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orschte infolg168.& Freitag, den 20. Juli 1888. 1

Frau Bawa Beisein eine Leichnamsh Fnach Brün ein von Gift Rindern, von antag früh au Wohnung dortfelbft d Bawadil ent tin. Der Ber es Gendarme

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5. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

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Bureau.) Wie die ent Naffe Kultusmini

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Holdny

Organ für die Intereffen der Arbeiter.

Das Berliner   Wolfsblatt"

. M. in Bt täglich Morgens außer nach Sonn- und Fefttagen. Abonnementspreis für Berlin   frei cht, aber fofo aus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Bf. Postabonnement g wiederherge Einzelne Nummer 5 f. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. ( Eingetragen in der Boftgeltungspreisliste für 1888 unter Nr. 849.) In Tarragon

g wegen be mehrere Be

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recht an, ba vörung hinw gehabt habe,

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Redaktion: Beuthstraße 2.

Der Schulmeister.

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werden sollenn man sonst von der Misère des Lehrerthums wickelt, welche so hatte man hauptsächlich den preußischen Schul­icagoer Dalim Auge, der bekanntlich bei Sadowa gefiegt haben Nts. eine Bewar hat unserer Meinung nach nicht der preußische chisten stattgeister, sondern Dreyse  , der Erfinder des Bündnadel it in die ha, den Sieg von Sadowa ermöglicht; wir wollen gekommen aber die Bedeutung des Lehrerstandes gewiß nicht uli. Nach anschlagen. Doch sei an dieser Stelle einmal zuela ein Au hingewiesen, daß nicht nur in Preußen, sondern anderen deutschen   Vaterländern der Lehrer o gestellt ist, wie es sein sollte. In dem Muster­Baden scheint man gar keine Lust zu haben, hrerschaft so zu stellen, daß man damit den anderen n zum Muster dienen könnte. Die zweite badische er hat unlängst eine neue Schulvorlage berathen und ten. fer Gelegenheit zeigte sich, wie es mit den Volks­brern bestellt ist. Die badischen Volksschullehrer 2. Eingan fich von ihrem bisherigen Loose keineswegs beson­art. Parks befriedigt gefühlt; sie hatten eine große Petition ein­tl. n. ht, in welcher ihre Verbesserungsvorschläge enthalten ictorina D. Sie wollten in das Beamtengesetz eingereiht sein arde- lane verlangten, daß man als Minimum ihrer Gehälter llum. d. 12,0 als Maximum 2600 Mart festsege; die 3ahl der luftigungsp g. Kinderjahre sollte für Erhöhung der Gehälter maß­10 Minuten fein. Die Wittwenpensionen wollten sie bis auf tark erhöht haben.

LOO en er betrieben find. Aber gewährt werden sie

an wird sagen können, daß diese Wünsche un

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Denn die Vorlage der Regierung schlug alles ab Nart; villigte nur einige ganz geringe Bulagen. Die Ge­ollen fünftig sich auf 780 bis 1200 Mart belaufen, Nart: breißig Dienstjahren kann ein Lehrer, wenn die ch orto u. Liste te Behörde mit ihm durchaus zufrieden ist, burch nte Personalzulagen einen Gehalt von 1400 Mart 2. Geschäft. Nach vierzig Dienstjahren beträgt die Pension Beteranentralhrers 1000-1300 M. Künftig werden sich sonach vier der badischen Lehrer mit einem Behalt von 780-1100 m. von Herrn müssen, denn diejenigen, welche es auf über e 66,20 M. für Dienstjahre bringen, sind nicht besonders zahlreich.

habe. - Juli 1888 ilhelm

Liebk

und Polstere

Ersparung

ittwenzensionen find von 360 auf 390 Mark erhöht

-

erkwürdig erscheint diese Kargheit gegenüber den wenn man damit vergleicht, was andere Beamten en. Dem Beamtengefeß zufolge so wird aus ba berichtet zählen Bureaudiener, Packer, Polizei, neustraßemen, Gerichtsvollzieher, Wegmeister und dergleichen Beamten und beziehen von 1300 bis 2600 Mart; kauf nur leberein berstgehalt beginnt also nahezu mit dem selten er Lotterie- Lo

tg v. 24. Juli bil nn 600 000 00 000 3

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Elteftes Lotteri indet 1860.

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Feuilleton.

Ihre Tochter.

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Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltete Petitzeile oder deren Raum 25 Bf. Arbeitsmartt 10 f. Bel größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittage in der Expedition, Berlin   SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

reichten Höchstgehalt der Lehrer! Diese Leute haben lediglich Volksschulbildung genossen und sind auf Grund eines so­genannten Militärzivilversorgungsscheines" angestellt, den fie sich als Unteroffiziere, Feldwebel u. f. w., Ferner erhält die Wittwe eines badischen Hauptlehrers genau 63 M. weniger als die Wittwe des Schuldieners, der auch Beamter ist.

erworben.

Man kann keinen triftigen Grund finden, warum diese Beamten vor den Lehrern bevorzugt werden. Nicht als ob wir ihnen ihren Gehalt mißgönnten, allein wir sagen: Seit wann sind denn der Polizist, der Gendarm und der Ge richtsvollzieher wichtiger im Staate als der Lehrer? Es giebt zwar fonservative Junker, welche es ganz in der Ord­nung finden werden, daß man den Gendarmen besser be foldet als den Lehrer, und die Leute, welche Geld auf 3insen ausleihen, werden ohne Zweifel sich auch sagen, daß sie sich den Staat eher ohne Lehrer als ohne Gerichtsvoll zieher denken könnten. Aber auf diese beiden Kategorien tommt es nicht an, sondern auf die allgemeinen Interessen, und für diese sind die Lehrer wichtiger, als jene anderen Beamten. Polizist, Gendarm und Gerichtsvollzieher hätten nicht so viel zu thun, wenn die Schule unserer Zeit in der Lage wäre, ihrer Aufgabe völlig gerecht zu werden. Wenn man ihr die Mittel aber so targ zumißt, kann sie es nicht.

3war werden die Regierungen sagen, es sei heute im Allgemeinen ein zu großer Andrang zu den Beamten­stellungen überhaupt und man könne die Aspiranten kaum unsicherheit des Erwerbslebens treibt eine Menge von alle unterbringen. Das ist im Allgemeinen richtig. Die Eltern, ihre Kinder für eine Subalternbeamten- Laufbahn зи bestimmen; dann sie glauben die Bukunft und das Alter derselben gesichert. Allerdings ist auch in diesem Falle nicht alles Gold, was glänzt. Aber man begreift, daß die Regierungen geneigt sind, die Besoldung der Subalternbeamten in dem Maße zu be­

schränken, als der Bubrang zu den Beamtenstellen wächst. Das Gesetz von Angebot und Nachfrage wirkt auch hier; übermäßiges Angebot von Arbeitskräften drückt die Einkommen hinab.

Wir können kein Mittel angeben, um im Augenblick diesen Andrang zu den niedrigen Staatsämtern abzuwehren. Er entspringt aus unseren verworrenen wirthschaftlichen Zu­so ständen, welche die Sicherheit des Erwerbs fo sehr gefähr den. Wenn man sich aber gezwungen sieht, zu sparen, so spare man doch lieber an einer anderen Stelle als gerade bei dem Volksschullehrer; spare man doch lieber ein wenig in den höheren Regionen des Beamtenthums.

"

Wir wissen, daß wir tauben Ohren predigen. Aber wir lassen uns dadurch nicht irre machen, immer wieder Unter diesem Briefe stand noch die Adresse einer une aid daDame. [ 40, Sehen Sie, meine Ahnungen täuschten mich nicht," rief Therese. Nun gilt es aber, feine Minute mehr zu verlieren. Führen Sie mich sofort zu einem Wagen!" Wie! Sie wollen fort, ohne Ihre Gouvernante zu benachrichtigen?" Meine Mutter will es ja selber so. Kommen Sie nur!" Aber mein Fräulein, vielleicht legt man Ihnen durch diese" sonderbare Einladung nur eine Schlinge! Kennen Sie denn die Handschrift der Person?".

-Roman nach dem Französischen von R. Detring. großer Erregung ergriff Andreas den Brief, den sie darunter Sob, und las folgendes: Mein Fräulein!

liche wenig fehr billig nter Möbel Bahlung geftat

C

Mein Prinzipal beauftragt mich, Ihnen mitzu heilen, daß Ihre Mutter, die einer Kundin unseres aße 1, erste Beschäfts eine Rechnung überbringen wollte, in dem Hause jener Dame von der Treppe gestürzt ist. Sie hat fich dabei den Arm gebrochen und ihr Zustand ift so bedenklich, daß der Arzt einen Transport nach ihrer Wohnung nicht gestattet.

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Broß- Deftillatu unserem Prinzipal schicken und ihn bitten lassen,

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,, Nein.. ebensowenig, wie ich die Person selber fenne; ich weiß aber, daß Mamas Prinzipal Herr Trier heißt und daß er in der Rue de la Paix Nr. 26 wohnt. Rommen Sie! fommen Sie!... Sonst suche ich mir auf dem Duai allein eine Droschke."

Frau Baldieu befindet sich bei der Dame, welche Der Himmel verhüte, daß ich Sie verlasse! Aber ich bie unfreiwillige Ursache ihres Unglücks gewesen, in beschwöre Sie, Fräulein, der Brief kommt mir verdäch fehr guter Pflege, wünscht Sie aber doch sofort zu fehen. Da sie selber nicht zu schreiben vermag, denn tig vor." Sie kann ihre rechte Hand nicht gebrauchen, so hat sie Sie sofort, ohne eine Minute zu verlieren, holen zu affen. Ich wäre selber gekommen, werde aber hier urch eilige Arbeit zurückgehalten und schicke Ihnen eshalb durch einen Laufburschen unseres Geschäfts iefen Brief.

a. d. Rofent

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Sollte ich Gefahr laufen, so find Sie ja da, um mich zu Dann haben Sie noch mehr Grund, mich zu begleiten. vertheidigen."

verlassen, bis Sie Ihre Frau Mutter gefunden haben." Dann müssen Sie mir erlauben, Sie nicht eher zu

Ich erlaube es Ihnen nicht nur, ich bitte Sie darum. Meine Mutter wird nichts darin finden, daß ich Sie mit bringe; wir sind ja verlobt.".

Wollen Sie sich daher nach Empfang des Gegen­ärtigen an die unter diesem Briefe angegebene velche Beschäft bresse menden. Fragen Sie nach der Dame, deren Botschaft nicht, aber er sagte sich doch, es sei besser, er be

- d. Blattes nieb

führen, die Sie noch ird Sie zu Ihrer Mutter führen, die Sie noch

Andreas erhob keine Einwände mehr. Er traute der

sehr wahrscheinlich dünkten.

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darauf hinzuweisen, welch wichtiges Element in Staat und Gesellschaft die Volksschule ist und wie im 3usammenhang mit ihrer höheren oder geringeren Qualität auch das allge­meine Kulturniveau ein höheres oder geringeres ist.

Das berühmte Wort Diesterweg's, daß die Schule das Aschenbrödel im Staate sei wann wird es einmal außer Kraft gesetzt werden können?

# 15099

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Die Organisationen der Arbeiterfchaft

in der Schweiz  .

Bekanntlich steht es mit der Pflege der jüngsten Wissens schaft, der Statistit, in der Schweiz   nicht so ganz schlecht. Amt­lich funktioniren das eidgenössische statistische Bureau in Bern  , das tantonale in Zürich  , Aarau   u. f w. In nicht ferner Zeit werden wohl die meisten Kantone ibr statistisches Bureau haben. Neben der amtlich betriebenen Statistit geht auch noch die pri vate einher. Gewerbetreibende, Fabrikanten, Kaufleute, Land wirthe, die alle ihre besonderen Organisationen und je einen vom Bunde befoldeten Sekretär baben, pflegen statistische Erhe bungen, um mit Zahlenkolonnen schwarz auf weiß ihren Berufs genoffen unwiderleglich zu zeigen, in welchen Verhältnissen sie fich befinden.

Auch die Arbeiter baben ihre Drganisationen, ihren Sekretär und betreiben ebenfalls Statistit. Namentlich ihr Sekretär, Herr Greulich, scheint ein geborener Statistiker zu sein, für den die Zahlen ein so rothwendiges Lebenselement find, wie für den Fisch das Waffer- Herr Greulich schwimmt in Bahlen. Das Arbeitersekretariat ist bekanntlich noch jungen Datums, es war am 1. Juli ein Jahr, daß es freirt wurde. Seine Gründung veranlaßte zugleich die Gründung des schweizerischen Arbeiterbundes, die vom Zentral tomitee des Grütlivereins eingeleitet und vom Arbeitertag in Aarau   endgiltig beschloffen wurde.

Jede einzelne Organisation sowie jede zentralisirte Vereinigung hatte damals die Zahl ihrer Mitglieder und ob politisch oder gewert schaftlich oder religiös dem genannten Zentralwahlkomitee mit

zutheilen, und so wurde denn eine vollständige Uebersicht über die Organisationen der Arbeiter in der Schweiz   gewonnen. Es bestehen demnach folgende Organisationen:

Namen des Vereins: Sektionen Mitglieder 1. Grütliverein... 260 13 400 79

2. Verein der Uhrmacher 3. Federation susse des monteurs des boites.

10 600

17

1.900

4. Zentralverband der Sticker 5. Zentralverb. d. Fabriksticker 11

51

4500

400

6. Attionskomitee des Arbeid tertages

el omisic

108

6 700

58

6 000

8. Typographenbund...

30

1 300

. 15

1 500

7. Gewerksschaftsbund

9. Holzarbeiterverband

Valdieu hätte ihm sehr wenig für seine nutlosen Bemühun­gen gedankt.

So entschloß er sich denn, Therese bis zum 3iele zu begleiten, und besorgte zunächst einen Wagen.

Droschten standen in langer Reihe da, und nun bot sich seinem Geifte eine neue Schwierigkeit. Sollte er einen offenen oder einen geschlossenen Wagen nehmen? Ein offener Wagen schien ihm für seine Fahrt mit der jungen Dame passender. Das Böse dabei war nur, daß sie von jedermann gesehen werden konnten.

Andreas wählte schließlich eine offene Droschte, deren Pferd leistungsfähig aussah, gab dem Kutscher   die Adresse, die am Schluß des Briefes stand, und nahm neben Theresen Platz, die noch immer sehr unruhig war. Thre Augen glühten vor Aufregung und ihre Lippen murmelten abgerissene Worte, in denen der Name ihrer Mutter häufig

wiederkehrte.

Andreas schwieg. Was sollte er ihr auch sagen? Er hatte keine Erklärung für dieses Abenteuer, und sehnte sich, es beendet zu sehen. Die räthselhaften Reden des Majors fielen ihm ein, und unwillkürlich verknüpfte er sie mit dem sonderbaren Bufall, der soeben sein füßes Geplauder mit Theresen unterbrochen hatte. Je mehr er nachdachte, desto weniger glaubte er an den Unfall der Frau Baldieu, von dem der Brief sprach. Hatte doch auch der Bote gar nicht wie der Laufbursche eines Geschäfts ausgesehen!

Wenn Frau Valdieu sich ernsthaft verlegt hatte und deshalb ihre Tochter zu sich rief, so hätte sie sicherlich direkt einen Boten nach der Villa am Boulevard d'Italie schickt, statt sich erst der Vermittelung des Prinzipals zu be dienen. Und selbst angenommen, sie hätte sich zuerst an

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gefälligit blamen ich Ihnen unten gleichzeitig mittheile. Sie gleite Theresen, um sie vor Gefahren zu schüßen, die ihn ihn gewandt, so konnte doch die Briefschreiberin nicht ahnen, verl. Rauten läßt, ohne Ihre Erzieherin zu kommen. Sie

auf gute Näbtifde

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Sigan

Cifend

irchtet, sie zu sehr zu erschrecken und wünscht Sie Mein zu sehen. Sie meint auch, daß es unnüß äre, diesen Brief erst Fräulein Brabant zu zeigen. Ihre ergebene Dienerin Josephine Galmier bei Herrn Trier, Rue de la Paix 26."

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Surftraße 1

Uebrigens fonnte er sie gar nicht mehr zurückhalten. Sie ging bereits auf das Thor des botanischen Gartens zu, das der Austerlig- Brücke gegenüber liegt.

Er konnte auch nicht daran denken, Gundula zu be­nachrichtigen, die in der großen Allee ruhig unter einem Baume und strickte. Die schlechtgelaunte Dame hätte ihn zweifellos sehr ungnädig empfangen, und Fräulein

daß Fräulein Valdieu sich im botanischen Garten aufhielt. Wie hatte nur der Bote es fertig bekommen, die ihm unbe­

tannte Therese aufzufinden?

Der Brief sprach von der Gouvernante und mußte also von einem Menschen herrühren, der sehr genau über die Bewohner der Villa und ihre Gewohnheiten unterrichtet war, aber der Rath, Gundula nicht mitzubringen, ja sie nicht einmal zu unterrichten, ließ leicht vermuthen, daß man