"
Daß bei diesem ewigen Wechsel mancher Arbeiter Schiffs bruch leidet und physisch und moralisch verkommt, ist ja zweifellos, und daß diese Elemente, wenn sie sich als Stromer auf der Landstraße herumtreiben, eine Gefahr für ganze Gegenden werden, ist sicher. Aber Abhilfe dadurch schaffen zu wollen, daß man die Menschen erst verkommen läßt, um sie dann wie Thiere zu behandeln, indem man sie mit Stockprügeln furiren will, auf ein solches Hilfsmittel fann eben nur ein Polizeisoldat" verfallen. Der vers ständige Sozialpolitiker verlangt durchgreifenden Arbeiter fchug, Maximal- Arbeitstag, Beseitigung der Kinderarbeit, gefeßliche Sonntagsruhe, Förderung der Arbeiterorganis fationen und Heranziehung derselben zu öffentlichen Arbeiten, internationale Vereinbarungen zum Wohle der Arbeiter. Leider aber erfreuen sich diese dem humanen Geift unserer Beit entsprechenden Forderungen nicht jener Anerkennung an hoher und höchster Stelle, welcher sich der Polizeis soldat mit seiner Prügel- und Abschiebungs". Theorie rühmen darf.
Original- Korrefpondenzen.
München , 11. Juli. Heute tönnen wir wieder über ein par Gerichtsverhandlungen berichten, die auch in weiteren Kreisen bekannt zu werden verdienen. Zunächst handelt es fich wieder um Verhandlungen, die vor dem hiesigen Militärbezirksgericht zur Aburtheilung tamen. Die deutsche Militärverwaltung weigert sich bekanntlich, das öffentliche Gerichtsver fahren, das in Bayern vor der Errichtung des Reiches bereits eingeführt war, auf das gesammte deutsche Heer auszudehnen. Wenn man die Verhandlungen vor den bayerischen Militär gerichten aufmerksam verfolgt, dann findet man den Schlüffel dafür, warum man in Preußen an dem vollständig veralteten und von allen Juristen längst aufgegebenen und verurtheilten geheimen Verfahren für den Militärprozeß noch so zähe festhält. Das System des Militarismus mit seinem unbedingten Gehorsam und der vollständigen Abschließung von der bürgerlichen Welt zeitigt eben Blüthen so wunderbarer Art, daß die Deffentlichkeit entbehrt werden kann. Nicht die Disziplin würde leiden, wie im Reichstag feiner Beit behauptet wurde, wenn auch bei der Militärgerichtsbarkeit das öffentliche Ver fahren eingeführt würde, wohl aber dürfte die Begeisterung für den Militarismus bedeutend abgefühlt werden, wenn auch die Vergehen und Verbrechen innerhalb der Kaserne in derselben Weise vor aller Welt abgeurtheilt würden, wie es durch das öffentliche Gerichtsverfahren für die bürgerliche Welt heute schon geschieht. Oder glaubt Jemand, daß sich der blinde Gehorsam, wie er in der Kaserne auch in nichtdienstlichen Angelegenheiten gefordert wird, auf die Dauer aufrecht erhalten ließe, wenn Fälle, wie der nachstehende, inner halb Deutschlands in voller Deffentlichkeit ganz Verhandlung tämen? Und daß solche und ähnliche Fälle überall vorkommen, wer will das bestreiten? Das geheime Gerichtsverfahren aber deckt den Schleier über die Auswüchse innerhalb des Kasernenlebens. Um so mehr ist es deshalb Pflicht aller wirklich im Dienste des Volkes und der Sache der Freiheit und Menschlichkeit stehenden Organe, wenn irgendwo ein Bipfel Dieses Schleiers fich lüftet, dem Volte zu zeigen, was sich alles unter demselben abspielt.
zur
Hier mag nun ein Stück aus diesem Nachtleben folgen. Der Sergeant Friedrich Boffert, geborener Württemberger, von der 7. Kompagnie des 2. Infanterie- Regiments fam eines schönen Tages auf den gewiß origine en Einfall, die Soldaten seiner Korporalschaft als 8ielscheiben beim Schießen mit einem Simmerstuben zu benußen.
Boffert war nämlich zu dem Wachdetachement auf das Lager Lechfeld tommandirt, wo er am 7. April d. J. Nachmittags mit dem sonst zu Bielübungen benußten Bimmerftußen vor der Ba race Nr. 1 nach Spaßen schoß. Als ihm diese Beschäftigung zu langweilig wurde, ging er in die Baracke hinein, wo seine Korporalschaft mit Pußen beschäftigt war. Hier befahl er in erster Linie dem Hornisten Gaigel, fich an die Wand zu stellen, damit er auf ihn schießen könne. Gaigel that dies und schoß nun Boffert mehrmals auf ihn, ohne zu treffen, bis ersterer fich hinter dem Bett versteckte. Als Gaigel fich aber wieder auf richtete, durchlöcherte ein Schuß des Boffert seine Müße, ohne ihm selbst jedoch Schaden zuzufügen. Nun tam der Gemeine Maier als Bielscheibe an die Reihe, Den er auf den ersten Schuß an die Brust, mit zwei weiteren Schüffen an den rechten Oberschenkel traf, ohne daß jedoch außer momentanem Schmerzgefühl eine Beschädigung eintrat. Die dritte lebendige Zielscheibe war der Gemeine Baul Weber, der einen Schuß in das Gefäß ohne weitere Folgen bekam. Ernster wurde die Sache bei dem Gemeinen Rottenfußer 1, der erst auf zwölf Meter Entfernung einen Schuß auf den rechten Hüftknochen ers hielt, der ihm Schmerzgefühl verursachte. Rottenfußer flüchtete fich hinter sein Bett, worauf Boffert dem Gemeinen Rotten fußer 11 befahl, den ersteren aus seinem Versteck hervorzutreiben.
·
die fünfzig Louisd'or, die er mir geliehen, zurückzugeben. Bis Montag habe ich also genug zu thun. Und dabei bin ich nun nach Paris gekommen, um mich zu vergnügen. Gelingt es mir, Jeanne von ihren Feinden zu befreien und für Therese einen tüchtigen Mann zu finden, so habe ich schließlich meinen Urlaub doch so am besten verwendet."
Diefe Schlußbetrachtung gab Guntram von Arbois seine gute Laune wieder, und er widmete sich der lebhaften Unterhaltung, die sich inzwischen entsponnen. Selbst Herr von Randal hatte sich gehen gelassen, lachte herzlich und schien von dem Verlauf des Abends sehr entzückt. Die ganze Gesellschaft war zufrieden, auch der Major, der ja einen Freund mehr in der Person des Herrn von Randal sah.
Er fühlte sich aber müde und benußte, um sich unauf fällig zu entfernen, den psychologischen Augenblick, als Rosette, die von Klotilde auf dem Klavier begleitet wurde, mit wunderbar falscher Stimme die Ay chiquita" zu fingen begann, diese Lieblingsromanze sentimentaler Rototten.
VI.
sid drind
Am Tage nach dem Souper saßen Guntram von Arbois und Andreas von Elven um 12 Uhr bei Tortoni. Sie hatten sich ihren Platz in dem bekannten fleinen Saal ge wählt, der nach hinten zu liegt.
Der junge Mann war pünktlich gewesen, und ebenso wenig hatte Guntram als alter Soldat auf sich warten laffen.
Mit Hilfe des Weines, den er am Abend reichlich ge nossen, hatte er den Schlaf des Gerechten geschlafen und war in einer rosigen Laune aufgeftanden, wie sie nur ein ruhiges Gewissen und ein zufriedenes Gemüth vers leihen kann.
Während dies geschah, gab Boffert mehrere scharfe Schüsse auf Beide ab, von denen zwei trafen, worunter einer den Rotten fußer 1 so unglücklich, daß er am rechten Oberschenkel eine zwei erlitt. Außerdem schoß Boffert Bentimeter tiefe Wunde auch noch auf den Gemeinen Sedler, welchen zwei der Schüffe trafen, ohne jedoch eine körperliche Beschädigung herbeizu führen.
Damit wäre die Sache abgethan gewesen, denn daß einer der Soldaten sich beschwert hätte, ist bei den bekannten Verhält niffen ausgeschlossen. Indeß die Wunde des Rottenfußer ent zündete fich, er mußte fich nach 4 Wochen beim Arzt melden und dieser machte Anzeige. In der Verhandlung wußte Sergeant Boffert nichts weiter zu seiner Entschuldigung vorzubringen, als daß er bei der ganzen Sache fich nichts gedacht und nicht geglaubt habe, daß Jemand beschädigt werden könnte. Daß ein Unterschied zwischen einem Spaßen und einem Soldaten sei, dafür scheint dem Herrn Sergeanten im Laufe seiner militärischen Thätigkeit aber das Verständniß abhanden gekommen zu sein. Die Geschworenen nahmen natür lich mildernde Umstände an, und so wird der Herr Sergeant seine Paffion der Menschenjägerei nur mit 3 Monaten und 15 Tagen zu büßen haben.
Nach dem Sergeanten betrat ein gemeiner Soldat die Anklagebant. Derselbe war beschuldigt, die Achtung verlegt zu haben, indem er einem Mufifunteroffizier gegenüber die Aeuße rung that: " Sie haben mir gar nichts zu sagen, Sie sind kein etatsmäßiger Unteroffizier, Sie find nur Mufitzugetheilter!" Außerdem gab der Soldat dem Mufiter einen Stoß vor die Brust und drohte ihm mit Hinauswerfen.
Die Geschworenen bejahten zwar die an fte gestellte Schuldfrage, machten aber den Busat: jedoch ohne daß Hafner( so bieß der Angeklagte) llar war, daß dem Musikunteroffizier die Eigenschaft eines Vorgesezten zukomme". Da auf Grund dieses Wahrspruches das ganze Delift in fich zusammenfallen würde, beantragte der Staatsanwalt, die Geschworenen behufs Klars stellung ihres Wahrspruches wieder in das Berathungszimmer zurückzuschicken, welchem Antrag der Gerichtshof auch stattgab. Nach längerer Berathung beharrten die Geschworenen auf ihrem Wahrspruch. Da dies als gefeßlich unzulässig erklärt wurde, wurden nach Belehrung der Geschworenen in Anwesenheit des Angeklagten diefelben nochmals zurückgeschickt. Nach ihrer wiederholten Rückkehr bejahten die Geschworenen einfach die Schuldfrage. Der Angeklagte, der fich bis jetzt gut geführt hat und noch nicht bestraft ist, wurde auf Grund dieses Wahrspruches zu 1 Jahr und 8 Tagen Gefängniß verurtheilt.
-
-
Monarchie außerordentlich beeilt, um auf militärischem Gas in Deutsch nachzukommen. Der Aufstand in Philippopel von 1885 Franzosen hät die Blicke auf die orientalische Frage, die Kriegsfurdorrespondenz 1886-87 und die deutschen Rüstungen beschleunigten lehr wiffe, w Tempo, in welchem die Armeereorganisation seit 1882 fich verbreitet? wegte. Jm April 1886, mehrere Monate bevor die beunnutationallibera den Gerüchte zu schwirren anfingen, wurde theatriotisch- chaur wenigstens die allgemeine obligatorische Webrpflicht eit unverdächt iß der deuts gesammte taugliche Bevölkerung ausgedehnt und ein Land Beschimpfe au nach berühmten Mustern geschaffen, durch den man dem an eine halbe Million gedienter Leute zuführte. Noch vor nd glauben öbeleien den des Jahres wurden sodann sechs Millionen Gulden al " fandal" Rate zur Einführung eines Magazingewehres bewilligt da die Besorgnisse nicht nachließen, gewährten 1887 die Fößern und gationen die erforderlichen Kredite, um die Armee that ollen verd auf schlagfertigen Fuß Die zu bringen. ein Ein allg Pofitionen der Staatsausgaben vertheilen sich auf innern bevor. verschiedne Budgets: das österreichische, das ungbeint, als Nac und das des Reiches; die zwei Parlamente und mt des Unter genannten Delegationen haben getrennt über die Beitationalliberaler beschließen. Welche Anstrengungen in den beiden br nabe gefta Is Herr v. Pu während den legten fünfzehn Monaten gemacht wurdenachdem er eini folgende Uebersicht: März 1887. Das österreichische Palachdem er eini eit vielgenann bewilligt 12 und das ungarische 7 Millionen Gulden Rinisterium des rüftung des im Prinzipe im Jahre 1886 angenommenen 16 vortragender sturms. Im gleichen Momente gewähren die Delegerr v. Buttfar einen außerordentlichen Kredit von 52 Millionen Gul Spezial Bewaffnungs- Zweden( wovon jedoch am Eneit zum Minis Entahm, folgte ih Jahres die Summe von 20 Millionen als feine Anwachfolger in findend entfällt). November 1887. Die vereinigten Beh. Rath Bro tionen genehmigen einen Nachtrag von 18 Millionen Ministerium dec zu den normalen die Armee betreffenden Voranschläanzig. Er ist 1888. Juni 1888. Die in Budapest tagenden Deleges Ministerium find bereit, einen Nachtrag von 21 Millionen Gulden Altersver normalen die Armee betreffenden Voranschlägen für 188 ertur" faßt fe willigen. Die Gesammtsumme erhebt fich, abgesehen cherungsgesetzes vom legtjährigen Budget entfallenen 20 Millionen, nd Ganzen m Betrag von 137 Millionen Gulden über das hinaus, Tege- und Arm österreichisch ungarischen Regierung innerhalb eines fentlich rechtli raumes von nur einem Jahre in den gewöhnlichen berung gegeben anschlägen zur Verfügung gestellt war. Und fnüpfte Armen nach langem Sträuben erst wurde diese Summerdient alle Ar standen, sondern rasch und mit voller Einstimmrkannt werden gewiß ein Beichen, wie groß die Begeisterung und m Reichen zab Angst war! Bet diesen Leistungen wird es aber nichts Versicherung und der Patriotismus hat zweifellos noch weitere Derden soll, dan bieten. Jest schon wird in leicht zu deutender Weise hlen kann, löft gehoben, daß, was bis zur Stunde gethan worden, nicht hß das Marke Aufwand Deutschlands , Rußlands und Frankreichs hindinführung von Die, nationale Ehre" steht somit auf dem Spiele und inauslaufen un stärker sein als alle Bedenken, wenn neue Millionen demokratischen A werden. Im nächsten Jahre erlischt das Militärgeses, roßen Kompliz für das letzte Dezennium zwischen den beiden Reichsharingen wird." einbart war. Es wird zu einer neuen Vereinbarung Mit einem welche möglicherweise den Abschluß der Reorganisation Sorte hervorzutr und da dürfte dem Lande erst recht empfohlen werden, Artikel richtet sich den Beutel zu thun. Spiritus- und Tabaksteuer find ationale Juden erhöht, man hofft davon einen jährlichen Buwachs dende Ausdrücke, sechszig Millionen Gulden für die Staatstaffe, und Frechheiten, Info Echade um das schöne Geld, wenn es" unthätig" britationale Schling müßte. Ist der Abschluß erfolgt, und von Berlin faufte Journal man, wie es schon einige Male geschehen, sorgen, daß ßarvenus, jüdisc Eifer nicht erlabmt, fann Defterreich mit Ruhe demoshaft und fr Nachbar ins Auge sehen. Wenn aber auch der Hen idisches Monopo mit Ruhe herüberschaut und weiter rüstet? Dann wuropäischen Staa Defterreich seine Anstrengungen fortsetzen. Der Ausblideien nur gewohn Bukunft ist in ganz Europa wundervoll. Vielleicht steigenen Herr Loui am Ende die Kosten für die Vorbereitungen des fiber sonst einer haltlos, daß das Geld zum Kriege felber ausgeht. as große Wort falls aber dürfte man nach dem Kriege von Staatsbareuzzeitung" hören. nem Hepartitel Reptilisches.„ Die Frage, wer in Frankreich esellschaft" auff Kellner ist, zu beantworten, ist nachgerade ein Runnem Schluß, i worden" also lesen wir in deutschen Reptilienblätterndenmacht muß befigt: Die Geschworenen bejahten die Schuldfrage. Der Staats Albernheit dieses Sazes und die Lümmelei, welche anwalt beantragte 1 Jahr 3 Monate Gefängniß, der Gerichtshof find zu handgreiflich, um einer Dervorhebung und Kritil eften aller Feb erkannte auf 4 Monate, wovon 2 Monate auf die Untersuchungs- dürfen. Wir wollen nur auf die Unehrlichkeit hinweiseneit bis auf m haft angerechnet wurden.
Ein Vergleich der Vergehen und des Strafausmaßes in diesen beiden Prozessen dürfte auch die begeistertſten Anhänger unferer militärischen Institutionen zu Betrachtungen mit wenig erfreulichem Ausgang veranlassen.
Und nun mag, nachdem wir einmal bei Gerichtsverhand lungen find, noch ein Fall aus dem Schwurgerichtssaal hier Blaz finden, der uns ein Bild aus dem Haufirer oder wohl richtiger Vagabundenleben giebt. Angeklagt ist ein Gastwirth aus einem oberbayerischen Dorfe, und zwar wird ihm Körperperlegung mit nacherfolatem Tode zur Last gelegt. Ein Steinöl haufirer, sonst seines Beichens ein Schlächtergeselle, war am 5. Oftober v. J. in die Wirthschaft des Angeklagten gekommen, trant dort Schnaps und berauschte sich. Als ihm kein Schnaps mehr gegeben wurde, verlangte er ein Nachtquartier. Da ihm auch dies verweigert wurde, hielt er fich darüber auf. Der An geklagte packte nun den Betrunkenen an der Brust, stieß ihn in den Hausflur hinaus und warf ihn von da aus rüdlings auf eine vor der Hausthüre liegende breite Steinplatte, so daß Niggl, so hieß der Betrunkene, mit dem Hinterkopf auf dieselbe schwer aufschlug und bewußtlos liegen blieb. Später bearbeitete der Angeklagte den bewußtlos Daliegenden mit einem fingerdiden Stod, mit dem er ihm zehn bis zwölf Hiebe über Rücken und Kopf versezte und ihn dann liegen ließ. Als nun einige Beit verstrichen war und sich Niggl nicht mehr rührte, sah man nach und fand ihn todt. Um die Spur des Verbrechens zu verwischen, wurde Niggl auf einen Kälberfarren aufgeladen, gegen Fischhausen zu gefahren und in der Nähe genannter Ortschaft in den Straßengraben ge= worfen. Hier fand man am anderen Tage die Leiche.
Es war ja doch nur ein Vagabund, meinte ein wohlbe leibter Rentier, der mit uns gleichzeitig den Sigungssaal verließ. Und dieses Wort summt uns auch jetzt noch immer durch den Kopf, wo wir diese Zeilen niederschreiben. Ja, ja: es war doch nur ein Vagabund.
Politische Uebersicht.
Der Segen des heutigen Friedens". Das napoleonische Wort, daß Oesterreich immer mit einer Idee und einer Armee zu spät fomme, ist noch so wenig vergeffen, als die einst viel gefungene Strophe auf den österreichischen Landsturm. In der letzten Zeit aber hat man fich in der habsburgischen
danken würde, eine Frau von Lorris zur Schwiegermutter zu bekommen. Guntram hatte so eine Idee- eine Idee, die ihm zwischen zwei und drei Uhr Morgens gekommen war, als er in Begleitung des Herrn von Randal vom Klubhause zum Café de la Paix schritt.
Das Dejeuner begann in heiterer Stimmung, obwohl der liebende Andreas nicht ganz so ungezwungen luftig war, wie der Major, der ihn eingeladen.
Buerst vertiefte man sich in alte Erinnerungen. Der Major plauderte von seinem Leben in Pontivy , als er dort Major plauderte von seinem Leben in Pontivy , als er dort in Garnison lag, von den Jagden, zu denen ihn der Vater feines jungen Freundes eingeladen, er fragte, was die Gutsnachbaren trieben und erzählte, welche Karriere seine alten Kameraden inzwischen gemacht hätten. So blieb man ganz auf dem Gebiet der leichten Unterhaltung, die so oft eine ernsthafte einleiten muß.
Andreas erwiderte lebhaft und schien Gefallen an dieser Art Plauderei zu finden. Er erzählte, welche Veränderungen sich inzwischen in seiner Heimath zugetragen hätten, sprach vom Tode seines Vaters und ließ hierbei einige Worte von seinen Bukunftsplänen fallen. Er hegte dabei wohl die geheime Hoffnung, so das Gespräch auf ein Gebiet zu bringen, das ihn viel mehr als alles andere intereffirte.
Er wollte aber nicht selber damit beginnen, denn es wäre ihm schwer gefallen, auf den gestrigen Abend anzuspielen, und er hielt es für passender, zu warten, bis Guntram felber das Gespräch darauf bringen würde.
Aber Guntram beeilte sich damit nicht. Ein Bedenken war bei ihm aufgetaucht, an das er bis jetzt nicht gedacht hatte. Während er bisher sich immer verpflichtet gefühlt
-
-
Welcher
fich in dieser Aeußerung verräth. Denn so groß die und zwar zu je heit unserer Reptilien auch sein mag und in dieser leiften fie allerdings Großes so ist es doch ganz u daß fie solchen haarsträubenden Blödsinn in gutem
-
eute find die m Rammons gebr nd, fann man r
-
Ein Tran
Republik herabfeßen und um diesen Zwed zu lügen fte, wie wir es schon bei vielen Gelegenheitens der Reichsre das Blaue vom Himmel herunter. Mit einer tliche Aeußerun Bewunderung erfüllt uns übrigens die eine Ergänzung, Frechheit, der jedes Bewußtsein der eigenen Blöße abgefeßgebung vor follte es unseren Reptilien wirklich nicht bekannt sein, anntweingenuf der deutschen Grenze leine bis in den Himmel ragende Bundesregier Mauer steht, welche dem Ausland jeden Einblid verbigegangen, und es möglich, daß fie fich einbilden, die Franzosen wußt
Aus
g theilen, zumal ich es gar nicht thun fann, ohne Asafang i und Theresen zu schaden. Jeanne hat mich von American Natur Herzen geliebt und ihr verdanke ich meine anger neuen Art Jugenderinnerungen, und wie freute ich mich, fie oteter Kormora sehen! Und jetzt soll ich sie verrathen? Weshalb ewöhnlich wiri gerade dem jungen Manne hier ein Geheimniß atrieben, daß de das sie so sorgfältig behütet? Das wäre undankbaand eine Anz
Lege ich den Finger zwischen Baum und Bögel schießen di ohnter Weise fann ich eine Menge Unannehmlichkeiten davon ha nnen, ist ihne weiß, ob der Baron in seiner Aufregung mit id die Vögel g Glauben schenken würde?.. Glauben schenken würde?... Nein, das brauche ichen ihres He zu fürchten, daß er mich anklagt, ich verleumde fuß der Fischer Lorris. Sie ist in Paris nur allzubekannt, und der polikte erzählt festigten, negar könnte ihm sagen, wie sie zu ihrem Vermögen gelide su fich bere zu hera Uebrigens liebt Andreas sie ja gar nicht, un diefer lange Therese hat er nichts einzuwenden. Das ist noch ren ruhig fließ mehr für mich, zu schweigen." allodischer. Ganz a
Jetzt war Guntram schon soweit, seinen Ei den reißende Es, und z gestern Abend zu verwünschen, Herrn von ong schildert Dejeuner einzuladen, denn es ließ sich nun Beife: Σ vermeiden, von dem jungen Mädchen und ihrer Fluffes mit sprechen.
enfadel. Der!
E
Und er war sich auch klar darüber, daß die cht dabei. Gin für ihn noch unangenehmer werden müßte, wenn beil der Kehle ihn selber fragte. Was sollte er thun? Lügen, ben war ein seinem Leben noch nie gelogen? Er dachte nicht be) angebrach die Möglichkeit. Hätten ihm Ausflüchte überhaupt hauszuragen un Die Bretagner sind hartnäckig, und Andreas rb zutrauen, daß er ihm in seine letzten Verschanzung an der Sei
würde.
nicht
Be
Ahrend der Vo
e Laterne war
g oder Korb
ne, welche je chäftigt ist, de
Bu einem Entschlusse konnte der Major er mußte seine Taktik nach dem Verlaufe des hatte, mit einem Manne seines Standes freimüthig zu einrichten, und das Einzige, was er sich vornahm, bt, wird in de reben, kam er jest zu dem fast entgegengesetzten Resultate. wenig wie möglich zu sagen. ,, Andreas ist ein liebenswürdiger junger Mann," so
Es gelang ihm, das gleichgiltige Geplauder Fische einzu Alles erschien fagte er sich, und ein vollendeter Gentleman; aber Jeanne zuerst zwischen ihm und Andreas entſponnen hatte cher die Fade
Seine Sorgen waren verschwunden, denn er war mit sich selber sehr zufrieden. Auf die Bedenken, die ihn gestern Abend gequält, war ein Selbstvertrauen gefolgt, das sich vielleicht ein wenig zu früh eingestellt hatte. ihm leicht. Beim Nachtisch wollte er die Angelegenheit des Barons von Elven erledigen, das heißt, ihm die große, große Frage fategorisch vorlegen, und ruhig erwartete er die wahrscheinliche Antwort, daß Herr von Elven sich dafür be
ist eine liebenswürdige Frau und eine vorzügliche Mutter. Trotz des Unterschieds der Jahre ist Andreas mein Freund, aber er des Unterschieds der Jahre ist Andreas mein Freund, aber er ist nicht mein Sohn, nicht mein Bruder, nicht mein Verwandter. Ich bin also nicht verpflichtet, ihm genaue Auskunft zu er
fie
che den Bogel dem Augenblicke aufrecht zu erhalten, wo 30 thm, und n Bigarren anzündeten. Nun aber war längeres of und Hals i möglich, rasch stürzte er drei Rognats hinunter,
Bunge zu ölen", und-es fonnte beginnen. huh wh