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müssen, weil ihm St. das Meffer aus der Hand geschlagen, in demselben Augenblick als Horn demselben Augenblick als Horn hinzugekommen war. Die Aeußerungen des Verstorbenen gaben jedoch Veranlassung zur Erhebung einer Anklage gegen Fischer wegen fahrläffiger Tödtung. Die Anklage behauptete, daß St. dem Feuer durch Verschulden des Angeklagten zu nahe gekommen sei; es war angenommen, daß St. voraufgegangen und daß Fischer ihm auf der Leiter mit der Lampe gefolgt sei. Der Angeklagte stüßte fich im Audienztermin auf seine obigen Angaben und wies darauf hin, daß in den Aschlöchern sich stets heiße Asche mit glimmenden Kohlenresten befindet; diese seien die Ursache der Inbrandseßung während der Arbeit gewesen. Zur Rettung des St. habe er alles mögliche gethan und dieser habe ihn ungerecht­fertigter Weise beschuldigt. Auf Grund der stattgehabten Be­weisaufnahme beantragte indeffen der Staatsanwalt Freisprechung; denn es sei auf jene Aeußerung des Verunglückten, welche der­selbe von Schmerz übermannt gethan, gar fein Gewicht zu legen, zumal der Angellagte alles, was er zur Rettung des St. thun fonnte, gethan habe. Der Gerichtshof erachtete die eigentliche Ursache des Unfalls für nicht aufgeklärt; über den Hergang bei der Inbrandsegung sei nichts Pofitives ermittelt; dieselbe kann sehr wohl nach der Darstellung des Angeklagten passirt sein, es sei indessen nicht ermittelt, in welcher Weise. In der Hauptfache trat der Gerichtshof den Ausführungen des Staatsanwalts bei und demgemäß lautete das Urtheil auf Freisprechung.

Geschäft errichten solle. Berndt traf auch alle Vorbereitungen| zur Selbstetablirung und nahm, was seine Schwiegereltern freilich nicht wußten, von Bekannten und Freunden Darlehen auf. Endlich rückte der Hochzeitstag heran, und der Priester segnete am 21. v. M. den Bund des jungen Paares. Von der Kirche fuhr die ganze Hochzeitsgesellschaft in ein Reſtaurant, woselbst der Schwiegervater dem frisch­gebackenen Ehemann die Mitgift auszahlte. Hierauf wurde ge­tafelt, und Berndt war sehr lustig und aufgeräumt. Er und trant viel, brachte einen Toast aus und verließ es war eine die Tafel. Seine Ab­halbe Stunde nach der Trauung wesenheit fiel während der ersten Minuten nicht auf; erst als fich die Minuten zn einer Stunde summirten, wurden die junge Frau und ihre Eltern unruhig, man forschte nach dem Bräuti­gam und fand ihn nirgends. Am folgenden Tage erst ergaben fich Anhaltspunkte, daß Berndt mit den 6000 M. durchgebrannt war und die firchliche Beremonie nur stattfinden ließ, um den Gaunerstreich ausführen zu fönnen. Die betrogenen Eltern er statteten in ihrem und im Namen der verlassenen Frau die Bes trugsanzeige beim preußischen Landgericht, und dieses leitete die Steckbriefliche Verfolgung des Flüchtigen ein. Berndt hatte sich nach Wien gewendet und sich vor einigen Tagen in einem Hotel der Stadt einlogirt. Er wollte sich grade in ein Theater begeben, als er von einem Detektive verhaftet wurde. Von der erfchwindelten Mitgift fanden sich bei dem Verhafteten noch 1905 Gulden und einige Pretiosen vor, welche sichergestellt wur. den. Berndt wurde bis auf weiteres dem hiesigen Landgericht eingeliefert."

Ein unbekannter, anscheinend dem Arbeiterstande an­gehöriger Mann wurde vorgestern Abend in der Invaliden­straße bewußtlos an der Erde liegend aufgefunden und durch das 7. Polizei- Revier zur Charité gebracht. Der anscheinend innerlich schwer ertranfte Mann hat bis gestern Vormittag das Bewußtsein noch nicht zurückerhalten.

Bei einem Diebstahl in der Calvinstraße ist von dem Diebe ein Karton mit 17 schwarzen Trikottaillen, welche allem Anscheine nach gleichfalls aus einem Diebstahle herrühren, zu. Der Karton ist L 616 2 Arnheim, die rückgelaffen worden. Taillen Jersey Nr 412 gezeichnet und es können dieselben von dem Eigenthümer auf dem Moltenmarkt, Zimmer Nr. 77, in Empfang genommen werden.

Ein vielseitiger Handwerker wohnt in der Zimmer­straße 7. Er ist, wie Hans Sachs , ein Poet dazu. Ein großes Firmenschild giebt öffentliches Beugniß für des Meisters Fertig­feiten. Es steht darauf zu lesen:" Atelier für Stuben seifen, streichen, Delen, laden, eichen-, Tönen, malen, zieren-, Lichten und schattiren, Schleifen, fitten, reiben, Wappen schriften schreiben,- Zeichnen, bilden, mustern, Marmoriren Golden und bronziren-, Leimen und tapezieren. luftern Fein und gut und billig- Das empfehlen will ich."

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Gerichts- Zeitung.

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einem

Wegen fahrlässiger Tödtung hatte sich gestern vor der zweiten Straffammer Landgerichts I der Arbeiter Karl Fischer aus folgender Veranlassung zu verantworten. Reffelhaus der Lehmann' chen Wollenwaarenfabrik zu Rummels burg war am 10. Januar d. J. der Schauplatz eines merf­würdigen Unfalls. In den Nachmittagsstunden des genannten Tages hatte der Maschinenmeister Königshagen daselbst den v. Fischer und einen Arbeiter Stahn beauftragt, die Afchlöcher zu reinigen. Mit einer Leiter und einer offenen Resfellampe ausgerüstet, befanden sich beide allein bei Ausführung der ihnen aufgetragenen Arbeit; plötzlich hörte der Heizer Horn, der in der Nähe beschäftigt war, einen unterdrückten Schrei Bilferuf ähnlich; er eilte hinzu und gewahrte zu seinem Schrecken, daß Stahn in den Kleidern lichterloh brannte. Horn besaß soviel Geistesgegenwart, den Stahn nach einem nahe­gelegenen Wafferbassin zu schleifen und einen Krahn zu öffnen, um mittelst der Wasserstrahlen den Brand zu löschen. Leider half dies dem Verunglückten nicht mehr viel; er hatte am Kopf und Oberkörper bereits derartige Brandwunden erlitten, daß er sofort nach dem Krankenhaus Friedrichshain geschafft werden mußte. Dort verstarb Stahn nach unendlichen Qualen 8 Tage später am 18. Januar d. J., wie die Sezirung der Leiche ergab infolge der Brandwunden. Als Fischer und Stahn in das Aschloch gestiegen, hatte sich der lettere einen großen Sad über den Kopf geworfen und mit Bindfaden festgewickelt. Ein herab hängender Zipfel des Sackes ist jedenfalls der Keffellampe, die auf der zweiten Leitersproffe aufgehängt war, zu nahe gekommen und im Nu hatte sich die Flamme über den ganzen Körper ver­breitet. Infolge der übergroßen Schmerzen, welche ihm die Brandwunden verursachten, befand sich Stahn, nachdem er in das Wafferbaffin hineingebracht worden war, in einer fürchter lichen Etstase; er redete wirres Beug durcheinander und bes zichtigte schließlich den Fischer, daß diesem die Schuld beigemeffen werden müsse; derselbe habe ihn in Brand gesezt und obendrein nichts zu seiner Rettung gethan, obwohl Fischer das Gegentheil auf der Stelle versicherte und angab, daß er vergebens unter eigner Gefahr den Versuch gemacht habe, den Bindfaden, welcher den brennenden Sad feithielt, mit seinem Meffer durchzu­schneiden. Er selbst habe sich dabei Brandwunden an den Armen zugezogen. Den Versuch habe er deshalb aufgeben

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Verträumens aller Sorgen des Lebens, und im Hinblick auf das Elend der Welt ruft er aus:

strömen!

Es wär' zum Weinen, wenn ich Dich nicht hätte, Du Perle Moskau's , duft'ge 3igarette!" Aber auch die vornehmsten Bildner haben sich unseres Welche Rolle spielt die Jubiläumskrautes angenommen. lange weiße Thonpfeife auf den Genrebildern der Nieber­länder, die so viel Behagen und heitere Weltluft aus­Wer hat nicht schon, sei er Raucher oder nicht Raucher, mit innigem Vergnügen den kleinen Band herr­licher Radirungen durchblättert, in welchem Schwind den Meerschaumtopf mit souveräner Phantasie zum Kunst­werk in unendlichen Variationen idealifirt hat? Wer fennt nicht die behaglich schmauchenden Weidmänner Defregger's und Grüßner's, deren Charakteristik ohne das furze Pfeifchen im Munde oder bei lebendiger Gefte in der Hand nicht vollständig wäre? Die Münchener Bilder­ bogen " haben es uns schon als Kindern in fürchterlicher Wahrheit vorgeführt, was es heißt, als Knabe sich ergößen sehr, hinter der Stadtmauer, an einer Pfeif Lubat". Und ber unübertroffene Busch hat Bild mit Wort zu unendlich fomischer Wirkung vereinigt, wenn er im Hohlen Bahn" den Bauer mit der geschwollenen Backe eine mächtige Bigarre paffen läßt und in klassischer Einfachheit darunter

schreibt:

Nun fagt man zwar, es hilft der Rauch Und Friedrich Krade- thut es auch. Allein es treiben ihn die Nöthen,

In Schnaps des Bahnes Nerv zu tödten. Damit verabschieden wir uns vom Leser und von dem Jubelkraute. Was der Chronist wohl in abermals hundert Jahren über die Fortschritte oder den Rückgang des Rauchens zu berichten haben wird?...

Max Quard. ( Frifr. 3tg.")

Verspätungen zu einem Termin vor dem Schöffen­gericht, der auf einen Einspruch gegen einen erlassenen amts= richterlichen Strafbefehl anberaumt worden, ziehen unheilbar schlimme Folgen nach fich. Einen recht sprechenden Beweis hierfür lieferte der Ausgang einer Verhandlung, welche gegen den Tischlergesellen Bruno Müller vor der Straffammer VI a Berliner Landgerichts I verhandelt worden ist. Der Angeklagte war unter der Beschuldigung, bei der am 26. Mai v. J. auf dem Tempelhofer Felde stattgehabten großen Parade durch übers laute Hurrabrufe groben Unfug verübt zu haben, durch amts­richterlichen Befehl in eine Haftstrafe von vierzehn Tagen ge nommen worden. Hiergegen legte er Einspruch ein, auf welchen zum 3. Januar c. von der 96. Abtheilung des Schöffen gerichts Termin anberaumt wurde. An dem gedachten Tage kamen die Verhandlungssachen ganz ungewöhnlich pünktlich zum Aufruf. Es meldete sich aber weder der Ange­flagte selbst noch ein bevollmächtigter Vertheidiger, und so mußte das Gericht in Gemäßheit des§ 452 Str. Pr. D. den Einspruch ohne Beweisaufnahme durch Urtheil verwerfen. Als fich unmittelbar nach dem Ausspruch desselben der Angeklagte meldete, verwies ihn der Vorfißende auf das Rechtsmittel der Berufung, welches der Betroffene denn auch einlegte. Bu seinem Leidwesen mußte er vor der Berufungskammer die Er­fahrung machen, daß auf das Rechtsmittel ein Eingehen auf die Sache selbst unzulässig und nur zu prüfen sei, ob der Ein­spruch mit oder ohne Grund verworfen sei. Da aber ersteres der Fall war, blieb dem Gerichtshof nichts übrig, als auch die Berufung auf Kosten des Beschwerdeführers zu verwerfen.

Vereine und Versammlungen.

einer

Eine öffentliche Schneiderversammlung fand am 19. b. M. im Lokale Wilhelmstr. 118 statt, in welcher die Ge schäftspraxis verschiedener Geschäftsinhaber besprochen wurde. Das Referat hatte Herr Jeschonned übernommen. Derselbe führte aus, daß die Innung trog ihres 600 jährigen Bestehens nicht im Stande gewesen sei, selbst die fimpelsten Unebenheiten nicht im Stande gewesen set, selbst die fimpelsten Unebenheiten im Handwerk zu beseitigen. Dieses würde auch nicht durch die Annahme der Ackermann'schen Anträge im Reichstag geschehen. Sodann tritifirte Redner die Lohnverhältnisse der Firma Mohr und Speier einerseits und die der Firma Sachs anderseits. Beide Firmen find Lieferanten für Militärmäntel. Obwohl die Arbeiten diefelben, wären die Löhne derartig verschieden, daß 3. B. die Firma Sachs 1 M. pro Stüd mehr zahle, was im Wochenverdienst eines Arbeiters um 4-5 M. differire. Solche Vorkommnisse müßten durch das Busammenstehen der Arbeiter beseitigt werden. Derartige Fälle, wie die angeführten, könne man noch duẞendweise anführen. Auch außerhalb Berlins ver­stehe man sehr praktisch zu wirthschaften; so hätten z. B. die Arbeiter der Firma Weihe in Braunschweig die Ar­beit niedergelegt, weil Herr Weihe einen Zuschneider aus Korrektionsanftalt die eingestellt habe, welcher Arbeiter mit Neden traktirte, die wohl in einer Korrektionsanstalt üblich, bei freien Arbeitern aber nicht Anwendung finden dürften. Auch in Bayreuth sei die Arbeit bei der Firma Schwarz nieder­gelegt worden, weil die Arbeiter nicht über 12, höchstens 15 M. pro Woche verdienen" konnten. Ebenso verhalte es sich mit der Firma Hartmann in Izehoe und in Chemniz. An legterem Orte hätten sämmtliche Schneider infolge zu schlechter Löhne die Arbeit eingestellt. In der Diskuffton führte Herr Täterom aus: Uebergriffe, wie oben angeführte, fönnten nur so lange statt finden, wie den Arbeitgebern eine Reservearmee von Arbeits­träften zur Verfügung stehe; diese rekrutire fich seit Jahren aus Kollegen, welche arbeitslos auf der Landstraße liegen. Man müsse also suchen, diese von der Landstraße zu entfernen. Dies laffe fich aber nur durch gefeßliche Regelung unserer Arbeitsverhältnisse erreichen. gefeßlicher Marimal arbeitstag und ein gefeßlicher Minimalarbeitslohn müßten deshalb eingeführt werden. So lange dies fehlt, müßten die Arbeiter fich zu vereinigen suchen, und hierzu schlage er für die Schneider den Reiseunterstüßungverband vor. Von mehreren Rednern wurde noch der Firma Heymann u. Uhlmann hier gedacht, welche sich von ihren Arbeitern des Lohnes wegen verklagen laffe. Es wären nicht weniger als drei Kollegen in der Versammlung anwesend, welche flagbar werden mußten, während einem vierten die fertige Arbeit gewaltsam weggeholt werden sollte. Die Versammlung nahm alsdann wei Reso­lutionen an, von denen die erste lautete: Die heutige öffent­liche Versammlung der Schneider Berlins erklärt sich mit den streifenden Kollegen in Braunschweig , Bayreuth , Behoe und Chemnis solidarisch und verspricht, mit allen Mitteln für dieselben einzutreten, um ihren gerechten Forderungen zum Siege zu ver­helfen." Die zweite Resolution lautet: Die heutige Bureau, öffentliche Schneiderversammlung beauftragt das einen Aufruf an die Schneider Berlins zu erlaffen, um den selben dringend darzulegen, in der jeßigen Beit ihre erhöhten Forderungen geltend zu machen. Bei etwaigen Maßregelungen ist sofort eine Versammlung einzuberufen, um weitere Schritte zu berathen."

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Ein

Der Verein zur Wahrung der Interessen der am 19. d. Mts. in Keller's Lokal, Andreasstr. 21. Auf der

Schuhmacher und verwandten Berufsgenossen Berlins tagte Tagesordnung stand: Wie stellt sich der Verein zu einer Lohn­bewegung? Das Referat hatte Herr M. Baginsti übernommen. Er führte folgendes aus:" Der fapitalistische Betrieb verdrängt das Handwerk mehr und mehr. Der Handwerker suche fich kon­furrenzfähig zu machen dadurch, daß er dem Arbeiter seinen Lohn möglichst herabdrückt. Bei den Schuhmachern wären diese Mißstände, niedrige Löhne, lange Arbeitszeit u. f. w. geradezu bis zur Unerträglichkeit gesteigert. Die arbeitszeit dauere 12 bis 15 Stunden, ja öfter bis 21 Stunden pro Tag. Bei dieser Arbeitszeit betrage der wöchentliche Durchschnittslohn 9-11 M. Dies sei überhaupt kein Lohn zu nennen, sondern nur ein Trinkgeld. Troßdem würde den Arbeitern noch das Sparen empfohlen; wovon solle aber gespart werden, wenn das Einkommen so schon nicht ausreicht, um nur die allernoth­wendigsten Lebensbedürfnisse zu befriedigen? Es sei bald nöthig, an Aufbefferung zu denken; ein wirksames Mittel hierzu sei der Streit. Redner erklärt fich zwar im allgemeinen gegen den Streit, führte aber aus, daß, wenn die Verhältnisse derartige wie bei den Schuhmachern find, man durch Streit gar nichts zu verlieren, aber um so mehr zu gewinnen habe, daß

man dann mit dem Streif nicht mehr zu zögern brauche, son dern getrost in eine Lohnbewegung eintreten könne. Wenn auch der Streit nicht der einzige 3wed des Vereins sei, da dieser viel höhere Biele verfolge, so sei der Streik doch Mittel zum 3wed. In diesem Frühjahr wäre der Geschäftsgang infolge der anzu fertigenden Militärstiefel ein günstiger; also sei auch die Aus­ficht auf Erfolg viel wahrscheinlicher als zu anderer Zeit. Die Arbeiter würden bald knapp werden, weshalb man Ursache hätte, dieser Frage näher zu treten.( Beifall.) Herr Klinger betonte, daß der Verein die Intereffen der Schuhmacher und verwandten Berufsgenoffen zu wahren sich zum Ziel gesezt habe und infolge deffen auch zu dieser Frage Stellung nehmen werde. Die Herren Kördel, Blöddon und Krause schloffen sich diesen Aus­führungen an. Alsdann wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Jn Erwägung, daß die Löhne der Schuhmacher derart gesunken find, daß nicht einmal die nöthigsten Lebensmittel davon zu beschaffen sind, beschließt die heutige Versammlung, da die Konjunktur wegen der Militärarbeit in diesem Jahre günstig ist, in einen Streit einzutreten, und verspricht, mit aller Thatkraft und Energie für den Sieg zu kämpfen und das dadurch Errungene durch Festhalten an der Organisation zu erhalten."- Es wurde nunmehr vom Vorsitzenden darauf hingewiesen, daß jeder den gefaßten Beschluß mit ausführen helfe und ein Agitator für die Sache werde; dann wäre an der siegreichen Durchführung der Forderung der Gesellen nicht der geringste 3weifel. Bu Ver­schiedenes" wurde auf die Fragebogen hingewiesen und um möglichst forrette Ausfüllung derselben ersucht. Am zweiten Osterfeiertag findet im Königstadt Kasino ein größeres Vergnügen statt. Billets find zu haben bei W. Papke, Restaurant, Oranienstr. 197; J. Klinger, Manteuffelstr. 93, 1 Tr.; Adamcad, Lothringerstr. 99; H. Krause, Alexandrinen­straße 116a, Seitenflügel 4 Tr. und E. Kunze, Ruppinerstr. 2, 2 Tr. Die nächsten Versammlungen finden statt: Montag, den 26. März, bei Wiedemann, Tieckstr. 24; Montag, den 9. April, bei Rothacker, Belle- Alliancestr. 5, und am 16. April bei Keller, Andreasstr. 21.

Polizeilich nicht genehmigt wurde, wie uns nachträglich mitgetheilt wird, die zum vorigen Sonntag von Herrn Schmit nach dem Saale des Berliner Handwerkervereins einberufene Mitgliederversammlung der Ortskrankenkaffe der Tischler und Pianofortearbeiter Berlins mit der Tagesordnung: Abänderung des§ 12 Alinea 2 des Statuts dahin, daß die 3 Tage Karenz­zeit und die Bestimmung, die Feiertage betreffend, dahin abe geändert werden, daß, wer 8 Tage frant ist, sein volles Krankens geld bekommt." Dieser Antrag dürfte nunmehr die nächste im April stattfindende Delegirtenversammlung der Kaffe bes schäftigen.

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Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metall­arbeiter zu Hamburg ( E. H. Nr. 29), Filiale Berlin 2. Mon tag, den 26. März, Abends 8 Uhr, Versammlung Wafferthor straße 54 bei Rautenberg. Tagesordnung: Kaffenbericht. Wahl eines Vorstandsmitgliedes. Innere Angelegenheiten. Auf stellung der Kandidaten zur Generalversammlung und Ver fchiedenes.

Verein zur Wahrung der Interessen der Tischler. Versammlung am Sonntag, den 25. März, Vormittags 10 Uhr, Michaelfirchstr. 39. Tagesordnung: Vereinsangelegenheiten und Aufnahme neuer Mitglieder. Billets zu dem am 1. Ofter feiertag in den Festsälen, Beuthstr. 20-21, stattfindenden Konzert und Kränzchen sind in der Versammlung, sowie bef folgenden Mitgliedern zu haben: Lackur, Admiralstr. 26, Stier, Grünauerstr. 16, Claus, Solmsstr. 38, Denzer, Fürstenstr. 19, Psch ich holz, Ballisadenstr. 16, Lerche, Fruchtstr. 52, Werschke, Adalbertstr. 16.

Fachverein der Buchbinder und verwandten Berufs genoffen. Sonnabend Abend 8 Uhr Vereinsversammlung im Restaurant Reyer, Alte Jakobstraße 83. Tagesordnung: 1. Vor trag des Herrn Dr. Benkendorff über die Rechtsgüter des Menschen vom Standpunkte der Moral und des Strafgesetzes. 2. Verschiedenes und Fragekasten. Gäste sind willkommen. Aufnahme neuer Mitglieder. Am zweiten Osterfeiertage gemüth­licher Abend im Vereinslokale.

Allg. Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter ( E.. 29, Hamburg ). Die Mitglieder der Filiale Berlin 5 werden ersucht, in der am Sonntag, den 25. d. M., Brunnen straße 34 stattfindenden kombinirten Versammlung zahlreich zu erscheinen.

Fachverein der Rohrleger. Versammlung am Sonntag, den 25. März, Vormittags 10 Uhr, in Feuerstein's Salon, Alte Jakobstraße 75. Tagesordnung: 1. Wahl eines ersten Schrift führers. 2. Ausgabe der Billets zum Stiftungsfest. 3. Ver schiedenes und Fragekasten. Gäste find willkommen.

Verband deutscher Bimmerlente( Lokalverband ,, Berlin Zentrum"). Generalversammlung am Dienstag, den 27. März, Abends 8 Uhr, Kommandantenstr. 72 im Neuen Klubhaus" Tagesordnung: Wahl des ersten Vorfißenden und des Schrift führers. Verschiedenes und Fragekasten. Neue Mitglieder werden aufgenommen.

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Verein der Steinhauer Berlins und Umgegend. Mite gliederversammlung morgen, Sonntag, Vormittags 10 Uhr, im Lokale von Krüger, Gartenstr. 123.

Oeffentliche Versammlung sämmtlicherKistenmacher Berlins und Umgegend. Heute, Sonnabend, Abends 8 Uhr, im Lokale von Deigmüller, Alte Jakobstr. 48a, Versammlung­Tagesordnung: Diskussion über die Lage der Berliner Kisten fabrikation. Alle Hand- und Dampfarbeiter, sowie Zuschneider und Kreissägenschneider werden ersucht, in dieser Versammlung zahlreich zu erscheinen.

Verein der Parquetbodenleger Berlins . Montag, den 26. März, Abends 8 Uhr, im Lokal des Herrn Herms Mauerstraße 86, Versammlung. Tagesordnung: 1. Abrechnung des Vergnügungskomitee's, sowie Neuwahl deffelben. 2. Ver schiedenes. 3. Fragekasten.

Freireligiöse Gemeinde, Sophienstr. 15. Sonntag, den 25. d. M., Vorm. 10 Uhr, Jugendweihe( Ronfirmation) Ansprache des Herrn Dr. Huber. Damen und Herren als Gäste willkommen.

In der humanistischen Gemeinde, Kommandanten Straße 78, hält morgen, Sonntag, Abends 7 Uhr, Herr cand. Home den Vortrag über das Gleichniß vom verschleierten Bilde zu Sais. Tischler- Verein. Heute Abend 9 Uhr Kottbuserstr. 4a Versammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Turnwart Herrn Naufe. 2. Erledigung eines Unterstügungsgesuches sowie Ausgabe der Billets zu dem am 1. Osterfeiertage in Keller's Hoffäger stattfindenden Vergnügen.

Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Sonn abend. Gesangverein Harmonia" Abends 8 Uhr im Restau rant, Alte Jakobstr. 38. Männergesangverein Echo" Abends 9 Uhr im Restaurant Klemann, Laufigerstraße 41.­Männergesangverein Treue" Abends 9 Uhr im Restaurant, Andreasstr. 9. Quartett des Turnvereins Froh und Frei Abends 9 Uhr im Reſtaurant, Schlegelstr. 14. Lübed'scher Turnverein( 1. Lehrlingsabtheil.) Abends 8 Uhr Elisabethstr. 57 58. - Turnverein Wedding ", Panfstr. 9, Männerabtheilung von 3%-10% Uhr Abends; desgl.. Lehrlingsabtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends. Arends'sche Stenographenklaffe des Ber liner Handwerkervereins" Abends 8 Uhr Sophienstr. 15. Theater und Vergnügungs- Verrin Caritas" Abends 8 Uhr im Louisenstädtischen Bierhause, Admiralstr. 38. Theater- und Vergnügungsgesellschaft Treue" Abends 81, Uhr in Bobert's Ballsalon, Weinstraße 11. Geselligkeitsklub Lustig" Abends 9 Uhr im Restaurant Weichelt, Tauben ftraße 45. Verein der Taubenfreunde Abends 8 Uhr im Restaurant Klemann, Lauftgerstraße 41. Dänischer Verein Freya " Abends 9 Uhr im Restaurant Poppe, Lindenstr. 106. -Verein der Württemberger Abends 8 Uhr bei Vaihinger, | Dorotheenſtr. 84. Dorotheenstr. 84.- Verein ehemal. Schüler der 34. Gemeinde

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