efpondenten 3 Gebäudes

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ten die Verwaltungen sämmtlicher Krankenkassen Kopen­ens eine Versammlung ab, um über neue Statuten für die richtung dieser Kaffen, sowie über die Unterstüßung invali ift gewesen Arbeiter zu berathen. Dieser Versammlung legte der oben­von Bericht ähnte Geschäftsführer Knudsen einen von ihm im Auftrage en Feftzug nach den Angaben des sozialdemokratischen Bundes ausge terer zeigte eiteten Entwurf vor, der von der Versammlung worunter begrüßt. fehr viele tonservative Elemente befanden- als Grund­eigentliche für die Ordnung ihrer Institutionen angenommen wurde. e verfammel fer Entwurf ist später als selbstständige Schrift herausge Es mag en worden und hat namentlich bei der liberalen Preffe große hagens erkennung gefunden. Allerdings find die in der Schrift aus­i dieser Grochenen Grundsäge ziemlich gemäßigt und von den Forde­urch eine Men, welche die Sozialdemokraten namentlich für die Alters­früheren orgung aufstellen, sehr verschieden. Dieses anscheinend ge­ig fontraftigte Vorgehen ist aber lediglich eine Finte, und jene Grunds

find nur als eine Abschlagszahlung der eigentlichen Forde Sozialdemo gen der Sozialdemokraten zu betrachten. Welchen Umfang Kopenhagen Forderungen nach dieser Richtung hin haben, wurde furzem in ihrem Hauptorgan ganz unumwunden ent 1 vorüberzieh foloffaler Umelt. Danach sollte der Staat die Penfionirung der in hätte jeboden Arbeiter übernehmen, was eine jährliche Ausgabe von cht dem Au17 Millionen Kronen( ca. 19 Millionen Mart) oder etwa Geschäfts der gesammten Staatsausgaben verursachen würde. Es ist 1, auf und en mit dieser Forderung durchaus ernst, und man muß dar­be nan doch gefaßt sein, daß seitens ihrer Vertretung im Reichstage rundgefes kurz oder lang ein bezüglicher Antrag gestellt wird. Vor­rien und ig wird ihm natürlich feine Folge gegeben werden, allein es ege, und in den gegenwärtigen Verhältnissen nur zu bald eine anderes derung eintreten.

wir bill Die von den Sozialdemokraten angelegte Brotbäckerei hat feine e alles Erwarten reusfirt. Sie rentirt vortrefflich, und das nister, wir duft ist so gut, daß es auch von anderer als sozialdemokra alte Grunder Seite stark gesucht wird. Jest will man weiter gehen ng monar auch eine Mühle bauen. Ohne Zweifel wird man dies billigen nidjelt verwirklichen und, wenn es fich als lebensfähig erweist, , denn dan ganze Reihe ähnlicher Anstalten errichten. Die Bedeutung er praktischen Ausführung sozialistischer Jdeen ist gewiß nicht lig wird die Arbeit übersehen.

in Amerika Was der sozialdemokratischen Bewegung in Dänemark Internationalen Vorschub leistet, ist die koloffale Ueberschwemmung des des mit fozialdemokratischen Schriften. Es wird dies ganz junger Mannematisch betrieben, hauptsächlich durch den Sozialdemokrati bei den entliche Thätigkeit entwickelt. Er hat auch eine Uebersetzung

ht hat, aber

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n Bund" in Kopenhagen , der überhaupt eine ganz außer

Marr'schen Hauptschrift anfertigen lassen und sorgt nun Phrase: ihre maffenhafte Vertheilung auch unter das nicht bas Resultat aldemokratische Bublifum. So werden die sozialdemo Bisher nung gefühlichen Grundsäße wohl bald Niemandem im Volte hr unbekannt sein. Die Schritte, die von anderer Seite ge­ticht aus, hen, um diesem Unwesen entgegenzuwirken, find völlig un­volution fo änglich und verschlimmern darum nur die Sache. Gendarm In den Tagen vom 12. bis 14. Juli wird ein sozialdemo­Hände. tischer Kongres in Kopenhagen abgehalten werden, und alle Sozialismorbereitungen dazu werden in der ungenirtesten Weise ge elten Mengeffen. Behördlicherseits scheint man die Beschidung dieses ngreffes eher befördern als erschweren zu wollen, denn die sandten die erabfegungen des Tarifs für die Beförderung auf den däni­b die alte en Staatsbahnen und auf den Schiffen der Vereinigten Abgefandt ampfschiffsgesellschaft, die den Besuchern der Kopenhagener afteur Rex usstellung zu Theil werden, sollen auch den Theilnehmern ren ganze Kongreffes zu Gute lommen. An und für sich ließe sich gewonnen gegen nun wohl nichts einwenden, weil diese Leute sich zur verlaffen tegorie der Ausstellungsbesucher zu rechnen eben so gut befugt rebt, das wi wie alle Anderen. Das Anstößige dabei ist nur, daß in fozialdemokratischen Blättern mit gesperrter Schrift befannt ung bann laffen. Von racht wird, daß die Kongreßmitglieder als solche eine der­folchem Dia Binte e Vergünstigung auf den Staatsbahnen haben sollen. Dieser igentliche btheil wird also Leuten gewährt, die ganz offenbar zu dem Maßnahmen de zufammentreten, Mittel und Wege zu berathen, die bo Defämpften Ende Ordnung umzustürzen." m befonnen Dies Minifteriu fhören wird, tische Grundfä

gern und dam

Politische Uebersicht.

Die deutschen Gewerkschaften in Amerika haben en geharnischten Protest gegen den Parlamentarischen Aus­ß der englischen Trades Unions" erlaffen, welcher durch seine gen feiner gherzigkeit die deutschen Arbeitervertreter vom nächsten Ge lizeidirektor rtschaftskongreß ausgeschloffen und dadurch von vornherein n vermochtefen angeblich internationalen" Rongreß zu einem Rumpf­ericht verwingreß gemacht habe. Der Londoner Kongreß wird übrigens Untersuchun von amerikanischer und schweizerischer Seite nicht besucht. Des provifo Desto besser sind die Aussichten des für das nächste Jahr en Fällen lanten internationalen Arbeiterkongreffes. Vor dem Herbst ehen war es Jahres läßt sich aber noch nichts Pofitives mittheilen. Erfah" des Sozialistengesetzes. Gegenüber der Auf­

erfolgten an die

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aufgehoben ung nationalliberaler Blätter, welche von dem neuen Mi­er niedergefchler des Innern erwarten, daß er die Initiative ergreife, um

rob noch mehr

Stelle des jetzt bestehenden Sozialistengefeges andere Vor ften zu feßen, führte die Kreuzztg." aus, daß die Mit

figen Sorial er der nationalliberalen Partei, die im Reichstage fizen, auf

Umstand.

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ich," flüfterte hier steht: Sehr eilig. sonderbar nicht."

stellung der Höhe der Rente durch den Vorstand der Verfiche rungsanstalt in Funktion treten für die Nachprüfung der Rechts frage, während es bei der Unfallversicherung Appellationsinstans ist und als solche auch Thatfragen der Nachprüfung unterzicht Es ist gewiß der beste Beweis für die Vortrefflichkeit diefer Institution überhaupt und für die Wirksamkeit derselben im be= fonderen, daß ihm von sozialdemokratischer Seite solches Lob gespendet und rüchaltlos ugestanden wird, daß seine Thätigkeit für die Arbeiter eine segensreiche gewesen ist. Der Grund, aus dem die Bundesrathsausschüsse es abgelehnt haben, dem Reichs versicherungsamt für die Altersversicherung dieselbe Zuständigkeit zu gewähren wie für die Unfallversicherung ist nicht bekannt; es ist aber nicht ausgeschloffen, daß fie dabei von Zweckmäßigkeitsrück­fichten geleitet worden sind. Das Reichsversicherungsamt ist schon durch seine Stellung als oberste Instanz in Streitsachen der Arbeiterversicherung eine schwer belastete Behörde, deren Ge schäftskreis noch immer im Wachsen ist. Es besteht mehrfach die Ansicht, daß Berufsgenossenschaften und Schiedsgerichte dies verhindern könnten, wenn sie bei ihren Entscheidungen in höherem Maß dem Geist des Gesezes zum Ausdruck verhelfen wollten, als es wohl geschieht. Vielleicht hat man, um nicht dem Reichsversicherungsamte noch weitere Lasten aufzuladen, die zu einer Verzögerung in der Erledigung der Streitfachen aus der Unfallversicherung führen könnten, von der Ausdehnung seiner Befugnisse Abstand nehmen zu müssen geglaubt. Neben diesem Lobe des Reichsversicherungsamts vernimmt man von den Sozialisten gelegentlich auch die Befürchtung, die geringere Kompetenz dieses Amtes in Streitfragen aus der Altersverfiche­rung fönne leicht dahin führen, daß nun seitens der Unternehmer eine gleiche Einschränkung auch für die Unfallversicherung ver langt würde, der zum Nachtheile der Arbeiter nachgegeben wer den möchte. Eine solche Befürchtung ist unbegründet. Db weitere Unternehmerkreise ein derartiges Verlangen zu stellen die Neigung haben, ist nicht bekannt, immerhin aber bleibt es sehr zweifelhaft, ob der Reichstag einem solchen Verlangen Rechnung zu tragen bereit sein würde, da eine große Majorität darin eine indispensable Garantie für eine der ratio legis entsprechende Ausführung der Unfallversicherung seinerzeit erblickt hat und diese Ansicht auch heute sicher überwiegt. Für ebenso zweifel haft aber darf man es halten, daß der Bunderath einer der artigen Abänderung zustimmte." Abwarten!

das Programm hin gewählt worden find, das Sozialistengeset| instanz werden, d. h. im Falle einer Beschwerde über die Festa zu verlängern, und daß, wenn fie dies nicht wollten, fle min­destens die Aufgabe hätten, Vorschläge ihrerseits zu machen. Wenn Herr Kulemann dazu nicht befähigt sei, möchten fte ein anderes ihrer Mitglieder damit beauftragen. Hierauf er­widert die Nat. 3tg.": Der Neuen Preuß. 3tg." ist die von nationalliberaler Seite ausgesprochene Erwartung, daß der neue Minister des Innern, Herrfurth, fich der Verpflichtung bewußt sein werde, das bestehende Sozialistengeset durch haltbarere Maßnahmen zur Bekämpfung sozialdemokratischer Ausschreitungen zu erseßen, sehr unbequem. Das Organ der Politik Buttkamer fann eine derartige Verpflichtung der Regierung selbstverständ­lich nicht anerkennen, denn dadurch würde ja zugegeben werden, daß iene Politik nicht der Weisheit letzter Schluß sei. Indeß uns ist bekannt, daß sogar noch während herr von Puttkamer Minister war, in den Kreisen der, verbündeten Regierungen" jene Nothwendigkeit anerkannt wurde. Die letzte Verhandlung des Reichstags über das Sozialistengeset, die Verwerfung der beantragten Verschärfungen, die Verlängerung nur auf zwei, anstatt auf die geforderten fünf Jahre, unter der ausdrücklichen Erklärung eines großen Theils der Mehrheit, daß diese zwei Fabre zur Herstellung eines für längere Dauer brauchbaren Rechtszustandes benutzt werden sollten, hat dargethan, daß der Reichstag auf dem Buttkamer'schen Wege der Bekämpfung der Sozialdemokratie nicht weiter gehen will. Sollten die Re gierungen fich außer Stande erklären, etwas Befferes, als das feßige Sozialistengeset, vorzuschlagen, so würde allerdings unferes Erachtens die Mehrheit, insbesondere die national liberale Fraktion, welche den letzten Beschluß des Reichstages in der Angelegenheit bewirkt hat, verpflichtet sein, eigene Vor­schläge zu machen. Wir zweifeln auch nicht, daß man fich innerhalb dieser Fraktion, wenn der Zeitpunkt für die Ent­scheidung da sein wird, über das klar sein werde, was an die Stelle des Sozialistengeseges zu treten hat... Bunächst aber bleibt die Initiative des Ersatzes einer Gesetzgebung, welche unhaltbar geworden, jedoch nicht einfach fortfallen tann, Sache der Regierung; diese könnte darauf nur ver zichten, die Aufgabe den Parteien nur zuweisen, wenn fie nicht weiter Anspruch auf die leitende Stellung machte, die gerade bei uns für die Regierung immer verlangt wird. Der Verzicht darauf, welchen im vorliegenden Falle das Organ der Politit Puttkamer anempfiehlt, soll diese Politik als die allein mögliche darstellen; es ist aber nicht abzusehen, wer hier an ein Intereffe hätte außer Herrn von Buttkamer selbst und den Leuten, denen sein Rüdtritt beinahe als Ankündigung des halten zumuthen, welches auf das Eingeständniß heraus käme, Weltunterganges erschien. Wenn fte Herrn Herrfurth ein Ver halten zumuthen, welches auf das Eingeständniß heraus fäme, daß er nicht der Mann sei, Herrn von Buttkamer zu ersetzen, so ist das begreiflich. In anderen politischen Lagern steht man teinen Grund, den neuen Minister des Innern so niedrig politisch einzuschäßen." Daß die nationalliberale Fraktion so flar weiß oder wissen wird, was an die Stelle des Sozialisten gesetzes zu treten hat", bezweifeln wir recht sehr. Das Aus­nahmegesetz möchte sie sehr gern beibehalten, aber seine Etikette verträgt fich nicht ganz mit dem sogenannten Rechtsstaat", und der Rechtsstaat" ist ein Programmpunkt, auf deffen dekorative Wirkung die Nationalliberalen fich etwas einbilden. Sie wären Also muß ein Ausweg gefunden werden, der das Wesen der ja sonst auch gar nicht von den Konservativen zu unterscheiden. Sache erhält, ihre Form aber verändert. Leicht ist das nicht, selbst für die befähigten Köpfe nationalliberaler Juristen und Leitartikelschreiber nicht. In welch' grotesker Verlegenheit fich schlage der Natlb. Korr." hervor, das Ausnahmegesez in ein die Herren übrigens befinden, geht aus dem geistreichen Vor dauerndes Spezialgeset umzuwandeln. gefeggeberischen Thätigkeit des Herrn Kulemann nichts zu Da es mit der sein scheint, so erlauben wir uns in aller Bescheidenheit Herrn Gneist als Erfagmann vorzuschlagen. Wenn es einen Mann giebt, der den Belz waschen kann, ohne ihn naß zu machen, so ist es Herr Gneist v. Schierstedt.

Die Unterhandlungen mit dem Unterstaatssekretär für Elsaß- Lothringen , Stubt, wegen Uebernahme des Postens eines Unterstaatssekretärs im preußischen Kultusministerium find ergebnißlos verlaufen und werden voraussichtlich auch nicht von neuem aufgenommen werden; maßgebend dafür dürfte nach der Köln . 3tg." der Umstand sein, daß der Statthalter der Reichs­lande das Verbleiben dieses Beamten in seiner gegenwärtigen Stellung wünschen soll. Bum Unterstaatssekretär im Kultus. ministerium soll einer offiziösen Meldung zufolge der Regie­rungspräsident Nasse berufen sein.

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Ueber das in der Alterversorgungsvorlage kalt­Allgem. 8tg." In den Erörterungen, welche seitens der So­geftellle Reichsversicherungsamt schreibt die Münchener Allgem. 8tg.": In den Erörterungen, welche seitens der So­zialdemokraten an den Entwurf der Alters- und Invalidenver ficherung der Arbeiter, wie er aus den Berathungen der Aus schüsse des Bundesraths hervorgegangen ist, geknüpft werden, zeigt sich, welcher Werthschäßung fich bei ihnen das Reichsvers ficherungsamt erfreut. Legterem ist eine so bedeutsame Rolle, wie ihm für die Arbeiter Unfallversicherung zugewiesen ist, in dem neuen Entwurf nicht zugetheilt worden. Es soll für die Alters- und Invalidenversicherung gewissermaßen nur Revisions. Alters und Invalidenversicherung gewissermaßen nur Revisions

Ans Kunst und Leben. Erregueber die Entstehung der Eisberge haben in Grön­o angestellte dänische Untersuchungen einiges neue Licht ver­tet. Die auf unserer nördlichen Halbfugel vorkommenden berge rühren allein von Grönland her und find Maffen von Bwaffereis, welche von den Eisfjorden des Landes dem Meere eführt werden. Solcher Eisfjorde kannte man bisher auf der eftlüfte Grönlands etwa neun; zu diesen treten, nach den esten Forschungsergebnissen, ein Gisfjord an der West und if an der Ostküste hinzu. Die in den Fiorden fich vereinigen ieben, mußte Arme find von den Gletschern erfüllt, deren Fuß hier die ien, da sie eerestüſte erreicht, während er in Norwegen noch etwa 100 m n derselben entfernt ist und die Alpengletscher in 1000 m eereshöhe und darüber enden. Die grönländischen Gletscher­Bote erra me zeigen eine Beweguung von 20 Fuß und mehr( bis zu 50 be ihn nic up) täglich, wogegen die sonst beobachteten Beschwindigkeiten ar 60 bis 200 m im Jahre betragen. Da jene Gletscherarme on gelaufene Breite von 14 000 bis 29 000 Fuß und eine Dicke laufen. Die außerordentlich schnellen Reisen, die in diesem

ben

on 600 bis über 1000 Fuß befizen,

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Uebrigens werden in

nowaltige Größen für die im Laufe eines Jahres dem Meere so ergeben fich Bote von ergebenen Eisplatten. Die Bildung der Eisberge geht auf 3 mich une ese Weise vor sich, daß eine Ablösung( Kalbung) des Gletscher­des erfolgt. Aber noch ehe diese fich vollzieht und die Ber. delung eintritt, wird der äußere Theil des Gletschers vom lösen, bra eere wie eine schwimmende Brücke getragen. Die Kalbung urcht, ihn unregelmäßig und die Länge der sich loslösenden Theile er ein Uchfelt im Laufe der Jahre bedeutend.. eicht meine önland nicht nur in den Eisfiorden, sondern mehr oder iger überall die Eismaffen vom Innern aus gegen den 9! Frau Band des Binneneises hingedrängt. Dieser Rand ist zufolge unden verga nirgends von einem Durchgang ins Innere unterbrochen. efer Beit ist starrte den von dem Rande aus vordringenden Reisenden lein! Ungewensten Decke losen Schnees, so daß das ganze Gebiet

neuesten Forschungen ein zusammenhängender und zeigt

ts als Eis entgegen, dann verschwand dieses unter einer

Brief und feint

vurde fte bleid

lück gehabt!"

Binnenlandeises von Eis und Schnee gleichsam überschwemmt Ueber die Befähigung zur Mathematik schreibt man Fr. Journ." und unsere eigenen Beobachtungen stim damit überein folgendes: Man hat die Erfahrung ge. t und jeder vorurtheilslose Pädagoge wird mir das be

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Todesgefahr Ben, daß eine ganze Anzahl talentvoller Schüler, die in allen

folgt.)

gen Fächern Vortreffliches leisten, zum Theil niemals über Anfangsgründe dieser Wissenschaft hinauskommen oder doch

nur ganz Mittelmäßiges erreichen. Wenn die Mathematik auch eine bestimmte Logit hat, so ist sie deshalb noch nicht von allen logischen Köpfen zu begreifen. Diese Art des Denkens findet fich häufig bei ganz beschränkten Menschen bewundernswerth mit äußerster Anstrengung diesen Formeln und Beweisen zu ausgebildet, während andere, mit scharfem Verstand begabte nur folgen vermögen. So kann man die Bemerkung machen, daß vielversprechende Jünglinge in jeder Klaffe durch die Mathematik gehemmt werden oder gar eine Versetzung zu Ostern wegen ungenügender Leiſtung" in eben diesem Fache nach den be stehenden Anordnungen unmöglich wird. Die Veranlagung für die Mathematit scheint, nach meinen Erfahrungen, eine Bes fähigung zu sein, die allerdings der Mehrzahl Menschen ver­liehen ist, aber feineswegs von allen vorausgesetzt werden kann. Die schnellste Fahrt über den Atlantischen Ozean , gemacht. Von Newport bis zu Roches Point( Queenstown ) ift die bis jept gemeldet wurde, hat der Kunarddampfer ,, Etruria" derselbe sechs Tage vier Stunden und fünfzig Minuten ge verhältnisse in den arttischen Regionen ermöglicht. Die Eisberge, Jahre gemacht werden, sind durch eigenthümliche Witterungs welche regelmäßig den Dampfern ein Ausbiegen nach Süden aufnöthigten, fehlen in diesem Jahre wohl infolge strengerer Stälte im Norden und so find die Kapitäne in der Lage, die mehr befahren werden konnte. Infolge der raschen Fahrt der direkte nördliche Linie zu nehmen, die seit zwanzig Jahren nicht ,, Etruria" wurde die amerikanische Post vierundzwanzig Stunden früher als gewöhnlich in Berlin ausgegeben.

Ueber den Einfluß der Farbe der Blendgläser bei Beobachtungen des Sonnendurchmessers hat Herr Dr. V. Well mann mit dem Heliometer auf der Sternwarte zu Bogenhausen bei München eine lange Reihe von Beobachtungen an acht ver schiedenen Tagen im April dieses Jahres angestellt, welche faſt ausnahmslos das Resultat ergaben, daß der Sonnendurchmeffer bei rothen Gläsern etwas größer erscheint, als bei blauen, und zwar durchschnittlich um vier Sekunden. Bei der offenbaren Wichtigkeit einer genauen Kenntniß des Sonnendurchmessers und seiner etwaigen Veränderlichkeit, worüber schon vormals viel gestritten wurde, ist es noch bemerkenswerth, daß der Be obachter sein Resultat mit dem Vorbehalt giebt, es fönne und solle der gefundene Betrag nicht als definitiv angefehen werden, was bei der mangelhaften Beschaffenheit des Heliometers un möglich wäre, sondern die Beobachtungen nur für die That fache sprechen, daß der Sonnendurchmesser überhaupt, durch tothe Gläser gesehen, größer erscheint als durch blaue oder

Der kleine Belagerungszustand. Kürzlich ging eine Notiz durch die Blätter, daß die Sommerpause für die Plenar­fizungen des Bundesraths bis etwa nach Mitte September bauern werde, da noch im Laufe dieses Monats über die Vers längerung des fleinen Belagerungszustandes in einer Reihe von Städten, Berlin , Hamburg , Stettin , Frankfurt , Offenbach , Be schluß zu faffen sei. In dieser Angabe find, wie der Hamb . Coir." hervorhebt, einige Irrthümer enthalten. Außer den ge Leipzig und Spremberg . Für Spremberg ist die Maßregel nach nannten Städten bestand der kleine Belagerungszustand noch in zweijährigem Bestande im Mai 1888 nicht wieder erneuert wor den. In Leipzig gilt fie nach der im vorigen Monat stattge habten Erneuerung bis Juni 1889. Aber auch die Endtermine des fleinen Belagerungszustandes in Frankfurt , Offenbach und Stettin liegen über den 30. September 1888 hinaus. Er ist nämlich für ein weiteres Jahr verlängert worden in Frankfurt Mitte Dezember 1887, in Offenbach und Stettin Anfang Fe bruar 1888. Nur Für Berlin und Hamburg find also Ausgang September neue Beschlüsse zu faffen.

Zunahme der Frauen- und Kinderarbeit. Nach dem foeben erschienenen Jahresbericht der sächsischen Gewerbe Inspektoren für das Jahr 1887 ist die Bahl der Fabrik arbeiter überhaupt, im Vergleich mit dem Vorjahr( 1886), von 289 992 auf 314 518 gestiegen; darunter die weiblichen von 95 317 auf 104 417; jugendliche und findliche von 29 681 auf 34 763. Während die Zahl der männlichen Arbeiter um 7,1 pct. stieg, betrug die Vermehrung bei den erwachsenen weiblichen unerwachsenen mitgerechnet) 9,5 pCt. und bei den Arbeitern von Arbeitern 8,2 pCt.; bei den weiblichen Arbeitern überhaupt( die 14-16 Jahren 20 pCt. Also ein rascheres Steigen der Bahl weiblicher Arbeiter und eine, wie die Leipz. 8tg." fich auss drückt, ganz erstaunliche Vermehrung der jugendlichen Arbeiter allerdings nicht. Sondern im Gegentheil: durchaus natürlich, von 14-16 Jahren". ,, Ganz erstaunlich ist diese Vermehrung dem Wesen der kapitalistischen Produktion entsprechend, die über­tritt, die weniger widerstandsfähigen und darum auch billigeren all, wo ihr die Gesetzgebung nicht mit fräftiger Hand entgegen weiblichen und jugendlichen Arbeiter" mit Vorliebe in ihren Dienst stellt.

In Sachen Ehrenberg. Auf ein Schreiben des Reichs tagsabgeordneten Bebel antwortete der schweizerische Bundes rath, wie der Frtf. Btg." ein Telegramm aus Bürich meldet, er könne die Aften in Sachen v. Ehrenberg einem Privaten nicht herausgeben, wohl aber dem Armeegericht, wenn dieses fie verlange.

Das Resultat der Urabstimmung über das von ten Berliner Buchdruckern ausgearbeitete Statut ist folgendes: Mit mehr als 1000 Stimmen wurde beschlossen, die Kaffe in der bisherigen Weise fortzuführen. Das Abstimmungs- Resultat von

violette. Wenn in der früheren Zeit auf eine solche Verschie denheit gar feine Rücksicht genommen wurde, weil man ihr Bor handensein nicht abnte, so ist neuerdings zwar die Möglichkeit und auch die Wahrscheinlichkeit hervorgehoben worden, daß Gläser von ertrem entgegengesezten Farben wohl den Sonnen durchmesser von etwas verschiedener Größe zeigen würden, allein es ließ fich a priori auch nicht einmal feststellen, in welchem Sinne die zu erwartenden Differenzen auftreten möchten. Hier zu fehlte es noch an ficher zu begründenden Voraussetzungen über die Beschaffenheit der Lichtquelle, ob dabei eine normale oder abnorme Farbenzerstreuung oder Dispersion des Lichtes stattfinde.

No Sirrah! Bu deutsch : Nein, Herr! ist der neueste amerikanische Wahlwiz. Es hat nämlich Jemand entdeckt, daß der Name Harrison's, des republilanischen Präsidentschafts Frage gebe: Werden Sie gewählt werden? No Sirrah! fandidaten, rückwärts gelesen, die richtige Antwort auf die ( gedehnte und scharf betonte Form für No Sir!) Rein, mein Herr!!

fürzlich in Chicago unter der Anklage der Bielweiberei verhaftet Ein Mann mit 32 Frauen. J. W. Brown, welcher worden ist, wurde kürzlich dem Bolizeirichter in Detroit vorge führt. Die spezielle Anklage geht dahin, daß er Mary Benjamin geheirathet habe, obwohl zur Beit seine rechtmäßige Frau noch am Leben war. Er wurde in Ermangelung von 1000 Dollar Bürgschaft für sein Erscheinen bei einem weiteren Verhöc in das Gefängniß zurückgeschickt. Es soll sich, der New- Yorker Staatszeitung" zufolge, jezt herausgestellt haben, daß Brown nicht weniger als 32 Mal geheirathet hat. Seine Frauen woh­nen in den Staaten New- York , Pennsylvania , Illinois und Michigan , sowie in Canada .

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Zwischen Thür und Angel befindet sich ein Bigeuner trupp an der deutsch - französischen Grenze. Derselbe fam vor kurzem mit einem Wagen voll Pferde und Bären aus Deutsch land in Jgny an. Da deren Einlaß in Frankreich verboten ist, so schickte der Polizeifommiffar fte sofort mit dem ersten Buge nach Avricourt zurück, der deutsche Kommiffar schickte fte wieder nach Igny. Der französische Beamte sah bald ein, daß dies Hin und Herschicken zu nichts führen werde. Er behielt die 8igeuner einige Stunden und schickte ste dann auf einer Seitenstraße nach dem Elsaß zurück. Dort werden dieselben wohl nochmals von deutschen Gendarmen ergriffen und weiter befördert werden, und wahrscheinlich wird fich an einem andern Punkt der Grenze daffelbe Spiel wieder holen.