacht, daß der Mord von ihrem Sohn und deffen Frau schon lange vorher geplant worden sei. Frau Seine ist auch noch deswegen verdächtig geworden, weil fie verfchiebent Kleidungsstücke, die fie früher getragen, bei Seite gebracht hat Von offiziöser Seite wird diese Darstellung in folgender Weise dementirt: Die durch die hiesigen Blätter gehende Nad paares, welches unter dem dringenden Verdacht, den Nacht wächter Braun ermordet zu haben, festgenommen worden i fann dahin berichtigt werden, daß allerdings ein Arbeiter" wegen Verdachtes der Mitwissenschaft zum Kriminal Rommiffariat fistirt, alsdann aber nach erfolgtem Verhör wieder freigelaffen
richt von der Verhaftung eines Komplizen des Heinze'schen
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Zwei junge Mädchen haben sich in den letzten Tagen durch Einnehmen von Gift den Tod geben wollen. Die eine das Dienstmädchen Louise F. aus der Zimmerstraße, hat schon wiederholt solchen Verfuch gemacht, ohne indeß die erfehnte Wirkung zu erreichen. Vorgestern nun schnitt fie von einer wenig auszuruhen, fühlte ich beim zufälligen Hineingreifen Quantität Schwefelstreichhölzern die Köpfe ab und verfchlude in die Tasche ein Papier, erinnerte mich nun des Briefes dieselben; der Zustand der Lebensmüden verschlimmerte fich am
Als ich mich später am Abend bei unseren Freunden nach dem Tanze in ein Nebenzimmer zurückzog, um ein
und gucie ihn arglos an.
Aber meine Aufmerksamkeit ward schon nach den ersten Worten äußerst rege und grenzenlose Empörung folgte. Der Brief lautete: Theure Therese!
Wenn Du mich liebst, gehe heute nicht auf den Ball, schicke aber Deinen Mann fort Steht heute 9 Uhr
gestrigen Tage dermaßen, daß ihre Ueberführung nach einem Andauernde Krankheiten haben
Krankenhause nöthig wurde.
der Unglücklichen das Leben zur Last gemacht.
Die zweite
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Belangten
bandung.
Lebensmüde, bei der das leitende Motiv unglückliche Liebe fein soll, ist die unverehelichte Wilhelmine B., am Waterloo- lifer wohnhaft. Diese trant gestern Abend mehrere Schluck Buder säure und wurde sofort zu einem Krankenhaus transportit Die angewendeten Gegenmittel haben die beiden jugendlichen
Poli
Dienstmä Buderfäur
in dem dritten Fenster nach der Straße die Lampe , Lebensmüden schon auf den Weg der Befferung gebracht. komme ich! Sorge, daß die Etagenthür angelehnt iſt. Ich liebe Dich und sehne mich namenlos nach Dir! F. v. T."
Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche Nach Mittheilungen der#tatistischen Amtes der vom 26. Februar bis infl. 3. März cr. zur Anmeldung ge
Ich las diesen Brief mit verschleierten Augen und zitternden Lippen gegen zehn Uhr. Behn Uhr zwanzig Minuten hatte ich mittelst einer Droschke mein Haus erreicht, stieg, einen Schlüssel zur Hinterthür benußend, von der Gartenfeite in meine Wohnung hinauf, fand die Dienstboten bereits schlafend, betrat leise den Korridor und öffnete die heiligen Räume meines Heims. Und hier,- hier--!
geborene, 534 Sterbefälle.
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Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen 3. März cr. von je 1000 Bewohnern, auf den Jahres Gesundheitsamts find in der Zeit vom 26. Februar bis durchschnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin , 20,2 in Breslau 27,4, in Königsberg 29,6, in Köln 24,5, in Frant furt a. M. 18,1 ,, in Wiesbaden 143, in Hannover 21,0, in Das Uebrige weißt Du! Und ich muß jetzt auch 38,6, in Straßburg 33,7, in Metz 29,5, in Raffel 17,8, in Magdeburg 24,6, in Stettin 18,6, in Altona
schließen; eben werde ich zu einem Todkranken gerufen.
Adieu, mein theurer Freund! Ich wollte, ich läge unter der Erde! Der Etel stieg mir zu hoch in die Kehle, und das Leben erscheint mir farblos, wohin ich blicke!
Dein treuer
F. L.
in
Dresden 22,5, in Leipzig 23,8, in Stuttgart 17,6, in Karls ruhe 18,6, in Braunschweig 20,7, in Hamburg 25,1, in Wien 38,6, in Amsterdam 26,4, in Brüssel 25,8, in Paris 27,9, in in London 21,9, in Glasgow 276 ,, in Liverpool 23,5 Stockholm 21,6, in Christiania 25,8, in St. Petersburg 33,6, in Warschau 20,7, in Odessa in Rom 33,9, in Turin
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