Nicht ohne Intereffe und in nahen Beziehungen zu der steigen­den Ausdehnung der Berliner Wurstfabrikation stehend, ist die Steigerung des Auftriebes von Bullen, welche im Jahre 1883 noch 26 644 oder 17,5 pet. des damaligen Auftriebes und in diesen vier Jahren auf 45,917 steigend, im Betriebsjahre 1887 schon 29,7 pct. des Auftriebes betrug.- Der Durchschnitts­

schäßt: a) bei Nindern à 270 M. gleich 50 908 500 m., b) bei Schweinen à 82 M. gleich 46 553 368 M., c) bei Kälbern à 60 M. gleich 8 194 440 M. und d) bei Hammeln à 17 M

lich etwa 2 Millionen Mark.

weites Feld der Thätigkeit übrig bleiben, weil man in Berlin immer noch die reichen und start verzierten Häuserfronten liebt und diese in echtem Material stets sehr theuer bleiben werden. Wenn man sich aber entschließen möchte, die Außenseiten unserer Häuser einfacher zu gestalten, so könnte man damit zweierlei er­reichen. Erstens würde man der Kunst nüßen, welche vielmehr burch wohl abgewogene Verhältnisse und Ausschluß von Scheinwerth dieses Auftriebes wird nach dem amtlichen Bericht ge­materialien als durch reiche Ornamente fich zeigt, und zweitens dürften solche Hausfassaden durchaus nicht theurer werden, als Die jetzt unter so erschwerten Verhältnissen von den Buzern her gestellten, deren Forderungen meist sehr hoch sind und mit welchen auszukommen leider täglich schwieriger wird. Man sollte mur unsere Vorschläge ernstlich erwägen und würde finden, daß fte leicht durchführbar find. Wie oft ist uns schon gesagt worden, hätte ich doch die Faffade von Sandstein herstellen lassen, an­statt von den Bugern, so wäre mir dieselbe auch nicht theurer geworden und ich hätte viel Aerger erspart." Sie wäre auch viel solider und vornehmer geworden, können wir hinzufügen. Den Pußern aber mag das Gesagte eine Warnung sein. Sie sollten bedenken, daß nach und nach das bauende Publikum fich von solchen Leuten abwendet, welche übertriebene Forderungen stellen und die eingegangenen Verpflichtungen nicht einlösen. Auch die Steinträger haben das in Berlin erfahren. Schließlich ist jeder zu ersetzen. Es hieße dem Soldschreiber der In­nungsbrüder zu viel Ehre anthun, wollte man auf das Ges schreibsel des Näheren eingehen.

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Neumodische Sozialreform. Ein weiser Real­schuldirektor in Kaufbeuren , Breunig foll fein Name sein, hat unglängst im dortigen evangelischen Arbeiterverein einen Vortrag darüber gehalten, wie die Arbeiter leben sollen. Dieser Herr stellt die Behauptung auf, daß die Arbeiter mit ihren Löhnen wohl auskommen könnten, wenn sie fich nur einrichten wollten. Der einzelne Arbeiter fönnte mit 44 Pf. täglich ganz gut leben, und eine Familie zu fünf Köpfen tönne mit 1,32 M. täglich anständig auskommen. Das Rezept, welches der Vortragende hierzu gab, lautet: 1. Luft und Wasser ist die Hauptnahrung. 2. Morgens früh, ehe man an die Arbeit geht, ist ein Biffen Brot beffer als gar nichts. Schnaps soll man nicht trinken. 3. Mittags Erbsen oder Linsen seien sehr gut, abwechselnd Fleisch, 250 Gramm genügt für fünf Köpfe, auch fönne man aufhören, ehe man satt ist. 4. Abends Milchsuppe aus Buttermilch sei ganz ausgezeichnet, abwechselnd Häring mit Kartoffeln, Stod­fisch 2c. Das wäre das Rezept für die städtischen Arbeiter; nun tommen noch die Bauern; diese seien so dumm und gäben lieber die gute Buttermilch den Schweinen, als daß sie dieselbe felbst verzehren, und tränken dafür Schnaps. Leider hat der fluge Realschulreftor nicht mitgetheilt, ob er aus eigener Praris diese Weisheit geschöpft resp. ob er versucht habe, seinen Leib mit täglich 44 Bf. zu erhalten und es ihm in Gemeinschaft mit feiner Frau Gemahlin und drei Kinderchen möglich gewesen sei, mit 1 M. 32 Pf. täglich satt zu werden oder ob er so viel Ueberwindung mit den Seinigen befist, immer mit dem Efen und Trinken aufzuhören, ehe die ganze Rektorfamilie satt ist. Es ist wirklich wunderbar, was für Blödsinn in Bezug auf die Volfsernährung in den Köpfen solcher Leute ausgeheckt wird, die da sich für berufen halten, die soziale Frage mit Hunger oder schlechter Nahrung, aber strammer Arbeit zu lösen. Schade, daß Das Gehirn solcher überreizten Denker bei Lebzeiten nicht ge= nügend untersucht werden kann, vielleicht wäre eine Heilung ihrer angegriffenen Geistestraft möglich.

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Der fromme Reichsbote" segt seine Heßereien gegen den Stadtverordneten Kunert in ungeschwächter Weise fort. Gestern Abend leistete sich das Stöcker'sche Organ in einer Kontroverse mit der Voff. 8tg." folgenden Erguß:" Der Religionsunterricht des Sozialdemokraten, ehemaligen Lehrers und jeßigen Bigarrenhändlers Kunert findet an der ,, Voff. 3tg." fortlaufend einen eifrigen Vertheidiger. Es fällt uns nicht ein, uns mit dem ultraliberalen Blatte über die Begriffe von Religion und Religionsunterricht zu streiten. Es ist uns nie im Traume eingefallen, religiöse Zwangserziehung der Kinder in einer be­stimmten Religion gegen den Willen der Eltern zu verlangen, aber wir meinen, die Schulbehörde hätte doch, da der Religions unterricht zu den obligatorischen Unterrichtsfächern der Volfs, schule gehört, in jedem Falle die Pflicht, darauf zu sehen, daß die volksschulpflichtigen diffidentischen Kinder überhaupt wirklich einen geordneten Religionsunterricht bekommen, und ferner stünde es dieser Behörde zu, danach zu fragen, ob der Mann, welcher einen öffentlichen Religionsunterricht für schulpflichtige Kinder ertheilt, die dazu erforderlichen Eigenschaften besitzt. Diese Qualitäten find natürlich für den freigemeindlichen Religions­unterricht andere, als für den christlichen Religionslehrer, aber immerhin will es uns scheinen, daß ein sozialdemokratischer Bigarrenhändler und wenn er auch früher Schullehrer ge wesen ist, der öffentlich allen Religionen den Krieg erklärt hat, nicht die Persönlichkeit ist, welche von einer Schulbehörde als qualifizirt zum Religionslehrer für schulpflichtige Dissidenten finder anerkannt werden dürfte. Da lönnte die Sozialdemo. fratie nichts befferes thun, als in Berlin freigemeindliche Reli­gionsschulen zu gründen. Ist ihnen das für schulpflichtige Volksschulkinder erlaubt, so müßte es ihnen noch mehr für die reifere Jugend geftatttet sein. Dem Sozialistengesetz wäre dann auf die einfachste Weise in der Welt ein Schnippchen geschlagen." -Das wäre natürlich das Schrecklichste, was dem Reichsboten" pasfiren könnte.

Beim Bau der Berliner Stadtbahn fam in ausge dehnter Weise die Verwendung eiserner Langschwellen für den Oberbau an Stelle der sonst üblichen hölzernen Querschwellen, auf denen die Schienen befestigt find, vor. Gegenwärtig sieht man auf verschiedenen Punkten der Stadtbahnstrece, so nament­lich auf dem Bahnhof Alexanderplat, große Vorräthe von Eisen­bahnschwellen lagern, und obwohl hierüber zuverlässige Nach­richten nicht in die Deffentlichkeit gelangt find, so folgern er fahrene Eisenbahn Techniker aus der Menge des dort aufge­stapelten Materials, daß man im Begriffe ist, auf der ganzen Strecke der Stadtbahn von dem eisernen Langschwellen Oberbau allmälig zum Oberbau mit hölzernen Querschwellen überzugehen. Es scheint, daß der Langschwellen- Oberbau die für den Betrieb der Bahnstrecke nöthige Sicherheit nicht gewährt, indem sich von Beit zu Zeit an einzelnen Stellen eine Spurerweiterung an den Geleisen herausstellte, die über die erlaubten Grenzen hinaus. ging und durch den Mangel ausreichender Querverbindungen herbeigeführt wurde. Der eiserne Längsschienen Oberbau hat übrigens von Anfang an für die Stadtbahn pessimistische Be­urtheiler gefunden, da er für so bedeutende Kurvenlegungen, wie fte hier vorhanden find, am wenigsten geeignet sein soll. In diesen Biegungen der Strecke kann der Längsschienenbau

stellte Herr Geheimrath Henoch, dem B. T." zufolge, die Neue In der Charitee, Abtheilung für Kinderkran Marieche einen Knaben vor, der in seiner Heimath, in Forst in das barschaft ein in der Schule derart mißhandelt worden ist, daß er jest frank darniederliegt.

Tonarten e

Nach den Berichten der Eltern e fich. Gim eine Stunde lang mit einem Stod auf den bedauernachtige, ſchwer Knaben losgeschlagen worden sein. Der Stnabe befand. Der Re ren Hälfte a dann in einem solchen Zustand, daß er nach Haus oroht hatte. werden mußte. Zu Haus verfiel er in einen Zustand sfähigkeit m Erregung; er glaubte, schwarze Gestalten auf sich eindrin

Bösen zu erz

gleich 11 607 972 M. in Summa auf 117 354 280 M., wöchent ſehen, schlug dann um fich und stürzte ſchließlich unter ang zu ſeine haften Budungen zu Boden. Dabei blieb der Kn vollem Bewußtsein, fonnte jedoch nicht fprechen und Spammer, nach Luft. Von solchen Anfällen wird der Knabe seilen Weg. bis vier Mal täglich heimgesucht. Auch in der freien zeuge an de der Knabe einen sehr apathischen Bustand, trägt den kabende Her vorerst zu auf die Brust gesenkt und hat die Augen nach oben sich ergehen Debt man ihm den Kopf hoch, so finkt derselbe nach ge der Pfeudo Beit unwillkürlich in seine vorige Stellung zurück. Den mit Ansta stand erklärt Herr Profeffor Henoch als einen hyfteriid nächsten Lat nicht sowohl bewirkt durch den mechanischen A. Troßdem erhaltene Prügel, als vielmehr durch den psychischen mehr um 1 Die Angelegenheit ist bereits der Staatsanwaltschaft barten, bis worden. geebnet hal

Die Wafferpest in dem Spreelauf zwischen den Mühlen und dem Dom hat trotz des Vernichtungstrieges, welchen man durch anhaltendes Ausjäten während des verfloffenen Hoch­sommers gegen dieselbe unternahm, auch in diesem Sommer auf der bezeichneten Linie so sehr überhand genommen, daß man seit gestern früh abermals mit der Beseitigung derselben be gonnen hat. Fischer in Böten find beschäftigt, die Wucherpflanze, welche die Wafferoberfläche an vielen Stellen völlig bedeckt, mittelst eiserner Harken auszureißen, während größere Prähme dieselbe aufnehmen, um sie aus der Stadt und als Dung auf auswärts liegende Aecker zu schaffen.

Ueber einen unerquicklichen Vorfall im Vorhofe der Universität berichteten wir vor kurzem. Jest macht die Germania " hierzu folgende Mittheilungen: Ein in Mailand beimathberechtigter Rechtsanwalt war aus hier nicht näher zu erörternden Gründen aus dem katholischen Studentenverein " Ascania" hierselbst dimittirt worden und schickte infolge dieses

Borgehens dem Ordner des Vereins, Herrn stud. jur. Carl

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von

Heßberger eine Forderung auf Säbel, auf welche dieser selbsts verständlich mit Hinweis auf das den Zweikampf verurtheilende Prinzip der katholischen Studentenvereine nicht einging. Ob wohl diese Haltung des Ordners der Ascania" nicht nur vollkommen forrett war, sondern auch dem herausfordernden Rechtsanwalt, welcher feinerseits por= dem Mitglied des Vereins war, vorausgesehen wer­den mußte, benußte derselbe die erste Gelegenheit, um fich eigenhändig seine sogenannte Genugtbuung verschaffen, indem er Herrn Heßberger am schwarzen Brett über­fiel und unter unerhörten Beschimpfungen wegen seines reli­giösen Bekenntnisses mit einer Peitsche zu bearbeiten versuchte. Das letztere gelang ihm indeß nur sehr unvollständig, da der Universitätssrichter verarlaßte. Es läßt sich begreifen, daß der Angegriffene ihn sofort festhielt und seine Vernehmung vor dem Vorfall eine gewisse Aufregung in studentischen Kreisen hervor gerufen hat; es handelt sich eben um eine fraffe Mißachtung fremder Ueberzeugung und um die thätliche Beleidigung eines allgemein als ehrenwerth bekannten Kommilitonen, der seit zwei Semestern Ausschußmitglied und Mitglied des Direktoriums der akademischen Lesehalle ist. Wie man uns mittheilt, hat der italienische Rechtsanwalt nach seiner Vernehmung vor dem Uni­versitätstichter eine zweite Säbelforderung an den Ordner der Ascania" für nöthig gehalten. Jedenfalls wird die Sache für ihn schlimm ausgehen, da auch der Staatsanwalt sich bereits damit beschäftigt.

Fünfzig Jahre sind Ende dieses Monats verstrichen, daß die legte öffentliche Hinrichtung auf dem Galgenplag, dem jezigen Gartenplay, stattfand. Nur noch die ältesten unserer Leser dürften fich jener Hinrichtungsstätte erinnern. Natürlich war der damalige Gartenplaz noch unbebaut, nur das Wahr­zeichen der sühnenden Gerechtigkeit, ein hoher Galgen, stand in der Mitte der öden Fläche. Derselbe, welcher auf einem etwa 1 Meter hohen gemauertem Sockel errichtet war und zu welchem eine steinerne Treppe hinaufführte, bestand aus drei neben­einander belegenen 3 Meter hohen Steinpfeilern, über welche eine dice eiserne Stange gelegt war, von der wiederum drei Arme ausgingen, so daß gleichzeitig die Erefutionen dreier Ver brecher stattfinden fonnten. Hatte die Justiz auf Hinrichtung mittelst des Beiles erkannt- und dies war seit dem Jahre 1813 stets der Fall- so wurde neben dem Galgen ein Bretters Schaffot, auf welchem der Nichtblock stand, aufgeschlagen. Die legte Hinrichtung nun, welche auf dem Galgenplag öffentlich stattfand, war die des Raubmörders Kroffe im Juli des Jahres 1838. S., welcher eine Frau beraubt und getödtet, war aus dem Gefängniß mit mehreren anderen ausgebrochen und hatte fich bei einem Tischler in der Georgenkirchstraße lange Zeit ver steckt gehalten, bis es der Polizei wiederum gelang, ihn festzu nehmen. Dieser Mörder war von einer geradezu beispiellosen Kaltblütigkeit. Die Nacht vor seinem Tode spielte er mit an­deren Gefangenen Karten und wurde unwillig über die Störung, als ihm plöglich bedeutet wurde, daß es Beit sei, den legten Gang anzutreten. Eine ungeheure Menschenmenge wohnte der Exekution auf dem Galgenplag bei. Natürlich fehlte es an Abergläubischen nicht, welche sich an das Schaffot herandrängten, um das herabriefelnde Blut in ihren Schnupf­tüchern aufzufangen. Gleich nach dem Regierungsantritt Königs Friedrich Wilhelm IV. hörten die öffentlichen Hinrichtungen auf und späterhin wurden die zum Tode Verurtheilten im Span dauer Gefängniß geföpft. Abgeriffen wurde der Galgen im Jahre 1841, als die ersten Anlagen für die spätere Stettiner Bahn gemacht wurden. Heute ist der Gartenplatz völlig bebaut und mit geschmackvollen Gartenanlagen versehen.

Mikgeschick. Einem bekannten Bühnenfünstler, dessen Name in Berlin viel genannt ist, paffirte, wie die Börf.- 8tg." zu berichten weiß, auf seinen Kunst- Ddyffeen einst ein höchst fatales Malheur. fatales Malheur. In einer süddeutschen Provinzstadt war es, wo unser berühmter Mime am dritten und legten abend seines Sensation erregenden Gastspiels seine Haupt- und Paraderolle, den Marc Anton in Shakespeare's Julius Cäsar ", spielen und das kleinstädtische Publikum mit den in möglichster historischer Treue dargestellten Zuständen des römischen Alterthums zur Beit der ersten Republit bekannt machen wollte. Mit unend­licher Mühe und sorgfältigen Arrangements hatte der Künstler es so weit gebracht, daß die Vorstellung in dem kleinen Theater so viel wie möglich gemeiningert" wurde, und das überfüllte Haus schwamm in Bewunderung und Entzüden. Da kam der Glanzpunkt des Abends, die berühmte Forumszene, das Publikum lauschte in athemloser Spannung, und die Künstler" auf der Bühne übertrafen sich selbst". Über das Verhängniß nahte. Marcus Antonius stand auf der Rednertribüne, das entflammte Volk, das er durch den feurigen Strom seiner Bunge mit fortriß, umgab ihn in wildbewegten Gruppen und folgte seinen Worten mit genau nach dem meininger Muster ein studirten Ausrufen und Gesten. Erlaubt ihr mir, daß ich hinuntersteige?" ertönte es nun aus dem beredten Munde, aber noch hatte das Volk nicht seine Zustimmung gegeben da, ein

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Einen großen Auflauf verursachten vorgesten Personent Bewohner des oberen Stodwerfs eines Hauses in der nach Greif straße. Gegen 8 Uhr Abends wollte eine der Mie Antwort: plöglich eine ungewöhnliche Erschütterung des Hauler gelegenen gleichzeitig ein verdächtiges Knistern" gehört haben. ard Engels Schreckensrufe: Das Haus stürzt ein" eilte sie die Sturz vom hinab, dabei sämmtliche Mitbewohner des Hauses durch den Treppen Läuten der Thürglocken erschreckend. Unter dem ersten igen Vormit dieser Schreckenstunde stürzte Alt und Jung auf die der mögliche um hier, das eigene Leben reitend, den Eintritt der fe haben dür zu erwarten. Bei dem um diese Beit sehr lebhaften stigten fich m verkehr sammelte fich im Augenblic eine große Menfcnnten Prozel die erwartungsvoll nach etwa fich zeigenden Riffen Hierbei ver Der Reviervorstand war sofort zur Stelle, konnte aber, der Sohn nauer Untersuchung des Hauses nichts feststellen, ma Gleichgewich Banit auch nur einen Schein von Berechtigung verleihen b, woselbst e Nach und nach beruhigten fich infolge dieses Ergebn all sofort in Untersuchung die Bewohner des Hauses, die Polizei borderſt in ihr große Mühe, der fortwährend sich vergrößernden tand. Leider menge begreiflich zu machen, daß hier nichts weiter Dongen, namen dauerte über eine Stunde, ehe die Menschenmenge fig erlitten hab verlief. gender bezeich

ört worden.

Ein Bewohner der Hornstraße war vorgesten Das harm in Streit mit seiner Ehefrau gerathen. Da das Rede durch mehrer beiden Seiten mit äußerster Erbitterung geführt schien, so lockte der Lärm sehr schnell einen großen nstag eine C Hausbewohner herbei. Da war es plöglich, als ob rechtes Bombardement drinnen auf dem Kampfplatüchtige Berfor wurde. Es erfolgte Schlaa auf Schlag und Knall efchloffen hatt begleitet von dem lauten Wehgeschrei der Frau. belästigten n derselben schon zu Hilfe eilen, als der Wüthende plchamlosester N

Landpartie

Thür seiner Wohnung aufriß, fich durch die Schaat sich deshalb g geeilten Bahn brach und schnurstracks davoneilte. Breiten. Bei di der Wohnung bot fich den Eintretenden ein überra mißhandelter blick. Teller, Schüffeln, Näpfe, Saucièren mit ihusdiener. Les waren Stück für Stück an die Erde geworfen.

Stühle lagen am Boden und mitten in diesem Tuiet der Tumul

stand, ein Bild des Jammers, händeringend die jun frau. Als man nach der Ursache fragte, welche die daß es nichts Geringeres war als eine verfalzene

eführt.

Gat

Polizeiberi

wüstung herbeigeführt, erfuhr man zur größten lebe penstraße ein Durch Entgleisung einer Maschine auf der

auf der Er dem Krant

bahn bei Bahnhof Börse entstand in den Nachmittag ags fiel vor d am Mittwoch eine große Störung des Verkehrs auf belen in den K tigen Bahnfirede. Die Züge fonnten die Unfallſtätte einem Geleise pasfiren, was nur mit großem Beitverlust der Thür se

seinen Elter

efunden. Es mar. Ueber den Vorfall wird uns von anderer Seite De zur Ermitt e 11 Als ein von Station, Friedrichstraße " nach dem gebracht.- Bahnhof abgehender Stadtzug Mittwoch Nachmittag Bolizeirevier e 2 Uhr im Begriff stand, die Spreebrüde am Monbijon eingeliefer paffiren, entgleifte plöglich infolge Loderung einer nhofs Panto befestigung auf dem Geleise die Lokomotive und wheinend um f nach dem Außengeleise. Dem Maschinisten gelang de scheint geiste felben Augenblick die Maschine zum Stillstand zu daß weitere Unfälle als die Verkehrsstörung nicht au find. Hilfe war schnell zur Hand und mittelst Win

die übrigens völlig unbeschädigte Lokomotive nach er

guten Stunde wieder auf das inzwischen in Stand leise geschafft werden.

br

D

gefe

In dem G ündet. Daffe

Eine anscheinend in kaufmännischen Ger Anget sehr erfahrene Hochstaplerin, die mehrere hiesige Staatstaffe 31 aber in letter Beit Rirdoifer Geschäftsleute arg

gefcha

Die Gerich

ist, dem D. Tabl." zufolge dieser Tage in Nixdorf as tiefste häi

men und

einstweilen unschädlich gemacht word der Chelotteri Schwindlerin, angeblich eine unverehelichee Großkopf, og, welcher zu den Geschäftsleuten nnd erbot sich, deren Geschäftets stand. C Da fie annehmbare Preise bot, so gelang es ihr, Satigen Straßen abzuschließen. Nach Beendigung des Geschäfts erzähl in den Befit dahin Unterkunft zu gewähren. Das Vertrauen erwedeuld an dem

treten der Gaunerin stimmte die Verkäufer zu thren

März verlaffe

so daß ihrem Verlangen bereitwilligst nachgefomme ige dreijährig inhaber, half eifrig in den Geschäften, angeblich umen und häuf orientiren, und verschwand bei der ersten Gelegenwiegereltern Mitnahme einer Geldsumme, die sie aus der Laden cht zu befon Geschäftsleute, die ein Opfer der Gaunerin gemoende sein

mögen sich bei dem Amtsgericht in Rigdorf melden tern fonnte,

Falsche Dreimarkstücke neuerer Prägung foll

DO

ommen und

mehrfach aufgetaucht sein. In einem Geschäft in ob ein großes Straße wurde dieser Tage ein solches gefälschtes Gigeben sollte, einnahmt. Daffelbe ist gut geprägt, hat auch ein dene Viertelstund gleich fommendes Gewicht, nur fehlt der gute Alte und begal Silbermünzen haben. Auch falsche Ein- Markstücke lauf. Dieselben find sehr geschickt nachgemacht, unachbarn und Prägung anbelangt, von den echten Stücken faumrungen von scheiden. Die falschen Stücke tragen die Jahreszabung versett,

das Münzzeichen A und sind nur an dem dumpfen

hem Lokale.

sich in Dre

daran, daß fie fich unschwer biegen laffen, zu erleintlichen Rind

fühlen sie sich fettig an.

Lage bedent

taurant zu

Warnung für Hundezüchter. Ein Parife seinem Briefpapier die hochtrabende Phrase: Mais Ten gleichzeiti

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Zwischenräumen gelegten Querschienen. Mit voller Wucht dröhnender Krach! und der Held Marc Antonius ist verschwuns Lagny 3 et 5 Paris führt, bestellt, wie die ,, Thierbök

drückt die Last des oft sehr stark zur Seite geneigten Buges auf die tiefer liegende innere Schiene und es ist erklärlich, wenn an solchen Stellen nach längerem Verkehr Spurerweiterungen an den Geleisen vorkommen.

Der erste diesjährige Roggen wurde gestern auf dem fogenannten Heumartt feilgeboten. In der nächsten Umgebung Berlins wurde gestern auch bereits mit dem Abmähen der Roggenfelder begonnen.

Der Viehhandel Berlins hat sich, wie der steigende Auftrieb zum städtischen Zentralvichhof beweist, von Jahr zu Jahr frä tiger entwickelt und den hiesigen Ort zum Handels­mittelpunkt Norddeutschlands gestaltet. In den legten fünf Jahren, seit 1883 ist der Auftrieb gestiegen: a) in Rindern von 132516 auf 188 550 Stüd, etwa 24 pCt., b) in Schweinen von 410 315 auf 567 724 gleich 38 pCt., c) in Kälbern von 106 506 auf 136 574 oder 28 pбt. und d) in Hammeln von 674 045 auf 688 116, nur 2 pCt. Unter den Rindern befan den sich 45 917 Bullen, 80 616 Ochsen und 62 017 Kühe und Fersen, wöchentlich 3626 Rinder oder 295 Stück mehr als 1886.

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den von seinem erhabenen Standpunkte und man findet ihn wieder auf der Nase liegend, gerade auf dem Busen der unten aufgebahrten Leiche des Julius Cafar. Der Todte schreit laut auf und richtet sich in die Höhe. Marc Anton will fich aus diefer unfreiwilligen Umarmung aufrichten, da tippt die Todten bahre um, und der Held, an seinen Freund Julius Cäsar_ge­ flammert , follert mit dieſem bis an die Rampe vor. Das Publikum lacht, lacht immer stärker, und als es seine Blicke von den am Boden Kollernden ab und der zertrümmerten Redner­bühne zuwendet, da kennt der Jubel feine Grenzen mehr. Die

Fournisseur des Cafes, Restaurant et Hôtel .

dem Arme i erschien ein Beweisaufn

Hunde, für die er bereitwilligst sehr hohe Breife in zahlt. Kürzlich verlangte er gegen Wechsel awei den, denn f

Preise von 200 Frts. von einem norddeutschen

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Do

Bud

berweigern.

lettere fragte jedoch vorher bei einer Pariser Firmauben und hielt die folgende Auskunft: Angefragter domisili fober 1887 3 Paffage des Lagny, wo er ein og alts frei. Franks 250( zweihundertfünfzig) jährlicher Miet April d. J. Man weiß nicht genau, was er treibt und welches feine mittel find. Er macht zeitweise Geschäfte in Sun soll sich auch bisweilen als Rämpfer" auf den 3b, von denet bretterne Hinterwand der nur dürftig verkleideten Rednerbühne produziren. Gewährt nicht die geringste Garant Petruschel

stellt ein großes( irgend einer Rumpelfammer entnommenes) weißlacirtes Schild dar, auf welchem mit großen schwarzen Buch staben zu lesen war: Roß- und Schweineschlächterei". Das Stück war aus, der Vorhang mußte fallen, denn die klassische Stimmung wollte sich weder auf der Bühne noch im Bublifum wieder herstellen lassen, und unser Künstler, deffen ganzer Gast spielruhm durch diese legte Rolle" in Frage gestellt wurde, reiste noch in derselben Nacht ab.

absolut kein Vertrauen ein; am besten enthält Geschäfte mit ihm."

L

man

fich

on im Prater üstballens di

beiden letter

und Stelle

Der Nickel- Bankier" der Pferdebahnbepolen. Wie di furzem gestorben. Der Mann war früher ein laugenschein Kaufmann, welcher alles verlor. Ein Geschäftsfreunden, daß das einige Tausend Mark vor und gab ihm den Rathosfähiges Wechselgeschäft in Nidelmünzen zu legen. Der Hath

guter und der Mann arbeitete sich wieder empor.