Schaften dieser Industrie zufammen, so bleibt der durchschnitts liche Jahresverdienst mit 551,58 Mart sehr erheblich hinter bem allgemeinen Durchschnitt von 670 Mark zurück; nur Tertilgenoffenschaft, die elsaß lothringische, eine einzige Textilgenossenschaft, überschreitet den allgemeinen Durchschnitt; alle anderen bleiben bahinter zum Theil sehr erheblich zurück, nämlich die rheinisch. westfälische mit 618 M., die Seidenindustrie mit 587 M., die füddeutsche mit 549 M., die norddeutsche mit 538 M., die sächsische mit 535 M., die schleftsche mit 500 M. und die Leinenindustrie mit 466 M. Es bleiben also fünf von den acht Tertilgenoffenschaften hinter dem besonderen Durchschnitt der Textilindustrie zurück. Und gerade diese Industrie hat die Jängste Arbeitszeit, aber freilich auch den größten Antheil an der Frauen und Kinderarbeit. Die vier Holzberufsgenossenschaften erreichen den Durchschnitt von 670 M. auch noch nicht ganz; bei ihnen ergiebt sich ein Durchschnittslohn von 645 M., welchen zwei, die bayerische mit 799 M. und die südwestdeutsche mit 662 M., überschreiten, während die norddeutsche mit 624 M. und die sächsische mit 601 M. dahinter zurückbleiben. Sehr große Verschiedenheiten weisen die 12 Baugewerksgenossen­schaften auf, die bei einem Durchschnitt von 581 M. einen höchsten Durchschnittslohn bei der Hamburgischen und einen niedrigsten von 383 M. bei der fächsischen ergeben. Vielleicht liegt hier eine verschiedenartige Berechnung der Löhne vor; benn man fann fich faum vorstellen, wie in der Hamburgischen Baugewerksgenossenschaft 1025 M., in der Hannoverschen nur 490 M., in der Magdeburgischen 409 M. durchschnittlicher Jahresverdienst erzielt sein sollen. Im allgemeinen find die ermittelten Durchschnittslöhne am niedrigsten in den öft lichen Provinzen und im Königreich Sachsen, dann folgen die mittleren preußischen Provinzen und Thüringen  , sowie Bayern  , während die westlichen preußischen Provinzen, sowie Württemberg   und Baden den Uebergang zu dem Bezirk mit den höchsten Löhnen bilden, das ist Elsaß- Lothringen  . Aber die Steigerung von Osten nach Westen ist nicht in allen Industrie­zweigen eine gleichmäßige.

Warnung vor der Auswanderung nach Argen­ tinien  . Die offiziösen Berl. Pol. Nachr." schreiben: Dem Vernehmen nach soll seitens der argentinischen Regierung beabs fichtigt sein, die Gewinnung von Einwanderern nunmehr in erhöhtem Maße anzustreben. Der General- Einwanderungs tommiffär Samuel Navarro soll sich in Begleitung von drei Beamten von Buenos- Ayres   bereits nach Europa   begeben haben, um den Dienst der in mehreren Hauptstädten Europas   be stehenden sogenannten argentinischen Informations- und Pro­paganda Bureaux  , sowie die Mitwirkung der Konsulate in dieser Frage zu regeln. Die üblen Erfahrungen, welche von deutschen  Auswanderern nach Südamerika   fast regelmäßig gemacht wor den, find wohl Grund genug, um auch den vorstehend fignalis firten Bestrebungen gegenüber die größte Zurückhaltung und Vorsicht seitens der arbeitenden Bevölkerung im gegebenen Falle angezeigt erscheinen zu lassen.

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Wie es mit der politischen Bildung auf dem platten Lande theilweise beschaffen ist, beweist eine Mitthei lung des Sonneburger Anzeigers" aus dem Wahlreise Stern­ berg  : Das im Wahlkreise erscheinende Blatt führt das Vor­tommniß als Belag an für die traurige Unwiffenheit, welche in Betreff der einfachsten politischen Fragen auf dem Lande besteht. Aus dem Dörfchen Al- Kirschbaum wird nämlich berichtet: Für den freifinnigen Stadtrath Witt wurde eine einzige Stimme abgegeben. Und das fam daher: Der Gutsverwalter hatte feinen Tagelöhnern je einen Stimmzettel übergeben und ihnen gefagt, wählen zu gehen. Einer der Arbeiter verlor nun un­glücklicherweise feinen Bettel; um aber doch dem edlen Wunsche des Verwalters nachzukommen, nahm er einen von den frei finnigen Wahlzetteln, welche ihm von einem Fremden ins Haus gebracht worden waren, und gab ihn ab. Als er später darauf aufmerksam gemacht wurde, daß er falsch" gewählt habe, ant wortete er( ins Hochdeutsche überfest): Meinen Bettel hatte ich verloren, und kaufen wollt' ich mir feinen neuen, darum habe ich den andern genommen, denn davon habe ich ja drei Stück." -Bekanntlich ist im Wahlkreise Sternberg   unlängst der Land rath zum Reichstagsabgeordneten gewählt worden. Anders wie fonservativ ist in diesem Wahlkreise niemals eine Wahl aus gefallen.

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Gegen die fündhafte Vergnügungssucht". Der Landrath des Kreises Marienburg   in Hannover  , Graf von Borries in Hildesheim  , macht bekannt, daß die Vergnügungssucht in diesem Kreise und insbesondere die Veranstaltung von Schüßen. feften, Volksfesten, Sängerfesten und Kriegerfesten in bedauer licher Weise zugenommen" habe. Er wolle daher in Ueberein­stimmung mit dem Kreisausschuß diesem Unwesen unbedingt ein Ende machen" und werde zu solchen Festlichkeiten, mögen fie nun in Wirthshäusern oder in besonderen Belten abgehalten werden, ohne jede Ausnahme höchstens für 2 Tage Erlaubniß ertheilen. Es dürfe nicht mehr vorkommen, daß außer in zwei aufeinanderfolgenden Festtagen, am Sonntag und Montag, auch noch ein sogenannter Staffee abend in der Woche und am folgenden Sonntag eine Nachfeier veranstaltet werde. Daß Der Landrath auch das Sektrinken in Rlubs und geschloffenen Birkeln verboten hat, ist uns nicht bekannt geworden.

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Aus Nordhausen  , 17. Juli, wird der Frlf. 8tg." ge schrieben: Gestern wurde auf Anordnung der hiesigen Staats­anwaltschaft im Redaktionslokal sowohl, wie in der Privatwoh nung des verantwortlichen Redakteurs der freifinnigen Nord häuser Beitung" Nachsuchung gehalten nach dem Manuskripte eines in Nr. 162 der genannten Beitung am Freitag, den 13. Juli, abgedruckten Korrespondenzartikels aus Paris  . In diesem Artikel war eines auch in verschiedenen anderen Beitungen abs gedrudten, zuerst im Pariser, Matin" erschienenen Artikels Er wähnung gethan, wonach aus dem Krankenzimmer Raiser Friedrichs wichtige Papiere, u. A. ein Exposé des Fürsten Bis mard über die auswärtige Politit, weggefommen und nach Lon don in die Hände englischer Diplomaten gewandert seien. Es wurden daran noch Mittheilungen geknüpft über heftige Szenen, welche dieferhalb zwischen dem jezigen Kaiser und der Kaiserin Wittwe Victoria, welche mit ihrer Umgebung als verdächtig überwacht werde, stattgefunden hätten. Dieser Artikel war von Der Redaktion der Nordh. 8tg." indeß mit der Einleitung ver sehen worden: Der Matin" läßt sich aus Berlin   folgende Sen fationsente telegraphiren," außerdem war noch von der Redal tion der Schlußfaz beigefügt: Diese Erzählung ist der Phan tafte eines franzöfifchen Romanschriftstellers durchaus würdig." Trogdem ist von der hiesigen fgl. Staatsanwaltschaft Strafan trag gegen den verantwortlichen Redakteur der Nordh. Btg." wegen Majestätsbeleidigung gestellt worden. Das gesuchte Mas nuffript wurde vom Redakteur anstandslos überliefert, während die in der Expedition der Nordh. 3tg." noch vorhandenen Exemplare der unter Anklage gestellten Beitungsnummern von bem nachsuchenden Gerichtsvollzieher mit Beschlag belegt wur den." Db wohl die N. A. 3.", die den Artikel ebenfalls abgedruckt hat, angeklagt wird? Endlich ist den Freiberger   Wählern so wird dem Wähler" aus Freiberg   i. S. geschrieben das Glück zu Theil das Glück zu Theil geworden, ihren Vertreter im Reichstage in ihrer Mitte zu sehen. Der tonservative Berein hat es nämlich unternommen, eine Ver fammlung einzuberufen, in welcher unser Vertreter, Herr Mer bach, über seine und des Reichstags Thätigkeit Bericht erstatten follte. Von seiner Thätigkeit wußte der Herr Abgeordnete natürlich sehr wenig zu sagen, dagegen wurde den Versammelten der Reichstag   im schönsten Lichte ausgemalt. Die großen Lasten, welche der Reichstag   dem Volte aufgeladen hat, fanden seine volle Anerkennung, wie in allen derartigen Versammlungen, so auch hier. Selbstredend war der denkwürdige 6. Februar, an welchem der Reichskanzler die große Rede" gehalten hat, der schönste Tag seines Lebens, alle diese Phrasen mußten die Buhörer zum Theil mit Bravo   begleiten. An Seitenhieben für die Sozialdemokraten fehlte es, wie wohl zu erwarten war,

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rein persönliche Grunde haben.

Italien  .

Deputirtenkammer. Die Anwendung des Bri der verhältnißmäßigen Vertretung der Minoritäten bei der nistrativen Wahlen wurde mit 173 gegen 136

men angenommen, nachdem Crispi erklärt hatte, daß die rung fich in dieser Frage vollständig neutral verhalte.

nicht. Die Verringerung der sozialdemokratischen Reichstags| Legislatur nicht nieder. Sie werden wohl auch noch and abgeordneten von 25 auf 11 bezeichnete Redner im Gegensat zu einem Ausspruche Bismards" als segensreich. Von dem Zu ftandekommen dieses Reichstags, von dem Drucke, unter welchem die Sozialdemokraten arbeiten mußten, von dem Stimmen­zuwachs von 550 000 auf 770 000 2c. wußte unser Reichstags­vertreter selbstverständlich nichts zu erzählen. Seine besondere Freude drückte er darüber aus, daß in Sachsen   nicht ein einziger Sozialdemokrat gewählt worden sei. Die Getreidezölle hätten der Landwirthschaft noch nichts genügt. Das soll doch wohl nur heißen, daß die Bölle weiter erhöht, und das Brot des Ar­beiters vertheuert werden soll. Nur so fort! Es würde zu weit füben, diesen Bericht" einer Kritik zu unterziehen, da der­artige Ausflüffe schon oft gewürdigt" worden sind. An den Arbeitern Freibergs   liegt es, jezt und allezeit zu agitiren, damit es gelingt, für Herrn Merbach einen Mann aus dem Volle in den Reichstag zu senden, damit auch die Volksintereffen ge­wahrt werden.

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Privatprespolizei. Jn Württemberg hat der unter der Aegide der Herren Elben und Genoffen ſtehende evangelische Bund einem Doktor der Theologie Warned die Leitung der Beaufsichtigung ultlamontaner Breßerzeugnisse übertragen. Er hat ein Rundschreiben erlaffen, durch welches gebeten wird, die Mitglieder des Bundes möchten in den ihnen nahestehenden Beitungen ultramontane Breßfünden sofort festnageln, alle ihnen auffällig erscheinenden Stellen blau anstreichen und das be­treffende Beitungsblatt dem Revisor einschiden und überhaupt den Leiter des Bundes in seinem schwierigen Amt unterstützen. Ein Exemplar des vertraulich erlassenen Birkularschreibens, einer echten Privatpreßpolizeiverordnung, ist dem Schwäb. Wochen­blatt" in die Hände gefallen, welches baffelbe mit zutreffenden Gloffen veröffentlicht.

In Neviges   fanden am 17. d. bei zwei Wirthen Haus­suchungen nach verbotenen sozialdemokratischen Schriften durch den Bürgermeister und zwei Gendarmen statt; gefunden wurde nichts. Außerdem wird der Elberf. Fr. Pr. von dort ge schrieben: Auf Freitag, den 20. d. M., find 4 hiesige Wirthe zum Untersuchungsrichter Uhles in Elberfeld   geladen, um gegen Ernst Ahrends und Genoffen wegen Verstoß gegen die§§ 128 und 129 des Str. G.-B.( geheime Verbindung) vernommen zu werden. Herr Ernst Ahrends- wir haben zwar nicht die Ehre, diesen Herrn zu kennen ist doch eine viel genannte Persön lichkeit, denn an allen Eden und Enden nicht nur der Rhein­ provinz  , sondern auch in Westfalen muß er, nach den vielen Haussuchungen und Vernehmungen zu schließen, geheime Ver bindungen angeknüpft haben. Ob der Herr wohl selber etwas davon weiß?- Wir bezweifeln es sehr."

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Oesterreich- Ungarn.

Der Polit. Korr." wird aus Lemberg   gemeldet, daß eine 12 Mann starte Abtheilung der russischen Grenzwache Nachts die Grenze im Bezirk Sokal überschritten hatte und 2000 Schritt auf das diesseitige Gebiet vorgedrungen ist; die­selbe umzingelte eine Schmugglerherberge und schleppte die Schmuggler sowie eine Menge tonfiszirten Branntweins über die Grenze zurück. Desterreichischerseits ist an der Grenze eine Untersuchung eingeleitet worden.

de Großbritannien  .

Die zwischen Herbert Gladstone  , dem Sohne des Expremiers, und dem Frländer D'Donnell während der Monate April, Mai und Juni 1882 gepflogene Korrespondenz ift veröffentlicht worden. Am 8. Juni schreibt der junge Glad stone: Ihre Partei sagt, daß fich die Regierung auf die Bill über rückständige Pachtzinsen verlaffen sollte. Glauben Sie, daß die Leute, welche die Morde im Phönixpart planten und aus führten, weil sie fich vor einer Politit gegenseitiger Konzefftonen fürchteten, jest mit einem Male Ruhe halten würden? Glauben Sie, daß Parnell und Davitt die geheimen Gesellschaften in Schranken halten können? Sehen Sie nicht ein, daß dem Boycottunwesen, diesem Fluche Frlands, welches doch meistens nur zu ſelbſtſüchtigen Zweden und nicht für solche der Landliga angewandt wird, ein Ende gesetzt werden muß? Es ist jedoch nuglos, die Maßregel zu erörtern. Ich wünsche nur eine Frage zu stellen: Was kann Frland durch die fortgesette bittere Oppo­fition seiner Abgeordneten erreichen? Sie verhindern die Regie rung daran, Konzeffionen zu bewilligen. Sie nähren die Auf­regung in Frland und reizen die Engländer, so daß diese nicht auf Vernunftgründe hören wollen."

In Jrland gelangten in den am 30. Juni endigenden Quartal 172 Agrarverbrechen zur Kenntniß der Polizei. Es befinden fich darunter 2 Morde, einer in Derry   und einer in Cort, 8 Mordversuche, 12 Brandstiftungen, 15 Fälle von Viehverstümmelung, 74 Drohbriefe, 16 Fälle von Einschüchterung, 14 Fälle von Eigenthumsbeschädigung und 9 Fälle, in denen in Häuser gefeuert wurde. Von der Gesammtzahl von Harar  verbrechen entfallen 20 auf Ulster, 11 auf Leinster  , 39 auf Con­naught und 102 auf Munster  .

Frankreich  .

Balkan   länder.

In Bukarest   ist ein Segerstreit ausgebrochen. Journale erscheinen in fleinstem Format oder gar nicht.

Vereine und Versammlunge

Ir. 168

Die

Die Freie Vereinigung der Vergolder etc. bie 16. Juli in Scheffer's Saal, Inselstr. 10, eine Mitglied Wir folg bericht verlesen, welcher von den Revisoren als richtig aneh Ernst v. Sammlung ab. Es wurde zunächst von dem Kafftrer der Nordamerikani wurde. Hierauf wurde dem Kasfirer Decharge ertheilt Es giebt Vorfigende ersucht alsdann die Fachgenoffen, möglichst zabe Ansichten dem Verein beizutreten, nur dann würde es möglich sein, nischen Ind  Ersprießliches zu erreichen. Alsdann entstand eine längere Dem ziv tuffion über den Streit in der August Werkmeister'schen Fachsenen Eu Die genannte Firma soll eine bedeutende Lohnreduktion ändniß des i nommen haben, so daß es den Arbeitern nicht möglich w Bei der den gebotenen Breis zu arbeiten. Sämmtliche Barodoeird gewöhnl hätten deshalb die Arbeit niedergelegt. Die Versame sprechen nu nahm nach Schluß der Debatte einstimmig folgende Resämme oder( Die heutige Versammlung der Vergolder Berlins edelungen W den Streit der Kollegen der Werkstätte des Herrn Auguftrigen Begrif meister für gerechtfertigt und verpflichtet sich, für die Struge laffen, mit allen Kräften einzutreten."- Darauf wurde die Vader Sprach erschieden lung geschloffen.

an:

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Die Allgemeine Kranken- und Sterbekas ist bet Metallarbeiter( E. H. Hamburg   29), Filiale Berlin   underten anstaltet am Sonnabend, den 21. Juli, ein großes Sombenden Stä bestehend aus Konzert, Ball, Kinderbeluftigungen, Gesangonien und tomischen Vorträgen im Volfsgarten", Hasenhaide 14 Bahl der gege Billets für Herren à 50 Pf., Damen à 25 Pf. find alaska  , lebend bei der Ortsverwaltung und bei den Mitgliedern. Freund 50 Nationen Gönner der Kaffe find hierzu eingeladen. Anfang twas über 10 Abendkaffe findet nicht statt. Der größt

Bis vor

Ortskrankenkaffe des Zimmerergewerb firenden Hor Berlin  . Sonntag, den 22. Juli, Vormittags 10 Staaten- India Lokale Linienstraße Nr. 8 bei Siemund: Generalversam Innern. Dem Tagesordnung: 1. Bescheid des Bezirksausschusses übrigene Superi der Generalversammlung am 15. April c. beschloffene Greffenden Ter änderung. 2. Wie verhalten wir uns betr. dieses Bescherpflegung in Zentral- Kranken- und Sterbekaffe der da Staaten- Diens Wagenbauer.( E. H. 8, Hamburg  .) Bezirk Berlin   Millionen an tag, den 22. b. Mts., Vormittags 10% Uhr, im Ve Tes zuzuschreibe Südost", Waldemarstr. 75, Mitgliederversammlung. nung: 1. Abrechnung vom 2. Quartal 1888. 2. auf die Verzweiflung Ortsverwaltung. 3. Innere Kaffenangelegenheiten. letteren und Verein Berliner   Nagelschmiede. Sonnta Unheil und di 22. b. M., Vormittags 10 Uhr, Lichtenbergerstr. 21 zuzuschreiben. Versammlung. Tagesordnung: 1. Vierteljährlicher und Abrechnung vom Stiftungsfest. 2. Statutenbe 2. Statutenbaltung in 3. Verschiedenes. Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Sind aber arbeiter.( E.. 29, Hamburg  .) Mitgliederversamm Filiale Berlin 7 am Sonnabend, den 21. Juli,

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Politik dürfte Stämme der 3

Im Nord

8 Uhr, bei Jakob, Lindowerstr. 26. Tagesordnung: aran. Man bericht, Revisorenwahl und Verschiedenes. päufer und V Fachverein der Buchbinder und verwandten achen, aber T genoffen. Sonnabend, den 21. Juli, Abends 8 Uhr, gen und zu versammlung im Louisenstädtischen Klubhause" Annenes Häuschen Tagesordnung: 1. Vortrag über, Die Ueberväíferung nd schlief dar Malthus'sche Theorie". 2. Verschiedenes und Fragelainem anderer Ausgabe der Billets zur Dampferpartie( am 12. Bugun erichtete Farm Am 28. Juli findet eine Generalversammlung statt. Schmödwig. Preis Person 1 M. 25 Pf., Kinder fohnung, nich

Wie könn

Der Verein der Modelltischler veranstaltet am niedrigen? G abend, den 21. Juli, ein Sommervergnügen, bestehen ichen Verrichtu Gartenkonzert, Tanzfränzchen, Bollebeluftigungen c. imbes Weibes,- Bum Feldschlößchen", Müllerstr. 142. Freunde und ernte er die des Vereins find hierzu eingeladen. Billets à Person der Diebstahl find bei den Mitgliedern zu haben.

arbeiten. Abe

Der Verein zur Wahrung der Juterepen wenigen Klavierarbeiter feiert fein diesjähriges Sommerfest anden find, t tag, den 23. Juli, in Schonert's Ostbahnpart, Rüde Der Rest blieb ftraße. Billets find bei folgenden Herren zu haben: onnte. Jager Waldemarstraße 61, im Arbeitsnachweis; Schmalows nehr da. Ste ftraße 70; König, Kleine Andreasstr. 5, bei Lampe Befege. Arbe Manteuffelstr. 48; Harm, Lübbenerstr. 13, sowie bei sahm. Darum Vorstandsmitgliedern zu jeder Tageszeit, soweit noch Bind verkaufte

handen find. Offene Kaffe findet nicht statt.

Deputirtentammer. Der Konseilpräsident Floquet Kaiser'scher Männergesangver in Abends 9 Uhr im Re

beantragte, die Interpellation des Deputirten Fernisten über die bezüglich Cochinchinas befolgte Politit zu vertagen. Die Kammer stimmte zu. Delaporte verlangte indeffen auf die Erklärungen Conftans zu antworten und betonte, daß die Regierung das Recht habe, die Hazardspiele in Cambodga zu unterdrüden, Bwischenfall war damit erledigt. Pyat richtete eine Anfrage weil dieselben Cambodga zu Grunde richten würden. Der an die Regierung bezüglich der Beschlagnahme des Schreibens des Grafen von Paris   und meinte, die Regierung sei hierbei nicht streng genug vorgegangen, man hätte das Vermögen der Orleans   mit Beschlag belegen müssen. Der Konseilpräfident Floquet erklärte, die Regierung habe die Veröffentlichung des daß die Post und der Telegraph dem Prätendenten ver Schreibens nicht hindern wollen, fte habe aber zeigen wollen, schloffen seien. Die Regierung habe das Recht so zu handeln und werde gegen derartige Manöver der Prätendenten stets ebenso vorgehen.( Beifall.) Die Seffion der Kammern wurde hierauf geschloffen.

Der Abg. BasIn wollte folgenden Antrag auf den Tisch der Kammer legen: Einziger Artikel. Volle und unbe schränkte Amnestie ist bewilligt: 1) Den Bürgern, welche wegen Arbeitseinstellungen oder, was damit zusammenhängt, wie die Vorgänge, die den Streits von Decazeville  , Montceau- les­Mines, Vierzon 2c., vorangingen, fie begleiteten oder ihnen folgten, verurtheilt wurden; 2) den Bürgern, welche verurtheilt oder, was damit zusammenhängt, für Vergehen in der Preffe, wurden wegen sogenannter politischer Verbrechen oder Vergehen durch Auslaffungen und Versammlungen." Der Ministerrath beschäftigte fich mit dem Amnestieantrage Basly's und beschloß, fich deffen Annahme zu widerseßen. Dafür wird den Ver urtheilten von Décazeville, denen fein gemeines Verbrechen zur Laft gelegt wurde, die Hälfte ihrer Strafzeit nachgesehen werden. Die Verurtheilten von Montceau les Mines  , die am Neujahrs tage eines Gnadenaktes theilhaftig wurden, bleiben diesmal von einer weiteren Begnadigung ausgeschloffen. Angesichts dieses zichtet, seinen Amnestieantrag einzubringen. Beschluffes des Ministerraths hat der Abg. Basly darauf vers

Die boulangistischen Abgeordneten und der Senator Naquet sollen darüber berathen haben, ob sie nicht auch, gleich Boulanger, ihre Entlassung nehmen sollten. Nach einigem Befinnen hielten fie es aber für angemessener, im Amte zu bleiben, um durch ihre Mitwirkung den Kandidaturen Boulanger's gesichert werden muß, wenn die Reaktion den General auch den plebiszitären Anstrich zu erhalten, der ihnen mehr als je ferner unterſtüßen soll. Darum legen, so heißt es, Vergoin,

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7. Juli 1888.( Angabe in Metern.)

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Clovis Hugues  , Vacher ihr Mandat vor Ende der laufenden

Verantwortlicher Redakteur: R. Cronheim in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Sierzu eine Bella