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Sonntag, den 8. Juli 1888.
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Berliner Volksblatt.
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Organ für die Interessen der Arbeiter.
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nicheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's baus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Bf. Bostabonnement Mart. Einzelne Nummer 5 f. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. ( Eingetragen in der Bostzeitungspreisliste für 1888 unter Nr. 849.)
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beträgt für die 4 gespaltete Petitzeile oder deren Raum 25 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bf. Bet größeren Aufträgen hoher Rabatt nach lebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerſtraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
Redaktion: Beuthstraße 2. Expedition: Zimmerstraße 44.
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Der heutigen Nummer liegt für unsere Abonnenten| Es wurde deshalb vergangene Woche im Nationalrath fol= Es wurde deshalb vergangene Woche im Nationalrath folKr. 41 des Sonntags- Blatt" bet. gender Antrag eingebracht:
Internationale Fabrikgesetzgebung.
Wie bekannt, hat der schweizerische Bundes= ediglid rath im Jahre 1880 auf Beschluß des Nationalraths ift eine Vertreter im Auslande angewiesen, mit den ver estatte schiedenen Regierungen wegen Anbahnung einer interbring nationalen Fabrikgesetzgebung Verhandlungen anzuknüpfen. Blatte Der praktische Erfolg war gleich Null, denn gerade die Reunter agierungen der großen und wichtigen Staaten, die viel ichte th Industrie befizen, Frankreich , England und Deutschland , elben verhielten sich ablehnend; auch Belgien wollte von einer rt, daß Fabrikgesetzgebung so wenig wissen wie heute, und nur zachgewi Defterreich verhielt sich freundlich gegenüber der aus der om 29. Schweiz fommenden Anregung. Die Gründe, die man für die wurde ablehnende Haltung angab, waren alle gleich wenig einschneidend; aß diefel man fonnte die Verlegenheit der Regierungen deutlich herause Nach n. Schefen. Denn was will man eigentlich einwenden gegen das Juni 18 Verlangen, die Fabrikgesetzgebung international auf Grund Elemen von Verträgen zu errichten? Die Unternehmer beschweren die E sich immer, daß sie durch die Konkurrenz des Aususgeschiel I and es gefährdet seien, wenn man ihnen in der Ausnugung der Arbeitskräfte eine Beschränkung auferlege, die Verfüg das Ausland nicht habe. Sie könnten eine internationale St( The Gesetzgebung also nur freudig begrüßen. Was aber den gionsun ftehenden Einwand anbetrifft, daß die Verschiedenheit der ihre Elte Den tönn.rhältnisse in den verschiedenen Ländern eine internationale gionsun Fabritgefeggebung nicht zulasse, so läßt sich darauf erwidern, daß verden . es sich bei der internationalen Fabrifgesetzgebung nur um allgees fich meine Bestimmungen handeln kann und daß den einzelnen ulen, Ländern die legislatorische Behandlung ihrer speziellen Verhältnisse vorbehalten bleiben muß. Aber gerade in den allgemeinen Bestimmungen beruhen die Hauptinteressen der arbeitenden Bevölkerung aller Kulturländer zusammen. Das Kin.rlangen nach Abkürzung der Arbeitszeit ist
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in allen Rulturländern gleich intensiv und die Festsetzung Iche auf einer Normal-, resp. Marimalarbeitszeit für brer Balle Länder, auf welche sich die internationale GesetzGering gebung erstrecken soll, wäre unseres Erachtens eine ungern Reid heuere Wohlthat, wie den Völfern seit langer Zeit keine en u d in bier anehr erwiesen worden ist. lb
Der schweizerische Nationalrath hat sich durch den m 12. Mißerfolg von acht Jahren mit Recht nicht abhalten im vorillaffen, abermals auf eine internationale Fabrikcatifa gefeßgebung loszusteuern. Die Verhältnisse haben sich 3 st ad inzwischen einigermaßen geändert und der Drang nach ekannte fozialpolitischen Reformen ist überall ein stärkerer geworden.
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In Erwägung, daß eine Reihe von Staaten bereits eine Arbeitergesetzgebung besigen oder anstreben, die von Gesichtspunkten ausgeht und Tendenzen verfolgt, welche auch diejenigen der schweizerischen Arbeitergesetzgebung sind, wird der Bundesrath eingeladen, sich mit jenen Staaten in Verbindung zu setzen, um durch internationale Verträge oder eine internationale Arbeitergesetzgebung hinsichtlich 1. des Schuzes minder jähriger Personen, 2. der Beschränkung der Frauenarbeit, 3. der Sonntagsruhe und 4. des Normalarbeitstags gleichartige gesetzliche Vorschriften zu erzielen."
Man gab in der Debatte über die Motive die etwas spießbürgerliche Begründung zum Besten, was man an den unteren Volksklassen thue, sei ein Damm gegen soziale Gefahren. Der schweizerische Bundesrath ftimmte der Motion vollkommen зи und erklärte sich bereit, auf's Neue die Anregung zu Verhandlungen mit den Industriestaater zu übernehmen. Er ließ erflären:
Der Bundesrath, welcher erkennt, daß diese Anregung eine eminent gemeinnügige, wahrhaft humane ist, und in Erwägung, daß sie nicht von irgend einer politischen und sozialen Partei ausgehe, sondern nur allgemeine soziale 3wecke verfolgt, hat einstimmig beschlossen, die Motion anzunehmen und sein Mögliches zu thun, um einen Erfolg zu erzielen. Es sind auf dem Gebiet der Arbeitergesetzgebung verschiedene Fortschritte erzielt worden, welche hoffen lassen, daß in einigen Punkten ein Verständniß zwischen den Nationen möglich sein dürfte. Doch muß man sich nicht allzu weitgehenden Hoffnungen hingeben. Der Bundesrath wird nicht nur, wie im Jahr 1881, einen bloßen Brief an die Regierungen schreiben, sondern ein Programm vorlegen, mit Einladung zur Antwort auf die einzelnen Punkte.
In der sich an diese Erklärung knüpfenden Debatte wurde der energische Wunsch ausgesprochen, die Schweiz möge mit der Einführung des zehn stündigen Nors malarbeitstages den Anfang machen.
Wir sehen also neuen und für die gesammte Arbeiterwelt äußerst wichtigen Verhandlungen entgegen. Was das Resultat sein wird, kann man freilich nicht sagen. wird aber Man wird ermeffen können, wieweit der Gedante einer wirklichen Arbeiterschußgesetzgebung vor= gedrungen ist. Man wird nun auch sehen, wie weit es gewissen Herren ernst gewesen ist, welche immer so sehr betont haben, daß eine internationale Fabrikgesetzgebung
schaft, bevor der Kampf beginnt. Der Baron ist übrigens nicht blos als Spieler ein Glückskind, sondern auch ein sehr [ 30 höflicher Mann."
Ihre Tochter. Kriminal- Roman nach dem Französischen von K. Detring.
Der Name, den Desternay soeben ausgesprochen, machte n auch bon Major nachdenklich und etwas mißmuthig. Er erinnerte Auto ihn an die Geschichte, in die er selbst verwickelt war, und Bebeer war nicht darauf vorbereitet, hier daran erinnert zu Athe Gemein werden. Er sollte aber noch nicht am Ende seines Erno bad taunens sein. Desternay rief nämlich plößlich: Stätten Ah! Das Sprichwort hat Recht! Wenn man vom en u. 1. Wolf spricht... Da ist ja der berühmte Baron!" brenwer Welcher Baron?" fragte Guntram. Denen Goddam, der Baron von Randal! Der unbesiegliche er Ein Spieler. Ich habe Ihnen ja eben von seinen Erfolgen erzählt! Ich sagte Ihnen wohl auch, er würde heut
str. 44. tommen.
Guntram brehte fich rasch um und sah am anderen Ende des Salons den Herrn, den er vor einer halben agawaStunde in seinem Hotel in der Rue du Cardinal- Lemoine pelcher urückgelaffen hatte. Hafenc Dieses neue Busammentreffen war sonderbar und doch tiedergegab es eine ganz natürliche Erklärung dafür. Wenn man ng des feich und gebildet ist, kann man sehr wohl in einem abge
rzunehmegenen Viertel wohnen und doch Mitglied eines eleganten Rlubs sein, der im vornehmsten Theile der Stadt sein aus hat.
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Es wäre aber dem Major in der That lieber gewesen, nerne benn er diese Persönlichkeit nicht so rasch wiedergetroffen ätte. Er war gekommen, um im Spiel Berstreuung zu suchen, die Bablarbe einde Jeannes und sein Herumlaufen in Gesellschaft eines Berbrechers zu vergessen, und nun führte das Erscheinen des Barons Randal ihm mit einem Male diese unangeneh en Erinnerungen wieder vor die Seele.
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" Ich will Sie einander vorstellen," sagte Robert nit LebeDesternay. Es ist besser, Sie schließen mit ihm Bekannt
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Einen Augenblick war Guntram versucht, fich für diese Ehre zu bedanken, aber hierin hätte eine Beleidigung für Herrn von Randal gelegen, der ihn bereits bemerkt hatte und auf ihn zukam.
In der That konnte der Major auch gar nichts gegen die Persönlichkeit haben, die ihn der Bufall so zum zweiten Male entgegenführte, und es blieb ihm nichts weiter übrig, als höflich gegen sie zu sein.
Ein wenig peinlich war ihm nur die drohende Verpflichtung, Desternay auseinanderzusehen, wie und unter welchen Umständen er den Baron bereits gesehen habe.
Er war daher nicht wenig überrascht, als Herr von Randal durchaus nicht die Miene machte, als erkenne er ihn wieder.
Die Vorstellung fand statt, ohne daß der Baron, der sich als vollendeter Weltmann zeigte, auch nur die geringste Andeutung auf ihr erstes Zusammentreffen machte.
Der Major war mit dieser 3urückhaltung, die von gutem Geschmad zeugte, sehr zufrieden und nahm sich vor, bem Baron ausdrücklich dafür zu danken, sobald sie allein seien.
Ich habe ihn dort doch nicht richtig beurtheilt," dachte er ,,, obgleich ich gegen die Art, wie er mich empfing, nichts einwenden kann. Jetzt konstatire ich, daß er Taktgefühl besigt. Er merkte, wie unangenehm es mir gewesen wäre, vor Defternay von einer Szene zu reden, in der ich eine ziemlich einfältige Rolle gespielt, und deshalb schwieg er. Das veranlaßt mich, Beziehungen mit ihm anzuknüpfen, an die ich nicht gedacht hätte, wenn er mir nicht diesen glänzenden Beweis feiner Verläßlichkeit gegeben haben würde. Man kann sich auf ihn verlasseu, und vielleicht vermag er mir in der Folge nüßlich zu werden."
" Heut Abend werden Sie einen würdigen Gegner finden, lieber Baron ," sagte Desternay. Mein Freund von Arbois ist ein leidenschaftlicher Spieler, und ich war
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einer einheimischen oder nationalen voraufgehen müsse. Wir haben die feste Ueberzeugung, daß man dies vielfach nur gethan hat, um die einheimische Fabrikgesetzgebung möglichst auf die lange Bank zu schieben. Jetzt aber wird man Farbe bekennen müssen. Farbe bekennen müssen. Die Verhandlungen des deutschen und französischen Parlaments über die Anfänge einer Fabrikgesetzgebung haben zur Genüge gezeigt, welche Vorurtheile in gewissen Kreisen noch maßgebend sind, und der schweizerische Bundesrath hat vollkommen recht, wenn betont, daß man seine Erwartungen nicht zu hoch spannen dürfe.
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Eine internationale Fabrikgesetzgebung würde den Konfurrenzkampf unter den Nationen bis zu einem gewissen Grade mildern. Diese wirthschaftliche Anarchie, welche die Völker bis ins Mark angreift, wird nachgerade auch ganz konservativen Leuten unheimlich. Die Dresdener Handeskammer sagt in ihrem Jahresbericht:
Den Wunsch wollen wir zuletzt noch aussprechen, daß es Deutschland gelingen möge, wenigstens mit den Staaten, die politisch eng mit ihm verbunden sind, Verträge abzuschließen, durch welche die gegenseitigen Handelsbeziehungen erleichtert werden; denn der jetzige Bustand des mehr oder minder offenen Krieges auf diesem Gebiete kann auf die Dauer nur von den verhängnißvollsten Folgen für unser wirthschaftliches Gedeihen sein."
Nun, man sollte meinen, es müßte eigentlich leichter sein, einen internationalen Maximalarbeitstag und der gleichen zu vereinbaren, als Handelsverträge abzuschließen, bei denen doch viel verwickeltere Fragen und Interessen in's Spiel kommen. Unserer Ueberzeugung nach ist eine ausgedehnte internationale Fabrikgesetzgebung durchaus keine allzugroße Schwierigkeit oder gar Unmöglichkeit, sondern es hängt nur von dem guten Willen der Betheiligten ab, ob sie zu Stande kommen soll.
Aber auch wenn der gegenwärtige Versuch abermals erfolglos bleiben sollte, so wäre dies noch lange fein Grund, die Sache überhaupt aufzugeben. Die Verhältnisse werden diese Frage dringlich machen und auch sie wird ihrer Lösung näher fommen. Das liegt in der Natur der ganzen wirths schaftlichen Entwickelung.
Politische Uebersicht.
Der Landesverrathsprozek, dessen Verhandlungen fich soeben vor dem deutschen Reichsgericht abgespielt haben, unters scheidet sich in nichts Wesentlichem von den anderen Landesverrathsprozessen. Auf der einen Seite Käufer von Lumpen, die militärische Geheimnisse für Geld zu verrathen bereit sind, auf der anderen Seite Lumpen, die fich kaufen lassen- das ist das überaus einfache und uninteressante Material, aus dem diese Brozesse zusammengefeßt find. Keine allgemein menschlichen Motive, teine tragischen Konflikte nichts als die platteste Ge
eben dabei, ihm von Ihren Erfolgen im Baccarat zu be= richten. Heut wird es heiß hergehen."
,, Aber hat es nicht schon ohne uns angefangen?" fragte lächelnd Herr von Randal. Ich habe mich zu meinem großen Bedauern ein wenig verspätet, und..."
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Man hat auf Sie gewartet. Aber da Sie nun hier find, fann es ja losgehen. Im grünen Salon sind schon Spieler. Ich werde das Ganze ſammeln" und die Anderen heranlootsen".".
In dieser lobenswerthen Absicht ging Desternay durch das Lesezimmer in den Billardsaal.
Allmälig hatte sich auch die Gruppe, zu der der Major getreten, aufgelöst, und so waren Guntram und der Baron allein.
Hoffentlich sind Sie mir nicht böse, mein Herr," bes gann Herr von Randal, daß ich mich durch Herrn Desternay Ihnen vorstellen ließ. Ich wußte nicht, ob es Ihnen angenehm gewesen wäre, ihm erst auseinanderzusetzen, was in meinem Hause geschehen iſt."
Ich habe vollkommen eingesehen, aus welchem Grunde Sie schwiegen," erwiderte Guntram ,,, und ich bin Ihnen dafür sehr verbunden. Robert ist ein vortrefflicher Junge, und ich habe ihn sehr gern, trotzdem möchte ich ihn aber nicht zum Vertrauten meines Abenteuers machen. Er würde über meine Leichtgläubigkeit lachen, und er hätte garnicht Unrecht, denn ich habe mich in der That von dem schlauen Schufte hinter's Licht führen lassen. Ihnen selbst wird ja mein Benehmen auffällig erschienen sein?"
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Nicht im geringsten. Sie sahen einen Dieb über die Mauer meines Gartens steigen. Sie flingelten an meiner Thür, um mich zu benachrichtigen. Das ist doch sehr natürlich! Daß wir den Spizbuben nicht erwischten, ist ja nicht Ihre Schuld. Und hierbei will ich Ihnen gleich noch sagen, daß mein Kammerdiener nach Ihrem Fortgange noch einmal das ganze Haus vom Keller bis zum Boden abgesucht hat. Er fand aber Niemanden und so gewann ich die Gewißheit, daß der Dieb in mein Haus nicht gekommen ist. Vermuthlich ist er wieder über die Mauer zurück