zu for intgabe der Niederlegung um Veranlaffung einer Neuwahl nen die ucht worden. Gleichwohl ist bisher von der Anordnung einer Sache ist umahl nichts bekannt geworden."
Keine Landtags- Erfahwahlen. Der Minister des Leipziger inern hat von der Vornahme einer Ersaßmahl zum Hause der abend ächsischen geordneten für die Kreise Kroffen a. D.- Büllichau wieder es fächst bitand genommen, da eine nochmalige Berufung des LandPlauen: es vos Schluß der Legislaturperiode nicht zu erwarten steht. hne für us den Wahlkreisen Guben - Sorau und Marienburg verlautet s Gleiche.
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Ob das Reichstagsmandat des Herrn v. Wedell- Piesrf infolge seiner Ernennung zum Minister des königl. Hauses ofchen ist, erscheint der Kreuz- 3tg." fontrovers. Die Kreuz ben geitung" versucht auszuführen, daß das Amt des Miniffers des rhältnisse nigl. Hauses nicht im Sinne des Art. 21, Abs. 1 der Reichs Die Franff. Btg." baller faffung ein befoldetes Staatsamt sei. Die Frankf. Btg." brt hiergegen aus: Richtig ist, daß dieses Ministerium seit Stidern 48 nicht zu den verantwortlichen Staatsministerien zählt, und ß von diesem Ministerium auch Angelegenheiten ressortiren, elche nur Angelegenheiten des Hofes und nicht des Staates muß und d. Die Kreuz- 8tg." übersteht aber, daß dem Ministerium wie man fönigl. Hauses durch Kabinetsordre vom 16. August 1854 An eine e Standesangelegenheiten der Krone und des Königl. Hauses alls nicht ertragen find. Das Ministerium bildet zugleich den ordent ne Auf hen Gerichtsstand für die Mitglieder der königlichen Familie nur den allen nichtstreitigen Rechtssachen, namentlich in Betreff der und die fte der freiwilligen Gerichtsbarkeit, der Testamentserrichtung, ausachen achlaßregulirungen, Familienbeschlüsse, Ehe und Vormundon Nachaftssachen, der einer gerichtlichen Fideikommisbehörde überrief ſehr genen Funktionen. Schon daraus ergiebt sich, daß der Mini die drin des königl. Hauses zu den Justizbeamten des Staates ge dieselbe rt. Außerdem ist dem Ministerium unterstellt das HeroldsAussicht at, welches infolge des Erlaffes vom 16. August 1854 die die Er tandes- und Adelsangelegenheiten bearbeitet. Daraus erhellt hluß noch on, daß in der That der Minister des tönigl. Hauses Staats. - Oftober amter ist. Dazu kommt, daß demselben nicht blos die Veroll unges altung des Privatvermögens und des Hausvermögens der öhung henzollern'schen Fürsten unterſtellt ist, sondern auch des soge ebracht innten Krontresors und des Krongutes. Die Frantf. Big." beifelt nicht, daß der Reichstag bei seinem Zusammentritt das Vereins landat des Herrn v. Wedell. Piesdorf durch die Ernennung 29. Seps m Hausminister für erloschen erklären wird, vorausgefeßt, daß ländliche rher Herr v. Wedell- Piesdorf nicht seiner Zeit durch Verzicht ndere die if sein Mandat alle Kontroversen über die Auslegung des t: Prof. t. 21 der Reichsverfassung abschneidet. eh. Ober es Detail ine unge
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Zu dem von füddeutscher Seite" beabsichtigten ntrag auf Bewilligung einer bedeutenden Summe für die alle a./S.). präsentationspflichten des Kaisers einer Art Reichs= Der Bolts, villiste- bemerkt das B. Vild." des Dr. Sigl: Ueber nicht ein süddeutsche Seite", die sich zu einem solchen Antrag er en so wie ingen kann, ist nichts näheres bekannt. Gegen eine Reichs villiste aber werden sich höchst gewichtige staats- und partis larrechtliche Bedenten erheben. Aus Reichsgeldern hat viel Err Kaiser bereits einen reichen Dispositionsfonds( 4 Millionen), organist König von Preußen 16-17 Millionen, weit mehr als der a wie die aiser von Desterreich. Hat der König von Preußen mit der und darfürde des Kaisers als den Vorsiz führender Bundesfürst, so Das Groß uß er auch die Bürde des Vorfizes tragen; besondere persön bei oben be Ausgaben als deutscher Kaiser, die er nicht schon als König 3- nichts in Preußen hatte, hat er sicherlich nicht. So wird es wohl ei dem guten Willen sein Bewenden haben müssen, mit dem ndirektioner füddeutsche Antragsteller" jedenfalls bewiesen hat, daß er Submission ie Pontius Pilatus ein Freund des Kaisers sein wolle; und ., die eng eiter hatte es auch wohl keinen Zweck.
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was loco Mit der polnischen Landtagsfraktion ist der ,, Goniec also einen Bielt." in hohem Grade unzufrieden, weil dieselbe für die Lieferung breffen des Abgeordnetenhauses und des Herrenhauses mitge m Summa immt hat. Das Blatt hebt dabei hervor, daß die Adresse des Submiffion bgeordnetenhaufes im Namen des deutschen Volkes" spreche ändig mit d die Freude darüber ausdrücke, daß Friedrich 1. an der wohl ihre erstellung der nationalen Einheit mit gearbeitet hat; in der " bemerkt breffe des Herrenhauses set unter anderem der Say enthalten: und dem Der Thron ruht auf dem festen Grunde deutscher Art und mmen Beftttung". Der Goniec Wielt." tommt zu der Schlußfolge iese Wei ung, daß diejenigen Polen , welche für derartige Adressen ohne Tasche d orbehalt gestimmt, ihrer polnischen Nationalität und allen ronen gestionalen Sonderrechten entsagt haben; es sei mit der polni
en Vertretung in Berlin zu Ende. Die Nation müsse er zugeschries bren, daß fie polnische Repräsentanten in Berlin nicht mehr te Staats it, daß dort nur Abgeordnete find, welche hier zu Hause polbefizer sch sprechen, aber dort in Berlin in deutschem und preußischem St infolge inne auftreten.
roßgrund Dreißig Pfennig! In der Frt. Tagespost" lesen wir: Erminister ach Einfichtnahme der Regierungsentschließung, durch welche
e zweite Kartellbrüderliquidation( es handelt sich um die eine Nach quidation von Versäumnißkosten, welche die nationalangeordnet beralen und freifinnigen Wahlmänner an die sozialdemokra stags vom chen stellen, durch deren Wegbleiben einige Mal die Nürn Schmenzin rger Wahl für den bayerischen Landtag vereitelt wurde) hes durch evisorisch festgestellt wurde, müssen wir die kürzlich ausge ch Nieders rochene Meinung, daß an den aufgestellten Forderungen nichts h der Bes
rniffe noch Ermüdung kenne, deffen scharfe Sinne ihn aber fünf Misi Tag und Nacht nicht verließen. Allerdings habe diese RomD wartete. andirung den vorübergehenden Vortheil gehabt, daß die Koten einen Begriff von dem militärischen Ererzitium erhalten id andererseits die reguläre Kavallerie von den Kosaten Teres fatt, inreiterei gelernt hatte, allein man müsse sich hüten, den Ko len alle ihre vorzüglichen Eigenarten dadurch zu nehmen, daß an fie in ein Reglement zwänge, dem weder sie noch die feine Luft. reffur ihrer Pferde gewachsen seien. Den Stall. muy
Ein phonographismer Brief. Ein in London lebenr Freund des berühmten amerikanischen Elektrotechnikers dison, Mr. G. E. Gouraud, erhielt, wie der Preffe" gemein rieben wird, vor einigen Tagen mit der Post den ersten st 20 onographischen Brief, welchen Edison mittelst seines verbeffermidamro Phonographen hergestellt und über den Atlantischen Ozean
schickt hatte. Dem sprechenden Briefe" war der Apparat beiSchloffen, in welchen die Briefplatten geschloffen werden m neuesten üffen, damit man ihren Inhalt vernehmen fönne. Der b Unwerth mpfänger der Sendung lud einige seiner Freunde, sowie er Rofaten ehrere Sachverständige ein, um der interessanten Eröffnung burch forger Brieffendung beizuwohnen. Um 2 Uhr Nachmittags wurde in fürzester as Backet geöffnet, die Briefplatte in den Apparat gesteckt und tellen. Die bald hörte die Gesellschaft, von der mehrere Herren Edison lusrüftung sönlich kennen, die Stimme des in Amerifa meilenden Deim ersten finders ganz genau und deutlich ertönen. Edison theilte Wenn audinem Freunde phonographisch mit, daß er sein Verfahren Leute nur den legten Wochen wesentlich verbeffert und der Vollkommen Beit doch it nahe gebracht habe. Während der langen brieflichen Er B fte ohne nung sprach der Apparat alle Morte so deutlich und genau n der Ber rständlich aus, daß nichts wiederholt zu werden brauchte. Alle eden über wesenden, ein fiebenjähriges Kind des Herrn Gouraud inosaten den griffen, verstanden jedes Wort. In dem Phonogramm bat allein man ison seinen Freund, ihre gegenseitige Korrespondenz in Bus en Gebiete nft auf diese einfache und praktische Weise führen zu wollen, die Kofaler b bemerkt hierzu, daß diese Methode schon aus dem Grunde ht zu einem m bisher üblich gewesenen brieflichen Verkehr vorzuziehen Wichtigkeit ire, weil die Nachtheile der unleserlichen Schrift ausgeschloffen En Sibirien en. Dem ,, Briefe" war ein Gedicht aus der Feder des in Truppen zu w- York als Dichter hochgeschätzten Rev. Horatio Nefon Bowers ſo leicht an geschloffen, in welchem der Boet die neue Erfindung des erhält vom onographen in schwungvollen Versen befingt. Außer dem ng u. a. ist dicht, welches von der Stimme des Poeten deklamirt wurde, Dienste ein idte Edison noch mehrere Briefplatten musikalischen Inhalts: ein Unglüd en Gesangsduettbrief, eine Sonaten- Epistel für Pianoforte boren, habe o Beige 2c. Das briefliche Konzert fiel glänzend aus und erweder Hin
gestrichen worden sei, dahin korrigiren, daß allerdings eine Streichung" stattgefunden hat. Die ursprüngliche Forderung der liebenswürdigen Fünfmarkbrüder betrug nämlich total 897 15 Pf., während fie durch die revisorische Prüfung" der Re gierung auf 896 M. 85 Pf. reduzirt wurde. Es find also durch die erste Beschwerde schon 30 Pf. profitirt worden! Es wurden nämlich überall da, wo für Eisenbahnfahrt 1 Mt. berechnet war, während das Billet in Wirklichkeit blos 95 Pf. kostet, die zu viel geforderten 5 Bf. gestrichen! Kann man es noch genauer nehmen? Auf die Frage, wieso Privatiers, Beamte, Geist liche, Lehrer, Kommerzienräthe, reiche Fabrikbefizer u. s. m., die keinen Pfennig versäumt haben, dazu kommen, eine ,, Schad loshaltung" für etwas, was sie nicht verloren haben, in rechts widriger Weise zu verlangen, hat die Regierung feine Antwort gegeben. Dieselbe wird also durch den Strafrichter gegeben werden müssen. Beigefügt möge hier gleich sein, daß u. A. auch der Standesbeamte Vollrath, der im Frad aus seinem auch der Standesbeamte Vollrath, der im Frack aus seinem Amtszimmer ins Wahllokal und wieder zurückging, um das Geschäft des Trauens fortzusetzen, der also gewiß auch keine Vermögenseinbuße" erlitten, fich auch den Lurus einer Liqui bation von 5 M. geleistet hat. Worüber man noch mit ihm sprechen wird!
Ein behördlicher Mißgriff hat, wie die Frankf. 8tg." berichtet, in Kaiserslautern einen jungen Amerikaner in eine recht schlimme Lage gebracht. Derselbe war als achtjähriger Knabe mit seinen Eltern nach Amerika ausgewandert, ist seit fener Beit niemals wieder in Deutschland gewesen, a meritanischer Staatsbürger geworden, gegenwärtig 25 Jahre alt und vor einigen Tagen zum Besuch seiner Verwandten nach Kaiserslautern gekommen. Alsbald nach seiner Anmeldung er schien auch schon ein Gendarm in der Wohnung der Verwandten und nahm den jungen Amerikaner auf Grund eines im Jahre 1884 ausgestellten Verhaftungsbefehls, in welchem er als fahnenflüchtig bezeichnet ist, in Haft. Beim ersten Verhör zeigte der junge Mann seine amerikanischen Bürgerpapiere vor, welche er glücklicherweise bei sich hatte, und man hat ihn hierauf gegen Stellung einer Kaution von 300 M. wieder auf freien Fuß gefeßt. Da der Betreffende am 21. d. M. wieder nach New York in seine Stelle zurückkehren muß, hat er sich nach Frankfurt a. M. begeben, um beim dortigen amerikanischen Konsul Beschwerde zu führen und diesen zu veranlassen, die Erledigung der Angelegenheit möglichst zu beschleunigen.
In Herford find fürzlich zwei Vereine, der Maurer- und Bimmerer Gewerbe- Verein und der Unterstüßungs- Verein der Labatsarbeiter polizeilich aufgelöst worden, weil fte im Verdacht standen, sozialistische Politit zu treiben.
im sadison
Oesterreich- Ungarn . e foshodd Die österreichischen Antisemiten sind wieder einmal in der Offensive. Im Wiener Gemeinderath haben fte gestern beantragt, die Juden von der Erlangung des Heimathsrechts in Wien auszuschließen und ihnen kein städtisches mathsrechts in Wien auszuschließen und ihnen kein städtisches Amt und feine städtischen Geschäfte zu übertragen. Der Antrag wurde, nachdem auf die Verfassung hingewiesen worden war, welche ausnahmlos gleiches Recht gewährte, ohne Debatte abges lehnt.
Dem Hamburger Correspondent" gehen aus Zürich folionsschule" oder, wie fie genannt wird, gende Ausführungen zu: Eine, Sozialistische Agita. Politische Fortbildungsschule der Bernischen Arbeitervereine" ist nun that sächlich ins Leben gerufen worden; die erforderlichen Lehrkräfte find gewonnen und die Lokale stehen zur Verfügung. Vorläufig wird man das Lotal des Grütlivereins Bern, Brunngaffe 70, benußen. Am 28. Juni nahm der Unterricht seinen Anfang; in der ersten Stunde ward die soziale Frage und die Lehren der Sozialdemokratie" behandelt, in der zweiten Stunde soll schweizer Geschichte gelehrt werden. Die Zahl der Theilnehmer iſt eine unerwartet große. Das Beispiel der Berner Sozialisten wird in anderen schweizer Städten schnell Nachahmung finden; schon beim Auftauchen des Projekts ließen sich zahlreiche Stim men im ganzen Lande für deffen Verwirklichung nicht nur in Bern , sondern auch an anderen Drten mit ausgeprägter Ar beiterbevölkerung vernehmen.
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Der von dem Journalisten und ehemaligen irischen Homerule Abgeordneten Hugh O'Donnell gegen den Eigenthümer und Verleger der Times" angestrengte Verleumdungsprozeß dürfte fich zu einer cause célèbre zufpigen und dem Sensationsbedürfniß der englischen Metropole vielleicht für mehrere Wochen Stoff gewähren. Es sind nämlich nicht me niger als 100 Belastungszeugen und 50 Entlastungszeugen zu vernehmen, unter legteren Parnell, der Führer der irischen parlamentarischen Partei, welcher, wie der Anwalt D'Dornells im Laufe feiner zweistündigen Eröffnungsrede mittheilte, beschwören wird, daß er den von den Times" ihm unterschobenen infamen" Brief nicht geschrieben habe. Kürzlich wurde dieser Prozeß vor dem Lord Oberrichter Coleridge eröffnet. Wir er innern furz daran, daß die ,, Times" in ihren bekannten Artikeln über„ Parnellismus und Verbrechen" behauptet hatten, Parnell und manche seiner Anhänger seien die Komplizen der frischen
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füllte alle diejenigen, welchen es vergönnt war, dem höchst intereffanten Versuche beiguwohnen, mit großer Befriedigung. Der neue Phonograph unterscheidet sich, wie das Frff. Journ." schreibt, von seinem Vorgänger dadurch, daß die Einschnitte nicht, wie seither, in eine Binfplatte, sondern in eine Wachsscheibe gemacht werden, und zwar fißt dieselbe unter einem runden Metallplätt. chen in der Größe eines Fünfmarkstückes. Diese vibrirende Blatte fezt einen feinen Stift in Bewegung, der die darunter befindliche Wachsschicht äußerst fein punktirt. Die zu über mittelnden Worte werden gegen die vibrirende Metallplatte ge sprochen und die Wachsplatte, welche durch eine mechanische Vorrichtung langsam in Umdrehung versetzt wird, kann nach vollendeter Rede entfernt und als einfacher Brief der Poft über mittelt werden. Durch Einsetzung in eine entsprechende Maschine wird durch Gegenwirkung das gewünschte Resultat erreicht. Edison beabsichtigt, wöchentlich derartige Phonogramme seinen Londoner Geschäftsfreunden zu übermitteln. Auch wurden be reits im Crystal Palace gelegentlich des Händel Festes" phonographische für Prof. Edison bestimmte Aufnahmen" gemacht. Brapher" Der Geifengalerten hatte nämlich überjt Gouraud Auf einer
mit einigen Assistenten Posto gefaßt und verfertigte daselbst seine Phonogramme der Mufit. Die Heinen Wachsscheibchen werden alsdann nach Menlo Park geschickt.
Baifische in der Adria . Man schreibt aus Abbazia , 1. Juli: Die Meldung, daß Haifische im Adriatischen Meere bei Spalato und Liffa von Fischern und von Dampfern aus geseben und daß einer derselben im Quarnero bei Lovrana von Fischern gefangen worden sei, veranlaßten die Südbahndirektion, die Nege, die das Seebad in Abbazia umfäumen, noch zu vers dichten und so jede Gefahr zu beseitigen. Uebrigens taucht die Nachricht von dem Vorhandensein von Haien in der Adria fast in jedem Sommer auf. Vor wenigen Jahren wurde ein 18 Fuß langer Haifisch am Strande bei Prelucca im Quarnero gefangen; das toloffale Thier war in seichtes Waffer gerathen und hatte sich förmlich festgerannt. Er fonnte sich trotz seines mächtigen herumschlagens und troßdem es fich mit seinem Riesenschwanze unzählige Male in die Luft schleuderte, nicht mehr flott machen, umsoweniger, als eben bie Ebbe eintrat. Fischerweiber bemerkten das Ungethüm zuerst, aber Niemand wagte es, fich ihm zu nähern, obwohl es nach und nach beinahe auf das Trockene gerathen war. Da tam man auf die Joee, die Ruder quer über den Körper des Fisches zu Tegen. Die Enden dieser 18 bis 20 Fuß langen Ruder drückte man fest in den Boden, und da man in fürzester Zeit etwa 20 solcher Ruderstangen in Verwendung brachte, gelang es, fich dem
Phönixpark- Mörder, hätten um den Mordplan gewußt, die Mörder auf ihrem Bureau versteckt und ihnen die Mittel zur Flucht gewährt. D'Donnell verlangt 50 000 Bfo. St. Schaden ersag. Der Kläger war nur durch einen einzigen Sachwalter vertreten, während der beklagten Partei juristische Berühmtheiten, wie der Generalanwalt Sir Richard Webster und die Advokaten Sir Henry James, Lumley Smith, W. Graham und Gwynne James zur Seite standen.
In London fanden am Sonnabend etwa 30 Kundgebungen gegen das Zwangsregiment in Irland statt. In fast jeder Versammlung hielt ein irisches Parlamentsmitglied eine Ansprache und die gefaßten Resolutionen protestisten gegen die Art der Durchführung des Zwangsgeseßes in Jrland und mißbilligten die Einsperrung Dillon's.
Die von dem irischen Abgeordneten William O'Brien eingelegte Berufung gegen seine in Gemäßheit des irischen Zwangs gefeßes erfolgte Verurtheilung zu drei Monaten Gefängniß hatte das Ergebniß, daß der Dubliner Appellhof den Prozeß an das Gericht in Loughrea zur nochmaligen Verhandlung verwies.
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Das Freeman's Journal" publizirt ein langes Schriftstück, das Ergebniß der fürzlich in Maynooth von den irischen Bischöfen gepflogenen Berathungen, über den Zustand der Landgeseze in Irland . Die Bischöfe verlangen im Intereffe der Ordnung und Gerechtigkeit schleunige Abhilfe der dringendsten Beschwerden. Ein unparteiischer Gerichtshof soll über die Verhältnisse zwischen Gutsherren und Bächtern entscheiden und die letzteren sollen gefeßlich gegen übermäßige Bachtzinsen und Austreibung geschüßt sein. Im Falle der Nichtzahlung der Bachtzinsen müsse der Gerichtshof die Vollmacht haben, die Rückstände zu mindern oder zu streichen. Wenn das Parlament nicht sofort Maßnahmen zum Schuße der Pächter träfe, so dürften die öffentliche Ruhe und Ordnung gefährdet werden.
CoDie Intriguen der Opportunisten gegen das Minis sterium Floquet find vorläufig fläglich gescheitert und die Interpellation Flourens hat der Regierung sogar ein glänzendes Vertrauensvotum eingetragen. Wie wir bereits gemeldet haben, hatte der opportunistische Abgeordnete de la Berge in der Kammer einen Gefeßentwurf eingebracht, nach welchem Personen, die wegen Wahlfälschung bestraft sind, für alle öffent lichen Aemter nicht wählbar sein sollten. Dieser Antrag hat Bezug auf den Maire von Carcassonne und da man glaubte, daß Herr de la Berge für seinen Antrag die Dringlichkeit ver langen werde, so hätte sich sofort Gelegenheit zu einer Abstimmung für oder gegen die Regierung geboten. Allein die Dring lichkeit wurde gar nicht verlangt. Dann hieß es, Herr v. Lamarzelle von der Rechten werde die Angelegenheit zum Gegenstand einer Interpellation machen. Es wurde jedoch keine eingebracht. Die verstedte und die offene Oppofition scheuten sich offen bar, die heitele Angelegenheit anzurühren. Da erschien plöglich Herr Flourens als Miniſterſtürzer. Der Angriff ist ihm schlecht bekommen und hat dem Ministerpräsidenten nur Gelegenheit ges boten, eine wuchtige Rede zu halten. Die Angreifer sehen sich in die Defenfioe gedrängt und die Angegriffenen gingen zum Angriffe über, welcher mit einem glänzenden Siege endete. Herr Floquet konnte mit vollem Rechte auf den Widerspruch hinweisen, deffen die Gegner der Regierung fich schuldig machen, indem fte derselben vorwerfen, daß fie nicht im Stande sei, Neformen im Budget vorzunehmen, und ihr doch wieder nicht die Beit laffen, dies zu thun. Die Gemeinderathswahlen haben zur Genüge bewiesen, daß das Land von der Republit nicht laffen will, und selbst die Intriguen des Opportunisten gegen das Ministerium Floquet scheinen zu beweisen, daß die Gefahr, drohen schien, für überwunden gilt. Eine Entschuldigung für welche der Republit von dem Boulangismus drohte oder zu den Ansturm der Opportunisten gegen das Ministerium Floquet ist das freilich nicht.
Dem Schluß der oben erwähnten Nede Floquet's entnehmen wir folgendes: Der Minister sprach fich gegen neue Gefeße zur Sicherung des allgemeinen Stimmrechts gegen Miß bräuche aus; man solle nicht den Glauben erwecken, als seien berartige Ausnahmefälle die Regel und als sei das Stimmrecht in Frankreich bestechlich. In 36 000 Gemeinden werde gewählt und doch seien in Jahresfrist nur fleben Verurtheilungen wegen Beeinfluffung bezw. Fälschung von Wahlen erfolgt. Wenn man der Ansicht sei, daß die Regierung ihre Schuldigkeit nicht gethan habe, so genüge es nicht, fte zu tadeln, sondern sie müsse von diesen Bänken weggejagt werden! Allein der Zweck dieser Angriffe sei, die Regierung zu entehren, bevor man fte stürze. Seit einigen Tagen fanden in den Wandelgängen allerlei Ümtriebe statt. Man zählt die angeblichen Niederlagen des Ministeriums und übertreibt fte. Man zeigt den Radikalen ihre Regierung als ohnmächtig, irgend eine Finanzreform vorzunehmen, während man ihr doch nicht die Beit gewährt hat, welche zur A Ausarbei tung neuer Vorlagen, nachdem die Kammer die früheren zurückgewiesen hatte, unerläßlich war. In politischer Hinficht vergißt man das Vereinsgesetz, das keine unbes deutende Reform ist.( Beifall links.) Bu den Gemäßigten sagt man, die Regierung werde alles verwirren. Allein, als wir die Regierung übernahmen, war die Lage schlimm. Es
Ungeheuer zu nähern. Ein Finanzwächter stieß ihm eine alte Säbeltlinge so glücklich in den Hinterkopf, daß es augenblicklich verendete. Der Fisch wurde nach Fiume gebracht und geöffnet. In seinem Magen fand man die unglaublichsten Dinge, wie: einen ganzen Delphin, ein mit rauber Hose und einem Bundschuh bekleidetes Bein eines morlatischen Bauern, große Tinten fische, Folpo, Senia moscheta und anderes mehr. Das See ungeheuer wurde ausgestopft ungeheuer wurde ausgestopft und dem naturgeschichtlichen Museum der ungarischen Seebehörde einverleibt. Uebrigens ist der Hai von unglaublicher Feigheit. Auf Kämpfe mit seines gleichen läßt er sich nicht ein, er greift nur Schwächere an, wenn er feines Sieges gewiß ist. Bahlreich find die Fälle, wo Schwimmer durch Schlagen und Lärmen im Wasser den hai verscheuchten oder Taucher ihn durch Handbewegungen abschreckten.
Ein gemaßregelter Advokat. Aus Rom schreibt man dem W. Fr." Jm Verhandlungssaale der 6. Sektion unseres Strafgerichtes ereignete fich neulich eine heftige Szene, welche in unserer juridischen Welt große Aufregung hervorgerufen hat. Bmei sopotafen, welche einander entgegengesette aufen bat
Interessen vers
traten, waren in einen heftigen Streit gerathen, den der Vorfißende mit energischen Worten rügte. Einer der Advokaten, Dr. Fafoletti, sprach hierauf einige Worte, welche der Vorsitzende als für den Gerichtshof beleidigend erklärte; er verurtheilte den Advokaten im Disziplinarwege zu 24 Stunden Arrest. Der Advotat protestirte, allein der Vorfigende ließ die Wachen kommen und den Advokaten ins Gefängniß führen. Die Meinungen unferer Juristen über das Vorgehen des Vorftzenden sind getheilt und behauptet die Advokatenkammer, derselbe habe seine Befugnisse weit überschritten und sei mit unnöthiger Strenge vorgegangen. Der verurtheilte Advokat hat an den ,, Configlio dell' Ordine" appellirt, während die Advokatenkammer eine Betition an das Ministerium gerichtet hat.
Geschwindigkeit ist keine Heveret. Mehrere hoch gestellte Beamte der Pennsylvania Eisenbahngesellschaft hatten kürzlich dem Betriebsleiter der Baldwin Lokomotivenfabrit" in Philadelphia , Pa., gegenüber ihre Anficht dahin ausgesprochen, daß zur Herstellung einer Lokomotive mehr als 24 Stunden Beit gehörten. Der Betriebsleiter erklärte, daß dazu noch nicht einmal 20 Stunden erforderlich seien, und proponirte eine Wette. Dieselbe wurde afzeptirt und von dem Proponenten glänzend gewonnen, denn in der genannten Fabrit wurde eine Lokos motive erster Klaffe in dem furzen Zeitraum von 16 Stunden und 55 Minuten fir und fertig für den Gebrauch her gestellt.(?)