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167.
Donnerstag, den 19. Juli 1888.
5. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
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beint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei
Depesche baus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Bf. Bostabonnement
Bureau.)
Postdampfer hrt- Attiengej ts. in St. Th
Der Landtag w
heilt.
Rart. Einzelne Rummer 5 Bf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Bf. ( Eingetragen in der Bostzeitungspreisliste für 1888 unter Nr. 849.)
Bedaktion: Beuthstraße 2.
Vor hundert Jahren.
edaktion ttung beizufügen. Die Münchener Allgemeine Beitung", eines von den gen altliberalen Blättern, welche sich noch den Muth ordnung eine hrt haben, gegenüber dem heute sich überall breit nemus: Die senden Streberthum, an ihren, wenn auch sehr geVertretung fein fordern beregten liberalen Grundsäßen festzuhalten, hält es an der Der Anwalt daran zn erinnern, daß es jetzt gerade hundert Jahre Das Ebescheidu daß in Preußen das berüchtigte Wöllner'sche Religionsgeben. Wend erlassen wurde.
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Sie sich beim Mit dem Regierungsantritt Friedrich Wilhelm II. kam intlich die Muckerei und Duckerei" oben auf und mit Beit, wo jeber nach seiner Fagon selig werden konnte, es zunächst vorbei.
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In Friedrich Wilhelm II. , so schreibt die Allg. 3tg.", IV. eg den Thron ein Fürst, von dem Treitschke urtheilt, 1. Baer weder die Sachkenntniß und den ausdauernden 600 noch die Sicherheit des Urtheils und die feste Willens1/8 à 28 beseffen habe, welche sein schweres Amt erheischte." ng: a 20 auriger Wandel der Beiten," ruft er aus;„ noch erzählt einem Befit Welt von den geiftsprühenden Gesprächen der Tafelrunde Mt., Sanssouci , und jest trieb nahebei der Kammerdiener 1/32 Pfg. 3 mit der Gräfin Lichtenau sein plattes Wesen, und der Tarkgrafenfolger Friedrichs bestaunte andachtsvoll die Geister ensdarmenmeinungen im Bauberspiegel des Obersten Bischoffs
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er."
Eine der ersten Thaten unter dem neuen Regime aber Uber Erlaß des Religions ediktes, dessen Einleitung
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Preußen 2c., thun kund und fügen hiermit Jedermann bissen, daß, nachdem Wir lange vor unsrer Thron bereits eingesehen und bemerkt haben, wie nöthig ei Grußreinst sein dürfte, nach dem Exempel unfrer Durch igsten Vorfahren, besonders aber Unfres in Gott ruhenden Boaters Majestät darauf bedacht zu sein, daß in den
C. Pufe.
en- Waßischen Landen bie
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Rabatt.
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In der alten Rüche, Dranien parterre, bei lei
in ihrer alten ursprünglichen Reinigkeit und Echtheit en und zum Theil wieder hergestellt werde, auch dem tuben ebenso wie dem Aberglauben, mithin der Verung der Grundwahrheiten des Glaubens der Christen her daraus entstehenden Bügellosigkeit der Sitten, soviel ns ist, Einhalt geschehe, und dadurch zugleich Unsern en Unterthanen ein überzeugender Beweis gegeben weffen sie in Absicht ihrer wichtigsten Angelegenheit, ch der völligen Gewissensfreiheit, der ungestörten Ruhe Sicherheit bei ihrer einmal angenommenen Konfession em Glauben ihrer Väter wie auch des Schußes gegen Störer ihres Gottesdienstes und ihrer firchlichen Vergen zu uns als ihrem Landesherrn sich zu versehen Wir nach bisheriger Besorgung der dringendsten
fwerbston.]
Feuillefon.
Ihre Tochter.
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Insertionsgebühr
beträgt für die 4 gespaltete Petitzeile oder deren Raum 25 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bf. Bel größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureau, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
Expedition: Zimmerstraße 44.
Angelegenheiten des Staates und Vollendung verschiedener nöthigen und nüglichen neuen Einrichtungen, nunmehro feinen ferneren Anstand nehmen, an die Unfre anderweitige wichtige Regentenpflicht ernstlich zu denken und in gegen wärtigem Editt Unfre unveränderliche Willensmeinung über diesen Gegenstand öffentlich bekannt zu machen."
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Wie die ,, völlige Gewissensfreiheit", von der hier die Rede ist, aber gedacht war, das mögen die Leser aus dem § 7 des Ediktes entnehmen, der folgendermaßen lautet: Wir haben bereits einige Jahre vor unserer Thronbesteigung mit Leidwesen bemerkt, daß manche Geistliche der protestantischen Kirche sich ganz zügellose Freiheiten in Absicht des Lehrbegriffs ihrer Konfession erlauben, verschiedene wesentliche Stücke und Grundwahrheiten der protestantischen Kirche und der christlichen Religion überhaupt verleugnen und in ihrer Lehrart einen Modeton annehmen, der dem der dem Geist des wahren Christenthums völlig zuwider ist, und die Grundsäulen des Glaubens der Christen am Ende wankend machen würde. Man entblödete sich nicht, die elenden, längst wider. legten Irrthümer der Socinianer, Deisten, Naturalisten und anderer Seften mehr wiederum aufzuwärmen und solche mit vieler Dreiftigkeit und Unverschämtheit durch den äußerst gemißbrauchten Namen:" Auftlärung" unter das Volk auss zubreiten; das Ansehen der Bibel, als des geoffenbarten Wortes Gottes, immer mehr herabzuwürdigen, und diese göttliche Urkunde der Wohlfahrt des Menschengeschlechts zu verfälschen, zu verdrehen oder gar ganz zu verwerfen; den Glauben an die Geheimnisse der geoffenbarten Religion überhaupt und vornehmlich an das Geheimniß des Verföhnungswerks und der Genugthuung des Welterlöfers den Leuten verdächtig oder doch überflüssig, mithin sie darin irre zu machen und auf diese Weise dem Christenthum auf dem ganzen Erdenboden gleichsam Hohn zu bieten. Diesem Unwesen wollen Wir nun in unseren Landen schlechterdings um so mehr gesteuert wissen, da wir es für eine der ersten Pflichten eines christlichen Regenten halten, in seinen Staaten die christliche Religion, deren Vorzug und VorStaaten die christliche Religion, deren Vorzug und Vortrefflichkeit längst erwiesen und außer allen 3weifel gefeßt ist, bei ihrer ganzen hohen Würde und ihrer ursprünglichen Reinigkeit, sowie sie in der Bibel gelehret wird, und nach der Ueberzeugung einer jeden Konfession der chriftlichen Rirche in ihren jedesmaligen symbolischen Büchern einmal festgesetzt ist, gegen alle Verfälschung zu schützen und auf rechtzuerhalten, damit die arme Boltsmenge nicht den Vorspiegelungen der Modelehrer preisgegeben und das durch den Millionen Unserer guten Unterthanen die Ruhe ihres Lebens und ihr Troft auf dem Sterbebett nicht geraubt und sie also unglücklich gemacht werden."
Der§ 8 drohte allen Geistlichen, Predigern oder Lehrern mit Kassation und nach Befinden nach härterer Strafe und
und auch dann noch nicht!... Verstehen Sie nun, weshalb ich so sehr geweint habe?"
,,, daß ich nichts gegen Ihre Unruhe zu thun vermag! Wenn ich mich vorzustellen wagte.
„ Im Geschäft? Ich wäre selbst schon gegangen, aber meine Mutter hat es mir ausdrücklich verboten. Und das
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Ahndung", wenn sie sich der in§ 7 aufgezählten Irr thümer" schuldig machen würden. Eigentlich müßten daher sämmtliche rationalistische Geistliche ihr Amt niederlegen; indessen wollen wir aus großer Vorliebe zur Gewissensfreiheit überhaupt anjeßt insofern nachs geben, daß selbst diejenigen bereits in öffentlichem Amte stehenden Geistlichen, von denen es auch bekannt sein möchte, daß sie leider von denen in§ 7 gemeldeten Irrthümern mehr oder weniger angesteckt sind, in ihrem Amte ruhig gelassen werden; nur muß die Vorschrift des Lehrbegriffs ihnen bei dem Unterricht ihrer Gemeinde stets heilig und unverlegbar bleiben."
Mit dem Erlaß dieses Ediktes begannen natürlich auch die Verfolgungen und unter seinen Opfern befand sich auch der Philosoph Kant .
Schon 1791, so schreibt das erwähnte Münchener Blatt, hatte Woltersdorf , einer der vier durch geistige Unbedeutends heit und hierarchischen Belotismus bekannten Mitglieder der ,, immediaten Examinationskommission" bei dem Berliner Oberkonsistorium, unmittelbar bei dem König beantragt, daß man dem Königsberger Philosophen das fernere Schrei ben untersagen solle. Das glückte einstweilen noch nicht, vielleicht weil die Anerkennung, welche der Minister von Bedlig unter Friedrich dem Großen demselben wiederholt ausgesprochen hatte, doch noch in zu frischem Andenken stand. Da erschien 1793 Rant's Buch über die ,, Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft," dessen Herausgabe schon durch die beiden Kollegen Woltersdorfs, Hermes und Hilmer, Benfurschwierigkeiten in den Weg gelegt wor den waren. Und auf ihr Betreibem erfolgte nun an Kant die Rabinetsordre vom 1. Oktober 1794, die folgenden Wortlaut hatte:
Von Gottes Gnaden Friedrich Wilhelm, König von Preußen 2c. Unsern gnädigen Gruß zuvor. Würdiger und Hochgelahrter, lieber Getreuer! Unsere höchste Person hat schon seit geraumer Zeit mit großem Mißfallen ersehen, wie Ihr Eure Philosophie zur Entstellung und Herabwürdigung mancher Haupt- und Grundlehren der Heiligen Schrift und des Christenthums mißbraucht; wie Ihr dieses namentlich in Eurem Buch: Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft", deßgleichen in anderen kleineren Abhand lungen gethan habt. Wir haben uns zu Euch eines Besseren versehen, da Ihr selbst einsehen müsset, wie unverantwortlich Ihr dadurch gegen Eure Pflicht als Lehrer der Jugend und gegen unsere, Euch sehr wohl bekannten landesväterlichen Absichten handelt. Wir verlangen des Ehesten Eure gewissenhafteste Verantwortung und gewärtigen Uns von Euch, bei Vermeidung Unserer höchsten Ungnade, daß Ihr Euch fünstighin nichts dergleichen werdet zu Schulden kommen lassen, sondern vielmehr Eurer Pflicht gemäß Euer Ansehen und Eure Talente dazu anwenden, daß Unsere
Baldieu an das Leben gewöhnen sollte, das man in meiner Heimath führt."
Gewiß, sie wird sich daran sehr leicht gewöhnen! Się wird ja wie im Paradiese leben. Vergessen Sie doch nicht, daß sie seit Jahren im Romptoir sigt und vom Morgen bis zum Abend damit beschäftigt ist, 3iffern zu addiren. Ihre
30 Bf., Mittagstal- Roman nach dem Französischen von R. Detring. ist noch nicht alles! Bevor sie mich verließ, nahm sie einzige Berstreuung ist, drei oder viermal wöchentlich
50 Bf., Abendt 50 Bf. nach Au
enèvre,
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S., auch zen Stücken.
Ich weiß es doch, mein Fräulein, Herr von Arbois te es mir. Er setzte noch hinzu, daß er den Schuft Nacht selber vor dem Gitter Ihrer Villa überrascht er ist ihm aber entwischt. Der Major giebt sich nun ihn wiederzufinden."
Das ist gut, aber bis er ihn hat, umringen mich auf Schritte Geheimnisse. Hören Sie nur. Ich denke gar nicht mehr an diese häßlichen Geschichten und bin dibig! Echt oh, daß meine Mutter für einen ganzen Tag bei mir 2 Ditr. 12 Mar geht fie im Garten. Ich bleibe am Piano fißen fuche die Melodie Ihrer bretagnischen Volkslieder
D. ganze
Stüd
Gundula bei Seite.
Was mag sie ihr nur gesagt haben? Ich weiß es nicht, denn aus meiner lieben Gouvernante ist nichts herauszubekommen; aber seit diesem geheimen Ge fpräch mit Mama ist sie noch knurriger geworden. Und beshalb habe ich sie auch dort in der großen Allee fißen laſſen. Sie ist in so finstere Gedanken versunken, daß sie nicht einmal daran gedacht hat, mir nachzulaufen. Wüßte sie aber, daß Sie da sind, würden wir sie bald kommen fehen." Wenn sie käme, würde ich ihr auseinanderseßen ,, Nein, thun Sie es nicht. Meine Mutter hat mir er
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einige Stunden mit mir zusammen zu verleben! Was verliert sie den an Paris ? Sie geht niemals aus und kennt nur ihr Geschäft. Niemals geht sie spazieren oder ins Theater. Jest ist sie eine Sklavin, wohnt sie aber bei Theater. uns, dann ist sie frei; fie fann gehen, tommen, wie es ihr paßt, sie kann reine Seeluft einathmen, statt der staubigen Luft des Komptoirs und sie braucht sich ihre hübschen Finger nicht mehr mit Tinte zu beschmutzen, um Rechnungen auszuschreiben."
Hätte Robert Defternay diese Schilderung des Lebens der Frau von Lorris mitangehört, wie hätte er sich amüfirt! Guntram von Arbois aber hätte nicht ge
egen Nachnaufinden, da kommt nach fünf Minuten Mama ganz laubt, mit Ihnen zu reden; ich habe also ein Recht dazu. lacht, denn nie wäre es ihm deutlicher zum Bewußtsein und aufgeregt zurück, sagt mir, sie habe soeben einen uſterbücher erhalten und müſſe fogleich fort." Sonderbar!"
nerftr. 44:
Ja, und Mama nahm sich kaum Zeit, sich ihren Hut durch die Erped hen und mich zu umarmen. Ich fragte fie, weshalb fo eilig habe. Sie erwiderte mir, sie müsse sofort in eschäft zurück und würde heute sicherlich dort bleiben fie tönne heute nicht zurückkommen. Ich fiel ihr n Hals und bat fie, doch zu bleiben oder mich ens mitzunehmen. Sie erwiderte mir, das sei unund ging, fort."
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t broschirt Mt. 1,50
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hne Ihnen zu sagen, um was es sich handele?" ie sprach von einer Rechnung, die der Prinzipal so en will... aber ich merkte sehr gut, daß sie mir nicht rheit sagte. Es war nur ein Vorwand, um mich fen. fie verbirgt mir etwas... vielleicht ein Sie versprach, mir noch heut Abend zu schreiben, bin nicht eher ruhig, als bis ich Narichten habe...
er verlangt fofort burg a.., Fobro
ckmann,
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mich beunruhigt. Sie fragten mich vorhin, was an dem Boten auffälliges gewesen wäre. Ich habe ihn selber nicht gesehen, aber unser Gärtner Franz war da, als er Mama den Brief durch das Gitter reichte... und Franz fagte mir, er hätte wie ein Räuber ausgesehen, wenn er auch anständig gekleidet war.
Und ein solcher Mensch soll im Aufirage des Chefs eines großen Modewaaren- Magazins gekommen sein. Das ist unbegreiflich."
Ich verstehe es auch nicht, und ich tröste mich nur mit dem Gedanken, daß meine Mutter ihre Stellung bald aufgiebt. Sie hat folange gearbeitet, bis sie genug erfpart wird mit uns zusammen leben. Sie haben mir das gestern versprochen," fügte Therese hinzu und sah Andreas fest an.
„ Ich danke Ihnen, daß Sie daran denken, daß wir verlobt find," erwiderte Andreas bewegt. Ich schwöre Ihnen, daß ich sehr glücklich sein werde, wenn sich Frau
Mutter ihrer unschuldigen Tochter zu machen hatte.
Herr von Elven ahnte noch nichts von der Wahrheit und ging ganz auf das Geplauder Theresens ein. Ihm hatte Frau Baldieu gestern Abend sehr gut gefallen.
,, Und wie glücklich werde ich erst sein," fuhr das junge Mädchen fort ,,, aus diesem Paris fortzukommen, wo ich mich so schrecklich langweile. Das soll nun die Stadt der Vers gnügen sein Ich habe das immer in Büchern ge Lefen..., aber für mich existirten diese Vergnügen nicht. Ich lebte nur mit meinen Blumen, meinem Klavier, meinen Vögeln und Gundula. Das war sehr hübsch, aber mit der Zeit wurde es langweilig. Wenn Sie sich nur vorstellen könn
für