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Donnerstag, den 12. Juli 1888.

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Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

rfcheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei Belder. tn's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Bf. Bostabonnement Mart. Einzelne Nummer 5 Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Bf. ( Eingetragen in der Boftzeitungspreisliste für 1888 unter Nr. 849.)

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Die Altersversorgung.

Nachdem sich die öffentliche Kritik lange und eingehend in mit den bekannten Grundzügen einer Alters- und In­n zu validenversorgung der Arbeiter beschäftigt hatte, nahm der der Za Bundesrath die Vorlage von neuem in Behandlung. Der vorläge Entwurf ist zwar umgearbeitet worden, allein die Aus­u beschstellungen, die von allen Seiten an dem Entwurf gemacht Bescheid wurden, scheinen ihren Eindruck auf die Herren vom Bundes­och ein cath so ziemlich verfehlt zu haben. Denn was der Entwurf gt. feralveran Umarbeitungen aufzuweisen hat, trifft gerade tittwoch, nicht diejenigen Mängel, welche am entschiedensten gerügt De Horfworden sind.

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rechnung Man hat, wie in Aussicht gestellt war, die Ver­chiedenew a Itung der neu zu begründenden Versicherung den Berufsgenossenschaften wieder entzogen. Das wäre an sich gewiß sehr gut, denn einmal hat man mit der foftspieligen Verwaltung durch die Berufsgenossenschaften litglieda berhaupt keine günstigen Erfahrungen gemacht und sodann partemfind die Berufsgenossenschaften gänzlich in den Händen der , Abendnternehmer. Was wir mit vielen Anderen forderten, aämlich die Verwaltung der Versicherung, ähnlich wie bei beiderlei ben freien Hilfskaffen, ben Arbeitern selbst zu über­istr. 20slassen, hat natürlich an den grünen Tischen des Bundess Mitaaths feinen Anklang gefunden. Statt dessen soll die Vers blen valtung von einem durchaus bureaukratischen Rarge, apparat besorgt werden, und die Polizeibehörden t neue verden zu einem guten Theil mit der Verwaltung am Mietraut sein. Also gerade das, was von uns wie von im Respielen Anderen als der verhängnißvollste Fehler des Ent­icilia" burfs bezeichnet worden ist, fehrt in verstärktem Maße wie­Gefanger. Unter solchen Umständen hat es nicht viel zu bedeuten, aurant enn an Stelle der Berufsgenossenschaften jest regionale angesfbtheilungen, Bezirksversicherungsan alten errichtet werden sollen. Merkwürdiger Weise hat Ich bit han bei dem neuen Entwurf an das Reichsversiche nbergerstr Heftarungsamt nicht gedacht, welches den Herren Unternehmern Schwunperhaßt geworden zu sein scheint. Man hat den Arbeitern aber auch eine Kon traße 16 rim ession" gemacht. Die Generalversammlung " in Ge­Norbait eines Ausschusses soll aus Arbeitgebern enstr. nd Arbeitnehmern zu gleichen Theilen zusammen­Lübedett fein; die Mitglieder dieses Ausschusses werden durch Ihr Elife Vorstände der Krankenkassen, ähnlich wie bei der Unfall Bankſtra ersicherung, gewählt. Was dieses Wahlsieb zu bedeuten bends; at, braucht nicht näher erörtert zu werden. Auch ein bis 10 Aufsichtsrath" soll errichtet werden können, der Uhr impenso wie der Ausschuß zusammengesetzt werden soll. Daß verein inter diesen Vorsichtsmaßregeln eine Vertretung der Ars iner Weleiter" feine höhere Bedeutung hat, als bei der Unfallvers Stenogr Schönha Roller 8 Uhr

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aliger Sriminal- Roman nach dem Französischen von K. Detring. ,, Das ist in der That ein sonderbarer Einfall. Mein eschmad wäre es nicht. Aber ich lasse jeden nach seiner ant Baracon felig werden. Und Ihr Gedanke kann ja sehr leicht feit" erwirklicht werden. Sie sind noch jung, Sie sind reich, 31. nd Baron ich sage, um Ihre Bescheidenheit urant icht zu verlegen, nicht, was ich von Ihrem Geist und bends hrer Persönlichkeit halte. Sie hätten nur zu wählen, und nügungswanzig gleich vorzügliche Partien würden sich Ihnen bieten. Sie brauchten sich nur zu zeigen."

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Sie beurtheilen mich viel zu liebenswürdig, und dann halte ich von den sogenannten vorzüglichen Partien nichts. yen öchte ich begegnen, das mir gefällt. Ich suche ganz das Gegentheil. Einem jungen Mädchen eber Reichthum noch Namen besigt, noch aus hoher Fas er Nacht ilie stammt." g bei

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Das werden Sie mühelos finden," erwiderte heiter n wurder Major. Arme Waisen giebt es ja in Paris genug." " Ich weiß, ich weiß, aber ich stelle sehr hohe Anforde ngen an die förperlichen und geistigen Eigenschaften dieses täbchens. Und meine höchste Forderung ist, daß ich um einer selbst willen geliebt werde. Das flingt bei meinen Sie find doch noch nicht alt!"

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Sen. Brihren fast lächerlich."

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" Ich bin sechsunddreißig Jahre alt."

" Ich werde nächstens fünfunddreißig und halte mich erzielte mer noch für fähig, Liebe zu erwecken. Wäre es Ihnen bitloften ht, wenn ich mich nach einem solchen Mädchen, wie Sie Die Auzur Frau wünschen, umsähe?"

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", sehr recht! Ich würde mit geschlossenen Augen Berliner nehmen, die Sie mir empfehlen." Nun, dann feiere ich Ihre Hochzeit noch mit, bevor wurde nach Tunis zurückkehre. Sie können sich auf mich vers en! Wir brauchen jedoch, indem wir so den großen

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Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltete Petitzeile oder deren Raum 25 Pf. Arbeitsmarkt 10 Pf. Bel größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaus, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

ficherung, liegt auf der Hand. Und wer weiß, ob die Unternehmer mit ihrem gewöhnlichen Geschrei den Reichstag nicht noch dahin bringen, daß er auch in dieser Arbeiter nicht noch dahin bringen, daß er auch in dieser Arbeiter vertretung" eine Gefahr erblickt! Der Fall ist bekanntlich schon dagewesen, daß der Reichstag die unbedeutenden Kon­zeffionen, die die Regierung den Arbeitern gemacht, zurück­gewiesen hat.

Aber für diese Konzession" soll dann auch alles in bem Entwurfe bleiben, was man als unzeitgemäß und un­praktisch befunden hat. Das Quittungsmarken. fystem soll in der bisherigen Form bleiben. Man ist also taub geblieben gegen die Vorstellungen von Hundert­tausenden von Arbeitern, die sich mit aller Schärfe gegen diese Institution ausgesprochen haben, in der sie nur eine Wiedereinführung der Arbeits bücher sehen. Man hätte doch billig er= warten dürfen, daß, wenn die Herren Dom Bundesrathe ihren Entwurf veröffentlichen, um die Stimme der öffentlichen Meinung zu hören, sie dann bei der Umarbeitung auch die Einwürfe berücksichtigen sollten, die am einschneidendsten gewesen sind. Und gegen keine Bestimmung hat man sich mit solcher Schärfe erhoben, wie gerade gegen die Quittungsbücher.

Aber das nicht allein. Auch die anderen so hart ges tabelten Bestimmungen sind stehen geblieben. Wiederum soll die Altersrente nur vom siebenzigsten Jahre ab gewährt werden, obschon es in Deutschland Gewerke giebt, bei denen das Durchschnittsalter nicht mal an die Hälfte heranreicht. So ziemlich Don allen Parteien find allzuspäte Eintreten der Altersrente Bedenken erhoben worden, aber, wie man sieht, ohne den geringsten Erfolg. Männer sollen ihr Leben lang 21, Frauen ihr Leben lang vorläufig" 14 Pfennige pro Woche bezahlen, um, wenn sie ,, vorläufig" 14 Pfennige pro Woche bezahlen, um, wenn sie fiebenzig Jahre alt sind, die Wohlthat" der fümmerlichen Altersrente genießen zu fönnen.

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Jawohl, fümmerlich. 3war hat der Bundesrath gewiß die vielen Einwände gegen die Niedrigkeit der Altersrente nicht übersehen, aber er ist bei dem alten Saze geblieben. Die Altersrente soll für Männer bei den berühmten 120 Mart pro Jahr bleiben; Frauen sollen pro Jahr 80 Mark bekommen und die Invalidenrente soll bis zu 250 Mark steigen können. duir

So bleibt es in der Hauptsache beim Alten und die deutschen Arbeiter sollen für eine solch färgliche Versor deutschen Arbeiter sollen für eine solch färgliche Versor gung" mit Arbeitsbüchern versehen werden. Ob der Reichs­ tag mit seiner Kartellmehrheit sich entschließen wird, den Entwurf zeitgemäß und volksthümlich umzugestalten, wissen wir nicht; wir getrauen uns aber nicht, es zu hoffen.

In seiner neuen Form wird dieser Entwurf, wenn er

Tag ihrer Hochzeit erwarten, unser Souper nicht zu vers geffen. Ich bin auf die Damen neugierig, die Defternay eingeladen hat. Diese liebenswürdigen Geschöpfe haben den heutigen Abend bei der Balentine verbracht."

Wer ist denn dieses Weib? Ich habe ihren Namen, glaube ich, schon einmal irgendwo gehört."

Das wäre nicht sonderbar. Jedermann kennt sie und im Klub spricht man häufig von ihr."

,, Daher werde ich mir ihren Namen gemerkt haben, aber ich weiß nicht, was mit dieser... Halbweltsberühmts heit, nicht war? eigentlich ist?" indus

Ihr Nichtwissen spricht in der That sehr für Ihre Sitten, lieber Baron . Die Valentine oder eigentlich Frau Robin, ist eine Rupplerin, aber eine Rupplerin der feinen Welt, nicht so ein Weib, das junge, unschuldige Mädchen den Gelüsten alter Wüstlinge verkauft. Solch' abscheuliche Gemeinheiten betreibt sie nicht. Sie verführt nicht. Wer zu ihr kommt, ist bereits verdorben. Valentine betreibt ganz einfach nur dasselbe Handwerk, wie die approbirten und patentirten Ehevermittler. Der einzige Unterschied ist der, daß die Ehen, die sie vermittelt, nicht unlöslich sind." " Sie verstehen es wirklich ausgezeichnet, lieber Major," erwiderte lächelnd Herr von Randal, das Handwerk dieses Geschöpfes zu schildern, so daß ich nur vermuthen kann, Sie bedienen sich seiner auch!"

" Ja, früher einmal that ich es. Aber jetzt habe ich schon seit Jahren ihre Schwelle nicht mehr betreten. Sie hat übrigens noch andere Einnahmequellen als diese: fie veranstaltet Spielabende und vermiethet in dem schönen Hause, das sie in der Rue de Ponthieu besitzt, möblirte Bimmer."

Welche Art Miether mag sie wohl haben? An­ständige Familien doch wohl kaum?"

Selten, höchstens Fremde, männliche und auch weibliche, wie der Vorfall beweist, der sich vor kurzem bei ihr zugetragen, und der sehr viel Aufsehen erregt hat!" Ich habe nichts davon gehört!"

Schon hatte Guntram die Erzählung vom Tode der Lady Cairneß auf den Lippen, wie sie ihm Jeanne von Lorris vorgetragen hatte, denn sie war seine einzige Quelle.

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Gesetz werden sollte, gänzlich seinen 3wed vers fehlen. Denn eine Versorgung" für das Alter schafft er eben nicht, und damit fallen auch alle die Kon­sequenzen weg, welche die Sozialpolitiker der Regierung zu ihren Gunsten aus dieser Sache gezogen haben.

Original- Korrefpondenzen.

Bürich, 9. Juli. Hält die Reaktion in der That einen nationalen Rundgang? In meiner legten Korrespondenz unter­ließ ich es, der Meldung des Berner Sozialdemokrat" Er­wähnung zu thun, daß der Bundesrath in einem tons sidentiellen Kreisschreiben an die Kantons regierungen die Aufforderung richtete, sozial­bemokratische Versammlungen durch polizei. liche Organe überwachen zu lassen; ich wollte erst abwarten, was an dieser Nachricht Thatsächliches sei. Die demo kratischen Blätter und die Arbeiterorgane nahmen von der Mel­dung Notiz und namentlich die ersteren forderten den Bundes rath direkt auf, dieselbe zu dementiren. Nun telegraphirt aber der gestrigen Nummer der N. 3. 8tg." ihr Berner Korrespons sei und der Bundesrath sehr indignirt darüber ist, daß durch bent, daß ienes Kreisschreiben wirtlich erfolgt bie Indiskretion eines Beamten, die Sozialdemokraten davon Renntniß erhielten. Die Redaktion des leggenannten Blattes fügt ganz ihrer gewohnten Anschauung gemäß bei, daß ja in der Schweiz teine Versammlungen stattfinden, die das Licht der Deffentlichkeit, also die Anwesenheit der Polizei zu scheuen hätten. Diese durchfichtige, tendenziöse Beschwichtigungs- und Abschwächungspille vermag die traurige Bedeutung des Attes selbst nicht zu vermindern. Die Jahrhunderte hindurch, so lange Pflicht, die Republit eristirt, hatte die Polizei weder Recht noch eine öffentliche Versammlung der Bürger zu überwachen und erst im Jahre 1888 entdecken die weisen Bundesräthe in Bern , daß es ohne Polizei nicht mehr abgeht. Ja, wo wackeln denn um Himmels willen die Pfeiler der fleinen Republit? Wenn fie iemand gefährdet, dann find es gerade jene Elemente im Auslande, denen zu Liebe die Hottinger ausgewiesen wurden, denen zu Gefallen jetzt die Polizisten in die Versammlungen geschickt werden und die durch alle diese Maßregeln und noch weitere nicht befriedigt werden, denn ihr Ziel ist unverkennbar, die Schweiz zu einem historischen Begriff zu machen. Wir haben vor den republikanischen Bes amten alle Achtung, aber die in diesen Vorgängen fich dokumentirende Staatsweisheit der Herren Bundesräthe in Bern vermag uns nicht zu imponiren; wir bedauern fie und ihre Akte, denn sie sind folgenschwere Schnitte ins eigene Fleisch. pretation zu Revieren machen, in denen auf Anarchisten und -Man will die Versammlungen nach der Berner Inter­agents provocateurs Jagd gemacht werden soll, aber wir wiffen, wie es dann kommt; es werden dann auch andere Leute mit nicht genehmen Grundsägen zu Jagdobjekten gemacht. Die Sozialdemokraten in der Schweiz fürchten sich nicht vor einem Polizisten in der Versammlung, aber fte verlangen, daß er in

Da fiel ihm ein, daß ihn seine Worte leicht dahin führen konnten, vom Testament der Verstorbenen zu Gunsten Theresens zu reden, und er hielt es für gefcheidter, in seinen vertraulichen Mittheilungen doch nicht so weit zu gehen.

,, Um was handelte es sich denn bei dem Vorfall?" fragte ihn der Baron.

,, Um einen Standal... die Geschichte ist übrigens schon alt, und man spricht nicht mehr davon. Wenn Sie aber Genaueres über die Geheimnisse des Hotels Rodin erfahren wollen, so ertheilen Ihnen bie jungen Damen, die Desternay eingeladen hat, gern soviel Auskunft, wie Sie wünschen... vorausgesetzt, daß sie überhaupt kommen. Aber wir sind ja schon am Café de la Paix, und vielleicht sind sie schon oben, denn die Uhr am Opernplatz zeigt schon drei. In Ihrer Gesellschaft ist mir der Weg wirklich nicht lang geworden."

Herr von Randal verbeugte sich leicht zum Danke für bas Kompliment, ohne es weiter zu erwidern. Er schien seit einigen Augenblicken etwas besorgt zu sein, aber Guntram bemerkte es gar nicht in seiner Freude, einen so tüchtigen Bundesgenossen gegen die Feinde Jeannens ges funden zu haben.

Eben als sie vor der kleinen Thür zu der Treppe standen, die zu den abgesonderten Rabinetten des Re­staurants führt, hielt eine Droschke vor dem Trottoir und Desternay sprang heraus.

,, Schon da!" sagte Guntram zu ihm.

Ja, lieber Major. Wir haben Sartilly sechsmal abgestochen", und er war fertig. Da ich die fünfhundert Louisd'or, die ich ihm abnehmen wollte, in der Tasche habe, wartete ich nicht, ob er sich zu einem neuen Versuch be­finne, drückte mich stillschweigend, sprang in eine Droschke und komme, wie Sie sehen, ebenso rasch wie Sie Fuß­gänger hier an."

Der dicke Sartilly scheint ja heute tüchtig im Pech" gefeffen zu haben."

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Sa, er muß so seine achtzigtausend Franks verloren haben. Und er setzt das Spiel noch fort. Ich wollte ihm nicht sagen, wo ich hinginge, er wäre sonst nachgekommen und würde uns hier auf den Pelz rücken. Mag er dort