beit beschi die Alten beweisen, daß ich immer die Wahrheit gefagt Falls die Beiden mich bineinlegen" wollen, so mögen t wurde. ürzen. fiel as lieber gleich sagen!"- Beuge Beters wird nicht ver­3. Mauer weil er der Betheiligung an der That verdächtig erscheint. Serlegungen Staatsanwalt glaubt von ter Anflage auf Betrug ab unmittelbst, dahingegen die Angeklagten wegen versuchten Betruges nkenhaus tagen zu müssen. Der Ruprecht fei jedenfalls als Werkzeug ihnen benutzt worden. Der Gerichtshof hielt Betrug für war trot egend und verurtheilte Schanze, weil derselbe sich schon ntereffenterere Beit in haft befinde, zu 6 Wochen Gefängniß, sprach 2-3000 den Beranid frei, weil nicht ausgeschloffen sei, daß Peters rößeren Of Sache eingefädelt habe. Mit einem stolzen Blick auf seine er älterer ner verläßt Beranid erhobenen Hauptes die Anklagebant, wieder ins Zuchthaus zu wandern. arten und en. Die

Ein frecher Diebstahl, der fich fast als Raub qualt­1. Als e, wurde von dem Drechsler Max Menkel auf offener Straße nit verfeht 6. Junt verübt. An diesem Tage ging Mentel mit dem uch in her Seibel die Prenzlauerstraße entlang bis zur Ede der Schüßenstraße, wo ihnen plöglich ein Betrunkener ent Oftstempel n fam. Raum hatte Menkel diesen erblickt, als er sofort quittungen Du vers ähnt, auf ter Sund" pie Uhr aus der Weitere i tette 105 nverfauft

Die ubte und mit der Uhr davon lief. Der Vorgang war aber 35 Kreuzer unbeachtet geblieben und, während einige Personen dem Beit verber nachseßten, machten andere den Betrunkenen auf das len seiner Uhr aufmerksam. Der lettere drehte fich flugs um Inferater gab der ihm zunächst stehenden Person zum Dank für die folgendemmung eine derbe Ohrfeige; dann trollte er sich von dannen t unter die Anklagebebörde hat ihn bis heute noch nicht ermitteln Unterzeiten. Als der Dieb sah, daß man ihm folgte, warf er die e eigene unter einen Wagen, wo diefelbe gleich darauf gefunden wurde. Een am htel, aus der Untersuchungshaft der 4. Straffammer vorge machung, leugnet das Bergehen. Er will mit dem Betrunkenen d. 4n Tausch gemacht und ihm seine eigene Uhr für die geraubte nd die die Tasche gestedt haben. Die Worte: Du verfluchter Du verfluchter den gedo" sollten nur seinem Begleiter Seidel gelten. Durch die it dem genaussagen wird indeß festgestellt, daß die Angaben des mmt fideflagten auf unwahrheit beruhen. Beuge Seidel stellt die em Lothauptung bezüglich der Schimpfworte entschieden in Abrede

Ungl die Beugin Arnold fah ganz genau, wie der Diebstahl im anz fann ne der Anklage vollzogen wurde. Der Staatsanwalt hält nf: Allahre Buchthaus für eine angemessene Sühne der frechen gekommen. Der Gerichtshof verurtheilte den schon mehrfach streng nglaublidbestraften Angeklagten zu 2 Jahren Buchthaus. des König Tiefes Mitleid erregt das Schicksal der schon seit vielen rim hehrzehnten im Lustgarten haufirenden Kuchenfrau H., welche Annonze: ziemlich häufig wegen Einnehmens einer festen 3. D. Mndelsstelle vo vor der 95. Abtheilung des Berliner hendes öffengerichts zu verantworten hat. Seit einigen Jahren Wochenmad der Aermsten infolge gichtischer Beschwerden das Gehen ch erscheiner, und manchen Tag mehrmals wird sie von den diens. eginne denden Schußleuten dabei betroffen, daß fie im Sigen ihre Teijährigen Kunden an sich herankommen läßt. Ihr Gewerbeschein ang mit stattet ihr aber nur, ihre Backwaare im Umherziehen zu vers fen nad fen, und vergebens waren ihre Bemühungen beim Polizei von Kifidium, die Erlaubniß zum Einnehmen Einnehmen einer festen Andelsstelle zu erlangen. Sie ist für jeden Fall, wo betroffen m Mannfitend wurde, mit geringer Geldstrafe Sechen zu megt Advokat

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worden, und hat fie bis zum vorigen Jahre ge die Strafen, in die sie genommen war, aus den Erspar zine Blien früherer Jahre entnommen. Jest fist file", wie sie vor ortgesetzt fricht angiebt, die substituirten Haftstrafen ab." Gestern b ihr wiederum 20 Fälle der gedachten Uebertretung zur Last wurde est, und sie hat wiederum auf gerichtliche Entscheidung ange­Enen voren, da ihr die auferlegte Strafe von 60 W. zu hoch ist. übiten die Frage des Vorsitzenden, warum sie denn das Geschäft 4.Au Luftgarten nicht lieber aufgiebt, als sich so häufig einsperren laffen, antwortet ste: Wenn ich nicht mehr handle, muß ich anzöfifchen Friedrich erhungern; ich befize ja gar nichts, da die vielen Geld ends im en mich total ruinirt haben. Dem Gerichtshof blieb bei s Mädchen Geständniß der Angeklagten leider nichts übrig, als fie für Den Fall zu 3 M. event. 1 Tag Haft zu verurtheilen. Da die beklagenswerthe alte Frau wieder zwanzig Tage fer, angebli

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tach dem Ein interesanter Betrugsprozek wurde gestern vor am Schiff 92. Abtheilung am Amtsgericht 1 gegen den taubstummen m Leiche für Fleischbeschauer, und mit diesem Buche ging er in ver­Linffir. ebene Häuser, um- Beiträge zu seiner Unterſtügung zu Be Memmeln. Or legte den Frauen unter allerlei Gesten das Buch Er und obwohl die einzelnen Rubriken überdruckt waren: b nochmatand und Namen des Besitzers des Schweins 2c.", erweckte er in Brooch bei den Frauen den Glauben, daß er für einen guten ed sammele. In mehreren Fällen glückte ihm der Betrug. der Angeklagte weder hören noch sprechen fann, so mußte der heutigen Verhandlung die Taubstummenlehrerin Frau ulz hinzugezogen werden, und das Verhör konnte nur durch ertragung in die Zeichensprache geführt werden. Der Ge Sphyfitus Dr. Mittenzweig erklärte den Angeklagten insoweit zurechnungsfähig, daß demselben das Bewußtsein der Straf­

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2. Stiffu eit feiner Handlung innegewohnt habe, und der Staats n der Kafalt beantragte 9 Monate Gefängniß. Der Gerichtsof er

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nte jedoch nur auf 14 Tage Gefängiß.

ziales und Arbeiterbewegung.

An die Schneider Berlins. Kollegen! Seit einigen ren ist es in unserem Berufe so still geworden, daß nicht geweihte schließlich glauben müffen, die Schneider lebten in m Eldorado. Wir sehen, wie alle anderen Gewerke fich faffen, die Schäden und Mängel aufdecken, dem alles er­efindet siddenden Kapital gegenüber Front machen, Forderungen er­in Unterfuer en oder Uebergriffe der Arbeitgeber abzuwehren suchen und Strafe imftens mit Erfolg höhere Löhne zu erringen streben. Bei zur Berha Schneidern ist nichts von alledem zu spüren. Kollegen! liegt b benn unsere Verhältnisse wirklich so glänzende, daß wir Ruprecht St Ursache hätten, uns über unsere Lage zu besprechen, oder geklagten die Schneider Berlins durch ihre Lebenslage in der gen, wie eitslosen Zeit und durch die oft 18-20stündige oft 18-20stündige n der Tbeitszeit während der Saison schon so stupid, so so Beranid mpffinnig geworden, daß fie nicht mehr im Stande find, einem er ihr eigenstes Wohl und Wehe nachzudenken? Kollegen! verkauferollt Ihr alles stillschweigend ertragen? Nein und tausend Frau

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nein muß es erschallen; ermannt Euch, bekümmert Euch die Beſchäftslage, Arbeitslöhne und arbeitszeit, besprecht den Veres alles mit Euren Stollegen in einzuberufenden Versamm del wurgen, dann wird für unser Gewerbe auch einmal wieder eine e, schrieb ere Beit kommen. Daß es Noth thut, werdet Ihr alle an m Schanz selbst erfahren haben. Um obiges besprechen zu können, der Beet am Dienstag, den 17. Juli cr., Abends 8 Uhr, im Bagenfchlaisenstädtischen Konzerthaus, Alte Jakobstr. 37, eine öffent­Schneiderversammlung statt. Kollegen! Erwacht aus in Geber Lethargie, erscheint recht zahlreich in der Versammlung, mitbestimmend beffere Verhältnisse erkämpfen zu helfen. Komitee. J. A.: Bigmann.

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Thatfache den 22. Juli, früh Uhr vom Belle- Allianceplatz aus zu

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Der Fachverein der Marmor- und Granit­eiter Berlins hielt seine legte Mitgliederversammlung im einslokal Alte Jakobstr. 48a ab. Jn derselben wurde be ffen, eine Herren Fußpartie nach Schmargendorf am Sonn­rnehmen. Freunde und Bekannte können an derselben theil men. Sodann tamen einige Krantenunterstüßungsgesuche Berathung. Es wurde hervorgehoben, daß die Lage der morarbeiter eine sehr traurige sei, da unter ihnen schon im n Mannesalter sehr viel Krankheiten und Sterbefälle vor.

lommen. Infolge deffen sei es Pflicht der Kollegen, fich gegens feitig zu unterstüßen; dem einzelnen sei es oft unmöglich. fich ohne Mithilfe vor Noth und Elend zu schüßen. Die Unters ftüßungsgesuche wurden hierauf von der Versammlung ges nehmigt. Sodann verlas der Vorsigende die Namen der aufgenommenen Mitglieder und ermahnte diefe, treu und fest zum Verein zu halten, um möglichst günstige Arbeitsbedingungen zu erzielen. Die Mitglieder sollten dem Verein nicht nur bei­treten, weil sie durch den Arbeitsnachweis deffelben beffere Arbeit erhalten, und nicht, wenn diese beendet ist, dem Verein wieder den Rücken fehren; dieses würde nie zum Biele führen, sondern nur durch Einigkeit sei etwas zn erreichen.

Der Fachverein sämmtlicher an Holzbearbeitungs­maschinen beschäftigten Arbeiter hielt am 9. Juli cr. seine Generalversammlung in Säger's Lokal, Grüner Weg 29, ab. Tagesordnung: Vierteljahresbericht. Innere Vereinsangelegen heiten. Verschiedenes. Fragekasten. Es wurde zunächst vom Kafftrer der Kaffenbericht verlesen, welcher folgendes Resultat ergab. An Beiträgen wurden bezahlt 59,20 m., an Einschreibe­geld 5,50 M., vom dritten Stiftungsfest 134,70 M., Summa 199.40 M., Kaffenbestand vom vorigen Jahr 139,20 M., Summa 338,60 W., ab Ausgaben 244,20 W., bleibt Kaffenbestand 94,40 M.

Hierbei ist noch besonders hervorzuheben, daß von diesen Aus­gaben der Verein, welcher nur noch sehr klein dasteht, 20 M. für die streikenden Tischlergesellen Hamburgs , sowie 20 M. für die streikenden Schmiedegesellen Berlin's an Unter stügung zahlte. Hierauf wurde von mehreren Rednern noch­mals darauf aufmerksam gemacht, daß ein jeder Kollege die Pflicht habe, dem Verein beizutreten, damit der Verein start werde. Sodann wurde die Unfallstatistik des legten Viertel­jahres verlesen, welche wieder sehr traurige Ergebnisse lieferte. Es wurden 15 theils schwere, theils mittlere Unfälle gemeldet. Hieran schloß sich eine längere Diskussion. Nachdem noch weitere Angelegenheiten, sowie der Fragetasten erledigt und der Vors fißende die nächste Versammlung sowie den am Sonnabend in Kliem's Volfsgarten stattfindenden Sommernachtsball nochmals bekannt gemacht hatte, wurde die Versammlung um 10 Uhr geschloffen.

Eine öffentliche Versammlung fämmtlicher Maurer­arbeitsleute Berlins findet am Montag, den 16. Juli, Abends 8 Uhr, im Louisenstädtischen Konzerthaus, Alte Jakob straße 37, statt. Tagesordnung: 1. Unsere gegenwärtige traurige Lage und wie find wir im Stande dieselbe zu verbessern? 2. Diskussion und Verschiedenes.

Bentral- Kranken- und Sterbekasse der deutschen Wagenbauer. Ortsverwaltung Berlin 6. Mitgliederversamm lung am Montag, den 16. Juli, Abends 8 Uhr, im Lokal des Schayer, Brunnenstr. 40. Tagesordnung: 1. Abrechnung. 2. Neuwahl der Ortsverwaltung. 3. Verschiedenes und Auf­nahme neuer Mitglieder.

Bentralkranken- und Sterbekaffe der Schuhmacher und verwandten Berufsgenossen Deutschlands ( E. H. 32), örtliche Verwaltungsstelle Berlin . Mitgliederversammlung am Montag, den 16. Juli, Abends 8 Uhr, Köpniderstraße 100 bei Mundt. Tagesordnung: Raffenbericht vom 2. Quartal 1883. Wahl des gesammten Vorstandes. Das Quittungsbuch legitimirt.

Freie Vereinigung der Vergolder und Fachgenossen. Versammlung am Montag, den 16. Juli, Abends 8 Uhr, im Saale des Herrn Scheffer, Inselstr. 10. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Vortrag des Herrn Dr. Wille: Was ist gut? oder die natürliche Grundlage der Moral." 3. Verschie denes. Neue Mitglieder werden aufgenommen.

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licher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Münchener Bräuhaus, Neue Friedrichsstr. 1, Unterrichts- und Uebungsstunde.

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Kleine Mittheilungen.

Samburg, 12. Juli. ( Bur Lohnbewegung.) Ein Maurer geselle, welcher als Mitglied des Komitees für die Sammlungen der Streikgelder des Fachvereins der Maurer 200 M. einges nommen und für sich verbraucht hatte, wurde gestern vom hies figen Landgericht wegen Unterschlagung zu drei Monaten Ge fängniß verurtheilt. In einer Maschinenfabrik in der Holsten­twiete wurde gestern ein Former verhaftet, weil er seine daselbst arbeitenden Kollegen zur Niederlegung der Arbeit zu veranlassen suchte.

Bürich, 12. Juli. ( Mädchenhändler.) Dieser Tage_wurde von der hiesigen Polizei wieder einer jener überseeischen Kuppler erwischt. Bereits mit verschiedenen verrufenen Häusern in Ber bindung, beabsichtigte der Seelenverläufer mit einer Anzahl überredeter Mädchen nach Buenos- Ayres abzugeben. Schon im Laufe des vorigen Monats gelang es, ein solches Individuum im Somente abzufangen, als paffelbe im Begriffe ſtamp, mit einigen Mädchen den Bahnzug zu besteigen, um dieselben dem nämlichen Bestimmungsorte zuzuführen. Derselbe, ein gewiffer Sohlmann aus Fürth ( Bayern ), wurde dieser Tage vom hiesigen Bezirksgerichte zu einer längeren Gefängnißstrafe und einer empfindlichen Buße verurtheilt.

London , 11. Juli. ( Mäuseplage.) Außer von Kaninchen leidet australien auch von der Mäuseplage. Von Connebara­bran bis Coolah ist jedes Haus voll von Mäusen. Die Thiere fommen schaarenweise und fressen alles auf. An einem Orte wurden 2 sh. für das Hundert angeboten, worauf in einer Nacht 1000 getödtet wurden. Hierauf ging der Preis auf 1 sh. au rüd. In einem Hotel wurden mittelst einer Mischung von Strychnin und Mehl in einer Nacht 1000 Mäuse vergiftet. An einer anderen Station war ein Mann lediglich dazu angestellt, die Mäuse von den Krippen fernzuhalten, so lange die Pferde fraßen, und er hatte viel zu thun. Häufig haben die Mäuse schlafende Menschen angefressen. Auf vielen Feldern ist die ganze Ernte durch die Nagetbiere zerstört worden. Niemand weiß, was gegen die Beſt zu thun ist.

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Neueste Nachrichten.

Der Reichsanzeiger" publizgirt die Ernennung des Ministerialdirektors v. Bastrom , der rechten Hand" des Er­ministers v. Puttkamer , zum Unterstaatssekretär und des Geh. Ober- Regierungsrathes Braunbehrens zum Ministerialdirektor im Ministerium des Innern.

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Aus Danzig , 14. Juli, meldet die Voff. 3tg.": Auf Requisition der Staatsanwaltschaft wurde die Morgenausgabe der Danziger Zeitung" beschlagnahmt. Der Grund liegt in dem Abdruck einer Korrespondenz des Stotsman", in welcher eine Aussprache Mackenzie's über den Gesundheitszustand des Kaisers enthalten war.

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Telegraphische Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.) Kalsruhe, Sonnabend, 14. Juli. Der Landtag wird am Mittwoch geschlossen werden.

Verein zur Wahrung der Interessen der Schuh­macher und verwandten Berufsgenoffen. Montag, den 16. Juli, Abends 8 Uhr, Versammlung in Habel's Brauerei, Bergmannschaften vor der Straßburgstatue auf dem Place de la Concorde straße 6. Tagesordnung: 1. Vortag des Herrn Dr. phil . Bruno Mille. 2. Verschiedenes. 3. Fragetasten. Gäste willkommen.

Freie Vereinigung aller in der chirurgischen Branche beschäftigten Berufsgenossen. Mittwoch, den 18. Juli, Abends 8 Uhr, in den Armin Hallen", Komman dantenstraße 20, statutenmäßige Generalversammlung. Tages dantenstraße 20, statutenmäßige Generalversammlung. Tages ordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Neferat des Herrn Schmädicke über Lohn und Affordarbeit". 3. Wahl eines Beisitzenden. 4. Verschiedenes.

Fachverein der Bau- Stuckateure.

Montag, den 16. Juli, Abends 8 Uhr, in Kinski's Lokal, Fischerstraße 10: Versammlung. Die Tagesordnung wird in der Versammlung bekannt gemacht. Neue Mitglieder werden aufgenommen.

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Produktiv- und Rohstoff- Genossenschaft der Schneider in Berlin. ( G. G.)". Dienstag, den 17. Juli, Abends 8 Uhr, im Lotal Wohrenstr. 40: Generalversammlung. Tages- Ordnung: 1. Vierteljahrsbericht. 2. Statutenänderung. 3. Geschäftliches.

Zentral- Kranken- und Sterbekaffe der Tischler c. ( E. H. 3 Hamburg . Dertliche Verwaltung Berlin G.) Den Mitgliedern zur Nachricht, daß die Bahlstelle von der Blumen­straße 54 bei Wutte nach der Krautstraße 48 bei Bock verlegt worden ist. Die Beiträge werden dort jeden Sonnabend Abend von 8-10 Uhr entgegengenommen.

Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metall­arbeiter( E. H. 29 Hamburg . Filiale Berlin Ill.) Vers fammlung am Montag, den 16. d. M., Abends 8 Uhr, Man teufelstr. 90. Tagesordnung: Abrechnung für Mai und Juni und Verschiedenes.

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Berichtigung. Herr N. Südermann schreibt uns: ,, 18 Mart pro Woche bei täglich zehn stündiger Ar­beitszeit", das ist die Forderung, welche aufgestellt worden ist als Arbeitsverdienst für den sogenannten schwachen Arbeiter" und nicht, wie in dem gestrigen Bericht( Sonnabend- Nummer) gefagt, 13 Mart Es ist dieser Fehler im übersandten Be richt wohl nur auf den Druckfehlerteufel" zurückzuführen, der uns denn freilich eines ganz widerfinnigen Vergehens beschuldigt hat, denn um die Forderung von 13 Mart" durchzuführen, feßen wir denn doch nicht durch Annahme diesbezüglicher Reso lutionen die ganze Gewerkschaft in Bewegung.

Turn- und gesellige Vereine am Sonntag. Lübeck 'scher Turnverein( 2. Lehrlingsabtheilung), Abends 6 Uhr Elisabeth ftraße 57-58.- Turnverein, Wedding "( 2. Lehrlingsabtheilung) Nachmittags 4 Uhr Pantsir. 9. Turnverein Froh und Frei" ( Lehrlingsabtheilung) Nachmittags 4 Uhr Bergstr. 57. Gesang-, Turn- und gesellige Vereine etc. am Montag. Männergesangverein Freimuth" Abends 8 Uhr im Restau rant Lehmann, Naunynstraße 44.- Gefangverein Sänger luft" Abends 9 Uhr im Restaurant, Landsbergerstraße 80.

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Männergesangverein Weiße Rose " Abends 9 Uhr im Re­staurant Kleine, Gerichtsstr. 10.- Männergesangverein Ein tracht 1" Abends 9 Uhr Köpniderstr. 68, im Restaurant.- Gesangverein Echo 1872" Abends 9 Uhr Oranienstr. 190. Männergesangverein Firmitas" Abends 9 Uhr bei Wolff u. Krüger, Staligerstr. 126, Gesang und Mufit. Turn verein Hasenhaide"( Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstr. 60-61. Berliner Turngenossenschaft" ( 7. Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr in der städt. Turn halle, Brigerstr. 17-18; desgl. 6. Männerabtheilung Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Gubenerstr. 51. Lübec scher Turnverein( Männerabtheilung) Abends 8 Uhr Elisabeth­Straße 57-58. Verein ehemaliger Schüler der Vil. Ge meindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Poppe, Linden­ftraße 106. Friedrichs- Verein"( ehemalige Böglinge des großen Friedrichs- Waisenhauses der Stadt Berlin ) Abends 8 Uhr bei Bormann, Ohmgaffe 2. Bitherklub" Amphion" Abends 8 Uhr im Kurfürstenkeller", Poststraße 5. Ver gnügungsverein Lustig" Abends 9 Uhr bei Thamm, Schön hauser Allee 28. Verein Ratibor" Abends 8 Uhr im Restaurant Frige, Elisabethstr. 30. Arends'scher Stenos graphenverein Mercur" Abends 8 Uhr im Restaurant, Baag" Blumenstr. 10. Arends'scher Stenographenverein Apollos Wissenschaft bund" Abends 8 Uhr Thurmstr. 31( Moabit.)- Wissenschafts

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Paris , Sonnabend 14. Juli. Anläßlich der heutigen Nas tionalfeier zogen heute Vormittag zahlreiche patriotische Gesell vorüber und legten daselbst Kränze nieder. Die Patriotenliga, an deren Spize fich Déroulède und die boulangistischen Deputirten Laguerre, Laisant und Sufini befanden, traf um 10 Uhr daselbst ein; vereinzelte Hochrufe auf Boulanger wurden aus der umherstehenden Menge mit dem Rufe: Es lebe Frankreich ! Es lebe die Republik!" beantwortet. Die Manis festirenden gingen alsdann zu den Denkmälern Gam betta's und Jeanne d'Arc und legten daselbst gleichfalls Kränze nieder. Vor dem Defiliren der Gesellschaften wurden auf Place der la Concorde zwei Personen verhaftet, weil sie Bettel frugen, auf denen sich das Bildniß Boulangers und folgende Worte befanden: Alle Patrioten sind heute Abend auf der Place de la Concorde ".

Bei dem Besuche des Denkmals Gambettas seitens der

Patriotenliga hielt Deroulede eine demonstrative Ansprache, welche mit den Worten schloß: Für die Republik ! Für Elsaß­Lothringen: Es lebe Boulanger!"

London , Sonnabend, 14. Juli, Mittags. Nach einer weiteren Meldung des Neuter'schen Bureaus" aus Capetown find in der in Brand gerathenen Diamantengrube von Debeers bis jept 460 Eingeborene lebend aufgefunden worden. Die Hoffnung, auch noch die Uebrigen retten zu können, hat man aufgegeben. Der erste Eingangs­schacht ist vollständig zerstört; über das Schicksal des zweiten besteht noch feine Gewißheit. Wenn letterer er halten bleibt, wird die Arbeit unverzüglich wieder aufgenommen werden.

Briefkasten der Redaktion.

Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht ertheilt.

C. B., Griebenowstraße. Der Grund der Nichtges nehmigung wird der sein, daß Sie die Versammlungen Sonn­tags abhalten wollten. Versuchen Sie es mit einem Werktage. E. H. Die Kosten des Entmündigungsverfahrens, gleich viel auf weffen Antrag daffelbe erfolgt ist, sollen nach gesetz­licher Vorschrift aus dem Vermögen des Entmündigten genom­men werden. Ist derselbe vermögenslos, nun, so sind eben die Kosten nicht beitreibbar. Sie als Sohn haften für dieselben

nicht.

Barmstedt . 1. Sofern der Arbeiter seiner Beschäftigung nach frantenversicherungspflichtig ist und unter die Kategorie der zu einer bestimmten Ortstaffe gehörigen Personen fällt, fann ihm die Aufnahme in diese Ortskrankenkaffe nicht, weil er mit einem Leiden behaftet ist, verweigert werden. Ob er als sog. freiwilliges Mitglied aufgenommen werden muß, hängt dagegen von dem betr. Kaffenstatut ab. 2. Seine Zugehörigkeit zur Ün­fallversicherung ist in jedem Falle zweifellos.

p. w. Sie müssen auch die hiesigen Steuern, da Cie mitten im Quartal hierher gezogen sind, zahlen. Ihre zweite Anfrage ist nicht recht verständlich.

Blaner. 1. Die gewünschte Adresse ist uns nicht bekannt. 2. Nach§ 113 der Reichs- Gewerbeordnung können Arbeiter ein Beugniß über Dauer und Art ihrer Beschäftigung fordern,

welches auf Verlangen des Arbeiters auch auf seine Führung auszudehnen ist. Anderen Inhalt darf das Zeugniß nicht haben. Ist es mit einem Vermerk( Wafferstempel versehen, so tann auf Ertheilung eines anderen Zeugnisses geflagt werden. 3. Un­bekannt.

Skatspieler 42. Nullouvert geht über Grand ohne 2.

Namenlos. Wenn Sie uns nicht das Vergehen mits theilen, das der Lehrling begangen hat, so können wir nicht be­urtheilen, ob wegen deffelben die Entlassung aus der Lehre ge rechtfertigt ist.

Eph. Sie bitten um Angaben von Paragraphen, ver geffen aber mitzutheilen, aus welchem Geseze denn die Bara graphen sein sollen.

0. 5. Wenn es in dem Bericht über den letzten Grünauer Prozeß" heißt: Ein junger, hagerer Mann mit einer Brille von 27 Jahren stieg plöglich auf den Tisch so handelt es sich um einen übersehenen, komischen Fehler des Berichterstatters.

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