in Mittelsranken:171612-161312t12|10V10%1096— 8in Oberfranken:18 Stunden in 4 Betrieben=121742418219512411pCt.- F: iiM: i|'::n— 0,7„Wenn nun Herr Kopf sagt:„Die Anwendung des Truck-fystems bei Ablohnuna der Arbeiter innerhalb der oberfränlischenZkorbwaarenindustrie ist so ziemlich erloschen", so ist das etwas— diplomatisch gegenüber Dr. E. Sax' authentischen Fest-stellungen in seiner Schrift über die obcrfränkische Korb-«aarenindustrie. Thatsächlich besteht der Truck noch,sowohl der verboten«, als der Dank Stumm und Genossen er-fcudte, der die Hausmdustriellen zwingt, theuerer ihr Roh-Material vom Verleger zu nehmen, als sie es an der Quellelaufen würden.Interessant ist es, zu erfahren, daß„durch die jetzt gegebeneMöglichkeit, die Ardeitgeber auf die finanziellen Folgen ihresWiderstandes gegen angesonnene Verbesserungen durch höhereEinschänung seitens der Berufsgenossenschaftcn hinzuweisen,deren Willfährigkeit zweifellos erheblich gestiegen ist; wenn ersteinmal sämmtliche Bemfsgenoffenschaften Unfallverhütungsvor«schriften erlassen haben, so wird in kurzer Zeit bezüglich Unfall-Verhütung der denkbar günstigste Zustand eintreten." FreierWille, Vereinbarung, Humanität nützen nichts, der Zwang derGesetzgebung ist förderlich für den Arbeiterschutz. Da habenwir's wieder schwarz auf weiß.Ueber die Zustände in den Fürther Queckfilber-delegen beziehungsweise über die Lerstungen des söge-nannten, Glasbelegerhilfsvereins" äußert fich Herr Kopf sehroptimistisch. Seine Berechnungen find sehr gut gemeint, aberberefts im Jahre 1887 hat eine Autorität, die Herr Kopf wohlanerkennen wird» der k. Bezirksgerichtsarzt Dr. Wollncr inFürth, die Unstichhaltigkeit der Kops'schen Berechnungsweise ineiner Abhandlung nachgewiesen, die in der„Vierteljahrsschriftfür öffentliche Gesundheitspflege erschienen ist. Referent hat inseinem Buch über die Fürther Queckfilberbelegen die Wollncr'scheKritik reproduzirt; es ist nicht unangebracht, darauf kurz zurück-«Kommen. Herr Kopf freut sich über die schernbareAbnahme der Merkurialcrkrankungen. Dr. Wollner sagt inseiner Abhandlung(S. 434—436, S. 440):„Die Besserungdes Gesundheitszustandes ist eine so erfreuliche und vor Allemeine so rasch fortschreitende, daß es wohl kaum denkbar ist,in kürzerer Zeit bessere Resultate zu erzielen... Würdedies in gleicher Weise fortgehen, so würde ja derMerkurialismus bald verschwinden. Es ist deshalb ficherlohnend, zu untersuchen, welcher Ursache diese auffallendeBesserung der Verhältnisse zu Grunde liegt. Ich will ja nichtleugnen, daß die getroffenen Maßregeln und Vorschriften mitMir Besserung beigetragen haben, aber so viel ist ficher, daß diesnur zu einem sehr kleinen Theil der Fall war. Der Grunddieser, um es offen zu sagen, scheinbaren Besserung liegt««fach darin, daß mir(dem Bezirksgerichtsarzt) das Recht ein-geräumt wurde, einmal erkrankte Arbeiter von der Arbeit auszu-schließen, so lange, als ich es für nothwendig hielt. Der Beweishierfür ist mir außerordentlich leicht zu führen. Im 1. Semester(Halbjahr) Erkrankre wurden nicht mehr zugelassen, der Prozent-führen, aber etwas beunruhigte ihn. Er fragte sich, ob erPeter Fournis wiederfinden würde; er brauchte ihn undseinen Wagen, um den Plan auszuführen, den die Vor-schlage Pelikans in ihm wachgerufen hatten.Als sie über den Boulevard St. Germain schritten,sah er die Wagenlaternen in der Ferne leuchten. Derkluge Kutscher hatte seinen Platz nicht verlassen.Der Major beeilte sich, das gegenüberliegende Trottoirzu gewinnen, um nicht zu nahe am Wagen vorbeizukommen,aber diesmal beachtete Pelikan den Wagen gar nicht oderthat wenigstens so.Er schien eS sehr eilig zu haben, denn er machte langeSchritte. Bald hatten sie die Rue des BernardinS, dieRue de Poutv'se und die Rue de Poissy pafsirt und ge-langten an die Ecke der Rue du Cardinal-Lemoine. Pelikandeutete mit dem Finger auf ein hübsches Häuschen undsagte:„Da ist es. Und rechts von der Thür ist die Mauer.Kein Licht im ganzen Haufe, auch nicht in der Mansarde!Der Diener ist also noch nicht zurück. AlleS still— keinMensch in der Nähe. Also rasch, ich will Dir zeigen, wieich mein Knotenseil gebrauche."„Erst muß ich mich orientiren. Wir wollen doch nichtabgefaßt werden. Bi» wohin erstreckt sich der Garten?"„Bis zur ChantierS- Gasse, dre zwanzig Schritt von hieranfängt."„Gut. Zch will alles sehen, bevor wir beginnen. Geh'voran und zeig' mir den Weg."Pelikan erhob keinen Widerspruch, und sie machten sichauf den Weg, um die Gegend auszukundschaften.Das HauS war neu und das hohe Erdgeschoß mit ein-geschlossen nur zwei Etage« hoch. DaS Mansardendach sahrecht geschmackvoll aus. Das HauS schien von einemManne bewohnt zu werden, der auf schönen Baustyletwas gab.Der angrenzende Garten war nicht groß und seineUmfassungsmauer bog im rechten Winkel in ein kurzesTäßchen ein, das zur Rue des FossseS- St. Bernardführte.Guntram überzeugte sich, daß diese Mauer keine Thürsatz fällt im 2. Semester rasch'; Ende des 2. Semesters ließ icheine Reihe der Arbeiter meist nur au- deschräntte Zeit zur Arbeitwieder zu; am Anfang dieses Jahres steigt die Zahl der Er«krankten, meist Recidive(Rückfällige), außerordentlich rasch. Esist mir daher sehr leicht möglich» die Zahl der Erkrankungen voll-kommen willkürlich steigen und fallen zumachen, je nachdem ich ein« oder mehrmals er-krankte Arbeiter wieder arbeiten lasse odernicht. Niemand wird behaupten wollen, daß durch die Ab-nähme von Erkrankungen, welche hierdurch bedingt wird, irgendein Beweis für die Wohlthätigkeit der getroffenen Einrichtungenerbracht wird, ja daß überhaupt etwas für die Gesundheit derArbeiter geschehen, oder daß das Auftreten des Merkurialismus(der Queckfilbervergiftung) beschräntt ist... Wenn ich jedeneinmal Erkrankten ausschließe und immer neues Menschen«Material den Belegen zuführe, so ist doch wohl sehr begreiflich,daß die Zahl der Erkrankten sehr bedeutend herabgehen muß,aber damit ist doch nicht verhütet, daß die Ardeiter merkurial-krank find."Wer spricht so?Der könibliche Bezirksgerichtsarzt Dr. Wcllner, einMann, der von Amtswegen die Zustände in den Belegenlontrolirt, studirt, kritifirt.Herr Kopf kennt offenbar die Abhandlung Wollner's, erkennt den wahren Sachverhatt nicht; denn sonst würde er nichtso triumphiren über die Besserung— auf dem Papier.Die Arbeitslöhne find, nach Herrn Kopf, dieselben geblieben,nur wenn schlechter Geschäftsgang war, wurde über zum Theil„sehr empfindlichen Lohnentgang" geklagt.Ueber Miethspreise von Ärbeiterwohnungen erfahren wirfolgendes:„Mittelftanken für eine Wohnung aus 1 Zimmer mit1 Kammer und Küche bestehend: Spardorf 32 M., Eltersdorf32 M-, Landorte in der Umgebung von Schwabach und Roth40 M, Lehrberg 44 M., Umgebung von An- dach 40 M.,Roth 44 M. ohne Küche, Schnaittach 44—56 M., Reichelsdorf50—60 M., Kutzwang 53 M., St. Jobst 67 M., Schwabach 36bis 64 M., Ansbach 48—60 M., 80 M. mit Kammer mehr;Neunkirchen 50-60 M. ohne Küche, Weißenburg 60—80 M.,Mözeldorf 72 M., Landgegend um Wendelstein 32—50 Markmit Stall, Hersbruck 80 M.» Erlangen 100—120 M., Fürth120— 360 M. je nach Lage und Beschaffenheit, Nür, derg 120bis 280 M. je nach Lage und Größe, Umgebung von Nürnberg80—152 M.; in Oberfranken für eine Wohnung, aus 1 Zimmermit 1 Kammer ohne Küche bestehend, in Thierberg 24 Mark,Moschendorf 25 M.. Altenkunstadt 32 M.. Selditz 32- 40 M.,Martinlamiy 50 M., Seidenhof 40 M., für Schauberg40—50 Mark, Ludwigstadt 40—45 Mark. Oberkotzau42—48 Mark, ein eigenes Häuschen, Leineck 42 bis43 Mark, Schwarzenbach 52 Mark, Kirchenlamitz 41bis 50 Mail, Marftredwitz 40—50 Mark, Bischofsgrün 36 bis50 M., Plösberg 24—50 M., Schnett 40—60 M., Helmbrechts50—60 M., Geroldsgrün 50 M., Lichtenberg 60 M, Schönwald 42-60 M, Munchberg 58-10 M. Tettau 60- 90 M.,Selb und Hohenberg 60—100 M., Lichtenfels 60—90 M.,Bayreuth 50—82 M., Stockheim 80—100 M., Kulmbach 80 bis110 M., Hof 88—140 M., in 4—1 Stunde Entfernung vonHof 24—40 M., Bamberg 104—180 M. Für einen ledigenArbeiter kostet die Schlafstelle in der Regel 1—1,20 M. proWoche, nur in Erlangen müssen 2—3 M. bezahlt werden; fürKost und Wohnung werden meist 7—8 M. gezahlt. Auf denjenigen Ziegeleien, welche mit regelmäßig im Frühjahr zureisen-den Arbeitern aus Italien oder Lippe-Detmold bedient werden,wird denselben seitens des Arbeitgebers freie Schlafstellegeboten; das gleiche ist der Fall bei der Glasschleifen.Ein bestimmter Vorfall bot mir Veranlassung, der Be-schaffenheit dieser Schlafstellen nähere Aufmerksamkeit zu-zuwenden, um thatsächlich hie und da vorhandene un-würdige Zustände unter Beihilfe der Polizeibehörden abzu-stellen; es wird dies auch künftig im Auge behalten werden."Damit nehmen wir für diesmal Abschied von HerrnKopf.Hoffen wir, daß das nächste Mal sein Bericht so ausfällt,wie der diesjährige es erwarten läßt. Dann wird er gewiß derArbeitersache gute Dienste leisten.PoUtische KUberstcht.Der neu» Minister de« Innern. Die angeblich aufMonate hinaus in Schwebezustand gesetzte F age der Neu-desetzung des Ministeriums des Innern hat plötzlich eine über-raschende Lösung gefunden. Der„Staatsanz." bringt die Mel-dung, daß der U nterstaat ssekret ä r H errfurth zumMinister des Innern ernannt sei.— Die„Voss. Ztg." demerttzu dieser Ernennung:„Da der bisherige Unterstaatssekretär dererste Gehllfe des entlassenen Ministers war, so konnte manschließen, daß dessen System fortbestehen solle. Indessen scheintes voreilig, die Thätigkeit eines Ministers nach derjenigen desUnterstaatesekretärs zu beurthellen. In letzterer Stellung warHerr Herrfurth nicht unabhängig; er hatte nicht seine eigenenGedanken zu bethätigen, sondern diejenigen seines Vorgesetztenund daß der Garten auf der anderen Seite durch die fenster-lose Brandmauer eines Gebäudes begrenzt wurde, das seineFront nach dem ChantierS- Gäßchen zuwandte und einemWeinspeicher gegenüber lag.„Gut," sagte er sich.„Da» HauS ist ja die reineMausefalle. Wenn mein Mann einmal drin ist, soll erohne meinen Willen nicht mehr heraus."„Du siehst, Niemand ist da," sprach Pelikan.„DieGelegenheit ist günsttg."„Scheint mir auch so. Von wo willst Du denn ein«steigen?"„DaS ist gleich. Von dem ChantierS-Gäßchen aus, dawir einmal hier sind."„Gut. Ich werde mich am Eingang der Gasse so auf-stellen, daß ich beide Seiten übersehen kann. Aber ich möchtegern wissen, wie Du mit Hilfe Deine» Seile» hineinkommenwillst?" �.„DaS ist sehr einfach. DaS Seil endet an der einenSeite in einen Haken, an der andern in einen Ring. SiehDir einmal die Piken an, die auf der Mauer aufgepflanztsind. Der Dummkopf, der sie anbringen ließ, um Diebeabzuhalten, hat nicht geahnt, daß ich mich gerade ihrer be-diene» würde. Sie sind oben gerade so gekrümmt, daß siemeinen Ring festhalten, wenn mein Gewicht das Seil spannt.E» handelt sich nur darum, den Ring so zu schleudern, daßer an einer dieser Piken hängen bleibt. Und geschicktbin ich."Pelikan prahlte nicht, denn beim dritten Versuch gelangihm seine Kunst. Der Ring hing fest.Guntram vermuihete jetzt, daß er eS wirklich mit einemgewerbsmäßigen Diebe zu thun habe.„Jetzt kann'S losgehen," sagte er.„Ich werde michan der Ecke der Gartenmauer aufstellen. Wenn jemandkommt, pfeift ich. Eine Pfeife habe ich in der Tasche.Wieviel Zeit brauchst Du, um den Sekretär aufzubrechenund mit dem Gelde zurückzukommen?"„Zwanzig Minuten... höchstens eine halbe Stunde.Ich komme auf demselben Wege zurück. Du kannst alsohier warten."„Willst Du das Seil an der Mauer hängen lassen?"auszuführen. Er konnte mit dem Oberst Wrangel im„Walle»stein" sagen:„Ich Hab' hier ein Amt und kerne Meinung kAls Minister dagegen ist Herr Herrfurth der verantwortlichLeiter der inneren Verwaltung; er hat die Gelegenheit, fich jqals Staatsmann zu erweisen. Politisch ist Herr Henfurth dichnicht wesentlich hervorgefteten; er zeiate fich stets mehr wBeamter, denn als Parteimann. Welcher politischen Ueb«zeugung der neue Minister folgt, kann man mit Sicherhett kaosägen. Insofern ist seine Wahl geeignet, das Mißtrauen dParteien abzuschwächen. Jedenfalls dürfte das persönliche Alltreten des neuen Ministers nicht so herausfordernd sein, ndasjenige seines Vorgängers nur zu oft erschien. Im übrigwird man gut thun, die Amtswirksamkett des neuen Ministeabzuwarten, um fich ein Urthal zu bilden. Die äußertRechte schmeichelte fich mit der Hoffnung, daß über kurz odlang Herr v. Puttkamer zurückkehren werde. Die Zukunft wirzeigen, ob fich Herr Herrfutth nur als Platzhalter ffseinen ehemaligen Chef betrachtet. Ebenso wird fich bald zeigtmüssen, wie der neue Minister über die von Kaiser Friedrit-gefordrrte Wahlfreiheit denkt. Wenn fich Herr Herrfurtnur einigermaßen bemüht, mit allen Parteim in Eintracht;leben, so wird er diesen Zweck leicht erreichen. Denn ihm dielHerr v. Puttkamer zur Folie. Ebenso findet Herr Herrfmtauf dem Gebiete der Polizei, namentliider geheimen, ein dankbares Feld für zeitgemäße und volksthümliche Reformen. Auf daGebiete der Selbstverwallung kann der neue Minister sehr balbeweisen, wcß Geistes Kind er ist; nicht minder in der Handhabung des Sozialistengesetzes. Herr Herrfurthat keine politische Vergangenheit. Um so gespannter darf m»auf die Zukunft sein. Herr v. Puttkamer hat von fich behauptler wolle„kein großer und selbstständiger Staatsmann" sein,<auch Herrn Herrfurth's Ehrgeiz in dem Amte, welches ei»Stein bekleidet hat, so bescheiden ist, wird man bald erfahren— Erwähnt sei, daß Herr Herrfutth-Vorsitzender der Prüfung!kommisfion für höhere Verwaltungsbeamte und der Reichskoamisfion für Beschwerden gegen das Sozialistengesetz ist. DEntwurf der Landtags-Thronrede soll von ihm Herruhren. LiberalBlätter rühmen dem neuen Minister übereinstimmend verbintliche Formen nach.Also»in dauernde« Spezialgesetz gegendemokratie— das ist der Stein der Weisen, den die,liberale Korrespondenz" entdeckt hat. Wie diesesSpezialgesetz" beschaffen sein soll, das wird vomTageblatt", diesem drei Mal in der Wolle gefärbtm Organsächfischen Kartell- und Radaubrüderschaft, mit dankenswert�Offenheit verrathen, indem das fragliche Blatt zu dem V«schlag der„Nationalliberalen Komspondenz" schreibt:„— 22»können unser Einverständniß erklären, sobald das in Dorschlägebrachte dauernde Spezialgesetz der staatlichen Autorität dieselben Garantien und Befugnisse gegen die Umsturzbesttebung«gewährt, die in dem gegenwättigen Sozialistengesetz entbalwsind." Zu diesen„Garantien und Befugnissen" gehött V«Aufhebung des Vereins- und Versammlungsrechts und dePreßfreiheit für die Sozialdemokraten, der„kleine Belagemngtzustand" und die Ausweisung. Indem das„Le pzia«Tageblatt" diese„Garantien und Befugnisse" erhaWwissen will, befürwortet es also das Sozialistengesetz in Pcrli»nenz. Und darauf wird ja auch, wie wir gestern schon zu däVorschlage der„Nat.-Llib. Korr." bemerkten, die famose„Ar!Hebung des Sozialistengesetzes", welche vorigen Winter von ddHerren Miquel und Komp. so pomphaft angekündigt ward, Wauslaufen. Nun— wir können dem„Leipr. Tgdl" auch etsäverrathen, was ihm Spaß machen wird. Das„Erpatriation?gesctz" soll wieder auferstehen, mtt sammt der Temper'sck?Wahlrechtsentziehung, und beides soll in das„dauernde Spezi»!gesetz" hineingebracht werden, und zwar dergestalt, daß, wie v»jetzt schon mtt der Ausweisung auf Grund des„kleinen Mlagerungszustandes" der Fall ist, auch andere rcichs- und staatjfeindliche Fischlein in den Maschen des„dauernden Spezi»gesetzes" gefangen weiden können. Ob der Plan in seWganzen Ausdehnung verwirklicht werden wird, können �natürlich nicht wissen— daß aber der Plan in sehr, sehr/flußreichen Kreisen besteht, das wissen wir.Die Stellung der Uationallideralen zum Sozialist««gesetz wird von der„Kreuzztg." verspottet. Sie möchten ihrrefo.mativen Umgestaltungen nur auf die Form in Anwendung zu bringen versuchen, so höhnt das Blatt, das inneoWesen der Sache dürfte auch nach zwei Jahren einer Aenderu»!wenig bedürftig sein.—„Als völlig mißgluckt aber müssenden Versuch bezeichnen, die auch diesmal getäuschten Envoehingen der Herren Miquel und v. Bennigsen auf deren angebliche Abneigung gegen das Sozialistengesetz zurückzuführen."Die Attentatogerüchte werden von der„Post" als vo»ständig auf Erfindung beruhend dezeichnet. Im Anschluß hier»schreibt die„Magdeb. Ztg." gegen die gewerbsmäßigen Perbreiter derartiger Nachrichten, die desondeis in dem Stöck.isih»„Reichsboten" ihr Wesen trieben, folgendes:„Das Publilu»und vielleicht auch noch andere Kreise sind tagelang in unnütz!*nichtsnutziger Weise in Unruhe versetzt worden. Um so lcdhafter drängt fich die Frage nach dem Zwecke auf, der n>„Natürlich. Sonst kann ich ja nicht heraus. SobaÜich draußen bin, hake ich e» mit meinem Zollstock lokWenn dann morgen der Polizeikommissar geholt wird, u»den Einbruch zu konstatiren, wird er niemals errathen,der Dieb hineingekommen ist.... Sind wir soweit..■Ja... so klettere ich hoch. Auf baldiges WiedersehetWenn Du Dich beim Watten langweilen solltest, so kanriDu Dir eine Pfeife auzünden. Der Tabaksrauch statt nMnicht, und soviel Zeit wirst Du schon haben, um eine aickzurauchen."Nach diesen ironischen Abschiedsworten faßte Pclika«der sein Felleisen über die Schulter gehangen hatte, i»beiden Fäusten das knotige Seil und klimmte an ihm in*überraschender Gewandtheit empor, so daß er in wenige*Augenblicken die Mauerfirst erreicht hatte.Einmal dort, hockte Pelikan nieder, denn setzekonnte er sich wegen der spitzen Verzierungen aiEisen nicht, die sich auf der Mauer befand»Aber er konnte sie überschreiten, denn sie war»nicht hoch. Er faßte eine Eisenstange mit der linken Ha»'und ohne das Gleichgewicht zu verlieren, zog er mit d�rechten Hand geschickt das Seil empor, ließ den Ring si?um seinen Zapfen drehen und warf das Seil über»**andere Seite der Mauer, so daß eS nun in den Gatt»hinabhing.Nachdem er Guntram noch einmal zugenickt hatte, d»ihm von unten zusah, begann er auf der inneren Seite d»Mauer herabzuklettern und bald war er verschwunden.(Fortsetzung folgt.)Au« Kunst und Leben. u(ßlii Wettschmieden fand kürzlich, wie amerikanisa!Blätter berichten, in Detroit, der Hauptstadt des Nordamerika»-schen Staates Michigan, statt. Der Wettstreit kam zum%trage zwischen dem 38jährigen Martin Dunn von OxfordE taate New-Bork und dem 40jährizen John Campbell von 4°ronto, Kanada, also gewissermaßen zwischen England»»?Amerika. Als Arena war vie Bühne des Theaters in Detr»"