für den Arbeiter ausgelegte Hälfte des Betrages einziehen. Binnen zehn Jahren sollen für die einzelnen Versicherungsanstalten die Beiträge anderweitig festgesetzt werden. Die Er richtung verschiedener Beitragsstufen innerhalb der einzelnen Versicherungsanstalten für die einzelnen Betriebe soll gestattet sein. Der Mindestbetrag der Rente soll bei Männern auf 120 M., bei Weibern auf 80 M. festgesezt sein. Nach Ablauf der ersten fünf Jahre steigt die Invalidenrente während der nächsten 15 Jahre um jährlich 2 M., von da ab um jährlich 3 M., von da bis 250 M. um jährlich 4 M.; bei Weibern steigt die Rente um zwei Drittel des angegebenen Betrages. Die Altersrente mit 120 M. beginnt mit dem 71. Lebens jahre. Dieser Betrag der Rente wird nur dann bezahlt, wenn fortlaufend Beiträge entrichtet sind und zwar für jedes Kalenderjahr 47 Wochen. Ausfälle an Beiträgen bedingen eine Kürzung der Rente um den Versicherungswerth des Ausfalls. Ausgefallene Beiträge fönnen von 2 zu 2 Jahren nach gezahlt werden, wobei aber zur antheiligen Deckung des Reichs eine Erhöhung des Beitrages( Busagmarke) eintritt. Es können territoriale Versicherungsanstalten für einen oder mehrere Kom munalverbände, für einen oder mehrere Bundesstaaten errichtet werden, und diese Errichtung bedarf der Genehmigung des Bundesraths. Die Versicherungsanstalten sollen den Charakter der juristischen Person erhalten; der Vorstand soll aus einem oder mehreren öffentlichen Beamten bestehen, auch fönnen in den Vorstand nach Bestimmung des Statuts der Versicherungsanstalt andere Personen berufen werden. Die Funktion der Generalversammlung versteht ein Ausschuß, welcher aus gleich vielen Arbeitgebern und Arbeitnehmern besteht. Der Auffichtsratherath foll ebenso zusammengefeßt werden wie der Ausschuß. Für jede Versicherungsanstalt soll mindestens ein Schiedsgericht eingesetzt werden, welches im Wesentlichen den bei der UnfallDas verficherung fungirenden Schiedsgerichten entspricht. Reich Koms hat für jede Versicherungsanstalt miffar bestellen. Die zu Entrichtung der Beiträge erfolgt durch Einkleben von Merken in das Quittungsbuch. Jede Versicherungsanstalt giebt für sich Marken Die Verwendung der Marken liegt dem Arbeit geber ob. Fakultativ zugelassen ist die Einziehung der Beiträge burch die Krankenkaffen. Sobald die Quittungsbücher voll find, sollen fie aufgerechnet und der Inhalt eines jeden abgeschloffenen Quittungsbuches in eine dem neuen Quittungsbuche vorge tragene Tabelle eingetragen werden. Die festgestellte Rente wird durch das Rechnungsbureau des Reichsversicherungsamtes auf die bei derselben betheiligten Versicherungsanstalten vertheilt. Die Uebergangsbestimmung besagt, daß für jede Person, welche zur Beit des Intrafttretens des Gefeßes das 40. Leber.sjahr vollendet hat, auch ohne Absolvirung der 30jährigen Karenzzeit die Altersrente gezahlt werden kann; dieses ist in der Weise ge schehen, daß Personen, welche zur Zeit des Inkrafttretens des Gesetzes z. B. das 70. Lebensjahr vollendet haben, Altersrente schon dann erhalten, wenn sie nachweislich während der unmittelbar vorangegangenen drei Kalenderjahre je 47 Wochen thatsächlich beschäftigt gewesen find. Neben den gesetzlichen Versicherungsanstalten kann der Versicherungspflicht genügt wer den durch Zugehörigkeit zu einer Pensions, 2c. Rasse, falls dieselbe mindestens dasselbe bietet, wie die Versicherungs anstalten. Reich und Staat können mit den von ihnen be schäftigten Personen einer Versicherungsanstalt beitreten, aber auch die Versicherung durch Ausführungsbehörden, ähnlich wie Wir beginnen bei der Unfallversicherung, selbst durchführen. Wir beginnen an der Spize der Beilage mit der Veröffentlichung des Wortlautes des Gesetzentwurfs.
aus.
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einen
Heber den neuen Entwurf, deffen eine organisatorische Bestimmung wir in unserem heutigen Leitartikel besprechen ( weitere Artikel werden folgen), urtheilt die Frff. 3tg." u. a. folgendermaßen: Schon rein äußerlich scheint das Alters- und Invalidengeset in den Berathungen des Bundesrathes nicht allzusehr gewonnen zu haben; der neue Entwurf ist auf 144 Paragraphen angeschwollen, indeffen die Grundzüge den Stoff in 50 Nummern zusammendrängten. Dies hängt offenbar mit der Hauptänderung der Grundzüge zusammen. Während man nämlich erwarten zu dürfen glaubte, daß eine Vereinfachung des Organismus der Altersversicherung durch größere Annäherung an die Selbstverwaltung der Betheiligten erzielt werden solle, find zwar die Berufsgenossenschaften gänzlich aus der Verwaltung der neuen Staatsversicherung entfernt, wie dies ja angesichts der berufsgenossenschaftlichen Erfahrungen überhaupt nicht anders möglich war, ist aber statt deffen ein auf weitgehende, staatliche Bevormundung eingerich teter echt bureaukratischer Apparat eingeschaltet worden. Statt Der Krankenfaffenverwaltungen, wie man hoffte und wie es Schäffle so geschickt projektirt hatte, besorgen die unteren Vers waltungsbehörden, die Polizei, Reichstommiffare, öffentliche Beamtenkollegien die Verwaltung; indirekt gewählte und sorgsam gefichtete Arbeitervertreter sollen unter dem Namen Aufsichts rath" wie es scheint zu einer ähnlich traurigen Rolle verurtheilt werden, wie fte die Aufsichtsräthe manchmal auf anderem Ge biete spielen. Ueberdies ist, was nunmehr doppelt der Abände rung bedurft hätte, beibehalten: daß ein Refurs gegen Bescheide des Schiedsgerichtes, welches zwischen dem beamtlichen Vorstand
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Haben wir Glück, so werden wir so am raschesten mit dieser Wurst" da fertig."
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Sagen Sie lieber mit diesem Geldsack", denn er ist eben so reich wie dick."
Sind Sie fertig?" fragte Sartilly. Machen Sie ihr Spiel, meine Herren! Ich habe lange Partien nicht gern. Das bringt Pech!"
Hundert Louis d'or auf diese Karte!" rief der Baron schnell und zog sein Portefeuille. von Arbois .
Behn Louisd'or auf diese!" sagte bescheidener Guntram
,, Das lohnt sich doch wenigstens!" murmelte der Banks halter.
Er verlor auf beiden Seiten, und die Spieler hoben die Köpfe. Sie ahnten, daß das Glück sich gewendet habe. Es hatte sich in der That gewendet und zwar zu Gunsten des Barons; der Major aber war nicht begünstigt, denn schon beim zweiten Spiele verlor er Einsatz und Ges winnst, und in der Folge wurde es nicht besser.
Das Tableau links verlor und verlor, aber das Tableau rechts gewann Sieg auf Sieg. Nach einer Viertels stunde sah der Major den Rest seiner dritten Tausendfrants- Note verschwinden, und er hatte nicht mehr bei sich.
der Versicherungsanstalten und dem Reichsversicherungsamt steht, nur wegen Verlegung des formalen Rechts, nicht zwecks Anfech tung thatsächlicher Feststellungen ergriffen werden kann. Damit find die bureaukratischen Entscheidungen der unteren Instanz verewigt und das Wehgeschrei der nationalliberalen Preffe über die allzugroße Arbeiterfreundlichkeit" des tüchtig geleiteten Reichsversicherungsamtes hat seine Schuldigkeit gethan Nun wird es auch offenbar, weshalb im Uebrigen fast Alles beim Alten blieb. Wenn man fich die einfachen Grundsäße der Selbstverwaltung mindestens im Anschluß an die Krankenfaffen nicht aneignete, mußte man auch bei den Marken und dem tomplizirten, unförmlichen Quittungsbuche bleiben, mußte man ein eigenes Verrechnungsbureau beim Reichsverficherungsamte einrichten. Es ist übrigens bezeichnend, daß man das Quittungsbuch beibehielt, offenbar gerade weil die Meistbetheiligten, die Arbeiter, am stärksten dagegen protestirten. Wenn man auch die von den lezteren daran geknüpften Befürchtungen vor einer Unternehmerkontrole nicht theilte, hier war doch leicht ein Zugeständniß zu machen, vieles bei den Arbeitern zu gewinnen. Sodann find die Wartezeiten dieselben wie in den Grundzügen geblieben, ebenso der viel und gerechter Weise angefochtene niedrige Betrag der Renten, den eine Unternehmervereinigung wie die Handelskammer in Barmen ,, färglich" nannte. Selbst die Möglichkeit einer Leistung der Rente in Naturalien hat man belaffen. Es bleibt dabei, daß nur 70jährige Arbeiter Altersrenten beziehen, nachdem doch fürzlich nachgewiefen wurde, daß Steinmeßen durchschnittlich höchstens 35, schlesische Bergfnappen nur wenig älter werden, und daß unter 12 000 Barmer Fabritarbeitern nicht einmal ein halbes Prozent solcher gefunden wurde, die älter als 70 Jahre waren. An der Aufbringungsweise der Versicherungskosten ist nichts geändert. Die Ueber gangsbestimmung für die Aufnahme derjenigen Arbeiter, welche zur Zeit der Aktivirung der Versicherung schon älter als 40 Jahre find, wurde etwas arbeiterfreundlicher gestaltet."
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Politische Klatschgeschichten. Die„ Lib. Korr." schreibt: Aus der Reichsbedientenstube bringt die Nat.- 3tg." folgenden neuen Klasch. Der Brief Kaiser Friedrichs an den Minister von Puttkamer, dessen Rücktritt allerdings der politischen Ge fammtauffassung des Kaisers entsprochen habe( also doch!) sei in der Form bez. Faffung sehr ungewöhnlich" gewesen. Der Entwurf des Schreibens habe von einem deutschfreifinnigen Abgeordneten"(!) hergerührt, dies sei aber dem Kaiser verheims licht worden. Derselbe habe den Brief, nachdem derselbe von einer, das Vertrauen des Kaisers genießenden Persönlichkeit abgeschrieben worden, als das Werk der letzteren unterschrieben. Also ein Märchen aus Tausend und eine Nacht, welches darauf hinausläuft, den Kaiser Friedrich als das blinde Werkzeug seiner Umgebung an den Pranger zu stellen. Wir fragen: wer ist der deutschfreifinnige Abgeordnete, der den Brief verfaßt haben soll? Nach den neulichen Andeutungen der hiesigen Klatschblätter wäre durch Handschriftenvergleiche" festgestellt worden, daß der Abg. Schrader bei der Putttamer'ichen Angelegenheit betheiligt gewesen sei. Anscheinend soll also angedeutet werden, Herr Schrader habe das Original des Briefes, den der Kaiser an Herin von Buttkamer gerichtet, verfaßt und sei dieses Schreiben allerdings mit der Handschrift einer das V.rtrauen des Kaisers genießenden Persönlichkeit dem Kaiser zur Unterschrift vorgelegt worden. Die Erzählung ist bekanntlich nicht neu und so find wir ohne nochmalige Rückfrage in der Lage, zu verfichern, daß Herr Schrader bei der Puttkamer. Affäre in keiner Weise betheiligt ist."
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Das Ding wird bleiben, der Name Kartell" fann und soll fallen, denn er hat mehr geschadet als genügt."- So schreibt das Frantf. Journ." Es spricht aber nicht für das Ding", wenn man sich des richtigen Namens desselben Dinges zu schämen anfängt. Die Chauvinitis Boulangitis" dürfen wir ja in ist bei uns wirklich zu einer epide Deutschland nicht sagen mischen Hirnkrankheit geworden, die auf allen Gebieten des Lebens, auch den von der Politif abgelegensten, graffirt und die bedenklichsten Verwüstungen anrichtet. Da finden wir zum Beispiel in einem Reisefeuilleton der„ Leipziger Zeitung ( Wanderbilder aus Thüringen , von G. D. von Bieniz") fol genden Paffus bei einer Schilderung des lieblichen Ilmenau : Die Zeit der nunmehr, wenigstens in der Hauptsache, überwundenen Genieanbetung nannte Ilmenau eine heilige Stätte". Wir find weit entfernt von solch verhimmelnder Abgötterei, die von Blasphemie nicht leicht zu unterscheiden ist. Doch ein eigenthümlicher Schauer durchwehte auch uns, als wir zum ersten Male die Stätte schauten, wo einer der Größten des deutschen Volkes gewandelt. Dieser Schauer erweckte aber nicht Sehnsucht nach den sonnigen Tagen der Glanzzeit deutschen Sanges, sondern herzliche Freude darüber, daß das, wonach die großen Sänger Weimars vielleicht unbewußt gestrebt, nun so erreicht worden ist. Also dieser diefer unglückliche herrlich von Bieniz" tann nicht tann nicht einmal durch das friedliche Thüringen reisen, ohne von Chauvinitis heimgesucht zu Thüringen werden. Der Geist Goethe's flößt ihm keine anderen Gedanken ein, als an das herrlich Erreichte", wonach der Dichter des Wenn die großen Faust" vielleicht unbewußt gefirebt.
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Sänger Weimars" heute auf die Welt fämen und in der
nicht unangenehm, bis morgen sein Schuldner zu sein. Vielleicht war es ihm auch recht, so einen Vorwand zu haben, morgen bei ihm zu erscheinen; er hielt sich nämlich für verpflichtet, selber den ersten Besuch zu machen. ncal
Und dann übte das Haus in der Rue du Cardinal Lemoine eine gewisse Anziehungskraft auf ihn aus. Dort war ihm der verdammte Pelikan entschlüpft, und er wollte aus eigener Anschauung kennen lernen, wie es der findige Spizbube dort nur fertig bekommen hatte, zu verschwinden.
Herr v. Randal beeilte sich ihm die gewünschte Summe zu geben, aber auch diese Banknote theilte alsbald das Schicksal ihrer Vorgängerinnen.
Ich habe genug," sagte Guntram nach dem dritten unglücklichen Versuche. Ich behalte gerade noch zehn Louisd'or für das Souper übrig."
In diesem Augenblick sprengte auf dem andern Tableau der Baron die Bank. Sartilly war im Gesicht so roth wie eine Päonie und schnaufte wie ein Seehund.
Weiter, weiter!" rief Desternay, der seinen Theil an der Beute gewonnen hatte. 3ahlen Sie aus, zahlen Sie aus! Das nächste Spiel bringt Ihnen wieder Glüd." Ich bedanke mich," brummte Sartilly. Fünfzigtausend
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nämlich
„ Leipziger Beitung" nachläsen, was fie unbewußt erfie mangel an haben sollten, dann würden sie gewiß sehr" sonderbare Gefi triotische Ka machen, und die zwei Dioskuren" würden vielleicht" in gleichzeitig Xenien Röcher greifen und spißigere Pfeile abschnellen al in Bewegun weiland bei Lebzeiten versandt. Uebrigens scheint die Chauvin Bor einigen fich mit einer gesunden Portion von Naivetät zu vertragen Niederlage wie wäre es sonst möglich, daß der edle„ von Bienig". nicht gerette von der Pleiße "? Der Bienis ist ein bekannter Wald in than; er for Nähe von Leipzig . N. d. E.) die Genieanbetung" und Auch bimmelnde Abgötterung" für einen überwundenen" Standp der„ Leipz. ja für etwas von Blasphemie nicht weit Entferntes" hören, ist ei flärte? Freilich es giebt ja verschiedene Sorten von ,, Genie" rufene öffen
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Geschichtsfälschung. Die Verlagsbuchhandlung von Polizeiamts Spemann in Stuttgart veranstaltet 3. 3. eine Neu- Auf hinreich von Pierer's Konservationsleriton", herausgegeben von auch diese S feffor Josef Kürschner. In dem 17. Hefte dieses Inigen noch parteiischen" Werkes befindet sich nun auf Spalte 1463.64 ich dazu Chronologische Tabelle wichtiger Attenta zu verd und in dieser Tabelle sind auch die beiden Attentate auf aufzuhe verstorbenen Kaiser Wilhelm mitverzeichnet. Während sons In de Beweggrund" der in befagter Tabelle aufgeführten Atte noch zwei " Politit"," Politischer Haß"," Politischer Fanatismus", T Strafe ver folge- Verschwörung" oder" Religion" vermerkt ist, wird Ludwig. " Beweggrund" der beiden Attentate auf Kaiser Wilhelm wurden fe Sozialdemokratie" bezeichnet. Jeder Vernünftige, jeder Einspruch e Politiker und jeder Unparteiische weiß doch aber längst, daß belle Hoſen Sozialdemokratie mit diesen Attentaten nicht das Geringit den seinerze Versa mein hatte. Denn Hödel war gar kein Sozialdemokrat, fon ein Anhänger des Hofpredigers Stöder, der mit dem d. J. fand nationalliberaler Profefforen nach Berlin reiste; ebenso geschrieben war Dr. Nobiling je Mitglied der sozialdemokratischen und Sterbe sondern eher alles andere. Aber all diese längst bekam Neuwahl de tagen mußt Thatsachen rühren die Herausgeber genannten Lerikons fle find ja„ gelebrte" Leute, und als solche glauben sie das Genehmigu zu haben, vermittelst ihrer literarischen Ergüsse dem Volke fammlungen etwas in ,, Geschichte" vor- machen zu dürfen.
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gung, aber Der berüchtigte Artikel Beine Frauenzims erfte derarti politik hat nunmehr eine gerichtliche Beurtheilung gefur Jahren fan Die Wittenb. 3tg." meldet unterm 6. Juli: Heute star Jierlohn sta der Untersuchungsfache gegen den Redakteur des fri aber gestatte Raven Wittenberger Kreisblattes", Theodor Rohmann, wegen beiter Haus B digung der Kaiferin- Wittwe Victoria und der Prinzessin Vic beiter Haus fand, wurde vor der fgl. Straftammer hier Verhandlungstermin an Haus Staatsanwalt beantragte in Rüdficht, daß die Beleidigun fich die Bo sehr schwere sei, eine Gefängnißstrafe oder Feftungshaft 6 Monaten; dagegen plädirte der Vertheidiger, Herr Juftig ein, um ein Dr. Cuno, für die Freisprechung, event. sei fein Grund stehen des handen, über das niedrigste Strafmaß hinauszugehen, beantrage daher, feinen Mandanten nur zu einer Festung Verdachtes genommen von einem Monat zu verurtheilen. Der Gerichtshof schlo Resultat nic meist den Ausführungen des Vertheidigers an und verurt den Angeklagten zu einem Monat Festungshaft, sprach aud 21. Oftober gleich die Konfistation der Nr. 84 des Kreisblattes sowi der Soziald Ünbrauchbarkeit der Platten 2c. aus.
un
abzuhalten.
Verbo
Sambur Sachen
Aus Sachfen schreibt man uns: Die amts- und ich bracht, daß richterliche Sanktion, welche der kartellbrüderliche Boycott ne in Wurzen gefunden, ist doch nicht nach dem Geschmad zeichnet: Verlag von Leipziger Landgerichts gewesen. Dasselbe hat in dem Thiele's gegen die 42 Boycotter von Wurzen das freispred Hamburg Erkenntniß erster Instanz aufgehoben und die säm Der unterzei lichen verklagten Kartellbrüder in eine Geldstrafe vo Hamburg , 20 Mark( oder Gefängniß von je 2 Tagen) verurtheilt, Hachmann, die vierthalb Dußend patriotischen Boycotters zufammen runde Summchen von 840 Mart, und mit den Kosten a Die B 1000 Mart zu bezahlen haben. Ein etwas theueres Vergn Indeß ist die Politik für die Herren Kartellbrüder elehnung ihr patriotischen Geschäft, daß die 42 Hereingefallenen den zeit die Arb Aderlaß wohl verschmerzen können, um so mehr, als nad Meister Pa famosen Berechnung des Wurzener Lotal- Kartellchefs
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geniales Rezept zur Lösung der sozialen Fra bekannten g neulich mitgetheilt ward die Stadt Wurzen mit ihren neuert. W 12 000 Einwohnern von der dem Kartell zu verdan zirke Zalesz Garnison 50 bis 60 000 Mart jährlich profitirt, welche ausschließlich den Kartellbrüdern da die Soldaten deren nicht verkehren dürfen zu Gute tommt und Linie jenen 42 Boycottern.
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Uhrynlowce zeichniffe de Gemeinden
von Genda
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Ein übermüthiger Bartellbruder. Bei der vermeinde Baz nen Reichstagswahl fand in Limbach ( Sachsen ) eine Erefutor di versammlung statt, in welcher der Kandidat der Arbeiterbeten Sache Herr Liebknecht, fprach. In dieser Versammlung wurde Vorfizenden konstatirt, daß ein Kaufmann dem Befter de tels 200 Mart turz vor dem Anfang der Versammlung irische A wollte, wenn er seinen Saal zu dieser Versammlung nich geben würde. Der Wirth stellte das Halten gegebenen Interpellati höher, als einen solchen Judasgroschen, und ließ den Herrn giebt es ein Frland die mann beschämt abziehen. Nun hatte tiefer Kaufmann ehemaliger Uebermuth oder in seiner Siegesgewißheit ist gleichgiltig erscheint, dr Ueberfluß noch eine Wette eingegangen, daß nicht mehr allerscheint, br und jüngste Mann in der Versammlung sein würden. Diese Wette Wert des Flaschen Champagner feft. Es waren aber mindestens Besucher da und ein weiteres Tausend mußte wegen
Sommerzeit Juli. In
„ Der ärgste Streich, den Sie dem Dicken scheiden an. fönnen, ist, ihn jetzt zu verlassen. Eine zweite Revandvolle brauchen Sie ihm nicht zu geben. Mich hat die Jag rings um den Spizbuben ganz hungrig gemacht. Gehen nach greift Höhe, bis d unserem Souper."
Zufällig stand Desternay in der Nähe und zündet ftände, die eine Bigarre an. Der Major fragte ihn:
genommen. wirbelt er h scheiden sich
,, Nicht wahr, im Café de la Pair?" " Ja, lieber Freund. Sie brauchen nur nach dem wesentlich d binet Numero 19 zu fragen. Ich bestellte es, als id nicht trichter dem 3irkus tam,... und ich bin selber in brei Sohle" die Stunden da, wenn ich dem reichen Sartilly noch die Art und hundert Louisd'or abgenommen habe. Sollten die Byllonen ge vor mir fommen, so empfangen Sie sie nur. Sie geschrieben: Sie zwar nicht, aber sie werden Sie nicht beißen." Seien Sie unbesorgt!"
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Herr von Randal schwieg, aber er folgte dem der aus dem grünen Salon schlüpfte, während die gemischt wurden. ( Fortsetzung folgt.)
Heineaus Berlin Komitee zu Besprechung würfe für d beiden Mod stellt- in stehen, daß
der Loreley erhalten wi erweisen we
Aber tros dieses theilweisen Erfolges tam Sartilly find fort. Mag Kandal die Bank übernehmen! Ich werde Aus Kunst und Leben. Ausführung
nicht auf seine Rechnung; Herr von Randal hatte solchen Erfolg, daß er die Bank zu sprengen drohte.
Die Spieler auf dem linken Tableau stellten bereits Bons aus, um so Geld zu schlagen, während rechts nur Geld einkaffirt wurde, und der Baron ganz alleine ganze Bündel Banknoten einsteckte.
Aus Mangel an Munition" hatte der Major das Spielen eingestellt.
Wünschen Sie fünfhundert Louisd'or?" fragte ihn Herr von Randal leise.
„ Nein, ich danke," flüsterte Guntram; soviel will ich nicht verlieren. Leihen Sie mir tausend Franks, ich bin zufrieden, wenn ich damit wiedergewinne, was ich verloren habe." Der Baron gefiel ihm immer besser. Er rechnete darauf, ihn häufig wiederzusehen, und deshalb war es ihm
gegen ihn feßen."
Aller Augen richteten sich auf den Baron. Die Ver lierer hofften, daß sich das Unglück jetzt fehren und die Gewinner, daß ihnen ihr Glück weiter treu bleiben würde.
Wenn Sie nicht mehr spielen, lasse ich es dabei bewenden," sagte Herr von Randal Guntram ins Ohr, und dieser erwiderte leise:„ Ich habe es fatt."
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Eine eigenthümliche Naturerscheinung. Jm Wortlaute amerikanischen Staate Nevada tennt man, so wird dem a Lockenschmu geschrieben, eine Naturerscheinung, welche dort unter dem Medaillon der Riesentanz" bekannt ist. Große Bylinder aus San Flächen W einen Durchmeffer von 8 bis 20 Fuß haben und manchmreizvollen b geradezu riesenhafte Höhe erreichen, ziehen über die Wüin wunderi her und wirbeln dabei und treifen, als ob fte einen orei Fraue tanzten; mitunter erreichen diese tanzenden Riesen" eine Rörper in t momente de von drei bis vier englische Meilen und ihr Gipfel verlie in ten Wollen. Sehr häufig find dieselben von einer Menge orifirt: do Sandsäulen begleitet, welche in lustigem Reigen um ndlich die tanzen. Der Eindrud, welchen diese Erscheinung auf d schauer hervorruft, ist ein großartiger. Abergläubische Menon jeder A deren es hier zu Lande sehr viele giebt, glauben, daß überietes Nachf Dämonen vor ihren Augen ihr Spiel treiben. Sogar durch die D farten hervorzog, um sie in Werthpapiere zu verwandeln, herzte Mann fann sich eines sonderbaren Gefühls nicht erwaber das D
Sie ducken sich wohl davor, lieber Freund," rief Sartilly. Nun, ich will noch einmal abziehen, wenn Sie angreifen." Aber man muß Bons von mir annehmen, ich size auf dem Trocknen."
zog Guntram von Arbois Herrn von Randal sanft vom Tische fort.
wenn er die„ tanzenden Riesen" in der einsamen Wüste Man kann diese Erscheinung in Nevada nur sited non
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