ive Mittwod achte eine Störung. Zur Ruhe gewiesen, gerieth er in große fregung und widersetzte sich nicht nur der Aufforderung, das bereits, daß al zu verlaffen, sondern verlangte auch noch in erregter befannten ise und unter beleidigenden Ausdrücken die sofortige Ent 8 bekannten ung des oben erwähnten Plakats, das er für eine persönliche Schroll fen. leidigung nicht minder als für eine Beleidigung der ganzen Quai ) nicht dentenschaft(!) erklärte. Schließlich sah sich der Wirth gee Bräutigam higt, polizeiliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und die Beandgericht fung des Studenten wegen Hausfriedensbruchs zu verlangen. altige Aftenmech die aufregenden Vorgänge und den Aufenthalt auf der worden wat izeiwache, nach welcher er sistirt war, wieder ernüchtert, kam Huldigungen Student wieder zurück, bat inständigst um Verzeihung und umgab. Go te dem beleidigten Wirth vor, daß er, der hinausgeworfene, fte, die ,, Göde vor dem Offiziersexamen stehe, zu dem er im Falle einer ben mit Clatrafung nicht zugelassen werden würde. Der Wirth erklärte all flatschten un schließlich auch, daß er von Stellung eines Strafantrages trugen, weld tand nehme. Manche Mitglieder der Berliner Studenten tzt wurde- aft scheinen ganz und gar zu vergessen, daß fie fich in einer dem Aftenmilionenstadt und nicht in einem fleinen Universitätsorte bentlichen Festliden, wo sie die, Philister" nach Herzenslust terrorifiren fönnen. Braut und Man sollte einem solchen Burschen einfach auf der Stelle mtlich höchst Hoſen ordentlich stramm ziehen und sich nicht im mindesten innisches Wefeine Offizier oder andere Eramina fümmern. Dann würde atsache zurüd der Stolz dieser Herren schon von selbst legen.
uf eigene Ko Gin Leser schreibt uns: Gestatten Sie mir, als einem Auch die Eer Thres geschäzten Blattes, eine Bitte um Veröffentlichung Sm November sender Rohheit. Am Montag Abend gegen 6 Uhr hatte sich endlichen Va jedenfalls obdachloser älterer Mann in einem Winkel des , welcher bases Prenzlauerstraße 56, wo er Niemand im Wege lag, ja fen, von mehreren vorübergehenden Hausbewohnern gar nicht bemerkt erklärte fich be, auf furze Zeit zum Schlaf niedergelegt, als ein Stallzichten, nachdebt, der sich bei einem in demselben Hause wohnenden Pferde von 12 000 oler in Stellung befindet, einen Eimer mit Wasser füllte De der Nam, dem bedauernswerthen Mann über den Körper schüttete. t, was afer lig erschreckend erwachte der Arme, am ganzen Körper zitternd vor Schulden von Waffer triefend. Wie viele Nächte mag der Aermſte, Des Wortes Traffester Bedeutung, ohne Schlaf resp. Obdach eiche beging bracht haben, um hier eimattet niederzufinden! Bemerkt sei en Kauf bes ilden ab. Dadaß derjenige, welcher diese Nohheit verübte, zu jener Sorte Menschen gehört, die( um keinen schärferen Ausdruck zu f Erfüllung auchen) durch Unluſt zur Arbeit ebenfalls sehr oft in der Vater bequemblage find, bei Mutter Grün zu übernachten, wenn nicht chilling zu ihrer Freunde ste auf den Heuboden seines Dienstherrn trebt, Wedfuggelt.
edoch noch Ein eigenthümlicher Unfall brachte am Sonnabend in Rothers mad Mittage stunde eine etwa 60 Jahre alte Frau in die Mittagsstunde hr furz vor gendste Gefahr, in den Wellen des Schifffahrtskanals am auft hatte. enplay den Tod zu finden. Dieselbe stand an der massiven m Kutscher chung neben der Eisenbahnbrücke der Berlin - Potsdamer hatte, Wagenbahn und sah über das Geländer hinweg dem Spiel der präsentirten. he im Waffer zu. Plöglich entfiel ein alter baumwollener er Gelder genschirm ihren Händen ins Waffer. Voller Bestürzung froch onat Juni d durch das Geländer und bückte sich, um den alten, fast einen Betthlofen Schirm zu erlaffen. Hierbet verlor fte das Gleicher Jof. Schicht und stürzte in den Kanal. Sie war bereits vom Strom die geplanter der Brücke hindurch getrieben, als noch rechtzeitig ein dort em Märchen Anter liegender Schiffer mit seinem Handfahn tam und die e Frau dem Wassergrabe entris.
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, daß in d Erschoffen hat sich gestern ein Kaufmann B., bisher Be apoftolisch einer Fabrit zur Herstellung fünstlichen Düngers. B. war ben fich gem Vermögensverfall gerathen und bewohnte, getrennt von Augenzeuge er Familie, ein Chambre garnie Logis in der Wilhelmstraße. er folgende Bei den Abbruchsarbeiten im Birkus Reny ereignete als gegen 1, meiſtentheils gestern Nachmittag ein Unglüdsfall. Einer der beim Ab fe von 30 Per schwerer eiserner Träger beschäftigten Arbeiter gerieth mit Stralau, die beland derart unter einen solchen Eisenkoloß, daß ihm die bann aber, a fowie die Finger vollständig zerquetscht wurden. Ohnuntig ver Schmerz wurde der Unglückliche zunächst nach der Niemano meglichen Klinik und von dort nach seiner Wohnung geschafft. er Dorfkirche der von Hunden zerfleifeste 12 jährige Knabe dem stets gebet fich in der Charitee, wohin man ihn gebracht hatte, emblicklich zwar noch am Leben; doch soll sein Zustand ein Brediger rtiger sein, daß das Ableben des Patienten in furzem einfleidet, S., der Pr dürfte.
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Echuhmachen Kinder ft ollten und egaben fich di
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Eine traurige Unterbrechung erlitt, wie der f. d.." mittheilt, am Sonnabend ein Vergnügungsausflug Arbeiter und Angestellten einer Berliner Fabrik. Die Ge haft hatte sich mittelst Dampfer nach der Unterhavel begeben Vormittags in Weinmeisterhorn Station gemacht, um das
ndes Boot, in welchem fie in der Richtung nach Schild fuhren.
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und den Belastungszeugen auch die Maurer Bonin und Roll und den Belastungszeugen auch die Maurer Bonin und Roll als Entlastungszeugen laden zu laffen.
* Das übermäßig schnelle Fahren der Schlächterwagen hat schon viel Unheil angerichtet und die Gerichte mußten sich bereits unzählige Male mit den Prozessen gegen die Uebelthäter beschäftigen. Aber trotz der strengen Strafen, welche
nicht, was aus ihnen geworden ist. Graf Villeneuve schten fich damit ausreden zu wollen, daß seine Angestellten fich des Gifts bei der Zubereitung des Weins ohne seine Erlaubniß bedient hätten.
über die bezüglichen Perſonen verhängt wurden, gelangen immer Vereine und Versammlungen.
wieder neue Fälle zur Kenntniß der Behörden, welche darthun, daß die beregte Unfitte nicht so leicht beseitigt werden kann. Vor der ersten Ferienftraflammer des Landgerichts 1 erschien der Schlächtergeselle August Frankenstein, angeklagt der fahrlässigen Körperverlegung durch Ueberfahren mit dem Fuhrwert seines Arbeitgebers, des Schlächtermeisters Sommer. Vor einiger Zeit Arbeitgebers, des Schlächtermeisters Sommer. Vor einiger Zeit ging der Arbeiter Jungbluth mit einem großen Korb auf dem Rücken über die Bärwaldbrücke. Plöglich bemerkte er hinter sich einen Wagen und bevor er nach einer Seite ausbiegen konnte, ging ihm das Vorderrad selben über den rechten Fuß. Als der Führer des Wagens das Unglüd bemerkte, versuchte er schleunigst das Weite zu gewinnen, wurde aber von dem Arbeiter Fenge, welcher dem Pferde in die Bügel fiel, daran gehindert. Der Verlegte mußte fich einer 12 tägigen Kur unterziehen, und Frankenstein zahlte ihm 25 M. Entschädigung. Vor dem Gerichtshof bestreitet der Angeklagte, schnell gefahren zu haben. Nach seiner Meinung ist der Beschädigte mit dem Fuß unter das Hinterrad gekommen. Wie das möglich war, weiß er nicht. Durch die Beugenaussagen werden diese Behauptungen widerlegt. Der Staatsanwalt beantragte im Hinblick auf die Gefährlichkeit des unfinni gen Fahrens 100 M. Geldstrafe. Vertheidiger, Rechtsanwalt Freudenthal, bittet den Gerichtshof, in Erwägung der Umstände auf eine geringere Strafe erkennen zu wollen. Das Urtheil lautete auf 30 M. event. 6 Tage Haft.
* Wegen Verbrechen gegen die Sittlichkeit, begangen durch Vornahme unzüchtiger Handlungen mit einem vierjährigen Kinde, wurde der Buchhalter Raftenberger von der ersten Ferien strafkammer des Landgerichts 1 unter Ausschluß der Oeffentlichfeit zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt.
Der Prozeß gegen Karklinnes und Genoffen findet am 3. Auguft vor der ersten Ferienstraffammer des Landgerichts I statt. Die Anklage lautet auf Majestätsbeleidigung und geheime Verbindung. Vertheidiger sind die Herren Rechtsanwälte Meschelsohn und Freudenthal.
* Eine kleine Ursache veranlaßte den ganz unbescholtenen Arbeiter Karl B. zu einer Urkundenfälschung, die für ihn von unheilvoller Wirkung war. Der Genannte war von einem Inhaber der bekannten Glasreinigungs- Institute zum Schaufensterpuzen engagirt worden und hatte u. a. auch die Fenster des Kaufmanns Bönnebec zu reinigen. Eines Tages fonnte er sein Pensum nicht leisten und um den Vorwürfen feines Arbeit gebers zu entgehen, schrieb er auf den Bettel, welcher dem Lokal inhaber jedesmal nach dem Pußen zur Bescheinigung durch Unterschrift vorgelegt werden muß, den Namen Bönnebeck. Das Vergehen wurde aber entdeckt und B. mußte vor der I. Ferienstraffammer des Landgerichts I erscheinen. Der Staatsanwalt hielt wegen der Gefährlichkeit solcher Fälschungen eine Gefängs nißftrafe von einem Monat für angemessen; der Gerichtshof nahm aber auf die Unbescholtenheit des Angeklagten Rücksicht und verurtheilte denselben zu einer Woche Gefängniß.
Die Freie Vereinigung der Maler etc. Deutschlands ( Filiale Berlin ) hielt am 10. 5. M. ihre erste General- Versamm lung unter Vorfiz des Herrn Redin ab. Herr Schubert er stattete den Rechenschaftsbericht der Fachschule. Es haben im vorigen Winter über 70 Fachgenossen die Schule besucht. Die felbe hatte troz mehrfacher Anschaffung von Utensilien noch einen Ueberschuß von 52,35 M. aufzuweisen. Die Gesammts ausgaben beliefen sich auf 664,55 M. Hierauf schritt man zur Wahl einer neuen Kommission. Gewählt wurden die Herren Specht , Kube, Jordan, Findeisen und Bodchen. Herr Redin gab dann einen furzen Ueberblick über die Vereinsthätigkeit während des letzten Vierteljahrs und ersuchte alle Mitglieder, für die Vereinigung raftlos zu agitiren, damit möglichst alle Kollegen derselben als Mitglieder beitreten. Herr Schweißer stellte die Frage an den Vorstand, ob derselbe schon die Errichtung von Bahlstellen in Betracht gezogen habe. Diese Frage rief eine lebhafte Debatte hervor. Herr Redin erwiderte, daß schon Vorstandsmitglieder beauftragt wären, paffende Lokale zu suchen. Herr Hohlwegler war der Errichtung von Bahlstellen nicht abgeneigt, glaubte aber durch die Gründung noch einer Filiale im Norden Berlins mehr Gelegenheit zur Agitation zu bieten. Ein Antrag, im Norden und Westen Berlins Bahlstellen zu errichten, wurde einstimmig angenommen.
Leipzig , 16. Juli. Vorgestern Abend fand im Bellevue eine von 300-400 Personen besuchte Tischlerversammlung statt, in welcher zunächst beschlossen wurde, die Wirthschaft von Leh mann, Neukirchhof 28, zur Tischlerherberge zu erklären. An der nachmals stattfindenden Debatte darüber, was angesichts der Thatsache, daß ein großer Theil der Arbeitgeber sich dem Tarif gegenüber ablehnend verhält, nunmehr zu geschehen habe, be theiligte sich eine große Bahl der Anwesenden und es wurde schließlich entgegen einem aus der Mitte der Versammlung ges stellten Antrage, den Streit auf das nächste Jahr zu vertagen, beschloffen, die Kommission zu nochmaliger Verhandlung mit den Meistern zu veranlassen und die Berathung der weiteren Schritte, im Falle die Verhandlungen erfolglos bleiben, einer späteren Versammlung zu überlassen.
Verband deutscher Bimmerlente. Lokalverband Berlin Nord und Umgegend. Heute, Mittwoch, Abends 8 Uhr, bei Bimmermann's, Cöslinerstraße Nr. 17, Versammlung. Tages ordnung: 1. Wie stellen sich die Mitglieder des Lokalverbands Berlin Nord zu unserem Lohne in diesem Jahre? 2. Verschic denes. 3. Fragekasten. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste find stets willkommen.
Fachverein der Steindrucker und Lithographen. Donnerstag, den 19. d. M., Abends 8 Uhr: Generalversamm lung in Gratwell's Bierhallen, Kommandantenstr. Nr. 77/79. Tages Ordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Vortrag des Herrn
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Dr. Wille. 3. Diskussion. 4. Abrechnung vom Sommerfeft. 5. Verschiedenes und Fragekasten. Der Eintritt ist nur gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches gestattet. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Der Vorstand ersucht, alle noch aus stehenden Billets vom Sommerfest bis morgen, Donnerstag, bei A. Schulz, Chorinerstr. 84, abzurechnen.
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Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Mittwoch. Männergesangverein Jugendlust" Abends 8 Uhr im Restarant Baffod, Gartenstr. 162.- Männergesangverein ,, Cäcilia" Abends 9 Uhr im Restaurant, Köpniferstraße 127a. Gesangverein Männerchor Linde" Abends 8%, Ubr im Restaurant Haller, Naunynstraße 70. Männergesangverein" Sangesfreunde" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergerstr. 31.Huppert'sche Sängervereinigung jeden Mittwoch nach dem erften im Monat, Abds. 9 Uhr, im Restaurant Heise, Lichtenbergerstr. 21. Seeger'scher Gesangverein" Abends 9 Uhr im Restaurant Schulz, Prenzlauerstr. 41. Gefangverein Schwungrad" Abends 8 Uhr im Restaurant Sahm, Annenstraße 16. Männergesangverein Lorbeerkranz" Abends 9 Uhr im Restau rant Karsch, Dranienstr. 190. Gesangverein Nord- Jubal" Abends 9 Uhr in Vettin's Bierhaus, Veteranenstr. 19. Männergesangverein Schneeglöckchen" Abends 9 Uhr im Restaurant Doberstein, Mariannenstraße 31-32. Lübec'scher Turnverein( 1. Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr Elisabeth Straße 57-58.- Turnverein" Wedding ", Pantstraße 9. Männer- Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends; des gleichen 1. Lehrlings Abtheilung von 8 bis 10 Uhr Abends. Schlesischer Verein Holtei" Abends 9 Uhr im Ne staurant Hente, Hollmannstr. 33. Vergnügungsverein„ Fröh lichkeit" Abends 9 Uhr im Restaurant Säger, Grüner Weg 29.
Am Rande des Grabes. Bwei bemitleidenswerthe Greise erschienen gestern vor der Ferienstrafkammer des Landgerichts 11. Einer derselben der im Jahre 1804 geborene, jetzt also 84 Jahre zählende ehemalige Zimmermann und Hospitalit Wihelm Krause hatte sich wegen einer überaus brutalen Körperverlegung zu verantworten, welche er dem um zwei Jahre älteren, also 86jährigen Hospitaliten Falmter zugefügt. Beide seit Jah ren Insaffen des städtischen Hospitals zu Straußberg , lebten neben mit einander im steten Unfrieden, denn Einer beschuldigte den Andern als den Urheber verschiedener Koboldstreiche, welche die Ruhe der Bewohner des Hospitals zeitweilig störten und häufig schon stürmische Auftritte zur Folge hatten. So geschah es auch am 22. Februar d. J. Der 86jährige Falmter fonnte an diesem Tage wieder einmal die Thür seiner Klause deshalb nicht öffnen, weil, was schon oft fich ereignet, der Hauskobold in das Schlüsselloch fleine Holzstücke hineinge steckt hatte, die das Einführen des Schlüffels verhinderten. Falmter schimpfte, während er mit vieler Mühe das Hinderniß beseitigte und stellte den Nachbar Krause dieserhalb Hinderniß beseitigte und stellte den Nachbar Krause dieserhalb zur Rede. Ein Wort gab das andere; plößlich ergriff Krause einen 1 3oll starten, langen Knüttel und führte mit diesem einen wuchtigen hieb nach dem Kopfe seines weniger als er rüftigen Gegners; das untere Ende des Knüttels traf der artig ins Auge, daß dasselbe sofort auslief. Mit dem Schmerzensrufe:" Mein Auge! Mein Auge!" stürzte Falmter zu Boden. Man schaffte ihn schleunigst in eine Berliner Augens Klinit. Die hier gebrachte Hilfe war indessen vergeblich; nach 14 Tagen fonnte Falmter zwar wieder entlassen werden, aber die Sehkraft des rechten Auges war völlig zerstört, die noch vor. handenen Reste desselben wurden aus der Augenhöhle entfernt und als Einäugiger muß der bedauernswerthe Greis nun den Rest seiner Tage verleben. Die Folgen der rohen That wurden schließlich noch dadurch verschlimmert, daß der unglückliche Greis, der sich an das Schen mit nur einem Auge nicht mehr zu gewöhnen vermag, nach erfolgter Entlassung auf dem Berliner Straßenpflaster zu Falle kam und dabei eine Verstauchung des Rückgrats erlitt, infolge deren ihm das Gehen mit Unterstügung eines handfesten Führers möglich ist. Krause, der Urheber all dieses Unglücks, behauptete vor Gericht, daß er nicht die Absicht gehabt habe, den Falmter derartig, wie geschehen, zu verlegen; er habe den Falmter nur auf den flachen Rüden treffen wollen und nur dadurch, daß sein Gegner fich plöglich umgedreht, sei der Hieb auf ein anderes Biel gefallen. Der feineswegs mustergiltige Alte vermochte sein Schicksal mit dieser Angabe nicht zu wenden; im Hinblick auf das hohe Lebensalter des Angeklagten Krause lautete jedoch das Urtheil auf nur 6 Monate Gefängniß.
jeführt, begleitück einzunchmen. Während des Aufenthalts daselbst ente zu Taufenden fich drei Theilnehmer von den übrigen und be e Bruſt reichte en, ohne dazu die Erlaubniß zu haben, ein am Ufer Ichlugen. monie beendet befindet, geriethen fie mit dem Fahrzeug in eine heftige die Seftirer mung und plöglich fenterte daffelbe. Die Infaffen fielen Waffer und fämpften eine zeitlang mit den Wellen. Zwei tige Bufammen ochten sich so lange über Waffer zu halten, bis sie von fich ein altes ertrant jedoch.
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leilenden Fischern gerettet wurden; der dritte, ein Haus
Von einem Balkon der dritten Etage des Hauses
tatt in Spartsstr. 9 a stürzte vorgestern Abend gegen 6 Uhr während
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tatt in Sturzen Abwesenheit seiner Mutter ein vier Jahre alter fuli findet pe auf das Etraßenpflaster hinab und war auf der be Sandweilerle todt.
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und fönnen Polizei- Bericht. Am 16. d. M. Vormittags erschos fich fönnen fie au Mann in seiner Wohnung in der Wilhelmstraße und Nach to be ro Stunde bags ein Handlungsgehilfe in der Wohnung seiner Eltern in Der Verdien Alten Jakobsstraße.- Gegen Abend brach auf der des Jahres zung der Karls- und Louisenstraße ein Handwerker plög telen wohl, ohnmächtig zusammen und mußte, da er frank zu sein schien, of haben, eine der Charité gebracht werden. Abends stürzte ein nüffen oft zahre alter Knabe vom Balkon der Wohnung seiner Mutter, n Monat vechtsstr. 9A, auf die Straße herab und erlitt einen Schädel enfen, daß, an deffen Folgen er bald darauf starb. An demselben fparniffe zure wurde Vormittags auf der Kreuzung der Elsaffer- und vieder aufgenfigstraße ein 4 Jahre altes Mädchen durch einen Arbeits te für diefen en, ferner in der Frankfurter Allee ein 3 Jahre alter Knabe Lohn nicht ein Schlächterfuhrwerk, Nachmittags in der Pantstraße ein halten, sonbahre alter Knabe durch ein Dreirad und Abends in der im dem Rechickendorferstraße ein Maurer durch eine übermäßig schnell am 8. Augunde Droschte überfahren. Der Erstgenannte erlitt einen is die Arbeit des rechten Schlüffelbeins, die anderen anscheinend nur denken, wel bebliche Verlegungen.
ltniffe hat;
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Außerdem gerieth Nachmittags in Dorfstraße ein 14 Jahre alter Knabe beim Abspringen von
eren gerechne in der Fahrt befindlichen Arbeitswagen unter einen vor age, so wahrenden Aktenwagen und erlitt dabei Hautabschürfungen ten do weneiden Beinen. Un demselben Tage fand Mariendorfer 4 in einer Küche ein unbedeutendes Feuer statt.
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Gerichts- Zeitung.
In Sachen der Friedhofsaffaire vom 18. März sollte gestern vor der I. Ferienstraftammer des Land Sin diesem Ms I gegen die 7 Angeklagten verhandelt werden. Die waren sämmtlich anwesend; zwei von ihnen, Jacubid uchung befinden, wurden aus der Haft vorgeführt. Die
Daß die Vorftell
rschienen waren
aß namentlitugbach, welche sich eines anderen Prozesses halber in t zu unangende lautet auf Widerstand gegen die Staatsgewalt und in Blalat folgen anwälte Meschelsohn und Flatom. Als Belastungszeugen
Friedensbruch. Die Vertheidigung liegt in den Händen der
5 Schußleute und der Polizeilieutenant Hoppe vorge Beim Namensaufruf der Zeugen ergab sich das Fehlen
en, daß fich der tens und ber nit Vorliebe ba nthalt Allmälig war ig gerathen
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Gislesteren. Der Gerichtshof, Vorsitzender Landgerichtsdirektor ohnten trobem wetter, beschloß, demnächst einen neuen Termin anzube
und
n und hierzu außer den Angeklagten, deren Vertheidigern
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Wissenschaftlicher Verein für Roller'sche Stenographie. Abends 8 Uhr im Restaurant Beefe, Alte Schönhausers straße 42, Unterricht und Uebungsstunde.- Roller'scher Stenographenverein Süd Berlin". Abends 8 Uhr im Restaurant Prinzenstraße 97 Sigung und Uebungsstunde. -Arends'scher Stenographenverein ,, Amicitia" Abends 8 Uhr im Restaurant Behrends, Schönebergerstraße 6.- Arends'scher Stenographenverein Stenographenverein" Philia" Abends 9 Uhr im Restaurant Wilhelmsgarten", Kochstraße 7.- Verein ehemaliger Schüler Der 22. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Lehmann, Kurfürstenstraße 31. Berliner Rauchklub Wrangel" Abends 9 Uhr im Restaurant Foge, Köpenickerstraße 191.- Rauch flub Havanna 80" Abends 8 Uhr im Restaurant Baezoldt, Reichenbergerstraße 16... Rauchklub Gemüthlichkeit" Abends
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9 Uhr im Restaurant Achsel, Köpeniderstraße 161.- Rauch flub Columbia" Abends 8% Uhr im Restaurant Beyer, Prinzenstr. 96. Prinzenstr. 96. Rauchklub Frisch gewagt" Abends 8 Uhr im Restaurant Tempel, Breslauerstr. 27. Vergnügungsverein " Fröhlichkeit" Abends 9 Uhr, Grüner Weg 29.
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Kleine Mittheilungen.
Raffel, 15. Juli .( Bugentgleisung.) Einer großen Gefahr find die Baffagiere des gestrigen Berlin - Haller bezw. Breslau Dresden Frankfurter Frühschnellzuges entgangen. Der Schnell zag, welcher Halle 7 Uhr 45 Min. verließ und 12 Uhr 22 Min. in Bebra eintreffen sollte, war so stark besest, daß eine zweite Maschine vorgespannt werden mußte. Zwischen Wandersleben und Gotha auf freier Strecke und bei voller Fahrgeschwindig feit des Zuges entgleisten plöglich beide Maschinen, sowie mehrere Wagen. Das war ein Stoßen und Ruden, als ob es über Stock und Stein ginge, und viele bange Sekunden verstrichen, bis endlich der Bug zum Stillstand tam. Alles athmete er leichtert auf, die große Gefahr, in der man geschwebt, war glüd
Ein Graf als Weinvergifter vor Gericht. Paris , 9. Juli. Im Dezember v. J. schien, wie wir bereits berichteten, in Hyères eine Epidemie ausgebrochen zu sein. Allmälig wur den über vierhundert Personen von dem Uebel erfaßt, welches den Appetit tödtete, den Einen Arme und Beine lähmte und Die Anderen in so schmerzhaften Bustand versezte, daß sie sich faum regen fonnten. Zuerst glaubte man an eine bösartige Grippe, aber der Dr. Charles Rour fam endlich, nachdem er die nämlichen Symptome immer hatte wiederkehren und zwölf Personen auf dieselbe Weise hatte sterben sehen, auf den Gedanten, es müsse eine Vergiftung vorliegen. Man wußte, daß alle die Kranken von demselben Weine getrunken hatten, welchen ein dortiger Weinbergbefizer, Graf de Villeneuve, zu 30, 40 und 50 Centimes per Liter verkaufte. Der Gesundheitsrath von Toulon gab ein Gutachten ab, welches die Staatsanwaltschaftlich vorübergegangen. Der Lokomotivführer hatte sofort die veranlaßte, eine Anzahl Leichen ausgraben zu laffen. In mehre ren derselben soll eine starte Quantität Arsenik gefunden worden sein und dabei boten alle das charakteristische Mert mal, daß fie noch ganz gut erhalten waren. Graf de Villeneuve hatte vor einigen Jahren 750 Kilogramm Arsenik aus Deutschland bezogen und auf dem Bahnhofe von Salins selbst in Empfang genommen. Was hatte er damit angefangen? Siebzig Beugen find von dem Buchtpolizeigericht in Toulon aufgerufen und 102 Opfer erheben Klage. Gestern wurden die Verhandlungen eröffnet. Graf de Villeneuve erklärt, er hätte wohl seinen Wein mit Gyps und seit einem Jahre mit Wein steinsäure hergerichtet, mit dem aus Deutschland bezogenen Arsenik aber nur Versuche gegen die Reblaus gemacht. Diefelben wären erfolglos geblieben und er( der Angeklagte) habe die hundert erübrigenden Kilogramm in geschlossenen Fässern verwahren laffen. Voriges Jahr, als Reparaturen in seinem Hause vorgenommen wurden, habe er seinem Pächter Befehl gegeben, die Fäffer bei Seite zu schaffen und seitdem weiß er
Entgleisung wahrgenommen und durch die Karpenderbremse, die ihre Schuldigkeit that, den Bug gestellt. Allerdings war der entgleifte Bugtgeil doch mehrere hundert Meter neben den Schienen hergelaufen und hatte das Geleise übel zugerichtet. Ein großes Glück, daß die Stelle horizontal war, sonst wäre es nicht so gut abgelaufen. So famen die Paffagiere mit dem Schreden und einem längeren Aufenthalt auf freier Strecke davon. Die Maschinen waren defeft geworden und so mußten Hilfsmaschinen herbeigeschafft werden, welche den Bug nach Verlauf von etwa 1 Stunden nach Dietendorf zurückzogen, worauf er von hier auf dem falschen Geleife weiter befördert wurde.
Wilna , 13. Juli .( Eisenbahn- Zusammenstoß.) Auf der Witebst Dünaburger Bahn find unweit der Station Dünaburg ein Güter und ein Personenzug zusammengestoßen. Bei dieser Katastrophe find leider Menschenleben zu beklagen. Der Heizer des Güterzuges und zwei Paffagiere des Personenzuges wurden auf der Stelle getödtet, eine bedeutendere Anzahl Personen ist schwer verwundet, darunter liegen einige im Stadtlazareth zu
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